Sonnengereifte Verführung 18. Februar 2022

Früchteparadies Costa Rica

Daniel Küng

Auf den Märkten und am Straßenrand läuft uns immer wieder das Wasser im Mund zusammen. Es locken sonnen gereifte Früchte in allen Farben. In diesem Artikel bereiten wir dich auf das kulinarische Reiseerlebnis vor.

Mehr als nur Bananen und Ananas

Beim Thema Früchte denkt man vielleicht im Zusammenhang mit Costa Rica zuerst einmal an Bananen und Ananas. Die beiden Exportschlager haben sich weltweit durchgesetzt und sind heute in jedem Supermarkt weltweit zu finden. Es geht allerdings geschmacklich nichts über den Genuss einer voll ausgereiften tropischen Frucht in ihrem Herkunftsland und das gilt gerade auch für Bananen und Ananas.

Das Probieren und Entdecken lokaler Gaumenfreuden gehört unzertrennlich zu unseren Erlebnisreisen und in Sachen Früchte ist Costa Rica ein absolutes Paradies. Rund 150 verschiedene Arten gibt es in hier zu genießen. Sie alle reifen bei viel Sonne und warmen Temperaturen bis zu ihrem Verzehr. Man isst sie direkt so, wie sie sind, trinkt sie als erfrischende Fruchtsäfte in Wasser oder Milch, oder verarbeitet sie zu einem leckeren Fruchtsalat oder Eiscreme. Oft sind lokale Früchte auch Bestandteil von Drinks.

Neben Mangos, Papayas, Brombeeren, Bananen, Ananas, Wasser- und Zuckermelonen verkosten wir auf unseren Reisen aber auch weniger bekannte Früchte. Hier ein paar Tipps für außergewöhnliche Geschmackserlebnisse auf unseren Reisen:

Guanábana (Stachelannone)

Es gibt kaum etwas Erfrischenderes nach einer Wanderung im Regenwald als eine Guanábana in Wasser und Eis gemixt. Die stachelige Frucht wächst an Bäumen und kann bis zu 4 kg schwer werden. Ihr weißes Fruchtfleisch hat eine leicht saure Note und wird deshalb leicht gesüßt. In der Naturheilkunde sagt man der Guanábana nach, dass sie wachstumshemmend auf gewisse Krebszellen wirkt.

Cas (Guaven-Art)

Cas ist eine Unterart der Guave und kommt ursprünglich aus Costa Rica. Heute wird sie auch im restlichen Mittelamerika angebaut und wird gerne für erfrischende Säfte zum typischen Mittagessen „Casado“ gereicht. Ihr Fruchtfleisch schmeckt süßsauer und man findet es oft auch als leckeres Speiseeis. Cas gilt auch als natürliches Heilmittel gegen Durchfall.

Guayaba (Guaven-Art)

Die Guayaba ist eine weitere Guaven-Art, allerdings süßer als seine Schwester Cas. Ganz lecker sind die Sorten mit rosa Fruchtfleisch. Die weißen haben weniger Geschmack. Man kann sie direkt verzehren, in Wasser zu einem Saft mixen oder zu einem Speiseeis verarbeiten. Am bekanntesten sind sie jedoch verarbeitet zu einer leckeren Marmelade, die man zum Frühstück genießen kann. Dank ihres hohen Vitamins C Anteil soll die Guayaba das Immunsystem stärken und Grippeinfekten vorbeugen.

Pipa (Kokosnuss)

Auch das ist ein Wohlgenuss an heißen Tagen oder nach einer körperlich anstrengenden Entdeckungstour. „Agua de Pipa“ ist das Wasser der noch unreifen Kokosnuss und wird überall im Land an improvisierten Ständen eisgekühlt verkauft. Mit der Machete wird der obere Teil der Nuss abgeschlagen und mit einem Strohhalm gelangt man dann an den erfrischenden Saft. Der hilft übrigens auch zur Behandlung von Darminfekten und zur Senkung des Blutdruckes.

Pitahaya (Drachenfrucht)

Die Frucht einer Kakteen-Pflanze gehört zu den exotischsten und süßesten Vertretern mit komplexen Aromen. Man schneidet sie in zwei Hälften und löffelt das Fruchtfleisch heraus oder mixt es mit Wasser zu einem Saft. Ihr hoher Anteil an Kalzium, Magnesium und Phosphor stärkt Knochen und Zähne und wird deshalb auch in der Naturmedizin eingesetzt.

Jocote (Rote Mombinpflaume)

Oft zwischen den Kaffeestauden gepflanzt, bietet der Laubbaum nicht nur den notwendigen Schatten und Windschutz, sondern auch eine sehr leckere Frucht für die Arbeiter der Plantagen. Die Jocotefrüchte können bereits unreif mit Salz verzehrt werden. Aber richtig lecker schmecken sie erst, wenn sie rot und ausgereift sind. Oft stoppen wir hier und naschen die Früchte direkt vom Baum. Wie bei allem gilt auch hier immer das gesunde Maß. Jocote haben in größeren Mengen nämlich einen abführenden Effekt.

Am besten probierst du also die Früchte dort, wo sie wachsen. Wir freuen uns auf deinen Besuch!

 

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