Reisebericht Thailand 20. September 2024

Ein Wiedersehen mit Thailand und WORLD INSIGHT

WORLD INSIGHT Reisegast

Anne und Volker zog es nach 11 Jahren erneut mit WORLD INSIGHT nach Thailand. Sie berichten von wundervollen Erlebnissen.

Die Idee, die Thailand Reise zu unternehmen, war schon im zeitigen Sommer geboren. Es sollte nach der Pandemie ein neuer Anlauf genommen werden. Allerdings waren grundsätzliche gesundheitliche Gründe zu bedenken, denn wir waren nicht mehr die Jüngsten. Anne ist 75 Jahre und Volker 80 Jahre alt. Wir fühlen uns zwar noch fit, aber in diesem Alter fordern die langen Flüge, die Zeitumstellung sowie die klimatischen Verhältnisse Energien von uns ab, die im Speicher nicht mehr in Gänze vorhanden sind.

Die Reise begann mit vielen Eindrücken In Bangkok.

Ausschlaggebend für eine Entscheidung zugunsten der Verwirklichung dieser Reise war letztlich die Erinnerung an eben dieselbe Thailand-Reise, die wir vor 11 Jahren, ebenfalls mit WORLD INSIGHT unternommen hatten und die wir nochmals erleben wollten. Allerdings wählten wir nicht wie damals die Erlebnisreise, sondern gönnten uns die ComfortPlus-Reise.

Mit der Buchung war letztlich die Entscheidung gefallen und die Vorfreude auf den Besuch Thailands konnte damit beginnen. Wir erinnerten uns an duftende Garküchen, Tierstimmen aus Baumkronen und nicht zuletzt an die Lebensfreude der Bevölkerung, basierend auf dem buddhistischen Glauben.

Der Flug verging buchstäblich im Fluge, trotz einer Zwischenlandung in Dubai. In Bangkok gelandet, erwartete uns unser Reiseleiter, Mister Aeng und mit der Fahrt in einem komfortablen Minibus ging es mitten hinein ins quirlige Stadtleben von Bangkok.

Nach einem schnellen Check-in ins 5-Sterne-Hotel „Chatrium Riverside“, das einen tollen Blick auf den Fluss und die Stadt bietet, ging es mit dem hoteleigenen Shuttleboot auf dem Chaophraya-Fluss in die Klongs von Bangkok. Überwältigt waren wir beim Besuch im Museum der königlichen Barken von dem Glanz und der prachtvollen Ausstattung. Heute dienen die Barken bei Prozessionen für die königliche Erscheinung; in früheren Zeiten wurden sie als Kriegsschiffe eingesetzt. Des Staunens noch nicht genug, war eine Steigerung der Besuch des früheren Königstempels Wat Arun mit seinen unzähligen glitzernden Porzellanplättchen, die eine unglaubliche Dekoration für den knapp 80 m hohen Tempel bilden. Bei unserem Besuch trafen wir auf eine Schülergruppe, die in historischen Gewändern gekleidet hervorragend zu der Ausstrahlung der Tempelanlage beitrug.

 

Der Höhepunkt von Bangkok und berührende Momente am River Kwai

Tags darauf ging es zum eigentlichen Höhepunkt Bangkoks und vielleicht auch der ganzen Reise, dem Wat Phra Kaeo und dem nahegelegenen Wat Pho. Beide liegen auf einer Grundfläche, die der Größe eines Stadtteils gleichkommt und besitzen eine Ausstrahlung mit ihren goldenen Chedis, steinernen Figuren und vor allem den inspirierenden Buddha-Figuren, die wir immer wieder empfinden und nicht vergessen werden. Wir haben die beiden Tempelanlagen bereits mehrfach besucht und sind immer aufs Neue von der Pracht dieser Palastanlage aufs Tiefste beeindruckt.

Auf dem weiteren Weg nach Norden war die Freude auf unberührte Natur nahe der Stadt Kanchanaburi riesengroß. Wurde aber zunächst getrübt durch den Besuch des Veteranenfriedhofs der beim Bau der River Kwai-Brücke im 2. Weltkrieg unter entsetzlichen Umständen qualvoll verstorbenen japanischen, australischen und alliierten Soldaten. Insofern hatte die Besichtigung der River Kwai-Brücke einen traurigen Beigeschmack, der auch bei der Fahrt im „Todeszug“ noch andauerte, dieser Zug, genannt eben nach dem Bau der Brücke bzw. der Bahnlinie zwischen Siam und Burma während des 2. Weltkrieges, die so viele tote Soldaten forderte.

 

 

Umgestiegen vom Zug aufs Boot, konnten wir am späten Nachmittag in ein Naturparadies eintauchen. Ein Hotel im Fluss, im River Kwai. Und drumherum unberührte Natur, Urwald, Bambuswälder links und rechts des Flusses, eine Ruhe, nur unterbrochen vom Singen der Vögel in den Baumkronen. Und dem Trompeten eines Elefanten am nächsten Morgen, der ein erfrischendes Bad im Fluss nahm. Dankbar nahm er die von uns angebotenen Reste der Ananasfrüchte an, die wir ihm auf unserem Spazierweg zu einem in der Nähe gelegenen einheimischen Dorf anboten. Ein Kontrast – dieses im Dschungel dösenden Lebens, im Fluss der Zeit dahinfließend – zu dem am Tag zuvor erfahrenen Großstadttrubel. Das Leben im und am Fluss bleibt uns unvergesslich.

 

Besichtungen der Königsstädte

Das nächste Ziel bildete die frühere Königsstadt Ayutthaya mit seiner bewegten Vergangenheit, wovon etliche Ruinen vormals stolzer Tempel zeugen. Die Hauptattraktion bildet der Buddha-Kopf, eingewachsen in den Wurzeln eines Feigenbaums.

Die Attraktion des Buddha Kopfs im Feigenbaum hat eine berührende Geschichte.

Die Birmanen hatten im Krieg mit Siam den Buddha-Figuren die Köpfe abgeschlagen und so enthauptet, hatten die Menschen symbolisch ihr Leben eingebüßt und damit den Krieg verloren. Jedoch wurde ein Kopf einer Buddha-Figur vergraben, die Wurzel des Feigenbaums brachte den Kopf lange danach wieder ans Licht und das religiöse Leben war neu geboren. Eine uns berührende Geschichte.

War Ayutthaya schon imponierend, so war Sukhothai noch gewaltiger im Anblick. Wir hatten das große Glück, dass wir Zeuge einer Probe für ein musikalisches Theaterstück wurden. Es war eine Traumkulisse in den mystisch angestrahlten Ruinen der ehemaligen Hauptstadt. Tags darauf konnte die Kulisse mit dem Fahrrad erkundet werden. Einzigartige Chedis, zahlreiche Buddha-Figuren, überragt von einer Buddha-Figur, die am Ende einer beidseitigen Säulenreihe alles überstrahlt.

Erwähnt sei noch die Unterkunft in Sukhothai, das Hotel „Le Charme Resort“. Eingebettet in kleinen Seen, über und über mit Lotosblüten bedeckt, hatten die individuellen Häuschen wirklich einen charmanten Rahmen.

Weiter nach Norden kam der Höhepunkt in dieser Region: Chiang Mai. Und hier brillierte Mister Aeng, unser Reiseleiter, nicht zum ersten Mal. Chiang Mai ist seine Geburtsstadt, hier hat er unter anderem Germanistik und Geschichte studiert, daher seine sehr guten Deutsch- und Geschichtskenntnisse. Chiang Mai ist ein Ort der inneren Einkehr, trotz des geschäftigen Treibens in dieser Stadt. Eine Stadt, die gefühlt nur aus Tempeln, Klöstern und gelebter Religion ihr Dasein schöpft.

Der goldene Tempel ist besonders beeindruckend.

Die Krone all dessen liegt tatsächlich oben, oberhalb von Chiang Mai, in den Bergen, und trägt den Namen Wat Doi Suthep. Ein Tempel in Gold gehüllt, gefühlt und real. Die Buddhas, Chedis und Nagas – überall glänzendes Gold. Schaut man ins Innere der Klosterräumlichkeiten, so spürt man den Geist des buddhistischen Glaubens bei den Mönchen, den im Gebet versunkenen Pilgern und auch den innehaltenden Besuchern. Eine einmalige Szenerie, unvergesslich. Eine Segnung durch den Abt des Klosters war der persönliche Höhepunkt an diesem Tag.

Erwähnt werden soll noch ein besonderes Ereignis am Abend dieses Tages.  Im Hotel angekommen musste Mister Aeng uns mitteilen: Das Hotel ist ausgebucht, keine Reservierung für uns bekannt. Es ist der Wendigkeit von Mister Aeng und vor allem dem schnellen Handeln von WORLD INSIGHT und dessen Vertreter in Thailand zu verdanken, dass wir Gäste innerhalb weniger Minuten ein Hotel anfahren konnten, in dem wir zum Ausgleich die Suiten für diese und die folgende Nacht bekamen. Als zusätzliches Bonbon bekamen wir noch ein Abendessen auf Kosten von WORLD INSIGHT. Wahrlich lobenswert.

 

Auf dem Weg zum „Goldenen Dreieck“

Aber auch der folgende Tag hatte Besonderes zu bieten. Eine Wanderung zu den Bergvölkern der Akha und Karen. Wir konnten die Frauen beim Weben von Stoffen beobachten, lernten etwas über den Anbau von Gemüse und hatten anfangs eine Stille und Ruhe in einer nahezu unbewohnten, landschaftlich sehr schönen und abwechslungsreichen Gegend. Erst als wir eines der Bergdörfer erreichten, wurde es etwas laut, da die Frauen kleine selbst hergestellte Handarbeiten als Souvenirs anboten. Wenige Kilometer weiter konnten wir uns im warmen Quellwasser wieder erholen für die Durchquerung einer Höhle mit einigen bemerkenswerten religiösen Reliquien.

Am nördlichsten Punkt Thailands, dem Goldenen Dreieck, angekommen, konnte man links einen Blick nach Myanmar werfen, nach Osten sah man nach Laos, ein seltsames Gefühl beschlich uns, ähnlich einem Rausch mit Bildern aus einer anderen Welt. Real konnten wir gegenüber in beiden benachbarten Ländern große Gebäude sehen, Casinos großen Ausmaßes, von Chinesen gebaut, für Chinesen und deren Sinn für den Gewinn aus der (Spiel)-Sucht.

Ein kurzer Besuch im Opium-Museum und eine Bootsfahrt auf dem Mekong mit Blick auf die zu Ehren der Thai-Königin Sirikit erbauten übergroßen Buddhastatue runden den Besuch dieses geschichtsträchtigen Punktes ab.

 

Eine wundervolle Reise geht zu Ende

Langsam gingen die Urlaubstage zu Ende. Es ging wieder nach Süden, nach Chiang Rai, von dort aus sollten wir den Flug zurück nach Bangkok nehmen. Doch zuvor besichtigten wir den in der Nähe von Chiang Rai befindlichen Schnee-Tempel. Mit dem Bau des in komplett weiß gehüllten, äußerst skurrilen Tempels eines thailändischen Künstlers wurde Ende der 90-er Jahre des letzten Jahrhunderts begonnen und soll Mitte dieses Jahrhunderts fertiggestellt werden. Ein wirklich etwas gewöhnungsbedürftiges Objekt ist jedenfalls unsere Meinung.

 

Auf Koh Samet lassen sich die letzten Urlaubstage perfekt genießen.

 

Nach dem schnellen Flug nach Bangkok und sofortiger 3-stündiger Minibusfahrt ging es in südöstlicher Richtung auf die Insel Koh Samet, eine halbe Bootsstunde vom Festland entfernt. Im super komfortablen „Sai Kaew Beach Resort“ hatten wir Zeit und Muße, die Höhepunkte dieser Reise nochmals im Geist vorüberziehen zu lassen. Zumal es tagsüber fast unmöglich war, infolge der doch weit höheren Temperaturen gegenüber dem Norden irgendwelche Aktivitäten zu unternehmen. Ausgenommen einer wohltuenden Massage.

Natürlich dauerte der Rückflug eine halbe Ewigkeit, kein Wunder, erwartete uns wieder der graue Alltag, das kalte Winterwetter, der Zeitunterschied. Gründe genug, wieder einen Flug zu einem Urlaubsland zu buchen, denn hinzu geht der Flug im Fluge herum, das haben wir ja schon mal festgestellt.

 

Reisefazit

Diese Nordthailand-Reise war wundervoll. Vielleicht machen wir diese Reise noch ein drittes Mal. Wegen der freundlichen Menschen, der reichhaltigen Kultur, der mächtigen Landschaften, dem angenehmen Klima. Nur mit dem Essen müssten wir uns schwerlich arrangieren. Linsen mit Spätzle müssten wir einfliegen lassen. Aber auch da würde WORLD INSIGHT einen Weg finden, so wie ich sie einschätze.

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