Willkommen im Andenparadies: Product-Manager Paul über das bunte Land Peru
Feurige Ritualtänze, tiefe Flötenklänge und bunte Inka-Kleidung – besonders Letztere springt uns in den Kopf, wenn wir an Peru denken. Die farbenfrohe, von verschiedensten Mustern geprägten Ponchos der Indigenen könnten dabei fast schon sinnbildlich stehen für die Vielfalt des gesamten Landes. Schneebedeckte Andengipfel neben mystischen Nebelwäldern und paradiesische Küstenregionen neben weiten Wüstenlandschaften – das ist Peru! Wobei das Wörtchen „neben“ selbstverständlich nicht wortwörtlich gemeint ist, erstrecken sich die drei verschiedenen Klimazonen doch über das drittgrößte Land Südamerikas. [caption id="attachment_17804" align="alignleft" width="250"] Product-Manager Paul hat selbst ein halbes Jahr in Peru gelebt.[/caption] WORLD INSIGHT-Mitarbeiter und Peru-Kenner Paul weiß genau, wovon er spricht, wenn er sagt: „Peru ist definitiv eine Reise wert!“ Der Product-Manager hat selbst ein halbes Jahr in dem südamerikanischen Land gelebt und konnte tief in die Kultur der Peruaner eintauchen. Die Besonderheiten des noch recht unentdeckten Ziels zu nennen, ist für ihn daher eine zugleich einfache als auch schwierige Aufgabe: Wo soll man da nur anfangen?

Naturkulissen im Zeichen der Vielfalt

„Besonders ist natürlich vor allem die Andenregion, die noch sehr ursprünglich ist und wo man auch indigene Völker treffen kann, die Nachfahren der Inka“, beginnt Paul.  „Und es gibt diese besonderen Ausgrabungsstätten im Heiligen Tal, die bekannteste natürlich Machu Picchu, eines der größten Weltwunder, das wir sowohl auf unserer Erlebnis- als auch ComfortPlus-Reise anschauen.“ Schon Pauls erster Satz deutet darauf hin, dass Peru jede Menge Kultur und landschaftlicher Höhepunkte für uns bereithält – und all das gewürzt mit einer Prise Mystery. In Sachen Naturvielfalt dürfte Peru wohl am meisten überraschen. „Peru hat unglaublich viele Facetten“, erzählt Paul. Denn was viele nicht wissen: Das Land lockt neben Anden und Regenwald auch mit paradiesischen Küstengebieten, die wir auf den beiden Reisen mit WORLD INSIGHT selbstverständlich erkunden: „Da gibt es zum Beispiel die Balletas-Inseln, das ist das kleine Galápagos, sagt man. Hier sieht man viele Tiere, vor allem Seelöwen und Pinguine. Da machen wir eine Bootstour hin.“ Vom Küstenwind lassen wir uns in die trockenen Wüstengefilde pusten. Wobei trocken? Nicht ganz! Denn Huacachina, Station auf beiden WORLD INSIGHT-Reisen nach Peru, ist eine Oase inmitten sandiger Wüstenlandschaften. „Auf der Comfort-Reise übernachten wir hier in einem Hotel. Huacachina ist zwar ein wenig Touri-Ort, aber trotzdem sehr schön“, findet Paul. Sein Geheimtipp: Zum Sonnenuntergang auf eine Düne klettern und die diesem Ort innewohnende Magie aufspüren.   [caption id="attachment_20902" align="aligncenter" width="745"] Huacachina – ein wahres Wüstenjuwel[/caption]   Wo wir schon einmal bei Landschaftsvielfalt sind, darf auch der Colca-Canyon nicht ungenannt bleiben; mit 1.200 Metern Tiefe die zweittiefste der Erde. Wir wandeln hier ganz im Zeichen der wilden Unberührtheit des Landes – und das auch in Hinblick auf die Fauna des Landes: „In diesem Canyon ist vor allem der zu den größten flugfähigen Vögeln der Welt zählende Kondor heimisch. Er hat eine Flügelspanne von unglaublichen drei Metern“, erzählt uns Paul. Stolz in den Aufwinden gleitend, wirkt es fast so, als wüsste das majestätische Tier um die Besonderheit seiner Heimat. Und die möchten auch wir uns nicht entgehen lassen. Auf unserer Erlebnisreise durch Peru erleben wir die Gegend daher wandernd und können so den ganzen Zauber der Region in uns aufnehmen.

Zwischen ursprünglichen Begegnungen und übersinnlichen Kräften

Eine Reise nach Peru wird auch immer von einem leisen Hauch Magie begleitet. Als wohl magischster Ort Perus gilt wohl Machu Picchu, die berühmte Inkastadt, die sich zwischen den peruanischen Anden und dem Amazonas-Regenwald versteckt. Dabei passt das Wort „verstecken“ wohl nicht ganz, denn die verlassene Stadt zieht jährlich fast zwei Millionen Besucher an. Und auch, wenn wir uns laut Paul gerne abseits der Touristenpfade bewegen, streichen wir diesen Ort nicht von unserer Bucket-List. Während einer informativen Führung durch die Ausgrabungsstätte tauchen WORLD INSIGHT-Reisegäste in die bewegte Geschichte der grünen Gipfel eingerahmten Ruinenstadt ein – und staunen dabei nicht schlecht: Beim Bau wurden keine Hilfsmittel wie Eisenwerkzeuge oder Räder benutzt. Machu Picchu ist einer dieser Orte in Peru, den eine nahezu unwiderstehliche Aura des Mystischen umgibt. [caption id="attachment_20910" align="alignright" width="570"] Darf auf keiner Peru-Reise fehlen: Machu Picchu[/caption] Ein weiterer von ihnen ist Nazca mit den geheimnisvollen Nazca-Linien. „Diese Linien sind gigantisch groß und in den Steinboden der Wüste geritzt. Da gibt es verschiedene Theorien, wie sie entstanden sind, es wird sogar heute noch gerätselt. Manche sagen sogar, sie sind durch übernatürliche Kräfte entstanden.“ Wer das Spektakel in vollem Ausmaß sehen will, kann vor Ort einen optionalen Rundflug hinzubuchen. Nicht minder beeindruckend ist unser Aufenthalt am Titicacasee, der ebenfalls sowohl auf unserer Erlebnis- als auch auf unserer ComfortPlus-Reise auf dem Programm steht. „Man sagt, das ist der Ursprung der Inka-Kultur“, erzählt Paul. Und auf deren Spuren wandeln wir hier: „Wir machen eine Bootstour auf eine Schilfinsel, die die Einheimischen damals gebaut haben, um sich von den Spaniern zu schützen.“ Auf der Insel Amantaní kommen Reisegäste den Einheimischen und ihrer einzigartigen Kultur ganz nah, denn sie verbringen die Nacht bei Gastfamilien. Paul hat am Titicacasee vor allem eines begeistert: „Der Sternenhimmel – so schön habe ich es noch nirgends gesehen. Es ist einfach eine ganz besondere Erfahrung, bei einer indigenen Familie zu übernachten und leckeres selbstgekochtes Essen zu bekommen und dann rauszugehen und die Milchstraße über sich zu sehen“, schwärmt er.

Pauls persönliche Highlights

[caption id="attachment_20900" align="alignleft" width="250"] Arequipa begeistert mit seiner besonderen Vulkan-Kulisse.[/caption] Die Begegnungen mit dem ursprünglichen Peru gehören definitiv zu Pauls Highlights im Land der bunten Hüte, aber selbstverständlich bleibt es nicht bei einem. Auch die Stadt Arequipa, die für ein halbes Jahr Pauls Heimat war, hat einen Platz auf der Liste seiner Highlights gefunden: „Arequipa kennen die meisten ja nicht. „La Ciudad Blanca“ – die weiße Stadt bezaubert durch ihre Kolonialarchitektur aus hellem Tuffstein. Die historische Altstadt und das prächtige Kloster Santa Catalina zählen zu den kulturellen Höhepunkten Perus. Ich fand es Wahnsinn, wie cool das Leben dort ist und wie schön die Umgebung – mit den gigantischen Vulkanen Misti, Chachani und Pichu Pichu im Hintergrund. Auf unserer Erlebnisreise übernachten wir drei Nächte in Perus zweitgrößter Stadt und erleben Arequipa wie ein Insider.“ Für Paul steht fest: Das war nicht sein letztes Mal in Peru.
Von Buenos Aires ans Ende der Welt: Eine Reise nach Patagonien
Unsere Reise führte uns vom 21. Oktober bis 13. November von Buenos Aires in das einfach atemberaubende Patagonien. In Lichtbildvorträgen und zahlreichen Dokus auf Sendern wie Arte und Phoenix hatten wir schon so viel gesehen vom wilden und beeindruckenden Patagonien. Doch wie wäre es, wenn wir uns das mal selbst anschauen? Unseren Reisezielentschluss hatten wir bereits im Januar 2023 gefasst, wir haben zahlreiche Anbieter und Reiserouten angeschaut und verglichen. Die Reise von WORLD INSIGHT war letzten Endes unser Favorit. Preis, Leistung und Route waren für uns perfekt. Nun war es aber eben gefühlt auch noch eine ewig lange Zeit bis Oktober und wir konnten es wirklich kaum noch erwarten, dass unser Südamerikaabenteuer begann. Wir waren unglaublich gespannt, was uns erwarten wird. Viele Freunde und Kollegen beneideten uns sehr um unsere Reise. Wie wird es sein, selbst die berühmten Berge der Anden zu sehen; sind die Gletscher wirklich so gewaltig, wie immer berichtet wird; sehen wir Pinguine und Seelöwen wirklich ganz nah; wie sieht es aus am „Ende der Welt“ und wird das Wetter wirklich einigermaßen passen? [caption id="attachment_16254" align="alignnone" width="745"] Kristin und Markus zieht es auf die AktivPlus-Reise nach Patagonien.[/caption] Wir flogen am 21. Oktober von Frankfurt nach Madrid und nach einem kurzen Aufenthalt dann weiter nach Buenos Aires. 12 Stunden Flug über den großen Teich und über das riesige Brasilien waren zwar ziemlich anstrengend, vor allem weil man als großer Mensch irgendwann nicht mehr wusste, wo man die Beine noch hinstrecken soll, aber es hat sich definitiv mehr als gelohnt! Buenos Aires: Stadt der Kontraste und bunter Vielfalt Wir landen in Buenos Aires bei strahlendem Sonnenschein und angenehmen mehr als 20 Grad. Die Vögel zwitschern, die Bäume sind grün, wir haben unsere nette Reisegruppe gefunden (13 Reisende plus 1 Reiseleiter) … unser Abenteuer kann nun tatsächlich beginnen. Wir fahren in unser erstes Hotel, machen uns kurz frisch und erkunden zusammen mit unserem unglaublich netten und umsichtigen Reiseleiter Walter Lion die Stadt. Nach einem kurzen Fußmarsch geht es weiter mit dem öffentlichen Bus – alles erstaunlich geordnet (man stellt sich ganz ohne Drängeln an). Buenos Aires ist riesig (die Ausmaße der Stadt erfasst man am besten aus dem Flugzeug), es ist bunt und es gibt eine riesige Spanne zwischen Arm und Reich. In einigen Ecken hat man das Gefühl, dass man gerade auch in Barcelona, London oder Paris sein könnte. Das Viertel La Boca mit seinen bunten Häuschen und Messi-Figuren an jeder Ecke und auf jedem Balkon hat uns besonders gut gefallen. Hier waren einst die ersten Häuschen der nun so riesigen Stadt. Den Ausklang des Tages genießen wir bei einem Grillabend auf der Dachterrasse eines Freundes unseres Reiseleiters. Der nächste Tag beginnt mit einem sehr umfangreichen Frühstück. Hier essen wir auch zum ersten Mal den überaus leckeren Brotaufstrich „dulce de leche“ (müsst ihr unbedingt mal probieren). Wir setzen unsere Besichtigungstour durch Buenos Aires fort und kommen auch ins Gespräch mit den Jujuy (eine Ureinwohnergruppe), die vor wichtigen Gebäuden der Stadt gerade campieren, um für ihre Rechte zu kämpfen. Am Nachmittag zieht dann Regen auf und wir machten es uns noch in einem netten Café bequem. Zu diesem Zeitpunkt wussten wir noch nicht, dass das der einzige Regen tagsüber sein wird, den wir auf unserer Reise haben werden. Nach 2 Tagen Großstadt waren wir alle ganz froh, dass der nächste Tag ins Tigre Delta gehen sollte. Man denkt, Buenos Aires liegt direkt am Meer, tatsächlich ist es aber das riesige Mündungsdelta des Río de la Plata. Auf diesem fuhren wir mit einem Schiff bis nach Tigre, vorbei an wunderschönen Häusern auf Pfählen mit traumhaften Gärten. Begegnung mit Pinguinen und Seelöwen Am nächsten Tag fliegen wir nach Comodoro Rivadavia und fahren weiter nach Puerto Deseado. Hier erleben wir das erste Mal, wie der vielbesagte patagonische Wind sich wirklich anfühlt. Am darauffolgenden Morgen treffen wir uns zeitig am Hafen. [caption id="attachment_16251" align="alignleft" width="480"] Im Süden Argentiniens begegnet die Reisegruppe Pinguinen hautnah.[/caption] Wir wollen zur Pinguininsel mit dem Zodiac-Schlauchboot und wir wollen Seelöwen sehen. Am Nachmittag soll es per Boot noch in das Naturreservat Ria Deseado gehen. Normalerweise sind diese Ausflüge auf 2 Tage aufgeteilt. Aber für den nächsten Tag wurde noch mehr Wind vorausgesagt, sodass der Hafen gesperrt sein wird. Nach ungefähr einer halben Stunde kommen wir auf der Pinguininsel an. Der Wind ist so stark, dass wir uns kaum auf den Beinen halten können. Mit Fleecejacke, Windjacke und Regenjacke sowie Hose und Regenhose übereinander und Mütze und Handschuhen, lässt es sich aber sehr gut aushalten. Kaum sind wir ausgestiegen, laufen uns schon die ersten Pinguine um die Füße. Wir scheinen sie nicht wirklich zu stören. Es ist so faszinierend, diese Tiere so nah zu sehen. Roxana, unser Guide für den heutigen Tag, erklärt uns alles Wissenswerte über diese putzigen Tiere. Gleich am Strand liegen auch unzählige Seelöwen in der Sonne. Wir haben nun ausreichend Zeit, die Pinguine zu beobachten, wie sie ihre Eier bebrüten, wie sie schlafen oder miteinander kuscheln, wie sie umherspringen oder auch mal abrutschen und wie sie auf den Felsen umherspringen und dann auch mal im Meer verschwinden. Auf unserer Heimfahrt sehen wir dann noch einmal Seelöwen, wie sie aufgeregt um unser Boot im Wasser umherspringen und sogar kleine Delfine begleiten unser Boot. Im Naturreservat können wir dann noch zahlreiche Vogelarten beobachten und einfach diese unglaublich schöne Natur genießen. [caption id="attachment_16252" align="alignright" width="480"] Auch Seelöwen entdecken die Reisenden.[/caption] Am nächsten Tag tobt ein Sturm mit über 100 km/h um unser Hotel. Wahnsinn, wie gewaltig Natur sein kann. Wir ziehen uns wieder mehrschichtig an, setzen Mütze und Sonnenbrille auf und wandern los zu einem kleinen See mit Flamingos, wo wir diese wunderschönen Tiere ein Weilchen beobachten können. Am Nachmittag schauen wir noch ins Schiffswrackmuseum und lassen den Tag gemütlich ausklingen. Unsere Reise geht dann weiter zu dem kleinen Dorf Tellier, wo wir bei einem älteren Ehepaar ein unglaublich leckeres Mittagessen bekommen. Sie erzählen uns von ihrem Leben und zeigen uns ihr Gewächshaus, wo sie mit viel Hingabe versuchen, in der Kargheit der patagonischen Steppe ein bisschen Gemüse anzubauen. Unsere Fahrt geht dann weiter zum versteinerten Wald. Dort wurden unter Lava bedeckt und konserviert riesige versteinerte Bäume (Araukarien) aus Dinosaurierzeiten gefunden. Spät am Abend steigen wir in den Nachtbus Richtung El Calafate. Der Bus war, entgegen unseren Erwartungen, unglaublich bequem und fast wie die Business-Class in Flugzeugen. In El Calafate erwartete uns eine milde Frühlingsluft mit strahlend blauem Himmel. Wir bezogen schnell unser Zimmer und zogen wieder los, um uns das Örtchen anzuschauen. Am Abend probierten wir das erste Mal Guanaco … und es war sehr lecker! Majestätische Gletscher und beeindruckendes Bergpanorama Am nächsten Tag stand der Perito Moreno Gletscher auf dem Programm. Wir dachten erst, dass man ja bestimmt ein bisschen hochfahren muss, um zum Gletscher zu kommen. Angekommen sahen wir, dass die Gletscherzunge bei 180 m über NN beginnt … für Europa unvorstellbar. Wir nahmen zuerst den Rundwanderweg entlang der Gletscherzunge, hörten und sahen Eisabbrüche und fuhren dann noch mit dem Schiff fast bis an die 70 m hohen Eiswände heran. Es war einfach unglaublich faszinierend. Durch die Sonne schimmerten die Spitzen der Eisberge in einem eisigen Blau. Man hätte dieses Naturschauspiel noch Stunden beobachten können. [caption id="attachment_16260" align="alignnone" width="745"] Eindrucksvolle Gletscher in Patagonien.[/caption] Wir fahren nun von El Calafate weiter nach El Chaltén durch die traumhafte patagonische Steppe mit einer endlosen Landschaft, türkisfarbenen Seen und klaren Flüssen. Kurz vor El Chaltén tauchten sie auf … die Spitze des Fitz Roy und die der umliegenden Gipfel. Was für ein Panorama! Nach unserer Ankunft unternahmen wir eine kleine Wanderung in der Umgebung von El Chaltén. Es ist der erste November und mein 40. Geburtstag. Gibt es etwas Schöneres, als bei strahlendem Sonnenschein zur Laguna de los Tres unterhalb des Gipfels des Fitz Roy zu wandern und dort die atemberaubende Aussicht zu genießen? Es war für mich ein Tag, der schöner nicht hätte sein können. Den Abend ließen wir dann bei einem – wie immer in Argentinien – leckeren Essen mit einem kleinen Geburtstagskuchen ausklingen. Am nächsten Tag führte uns eine Wanderung zum Pliegue Tumbado über ein Schneefeld bei eisigem Wind zu einer grandiosen Aussicht mit Blick auf die Täler des Fitz Roy. Am darauffolgenden Tag fuhren wir auf der berühmten Ruta 40 zurück nach El Calafate. Wir besuchen dort zu Fuß die Laguna Nimez mit traumhaft schöner Sicht, auch auf den Lago Argentino. Wir verlassen nun Argentinien für 4 Tage und reisen weiter nach Chile in den Nationalpark Torres del Paine. Mit dem Bus fahren wir bis zum Grenzübergang, um zuerst die Ausreiseformalitäten für Argentinien zu erledigen und dann die Einreiseformalitäten für Chile. Wir wechselten Bus und Fahrer am Grenzübergang und fuhren weiter in den Nationalpark entlang saftig grüner Wiesen und einer traumhaften Bergkulisse. Nach einer Weile kamen wir an unserer Unterkunft für die nächste Nacht, einem Refugio (ähnlich Jugendherberge), an. Wir verbrachten die nächste Nacht in 6-Mann-Zimmern im Doppelstockbett. Es war ein wirklich super Erlebnis. Wir schliefen hervorragend, genossen die Ruhe und waren begeistert von der Sauberkeit der Unterkunft. Eigentlich schade, dass wir nur 1 Nacht blieben. Am nächsten Morgen wachten wir mit einem atemberaubenden Blick auf den Sonnenaufgang hinter den Torresspitzen auf, die auch unser heutiges Wanderziel sein sollten. Eine wirklich schöne Tageswanderung durch eine atemberaubende Natur. Am späten Nachmittag ging unsere Fahrt dann weiter nach Puerto Natales … ein wunderschönes Städtchen am Pazifik. Der darauffolgende Tag führte uns über traumhafte Nebenstraßen zur Milodon-Höhle, vorbei an gelb blühenden Löwenzahnwiesen, Pferden, Schafen und romantisch gelegenen Estancias. Den Nachmittag verbrachten wir mit einem Stadtbummel durch Puerto Natales. Unsere Reise ging dann weiter nach Punta Arenas. Wir besichtigten die Stadt, gingen zum alten Friedhof und ließen den Tag mit einem gemütlichen Abendessen ausklingen. Ushuaia - Das „Ende der Welt“ erleben Leider ging es dann am nächsten Tag mit dem Überlandbus schon weiter zu unserem südlichsten Punkt der Reise, nach Feuerland und zum „Ende der Welt“ Ushuaia. Wie schnell doch immer die Zeit vergeht. Wir überquerten die Magellanstraße mit der Fähre, reisten dann auch wieder aus Chile aus und nach Argentinien ein, überquerten die Anden über eine Passstraße (Ushuaia ist die einzige argentinische Stadt jenseits der Anden) und kamen nach ungefähr 10 Stunden in Ushuaia an. Von hier aus sind es dann nur noch 1300 km bis in die Antarktis. Die wäre sicher auch noch eine Reise wert. Am nächsten Tag wanderten wir zur Laguna Esmeralda und bummelten durch das bunte Ushuaia. Den kommenden Tag begannen wir mit einer Wanderung entlang des Beagle-Kanals, durch den die argentinisch-chilenische Grenze verläuft, in traumhafter, unberührter Landschaft. Zum Abschluss fuhren wir noch mit Schlauchbooten ein Stückchen auf den Nebenarmen. Unser letzter Tag in Patagonien beginnt – am Abend geht unser Flug zurück nach Buenos Aires. In der Nacht hat es geschneit und wir fahren noch einmal mit dem Katamaran auf dem Beagle-Kanal Richtung Atlantik. Bei eisiger Luft sehen wir ein letztes Mal die Seelöwen und Pinguine – und nehmen schweren Herzens so langsam Abschied. Wir landen in Buenos Aires, fahren wieder ins Hotel und werden am nächsten Morgen abgeholt, um die Heimreise anzutreten. Was nehmen wir mit nach Hause? Bilder, Erlebnisse, Begegnungen und Momente in unseren Herzen aus 3 Wochen faszinierender Landschaften und Orte sowie Erinnerungen an eine wunderbare Reisegruppe und einen genialen und herzensguten Reiseleiter. Landschaftliche Weite und Wind haben für uns eine ganz andere Bedeutung bekommen. Kurz vor unserem Flug nach Buenos Aires fragten wir uns: Was wäre eigentlich, wenn wir jetzt alle Klamotten durchwaschen und einfach weiterziehen … Argentinien hat uns neugierig gemacht auf noch mehr Südamerika. Und wenn man einmal im Reisemodus ist, fällt ein Abschied doch manchmal ziemlich schwer.