Wer nach Tibet reist, erlebt ein Land geprägt von seiner atemberaubenden Bergkulisse. Doch welche Dinge sollten sich unbedingt auf dem Reiseplan befinden? Hilfe naht mit dieser Shortlist!
Tibet ist das Dach der Welt! Das autonome Gebiet verbirgt sich inmitten mächtiger Berge. Atemberaubende Landschaften mischen sich hier mit einer Vielzahl von Tempeln und Palästen und die Spiritualität der Tibeter lässt sich in einzigartiger Weise erleben. Hier lest ihr, welche fünf Dinge ihr in Tibet auf jeden Fall gesehen haben solltet.
1. Potala-Palast
Über 300 Jahre lang war der Potala-Palast in Lhasa der Sitz des Dalai Lamas. Bereits im siebten Jahrhundert erbaut, brach er schon ein Jahrhundert später zusammen und wurde erst im 17. Jahrhundert vom fünften Dalai Lama wieder aufgebaut.
Seitdem war das prächtige Bauwerk die Residenz und der Regierungssitz des Oberhauptes des tibetischen Buddhismus. Im Zuge der chinesischen Kulturrevolution floh der Dalai Lama 1959 aus dem Palast. Zurückgezogen hat er sich in Upper Dharamsala, das auch „Little Lhasa“ genannt wird. Trotzdem leben heute wieder mehrere hundert Mönche im Potala-Palast.
Bekannt ist der höchstgelegenste Palast der Welt aber nicht nur als Schauplatz der Geschichte, sondern auch wegen seiner architektonischen Pracht. Das Hauptgebäude hat 13 Stockwerke und ist 117 Meter hoch. Es besteht aus dem Zusammenspiel des roten und des weißen Palasts. Jeder Dalai Lama hatte seinen eigenen Thron- und Audienzraum, welche heute als Museum und als Pilgerziel Menschen aus aller Welt anlocken.
2. Die Himalaya-Bergwelt
Die Bergwelt des Himalayas ist einzigartig. Tibet ist das höchstgelegenste Land der Welt und grenzt im Süden an das imposante Gebirge. Hier befinden sich die höchsten Berge der Erde, unter ihnen der Mount Everest circa 8.848 m hoch. Ein Ausflug in die Berge oder eine Fahrt mit der Lhasabahn über die höchstgelegene Bahnstrecke der Welt sind ideal um die beeindruckende Kulisse auf sich wirken zu lassen.
3. Debattieren der Mönche
Debattierende Mönche? Das ist nur schwer vorstellbar, aber im Sera-Tempel in Lhasa bietet sich jeden Nachmittag ein eindrucksvolles Spektakel: Im Innenhof des Klosters treffen sich etwa hundert junge Mönche und debattieren miteinander. Dieses Ritual geht auf die Anweisung Buddhas zurück, der einst sagte, man solle seine Lehren nicht einfach aus Respekt akzeptieren, sondern durch eingehende Auseinandersetzung einer eigenen Prüfung unterziehen.
4. Yamdrok-See
Der Yamdrok-See ist einer der vier heiligen Seen Tibets. Tiefblau oder grün schimmernd, bietet er einen wunderschönen Anblick. Über zehn Inseln liegen im See, der durch seine zahlreichen Verzweigungen an die Form eines Skorpions erinnert. Von üppigem Weideland umgeben, lässt sich hier die herrliche, einsame Ruhe genießen: Mit dem Blick über sanft geschwungene Hügel schweifend, kann man die Seele baumeln lassen.
5. Jokhang-Tempel in der Altstadt von Lhasa
Mitten in der Altstadt von Lhasa liegt der Jokshang-Tempel, der zahlreiche Kostbarkeiten und Kultobjekte beherbergt. Der reich geschmückte Tempel zieht nicht nur Touristen an, sondern auch gläubige Tibeter: Einmal im Leben versucht jeder von ihnen dorthin zu pilgern. Im Uhrzeigersinn gehen sie dreimal um den Tempel herum und werfen sich vor dem Haupteingang nieder. Das soll vor einer schlechten Wiedergeburt bewahren.