Von der Magie Patagoniens
Patagonien zu bereisen war seit der Lektüre von Bruce Chatwins „In Patagonien“ ein lang gehegter Wunsch. Ich kann vorab schon sagen: alle meine kühnsten Vorstellungen dieser Region wurden auf der Reise mit WORLD INSIGHT übertroffen. Ich war schon viel in der Welt unterwegs, aber Patagonien hat eine ganz eigene Magie, die mich sehr berührt hat. Unsere erste Station ist Buenos Aires, die Stadt des Tangos, aber nicht nur das. Pablo, unser Guide, zeigt uns in den ersten drei Tagen viele Facetten dieser schönen Stadt. Die Plaza de la Républica mit dem bekannten Obelisken, die Avenida 9 de Julio, die Prachtstraße von Buenos Aires und die Casa Rosada, der Regierungssitz. Wir erfahren viel über die Geschichte der Stadt und über aktuelle Herausforderungen und politische Hintergründe. San Telmo und La Boca geben uns in ihrer Buntheit einen sehr guten Einblick in die argentinische Kultur: Asado, Tango und Fußball sind hier sehr prägend und Evita Perón noch gegenwärtig. Mein Lieblingsort: die Buchhandlung El Ateneo, in einem ehemaligen Theater beheimatet.

Auf den Spuren von Pinguinen und millionenalten Bäumen

Nach 3 Tagen Stadt freuten wir uns alle auf die Natur Patagoniens. Vom nationalen Flughafen ging es in einem 2,5 Stunden-Flug nach Comodoro Rivadavia, dann mit dem Bus noch einmal ca. 3,5 Stunden weiter nach Puerto Deseado, wo wir uns an zwei Tagen ganz den Pinguinen, Seelöwen und Delfinen widmen konnten.  Pinguine in ihrem natürlichen Lebensraum aus der Nähe sehen zu können, das war für uns alle eines der absoluten Highlights der Reise, magisch!   [caption id="attachment_21453" align="aligncenter" width="745"] Pinguine sin ihrem natürlichen Lebensraum[/caption]   Bevor wir am nächsten Tag auf die Fahrt mit dem Nachtbus nach Rio Gallegos starten, steht noch der Besuch des Bosque Petrificado de Jaramillo auf dem Programm, eine Reise in frühe Zeitalter. Hier sieht man Versteinerungen von Araukarien-Bäumen, die vor über 150 Millionen Jahren hier bereits existierten.

Auf dem Weg in die Anden

Mit dem Nachtbus ging es weiter. Im Bus gab es die angekündigten Halbliegesesseln, trotzdem konnte ich leider nicht viel schlafen. Früh morgens in Rio Gallegos angekommen, erfreut uns ein leckeres Frühstück im Ort, um uns für die nächste Busetappe zu stärken, die uns in circa vier Stunden zu unserem nächsten Ziel, El Calafate an die Ostseite der Anden bringt. Der Blick aus dem Fenster zeigt Steppe, Steppe, Steppe. Das klingt erst einmal eintönig, ist es aber überhaupt nicht! Die Steppe hat eine eigene Schönheit, die Weite, das Licht, man kann Nandus und Guanakos sehen und auch die Schafe der Estancias, bei denen man sich fragt, wie diese in der kargen Landschaft bestehen können. Der nächste Tag steht im Zeichen des Glaciares Nationalpark, wir besuchen den Perito Moreno-Gletscher, den drittgrößten Gletscher Argentiniens. Ein beeindruckendes Schauspiel, diese Massen an Eis und das Krachen, wenn ein Stück Eis abbricht und tosend ins Wasser stürzt. Ein schönes Schauspiel, welches aber auch nachdenklich macht, denn auch die argentinischen Gletscher schrumpfen. Noch umfasst das „Campo de Hielo Sur“, das südliche patagonische Inlandeis, eine Fläche von 13.000 m² und speist die Gletscher auf der argentinischen und der chilenischen Seite.

Bergabenteuer im „Trekking-Mekka“

Unsere nächste Station ist das „Trekking-Mekka“ El Chaltén, welches am Fuße des Fitz Roy Massivs liegt. Eine spektakuläre Bergkulisse, die wir meist wolkenfrei erleben dürfen, was für ein Glück! El Chaltén mutet eher als ein Dorf an, in dem junge Leute zu coolen Beats chillen und am späten Nachmittag die Supermercados bevölkern, um sich Proviant für die Tour am nächsten Tag zu ergattern. Die Wanderung zur Laguna de los Tres ist eine der langen und anspruchsvollen Touren, 21 km und 770 Höhenmeter sind kein Spaziergang, aber mit etwas Bergerfahrung machbar. Oben erwartet uns der Fitz Roy und seine Nachbarn sowie Kälte und patagonischer Wind. Der Weg zurück, immer mit Blick auf den Rio de las Vueltas und Lago Viedma in der Ebene. [caption id="attachment_21478" align="aligncenter" width="745"] Das „Trekking-Mekka“ El Chaltén[/caption] Der dritte Tag in El Chaltén ist frei und eignet sich gut für eine Genusswanderung bei bestem Sonnenschein, bei der wir den patagonischen Sommer in vollen Zügen genießen können.

Sehnsuchtsort Torres del Paine

[caption id="attachment_21451" align="alignright" width="377"] Wanderungen in einmaliger Landschaftskulisse standen auf dem Programm.[/caption] Nach einem Stopover und einer Übernachtung in El Calafate geht es dann weiter Richtung Torres del Paine Nationalpark – mein Sehnsuchtsort! Unsere erste Station nach der Grenze ist zunächst Puerto Natales, bekannt für die ersten Besiedlungen von Europäern und der Milodon-Höhle, in der Überreste eines Riesenfaultiers gefunden wurden.Dann geht es weiter zum Torres del Paine Nationalpark. Auf dem Weg zu unserer Lodge haben wir mehrere Stops mit kleinen Wanderungen. Die Reinheit der Natur übertrifft meine kühnsten Vorstellungen, es sieht alles unberührt und so frisch aus, als wäre es gerade entstanden. Unglaubliche Wolkenformationen, Flamingos, Wasserfälle…Der erste Blick auf das Torres del Peine Massiv bei strahlendem Sonnenschein bringt große Vorfreude auf die Tour. [caption id="attachment_21483" align="alignleft" width="311"] Ein echtes Wunderwerk: die Torres-Spitzen[/caption] Am nächsten Tag geht es früh los, mit dem Bus zum Ausgangspunkt der Wanderung zu den Torres-Spitzen. 10 km und 1050 Höhenmeter später sind wir glücklich oben und schauen auf die ersehnten Zinnen. Übrigens, offensichtlich ein beliebter Insta-Foto-Hotspot, wo junge Leute akrobatisch für ein Foto „posen“. Insgesamt eine sehr abwechslungsreiche Tour, die Kondition erfordert, nicht nur wegen der Höhe, sondern auch wegen der patagonischen Windböen, die einen ab und zu aus dem Gleichgewicht bringen können. Ganz klar mein Wander-Highlight der gesamten Reise! Leider müssen wir dieses Wunderwerk schon wieder verlassen und kehren zurück nach Puerto Natales. Hier haben wir nach dem Besuch der Milodon-Höhle viel freie Zeit, um am Fjord entlang zu spazieren oder einen Cafecito mit Alfajores zu genießen. Begeistert hat uns am Abend der Besuch der Disqueria, ein Restaurant mit kulinarischen Leckerbissen!

Die interessanten Orte Punta Arenas und Ushuaia

Unsere Reise führt uns weiter in den Süden, nach Punta Arenas an der Magellanstraße. Nach purer Natur ist die Stadt ein starker Kontrast. Prachtbauten zeugen von dem Wohlstand der Siedler, wie zum Beispiel Sara Braun, die 1874 mit ihrer Familie nach Chile auswanderte und eine der mächtigsten Unternehmerinnen der Region wurde. Punta Arenas ist der perfekte Ort, um sich treiben zu lassen, in Cafés zu sitzen, an der Promenade zu schlendern, den alten Friedhof zu besichtigen. Und ganz klar das schönste Zimmer auf der ganzen Reise! Der nächste Tag ist wieder dem Busfahren gewidmet. 10 Stunden braucht es, um Ushuaia zu erreichen, inklusive Fähre über die Magellanstraße. Der einzige Tag der Reise, an dem es immer wieder regnete, da sind wir fast froh, im Bus zu sitzen. Ushuaia ist ganz anders als ich es erwartet habe. Es hieß, das ist nichts Besonderes, nur der Ausgangspunkt für die Antarktis-Expeditionen. Letzteres stimmt, aber die Stadt hat ein ganz eigenes Gesicht. Tradition trifft auf Funktionalität, reichhaltige kulinarische Angebote aus dem Meer und eine super interessante Umgebung. Zwei Wanderungen führen uns in den nächsten beiden Tagen dorthin. Die erste Wanderung zur Laguna Esmeralda, eine wunderschöne Tour, die zweite im Tierra del Fuego Nationalpark entlang des Beagle-Kanals mit anschließender Bootstour zum Selber-Paddeln. Mit schneebedeckten Bergen im Hintergrund zeigt sich der Wald verwunschen und ursprünglich. Eine Landschaft, wie wir sie bisher nicht gesehen hatten, wunderschön und wieder mit gutem Wetterglück! [caption id="attachment_21489" align="aligncenter" width="745"] Ushuaia an der südlichen Spitze Südamerikas[/caption]

Reiseabschied

Mit einem Stopover in Buenos Aires und einem letzten Besuch in „unserer“ Roof-Top Bar geht es schließlich wieder zurück in die Heimat. Die ganze Reise ist prallvoll, mit sehr intensiven Eindrücken von spektakulärer Natur und einer interessanten Kultur und Geschichte. Hinzu kamen Pablo, weltbester Reiseleiter, und eine tolle Gruppe – das alles macht die Reise zu einem unvergesslichen Erlebnis!
Die Perle im Indischen Ozean aktiv entdecken
Anfang April ging es für mich von Frankfurt über Doha nach Colombo – die trubelige bunte Hauptstadt von Sri Lanka. Bereits in Doha fand sich unsere Gruppe zusammen, als wir gemeinschaftlich den Anschlussflug verpassten – na ja, so etwas schweißt immerhin gleich zusammen! Eine bunt gemischte Truppe und alle voller Vorfreude auf die bevorstehenden 18 Tage AktivPlus-Tour in Sri Lanka. Ich hatte mich zugegebenermaßen recht wenig mit den Sehenswürdigkeiten auseinandergesetzt und wurde daher umso mehr von der wahnsinnigen Schönheit Sri Lankas überrascht! Nach der Ankunft erkundeten wir zunächst auf eigene Faust die Innenstadt. Danach ging es gleich auf eine Stadttour inklusive Tempel- und Marktbesichtigung. Aufregend, aber wir waren alle recht froh, am nächsten Tag in die Natur aufzubrechen und der chaotisch-lauten Stadt zu entfliehen.  

Tempelabenteuer, Teeplantagen und sanfte Dickhäuter

[caption id="attachment_20946" align="alignright" width="250"] Faszinierende Tempelanlagen.[/caption] Der erste wirkliche Stopp war Anuradhapura, wo es für uns mit Rädern ungefähr 14 km durch alte Tempelanlagen und wahnsinnig schöne Natur ging. Der Fahrtwind erfreute uns alle enorm, denn die Umstellung vom kalten Deutschland auf 36°C in Sri Lanka mit einer wahnsinnig hohen Luftfeuchtigkeit brauchte wohl noch etwas Zeit. Ungefähr drei Stunden ging die Fahrt. Unterwegs sahen wir viele Adler und Affen, wie auch Regenbogenbäume, Reisfelder und Co. Zum Ende hin fuhren wir um einen Stausee herum bis zu unserem Viewpoint für den Sonnenuntergang, wo uns zudem ein leckerer Limettencocktail erwartete. Am nächsten Tag ging es weiter nach Polonnaruwa, wo wir begeistert die alten Tempelanlagen besichtigten und die verwunschen bewachsenen Waldgebiete um die Anlagen bestaunten. Bei weiteren Stopps an buddhistischen Tempeln bestaunten wir die farbenfrohen Opfergaben, wie traditionelle Tänzer und Musiker. Nach der Weiterfahrt bis in den Minneriya Nationalpark stand eine Jeep-Safari auf dem Programm. Ungefähr vier Stunden lang fuhren wir mit offenen Safariwägen durch den Park und wurden ordentlich auf den Schotterpisten durchgerüttelt. Wir bestaunten einige Elefanten und genossen schließlich den Sonnenaufgang bei toller Aussicht von einem kleinen Felsen. Auf der Fahrt zurück zu unserem Reisebus entdeckten wir schließlich auch im letzten Licht zahlreiche Elefanten, die überall entlang der Bundesstraße im frischen Gras standen. Ein aufregender Tagesabschluss.  

Abenteuer Löwenfelsen

Nachdem wir bei Dunkelheit in unserem äußerst schönen Hotel in Sigirya angekommen waren und am nächsten Tag bereits vor Sonnenaufgang zu der Wanderung aufbrachen, erwartete uns nach der Rückkehr von der Wanderung die äußerst erfreuliche Überraschung, dass unser Hotelpool eine unbeschreiblich schöne Aussicht auf den Löwenfelsen bot – hier genossen einige von uns in der Sonne den freien Nachmittag bei einem guten Drink, andere nutzten die Zeit für eine entspannende Ayurveda-Massage. Zunächst jedoch noch einmal zurück zur Wanderung – denn es stand die Besteigung des Sigiriya-Löwenfelsen an: In der Dämmerung ging es los zu der „World Heritage City of Sigiriya“, sodass der Felsen zunächst noch mystisch schön in den Wolken lag – ein eindrucksvoller Anblick und zudem sehr erfreulich hinsichtlich der niedrigeren Temperaturen zur Morgenzeit. Wir durchquerten die schöne Anlage mit ihren kleinen Wasserbecken, die von Lotus und Seerosen geschmückt waren und begannen sodann den Aufstieg. Kurze Zeit später zeigte die Sonne bereits all ihre Kräfte, sodass wir, als wir um 7:20 Uhr den Fuß des Löwenfelsens erreichten, bereits schweißgebadet waren – das war es trotz alledem wert, für diesen beeindruckenden Felsen mit den Füßen, die von der ursprünglichen Felsenformation übergeblieben waren. Über eine Treppe am Felsen entlang ging es auf den Felsen hoch, wo uns ein wunderschöner Panoramablick über die wunderschöne umliegende Gegend mit zahlreichen Seen und grün bewachsenen Bergen erwartete. Ein Spiel zwischen Sonne und den Wolken und wir mittendrin mit einem leichten Wind durch die Haare.     Am nächsten Morgen ging es im Dunkeln auf den Pidurangala Rock – eine relativ kurze Wanderung, mit am Ende kurzer Klettereinheit durch Felsspalten hindurch. Oben gab es einen unbeschreiblichen Ausblick auf den Löwenfelsen bei Sonnenaufgang. Wir waren leider nicht die einzigen die die Idee hatten, aber dennoch war es das frühe Aufstehen absolut wert! Nach einem leckeren Frühstücksbuffet ging zu den Dambulla-Höhlentempeln. Über eine weiß blühende Baumallee erreichten wir den Eingang der Anlage. Ich weiß nicht so recht, wie ich die Dambulla-Höhlentempel beschreiben kann, außer „WOW“. Wir besichtigten fünf Räume/Höhlen, die wahnsinnig gut erhalten waren. Alle waren mit traumhaft schönen Wandmalereien und Buddha-Figuren jeder Art verziert – so detailreich und farblich stimmig – echt ein Highlight!  

Zwischen Reisterrassen und Dschungelflair

Nach einer Weiterfahrt erreichten wir dann unser Übernachtungsziel, die Knuckles. Uns erwartete ein Tented Camp in einer Reisterrasse bei super herzlichen Gastgebern. Das Camp war mit einem schönen Bergblick gelegen und war eine zusagend saubere Anlage. Den freien Nachmittag verbrachten wir gemütlich mit der Gruppe mit ein paar Bier und dem einheimischen Arag-Schnaps im Camp und sahen uns noch einen nahegelegenen Wasserfall an. Am nächsten Morgen ging es nach Sonnenaufgang mit tollem Bergblick und einem leckeren Frühstück los auf die Wanderung über den Berg hinweg. Wir durchquerten Reisterrassen, verwunschene Wälder mit Dschungelflair und genossen die schönen Aussichten. Einziges Problem bei uns, da wir zu Beginn der Regenzeit dort waren: Blutegel überall! Wir waren alle komplett unvorbereitet und ahnten nichts von den wurmartigen beißenden Blutsaugern, sodass zunächst die Panik recht groß war… Um es nicht zu beschönigen: Die Blutegel waren tatsächlich überall und krabbelten zuhauf unsere Beine hinauf. Einige von uns wurden mehrfach gebissen und das Blut lief schon recht ordentlich die Beine hinunter. Aber: Unser Tourguide war gut vorbereitet mit Gamaschen für jeden und der einheimische Wanderguide hatte zudem eine Sprühflasche mit hochdosiertem Insektenabwehrmittel dabei. Letztlich sind die Blutegel extrem nervig und ekeln einen an, aber tun nicht wirklich weh und übertragen keinerlei Krankheiten bzw. werden in Deutschland gar zu medizinischen Zwecken eingesetzt.   [caption id="attachment_20955" align="alignnone" width="745"] Gut geschützt mit Gamaschen an den Beinen.[/caption]   Im Endeffekt war es daher halb so wild und wir konnten drüber lachen, wie bekloppt wir mit den Gamaschen und blutverschmiert aussahen. Wir haben es als aufregendes Erlebnis angesehen und die Wanderung würde ich jederzeit wieder machen. Vielleicht als Tipp: vorher informieren zu Regenzeiten und was Blutegel genau sind, sodass nicht das Nichtwissen mehr Angst verursacht als nötig. Im Dschungel sahen wir zudem einige riesige hübsche Spinnen und gar eine kleine Schlange – ein wirkliches Abenteuer. Angekommen in Kandy freuten wir uns nach all den Krabbeltieren und der schweißtreibenden Wanderung entsprechend auf die Dusche!  

Kulturelle Einblicke in Kandy

In Kandy besichtigten wir den Zahntempel sowie einen Markt, hatten Zeit zu shoppen und gemütlich in der Stadt zu verschnaufen und besuchten am Nachmittag noch eine traditionelle Tanzaufführung. Am zweiten Tag in Kandy ging es noch zu einer wunderschönen Aussichtsplattform sowie in den botanischen Garten. Auf der Weiterfahrt besuchten wir eine Holzschnitzerei, einen Edelsteinschleiferei und einen einheimischen Schneider, wo wir alle die schönen glitzernden Saris anprobieren durften.   [caption id="attachment_20956" align="alignnone" width="745"] Ausblick auf Kandy.[/caption]  

Gipfelmomente und Glückgefühle – auf zum Adam’s Peak

Nachmittags erreichten wir den Ausgangspunkt unserer Besteigung vom Adam’s Peak. Zu unserem Erschrecken ging es bereits um 22:30 Uhr los, um tatsächlich oben anzukommen und den Sonnenaufgang um 05:55 Uhr zu genießen, statt in den Schlangen der tausenden Pilger stecken zu bleiben. Wir haben unseren Guide zunächst etwas für wahnsinnig erklärt, die Nacht durchzuwandern, doch nach kurzer Zeit verstanden wir die Zeitplanung: Tausende Menschen strömten den Berg hinauf und schliefen teilweise auf den Treppenstufen, um mit aller Kraft ihren heiligen Fußabdruck von Adam zu erreichen. [caption id="attachment_20958" align="alignleft" width="200"] Traumhafter Sonnenaufgang am Adam's Peak.[/caption] Die Schlangen die Treppen hinauf waren unfassbar! Es hieß daher schnellstmöglich durch die Menschenmassen hindurch und immer, wenn irgendwie möglich, an allen vorbeimogeln oder durch den Gegenverkehr hindurch. Eine Abkürzung über Trampelpfade ermöglichte es uns, einige der in der Schlange stehenden Menschen zu überholen. Die Hälfte unserer Gruppe erreichte um knapp 3 Uhr die Spitze und dort warteten wir bis Sonnenaufgang in einer kleinen einfachen Holzhütte. Die andere Hälfte haben wir leider in den Massen verloren und sie sind in den Schlangen stecken geblieben – sie erreichten nie ganz die Spitze, aber genossen dennoch den traumhaft schönen Sonnenaufgang über dem See, der das ganze Tal erleuchtete und zudem das aufregende Erlebnis mit den tausenden Pilgern. Die 5.200 Treppenstufen zu erklimmen ist zugegeben anstrengend und geht gut in Knie und Po, aber wir haben es alle geschafft! Den Tempel auf der Spitze empfangen wir alle als relativ unspektakulär, jedoch war das gesamte Event des Aufstiegs mit den Pilgern, die um jeden Preis die Spitze erreichen wollen, einfach cool! Um 08:45 Uhr erreichten wir letztlich unser Hotel und waren allesamt wahnsinnig stolz! Es mag verrückt klingen, Stunde um Stunde anzustehen oder die Nacht durchzuwandern, aber es lohnt sich für das Erlebnis! Als Tipp: eine Kopf-/Taschenlampe ist ein Muss; zudem muss man oben die Schuhe ausziehen, daher ist ein Paar Wechselsocken gut, falls es irgendwo mal feucht oder dreckig ist; außerdem ist ein Wechselshirt und warme Kleidung für oben auf dem Gipfel, wie auch zur Überbrückung der Wartezeit echt wichtig, denn nass geschwitzt wird es sonst echt wahnsinnig kalt; auch ein Snack und ggf. Elektrolyte schaden gewiss nicht für den Fall der Fälle, dass der Kreislauf Probleme bereitet.  

Ella, wir kommen!

[caption id="attachment_20947" align="alignright" width="235"] Aufregende Zugfahrt nach Ella.[/caption] Schlaf nachholen war nicht möglich, denn es stand die Panorama-Zugfahrt nach Ella auf den Plan. Diese großartigen Aussichten über Reisterrassen, wie in den Dschungel, auf Wasserfälle, Dörfer und Co. wollte niemand verpassen! Auch wenn es oft während den vier Stunden monotonen Zuggeräuschen etwas Durchhaltevermögen erforderte, die Augen aufzuhalten... Wie für diesen Zug bekannt, ließen auch wir die Füße aus dem Zug baumeln und schossen die schönen Fotos aus dem Zug hinaus! Im schönen, wenn auch etwas touristischen Ella verbrachten wir die nächsten zwei Tage mit traumhaften Wanderungen auf den Ella Rock und den Little Adam’s Peak. Beide Male ging es früh morgens los, um die starke Hitze zu umgehen. Ganz oben auf dem Ella Rock sahen wir durch die niedrige Wolkendecke nichts, aber auf dem Mittelplateau war die Aussicht beeindruckend! Eine frische Kokosnuss dazu – so lässt es sich aushalten! Die freie Zeit verbrachten wir mit Shopping in der Stadt, Cocktails in der Sonne, am Hotelpool und besuchten noch die Nine Arches Bridge. Abends gab es gemütlich Livemusik und sehr leckeres Essen im „The Barn by Starbeans“ (Restaurant-Empfehlung!).  

Vom Horton-Plains- zum Yala-Nationalpark: Im Bann der Tiere

Weiter ging es in den Horton-Plains-Nationalpark, wo wir bis ans „Ende der Welt“ wanderten und die steile Wand ins Nichts bestaunten. Eine schöne, ausnahmsweise mal recht flache Wanderung, mit einer abwechslungsreichen Vegetation und vielen Rhododendron-Büschen. Hier soll man wohl auch Leoparden sehen können – wir hatten dieses Glück jedoch leider nicht.   [caption id="attachment_20961" align="alignnone" width="745"] Ausblick im Horton-Plains-Nationalpark[/caption]   Nach einer kurzen Autofahrt ging es dann mit unserem Übernachtungsgepäck aufgesattelt auf eine weitere kurze Wanderung zu unserer Unterkunft für die kommende Nacht: eine kleine Hütte auf dem Misty Mountain. Hier hatten wir den Nachmittag zur freien Verfügung und genossen die Aussicht bei einem Bier und lernten von unserem einheimischen Wanderguide die traditionellen Gesellschaftsspiele kennen. Wer wollte, durfte zudem in der Küche den Einheimischen beim Kochen helfen und die Rezepte von köstlichen Gerichten, wie Roti, Dhal, einer traditionellen Gemüsepfanne, scharfer Kokosbeilage und Co. erlernen – für mich auch eines der Highlights der Reise. Morgens ging es ca. 14 km durch das Haputale-Gebirge hindurch bis zum Bambarakanda-Wasserfall, wo uns dann unser wohlverdientes Mittagessen erwartete. Eine schöne, nicht allzu anstrengende Wanderung, bei der wir kleine Dörfer durchquerten, einige Chamäleons und farbenfrohe Schmetterlinge sahen sowie viel über die landestypischen Pflanzen lernten. In Tissamaharama erwartete uns eine super schöne Hotelanlage: etwas außerhalb und mit tollem Pool, den wir bis spät in die Nacht nutzten! Am nächsten Morgen ging es um 4 Uhr los zur Safari im Yala-Nationalpark, wo wir mit dem Geländewagen den Park durchquerten und viele Elefanten, Pfauen, Wasserbüffel, Pelikane und viele andere Vögel, Varane und Echsen sahen. Die leider recht seltenen Leoparden und Bären zeigten sich uns nicht, aber zugegeben ist der Park auch etwas überlaufen mit Touristen und Safarijeeps, sodass man vermutlich ein extremes Glück haben muss welche zu sehen. Ein freier Nachmittag am Pool sagte uns allen nach den erlebnisreichen Tagen sehr zu. Zum Sonnenuntergang ging es noch auf einen kleinen Spaziergang um einen Stausee, wo wir den Einheimischen beim Pflücken der Seerosen und Bauern bei der Arbeit in den Reisfeldern zusahen.  

Der Abschluss einer gelungenen Reise

Letzter Stopp der Reise war nach einem Zwischenstopp in Galle dann Bentota, wo wir unsere aufregende, eindrucksvolle, wunderschöne Tour Revue passieren ließen und noch eine Menge Sonne, Meeresrauschen, Zeit im Pool und am Meer genossen. Die freien zwei Tage verbrachten wir je nach Belieben.   [caption id="attachment_20962" align="aligncenter" width="745"] Viele Boote in Bentota.[/caption]   Ein super stimmiger Urlaub mit vielen eindrucksvollen Highlights! Sri Lanka eine absolute Empfehlung! So uninformiert ich war, desto mehr wurde ich positiv begeistert und in den Bann gezogen. Die Tour mit World Insight bestens organisiert und ein stimmiges Programm. Große Empfehlung für alle Frühaufsteher, Wander-Aktiven, Sonnenanbeter und Abenteuerlustigen!
Sri Lanka: Aktiv zur Träne Indiens
Wir hatten schon durch Berichte von Freunden und auch aus dem Fernsehen einiges über die Naturlandschaften und die Vielfalt von Sri Lanka gesehen und gehört – jetzt aber wollten wir Sri Lanka selbst erleben. Also buchten wir Sri Lanka Aktiv Plus bei WI von München aus und unser Abenteuer begann am 29.01.2024 ab Frankfurt – leider an einem Streiktag der Deutsch Bahn, sodass wir uns für die Eigenanreise mit unserem PKW entschieden. Am 29.01. ging’s dann los, von Frankfurt über Doha nach Colombo mit Qatar Airlines – ein langer Flug, jedoch war der Bordservice sehr gut. [caption id="attachment_20929" align="alignleft" width="420"] Colombo wird ausführlich erkundet.[/caption] In Colombo sind wir dann kurz vor 03:00 Uhr am Morgen des 30.01. angekommen, durften die anderen Teilnehmer der Reise treffen und wurden durch unseren Reisebegleiter Lalith mit dem Bus zu unserer Unterkunft begleitet – eine kurze Nacht. Am anderen Morgen trafen wir unsere Gruppe beim Frühstück und danach ging es los mit einer Besichtigungstour durch die Hauptstadt – unser aufmerksamer Führer Lalith gab uns immer wieder Tipps für die anschließende Erkundungstour auf eigene Faust. Unser Hotel lag in der Nähe des Old Dutch Hospitals, einem beliebten Treffpunkt für Einheimische und Touristen. Am anderen Tag gings dann mit dem Bus nach Anuradhapura – die älteste Königsstadt von Sri Lanka und natürlich UNESCO-Weltkulturerbe als Hauptstadt eines singhalesischen Königreichs namens Rajarata. Die Stadt wuchs rasch und hatte etwa 100 n. Chr. über 100.000 Einwohner. Nach der Eroberung von Anuradhapura durch südindische Herrscher wurden die Paläste und Klöster aufgegeben und vom Dschungel überwuchert. Am Tag darauf besuchten wir die interessanten Ruinen und Tempelanlagen von Anuradhapura um anschließend mit dem Bus in den Minneriya-Nationalpark zu fahren. Dort durften wir in Jeeps die einmalige Natur Sri Lankas bestaunen und Sri Lanka Elefanten – eine Unterart des asiatischen Elefanten – hautnah erleben.  

Jetzt geht’s aufwärts:

Noch vor Sonnaufgang starteten wir am nächsten Tag und bestiegen den Löwenfelsen von Sigiriya. Über 1000 Stufen führten uns über schwindelerregende Stein- und Metalltreppen auf den Monolith, auf dem sich die Ruinen einer historischen Felsenfestung befinden. Die Aussicht von dem ca. 200 Meter aufragenden Felsen ist großartig und alle genossen das mitgenommene Frühstück auf dem Berg in Erwartung des Sonnenaufgangs – die Mühen des schweißtreibenden Aufstiegs haben sich wirklich gelohnt. Bevor es dann wieder zurück ins Hotel ging, stiegen wir erst noch zu den Wolkenmädchen ab und bestaunten die Fresken der barbusigen Frauen. Danach fuhren wir dann nach Polonnaruwa, dessen archäologischer Park ebenfalls zum UNESCO-Welterbe zählt.   [caption id="attachment_20931" align="alignnone" width="745"] Blick auf den Löwenfelsen.[/caption]   Dort angekommen stiegen wir um auf für uns vorbereitete Fahrräder und erkundeten zusammen mit einem lokalen Führer die schönsten Bauwerke aus einer der wichtigsten Epochen der buddhistischen Kultur. Durch die Anlagen zahlreicher künstlicher Seen und flächendeckender Bewässerungsanlagen, konnte der Reisanbau auch während der Trockenzeit gute Erträge erbringen. Besonders beeindruckt haben uns die riesigen in den Fels gehauenen Buddha-Statuen von Gal Vihara.   [caption id="attachment_20924" align="alignright" width="200"] Es gibt tolle Buddha-Statuen zu bestaunen.[/caption] Noch in der Nacht am Tag 6 unserer Reise starteten wir wieder vor Sonnenaufgang und fuhren mit Tuk Tuks zum Ausgangspunkt der Wanderung auf den Pidurangala-Felsen, um oben angekommen mit einem fantastischen Blick auf den Löwenfelsen im Sonnenaufgangslicht belohnt zu werden. Zurück im Hotel fuhren wir zu den Höhlentempeln von Dambulla mit religiösen Szenen aus dem Leben Buddhas – es gab tolle Wandmalereien sowie über 150 Buddha-Statuen und drei Statuen von Hindu-Königen zu bestaunen. Anschließend fuhren wir in die Knuckles – eine beeindruckende Bergkette und tolle Naturlandschaft, welche wir auf einer Wanderung am anderen Tag bestaunen durften.  

Vorsicht: Blutegel!

Nach einer fröhlichen Party am Abend mit Barbecue und Lagerfeuer und dem Lauschen der nächtlichen Dschungellaute in 3-Personen Zelten gab es erstmal Frühstück und Gamaschen, die Teile des Fußes und des Beines bis teilweise über die Knie bedeckten – den Sinn dieser Gamaschen sollten wir während der Wanderung erfahren …. Blutegel – überall am Boden – sie nahmen auf Grund ihres Geruchs- und/oder Wärmesinns uns Touris gegen den Wind wahr und bewegten sich durch Geäst, Gras oder über den Boden zügig in unsere Richtung. Die wundervolle Naturlandschaft bewundernd, mit Wanderstöcken die Blutegel wegstochernd und mit Spritzflaschen (mit einer Mischung aus Salzwasser und keiner Ahnung was sonst noch) auf die hochkrabbelnden Blutegeln spritzend marschierten wir ca. 3 Stunden gen Gipfel des Manigala-Berges und über die Bergkette zu unserem Ziel, wo der Bus bereits auf uns wartete. Nach einem erfrischenden Bad im nahen Fluss ging‘s auch schon weiter Richtung Kandy. Übrigens, die Egel waren ungefährlich und übertrugen keinerlei Krankheiten. Rückblickend für alle in der Gruppe eine außergewöhnliche Erfahrung, welche wir nicht missen möchten.  

Buddha’s Zahn

Kandy war die Hauptstadt des letzten singhalesischen Königreiches bis es dann Anfang des 19. Jahrhunderts von den Briten erobert wurde. Kandy hat im Gegensatz zu den Küstenregionen ein gemäßigtes Klima mit angenehmen Temperaturen. Viele Buddhisten und Touristen treffen sich jedoch in Kandy wegen des Zahntempels, ein buddhistischer Tempel von der UNESCO zum Welterbe erklärt, in welchem der linke Eckzahn Buddhas als Reliquie aufbewahrt wird. Die Reliquie wurde immer in der jeweiligen Residenzstadt der Könige aufbewahrt. Im August gibt es sogar eine Prozession mit Elefanten bei welcher die Reliquie auf den Elefanten durch die Stadt getragen wird. Auch wir durften an dem goldenen Schrein vorbeigeschoben werden, in welchem die Reliquie, welche niemand zu Gesicht bekommt, aufbewahrt wird. Am nächsten Tag schlenderten wir durch den wunderbar angelegten königlich botanischen Garten Peradeniya mit mehr als 4000 Pflanzenarten.   [caption id="attachment_20923" align="alignnone" width="745"] Der „Heilige Berg will erklommen werden.[/caption]   Adam’s Peak ist mit 2243 Metern zwar nicht der höchste Berg Sri Lankas, dafür aber bekannt für den „heiligen Fuß“ Buddhas, eine Vertiefung in einem Felsen nahe des Gipfels. Gegen 2 Uhr am Morgen starteten wir warm eingepackt – denn jetzt ging es rauf zum Gipfel, auf welchem wir den Sonnenaufgang bestaunen wollten. Etwa 5200 ungleiche Steinstufen führten über die etwas einfachere nördliche Routen hinauf. Dort angekommen genossen wir die einmalige spirituelle Stimmung und auch den unbeschreiblichen Sonnenaufgang.  

Zugfahrt nach Ella und das Ende der Welt

Nach der Rückkehr und nach einem ausgiebigen Frühstück freuten wir uns auch schon auf das nächste Highlight – die Zugfahrt nach Ella vorbei an wunderschönen Landschaften, grünen Teeplantagen, über alte Viadukte und durch unzählige Tunnel. Während unserer Reise machten wir noch weitere Wanderungen durch die wunderbare Landschaft und bestiegen auch noch andere Gipfel, unter anderem führte uns eine Wanderung zum Ende der Welt – World‘s End im „Horton Plains National Park“. World’s End ist eine Steilwand von ca. 900 Metern mit sagenhafter Aus- und Weitsicht. Gegen Ende unserer erlebnisreichen Reise besuchten wir noch den Yala-Nationalpark und Galle, eine frühere Festung der Niederländer, bevor wir dann noch zwei Übernachtungen in einem Strandhotel direkt am indischen Ozean verbrachten.  

Zu guter Letzt ….

Ein großes Dankeschön an unseren klasse Reisebegleiter Lalith, unsere lokalen Führer und natürlich auch an die ganz tolle Reisegruppe – übrigens gäbe es da noch viel mehr zu erzählen, aber vielleicht schreibe ich ja irgendwann einen weiteren Reisebericht oder eine Fortsetzung ….   [caption id="attachment_20927" align="alignnone" width="745"] Unsere Guides in den Knuckles.[/caption]
Abenteuer Indochina
Die Geschichte klingt atemberaubend: eine sagenumwobene Tempelstadt der Khmer mitten im Dschungel von unfassbarer Größe, jahrhundertealt und fast vergessen – als Adolf Bastian, Begründer der deutschen Völkerkunde, dies Anfang der 1860er-Jahre vom siamesischen König höchstpersönlich erzählt bekommt, zögert er nicht lange und packt seine Sachen für eine abenteuerliche Expedition durch Indochina. Im Jahr 1863 trifft er schließlich auf geheimnisvolle Reliefs im Dschungel, die bei ihm für Hochgefühle sorgen – er hat Angkor betreten, die sagenumwobene Stätte im Dschungel des heutigen Nordwest-Kambodschas. Sein Pech: Der Franzose Henri Mouhot war ihm bereits zuvorgekommen und hatte schon 1860 das Erbe der legendären Khmer-Könige für die westliche Welt wiederentdeckt.  

Angkor wieder erleben wie Bastian oder Mouhot

Wenn man einmal vom Eintrag in die Geschichtsbücher absieht, so wird auch Bastian unglaubliches erlebt haben. Denn mit was ließe sich Angkor vergleichen? Vielleicht mit Machu Picchu, Tikal oder den Pyramiden von Gizeh? Alles einzigartige Kulturschätze, ohne Frage, aber Angkor genießt seinen ganz eigenen Reiz: Der Dschungel, der die Stätte umgibt, die riesigen Würgefeigen, die das Baumaterial sprengen, die gigantischen Ausmaße, all das macht Angkor zu einem einmaligen Ort auf unserem Planeten. Mitte des 19. Jahrhunderts kam noch eine üppige und oft gefährliche Tierwelt dazu, dazu Einheimische, die nicht immer zimperlich mit den Eindringlingen umgingen (umgekehrt selbstverständlich auch nicht). Heute sind Gäste in Angkor herzlich willkommen – und seit Corona muss er sich die Stätte auch nicht mehr mit jährlich drei Millionen anderen Besuchern teilen, sondern genießt wieder die ganze Faszination der „Stars“ wie die Tempel Angkor Wat, Bayon oder Ta Phrom.    

Die oft übersehene Perle: Koh Ker

Schon zu Zeiten des touristischen Booms nach Kambodscha zwischen 2008 und 2019 machten wir mit vielen unserer Gruppen einen Abstecher zu den Tempelanlagen von Koh Ker. Hier genossen wir abseits der Touristenpfade das Flair des echten Entdeckens. Und auch jetzt ist Koh Ker in jedem Fall einen Besuch wert – zum Beispiel auf unserer Laos und Kambodscha Erlebnisreise. Was viele nicht wissen: Die größte Tempelpyramide Angkors steht nicht in unmittelbarer Umgebung von Siem Reap, sondern in Koh Ker, 100 Kilometer östlich der Stadt – der Prasat Thom! Zudem ist auch der Weg nach Koh Ker bereits ein Ziel, denn wir passieren kleine Dörfer und idyllischen Reisfelder, auf denen Bauern noch mit Pflug und Wasserbüffel die Felder bestellen.  

Khmer-Könige und traumhafte Schöpfungen der Natur

Bleiben wir bei Angkor: Die Arme der Dynastien reichen bis ins heutige Laos. Bei einigen unserer Touren besuchen wir im Süden des Landes das Wat Phou: Der Khmer-König Yasovarman I. nutzte die heute so bedeutende historische Anlage im 10. Jahrhundert als Pilgerstätte und schon damals verband eine Straße das Zentrum des Khmer-Reiches mit diesem Tempelkomplex. Genug von „alten Steinen“? Dann auf in die Natur! Bleiben wir bei Laos und blicken nach Nong Kiaw und Vang Vieng. Hier gibt es den so genannten tropischen Kegelkarst, an dem wir EuropäerInnen uns nicht satt sehen können. Es sind diese Felsnadeln, die aus der Ebene herausragen, am Morgen oft von Nebel umschleiert, die der ganzen Szenerie einen mystischen, fast schon gespenstischen Charakter verleihen. Wir entdecken die landschaftlichen Naturschönheiten in allen Arten – mit dem Bus, zu Fuß, per Rad, per Boot. Und ganz wichtig: Wir vergessen nicht, auch wirklich anzukommen, denn solch schöne Regionen muss man einfach auf sich wirken lassen!  

Mystische Halong Bay

  Auch die weltbekannte Halong-Bucht ist ein Naturwunder par excellence: Etwa zweitausend Karstfelsen, die fast senkrecht aus dem Wasser ragen, lassen die Landschaft wie ein gigantisches Labyrinth erscheinen. Der Sage nach war es ein Drache, der für die heutige Form verantwortlich ist: Er hinterließ mit seinem Schwanz tiefe Furchen in der Landschaft, die mit Meerwasser geflutet wurde, als der Drache abtauchte. Natürlich glauben wir diese Geschichte, denn vor allem, wenn wir an Bord unserer Dschunke, auf der wir auch übernachten, die Szenerie genießen, wird uns bewusst, dass Märchenwelt und Wissenschaft in Fernost gerne einmal verschwimmen.  

Für Aktive: Vietnams Norden, für alle das malerische Mekong Delta

Abenteuerlich und spektakulär ist die Bergwelt Nordvietnams – für unsere AktivPlus-Reise haben wir eine besonders spannende Region für euch gefunden, wenn wir durch die unfassbar schönen Berglandschaften mit herrlichen Wasserfällen um Cao Bang trekken; viel spannender und weniger überlaufen als die bekannte Region Sapa. Damit wir auch hier richtig ankommen und echtes Reisen erleben, übernachten wir während unserer Trekkingtour auch bei einheimischen Familien. Ganz im Süden von Vietnam befindet sich das riesige Mekong-Delta mit seinen vielen bunten Märkten und Obstgärten. Mit Fahrrad und Boot gehen wir hier auf Entdeckungstour; fast so, wie die ersten Forschungsreisenden Mouhot und Bastian!  
Neue Podcastfolge: Unterwegs in Namibia
In dieser Podcastfolge haben wir etwas ganz Besonderes für euch: Einen Reisebericht, eingesprochen von Reisegast Dagmar Rau. Sie war im Frühjahr 2024 auf AktivPlus-Reise in Namibia und erzählt uns von ihren vielen Eindrücken. Seid gespannt auf tierische Erlebnisse, witzige Anekdoten, interessante Begegnungen und einmalige Sternenhimmel!  
Entdecke die Magie Jordaniens mit WORLD INSIGHT
[caption id="attachment_20614" align="alignright" width="250"] Ahmad ist unser Country-Manager in Jordanien.[/caption] Das Leben ist einfach sehr, sehr harmonisch und schön in Jordanien. Die Menschen genießen das Leben hier, ich denke das hat auch viel mit dem Wetter zu tun,“ erklärt Ahmad Elayan mit einem Lächeln im Gesicht. Der gebürtige Deutsche entschied sich vor einigen Jahren, seinen jordanischen Wurzeln zu folgen. Mittlerweile lebt er seit 16 Jahren in Jordanien. Dort ist er als unser Country-Manager der perfekte Ansprechpartner für unsere Jordanien-Reisen. Er weiß genau, was jede unserer unterschiedlichen Reisen ausmacht und warum man das Land mit WORLD INSIGHT entdecken sollte. „Die WORLD INSIGHT Touren sind sehr besonders, denn es sind längere Touren und der Gast sieht wirklich alles im Land,“ erklärt Ahmad. Ganz besonders ist natürlich die Nähe zu den Einheimischen, ein Punkt, der uns auf all unseren Reisen wichtig ist. Nur so kann man ein Land wirklich erleben!  

Zu Besuch bei den Beduinen

In Jordanien lernen wir beispielsweise die Beduinen kennen. Die Beduinen sind nomadische oder semi-nomadische Stämme, die traditionell in den Wüstenregionen Jordaniens, Syriens, Saudi-Arabiens und des Sinai zu Hause sind. In Jordanien treffen wir sie besonders im Wadi Rum und in der Region um Petra an. Traditionell waren die Beduinen Viehzüchter und lebten von der Haltung von Kamelen, Ziegen und Schafen, die sie durch die Wüstenlandschaften trieben, immer auf der Suche nach Wasser und Weideland. Auch wenn sich viele Beduinen mittlerweile in Städten und Dörfern niedergelassen haben, kann man auch heute noch einige Beduinen sehen, die in Zelten leben. Diese Beduinenzelte bestehen aus gewebter Ziegenwolle und werden aus diesem Grund als Beit al-sha'ar“, also Häusern aus Haar“, bezeichnet.   [caption id="attachment_20551" align="alignnone" width="745"] Eine besondere Erfahrung ist die Übernachtung im Beduinen Camp in Wadi Rum.[/caption]   Für das richtig besondere Erlebnis verbringen wir auf unseren Reisen jeweils eine Nacht in einem Wüstencamp in Wadi Rum und nächtigen dort in einem Beduinenzelt. Bei der AktivPlus-Reise, ist das Beduinencamp sogar drei Nächte lang unsere Heimat! Aber nicht nur die Übernachtung ist ein Erlebnis, auch die kulinarische Versorgung. Wir kommen in den Genuss eines traditionellen Beduinen-Gerichts, welches unter dem Sandboden gegart wird: Zarb“. Zarb ist besonders bekannt für seinen rauchigen Geschmack und die saftige Konsistenz des Fleisches, dank der ganz speziellen Zubereitung des Fleisch- und Gemüsegerichts in einem unterirdischen Ofen. Für den unterirdischen Ofen wird ein Loch im Boden gegraben, in dem ein Feuer entfacht wird. Dieses Feuer erzeugt Kohlen, die anschließend für das langsame Garen genutzt werden. Die Zutaten werden auf Metallgittern platziert und dann in den Ofen gesenkt. Der Ofen wird mit heißer Asche und Sand bedeckt, sodass die Hitze im Inneren des Lochs das Essen langsam und gleichmäßig über mehrere Stunden gart.   [caption id="attachment_20596" align="alignnone" width="745"] Unter der Erde gegart: das traditionelle Beduinen Gericht.[/caption]   „Das ist schon so ein kleines Highlight, wenn die Gäste im Beduinen-Camp ankommen. Sie schauen zu, wie das Gericht aus dem Boden genommen wird und dann speist man gemeinsam an einem Lagerfeuer,“ berichtet Ahmad. Kulturelle Begegnungen, gemixt mit Lagerfeuerromantik – klingt nach einer perfekten Reise! Aber die Reise wäre keine WORLD INSIGHT-Reise, wenn ein Highlight nicht das nächste jagen würde – egal ob AktivPlus, ComfortPlus, Family- oder Erlebnisreise!  

Jordanien von Norden bis Süden entdecken

Die ersten Reisehöhepunkte erwarten uns schon am Anfang. All unsere Reisen beginnen in der Hauptstadt Amman. Hier flanieren wir durch die quirlige Altstadt, die typisch-orientalischen Souks und entdecken auch moderne Bauten. Bei einem ganz besonderen Ausflug begeben wir uns auf die Spuren der römischen, byzantinischen und umayyadischen Zeiten auf dem Zitadellenhügel von Amman. Archäeologische Ausgrabungen werfen einen spannenden Blick zurück in Ammans Vergangenheit!   [caption id="attachment_20598" align="alignleft" width="350"] Amman zwischen Antike und Moderne.[/caption] [caption id="attachment_20600" align="alignright" width="350"] Der Tempel des Herkules.[/caption]                                  

Wüstenabenteuer

Endlose Weiten, feine Sandwüsten, Sandsteinfelsen, die mit einem Farbenspiel aus rot, gelb und weiß bezaubern, eindrucksvolle Burgen und die Mystik der Felsenstadt Petra. Wer nach Jordanien reist, kann es sicherlich kaum erwarten, Jordaniens facettenreiche Wüstenlandschaft zu erleben, die das Land so besonders macht. Auf unserer Erlebnisreise entdecken wir in der Nähe des Toten Meers das niedrigst gelegene Naturreservat der Welt – das Wadi Mujib. Wenn das Wetter es zulässt, folgen wir dem Siq-Trail, der abhängig vom Wasserstand in der Regel von Mitte April bis Mitte Oktober geöffnet ist. Hier trekken wir ausgestattet mit Schwimmwesten durch das Wasser bis zu einem traumhaftschönen Wasserfall! Aber keine Sorge, falls die Wanderung nicht möglich ist: wir haben eine Alternative in petto im Wadi Numeira. Das Wadi liegt ebenfalls in der Nähe des Toten Meeres und beeindruckt mit seinen unglaublichen Felsformationen und natürlichen Pools.   [caption id="attachment_20609" align="alignnone" width="745"] Ein ganz besonderes Trekking wartet im Wadi Mujib.[/caption]   Unsere Erlebnisreise wäre keine Erlebnisreise, wenn vor dem großen Highlight Petra nicht noch weitere besondere Erlebnisse warten würden! Zum Beispiel begeben wir uns für eine einfache Wanderung in das Dana-Naturreservat, in dem sich Wälder, Wüste und schroffe Felsen abwechseln. Unser Pfad führt uns von einer bewaldeten Hochebene bis in ein sandiges Tal hinab. Noch intensiver lernen wir Dana natürlich bei den Wanderungen auf unserer AktivPlus-Reise kennen! Weiter geht es zu der wahrscheinlich bekanntesten Sehenswürdigkeit Jordaniens: Die Felsenstadt Petra, die auf keiner unserer Reiserouten fehlen darf. Ahmad berichtet, dass zurzeit nicht allzu viele Reisende in Jordanien unterwegs sind. Es ist also die perfekte Zeit, um so ein Highlight wie Petra in Ruhe zu entdecken!   [caption id="attachment_20619" align="alignnone" width="745"] Darf auf keiner unserer Reisen fehlen: Die antike Stadt Petra.[/caption]   Nach einer ersten, gemeinsamen Besichtigungstour durch die antike Stadt, hast du an deinem freien Tag die Möglichkeit, auf eigene Faust loszuziehen. Hast du AktivPlus gewählt? Dann erlebst du noch eine spannende Wanderung abseits der Touristenpfade von Little Petra, das zur Zeit der Nabatäer ein wichtiger Handelsplatz war, bis zum Hintereingang von Petra. Auch in Wadi Rum warten viele, intensive Wanderungen auf unserer AktivPlus-Reise. Die besondere Atmosphäre und spannenden Highlights der Wüste entgehen dir auf unseren anderen Reisen zum Glück nicht, denn dort erkunden wir Wadi Rum per Jeep-Tour! Als Local besucht Ahmad Wadi Rum besonders gern, die Wüste ist sein persönliches Highlight in Jordanien. „Wadi Rum ist immer ein tolles Erlebnis. Der Ort ist ideal, um einfach mal abzuschalten und zu genießen. Besonders der Sternenhimmel bei Nacht ist dort wunderschön,“ schwärmt er.    [caption id="attachment_20599" align="alignnone" width="745"] Begeistert Reisende und Einheimische: Wadi Rum.[/caption]  

Entspannung am Toten und Roten Meer

Jordanien hat nicht nur spannende Städte und Wüstenabenteuer zu bieten. Wir lassen es uns nicht nehmen, den Salzgehalt im Toten Meer auszutesten, um entspannt im Meer zu treiben. In dem Ort Sweimah am Toten Meer stoppen wir auf unserer Erlebnis- und Family-Reise schon relativ am Anfang, um uns vor den kommenden Tagen in der Wüste zu entspannen. Kurz bevor die Reisen wieder in Amman enden, haben wir noch einen Aufenthalt in Aqaba am Roten Meer. Ein freier Tag steht ganz dir zur Verfügung. Du hast die Möglichkeit, viele tolle Ausflüge optional zu unternehmen, zum Beispiel Schnorcheln! Besonders beliebt auf unseren Family-Reisen ist auch der optionale Ausflug in einen Wasserpark.   [caption id="attachment_20606" align="alignnone" width="745"] Am Roten Meer gibt es viele schöne Buchten und Häfen zu entdecken.[/caption]   Auf unserer ComfortPlus-Reise genießt du die doppelte Portion Meeres-Entspannung am Ende der Reise. Von Wadi Rum aus fahren wir nach Aqaba. Zunächst besuchen wir den Privatstrand von Tala Bay am Roten Meer, um uns im Wasser abzukühlen. Am nächsten Tag geht es zurück in den Norden für zwei Übernachtungen am Toten Meer. Im Programm der AktivPlus-Reise stoppen wir zwar nicht am Roten Meer, dafür enden wir aber ebenfalls mit einer Auszeit am Toten Meer. Nach den vielen Wanderungen sorgt das salzreiche Wasser des Toten Meers für besondere Erholung  Balsam für alle Muskeln!  

Mit Einheimischen auf Augenhöhe

Egal ob AktivPlus-, ComfortPlus, Family- oder Erlebnisreise. Jede Reiseform birgt sowohl unterschiedliche als auch gemeinsame Höhepunkte. Die Reisegäste lernen das Land besonders intensiv kennen. In Erinnerung bleiben dabei sicherlich nicht nur die atemberaubenden Landschaften und Badetage an den Meeren, sondern besonders die Begegnungen mit Einheimischen. Übernachtungen oder Abendessen bei den Beduinen, Mittagessen bei einer Drusenfamilie, oder unser Besuch beim Frauenprojekt Bani Hamida in Mukawir, wo Frauen durch das Weben traditioneller Beduinenteppiche selbstständig Einkünfte haben. Es sind Begegnungen wie diese, die unsere Reisen zu Erlebnissen machen. „Die Reisen sind keine klassischen Touren. Die Gäste treffen wirklich mit Einheimischen zusammen, das ist etwas ganz Besonderes!“ findet Ahmad. Zu den Unruhen in den Nachbarländern erklärt Ahmad: „Jordanien ist ein friedliches Land und unsere Gäste reisen nur durch Jordanien, deswegen müssen sie sich keine Sorgen wegen des Kriegs im Nachbarland machen. Jordanien hat immer den Frieden behalten und die Grenzen für jeden Gast offen gehalten. Das ist einfach das Faszinierende an diesem Land, dass man auch mit den vielen Religionen, die es hier gibt, friedlich zusammenleben kann.“
Aktiv durch Vietnam
Im November 2023 hatte ich das Glück, zusammen mit meiner Tochter an einer dreiwöchigen AktivPlus-Gruppenreise nach Vietnam teilzunehmen. Gemeinsam mit 12 anderen Reisenden im Alter zwischen 29 und 67 Jahren erkundeten wir das vielfältige Land von Nord nach Süd. Unsere Reise begann in Hanoi, der Hauptstadt Vietnams. Hier besichtigten wir unter anderem einen Tempel und das Ho-Chi-Minh-Mausoleum. Besonders beeindruckend war für mich die Altstadt von Hanoi mit den überall herumschwirrenden Motorrollern, den engen Gassen, kleinen Geschäften und unzähligen kleinen Restaurants.   [caption id="attachment_20457" align="alignnone" width="745"] Die Reise führte weiter nach Norden bis zur chinesischen Grenze.[/caption]   Von Hanoi ging es weiter in die Bergwelt an der chinesischen Grenze, nördlich von Cao Bang. Hier unternahmen wir eine mehrtägige Trekkingtour, bei der wir die atemberaubende Natur der Region hautnah erleben konnten. Wir wanderten durch dichte Wälder, überzogene Hügel, vorbei an rauschenden Wasserfällen und erkundeten sehr beeindruckende Höhlen. Auch die Abende und Nächte in den Homestays waren sehr schöne Gruppen-Erlebnisse. Die Dschunkefahrt in der Halong-Bucht war ebenfalls ein tolles Erlebnis und eine Gelegenheit für traumhafte Fotos.  

Eine spannende Weiterreise in den Süden

Danach ging es im Nachtzug Richtung Hué, der ehemaligen Kaiserstadt Vietnams. Hier besichtigten wir unter anderem die Kaiserpaläste, die Zitadelle und die Thien Mu Pagode. Die Stadt ist geprägt von ihrer jahrhundertealten Geschichte und Kultur. In der schönen Stadt Hoi An hatten wir das Glück, das einzigartige Lichterfest bei Vollmond miterleben zu können.   [caption id="attachment_20456" align="alignnone" width="745"] Traumhafte Aufnahmen aus der Halong Bucht.[/caption]   Anschließend flogen wir in das Mekong-Delta. Hier unternahmen wir eine Radtour durch die sehr fruchtbare Gegend mit vielen Obstbäumen und eine Bootstour auf den schwimmenden Märkten. Wir lernten die Lebensweise der Menschen in dieser Region kennen und genossen die einzigartige Atmosphäre des Mekong-Deltas. Unser letztes Ziel war Ho Chi Minh City, die ehemalige französische Kolonialstadt Saigon. Hier besuchten wir unter anderem das sehr beeindruckende "War Remnants Museum", das die Schrecken des Vietnamkriegs dokumentiert. Unsere Reise endete mit einem Kochkurs in Saigon, der allen außerordentlich gut gefallen hatte. Dies war eine einzigartige Erfahrung, die uns die Möglichkeit gab, Vietnam aus einem ganz neuen Blickwinkel zu erleben.   [caption id="attachment_20460" align="alignnone" width="745"] Nach dem Kochkurs gab es ein Diplom.[/caption]  

Meine persönlichen Highlights

Neben den vielen beeindruckenden Sehenswürdigkeiten, die wir auf unserer Reise gesehen haben, waren es vor allem die Wanderungen, Radtouren und die Begegnungen mit den Menschen in Vietnam, die mich nachhaltig beeindruckt haben. Die Vietnamesen sind ein gastfreundliches und insgesamt sehr offenes Volk, das uns immer mit offenen Armen empfangen hat. Und dank Google Translate und sehr gutem Mobilfunkempfang konnte ich mich wirklich problemlos mit allen Einheimischen unterhalten, sogar mit den Älteren, denen mein Smartphone meine Fragen auf Vietnamesisch vorgelesen hat.   [caption id="attachment_20459" align="alignnone" width="745"] Tolle Begegnungen mit den Einheimischen gab es überall.[/caption]   Besonders in Erinnerung geblieben sind mir die leckeren Früchte, die ich in Vietnam probiert habe. Ich habe noch nie so viele verschiedene und exotische Früchte gesehen wie hier. Von Drachenfrucht, Sternfrucht und Rambutan bis hin zu Jackfruit und Drachenauge war alles dabei. Auch die vietnamesische Küche hat es mir angetan. Ich habe so viele leckere Gerichte probiert, dass ich gar nicht weiß, welches mein Favorit ist. Besonders die Nudelsuppen auf den Märkten haben mir sehr gut geschmeckt.  

Fazit

Meine Reise nach Vietnam war für meine Tochter und mich eine unvergessliche Erfahrung. Ich habe ein faszinierendes Land mit einer reichen Kultur und Geschichte kennengelernt. Ich bin froh, dass ich die Gelegenheit hatte, dieses Land zu bereisen und bin mir sicher, dass ich hier noch einmal zurückkehren werde.
Uganda und Ruanda: AktivPlus, herzerwärmend und für immer unvergessen
Wo willst du hin??? Nach Uganda??? Und dann auch noch nach Ruanda??? Das ist doch gefährlich!!! Als ich das Gesundheitskapitel meines Reiseführers aufgeschlagen habe, hatte der schnelle Blick auf die endlose Liste der möglichen Krankheiten, an denen ich während meiner Reise erkranken könnte, ein kurzes Bauchgrummeln in mir hervorgerufen: Dengue-Fieber, Malaria, Meningitis, Typhus, Cholera, Hepatitis, Tollwut, Japanische Enzephalitis. Ganz zu schweigen von Ebola. Allein die Erwähnung dieser Namen reicht schon fast aus, den kalten Schweiß ausbrechen zu lassen.... zumal mich ein lieber Nachbar darauf hinwies, dass es dort Krankheiten gibt, für die noch nicht einmal ein Name gefunden wurde. Nun denn, der Impfpass wurde gefüllt. Warum ich trotzdessen unbedingt diese Reise machen wollte? Wo soll ich anfangen....  

Uganda, die Perle Afrikas

Uganda ist ein Reiseziel, das mit seiner atemberaubenden Natur, reichen Kultur und unglaublichen Tierwelt verzaubert. Eine Entdeckungstour durch einige der spektakulärsten Landschaften des Kontinents, von dichten, nebelverhangenen Regenwäldern über große offene Savannen bis hin zu schneebedeckten Berggipfeln. Winston Churchill nannte Uganda einst die Perle Afrikas. Ruanda ist bekannt für seine malerischen Seen, seine grünen Hügel, sumpfigen Täler und seine einzigartige Flora und Fauna. Es ist ein wunderschönes Land in Ostafrika voller atemberaubender Landschaften, die ich erkunden möchte.   [caption id="attachment_20343" align="alignnone" width="745"] Wunderschöne Seen, die sich besonders gut zum Kayak fahren eignen, zum Beispiel der Kivu-See in Ruanda.[/caption]  

Die Schweiz Afrikas – das Land der 1000 Hügel.

Ja, es gibt Länder, die weniger gefährlich sind, und Länder, die wiederum viel gefährlicher sind als Uganda und Ruanda. Es ist unwahrscheinlich, dass man mitten auf der Straße in eine Schießerei verwickelt wird, wie es zum Beispiel in einer brasilianischen Großstadt der Fall sein könnte. Die realistischste Gefahr für den Reisenden besteht darin, an Reisedurchfall zu erkranken oder mit dem Auto in einem der zahllosen Schlaglöcher auf der Straße stecken zu bleiben. Was ist mit der gefürchteten Schwarzen Mamba, der giftigsten Schlange Afrikas? Ist es nicht wahrscheinlich, dass man bei einem Trekking durch den Dschungel aus Versehen auf eine solche Schlange tritt und gebissen wird? Nun, so spektakulär der Fall auch sein mag, von einer Schwarzen Mamba gebissen zu werden, so unwahrscheinlich soll er auch sein. Schlangen sind besonders scheue Tiere, die Menschen aus dem Weg gehen. Wenn sie uns hören, verschwinden sie, lange bevor man sie sieht. Keine Angst auf einer Wanderung durch den afrikanischen Busch. Einfach vorsichtig sein, auf den Guide hören, hohe Stiefel tragen, die die Knöchel bedecken, um im Falle eines Bisses gut geschützt zu sein. Wahrscheinlicher sind Begegnungen mit anderen unappetitlichen Viechern wie Skorpionen oder Spinnen. Diese mögen es nicht, nass zu werden, daher suchen sie bei Regen Unterschlupf in den Zimmern (und in den Schuhen). [caption id="attachment_20349" align="alignright" width="350"] Ein toller Anblick im Queen Elizabeth Nationalpark.[/caption] Was das angeht, freute ich mich schon ungemein auf die Übernachtung auf einer kleinen Insel in einem einfachen Popup-Zelt, welche wir übrigens nur mit dem Nötigsten im selbst zu fahrenden Kanu erreichen werden. Nun ja, wenigstens kann man dort laut kreischen, ohne andere – bis auf den Zeltmitbewohner - zu stören... Eine Besonderheit gibt es in Uganda - im Queen Elizabeth Nationalpark klettern die Löwen auf die Baumgipfel, um sich dort die Sonne auf den Bauch scheinen zu lassen – der König der Löwen weiß einfach, wo und wie man sich am besten entspannt!  

Ein wahrgewordener Traum: Berggorillas mit eigenen Augen sehen

Aber... der eigentlich wahre Grund, diese Reise machen zu wollen, sind die Berggorillas. Die letzten Berggorillas der Erde leben in zwei nur sehr kleinen Schutzgebieten im östlichen Afrika: zum einen an den Hängen der Virunga-Vulkane zwischen Ruanda, Uganda und der Demokratischen Republik Kongo, zum anderen im Bwindi-Wald in Uganda, wo ich ein Trekking machen werde, um eine der letzten Berggorilla-Familien zu entdecken. Once in a lifetime. A dream becomes true. I hope so... Auf ging es nun in ein neues afrikanisches Abenteuer. I couldn´t wait to hear: „Can I see your passport and boarding pass?”.   [caption id="attachment_20348" align="alignnone" width="745"] Das Highlight der Uganda und Ruanda Reise: Berggorillas sehen.[/caption]  

Vom Versuch, die Reise in Worte zu fassen

Und dann....was war das für eine Reise? Wie kann man den Zauber dieses gewaltigen Kontinents, dessen älteste Straßen Elefantenpfade sind, in Worte fassen? Es ist unmöglich alles, was wir erleben durften, kurz zusammenzufassen. Unser Reiseleiter Nasser und sein Kollege Erik haben durch ihre perfekte Organisation und ihr unfassbares Wissen über die Länder Uganda und Ruanda diese Reise zu einem unvergesslichen Erlebnis werden lassen. Da war die Herzlichkeit der Menschen, deren Strahlen noch größer wurde, wenn man sie mit einem „Jambo“ begrüßte. Da waren die vielen Kinder, die uns freudestrahlend entgegenliefen. Da war die unfassbar schöne Natur. Da ist das viele Wissen, was wir durch unzählige Führungen, Wanderungen und Trekkings auf Höhen zwischen 1500 und 2200 Metern und Temperaturen zwischen 15 und 31 Grad aufsaugen durften. Die unfassbar köstlichen Früchte von Ananas bis Papaya, Bananen in unterschiedlichsten Varianten. Da sind die lustigen Momente, als ich während eines Trekkings auf einer Ameisenstraße stand und danach zur Belustigung aller mächtig durch die Gegend hüpfte. Eine Radtour durch Uganda, im Linksverkehr, auf Straßen, die keine Straßen sind. Eine Bootsfahrt auf dem Victoria-See, eine auf dem weißen Nil, dessen heranrauschende Kraft wir nahe unserer Unterkunft in Jinja hören und sehen durften. Die Äquatorüberquerung, eine Übernachtung bei einer ugandischen Familie im kleinen Popup-Zelt und tropischem Regenschauer wird immer unvergessen bleiben.   [caption id="attachment_20344" align="alignnone" width="745"] Mit dem Kayak unterwegs auf Ruandas größtem See.[/caption]   Eine herausfordernde Kajaktour auf dem größten See Ruandas, unter dem ein riesiges Methanvorkommen liegt, welches zur Energiegewinnung gefördert wird. Da waren die vielen Tiersichtungen: Vögel, Löwen, Elefanten, Krokodile, Hyänen, Flusspferde, Büffel, Goldmeerkatzen, Paviane, Red Tail-Affen. Da war das Schimpansen-Trekking – berührend, ihnen so nahe sein zu können… Und da war meine Begegnung mit dem Silberrücken – Busingye ist der Name seiner Familie, was übersetzt „Peaceful“ heißt - es fühlte sich für mich so an, als hätte er nur auf mich gewartet, seine Familie eine Stunde begleiten zu dürfen. Diesen friedlichen, uns in ihren Verhaltensweisen so ähnlichen Tieren, in ihrem natürlichen Lebensraum zu begegnen, findet keine Worte, um es zu beschreiben. Das kann man nur mit dem Herzen fühlen. Diesen Moment werde ich niemals vergessen. Once in a lifetime. „Of all the books in the world, the best stories are found between the pages of a passport”. Ich schließe das Buch meines Urlaubs und es ist eine unbestreitbare Tatsache: „The eye never forgets what the heart has seen …”, wie ein afrikanisches Sprichwort weise sagt. Afrika verändert dich für immer, wie kein anderer Ort auf der Welt.
Naturwunder Neuseeland
Neuseeland beeindruckt durch seine Vielfalt: majestätische Berge, atemberaubende Gletscher, entspannende Thermalpools und eine faszinierende Tierwelt machen das Land zu einem wahren Abenteuerparadies. Wer gerne wandert und aufregende Erlebnisse sucht, wird auf unserer AktivPlus-Reise garantiert auf seine Kosten kommen. Unsere Country-Manager Jürgen und Renate wissen das am besten. Sie haben uns vor Kurzem in Köln besucht und uns mit ihrer Begeisterung für Neuseeland angesteckt. Was macht das Land so besonders? Welche Traditionen gibt es dort? In unserem Gespräch verraten sie uns die schönsten Sehenswürdigkeiten und geben uns einen Einblick in die Einzigartigkeit Neuseelands.   https://www.youtube.com/watch?v=-7W-NbtJJrA&list=PLBoBbHd9U4MnnR-u0rRCQPHOBLlXKH8N9      
Neuseeland pur: Zu Besuch in einer Maori Lodge
Wir haben gemeinsam mit unserem Country-Manager Jürgen ein ganz besonderes Erlebnis auf unsere Neuseeland AktivPlus-Reise eingebaut – wir übernachten für zwei Nächte exklusiv in einer Māori-Lodge und erhalten dabei einen authentischen Einblick in die indigene Kultur. Jürgen gibt uns einen kleinen Vorgeschmack, was uns in der Okataina Lodge erwartet!     „Am Lake Okataina sind wir an einem wirklich besonderen Ort, an einem wahren Kleinod fernab vom Trubel in Rotorua“, schwärmt Jürgen. „Unsere Māori-Gastgeber begrüßen uns mit einem traditionellen Pōwhiri. Diese Willkommenszeremonie findet normalerweise nur statt, wenn wichtige Gäste (Manuhiri) am traditionellen Versammlungshaus, dem Marae, begrüßt werden – es ist also ein echtes Privileg für uns!“ In unserer Unterkunft schlafen wir komfortabel in Privatzimmern und genießen dabei die prächtige Lage direkt am von üppigem Regenwald umgebenen Seeufer. Jürgen erklärt begeistert: „Die Lodge ist nicht nur wunderschön gelegen, sondern auch seit Generationen tief in die Geschichte der Region und des Māori-Stammes eingebunden.“ [caption id="attachment_20058" align="alignright" width="320"] Auf Erkundungstour im Regenwald.[/caption] Ein besonderes Highlight ist eine kleine Lektion in Te Reo, der Sprache der Māori. „Die Māori lernen auf eine ganz andere Art als wir im Westen. Es ist faszinierend zu sehen, wie intensiv sie ihre Sprache und Traditionen pflegen“, erzählt Jürgen. Unsere Gastgeber führen uns durch den ursprünglichen Regenwald und erzählen uns dabei mehr über Whenua, wie die Māori ihre Heimat und ihr Mutterland nennen. „Jeder Baum und jede Pflanze hat eine Bedeutung, welche tief im spirituellen Glauben verwurzelt ist“, weiß Jürgen. Doch nicht nur landschaftlich und kulturell hat unser Aufenthalt am Lake Okataina einiges zu bieten, sondern auch kulinarisch! [caption id="attachment_20059" align="alignleft" width="200"] Wir lernen die Māori Küche kennen.[/caption] Wir können beobachten, wie das traditionelle Hāngī zubereitet wird und sogar beim Ausgraben des Umu mithelfen. „Das ist eine großartige Gelegenheit, mehr über die traditionelle Māori-Küche zu lernen“, meint Jürgen mit einem Lächeln. Spätestens beim Abendessen spüren wir, dass den Māori das Zusammensein mit reichhaltigem Essen sehr wichtig ist. Wenn du nach Einbruch der Dunkelheit noch etwas „Magisches“ erleben willst, sei dir ein kurzer Spaziergang empfohlen: Es gibt Glühwürmchen zu sehen! Jürgen fasst den ereignisreichen Tag am Lake Okataina zusammen: „Es ist eine wirklich zauberhafte Erfahrung, die zahlreiche unvergessliche Erinnerungen beschert und in deren Genuss nur wenige Reisegruppen kommen.“ Überzeuge dich selbst!   [caption id="attachment_20056" align="alignnone" width="745"] Country-Manager Jürgen mit Cyrus, dem Besitzer der Okatiana Lodge.[/caption]  

Erfahre noch mehr über Neuseeland

In einer neuen Podcastfolge sprechen wir mit unseren Country-Managern Jürgen und Renate über die Vielfalt Neuseelands, die Highlights im Land und warum eine Reise mit WORLD INSIGHT nach Neuseeland besonders ist.   »Hier geht's zum Pocast!