Buddhistische Tempel und geheimnisvolle Nudelsuppen – eine Rundreise durch Laos
Als echten Klassiker der laotischen Küche gibt es mittags Nudelsuppe mit Fleisch oder Gemüse, angeboten in einfachen Restaurants am Straßenrand. Es muss sie ein Geheimnis umgeben, die Nudelsuppe, denn herzhaft geschlürft und aufgesogen spürt man eine wohlige Zufriedenheit nach dem Verzehr. Unsere abenteuerliche Reise beginnt in Luang Prabang, wo wir uns auf einer unbefestigten Buckelpiste auf den Weg zu den Bergvölkern im Norden machen. Unterwegs probieren wir den köstlichen Reisschnaps in Ban Xang Hai, der dort auch destilliert wird. Weiter geht es zu dem Örtchen Ban Nanyang, welches sich von der Weberei ernährt. Wir erreichen am Abend Nong Khiaw und übernachten in einem schönen Resort. Das Örtchen liegt am Nam Ou Fluss, wo wir von der Brücke aus die untergehende Sonne beobachten. [caption id="attachment_21574" align="alignnone" width="745"] Sonnenuntergang in Nong Khiaw - ein Traum![/caption] Anschließend geht es zurück in die Königstadt Luang Prabang, die zum Weltkulturerbe erhoben wurde. Der Nacht- und der Morgenmarkt sind emsig besucht und bieten allerhand kulinarische Köstlichkeiten. Mit dem Tuk Tuk ist man bequem unterwegs. Es gibt aber auch die Möglichkeit, Fahrräder auszuleihen.

Begegnungen mit dem Buddhismus

Geprägt wird das Stadtbild auch durch den Buddhismus. Neben den urigen, zurückhaltenden Häusern glänzen die reich verzierten Tempel in schönen Farben. Wir besuchen den Königspalast, den Wat Pa Phon Phao sowie den Haupttempel Wat Xieng Thong und treffen hier Mönche und gläubige Buddhisten. Viele Eltern geben ihre Jungen in Klöster, damit die Kinder bereits im jungen Alter erste Erfahrungen sammeln können. Dies geschieht ganz ohne Zwang und nur wenn die Kinder es auch wollen. Luang Prabang ist bekannt für den Almosengang der Mönche, der dort zu einer touristischen Attraktion geworden ist. Auch anderenorts beobachten wir Mönche, die frühmorgens mit Schalen unterwegs sind, in welche die Gaben der Gläubigen gelegt werden. Sie erweisen durch die Spenden ihren Respekt, da die Mönche davon leben müssen. Wir tauchen ein in die buddhistische Tradition mit dem Segen der Baci-Zeremonie.

Wissenswertes: Von Wasserenergie bis zu Handys bei Zeremonien

Weiter geht es zum paradiesischen Kuang Si-Wasserfall, welcher in betörendem Türkis in mehreren Kaskaden zum Baden einlädt. Seine Lage in dichtem Grün macht ihn zu einem der schönsten Orte, die man gesehen haben muss. Wir besuchen auf unserer Reise noch den Tad Gneuang-, Tad Lo-, und den Tad Somphamit-Wasserfall. [caption id="attachment_21575" align="alignleft" width="250"] Buddha-Statuen so weit das Auge reicht![/caption] Auch aufgrund der hohen Niederschlagsmenge erzeugt Laos mit seinen Wasserkraftwerken sauberen Strom. Der Mekong-Fluss ist ebenso ein Energielieferant und mit seinen Fischvorräten noch eine Lebensader. Er ist Verkehrsweg und verbindet Landesteile per Boot, was wir unter anderem auf dem Weg zur Tham Ting-Höhle nutzen, in der wir unzählige Buddha-Statuen besichtigen. Die Mönche am Kuang Si-Wasserfall tragen Flip-Flops. Außerdem haben viele von ihnen ein Handy dabei, denn die Gebetszeremonien werden häufig übertragen. Wie nicht von dieser Welt muten die überdimensionalen Tonkrüge auf der Ebene nahe der Stadt Phonsavanh an. Man vermutet, dass die Gefäße als Graburnen dienten. Während des Krieges wurde das Gebiet hier stark bombardiert. Die Bomben sind in den offenen Bereichen zwar geräumt, doch die Krater erinnern wie Mahnmale an das Unfassbare.

Ein abenteuerlicher Roadtrip

Am nächsten Tag müssen wir wieder früh aufstehen, denn unser Programm ist anspruchsvoll. Wir rumpeln über eine harte Buckelpiste, die zwei einheimischen LKWs vor uns bereits zum Verhängnis wurde. Glücklicherweise schafft es unser Fahrer an den beschädigten Fahrzeugen vorbeizukommen. Vorsichtshalber sind wir alle vorher ausgestiegen. Als wir Vang Vieng nach dieser erlebnisreichen Abenteuertour erreichen, stellt sich bei mir erstmals das Gefühl von Urlaub ein. Ich kaufe mir zunächst ein neues T-Shirt und genieße dann eine ordentliche Massage nach all den Anstrengungen. Abends beobachten wir Heißluftballons, die der untergehenden Sonne entgegen schweben. Am nächsten Tag machen wir eine Bootstour in kleinen Motorbooten, auf der wir den Wasserbüffeln ganz nahekommen. Es geht weiter zu einer spektakulären Hängebrücke, von der aus wir zu einer Höhle wandern. Rast machen wir an der „Blauen Lagune“, an der man eine Zipline beobachten kann. Weiter geht es nach Vientiane, wo wir natürlich die Stadt besichtigen. [caption id="attachment_21576" align="alignnone" width="745"] Die Stadt Vientiane hat ihren ganz eigenen Charme.[/caption] Als Nächstes führt die Reise zur Kong Lor-Höhle. Dort in der Umgebung wartet eine besondere Unterkunft auf uns: Bambushütten auf Stelzen. Hier gefällt es mir so gut, dass ich den Ausflug zur Höhle mit einer sieben Kilometer langen Bootsfahrt einfach ausfallen lasse. Da der Ausflug sehr schön gewesen sein soll, würde ich das Ausfallen-Lassen nicht unbedingt empfehlen. Ich habe die freie Zeit allerdings genutzt, um meine Fotoausrüstung wieder auf Vordermann zu bringen und die Gegend allein zu erkunden. Bei einem Spaziergang galoppierten wilde Wasserbüffel an mir vorbei und wilden Hunden begegnete ich ebenfalls. Der Vorteil an diesem Alleingang war, dass mir wunderbare Fotoaufnahmen gelangen.

Handwerk und Kultur

Laos ist immer noch ein Agrarstaat. Vor allem auf dem Land sind viele Laoten Selbstversorger und leben von dem, was sie sammeln, ernten und fangen. Doch auch das Handwerk stellt eine Einnahmequelle dar. Wir besuchen Weber, eine Schnapsbrennerei, eine Kaffeeplantage, eine Messerschmiede und eine Nudelfabrik. [caption id="attachment_21578" align="alignright" width="480"] Auch der Besuch eines Weberdorfes gehört zur Reise.[/caption] Auf den skurrilen Märkten gibt es nicht nur Obst, Gemüse, Blumen und Gebratenes, sondern hier und da auch lebende Tiere. Eine Delikatesse sind offenbar auch Insekten, wie Bambusraupen, Grillen, Larven und Puppen von Ameisen und Wespen. Wir besichtigen interessante Tempel, Stupas und Ruinen und kommen schließlich an unserem Ziel, der Insel Don Khong, an. Eine lange Bootsfahrt auf dem Mekong bringt uns zur Insel Don Det und wieder zurück zum Hotel. Nach ein bisschen Erholung geht es zurück nach Vientiane, von wo aus wir nach Hause fliegen. Fazit: Die Rundreise Laos ist eine wundervolle Reise mit unvergessenen Eindrücken. Unser Reiseleiter Thongpet spricht fantastisches Deutsch und hat uns professionell durch sein Land geführt. In den Fahrzeugen sind wir sicher gereist und es gibt viel Platz für Gepäck und Proviant unterwegs. Wer Ursprüngliches mag und auf gewissen Luxus auch mal verzichten kann, der ist bei dieser Reise gut aufgehoben.
Völker der Vielfalt: Eine Reise durch Süd-Äthiopiens ethnische Landschaft
Was denn Äthiopien zu so einem gleichsam ausgefallenen wie wunderschönen Reiseland macht? Für die Antwort muss Woubshet nicht lang überlegen. „Die vielen verschiedenen Völker“, antwortet er, ohne mit der Wimper zu zucken. Das Volk der Karo, Hamer, Mursi und Dorze sowie das Volk der Konso lernen Reisende auf der Erlebnisreise durch den Süden des Landes kennen. „Das ist immer ein wahres Highlight“, erzählt Reiseleiter Woubshet, das Leuchten in seinen Augen ist dabei unübersehbar, „weil diese Völker gar keine Vorstellung von anderen Lebensweisen haben. Das Gebiet, in dem viele Naturvölker ansässig sind, das Omo-Tal, nennen viele daher auch das ‚Afrika von gestern‘.“ [caption id="attachment_21339" align="alignright" width="198"] Guide Woubshet freut sich, Reisenden sein Land vorzustellen.[/caption] Ein Afrika, das man laut Woubshet unbedingt kennenlernen sollte – nicht irgendwann, sondern so schnell wie möglich: „Ich glaube“, erzählt unser Reiseleiter, „man sollte dieses Gebiet wegen der einzigartigen Kultur sehen – bevor es zu spät ist. In ein paar Jahren kann all das schon anders aussehen.“ Doch was sind die Erlebnisse, die Abenteurer in die Tiefen der afrikanischen Kultur führen – und hinein in eine scheinbar vergangene Zeitzone? Die Reisetopps der WORLD INSIGHT-Erlebnisreise nach Äthiopien beantworten die Frage. Der erste dieser Art entführt Reisende in die Konso-Dörfer, die von der UNESCO zum Weltkulturerbe ausgezeichnet wurden – die Erwartungen sind dementsprechend hoch, keine Frage. Doch dieser Ort weiß sie zu erfüllen. Reisegäste besuchen die Dörfer der Konso, die bekannt für ihre kunstvolle Bauweise und Terrassenlandschaften sind. Sie streunen nicht nur durch die Terrassenlandschaften, in denen die Konso vorbildlich Permakultur betreiben, sondern lernen an ihren Kultplätzen auch mehr über ihre Glaubensvorstellungen und wie sie ihren Ahnenkult pflegen – spannend! Als besonderer Höhepunkt wartet der König von Konso darauf, Interessierten über sein Volk zu berichten. Mit einzigartigen Bildern auf der Kamera und im Kopf, geht die Reise weiter – heraus aus dem Konso-Bergland, bis hin zum Fuße der Buska-Berge, ins dörfliche Turmi an der kenianischen Grenze. Die Strecke mag zwar ihre Länge haben, langweilig ist sie dadurch aber nicht. Denn immer wieder halten wir am Wegesrand, um hier ansässigen Völkergruppen, wie etwa den Benna und Arbore, einen Besuch abzustatten. Der Fakt, dass es nirgendwo sonst auf der Welt eine ähnlich große kulturelle Vielfalt auf einem derart kleinen Raum gibt, fällt hier im Omo-Tal nicht schwer zu glauben. Da ist es nicht verwunderlich, dass sich der Wunsch bildet, noch tiefere Einblicke zu erhaschen. Die Karo und die Hamer kommen da gerade recht. Sie begeistern mit die mit Körperkunst und indigenen Ritualen. Die Karo, die die Uferregionen des Omo-Flusses besiedeln, begeistern mit ihrem kunstvollen Schmuck aus Naturmaterialen – die bemalten, kunstvoll verzierten Körper sind Fotomotive, die geradezu nach der Kamera rufen. Doch auch bei den Hamer, die im Anschluss auf dem Reiseplan stehen, fällt es schwer, die Kamera wegzulegen. „Die Hamer legen viel Wert auf ihre Frisur. Die Haare färben sie mit Kalk, Erde und Butter. So schimmern die Haare besonders, wenn die Sonne auf sie strahlt“, weiß Woubshet.   [caption id="attachment_21331" align="alignnone" width="745"] Beim Volk der Hamer genießt die Frisur eine große Relevanz.[/caption]   Man muss ein wenig Glück haben, um die Traditionen der Völkergruppen beiwohnen zu können, aber Woubshets letzte Reisegruppe hatte es – sie konnte eine typische Rindersprung-Zeremonie miterleben. „Dabei wird der Übergang von der Kindheit zum Erwachsenen gefeiert. Die jungen Männer versuchen dabei dann, das Interesse der Frauen zu gewinnen, indem sie auf den Rücken hintereinander aufgestellter Kühe laufen.“ [caption id="attachment_21335" align="alignright" width="233"] Der Lippenteller gilt bei den Mursi als Schönheitsideal.[/caption] So viele ursprüngliche Einblicke haben fast ein wenig Suchtcharakter. Glücklicherweise steht aber ein weiterer Besuch eines spannenden indigenen Volkes noch bevor: die Mursi. Angekommen im Mago-Nationalpark, ihrer Heimat, staunen Reisende zunächst einmal nicht schlecht: Frauen mit riesigen Tellerlippen hebend grüßend die Hand. „Dafür sind die Frauen dieses Volks berühmt“, erzählt Woubshet. „Die Lippenscheiben gelten bei den Mursi als Schönheitsideal.“ Hatten Reisende zuvor doch das Gefühl, in der Zeit zurückgereist zu sein, trübt dieses Gefühl bei den Mursi doch etwas – der Konflikt zwischen Vergangenheit und Gegenwart ist hier spürbar, denn zunehmend wird versucht, die Mursi sesshaft zu machen, ihre einstigen Weideflächen werden nun vermehrt von Baumwollplantagen zurückgedrängt. Nach dem Besuch der Mursi steht noch ein weiterer Besuch einer Urvölkergruppe statt: das Dorze-Volk, für das es hoch hinaus geht. Auf knapp 3.000 Meter erwartet uns das gleichnamige Dorze-Hochland mit einmaligen Ausblicken über den afrikanischen Grabenbruch und die Seen. Das wahre Highlight sind jedoch die Dorze selbst, die besonders für ihre Webekunst bekannt sind. Sogar in der Hauptstadt werden ihre Waren verkauft – und als besonders wertig angesehen. Manch einer wird in Anbetracht der Behausungen dieses spannenden Volkes ein wenig lächeln, denn ihre Häuser erinnern fast an zornige Elefantengesichter. Und hier ist er wieder – der Moment, in dem WORLD INSIGHT seinem Namen alle Ehre macht, in dem echte Einblicke warten: Eine Familie heißt Reisegäste in ihrem Zuhause willkommen und führt in das Innenleben ihrer einzigartigen Behausung. Dabei erfahren Reisende viel über die kunstvolle Bauweise dieser besonderen Häuser. Währenddessen bereitet die Familie auf offenem Feuer das traditionelle „Kojo“-Brot aus den Blättern der „falschen Bananenpflanze“ zu. Selbstverständlich dürfen auch wir diesen köstlichen Bissen probieren! „Die meisten Menschen kommen vorrangig wegen der Völkergruppen nach Äthiopien“, weiß Woubshet. Doch dass sich Flora und Fauna des Landes in Sachen Vielfalt verstecken müssen, heißt das nicht – im Gegenteil: „Die Landschaft in Äthiopien ist wirklich einzigartig.   [caption id="attachment_21347" align="alignnone" width="745"] Von Dorze zum Abaya-See: eine wundervolle Landschaftswelt![/caption]   Im Süden gibt es hohe Bergformationen bis hin zu weiten Steppen – es ist vielfältig. Man kann kein Gebiet mit einem anderen vergleichen, man hat einfach immer die Augen offen.“ Und das ist auch gut so: Denn sonst würden wir vielleicht verpassen, wie der Eisvögel nach Beute suchend über die Gewässer des Abijata-Shalla-Nationalpars schwirrt. Oder wie die imposanten Marabou-Störche auf ihren langen Stelzenbeinen durchs Wasser waten, während sich Flamingos, Pelikane und Kormorane an den Ufern tummeln. Dass mehr Reisende sich trauen, auf unbekannten Pfaden zu wandeln, um sein Äthiopien kennenzulernen – das wünscht sich Woubshet für das Jahr 2025. Es ist ein Land, das sowohl abenteuerlustige Entdecker als auch kulturinteressierte Besucher anzieht und vor allem mit einem nicht geizt: einer Authentizität, die ihresgleichen sucht.
Albanien: Zwischen verborgenen Schätzen und lebendiger Geschichte
Ein paar grundlegende Bemerkungen: Wenn man den obigen Titel dieser Reise liest, dann wird diese Aussage möglicherweise übertrieben erscheinen. Aber tatsächlich ist unser Wissen über dieses Land generell äußerst gering und bruchstückhaft. Albanien liegt seit vielen Jahrhunderten im Mittelpunkt wesentlicher geografischer und historischer Räume, eingebettet zwischen dem Westbalkan, Italien und Griechenland. Einige Jahrhunderte der Besatzung durch die Osmanen und ein paar Jahre der Herrschaft einer paranoiden, stalinistischen Nomenklatura, die das Land mit Bunkern übersät und versucht hat, jegliche Form von Religion auszulöschen, haben ein mögliches Bild dieses Landes verdunkelt, doch den positiven Nationalstolz der Bevölkerung, deren Heimat sich über mehrere, benachbarte Staaten erstreckt, nicht gebrochen. Tatsächlich stößt man vielleicht nicht auf das „letzte Geheimnis Europas“, aber viele interessante Besonderheiten, die überraschen und neugierig machen. So gehört etwa ein Teil der Muslime Albaniens nicht zu den Sunniten, sondern zu den Bektaschi, einem ursprünglich aus Anatolien stammenden, alevitischen Derwischorden der Sufi-Tradition. Und für viele Reisende ist es auch völlig unerwartet, in Albanien ein Land vorzufinden, dass über hohe Bergmassive und abgelegene Täler verfügt, in welchen bis vor Kurzem ein uraltes Gewohnheitsrecht gültig war, in welchem unter anderem das Prinzip der Blutrache jahrhundertelang eine große Rolle spielte. Diesbezüglich können wir zur Vorbereitung einer Reise nach Albanien den vor wenigen Monaten verstorbenen und im Land gleichsam als Nationalschriftsteller verehrten Ismail Kadare mit seinem Roman „Der zerrissene April“ empfehlen. Jedenfalls wird der riesige Bedarf, Albanien als Reiseziel besser kennenzulernen, mittlerweile deutlich erkannt, weshalb der Tourismus, sei es im Hinblick auf Badeurlaub oder Bergwanderungen, eine immer größere Rolle spielt und massive Investitionen in diesen Wirtschaftszweig im gesamten Land deutlich erkennbar werden. Wir haben ganz bewusst eben diese Reise gebucht, um ein weiteres, uns bisher unbekanntes Stück Europa mit seiner spe­ziellen Geschichte und Kultur kennenzulernen. In diesem Sinn wa­ren die Reise­route, die Schwerpunkte und Organi­sation, besonders jedoch die ange­nehme, enga­gier­te und äußerst kompetente Betreuung durch unseren Reiseführer Isa Çulli na­hezu perfekt. Die fürsorgliche, unaufdringliche und humorvolle Art, sein Land mit großem Stolz vorzustellen, wird uns in Erinnerung bleiben. Für das Gelingen einer Reise sehr wichtig sind vor allem auch die Mitreisenden: Diesbezüglich hat alles bestens funktioniert und jede(r) Einzelne hat dazu beigetragen, eine für alle TeilnehmerInnen angenehme Atmosphäre zu schaffen...! Was ist das Besondere an dieser Reise nach Albanien…? Meiner Meinung nach sind die besuchten Orte, Regionen und Sehenswürdigkeiten in einem sehr ausgewogenen Verhältnis zueinander ausgewählt worden, sodass man nicht nur einen hervorragenden Eindruck von den allgemeinen Charakteristika dieses Landes gewinnt, sondern auch so manche lokale Eigenheit zu schätzen lernt. Der Umfang des Gesehenen und Erlebten ist jedenfalls so groß, dass man in einem kurzen Bericht gar nicht auf alle Attraktio­nen und Höhepunkte dieser Reise eingehen kann. Aus diesem Grund soll vor allem auf jene besonderen Erinnerungen verwiesen werden, denen wir unerwartet begegnet sind und auf die wir zukünf­tige Reisende gerne aufmerksam machen möchten.  

Der erste Teil der Reise: Von Tirana zum Ohrid- und Prespa-See…

Eine positive Überraschung gleich zu Beginn: Tirana ist nicht mehr die trostlose und wenig einladende Metropole, als die sie noch vor zwanzig Jahren gegolten hat, sondern erweist sich als farbenfroh, einladend und charmant, mit einer Vielzahl an Sehenswürdigkeiten und – eine Besonderheit! – ausgezeichneten Kaffeehäusern. Hätte man ein wenig mehr Zeit, dann könnte man noch vieles unternehmen und kennenlernen. So aber steht berechtigterweise der Besuch im Bunker ein wenig im Mittelpunkt, wo man mit einem seit fast schon hundert Jahren in Westeuropa unbekannten, politischen Wahnsinn konfrontiert wird. Die Route dieser Reise führt uns nun zu einem echten Höhepunkt, nämlich die malerische Stadt Berat, das Musterbeispiel eines in verschiedene, abgegrenzte Viertel gegliederten, orientalisch anmutenden, historischen Zentrums mit markanten, in einer Flussschlinge gelegenen Burghügel. Weniger spektakulär wirkt auf den ersten Blick Elbasan, einst ebenfalls eine Stadt mit teilweise erhaltenen Stadtmauern und der in ihrer Schlichtheit beeindruckenden Königsmoschee. Allerdings ist unverkennbar, dass in den vergangenen Jahrzehnten die Industrie als das faktische Wahrzeichen gegolten hat. Die nächsten Tage sind dem Besuch einer besonderen Region gewidmet: Über die Schönheit und Bedeutung der um den Ohrid-See gelegenen Kirchen und Klöster muss man auf Grund ihrer Bekanntheit kein Wort verlieren. Uns überrascht jedoch eine Erfahrung, mit der wir nicht gerechnet haben: Die Grenzen zu den Nachbarländern – und das gilt nicht nur für Nordmazedonien, sondern auch für Montenegro und den Kosovo, wirken insgesamt durchlässig und als geringes Hindernis. Am Prespa-See erkennt man, dass auch schon Griechenland in unmittelbarer Sichtweite liegt. Die Strecke, die wir in diesem Teil unserer Reise kennenlernen, ist zum größten Teil fruchtbares Hochland. Es wird sehr deutlich, dass in Albanien der Übergang zur sogenannten „modernen“ Landwirtschaft noch nicht stattgefunden hat, wodurch die Landschaft nach wie vor sehr vielfältig und lieblich wirkt. So manche Kleinbauern und Kleinbäuerinnen verkaufen das von ihnen produzierte Gemüse direkt am Straßenrand. Im Rahmen der Entwicklungszusammenarbeit der EU wird die ökologische Landwirtschaft auf Grund der grundlegend guten Voraussetzungen besonders gefördert.  

Der zweite Teil der Reise: Von Korça zum Llogara-Nationalpark...

Die belebte Universitätsstadt Korça gilt mit ihrem Theater, dem Kulturzentrum und der Bibliothek als „Zentrum der albanischen Kultur“. Tatsächlich erkennt man in den breiten Boulevards, Alleen und Parks einen erheblichen französischen Einfluss. Ein besonderes Merkmal ist ferner die Restaurantszene: Man kann hier hervorragend essen! Ganz anders die Szenerie und Stimmung im ehemaligen Handelszentrum Voskopoja, das seine Blütezeit als Markt und Rastplatz von Karawanen schon vor dreihundert Jahren verloren hat. Einst Stützpunkt am wichtigen Verbindungsweg zwischen Saloniki und der Adria, gibt es auf Grund der Abgelegenheit sehr viele interessante Bauruinen als Zeugen einer fernen Vergangenheit. Einen ausgedehnten Spaziergang in dieser Ortschaft können wir nur allen Reisenden wärmstens empfehlen! Wir nähern uns nun dem äußersten Süden Albaniens, wo das Thema Wasser aus mehreren Gründen eine große Rolle spielt. Wir besuchen die spektakuläre, äußerst schmale Lengarica-Schlucht, entspannen uns ein wenig in den etwa brusthohen Thermalquellen von Bënja und genießen gleichzeitig den Blick auf eine der vielen Steinbrücken aus osmanischer Zeit, die uns im Laufe dieser Reise begegnen. Pittoreske Brücken dieser Art sind nicht für moderne Fahrzeuge verwendbar, sondern verweisen in eine Zeit, als die Menschen noch zu Fuß und die Händler mit Tragtieren unterwegs gewesen sind. Der nächste Höhepunkt dieser Reise ist Gjirokastra, dessen orientalisch anmutende Altstadt sich malerisch über den Basar bis zur weit ausladenden Burg hinaufwindet. Als besondere Schmuckstücke erweisen sich einerseits das Skenduli-Haus, einst Wohnsitz einer angesehenen Familie und heute ethnographisches Museum, welches das Leben in früheren Zeiten deutlich vor Augen führt; andererseits gilt das für die prächtige, kleine Marienkirche im nahen Dorf Labove e Kryqit, eine Gründung aus dem 6. Jahrhundert und damit eines der ältesten orthodoxen Gotteshäuser Albaniens. Als besondere Überraschung erweist sich Butrint. Diese wunderschön an einer Lagune gelegene und sehr stimmungsvolle Ruinenstätte war schon vor zweihundert Jahren das Ziel exklusiver Bildungsreisen von Angehörigen des europäischen Adels und gilt auf unserem Kontinent als Besonderheit: Eindrucksvolle Spuren der Griechen und Römer sowie der Venezianer und Osmanen bezeugen die durchgehende Bedeutung und das internationale Flair der schon seit der Antike bekannten Stadt.

Der dritte Teil der Reise: In den Norden, die Albanischen Alpen, ein kurzer Abstecher in den Kosovo und zuletzt nach Kruja…

Die nächste Etappe führt uns in einer langen Fahrt nach Shkodra am Skutarisee, einer sehr alten, gemütlichen Universitätsstadt. Sie ist das Zentrum des Katholizismus in Albanien und bietet eine gute Gelegenheit für ausgedehnte Spaziergänge: Neues zu entdecken und Erinnerungen aufzufrischen sind oft zwei Seiten derselben Medaille. Vor zweieinhalb Jahren haben wir uns bereits, damals von Montenegro kommend, die Stadt erwandert. Selbstverständlich sind wir den uns seit damals bekannten Straßen gefolgt und im selben Restaurant eingekehrt, haben beim selben Kellner bestellt, das Gleiche gegessen und auch getrunken. Die Berglandschaft im Norden Albaniens ist nur mehr für jene ein Geheimnis, die es bisher versäumt haben, dieses Wunder zu entdecken. Unsere Reise geht schon bald mit der Fähre weiter, auf die auch der Bus verladen wird. Zweieinhalb Stunden dauert die herrliche Fahrt auf dem Koman-Stausee, entlang fjordähnlicher Schluchten bis tief hinein in die Albanischen Alpen, die – und das lässt sich mit Sicherheit vorhersagen – schon in wenigen Jahren ein ganz prominentes Touristenziel sein werden. Viele Privatleute, deren Eltern einst Bauern und Hirten gewesen sind, investieren in einfache Unterkünfte und gastronomische Infrastruktur für zukünftige Bergwanderer und Naturliebhaber. Ein Gebiet, das von Entvölkerung bedroht war und ist, bekommt auf diese Weise eine neue Chance. Was uns ganz besonders in Erinnerung bleiben wird: Gegrillte Bachforellen von der Größe einer Makrele werden wir kaum jemals mehr auf die Teller bekommen...! Der Weg zurück nach Tirana führt über Gjakova und damit durch ein Stück des Kosovo. Dort sollte man einen Besuch des Basars und der wieder restaurierten Hadum-Moschee nicht versäumen. Ein letzter Höhepunkt in Albanien ist das an einem Berghang gelegene Kruja, einer der vielen alten und in jeder Hinsicht sehenswerten Städte dieses Landes. Diese einstige Burgsiedlung, von deren Festung man eine schöne Aussicht genießen kann, ist eng mit dem Bektaschi-Orden sowie der Person Skanderbeg verbunden, zwei der wesentlichen Elemente der modernen albanischen Identität.
Usbekistan: Eine Reise zur Seidenstraße
Einmal die Seidenstraße entlang reisen – das klingt für viele Weltenbummler nach einem absoluten Traum! Diesen besonderen Reisetraum lassen wir auf unseren Reisen nach Usbekistan wahr werden. Die Seidenstraße war eine wichtige historische Handelsroute, die über Tausende von Kilometern Asien mit Europa und Nordafrika verband. Zwischen dem 2. Jahrhundert v. Chr. und dem 15. Jahrhundert n. Chr. war sie von zentraler Bedeutung für den kulturellen, wirtschaftlichen und technologischen Austausch zwischen den Zivilisationen der Alten Welt. Neben Gewürzen, Edelsteinen und Metallen, Papier, Porzellan oder Tee zählte die namensgebende Seide zu einer der wichtigsten und begehrtesten Handelswaren. Die Seidenstraße bestand aus mehreren Teilrouten, die durch Gebirge, Wüsten und Steppen verliefen. Sie begann in der chinesischen Stadt Xi'an (damals Chang'an) und führte über Zentralasien nach Europa, insbesondere nach Rom und Byzanz.   [caption id="attachment_21066" align="alignnone" width="745"] Ein wichtiger Ort an der Seidenstraße ist Samarkand. Die Stadt hat historisch und kulturell einiges zu bieten.[/caption]   Ein wichtiger Dreh- und Angelpunkt auf der Seidenstraße lag im heutigen Usbekistan. Primär die Städte Samarkand, Buchara und Chiwa. Obwohl die Seidenstraße im 15. Jahrhundert durch die Entdeckung alternativer Seewege an Handelsbedeutung verlor, bleibt sie bis heute in den Köpfen der Menschen präsent – besonders im Tourismus.  

Auf den Spuren der Seide in Usbekistan

Das historische Erbe der Seidenstraße zieht viele Reisende an, die die beeindruckenden Städte und Monumente entlang der Route besuchen, um in die faszinierende Geschichte, Architektur und Kultur der Region einzutauchen. Das merkt auch Reiseleiter Siroj, der viele WORLD INSIGHT-Gruppen durch sein Heimatland begleitet. Usbekistan begeistert die Gäste besonders aufgrund der spannenden Geschichte, herausragenden Kultur und natürlich wegen der Seidenproduktion. „Man kann in Usbekistan den gesamten Produktionsprozess der Seide erleben: von den Kokons der Seidenraupen bis hin zu fertigen Stoffen und Schals,“ berichtet Siroj.   [caption id="attachment_21063" align="alignnone" width="745"] Hier entsteht Seide.[/caption]   Auf unserer ComfortPlus-Reise erleben wir diesen Prozess der Seidenproduktion bei unserem Abstecher in die Stadt Margilan im Ferganatal, die „Seidenhauptstadt Zentralasiens,“ erklärt Siroj. In Samarkand steht außerdem der Besuch einer Seidenpapiermanufaktur auf dem Programm. Hier erfahren wir, wie das Seidenpapier Schritt für Schritt aus der Rinde des Maulbeerbaums entsteht.  

Ein vielfältiges und faszinierendes Reiseziel

Samarkand begeistert jedoch nicht nur mit der Geschichte der Seidenproduktion, die bis heute andauert und das Kulturerbe zelebriert. Die Stadt hat viele weitere spannende Sehenswürdigkeiten zu bieten. So flanieren wir beispielsweise durch entzückende Basare, begeben uns zur Ulugh-Beg-Sternwarte, bestaunen den Registan-Platz, das Herzstück von Samarkand sowie das Gur-Emir-Mausoleum. Es ist die letzte Ruhestätte von Amir Timur, dem Gründer des Timuridenreichs. Das Bauwerk aus dem 15. Jahrhundert zeichnet sich durch eine markante, türkisfarbene Kuppel und fein dekorierte Fassaden aus. [caption id="attachment_21067" align="alignright" width="330"] Siroj vor der Bibi-Khanum-Moschee.[/caption] Ebenso beeindruckt werden wir vom Anblick der Bibi-Chanum-Moschee. Obwohl die Moschee im Laufe der Jahrhunderte teilweise verfallen ist, fasziniert ihr Anblick noch immer mit den hohen Minaretten und filigranen Mosaiken. Siroj ist überzeugt: „Usbekistan ist absolut vielfältig. Die WORLD INSIGHT-Reisenden erleben noch viel mehr als Seide.“ Auch die Keramikherstellung können wir auf unseren Reisen in einem traditionellen Familienbetrieb in Gujduvan erleben. Gleichzeitig kommen wir hier mit den Einheimischen in Kontakt und erleben neben ihrem traditionellen Handwerk die herzliche Gastfreundschaft.  

Weite Wüsten und malerische Bergpanoramen

Usbekistan können unsere Reisenden auch gemeinsam mit den benachbarten Ländern erleben. Zum Beispiel mit der Verlängerung Turkmenistan im Anschluss an die Usbekistan-Erlebnisreise. Oder in Kombination mit Kasachstan und Kirgistan. Siroj weiß, dass Letztere besonders beliebt bei Reisenden ist. „Europäer schlagen gerne zwei Fliegen mit einer Klappe. Sie lernen also am liebsten gleich mehrere Länder auf einer Reise kennen,“ erklärt er. Kasachstan und Kirgistan haben faszinierende Landschaften zu bieten, während die kulturellen Highlights in Usbekistan zu entdecken sind. Aber nicht nur! Auch in Usbekistan entdecken wir landschaftliche Highlights. Etwa 80% der Landesfläche besteht aus Wüsten. Klar, dass wir Teile der Wüsten und Oasen auch auf unseren Reisen bestaunen, zum Beispiel auf dem Weg von Buchara nach Chiwa.   [caption id="attachment_21064" align="alignnone" width="745"] Usbekistan bietet auch atemberaubende Bergpanoramen, grüne Wiesen und türkisfarbene Seen.[/caption]   Einen Kontrast zur Wüste bildet das Tian Shan-Gebirge, durch das wir eine kleine Wanderung über Naturpfade und Wiesen, stets mit zauberhaften Ausblicken auf das Bergpanorama, unternehmen. Ein Stopp am malerischen Charvak-Stausee steht im Anschluss ebenfalls auf dem Programm. Usbekistan gilt noch immer als Geheimtipp für Reisende, die etwas Besonderes erleben möchten. Siroj glaubt jedoch, dass das Land in den kommenden Jahren einen touristischen Boom erleben wird. Genau jetzt ist also die perfekte Zeit, um ins Zentrum der Seidenstraße zu reisen, die Kultur aus erster Hand zu erleben. Wer noch mehr Fliegen mit einer Klappe schlagen möchte, könnte sich für unsere ganz neue Reise interessieren. „Die große Tour entlang der Seidenstraße“ zeigt unseren Gästen in 27 Tagen die Highlights von Turkmenistan, Usbekistan, Tadschikistan, Kasachstan und Kirgistan.   [caption id="attachment_21065" align="alignnone" width="745"] Der Besuch auf einem typischen Basar darf in Usbekistan ebenfalls nicht fehlen. Zum Beispiel in Chiwa.[/caption]
Lebensfreude und kulturelle Highlights in Kuba
Vom 07. bis 20. April ging es nach Kuba. Eigentlich wollten wir ja 3 Tage vorher - nämlich an meinem Geburtstag starten und ich hatte mich schon darauf gefreut, mal 30 Stunden Geburtstag zu haben 😊. Nur leider wurde diese Reise mangels Teilnehmerzahl abgesagt. Aber zum Glück konnten wir uns 3 Tage später noch der nächsten Kubareise anschließen und so starteten wir ab Frankfurt in den Osten Kubas nach Holguín – um dort erst mal unseren Guide Carlos, Busfahrer Juan-Carlos und den Rest der Truppe zu beschnuppern.  

Der Charme Kubas

Am nächsten Morgen geht es dann auch schon los mit einem Rundgang durch den schönen Ort Gibara mit seinen alten Kolonialbauten. Fotomotive, wohin man auch schaut, die Wandfarben verblasst und abgeblättert und zusammen mit den ersten Oldtimern, die wir hier entdecken, macht gerade dies den Charme aus.   [caption id="attachment_21051" align="alignnone" width="745"] Auch die Häuser machen den besonderen Charme Kubas aus.[/caption]   In Holguin kehren wir zum Mittagessen ein, eine Musik-Combo spielt und singt – diese Lebensfreude begegnet uns nun jeden Tag auf Kuba und wir kommen am späten Nachmitttag im geschichtsträchtigen Santiago de Cuba an. Hier stehen diverse Besichtigungen an, wie der beeindruckenden Friedhof Santa Ifigenia, der Besuch eines Rummuseums oder der Festung El Morro. Carlos kümmert sich super um uns, besorgt Wasserflaschen und Obst für zwischendurch, und erzählt auf den Fahrten im Bus unglaublich viel von der Geschichte Kubas, so dass auch die längeren Busstrecken sehr kurzweilig sind.   [caption id="attachment_21052" align="alignnone" width="745"] Unterwegs im schönen Santiago de Cuba.[/caption]   Am Abend besuchen wir ein tolles Lokal mit Livemusik, leckerem Mojito und der ganze Laden bebt und tanzt.  

Besondere Erlebnisse von Camagüey bis Santa Clara

Weiter geht’s über Bayamo, Camagüey (hier gibt’s eine erlebnisreiche Stadtbesichtigung mit Fahrrad-Rikschas) und Sancti Spiritus (mit Einkehr in einer tollen Taverne mit leckerem Mittagessen und Zuckerrohr-Cocktail) – nach Trinidad. Die Sonne geht gerade unter und taucht den Ort in ein mystisches Licht, die Tagestouristen sind weg und so erleben wir das einheimische Leben in wunderschöner Atmosphäre. Hier beziehen wir unsere Zimmer für die nächsten zwei Nächte in familiären privaten Unterkünften, den Casas Particulares, [caption id="attachment_21054" align="alignright" width="200"] Überall zu sehen: Che Guevara.[/caption] Dann geht das Licht aus – der bereits angekündigte Stromausfall in immer wieder unterschiedlichen Stadtteilen. Wohl dem, der ein Stromaggregat hat, das sind allerdings nur die großen Hotels; so erleben wir das, was für viele Kubaner Normalität ist. Trinidad ist definitiv ein Erlebnis, die große Treppe für Salsa-Tänzer selbstverständlich ein „must have seen“ und wir können sogar einen kleinen Abstecher ans karibische Meer machen und uns am Traum-Strand in die Fluten stürzen. Von hier aus geht’s weiter in den Nationalpark Topes de Collantes zu einer schönen Wanderung durch Kaffeeplantagen und Höhlen, wieder gibt’s ein sehr leckeres Essen im Anschluss, es wurde sogar extra ein Spanferkel für uns gegrillt. In Santa Clara dann wieder Kultur pur – mit Besuch des Mausoleums von Che Guevara – bis wir an Tag 8 in Havanna in unserem schönen Altstadthotel ankommen.  

Erkundungen in Havanna

Drei Tage sind wir in dieser großartigen Stadt, die Oldtimerfahrt und der Besuch des Buena Vista Social Club sind natürlich absolute Highlights, zwischendurch immer mal wieder ein Mojito oder Piña Colada – wir haben uns schon daran gewöhnt und die Stimmung in der Gruppe ist bestens 😊. [caption id="attachment_21055" align="alignleft" width="300"] Unterwegs im Oldtimer[/caption] Sehr beeindruckend ist auch der Besuch des sozialen Projektes Muraleando. Die Kids freuen sich über die mitgebrachten Geschenke und wir können ein paar schöne Kunstwerke als Mitbringsel mit nach Hause nehmen. Drei Tage bleiben wir in dieser umtriebigen Stadt und es bleibt trotz vielen Programmpunkten ausreichend Zeit für eigene Erkundungen und einem Besuch in Hemingways Lieblingsbars. Weiter geht’s auf eine private Tabakfarm, die ihre Zigarren sogar in die Schweiz vertreibt. Drei Generationen leben und arbeiten hier zusammen und der Enkel Louis zeigt uns, wie man eine Zigarre dreht und natürlich wird diese dann auch mal ausprobiert. Ein köstliches Mittagessen gibt’s auf der Finca Agroecologica El Paraíso – wirklich ein Paradies; hier treffen wir auf zwei Mädels aus Stuttgart, die gerade Work & Travel machen. Auf einer Wanderung erhalten wir Einblick über den Anbau von Gemüse und Zuckerrohr, der einheimische Guide kann in bestem Deutsch viel erzählen.   Eine wundervolle Reise geht zu Ende Ruhe pur erleben wir dann im Viñales-Tal. Das Hotel liegt wunderschön, mit traumhaftem Blick auf die mystischen Berge, die wie Fingerhüte aussehen. Auch hier würde ich gern noch einen weiteren Tag bleiben, leider müssen wir schon weiter, über Havanna zu unserem Strandhotel in Jibacoa – und hier lassen wir diese unglaubliche Reise am schönen Strand ausklingen. Carlos hat uns die Geschichte Kubas ausführlich vermittelt, unsere Fragen beantwortet, unsere „Sonderwünsche“ nach Möglichkeit möglich gemacht – er war echt super, genauso wie Juan-Carlos, unser immer geduldiger Busfahrer. Bei der Abschiedsrunde im Hotel haben wir Tränen in den Augen und wieder überrascht uns Carlos mit einem kleinen Abschiedskonzert eines befreundeten Musikers.   [caption id="attachment_21056" align="alignnone" width="745"] Straßenkunst in Havanna.[/caption]   Ich bin beeindruckt von den Kubanern, die trotz Armut und wirtschaftlichen Problemen ihre Freundlichkeit und Lebensfreude nicht verlieren. Ein wunderschönes und abwechslungsreiches Land, mit langer Geschichte, geprägt nicht nur durch Che Guevara, der nach wie vor überall präsent ist. Auf jeden Fall eine Reise wert!
Tempel, Torii und Traditionelles
Japan ist faszinierend, spannend, kontrastreich und manchmal auch anstrengend und fordernd. Würde ich wieder hinfliegen? Ja, auf jeden Fall! Vielleicht nicht unbedingt im Sommer, wenn die Luftfeuchtigkeit hoch ist. Nach langem Flug mit Zwischenstopp in Dubai kamen wir in Tokyo an. Unser Hotel im Stadtteil Asakusa war richtig gut und zentral gelegen. Wir überquerten nur die Kreuzung und waren mitten im prallen Leben. Da wir nach der Ankunft müde waren, kauften wir uns nur etwas frittiertes Hühnchen an einem Straßenstand, das nach Gramm bezahlt wurde.  

Erkundungen in der Millionenmetropole Tokyo

Am nächsten Tag wurde uns die Dimension der Millionenmetropole bewusst, als wir auf dem Government Building die Aussicht auf das Häusermeer genossen. Per U-Bahn erkundeten wir den Westen Tokyos. Beeindruckend war der Schrein Meiji-Jingu. Etwas anstrengend ist das Sightseeing in Japan, da es kaum Bänke gibt, um sich mal hinzusetzen. Noch etwas vom Jetlag geplagt strömten die Eindrücke in Shinjuku auf uns ein. Wir überquerten die berühmt berüchtigte Kreuzung in Shibuya mit vielen hunderten Japanern gleichzeitig.   [caption id="attachment_21077" align="alignnone" width="745"] Tokyos berühmte Kreuzung.[/caption]   Abends kehrten wir bei unsrem Welcome Dinner in ein uriges Izakaya ein. Das Essen war sehr gut und das Bier schmeckte vorzüglich nach dem heißen Tag. Dort erlebten wir auch ein Erdbeben der Stärke 3,2. Da kleinere Erdbeben für die Japaner zur Normalität gehören, blieben die anderen Gäste im Restaurant völlig cool.  

Kunstgenuss, Tee- und Tempelzauber

[caption id="attachment_21084" align="alignright" width="200"] Tierische Touristen.[/caption] Der nächste Tag brachte ein echtes Highlight. Das für mich tollste Museum der Welt war das teamLab Borderless mit digitaler Kunst, die man mit allen Sinnen erfahren kann. Wer dort ist, sollte unbedingt auch das Teehaus besuchen. Aus dem grünen Tee sprießen im Dunkeln virtuelle Blumen. Zuvor erkundeten wir noch den Senso-Tempel und die quirlige Ladenstraße Nakamise-Dori. Hier probierten wir frisch gebackenes Melonen-Brot, das recht süß schmeckt. Am späteren Nachmittag ging es mit der Schwebebahn nach Odaiba. Dort hatten wir eine sehr schöne Aussicht auf die Bucht von Tokyo. Am nächsten Tag ging es per Schnellzug nach Kamakura. Vom Hasadera-Tempel hatten wir einen tollen Blick über Bucht und Stadt. Auch der Große Buddha mit 121 Tonnen Gewicht beeindruckte uns. Die Straßenbahn zur Insel Enoshima war sehr voll. Der „Overtourism“ ist leider auch immer mehr in Japan zu spüren. Auch der Blick auf den Fuji blieb uns leider verwehrt. Nur an klaren Tagen lässt sich der berühmte Berg erblicken.  

In Schlamm gekochte Eier für Langlebigkeit

Am sechsten Tag ging es per Expresszug nach Hakone. Mit einer Seilbahn ging es hinauf auf den Berg. Es war spannend, Vulkanismus  live zu erleben und den Schwefel zu riechen. Wir probierten auch die berühmten schwarzen Eier, die in Schlamm gekocht werden, aber eigentlich ganz normal schmecken. Es heißt, wer ein solches Ei isst, lebt sieben Jahre länger. Dann müssten es bei mir nun 21 zusätzliche Jahre sein. Mit dem Piratenschiff schipperten wir im Anschluss über den Ashinoko-See. Abends konnten wir uns im privaten Onsen in unserem schönen alten Ryokan entspannen. Auch das Abendessen mit Shabu Shabu – einer Art Fondue – und das Schlafen auf den Tatami-Matten waren ein einzigartiges Erlebnis.  

Unterwegs in den japanischen Alpen

[caption id="attachment_21080" align="alignright" width="230"] Im malerischen Shirakawa-gō[/caption] Am siebten Tag erreichten wir nach einem Abstecher zur Krähenburg die japanischen Alpen. Takayama ist eine gemütliche und entspannte Stadt. Am nächsten Morgen bewunderten wir die alten Holzhäuser. Nachmittags spazierten wir durch das kleine und stille Örtchen Hida Furukawa. Das war ein wohltuender Kontrast zu den hektischen Großstädten. Das UNESCO-Weltkulturerebe Shirakawa-gō stand am nächsten Tag auf dem Programm. Das Dorf wirkt wie ein Freilichtmuseum mit seinen alten Holzhäusern und besonderen Dächern. Im Winter können hier bis zu drei Meter Schnee liegen. Weiter ging es nach Kanazawa. Das Kunstmuseum dort lohnt auf jeden Fall auch einen Besuch.  

Gartenpracht, Tempelwege und tierische Begegnungen

Japanische Gartenkunst erlebten wir am nächsten Tag, als wir durch den Kenroku-en schlenderten. Auf dem Omicho-Fischmarkt bestaunten wir Seeigel und anderes Meeresgetier. Nachmittags bastelten wir und durften dabei selbst Essstäbchen mit Blattgold verzieren. [caption id="attachment_21083" align="alignleft" width="300"] Überall zu sehen: Das Rotwild.[/caption] Auch weniger Geschickte erzielten ein tolles Ergebnis. Mit dem schnittigen Shinkansen fuhren wir weiter bis Kyoto. Vorher kauften wir noch eine der liebevoll zusammengestellten Bentoboxen und verzehrten unser Abendessen im Zug, während die Landschaft an uns vorüberzog. Bevor wir Kyoto entdeckten, erkundeten wir noch Japans alte Hauptstadt Nara. Das zahme Rotwild dort kann mit Keksen gefüttert werden und verbeugt sich sogar vor den Besuchern. Das ist vor allem für die Kinder ein Spaß. Mein persönlicher Höhepunkt in Kyoto war der Fushimi Inari-Schrein mit seinen tausenden roten Torii. Zum Abschluss der Reise fuhren wir nach Kurama. Dort wanderten wir über viele Stufen und Wurzeln bis ins Dorf Kifune. Den letzten freien Tag nutzten wir, um noch ein paar Souvenirs zu kaufen und die niedlichen Mameshiba im Hundecafé zu kraulen.   [caption id="attachment_21082" align="alignnone" width="766"] Zum Abschluss am Fushimi Inari-Schrein.[/caption]
Die Perle im Indischen Ozean aktiv entdecken
Anfang April ging es für mich von Frankfurt über Doha nach Colombo – die trubelige bunte Hauptstadt von Sri Lanka. Bereits in Doha fand sich unsere Gruppe zusammen, als wir gemeinschaftlich den Anschlussflug verpassten – na ja, so etwas schweißt immerhin gleich zusammen! Eine bunt gemischte Truppe und alle voller Vorfreude auf die bevorstehenden 18 Tage AktivPlus-Tour in Sri Lanka. Ich hatte mich zugegebenermaßen recht wenig mit den Sehenswürdigkeiten auseinandergesetzt und wurde daher umso mehr von der wahnsinnigen Schönheit Sri Lankas überrascht! Nach der Ankunft erkundeten wir zunächst auf eigene Faust die Innenstadt. Danach ging es gleich auf eine Stadttour inklusive Tempel- und Marktbesichtigung. Aufregend, aber wir waren alle recht froh, am nächsten Tag in die Natur aufzubrechen und der chaotisch-lauten Stadt zu entfliehen.  

Tempelabenteuer, Teeplantagen und sanfte Dickhäuter

[caption id="attachment_20946" align="alignright" width="250"] Faszinierende Tempelanlagen.[/caption] Der erste wirkliche Stopp war Anuradhapura, wo es für uns mit Rädern ungefähr 14 km durch alte Tempelanlagen und wahnsinnig schöne Natur ging. Der Fahrtwind erfreute uns alle enorm, denn die Umstellung vom kalten Deutschland auf 36°C in Sri Lanka mit einer wahnsinnig hohen Luftfeuchtigkeit brauchte wohl noch etwas Zeit. Ungefähr drei Stunden ging die Fahrt. Unterwegs sahen wir viele Adler und Affen, wie auch Regenbogenbäume, Reisfelder und Co. Zum Ende hin fuhren wir um einen Stausee herum bis zu unserem Viewpoint für den Sonnenuntergang, wo uns zudem ein leckerer Limettencocktail erwartete. Am nächsten Tag ging es weiter nach Polonnaruwa, wo wir begeistert die alten Tempelanlagen besichtigten und die verwunschen bewachsenen Waldgebiete um die Anlagen bestaunten. Bei weiteren Stopps an buddhistischen Tempeln bestaunten wir die farbenfrohen Opfergaben, wie traditionelle Tänzer und Musiker. Nach der Weiterfahrt bis in den Minneriya Nationalpark stand eine Jeep-Safari auf dem Programm. Ungefähr vier Stunden lang fuhren wir mit offenen Safariwägen durch den Park und wurden ordentlich auf den Schotterpisten durchgerüttelt. Wir bestaunten einige Elefanten und genossen schließlich den Sonnenaufgang bei toller Aussicht von einem kleinen Felsen. Auf der Fahrt zurück zu unserem Reisebus entdeckten wir schließlich auch im letzten Licht zahlreiche Elefanten, die überall entlang der Bundesstraße im frischen Gras standen. Ein aufregender Tagesabschluss.  

Abenteuer Löwenfelsen

Nachdem wir bei Dunkelheit in unserem äußerst schönen Hotel in Sigirya angekommen waren und am nächsten Tag bereits vor Sonnenaufgang zu der Wanderung aufbrachen, erwartete uns nach der Rückkehr von der Wanderung die äußerst erfreuliche Überraschung, dass unser Hotelpool eine unbeschreiblich schöne Aussicht auf den Löwenfelsen bot – hier genossen einige von uns in der Sonne den freien Nachmittag bei einem guten Drink, andere nutzten die Zeit für eine entspannende Ayurveda-Massage. Zunächst jedoch noch einmal zurück zur Wanderung – denn es stand die Besteigung des Sigiriya-Löwenfelsen an: In der Dämmerung ging es los zu der „World Heritage City of Sigiriya“, sodass der Felsen zunächst noch mystisch schön in den Wolken lag – ein eindrucksvoller Anblick und zudem sehr erfreulich hinsichtlich der niedrigeren Temperaturen zur Morgenzeit. Wir durchquerten die schöne Anlage mit ihren kleinen Wasserbecken, die von Lotus und Seerosen geschmückt waren und begannen sodann den Aufstieg. Kurze Zeit später zeigte die Sonne bereits all ihre Kräfte, sodass wir, als wir um 7:20 Uhr den Fuß des Löwenfelsens erreichten, bereits schweißgebadet waren – das war es trotz alledem wert, für diesen beeindruckenden Felsen mit den Füßen, die von der ursprünglichen Felsenformation übergeblieben waren. Über eine Treppe am Felsen entlang ging es auf den Felsen hoch, wo uns ein wunderschöner Panoramablick über die wunderschöne umliegende Gegend mit zahlreichen Seen und grün bewachsenen Bergen erwartete. Ein Spiel zwischen Sonne und den Wolken und wir mittendrin mit einem leichten Wind durch die Haare.     Am nächsten Morgen ging es im Dunkeln auf den Pidurangala Rock – eine relativ kurze Wanderung, mit am Ende kurzer Klettereinheit durch Felsspalten hindurch. Oben gab es einen unbeschreiblichen Ausblick auf den Löwenfelsen bei Sonnenaufgang. Wir waren leider nicht die einzigen die die Idee hatten, aber dennoch war es das frühe Aufstehen absolut wert! Nach einem leckeren Frühstücksbuffet ging zu den Dambulla-Höhlentempeln. Über eine weiß blühende Baumallee erreichten wir den Eingang der Anlage. Ich weiß nicht so recht, wie ich die Dambulla-Höhlentempel beschreiben kann, außer „WOW“. Wir besichtigten fünf Räume/Höhlen, die wahnsinnig gut erhalten waren. Alle waren mit traumhaft schönen Wandmalereien und Buddha-Figuren jeder Art verziert – so detailreich und farblich stimmig – echt ein Highlight!  

Zwischen Reisterrassen und Dschungelflair

Nach einer Weiterfahrt erreichten wir dann unser Übernachtungsziel, die Knuckles. Uns erwartete ein Tented Camp in einer Reisterrasse bei super herzlichen Gastgebern. Das Camp war mit einem schönen Bergblick gelegen und war eine zusagend saubere Anlage. Den freien Nachmittag verbrachten wir gemütlich mit der Gruppe mit ein paar Bier und dem einheimischen Arag-Schnaps im Camp und sahen uns noch einen nahegelegenen Wasserfall an. Am nächsten Morgen ging es nach Sonnenaufgang mit tollem Bergblick und einem leckeren Frühstück los auf die Wanderung über den Berg hinweg. Wir durchquerten Reisterrassen, verwunschene Wälder mit Dschungelflair und genossen die schönen Aussichten. Einziges Problem bei uns, da wir zu Beginn der Regenzeit dort waren: Blutegel überall! Wir waren alle komplett unvorbereitet und ahnten nichts von den wurmartigen beißenden Blutsaugern, sodass zunächst die Panik recht groß war… Um es nicht zu beschönigen: Die Blutegel waren tatsächlich überall und krabbelten zuhauf unsere Beine hinauf. Einige von uns wurden mehrfach gebissen und das Blut lief schon recht ordentlich die Beine hinunter. Aber: Unser Tourguide war gut vorbereitet mit Gamaschen für jeden und der einheimische Wanderguide hatte zudem eine Sprühflasche mit hochdosiertem Insektenabwehrmittel dabei. Letztlich sind die Blutegel extrem nervig und ekeln einen an, aber tun nicht wirklich weh und übertragen keinerlei Krankheiten bzw. werden in Deutschland gar zu medizinischen Zwecken eingesetzt.   [caption id="attachment_20955" align="alignnone" width="745"] Gut geschützt mit Gamaschen an den Beinen.[/caption]   Im Endeffekt war es daher halb so wild und wir konnten drüber lachen, wie bekloppt wir mit den Gamaschen und blutverschmiert aussahen. Wir haben es als aufregendes Erlebnis angesehen und die Wanderung würde ich jederzeit wieder machen. Vielleicht als Tipp: vorher informieren zu Regenzeiten und was Blutegel genau sind, sodass nicht das Nichtwissen mehr Angst verursacht als nötig. Im Dschungel sahen wir zudem einige riesige hübsche Spinnen und gar eine kleine Schlange – ein wirkliches Abenteuer. Angekommen in Kandy freuten wir uns nach all den Krabbeltieren und der schweißtreibenden Wanderung entsprechend auf die Dusche!  

Kulturelle Einblicke in Kandy

In Kandy besichtigten wir den Zahntempel sowie einen Markt, hatten Zeit zu shoppen und gemütlich in der Stadt zu verschnaufen und besuchten am Nachmittag noch eine traditionelle Tanzaufführung. Am zweiten Tag in Kandy ging es noch zu einer wunderschönen Aussichtsplattform sowie in den botanischen Garten. Auf der Weiterfahrt besuchten wir eine Holzschnitzerei, einen Edelsteinschleiferei und einen einheimischen Schneider, wo wir alle die schönen glitzernden Saris anprobieren durften.   [caption id="attachment_20956" align="alignnone" width="745"] Ausblick auf Kandy.[/caption]  

Gipfelmomente und Glückgefühle – auf zum Adam’s Peak

Nachmittags erreichten wir den Ausgangspunkt unserer Besteigung vom Adam’s Peak. Zu unserem Erschrecken ging es bereits um 22:30 Uhr los, um tatsächlich oben anzukommen und den Sonnenaufgang um 05:55 Uhr zu genießen, statt in den Schlangen der tausenden Pilger stecken zu bleiben. Wir haben unseren Guide zunächst etwas für wahnsinnig erklärt, die Nacht durchzuwandern, doch nach kurzer Zeit verstanden wir die Zeitplanung: Tausende Menschen strömten den Berg hinauf und schliefen teilweise auf den Treppenstufen, um mit aller Kraft ihren heiligen Fußabdruck von Adam zu erreichen. [caption id="attachment_20958" align="alignleft" width="200"] Traumhafter Sonnenaufgang am Adam's Peak.[/caption] Die Schlangen die Treppen hinauf waren unfassbar! Es hieß daher schnellstmöglich durch die Menschenmassen hindurch und immer, wenn irgendwie möglich, an allen vorbeimogeln oder durch den Gegenverkehr hindurch. Eine Abkürzung über Trampelpfade ermöglichte es uns, einige der in der Schlange stehenden Menschen zu überholen. Die Hälfte unserer Gruppe erreichte um knapp 3 Uhr die Spitze und dort warteten wir bis Sonnenaufgang in einer kleinen einfachen Holzhütte. Die andere Hälfte haben wir leider in den Massen verloren und sie sind in den Schlangen stecken geblieben – sie erreichten nie ganz die Spitze, aber genossen dennoch den traumhaft schönen Sonnenaufgang über dem See, der das ganze Tal erleuchtete und zudem das aufregende Erlebnis mit den tausenden Pilgern. Die 5.200 Treppenstufen zu erklimmen ist zugegeben anstrengend und geht gut in Knie und Po, aber wir haben es alle geschafft! Den Tempel auf der Spitze empfangen wir alle als relativ unspektakulär, jedoch war das gesamte Event des Aufstiegs mit den Pilgern, die um jeden Preis die Spitze erreichen wollen, einfach cool! Um 08:45 Uhr erreichten wir letztlich unser Hotel und waren allesamt wahnsinnig stolz! Es mag verrückt klingen, Stunde um Stunde anzustehen oder die Nacht durchzuwandern, aber es lohnt sich für das Erlebnis! Als Tipp: eine Kopf-/Taschenlampe ist ein Muss; zudem muss man oben die Schuhe ausziehen, daher ist ein Paar Wechselsocken gut, falls es irgendwo mal feucht oder dreckig ist; außerdem ist ein Wechselshirt und warme Kleidung für oben auf dem Gipfel, wie auch zur Überbrückung der Wartezeit echt wichtig, denn nass geschwitzt wird es sonst echt wahnsinnig kalt; auch ein Snack und ggf. Elektrolyte schaden gewiss nicht für den Fall der Fälle, dass der Kreislauf Probleme bereitet.  

Ella, wir kommen!

[caption id="attachment_20947" align="alignright" width="235"] Aufregende Zugfahrt nach Ella.[/caption] Schlaf nachholen war nicht möglich, denn es stand die Panorama-Zugfahrt nach Ella auf den Plan. Diese großartigen Aussichten über Reisterrassen, wie in den Dschungel, auf Wasserfälle, Dörfer und Co. wollte niemand verpassen! Auch wenn es oft während den vier Stunden monotonen Zuggeräuschen etwas Durchhaltevermögen erforderte, die Augen aufzuhalten... Wie für diesen Zug bekannt, ließen auch wir die Füße aus dem Zug baumeln und schossen die schönen Fotos aus dem Zug hinaus! Im schönen, wenn auch etwas touristischen Ella verbrachten wir die nächsten zwei Tage mit traumhaften Wanderungen auf den Ella Rock und den Little Adam’s Peak. Beide Male ging es früh morgens los, um die starke Hitze zu umgehen. Ganz oben auf dem Ella Rock sahen wir durch die niedrige Wolkendecke nichts, aber auf dem Mittelplateau war die Aussicht beeindruckend! Eine frische Kokosnuss dazu – so lässt es sich aushalten! Die freie Zeit verbrachten wir mit Shopping in der Stadt, Cocktails in der Sonne, am Hotelpool und besuchten noch die Nine Arches Bridge. Abends gab es gemütlich Livemusik und sehr leckeres Essen im „The Barn by Starbeans“ (Restaurant-Empfehlung!).  

Vom Horton-Plains- zum Yala-Nationalpark: Im Bann der Tiere

Weiter ging es in den Horton-Plains-Nationalpark, wo wir bis ans „Ende der Welt“ wanderten und die steile Wand ins Nichts bestaunten. Eine schöne, ausnahmsweise mal recht flache Wanderung, mit einer abwechslungsreichen Vegetation und vielen Rhododendron-Büschen. Hier soll man wohl auch Leoparden sehen können – wir hatten dieses Glück jedoch leider nicht.   [caption id="attachment_20961" align="alignnone" width="745"] Ausblick im Horton-Plains-Nationalpark[/caption]   Nach einer kurzen Autofahrt ging es dann mit unserem Übernachtungsgepäck aufgesattelt auf eine weitere kurze Wanderung zu unserer Unterkunft für die kommende Nacht: eine kleine Hütte auf dem Misty Mountain. Hier hatten wir den Nachmittag zur freien Verfügung und genossen die Aussicht bei einem Bier und lernten von unserem einheimischen Wanderguide die traditionellen Gesellschaftsspiele kennen. Wer wollte, durfte zudem in der Küche den Einheimischen beim Kochen helfen und die Rezepte von köstlichen Gerichten, wie Roti, Dhal, einer traditionellen Gemüsepfanne, scharfer Kokosbeilage und Co. erlernen – für mich auch eines der Highlights der Reise. Morgens ging es ca. 14 km durch das Haputale-Gebirge hindurch bis zum Bambarakanda-Wasserfall, wo uns dann unser wohlverdientes Mittagessen erwartete. Eine schöne, nicht allzu anstrengende Wanderung, bei der wir kleine Dörfer durchquerten, einige Chamäleons und farbenfrohe Schmetterlinge sahen sowie viel über die landestypischen Pflanzen lernten. In Tissamaharama erwartete uns eine super schöne Hotelanlage: etwas außerhalb und mit tollem Pool, den wir bis spät in die Nacht nutzten! Am nächsten Morgen ging es um 4 Uhr los zur Safari im Yala-Nationalpark, wo wir mit dem Geländewagen den Park durchquerten und viele Elefanten, Pfauen, Wasserbüffel, Pelikane und viele andere Vögel, Varane und Echsen sahen. Die leider recht seltenen Leoparden und Bären zeigten sich uns nicht, aber zugegeben ist der Park auch etwas überlaufen mit Touristen und Safarijeeps, sodass man vermutlich ein extremes Glück haben muss welche zu sehen. Ein freier Nachmittag am Pool sagte uns allen nach den erlebnisreichen Tagen sehr zu. Zum Sonnenuntergang ging es noch auf einen kleinen Spaziergang um einen Stausee, wo wir den Einheimischen beim Pflücken der Seerosen und Bauern bei der Arbeit in den Reisfeldern zusahen.  

Der Abschluss einer gelungenen Reise

Letzter Stopp der Reise war nach einem Zwischenstopp in Galle dann Bentota, wo wir unsere aufregende, eindrucksvolle, wunderschöne Tour Revue passieren ließen und noch eine Menge Sonne, Meeresrauschen, Zeit im Pool und am Meer genossen. Die freien zwei Tage verbrachten wir je nach Belieben.   [caption id="attachment_20962" align="aligncenter" width="745"] Viele Boote in Bentota.[/caption]   Ein super stimmiger Urlaub mit vielen eindrucksvollen Highlights! Sri Lanka eine absolute Empfehlung! So uninformiert ich war, desto mehr wurde ich positiv begeistert und in den Bann gezogen. Die Tour mit World Insight bestens organisiert und ein stimmiges Programm. Große Empfehlung für alle Frühaufsteher, Wander-Aktiven, Sonnenanbeter und Abenteuerlustigen!
Willkommen im Andenparadies: Product-Manager Paul über das bunte Land Peru
Feurige Ritualtänze, tiefe Flötenklänge und bunte Inka-Kleidung – besonders Letztere springt uns in den Kopf, wenn wir an Peru denken. Die farbenfrohe, von verschiedensten Mustern geprägten Ponchos der Indigenen könnten dabei fast schon sinnbildlich stehen für die Vielfalt des gesamten Landes. Schneebedeckte Andengipfel neben mystischen Nebelwäldern und paradiesische Küstenregionen neben weiten Wüstenlandschaften – das ist Peru! Wobei das Wörtchen „neben“ selbstverständlich nicht wortwörtlich gemeint ist, erstrecken sich die drei verschiedenen Klimazonen doch über das drittgrößte Land Südamerikas. [caption id="attachment_17804" align="alignleft" width="250"] Product-Manager Paul hat selbst ein halbes Jahr in Peru gelebt.[/caption] WORLD INSIGHT-Mitarbeiter und Peru-Kenner Paul weiß genau, wovon er spricht, wenn er sagt: „Peru ist definitiv eine Reise wert!“ Der Product-Manager hat selbst ein halbes Jahr in dem südamerikanischen Land gelebt und konnte tief in die Kultur der Peruaner eintauchen. Die Besonderheiten des noch recht unentdeckten Ziels zu nennen, ist für ihn daher eine zugleich einfache als auch schwierige Aufgabe: Wo soll man da nur anfangen?

Naturkulissen im Zeichen der Vielfalt

„Besonders ist natürlich vor allem die Andenregion, die noch sehr ursprünglich ist und wo man auch indigene Völker treffen kann, die Nachfahren der Inka“, beginnt Paul.  „Und es gibt diese besonderen Ausgrabungsstätten im Heiligen Tal, die bekannteste natürlich Machu Picchu, eines der größten Weltwunder, das wir sowohl auf unserer Erlebnis- als auch ComfortPlus-Reise anschauen.“ Schon Pauls erster Satz deutet darauf hin, dass Peru jede Menge Kultur und landschaftlicher Höhepunkte für uns bereithält – und all das gewürzt mit einer Prise Mystery. In Sachen Naturvielfalt dürfte Peru wohl am meisten überraschen. „Peru hat unglaublich viele Facetten“, erzählt Paul. Denn was viele nicht wissen: Das Land lockt neben Anden und Regenwald auch mit paradiesischen Küstengebieten, die wir auf den beiden Reisen mit WORLD INSIGHT selbstverständlich erkunden: „Da gibt es zum Beispiel die Balletas-Inseln, das ist das kleine Galápagos, sagt man. Hier sieht man viele Tiere, vor allem Seelöwen und Pinguine. Da machen wir eine Bootstour hin.“ Vom Küstenwind lassen wir uns in die trockenen Wüstengefilde pusten. Wobei trocken? Nicht ganz! Denn Huacachina, Station auf beiden WORLD INSIGHT-Reisen nach Peru, ist eine Oase inmitten sandiger Wüstenlandschaften. „Auf der Comfort-Reise übernachten wir hier in einem Hotel. Huacachina ist zwar ein wenig Touri-Ort, aber trotzdem sehr schön“, findet Paul. Sein Geheimtipp: Zum Sonnenuntergang auf eine Düne klettern und die diesem Ort innewohnende Magie aufspüren.   [caption id="attachment_20902" align="aligncenter" width="745"] Huacachina – ein wahres Wüstenjuwel[/caption]   Wo wir schon einmal bei Landschaftsvielfalt sind, darf auch der Colca-Canyon nicht ungenannt bleiben; mit 1.200 Metern Tiefe die zweittiefste der Erde. Wir wandeln hier ganz im Zeichen der wilden Unberührtheit des Landes – und das auch in Hinblick auf die Fauna des Landes: „In diesem Canyon ist vor allem der zu den größten flugfähigen Vögeln der Welt zählende Kondor heimisch. Er hat eine Flügelspanne von unglaublichen drei Metern“, erzählt uns Paul. Stolz in den Aufwinden gleitend, wirkt es fast so, als wüsste das majestätische Tier um die Besonderheit seiner Heimat. Und die möchten auch wir uns nicht entgehen lassen. Auf unserer Erlebnisreise durch Peru erleben wir die Gegend daher wandernd und können so den ganzen Zauber der Region in uns aufnehmen.

Zwischen ursprünglichen Begegnungen und übersinnlichen Kräften

Eine Reise nach Peru wird auch immer von einem leisen Hauch Magie begleitet. Als wohl magischster Ort Perus gilt wohl Machu Picchu, die berühmte Inkastadt, die sich zwischen den peruanischen Anden und dem Amazonas-Regenwald versteckt. Dabei passt das Wort „verstecken“ wohl nicht ganz, denn die verlassene Stadt zieht jährlich fast zwei Millionen Besucher an. Und auch, wenn wir uns laut Paul gerne abseits der Touristenpfade bewegen, streichen wir diesen Ort nicht von unserer Bucket-List. Während einer informativen Führung durch die Ausgrabungsstätte tauchen WORLD INSIGHT-Reisegäste in die bewegte Geschichte der grünen Gipfel eingerahmten Ruinenstadt ein – und staunen dabei nicht schlecht: Beim Bau wurden keine Hilfsmittel wie Eisenwerkzeuge oder Räder benutzt. Machu Picchu ist einer dieser Orte in Peru, den eine nahezu unwiderstehliche Aura des Mystischen umgibt. [caption id="attachment_20910" align="alignright" width="570"] Darf auf keiner Peru-Reise fehlen: Machu Picchu[/caption] Ein weiterer von ihnen ist Nazca mit den geheimnisvollen Nazca-Linien. „Diese Linien sind gigantisch groß und in den Steinboden der Wüste geritzt. Da gibt es verschiedene Theorien, wie sie entstanden sind, es wird sogar heute noch gerätselt. Manche sagen sogar, sie sind durch übernatürliche Kräfte entstanden.“ Wer das Spektakel in vollem Ausmaß sehen will, kann vor Ort einen optionalen Rundflug hinzubuchen. Nicht minder beeindruckend ist unser Aufenthalt am Titicacasee, der ebenfalls sowohl auf unserer Erlebnis- als auch auf unserer ComfortPlus-Reise auf dem Programm steht. „Man sagt, das ist der Ursprung der Inka-Kultur“, erzählt Paul. Und auf deren Spuren wandeln wir hier: „Wir machen eine Bootstour auf eine Schilfinsel, die die Einheimischen damals gebaut haben, um sich von den Spaniern zu schützen.“ Auf der Insel Amantaní kommen Reisegäste den Einheimischen und ihrer einzigartigen Kultur ganz nah, denn sie verbringen die Nacht bei Gastfamilien. Paul hat am Titicacasee vor allem eines begeistert: „Der Sternenhimmel – so schön habe ich es noch nirgends gesehen. Es ist einfach eine ganz besondere Erfahrung, bei einer indigenen Familie zu übernachten und leckeres selbstgekochtes Essen zu bekommen und dann rauszugehen und die Milchstraße über sich zu sehen“, schwärmt er.

Pauls persönliche Highlights

[caption id="attachment_20900" align="alignleft" width="250"] Arequipa begeistert mit seiner besonderen Vulkan-Kulisse.[/caption] Die Begegnungen mit dem ursprünglichen Peru gehören definitiv zu Pauls Highlights im Land der bunten Hüte, aber selbstverständlich bleibt es nicht bei einem. Auch die Stadt Arequipa, die für ein halbes Jahr Pauls Heimat war, hat einen Platz auf der Liste seiner Highlights gefunden: „Arequipa kennen die meisten ja nicht. „La Ciudad Blanca“ – die weiße Stadt bezaubert durch ihre Kolonialarchitektur aus hellem Tuffstein. Die historische Altstadt und das prächtige Kloster Santa Catalina zählen zu den kulturellen Höhepunkten Perus. Ich fand es Wahnsinn, wie cool das Leben dort ist und wie schön die Umgebung – mit den gigantischen Vulkanen Misti, Chachani und Pichu Pichu im Hintergrund. Auf unserer Erlebnisreise übernachten wir drei Nächte in Perus zweitgrößter Stadt und erleben Arequipa wie ein Insider.“ Für Paul steht fest: Das war nicht sein letztes Mal in Peru.
Reiseträume aus 1001 Nacht: Oman
Eigentlich begann alles vor mehr als 40 Jahren. An jedem Sonnabendvormittag lief im NDR-Radio die Sendung „Zwischen Hamburg und Haiti“ – Pflichtprogramm am Frühstückstisch. Besonders Berichte zu damals unerreichbaren exotischen und geheimnisvollen Zielen standen ganz hoch in unserer Gunst und weckten etwas in uns, was man am besten wohl mit Fernweh beschreiben würde. Angesichts unserer damaligen finanziellen Möglichkeiten und eingeschränkten Reiseverbindungen war eigentlich alles nur eine schöne Illusion. Glänzende Augen und besonders heftiges Fernweh erzeugten Berichte über den sagenhaften Orient. Wir glaubten, die Gewürze riechen zu können, fühlten das Gewühl im Soukh und hörten den Wind in der Wüste … Viele Jahre später, Internet und interkontinentale Flughäfen vor der Tür, haben wir etliche Reiseziele abgeklappert, aber es blieb immer noch eine Geschichte offen; die aus „1001 Nacht“. Und um die geht es jetzt. Sommer 2023, Corona ist vorbei und wir sitzen gemütlich über dem Katalog von WORLD INSIGHT. Für den November suchen wir noch ein schönes Ziel mit erträglichen Temperaturen, Sonne, Kultur, Abenteuern und Entspannung. Europa – zu kalt, Malediven – zu weit, Madeira – ausgebucht und genau in dem Moment stolpern wir über den Oman. „O M A N !“   [caption id="attachment_20880" align="alignnone" width="745"] Vorfreude auf das anstehende Orient-Abenteuer.[/caption]   So schnell waren wir uns noch nie einig. Alle längst vergessen geglaubten Sehnsüchte waren plötzlich wieder präsent und so war die Buchung in Windeseile erledigt. Ein paar Tage danach landete der Reiseführer im Briefkasten. Nach der Lektüre waren wir noch hibbeliger, benahmen uns kindisch und konnten es kaum erwarten. Alle Bekannten und Verwandten, die wir informierten, machten große Augen, nuschelten wissend „aha“ und googelten dann heimlich den Ort. „Da wollt ihr hin?“ – unbedingt!  

Die Reise beginnt

Ein paar Tage vor dem Abflug waren die Koffer gepackt, zum x-ten Male die Papiere gecheckt, Pässe sortiert, Reiseunterlagen studiert, Impfkalender überprüft und Chipkarten für die Kamera formatiert. Nachmittags sollte der Flug aus Frankfurt/ Main über Doha nach Muskat gehen. Davor hat der Reiseveranstalter schon das erste Abenteuer geplant. „Zug zum Flug“ heißt eines der spannendsten Abenteuer, die man heute für Geld buchen kann. Aber das ist ein ganz anderes Kapitel. Am Ende waren wir pünktlich am Flug, das Einchecken verlief problemlos, die Bundespolizei arbeitete schnell und kompetent unsere Pässe ab und los ging's. Schon der Flug in die Nacht war ein Erlebnis. Ganz Europa, der komplette Nahe Osten sowie die Arabische Halbinsel waren – nur für uns – wolkenfrei. Gemächlich zog die Landschaft unter uns hin. Grandiose Gebirge, das Schwarze Meer, dann wurde es Nacht und die Ölquellen im Irak boten uns ein besonderes Spektakel für die Augen. Zwischenlandung in Doha. Alles ist irgendwie größer, glänzender und mindestens aus Gold – so präsentiert es sich jedenfalls. Weiterflug nach Muskat – endlich. Die Passkontrolle war, nun ja; optimierungsbedürftig, aber irgendwann waren dann alle durch und zum ersten Mal trafen sich alle Reiseteilnehmer mit dem Reiseleiter. Gleich vorab – Volltreffer mit beiden.   [caption id="attachment_20879" align="alignnone" width="745"] Als erstes wird Muscat erkundet.[/caption]   Eine Reise ist am Ende immer nur so gut wie der Reiseleiter. Mit Udi (Aruna Uddika) hatten wir alle einen charmanten, warmherzigen und sorgsamen Begleiter für die kommenden 2 Wochen. Mit Charme, Witz, unglaublichem Bemühen, Liebenswürdigkeit und gleichzeitiger Zurückhaltung präsentierte er uns sein Land. Schon nach einigen Stunden war völlig klar, dass sein Herz für den Oman und seine Gäste schlägt. Herzlichen Dank dafür! Nach der Landung hatten wir kaum Zeit für Besinnung. Es war bereits heller Morgen und wer wollte schon einen ganzen Tag verlieren? Muskat stand auf dem Programm. Zur Einstimmung und zum Wachwerden besuchten wir den Basar. Die ersten Mitbringsel landeten in den Taschen, aber hauptsächlich genossen wir das Flair und einen köstlichen Kaffee mit Blick aufs Meer. Später besuchten wir den Palast des Sultans. Eine unglaubliche Pracht breitete sich vor unseren Augen aus; allerdings eher Ergebnisse von Selbstbewusstsein und Stolz auf die den Petroldollars geschuldete unglaubliche gesellschaftliche und wirtschaftliche Entwicklung der letzten 50 Jahre als das Ergebnis historischer Ereignisse. Den Tag beschloss eine rasante Fahrt im Speedboot entlang der zerklüfteten Küste mit immer neuen, atemberaubenden Ausblicken auf die Küste. Auch der zweite Tag begann mit Superlativen. Die große Moschee beeindruckt auf Anhieb mit spiegelblankem Marmor, kostbaren Schnitzereien und Kristalllüstern in schier unüberbietbarer Pracht und Kunstfertigkeit. Mit ungläubigem Staunen besuchten wir anschließend das Opernhaus. Mit allem hätten wir gerechnet, nicht damit. Das Konzerthaus muss sich architektonisch nicht im Mindesten vor Semperoper oder Scala verstecken. Schade, dass gerade kein Konzert stattfand. Insgesamt ist Muskat eine supermoderne, sehr elegante Stadt, die den Spagat zwischen Tradition und Moderne dank behutsamer und weiser Stadtgestaltung sehr gut hinbekommen hat.  

Ab in die Wüste

Abschied von Muskat. Durch eine Küstenlandschaft mit spektakulären Ausblicken auf das azurblaue Meer und das Gebirge schlängelte sich die Küstenstraße nach Sur und gefühlt 200 Jahre in die Vergangenheit. Ein Bootsbauer weihte uns in die Geheimnisse der Dhau ein, mit der schon Sindbad auf Reisen war. Im Gebirge überraschte uns das Wadi Bani Khalid mit unerwarteten Ausblicken auf Seen, Oasen und schroffen Gebirgskämmen. Wer hätte erwartet, dass man mitten in der Wüste sogar baden kann? Wir nicht – aber es stimmt.   [caption id="attachment_20886" align="alignnone" width="745"] Unterwegs in der Wüste[/caption]   Am Ende einer Wanderung wartete ein Badesee in einer Oase. Allerdings wussten von dem Geheimnis auch nicht nur wir …. Das war alles aber nur Vorspiel für die spektakulären Wahiba Sands, die wir abends erreichten. Eine Nacht in der Wüste! Die Wüstensöhne sind heute im Geländewagen genau so mutig und gewandt wie vor 500 Jahren bei der Durchquerung der Wüste. Jedenfalls war die Fahrt in den Dünen Adrenalin pur. Gut, dass der Sonnenuntergang im Sand der Wüste die aufgeputschte Seele so nachhaltig beruhigte, wie es vielleicht nirgendwo auf der Welt in gleicher Form gelingen kann. Die Wüste schimmert in allen erdenklichen Farbschattierungen von fahlgelb bis violett – unvergesslich! Selbst das mit lokaler Folklore untermalte Büfett später am Abend hatte gegen das Naturschauspiel keine Chance! Hier hätte man gut und gerne noch einen Tag mit Nichtstun verbringen können. Europa mit aller Hast, Terminplänen und Handyklingeln war buchstäblich Lichtjahre entfernt. Leider ist das nur eine Anregung an künftige Reiseplaner, denn unsere Karawane zog unerbittlich weiter gen Abenteuer. Die Mutigen ritten morgens nach dem Frühstück Kamel, die weniger Tapferen kamen bei Kaffee und Gebäck auf ihre Kosten. Ziel der Tagesetappe war Nizwa; eine uralte Oasenstadt. Dort blieben wir die nächsten Tage und waren hier mittendrin im Orient. Die Stadt selbst beeindruckt mit einer restaurierten Altstadt inklusive Festung und verwinkelten Gassen. Ein Fest für die Sinne! Bunt, laut, duftend – so präsentierte sich der Ort. Dabei sind die Menschen natürlich geschäftstüchtig, aber wohltuend zurückhaltend. Niemand wird bedrängt oder mit billigem asiatischem Kitsch belästigt. Es gibt sie noch, die versierten Handwerker, die Silber, Kupfer oder Ton zu wahren Kunstwerken veredeln, die Textilien nach seit Jahrtausenden unveränderten Schnitten fertigen und Sandalen feilbieten, die bestimmt schon mehrfach in Mekka waren. Schön!   [caption id="attachment_20885" align="alignnone" width="745"] Unterwegs auf dem Viehmartkt.[/caption]   Zahlreiche Gewürzhändler verzaubern Auge und Nase. An jeder Ecke wird Weihrauch angezündet und verkauft, Gemüsehändler preisen Obst und Gemüse der Region an und das alles vermischt sich mit Lärm und Gewusel auf dem Viehmarkt. Als Reisender fühlt man sich Jahrhunderte zurückversetzt und ist schon fast erstaunt, dass man überall nicht mit klimpernden Dinaren bezahlen muss, sondern in schnödem Plastik. Die Umgebung von Nizwa erkundeten wir auf einigen Ausflügen. Liebevoll restaurierte Wüstenfestungen, Lehmdörfer abseits der Oasen, Bewässerungssysteme analog der berühmten Levadas auf Madeira und eine atemberaubende Landschaft reihten sich nahtlos aneinander. Allein der Jebel Shams wäre eine eigene Reise wert! Senkrecht fallen die Felsen 1000 m weit in einen tiefen Canyon hinab. Der Grand Canyon des Colorado kann das nicht besser. Nur, dass hier kaum ein Tourist die Aussicht versperrt und kein Geländer den Blick in die Tiefe ... Natur pur! Schade, dass sich leider auch viel Plastik ins Bild schummelt, obwohl es ausreichend öffentliche Mülleimer gibt. Vielleicht verliert man den Blick fürs Detail schneller, wenn die Natur rundum ein grandioses Schauspiel nach dem anderen bietet.   [caption id="attachment_20884" align="alignnone" width="745"] Lehmdörfer abseits der Oasen entdecken wir ebenfalls.[/caption]  

Die letzten Tage Entspannung

Die letzten Tage sollten der Entspannung in Salalah dienen. Die 1000 Kilometer zwischen Muscat und Salalah hopsten wir mit einem Linienbus der Lüfte in kaum 1,5 Stunden. Gegen Abend erreichten wir das Hotel. Es liegt nicht nur am Strand, sondern eigentlich schon darauf. Vor dem Balkon erstreckte sich 50 m feinster Sand und dann nur noch das Meer. Passend zum Sonnenuntergang zogen dann auch noch Delfine ihre Bahn. Keine Ahnung, wie WORLD INSIGHT das hinbekommen hat … Die letzten 3 Tage vergingen bei Halbtagesausflügen in die Umgebung, einem kleinen Exkurs in das Baumschulwesen der Wüste und Badefreuden. Das Wasser hatte ca. 30 Grad, die Luft auch – morgens und abends jedenfalls. Den Mittag verbrachte man besser im Schatten bei köstlichen Fruchtsäften und Eis. Zugegeben, so ein Cocktail wäre auch schön gewesen, aber mit dem strikten Alkoholverbot kann man am Ende gut umgehen. Immerhin gibt es ein alkoholfreies Malzgetränk mit Gerstenaroma als Ersatz. Wenn man die Augen schloss, war dann alles perfekt.   [caption id="attachment_20882" align="alignnone" width="745"] Die letzten Tage Entspannung am Meer in Salalah.[/caption]   Viel zu schnell war der Urlaub vorbei. Beim Rückflug meinte es das Wetter wieder gut mit uns und zeigte uns die halbe Welt wiederum wolkenfrei von oben. In Frankfurt hatte uns mitteldeutsches Schmuddelwetter wieder. Zum Glück hatten wir in der Bahn viel Zeit, die Ereignisse und Erlebnisse Revue passieren zu lassen und da sehnten wir uns schon fast wieder an die Küste des Arabischen Meeres und zur Gerstensaftlimonade zurück. Fazit: über den Oman kann man Bücher schreiben (und einige machen das tatsächlich!). Es ist ein atemberaubendes Land zwischen Historie und Moderne. Die Menschen sind durchweg freundlich und bemüht, den Touristen entgegenzukommen, ohne aufdringlich zu sein. Sie sind unverkennbar und zu Recht stolz auf ihr Land. Davon können wir gut lernen. Der Oman bietet spektakuläre, unvergleichliche und ursprüngliche Landschaften. Wenn man sich darauf einlassen kann, dass Kleinigkeiten nicht perfekt organisiert sind, dann ist der Oman vielleicht eines der letzten ursprünglichen Länder dieser Welt. Heike und Erik -Randberliner-
Dem Traum von 1001 Nacht entgegen: Product-Manager Christian entdeckt Marokko
[caption id="attachment_20814" align="alignleft" width="480"] WORLD INSIGHT-Product-Manager Christian besuchte die ehemalige Koranschule Ben Youssef.[/caption] Traditionelle Lehmbauten, bunte Souks und imposante Moscheen – Product-Manager Christian kannte Marokko bisher nur von Bildern, Videos und den begeisterten Erzählungen von WORLD INSIGHT-Reisenden. Höchste Zeit, dies zu ändern, dachte sich der Afrika-Fanatiker und machte sich auf den Weg – sein Ziel: das spannende Ziel während einer Reiseleiter-Schulung aus erster Hand kennenzulernen. Dabei wanderte Christian nicht nur durch labyrinthisch anmutende Märkte und die imposante Bergwelt des Atlas-Gebirges, sondern auch geradewegs in die Arme einer Faszination, die ihn – da ist er sich sicher – noch lang festhalten wird.

Ein königliches erstes Ziel: Marrakesch

Marrakesch nahm Christian mit einem königlichen Flair in Empfang und riss ihn ganz besonders mit seiner geschichtsträchtigen Seite in seinen Bann. Dabei war der Product-Manager von einer Sehenswürdigkeit ganz besonders begeistert: „Was für mich wirklich ein Highlight war, war die ehemalige Koranschule Ben Youssef, ein wunderschönes Gebäude“, erzählt Christian in Erinnerung schwelgend. Die im 14. Jahrhundert gegründete Koranschule im Herzen der Medina ist wohl ein Paradebeispiel für die islamische Baukunst. „Diese ganze Anlage ist um einen Innenhof geschwungen, die Moschee direkt angegliedert. Das ist architektonisch wahnsinnig schön gemacht, mit diesen ganzen Fliesen und Mosaiken. Da kannst du dich drin verlieren“, bringt er seine Begeisterung zum Ausdruck. Christian konnte während seiner Reise vom immensen Wissen der Reiseleiter profitieren, die ihm das Gefühl gaben, ein echter WORLD INSIGHT-Reisender zu sein. Auf der Entdeckungstour durfte selbstverständlich auch das Wahrzeichen Marokkos nicht fehlen, die bekannte Katoubia-Moschee – für viele das wichtigste Bauwerk der Stadt und auf jeder unserer sieben WORLD INSIGHT-Reisen nach Marokko Ziel. Die aus dem 12. Jahrhundert stammende Moschee ist eine der ältesten des Landes und erregt allen voran mit seinem 77 Meter hohen Turm Aufsehen. Es wird wohl kaum jemanden geben, der das Bild des charakteristischen Sandstein-Riesen, der sich vor dem Hintergrund schneebedeckten Gebirges selbstbewusst gen Himmel streckt, nicht kennt. [caption id="attachment_20816" align="alignright" width="570"] Auch die Katoubia-Moschee war ein wahres Highlight![/caption] Und auch die vielen farbenfrohen Märkte dürften ein Bild sein, das wir mit Marrakesch verbinden – völlig zurecht, denn dieses „Gassen-Wirrwarr“, wie Christian die bunten Souks liebevoll beschreibt, sind nicht weniger sehenswert. „Das ist natürlich auch sehr touristisch“, erzählt er, „aber wie in jedem Markt gibt es auch Ecken, wo die Locals hingehen, wo sie ihr Gemüse und ihre Kleidung kaufen, und das kann man als Gast natürlich auch tun.“ Und wer hätte gedacht, dass genau dieser doch recht touristische Ort einer derjenigen war, der Christian hat über den Tellerrand blicken lassen: „Man hat ja von Marokko schon ein bisschen die Haltung, dass dort viel Abzocke passiert. Und den Eindruck hatte ich hier gar nicht. Man kann hier auch überall gut auf Englisch kommunizieren, das habe ich vorher auch nicht unbedingt erwartet.“

Zwischen Lehmstädten und Berggipfeln: Auf ins Atlas-Gebirge!

Von Marrakesch aus hat Christian es bereits aus der Ferne bewundert, gegen Ende der Reise war er dann endlich mittendrin; im sagenumwobenen Atlas. „Bereits am Fuße des Gebirges kommt ein unwirkliches Gefühl auf, die Landschaft ist wirklich filmreif.“ Diesen Gedanken hatten neben Christian wohl auch einige Filmemacher, denn sein erstes Ziel, die Ortschaft Aït-Ben-Haddou, diente zahlreichen Klassikern als Kulisse – darunter Gladitator, James Bond oder Games of Thrones. Die aus sechs ineinander verschachtelten Kasbahs bestehende Sehenswürdigkeit wurde aufgrund seines einzigartigen Charakters von der UNESCO in die Liste des Weltkulturerbes aufgenommen – völlig zurecht! Selbstverständlich dürfen auch wir dieses Schmuckstück Marokkos auf keiner der Reisen auslassen. Ganz besonders schlägt Christians Herz in Bezug auf Aït-Ben-Haddou aber für „Marokko – Die umfassende Reise“. „Das Schöne an dieser Reise ist, dass wir direkt in einer Hotelanlage gegenüber übernachten“, erzählt er. „Das heißt, du schaust da die ganze Zeit noch drauf. Und da das ja auch offen ist, kannst du zu jeder Tages- und Nachtzeit noch reingehen.“ Dabei zuzusehen, wie der rote Feuerball die imposante Festungsanlage in den frühen Morgenstunden in träumerisches Orange taucht, ist ein Bild, das in der Erinnerung noch lange nachlebt.   [caption id="attachment_20820" align="alignnone" width="745"] Bekannt aus zahlreichen Filmklassikern: Aït-Ben-Haddou.[/caption]   Weiter entlang der Straße der 100 Kasbahs ging es im Anschluss in das kleine Dörfchen Skoura – davon, dass dies zu den schönsten Oasen Marokkos gehört, durfte sich unser Product-Manager selbst überzeugen. Besonders WORLD INSIGHT-Familienreisende haben Zeit, die traditionelle Zauberwelt ausgiebig kennenzulernen: „Auf der Family-Reise nächtigen Familien in einer Öko-Lodge mitten in dieser Oase“, erzählt Christian. „Da gibt es auch viel Landwirtschaft. Datteln werden beispielsweise angebaut und Gemüse.“ Kein Wunder, wird die Oase doch von zwei Flüssen gespeist und erfreut sich daher eines immensen Naturreichtums. Ein weiteres Flusstal, das Christian auf der Reise bezaubert hat, ist das Dades-Tal, ebenfalls Station auf der Straße der 100 Kasbahs und Teil jeder Marokko-Reise mit WORLD INSIGHT. „Da gibt es wirklich schöne, skurrile Felsformationen in rotem Sandstein. Und wenn du oben bist, schaust du zurück auf diese landwirtschaftlichen Terrassen, da ist natürlich alles irgendwie grün – wirklich atemberaubend.“ [caption id="attachment_20852" align="alignright" width="480"] Unsere Marokko-Reiseleiter kennen ihr Land in- und auswendig.[/caption] Von Vielfalt geprägt ist nicht nur das changierende Landschaftsbild der erhabenen Berggefilde, sondern auch die Möglichkeiten, diese zu erkunden. So erleben WORLD INSIGHT-Gäste auf den Aktivreisen den Atlas wandernd von Hütte zu Hütte, den Abend verbringen sie bei traditionellen Imazighen-Familien. Auf der Aktivreise im Sommer steht sogar der Gipfelsturm des M’Goun auf dem Programm, mit über 4000 Metern der dritthöchste Berg Marokkos. „In dieser Höhenregion gibt es kaum noch Dörfer und da sind wir dann mehrere Tage mit Zelt unterwegs“, erzählt Christian, den an Marokko allen voran die reich verzierte Architektur und das himmlische Essen fasziniert haben – und für den feststeht: Das war nicht das letzte Mal, das er in den ganz eigenen Zauber dieses orientalischen Reiselandes eingetaucht ist.