Reisebericht Albanien 17. Juli 2024

Albanien: Eine Reise jenseits der Erwartungen

WORLD INSIGHT Reisegast

Albanien übertrifft Christas Erwartungen durch seine lebendige Atmosphäre, reiche historische Schätze und malerische Seenlandschaften.

Warum haben wir diese Reise gebucht?

Die Auslöser dafür waren der Reisebericht einer Freundin – „Eine der schönsten Reisen, die ich je gemacht habe“- und eine Fernsehsendung über die Natur Albaniens. Dazu kam, dass man nicht allzu lange fliegen musste. Mein Mann ist 75 und möchte nicht mehr über Europa hinaus reisen. Jetzt sind wir seit wenigen Tagen zurück und erzählen unserer Familie und den Freunden, was für eine tolle Reise wir unternommen haben.

Das Konzept von WORLD INSIGHT, immer zwei Nächte an einem Ort zu bleiben, hat sich als sehr angenehm herausgestellt. Es entstand dadurch keine Hektik, man brauchte meist keine allzu langen Fahrten von einem Standort zum anderen und bekam doch ganz Albanien zu sehen, auch die etwas entlegenen Gebiete ganz im Südosten oder die albanischen Alpen ganz im Norden, die viele andere Reiseveranstalter gar nicht im Programm haben, die aber den Reiz der Reise gewaltig erhöhen.

 

Überraschungen in Tirana: Eine farbenfrohe Metropole

Schon von Tirana waren wir überrascht. Wir hatten uns eine eher unansehnliche Hochhausstadt vorgestellt. Hochhäuser gab es zwar, aber vor allem im Zentrum mit viel Kreativität errichtete. Außerdem gab es sehr viel Grün in den Straßen. Überall Alleen, die Schatten spenden und Lärm schlucken. Dazu kam eine unglaubliche Zahl an Cafés. Angeblich soll es in Albanien pro Einwohner mehr Cafés geben als sonst auf der Welt. Mehr Bunker gibt es sowieso.

Die Überbleibsel des Hoxha-Regimes sind im ganzen Land zu finden und ihre Ruinen oft ideenreich und bunt gestaltet. Wir hatten bei einem Museumsbesuch Gelegenheit, uns mit der Geschichte des Landes zu befassen. Auch unser sehr netter und hilfsbereiter Guide Xhulian, der übrigens sehr gut Deutsch sprach, erklärte uns Geschichte und Gegenwart.

 

Die Stadt der Tausend Fenster und malerische Seen

Unsere nächste Station war Berat, die Stadt der Tausend Fenster, landschaftlich sehr schön gelegen. Hier besichtigten wir die Burg, machten einen Stadtspaziergang und genossen eine Weinprobe bei einem Winzer in der Nähe.

Ohrid- und Prespasee gehörten zu den landschaftlichen Höhepunkten der Reise. Besonders gefallen hat uns die Mischung aus Besichtigung, Wanderungen und traditionellem Essen bei einheimischen Familien. Das waren stets kulinarische Höhepunkte. Überhaupt sind die Menschen freundlich und bemüht, es uns als Gästen so angenehm wie möglich zu machen.

 

 

St. Jovan Kaneo Kirche am Ohridsee.

 

Highlights am Prespasee waren nicht nur die Bootsfahrt zur Insel Maligrad und die Besichtigung der dortigen Höhlenkirche, sondern vor allem, dass wir Kormorane und sogar Pelikane von den Booten aus beobachten und filmen konnten.

 

Von Voskopoja bis zu Butrint: Wilde Bergwelten und erfrischende Badefreuden

Die Wanderung am nächsten Tag im Bergdorf Voskopoja war sehr beeindruckend. Die Fresken in den Kirchen konnten nur noch durch das hervorragende Essen bei einer Familie getoppt werden. Besonders gefallen hat uns auch am nächsten Tag die Wanderung durch die steil aufragende Felswand des Lengarica Canyon und die Badepause beim Naturheilbad unter einer osmanischen Brücke.

 

Entspannung am Mittelmeer.

 

Durch wilde Bergwelten ging es dann nach Gjirokastra, wo wir zufällig Zeugen einer Volkstanzaufführung wurden. Die mächtige Burg, die malerische Stadt und die Führung durch ein traditionelles Haus beeindruckten uns sehr.

Nun jagte ein Höhepunkt den anderen: das Mittelmeer an der Straße von Korfu mit den beeindruckenden Ausgrabungen von Butrint, die Wanderung im Llogara Nationalpark oder die halbtägige Badepause an einer Bucht. Wir bekamen sogar die Liegestühle und den Sonnenschirm gratis, wenn wir in der angrenzenden Bar einen Cappuccino tranken, was wir natürlich gerne taten.

 

Höhepunkte des albanischen Nordens

Am nächsten Tag stand uns eine lange Busfahrt bevor, nämlich in den Norden Albaniens. Durch Fotostopps an malerischen Küstenabschnitten und vor allem durch ein Barbecue, das unser Reiseleiter unterwegs an einem kleinen See für uns zubereitete, vergingen die Stunden schnell, sodass wir nachmittags schon die Aussicht von der Burg in Shkodra und gegen Abend die gleichnamige Stadt genießen konnten.

In den nächsten Tagen folgten die Highlights des Nordens: die wunderschöne Fahrt mit der Fähre durch den „Fjord“ des Komansees und der zweitägige Aufenthalt mitten in den albanischen Alpen in gemütlichen Holzhäuschen im Vabona-Tal. Die Wanderungen führten uns die außergewöhnliche Bergwelt vor Augen, und abends wurden wir von unseren Wirtsleuten mit guter Hausmannskost verwöhnt.

 

 

Auf dem Rückweg besuchten wir noch die historische Stadt Kruja, von deren Burgterrasse wir nicht nur das Meer, sondern auch Tirana und sogar den Flughafen sehen konnten. Unser Reiseleiter erklärte uns die Ausstellung über den Nationalhelden Skanderbeg in dessen Heimatburg Kruja und führte uns danach durch die Gassen des Bazars.

 

Fazit

Am letzten Tag konnten wir noch ein paar Stunden in Tirana verbringen, ehe wir gegen Mittag zum Flughafen gebracht wurden.

Durch die vielen gemeinsamen Unternehmungen, Wanderungen und Mahlzeiten waren die 15 Teilnehmer zu einer kameradschaftlichen Gruppe zusammengewachsen. Es hat nie eine Disharmonie gegeben, und so fiel uns der Abschied nicht ganz leicht.

Auch unserem Reiseleiter Xhulian, der uns freundlich und kompetent führte, und unserem genialen Busfahrer Ladi ein ganz herzlicher Dank für ihren wichtigen Beitrag zum Gelingen dieser Reise.

Unser Fazit: Albanien hat unsere hohen Erwartungen sogar noch übertroffen!

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