Costa Rica: Vielseitiges Traumreiseziel
Costa Rica zählt schon seit längerer Zeit zu unseren beliebtesten Reisezielen. Kein Wunder! Denn die Perle Mittelamerikas besticht mit einer atemberaubenden Vielfalt. Hier wechseln sich tropische Regenwälder und Mangrovengebiete mit dem bergigen Hochland, mystischen Nebelwäldern, eindrucksvollen Vulkanlandschaften und traumhaften Stränden ab. Auch die Artenvielfalt begeistert. Costa Rica beheimatet etwa 12.000 Pflanzenarten, 250 Säugetierarten, 225 Reptilienarten, über 180 Amphibienarten und sogar mehr als 900 Vogelarten – darunter die Tukane mit ihren großen, bunten Schnäbeln und der berühmte Quetzal. Der Quetzal, genauer gesagt der Göttervogel Quetzal, ist ein ikonischer Vogel, der in den Nebelwäldern Mittelamerikas, insbesondere in Costa Rica, Panama, Guatemala und Honduras, lebt. Er gilt als einer der schönsten Vögel der Welt und ist bekannt für sein auffälliges, schillerndes Gefieder und seine langen, schmalen Schwanzfedern.   [caption id="attachment_20185" align="alignnone" width="745"] Ein ganz besonderer Vogel: Der Quetzal.[/caption]   Auch kulturell hat der Quetzal eine wichtige Bedeutung. Für die Maya und Azteken galt er als heiliger Vogel und Symbol für Freiheit, da man glaubte, er würde in Gefangenschaft sterben. Sein Name leitet sich vom aztekischen Wort „quetzalli“ ab, was „schön“ oder „kostbar“ bedeutet. In Guatemala ist der Quetzal ein nationales Symbol und wird auf der guatemaltekischen Flagge und Währung dargestellt. Auch in Costa Rica und anderen Teilen Mittelamerikas bleibt der Quetzal ein Symbol für Freiheit und den Erhalt der natürlichen Umwelt.  

Viel Naturschutz und Nebelwälder

Da der Quetzal sich besonders in den Nebelwäldern der Gebirgsregionen wohlfühlt, haben wir die beste Chance, diesen faszinierenden Vogel in Monteverde zu entdecken. In diesem Gebiet sind wir umgeben von Nebelwald-Reservaten: das biologische Reservat Nebelwald Monteverde, der „Ewige Wald der Kinder“ und das Santa Elena Reservat. Kaum zu glauben, dass bei so viel grüner Landschaft die Wälder vor einigen Jahrzehnten nahezu komplett abgeholzt waren. In den 1960er Jahren fand ein Umdenken statt, um die Biodiversität des Landes zu schützen. 1970 wurde schließlich das „National System of Conservation Areas“ (SINAC) gegründet, ein umfassendes Netz von Naturschutzgebieten und Nationalparks. Die Gründung des ersten Nationalparks des Landes, der Poás Volcano National Park, markierte im Jahr 1971 den Beginn eines nationalen Engagements für den Schutz von Wildtieren und natürlichen Lebensräumen. Costa Rica ist heute weltweit führend bekannt für die Erhaltung seiner natürlichen Ressourcen. Nachhaltiger Tourismus, Umweltbildung und das Wachstum von Schutzgebieten der Wälder werden hier großgeschrieben.  

Vom Pazifik bis zur Karibik

Auf unseren Reisen versuchen wir so viele Nationalparks wie möglich zu besichtigen. „Costa Rica bietet so viele faszinierende Naturschutzgebiete, es ist kaum möglich, alle auf einer Reise zu entdecken. Jede unserer Reisen hat daher unterschiedliche Nationalparks im Programm,“ erklärt Product-Managerin Wilhelmine. Immer auf dem Programm ist der Ort La Fortuna, um den Vulkan Arenal zu bestaunen. Bei den meisten Reisen gehören auch die Nebelwälder von Monteverde, mit einer Wanderung im wenig touristischen Santa Elena Reservat, fest zum Reiseplan. Ebenso im Programm der meisten Reisen enthalten ist der Manuel Antonio-Nationalpark an der Pazifikküste, welcher zu den bekanntesten Nationalparks des Landes zählt. Trotz seiner relativ kleinen Größe von etwa 16 Quadratkilometern ist der Park für seine beeindruckende Vielfalt an Flora und Fauna, malerischen Strände und seine reiche Tierwelt bekannt. Besonders gut kann man hier Affen und vielleicht sogar Faultiere entdecken!   [caption id="attachment_20232" align="alignnone" width="745"] Ein besonders niedliches Fotomodell: Das Zweiffinger Faultier.[/caption]   Etwas ganz Besonderes ist der abgeschiedene Tortuguero Nationalpark. Hier führt keine Straße hin, die Anreise ist also nur über den Wasser- oder Luftweg möglich. Von La Pavona aus fahren wir auf den typischen Dschungelkanälen zu unserer Dschungellodge am Rande des Parks. Den Park selber erkunden wir ebenfalls per Boot – sogar zweimal, denn in Tortuguero kann man sich gar nicht satt sehen an der Flora und Fauna, die sich vom Wasser aus offenbart. Die Vielfalt der Tiere macht jede Bootsfahrt durch Tortuguero zu einem einzigartigen Erlebnis. Die besten Chancen zur Tierbeobachtung hat man oft frühmorgens oder am späten Nachmittag, wenn die Tiere am aktivsten sind. Also unternehmen wir die erste Fahrt schon am frühen Morgen. Vielleicht entdecken wir sogar Otter oder Seekühe in den Flüssen! Mit Sicherheit hören und sehen wir prachtvolle Vögel, die sich im tropischen Klima des Nationalparks besonders wohlfühlen. Gegründet wurde Tortuguero, um die wertvollen Nistplätze der Meeresschildkröten zu schützen, die aufgrund menschlicher Eingriffe, einschließlich der Jagd auf Schildkröten und ihrer Eier, stark gefährdet waren. Heute sind die Nistplätze im Park gut geschützt, und die Schutzbemühungen haben erheblich dazu beigetragen, die Schildkrötenpopulationen zu stabilisieren.   [caption id="attachment_20236" align="alignnone" width="745"] In Tortuguero erwarten uns Regenwaldabenteuer, Mangroven, ein idyllisches Fischerdörfchen und Karibikstrände.[/caption]   „Der Tortuguero Nationalpark ist ein absolutes Highlight,“ findet Bereichsleiter Andreas, der Costa Rica sehr gut kennt. Den Ablauf unserer Erlebnisreise Die Perle Mittelamerikas haben wir für die neue Reisesaison so überarbeitet, dass der Tortuguero Nationalpark fest mit dem auf dem Programm steht – sowohl bei der 14-tägigen Höhepunkte Reise als auch bei der 20-tägigen Reise Die Perle Mittelamerikas ausführlich. Ab dem kommenden Jahr müsst ihr also nicht mehr eine Verlängerung buchen, um den faszinierenden Tortuguero-Nationalpark und damit auch die Karibikküste kennenzulernen.  

Costa Rica mit Panama kombinieren

Wer noch mehr Zeit an der Karibik verweilen und so viele Nationalparks wie möglich entdecken möchte, sollte sich unsere neue Reise durch Costa Rica und Panama genauer anschauen. Auf der 24-tägigen Erlebnisreise erkunden wir Costa Rica umfassend mit ganz viel karibischem Flair. Nach Tortuguero geht es zur südlichen Karibikküste des Landes mit dem Cahuita Nationalpark und Übernachtungen direkt in Cahuita oder im benachbarten Ort Puerto Viejo. In Panama reisen wir weiter die Karibikküste entlang zum Inselarchipel Bocas del Toro, wo uns eine traumhafte Idylle mit kristallklarem Wasser und einer faszinierenden Unterwasserwelt erwartet.   [caption id="attachment_20254" align="alignnone" width="745"] Traumhafte Strände gibt es zum Beispiel an der Karibikküste zu erkunden.[/caption]   Ein weiterer Höhepunkt, welchen wir nur auf dieser Reise anbieten, befindet sich an der Pazifikküste. Die Rede ist von einer Wanderung im Corcovado Nationalpark. Recht abgeschieden liegt dieser auf der Osa Halbinsel. Der Park ist etwa 424 Quadratkilometer groß und gilt als eines der biologisch vielfältigsten Gebiete der Welt. Der Weg dorthin ist schon ein Erlebnis, denn auch hier fahren wir mit dem Boot. „Man fühlt sich wie in einem Abenteuer: Es geht mit Booten mitten durch die Mangrovenlandschaft, am Rande des Flusses sieht man Äffchen durch die Bäume springen und im Nationalpark angekommen wartet eine unglaubliche Artenvielfalt und Strände, die noch paradiesischer als in der Karibik erscheinen,“ schwärmt Assistant Marketing Managerin Sabrina von ihrem persönlichen Highlight in Costa Rica. Wir übernachten am Rande des Nationalparks, um ihn am nächsten Tag ausgiebig zu erkunden. Aufgrund der dichten Vegetation und der wilden Tierwelt ist es vorgeschrieben, mit einem zertifizierten Guide zu wandern. Die strengen Schutzmaßnahmen tragen zum Erhalt dieses bezaubernden Parks bei, der weitestgehend unberührt ist. Ein weiterer Vorteil daran, dass wir nur mit Guides den Park betreten dürfen, ist, dass wir dadurch vieles über die Flora und Fauna lernen. Mit geschulter Hilfe entdecken wir übrigens auch viel schneller die Tiere!   [caption id="attachment_20229" align="alignnone" width="745"] Der Nationalpark beheimatet auch viele Säugetiere. Zum Beispiel den kleinen Ameisenbär Tamandua.[/caption]  
Reisen mit Tiefblick: Eine Entdeckungsreise durch Kuba
Für uns ist es die erste organisierte Reise in einer Gruppe und wir waren gespannt, was uns erwartet. Wichtiges Entscheidungskriterium für die Buchung über WORLD INSIGHT war neben dem Preis in jedem Fall die Gruppengröße von maximal 16 Personen. Wir hatten schon im Vorfeld durchweg positive Erfahrungen bei der persönlichen Kontaktaufnahme mit WORLD INSIGHT gemacht und waren auch sehr überrascht, wie toll WORLD INSIGHT die Reisevorbereitung, Informationsaustausch und Versand der nötigen Unterlagen organisiert. Großes Kompliment! Super bequem auch die Anreise per Zug zum Flug. In Havanna angekommen, wurden wir bereits von unserem Reiseleiter Alfredo empfangen. Auf dem Weg zum Hotel hat er uns in perfektem Deutsch mit jeder Menge Wortwitz über die wichtigsten Gepflogenheiten Kubas vertraut gemacht. Optimal empfanden wir, dass wir während der gesamten Reise vom gleichen Reiseleiter und Busfahrer begleitet wurden. Sehr schnell wurde uns bewusst, was world insight bedeutet, nämlich Reisen mit Einblick, um nicht zu sagen Tiefblick. Wir sind bei dieser Reise sehr tief eingetaucht in die Gepflogenheiten Kubas, was da in dem Land gerade passiert und wie die Bevölkerung damit umgeht, dank der zahlreichen Informationen, Geschichten und Anekdoten unseres Reiseleiters Alfredo.  

„Tiefblick“ in das kubanische Leben

Mit all den Informationen aus erster Hand gespickt, sieht man anders, beobachtet man anders, erfährt das Land anders, reist anders, beginnt zu verstehen und zu lernen und empfindet anders, als man es tun würde, wäre man alleine unterwegs. Das, was für uns diese Reise zu einer ganz Besonderen und Einmaligen gemacht hat, verdanken wir Alfredo und unserem Busfahrer José. Sie haben uns Einblick oder eben Tiefblick gewährt in ihr Land und in ihr Leben, wir haben Kuba auf diese Weise ein Stückchen authentisch erleben dürfen – und genau das ist es, was für uns das Besondere dieser Reise ausmacht. Somit wurden unsere Erwartungen an diese Reise um ein Vielfaches übertroffen!   [caption id="attachment_19982" align="alignnone" width="745"] Ein Ackerbauer.[/caption]   Wir sollten auf dieser Rundreise drei Wochen gemeinsam verbringen. Sofort waren wir von unserem Reiseleiter und unserem Busfahrer begeistert; wir sind überzeugt, es hätte uns niemals besser treffen können! Da es für uns die erste Gruppenreise war, waren wir sehr gespannt, was uns da nun erwartet. Es hat sich sehr schnell herausgestellt, dass auch das Reisen in einer Gruppe von wild zusammengewürfelten Menschen total unproblematisch funktionieren kann. Wir konnten den für uns wichtigen Abstand bzw. unsere Privatsphäre wahren und trotzdem das Gemeinschaftsgefühl der Gruppe erleben. Wir haben uns auch sehr gefreut, dass in der Gruppe stets Einigkeit herrschte und es nie zu Unstimmigkeiten kam, alle immer pünktlich waren und keiner irgendwie ausscherte – sprich wir waren eine homogene Gruppe und hatten viel Spaß miteinander.  

Kontakt zu Einheimischen und die Kulinarik

Wir wurden während der Reise abwechselnd in casas particulares und in Hotels untergebracht. Über das Niveau der Hotels waren wir sehr überrascht und hätten mit einem deutlich niedrigeren Standard gerechnet. Aus unserer Sicht wurden wir also stets überaus gut und komfortabel untergebracht. Gerade die Übernachtung in casas particulares war für uns ebenfalls ein Entscheidungskriterium für die Buchung der Kuba-Reise, weil wir uns davon versprochen haben, mit den Einheimischen in Kontakt zu kommen, zumal wir über die nötigen Sprachkenntnisse verfügen und diese auch gerne im Land anwenden wollten. Auch hier wurden unsere Erwartungen absolut erfüllt. Bei den Mahlzeiten war es so, dass in der Regel Frühstück inkludiert war und nur hin und wieder ein Mittag- oder Abendessen dabei sein sollte. Wir sind davon ausgegangen, dass wir uns dann stets am Abend selbst um ein Essen bemühen dürfen bzw. müssen. Hier hatten wir die Vorstellung, dass wir somit die Möglichkeit hätten, auf der „Straße“ zu essen, da wo die Einheimischen eben auch essen. Die Menschen in Kuba essen allerdings nicht „auf der Straße“ oder Restaurants. Diese sind eher den Touristen bzw. ganz wenigen wohlhabenden Kubanern vorenthalten. Somit haben wir doch in den meisten Fällen gemeinsam mit der Gruppe in Restaurants gegessen, die unser Reiseführer ausgewählt oder empfohlen hat. Hier trafen wir dann mehr oder weniger westlichen Standard an, und haben durchweg qualitativ hochwertiges Essen erhalten. Magen-Darm-Probleme gab es keine.   [caption id="attachment_19984" align="alignnone" width="745"] Erfrischende Kokosnüsse.[/caption]  

Komfortabel auf Zeitreise

So und nun zur eigentlichen Reise. WORLD INSIGHT hat sich da eine wirklich tolle Route ausgedacht, was die Besichtigung der ganzen Insel in drei Wochen beinhaltet. Da kommt eine stattliche Menge an Kilometern zusammen, die im Bus verbracht werden. Übrigens ein sehr bequemer und komfortabler Reisebus, der vom Busfahrer gehegt und gepflegt wurde. Vorteilhaft empfanden wir, dass wir bei den Stopps unterwegs stets unsere Wertsachen im Bus lassen konnten, weil der Busfahrer immer beim Bus blieb. Uns kam es so vor, als würden wir eine Zeitreise in das vorige Jahrhundert machen. Wir haben beobachten können, wie Landwirtschaft in Kuba funktioniert, nämlich per Hand oder im besten Fall mit einem Ochsengespann. Maschinen haben wir nur bei der Zuckerrohrernte gesehen. Wir sind auf der Autobahn Anhaltern, Radfahrern, Kühen und Pferdegespannen ausgewichen und haben die mit Schlaglöchern gespickten Straßenzustände kennengelernt. Wir haben wunderbare Landschaften gesehen – angefangen vom Regenwald, trockenen Rinderweiden, Zuckerrohrplantagen und unzählige Kartoffel- oder Manjokfelder, Obstanbau wie Bananen, Mangos, Papayas, Guaven und Früchte, die wir vorher noch nie gesehen haben.   [caption id="attachment_19990" align="alignnone" width="745"] Das fruchtbare Tal von Viñales[/caption]  

Auszeit an der Karibikküste

Wir haben die wunderbare Karibikküste passiert und auch ab und zu mal ein Bad genommen. Am Ende der Reise konnten wir all unsere Eindrücke noch bei einem dreitägigen Aufenthalt in einem Resort an der Karibik-Küste sacken und Revue passieren lassen und dort auch ein bisschen durchatmen nach einer wundervollen Rundreise durch das ganze Land. Die Stopps auf der Route waren äußerst abwechslungsreich. Nach einer Stadtbesichtigung folgte beispielsweise eine Wanderung in einem Naturreservat. In jedem Reservat wurden wir von motivierten Guides begleitet, die meist hervorragend Deutsch gesprochen haben.    

Kubas Tier- und Pflanzenwelt

Sie haben uns die Tier- und Pflanzenwelt erklärt und wir haben jede Menge über Heilpflanzen und die Naturapotheke Regenwald erfahren. Wir haben eine stillgelegte Zuckerrohrfabrik besichtigt, einen Tabakbauern besucht und waren auf den Feldern der Bauern unterwegs. Beim Obst- und Ackerbau haben wir jede Menge Pflanzen kennengelernt, von denen wir noch nie gehört hatten. Immer wieder durften wir uns per Kostprobe von ihren Erzeugnissen überzeugen, auch bei einem Kaffee-Bauern. Wir sind mit abenteuerlichen Vehikeln in die verstecktesten Winkel Kubas vorgedrungen und hatten gelegentlich auch die Möglichkeit zu einem Bad im Fluss, See oder Meer. Neben viel Natur und wunderschönen Landschaften, haben wir natürlich auch viele Kolonialstädte besichtigt. In zwei Städten durften wir zudem noch die Arbeit von privat organisierten sozialen Projekten kennenlernen.  

Charmante Städte und der Duft der Revolution

Jede Stadt hat ihren eigenen Charme und unser Reiseleiter konnte uns stets mit wertvollen Infos versorgen. So haben wir sehr viel über die Geschichte Kubas, ihre Helden und die politischen Auswirkungen erfahren und gelernt. Ihre Helden werden gehuldigt in Statuen und riesigen Monumenten und auf Plätzen – aber auch auf Plakaten mit politischen Durchhalteparolen und der Sieg der Revolution ist allgegenwärtig! Wir haben gesehen, wozu ein politisches Regime in der Lage ist. Dennoch war diese Reise für uns wunderschön, einzigartig und wertvoll, mit allem was wir sehen, lernen und erleben durften, mit all den Begegnungen mit liebenswürdigen Menschen, die den Rhythmus im Blut haben und Lebensfreude versprühen. Vitamin „R“ (Rum) ist allgegenwärtig und hilft vielleicht ab und an, das Leben etwas leichter zu nehmen. Wir haben so viele spannende Geschichten gehört und unseren Reiseleiter und unseren Busfahrer als Freunde gewonnen. Wir haben das Land und seine Bewohner in unsere Herzen geschlossen, wir werden Kuba nie vergessen.   [caption id="attachment_19983" align="alignnone" width="745"] In Sancti Spíritus.[/caption]  

Wissenswertes zum Schluss: Trinkgeld und Währung

Bei den Preisen wird unterschieden. Pesetas oder Euros/Dollars. Die Einheimischen, die in staatlichen Läden einkaufen, erhalten dort extrem günstige und subventionierte Lebensmittel oder Dinge, die man zum Leben braucht – allerdings nur nach Verfügbarkeit. Hier durften wir sehr schnell lernen, dass in Kuba fast nichts verfügbar ist – wir sprechen auch von Brot oder anderen Lebensmitteln, ganz zu schweigen von Dingen wie Kleidung, Ersatzteilen oder Medikamenten. Das zwingt die Menschen dort, erfinderisch zu werden und so florieren die vom Staat geduldeten oder gar gewünschten „kleineren“ Privatgeschäfte. Das bedeutet, dass jeder, der irgendetwas ergattern konnte, es auf dem „Privatmarkt“ zu einem höheren Preis verkaufen kann. Nur durch diese „Privat-Wirtschaft“ ist das Leben in Kuba überhaupt möglich, denn „staatlich“ fehlt es an allem! Dadurch wird auch verständlich, dass es in Kuba zwei verschiedene Preisniveaus bzw. Währungen gibt. Natürlich sind die Kubaner sehr an westlicher Währung interessiert, so ist es niemals ein Problem in Euro bzw. Dollar zu bezahlen. Es ist unerlässlich, seine Reisekasse in bar mitzunehmen, da kaum Kartenzahlungen angeboten werden und bei der Bank nur zu einem äußerst schlechten „staatlichen“ Kurs abgehoben werden kann. Der Reiseleiter hat immer einen Tipp parat, wo Geld gewechselt werden kann, somit kommt es auch nie zu Engpässen – und notfalls kann immer auch in Euro bezahlt werden. Zum Thema Geld folgt dann auch gleich das Thema Trinkgeld. Wir befinden uns in Kuba in einem sozialistischen Staat mit extrem niedrigem „Einheitsgehalt“. D. h. ein durchschnittlicher Monatslohn reicht niemals zum Leben aus, was den Kubaner dazu zwingt, auf andere Weise seinen Lebensunterhalt zu sichern. Hier kommen nun die Trinkgelder ins Spiel. Diese Tatsache durften wir gleich in den ersten Tagen unserer Reise kennenlernen. Zunächst etwas befremdlich, dann aber durchaus verständlich und einzusehen, haben wir recht schnell gelernt, dass wir damit die Lebensgrundlage einiger Menschen sichern oder wenigstens ein bisschen unterstützen können. Allerdings waren wir sehr froh, dass unser Reiseleiter uns Tipps geben konnte, über einen angemessenen Betrag.
Inselparadies Kuba: Eine Reise durch Geschichte, Kultur und Naturwunder
Nach 10-Stündigem Flug ab Frankfurt landen wir in Holguin auf Kuba – mitten im Nirgendwo. Wo ist der Flughafen? Der Airbus wendet und biegt rechts ins Grün ein – ein kleines Haus kommt zum Vorschein. Schnell geht es durch die Passkontrolle – ohne Stempel, damit man auch wieder bei Bedarf in die Vereinigten Staaten darf – und noch vor unserem Gepäck sind wir am Band. Draußen wartet schon Reiseleiter Luis und der Bus mit Fahrer Calimerio. Durch die Dämmerung geht es dann nach Gibara. Irgendwo in der Nähe landete 1492 Kolumbus und war überzeugt, Indien gefunden zu haben. Es gibt keine Straßenbeleuchtung und die Fußgänger halten Taschenlampen in der Hand, wie gigantische Glühwürmchen in der Nacht. Totmüde fällt man nach dem Abendessen ins Bett.  

Geschichte und Kultur erleben

Am nächsten erfahren wir bei einem Rundgang durch Gibara die Grundzüge der kubanischen Geschichte. Nachmittags fahren wir Richtung Santiago. Seit dem Zerfall der Sowjetunion und der nachfolgenden Wirtschaftskrise setzt Kuba verstärkt auf Tourismus. Die schönsten Sandstrände liegen wohl an der Nordküste am Atlantik erzählt Luis. Wir halten noch an einem kleinen Bauernhof und kosten Papayas, Kokosnüsse und kubanischen Kaffee. Die Landschaft ist ganz zauberhaft und vielfältig – im Gegensatz zu den Karibikinseln St. Barth und St. Martin, die wir letztes Jahr sahen. Ein echtes Paradies! 3. Tag: Heute gibt es viel zu sehen – vom Grab Fidels mit Wachablösung auf dem Santa Ifigenia Friedhof, der Festung El Morro bis zum Haus des Gouverneurs. Wir beginnen aber beim Rathaus gegenüber der Kathedrale. Hier hat Castro nach dem Sieg über Battista 1959 seine erste große Rede gehalten. Vorbei an der Moncada Kaserne, mit deren Beschuss 1953 die Revolution begann, geht es zum Friedhof und dem bescheidenen Grabstein Fidel Castros, dessen Familie aus der Gegend um Santiago stammt.   [caption id="attachment_19749" align="alignnone" width="745"] Die El Morro Festung ist beeindruckend.[/caption]   Die Wehranlagen der El Morro Festung sind riesig und beeindruckend. Die Sonne brennt heiß und nirgends scheint es Wasser zu geben, aber schließlich werden wir doch fündig. Nach dem Mittagessen sehen wir uns das älteste Haus Mittel –und Südamerikas an, die ehemalige Residenz des Gouverneurs Diego Velasquez, heute Museo del Ambiente Antiguo. Wir entdecken den Gold-Schmelzofen, und im Nachbarhaus einen Schaukelstuhl mit integriertem Aschenbecher, der einst reichen Großgrundbesitzern gehörte. Die Oberschicht ließ sich den Luxus aus Europa schicken.  

Erkundungen in Bayamo, Camagüey und Trinidad

Von Santiago geht es nach Bayamo. Hier steht die älteste Kirche der Insel, der Santissimo Salvator, in der Seitenkapelle findet sich ein üppig vergoldeter Alter. Hier ist der Geburtsort von Manuel Carlos Céspedes. Langsam wird die Landschaft karger, hier beginnt das Gebiet der Rinderzüchter. Ihre Stadt ist Camagüey, unser nächstes Ziel. Der Unterschied zu Santiago ist deutlich, hier wohnen wohlhabendere Leute. Das zweitwichtigste Theater der Insel sehen wir, mit Jugendstildecke und vielen Ventilatoren innen. Mit dem Fahrradtaxi besichtigen wir noch das Atelier der Künstlerin Martha Jimenez, ein idyllisches Haus mit Innenhof und Papagei, wo viele aus der Gruppe Drucke kaufen. Sie zählt zu den bedeutendsten Künstlerinnen Kubas. Danach steht noch ein Bauernmarkt auf dem Programm, bevor es weiter nach Norden weitergeht. Unser Ziel am nächsten Tag ist die Karibikmetropole Trinidad, deren Altstadt mit ihren Palästen UNESCO Weltkulturerbe ist. Auf dem Weg halten wir im Tal der Zuckermühlen und der Villa Iznaga – heute ein Restaurant. Ein hoher Turm ermöglichte es den Aufsehern die Sklaven der weitläufigen Besitzung zu beaufsichtigen – für uns eine prima Rundumsicht. Die Frauen der Nachbarschaft verkaufen bestickte Decke und Taschen, liebevoll aus Stoffresten genäht. In Trinidad haben wir unsere erste Privatunterkunft bei Yvonne. Wir staunen über die komfortablen Bäder, das hatten wir uns viel einfacher vorgestellt. Dann geht es in die Altstadt mit ihren prächtigen Kolonialbauten, sie hat viel Flair und schöne Geschäfte. Hier haben sich zahlreiche Künstler niedergelassen.   [caption id="attachment_19750" align="alignnone" width="745"] Die bunten Häuser von Trinidad.[/caption]  

Nationalpark und französische Spuren

Heute ist Freitag, Wandertag in den Topes de Collantes. Mit dem Bus kommen wir noch zum Infocenter des Nationalparks, dann geht es per Jeep weiter. Auf der Rundwanderung, die natürlich mit einem obligaten Rumcocktail beginnt, sehen wir den kubanischen Nationalvogel Tocororo oder Kuba Trogon in Blau-Weiss-Rot und viele interessante Pflanzen wie die Nationalblume Mariposa. Auch Kaffee wächst hier, Arabica (mehr Aroma) und Robusta (mehr Koffein). Der Nachmittag bietet sich zum Bummeln in Trinidad an. Durch Zufall geraten wir noch in die Stadtvilla der Iznagas und können eine der ersten Duschen Mittelamerikas bewundern. Am Abend fällt die Auswahl zwischen den Restaurants nicht leicht. Wir entscheiden uns für die „Conspiradores“ und haben einen wunderbaren Abend mit Livemusik. Für den Strand Playa Ancón blieb leider keine Zeit. Entlang der Karibikküste fahren wir am nächsten Tag nach Cienfuegos, der französischen Stadt. Nach dem Verkauf Louisianas an die Vereinigten Staaten Ende des 18. Jahrhunderts war Frankreich auf der Suche nach einem Ersatzterrain für seine Siedler und kaufte Spanien das Gebiet um Cienfuegos ab. Ursprünglich hieß die Stadt Ferdinandia zu Ehren des spanischen Königs. Es gibt breite Boulevards und die Lage am Wasser ist ein weiterer Trumpf. Beim Mittagessen in Santa Clara, wo wir das Che Guevara Mausoleum besuchen, vergisst ein Mitreisender seine Tasche … So kommen wir erst spätabends in Havanna an. Die Lage unseres Hotels an der Plaza Vieja ist wunderbar.  

Havanna entdecken

Ein wolkenloser Sonntag in Havanna und er beginnt mit einer Oldtimerfahrt! Im pinken Chevrolet Impala cruisen wir durch Altstadt zum Capitol (3 Meter höher als das in Washington), über den Malecón und zum Hotel Nacional (ehemals Treffpunkt der Mafiabosse Amerikas…). Dann besuchen wir noch ein Sozialprojekt im ehemaligen Wasserturm und schließlich geht es zu Fuß weiter. Teile der Altstadt sind dank Konservator Spengler perfekt renoviert doch anderenorts und im Stadtteil Centro Habana harren noch zahllose Ruinen aus – manchmal stürzt der Bau ein, bevor er gerettet werden kann…   [caption id="attachment_19752" align="alignnone" width="745"] Ein Muss in Havanna: Eine Oldtimerfahrt.[/caption]   Am nächsten Tag ist unser freier Tag aber leider auch Montag – alle Museen sind geschlossen. Nun gut, wir suchen uns alternative Ziele wie den Turm der Kathedrale, den man besteigen kann, oder Hemingways Lieblingsbar La Floridita (der Daiquiri ist hier wirklich perfekt, nur die vielen Selfietouristen stören), das Bacardi Hochhaus mit der Fledermaus an der Spitze. Durch die Calle Obispo bummeln wir, kaufen ein und landen in der Nähe der Plaza de Armas auf einem kleinen Flohmarkt, wo man zahlreiche „revolutionäre“ Souvenirs erstehen kann.  

Auf den Spuren des Tabaks und Entspannung am Meer

10. Tag und Endspurt – es geht ins Viñales Tal zu den Tabakbauern. Heute ist es regnerisch aber bis wir zu Mittag im Nordwesten der Insel ankommen, hat es aufgehört. Ein leckeres Mittagessen auf einer Finca erwartet uns, danach brechen wir zu einer Wanderung auf und besichtigen ein Tabaktrockenhaus. Die Pflanzen sind schädlingsanfällig und daher kommt auch der Spruch, mit einer Tabakpflanze müsse man sich verheiraten. Die Ernte erfolgt im Januar, danach wird Maniok oder Mais auf den Feldern angebaut. Die Blätter trocknet man in riesigen Trockenhütten aus Schilfblättern. Beim Besuch einer Zigarrenfabrik in Pinar del Río hatten wir bereits zugeschaut, wie der aufwendige Drehprozess für eine Zigarre abläuft – ca. 100 schafft ein Arbeiter am Tag.   [caption id="attachment_19753" align="alignnone" width="745"] Tolle Ausblicke ins Viñales Tal.[/caption]   Einen Tag später besuchen wir die Orchideenfarm in Soroa als letzte Etappe – dann geht es ins Badeparadies, zum Playa Jibacoa mit dem Memories Hotel. Schnorcheln am Hausriff ist eines der großen Vorteile dieses netten Resorts, ebenso wie die abendlichen Shows. Wir haben eine Badeverlängerung gebucht und erholen die letzten 5 Tage, am Montag den 19.02. fliegen wir zurück ins spätwinterliche Deutschland.
Tierparadies Costa Rica
An unserem ersten Reisetag erwartete uns Erika, unsere costa-ricanische Reiseleiterin, die lange in Deutschland gelebt hat. Kurze Zeit später gesellten sich 14 abenteuerlustige Reisepartner hinzu. Mit einem modernen Kleinbus erschien dann unser Fahrer Alfredo, wir erhielten von Erika einige Infos zum Reiseablauf und unser Abenteuer begann. Am nächsten Morgen ging es bereits früh los. Auf dem Weg zum Nationalpark Carara hielten wir kurz vor der Crocodile Bridge, stiegen aus und machten Fotos von den amerikanischen Krokodilen oder auch Spitzmaulkrokodilen. Wir sahen auch Störche und Reiher. Später, auf der anderen Brückenseite, sahen wir die ersten beiden Tukane, die aber leider nicht fotografiert werden wollten. Auf unserer etwa zweistündigen Fahrt zu unserem nächsten Hotel in Dominical sahen wir unter anderem Wohngebiete und Wohnanlagen, die durch Schranken und Security gesichert wurden. Immer wieder sahen wir während der Fahrt Bussarde, Krähengeier, vorbeifliegende Aras und kilometerlange Ölpalmenplantagen, die vorher Bananenplantagen gewesen waren.

Erste magische Momente

Die Anlage der Unterkunft in Dominical gefiel uns sofort sehr gut, da sie aus kleineren Einheiten im Bungalow-Stil mit jeweils vier Zimmern bestand. Hier genossen wir die Atmosphäre in der Anlage, liefen durch Dominical bis zum Strand und hatten dort wirklich fast schon magische Momente der absoluten Stille und wunderbaren Begegnungen mit einzelnen einheimischen Läufern oder Reitern.   [caption id="attachment_19423" align="alignnone" width="745"] An den tollen Stränden entdeckt man auch öfter Reiter.[/caption]   Wie auch noch an anderen Abenden, genossen wir das gemeinsame Essen mit der ganzen Gruppe. Wie schön, dass uns der Bus mit Alfredo und unsere Erika zur Verfügung standen und uns begleiteten. Morgens begegneten uns in der Hotelanlage Tukane, kleine Kolibris, Leguane und kleine Äffchen sowie Goldhasen. Am zweiten Tag ging es erst in den Manuel Antonio Nationalpark, zu dem die Fahrtstrecke etwa eine Stunde betrug. Die Auflagen für die Besucher sind hier aus Gründen des Umweltschutzes sehr streng, denn es dürfen keine Plastiktüten in den Rucksäcken, keine Lebensmittel und keine Einmal-Plastikflaschen mitgeführt werden. Hier hatten wir viele Tiersichtungen und auch den Blick aufs Meer. Ein wirklich schöner Park.  

Nebelwäldern und der eindrucksvolle Vulkan

In unserer nächsten Unterkunft in Monteverde fegte der Wind ordentlich ums Haus und die Temperaturen veränderten sich zudem, da es in der Region des Nebelwalds lag. Am nächsten Tag ging es pünktlich los zum Nationalpark Santa Elena, doch an diesem Tag war das Wetter allerdings mit 27 Grad und Sonne zu schön! Somit war es ein wunderschöner Wald, aber das Mystische und Neblige war nicht vorhanden. Zum Wandern war es uns allerdings so viel lieber. Was sehr individuell in unserer Gruppe gehandhabt wurde, ist die unterschiedlichen Wünsche der Teilnehmer. So teilte sich die Gruppe nach einer gemeinsamen Strecke auf. Wir liefen mit der Reiseleiterin in der zwar kleineren Runde weiter. Die Zeit war nahezu identisch, aber wir hatten mehr Zeit für die Strecke und bekamen viele Erklärungen. Es ist ein Park mit vielen verschiedenen Bäumen, Pflanzen und Grün. Weniger für die Tiere, aber es zwitscherte um uns herum und über uns. Ein großer Truthahn sprang im Baum über uns hin und her. Sehr schön war die Möglichkeit dieser individuellen Handhabung. Abends machten wir den "Kinkajou Night Walk". Auf dem Gelände waren einige, vielleicht 5-6 weitere, Gruppen unterwegs und der Wald war immer mal wieder erleuchtet. Wir hatten es uns nicht so kommerziell aufgezogen vorgestellt, denn es gab an diesem Tag 33 Touren dicht hintereinander. Am nächsten Tag ging es durch geschwungene, hügelige Landschaften, die dem Namen Costa Ricas als die „Schweiz Mittelamerikas" alle Ehre machten. Ziel war der schöne Hanging Bridge Park mit seinen Hängebrücken und wirklich toller Natur. Der Blick auf den Vulkan hatten wir leider nicht, aber es war trotzdem superschön und auffallend leer im Nationalpark. Ein Faultier hatten wir bis dahin zwar noch nicht gesehen, aber das änderte sich beim nächsten Stopp irgendwo an der Straße. Unser Fahrer Alfred hielt den Bus an und wir konnten aussteigen und tolle Fotos vom Dreifingerfaultier machen.   [caption id="attachment_19421" align="alignnone" width="745"] Der Vulkan Arenal ist sehr beeindruckend.[/caption]   Die kommenden Übernachtungen in kleinen Lodges mit Blick auf den Vulkan waren klasse. Auch dieser Weg war gut organisiert und jeder lief in seinem Tempo. Sehr schön waren die Schaukelstühle, die uns auf der jeweiligen Veranda erwarteten und hier konnte der Tag mit einem Glas Wein ausklingen. Von hier aus machten wir am nächsten Tag die Wanderung am Fuß des Vulkans. Viele Tierbeobachtungen waren auch hier in der Anlage möglich. Faultiere, verschiedene farbenfrohe Vögel, Leguane auf der Wiese, in den Bäumen oder bei uns auf dem Dach.  

Die Karibikküste entdecken

Am nächsten Tag ging es nach Tortuguero. Kurz vor Tortuguero begannen die Bananenplantagen mit den dazugehörigen Orten, in denen die Arbeiter der Plantagen wohnen. Die Landschaft veränderte sich weiter, die Straße wurde schmaler und führte mit dichtem Bewuchs durch den Wald. Hier ging es mit dem Boot weiter ins Hotel Laguna Lodge. In den Baumkronen erwarteten uns farbenfrohe Papageien, auf dem Weg sahen wir Krokodile im Fluss. Es ist wirklich spannend und bleibt auch hier an der Karibikküste sehr abwechslungsreich. Am nächsten Morgen ging es bereits um 6 Uhr, vor dem Frühstück, mit dem Boot auf Tour. Leider bekamen wir zum Ende einen ordentlichen Regenschauer ab, waren aber mit Regencapes sehr gut ausgerüstet. Kann ich auch absolut empfehlen. Wir sahen Leguane, Baumschlangen, Fischadler, Äffchen, verschiedene Vögel, Krokodile, Papageien, Schlangenhalsvögel, kleine Fledermäuse und sogar Eisvögel. Am Abend hatten wir nochmal eine Bootsfahrt, allerdings war die nahezu durchgehend nass und die Tiere versteckten sich vor uns unter den Blätterdächern.   [caption id="attachment_19422" align="alignnone" width="745"] Die bunte Vogelwelt Costa Ricas ist leicht zu entdecken.[/caption]   Weiter ging es ins Villas del Caribbe, wie der Name sagt, an der Karibikküste. Pelikane, Krähengeier und Affen erwarteten uns und atemberaubende Sonnenuntergänge. Hier nahmen wir uns an einem Tag Fahrräder vom Hotel und fuhren nach Manzanillo. Dort besuchten wir den kleinen Nationalpark und lernten auf der Strecke die Höhenmeter und Berge Costa Ricas kennen. Da half auch mal Absteigen und schieben. Hier waren wir mehrere Übernachtungen untergebracht und genossen die Anlage, den Strand, das Meer und die Gemeinsamkeiten bei netten Gesprächen oder dem Austausch der Fotos. Von hier aus waren wir im Nationalpark Cahuita, der direkt am Karibikstrand liegt. Ursprünglich war geplant, dass wir den kompletten Weg laufen, stattdessen drehten wir in Höhe der Flussmündung um und liefen zurück. Wir hatten großartige Tiersichtungen im Park bei bestem Wetter. Strandläufer, Pelikane, Affen, Lemuren, Waschbären, die sehr neugierig waren. Den Abend ließen wir im Ort ausklingen, Alfredo fuhr uns wieder und wir hatten erst Freizeit und dann ein gemeinsames Abendessen.   [caption id="attachment_19424" align="alignnone" width="745"] Direkt am Strand liegt der Nationalpark Cahuita.[/caption]

Ein besonderes Ende in und um San José

Es kam, wie es kommen musste, und die Reise neigte sich zu Ende. Die Fahrt durch den Nationalpark Braulio Carrillo oberhalb von San José zeigte sich bei typischem Nebelwald- und Regenwaldwetten. Es regnete ordentlich und die Nebelschwaden hingen tief in den Bäumen. Wir waren für die letzte Übernachtung mitten in der Stadt San José untergebracht. Die Stadt holte uns so gar nicht ab, nach der ganzen Natur, den Eindrücken, der Tierwelt und den schönen Unterkünften und Erlebnissen. Erika versprach uns aber für den nächsten Tag, den Abreisetag, noch eine Überraschung. Am nächsten Morgen trafen wir auf Erika und machten uns auf den Weg zum „Teatro Nacional". Hier hatten wir eine spezielle Führung - die „Dramatisierte Tour" mit verkleideten Guides, die den Erbauer des Teatro und seine Gemahlin Manuela (Claudia) darstellten. Die Infos und die Präsentationen der Darsteller haben uns wirklich begeistert und waren ein versöhnlicher Abschluss mit San José. Wir bummelten dann noch durch die Stadt und sahen uns nochmal die Fassade des Post Office an, die sich bei blauem Himmel präsentierte.   [caption id="attachment_19428" align="alignnone" width="745"] Ein tolles Erlebnis: Der Besuch im Nationaltheater.[/caption]   Costa Rica war für uns seit längerem ein Wunschziel, welches die Erwartungen auf jeden Fall erfüllt und die beeindruckende Natur es sogar übertroffen hat. Das Klima, vielleicht auch gerade noch im Übergang von der Regenzeit zur Trockenzeit, war allerdings unangenehm schwül und feucht. Die Unternehmungen und Wanderungen waren dadurch anstrengend. Unsere Tiersichtungen haben uns schwer begeistert. Den ein oder anderen Frosch haben wir nicht gesehen, genau wie Puma oder Jaguar. Allerdings wäre das bei den scheuen Tieren auch eine absolute Sensation gewesen. Costa Rica als Reiseland bekommt von uns beiden 5 Sterne. Der Einsatz und das Zusammenspiel von Erika und Alfredo möchten wir besonders hervorheben. Erika hat uns das Land, in dem sie seit Jahrzehnten lebt (ursprünglich kommt sie aus Hamburg), auf eine ganz sympathische und liebenswerte Art nähergebracht.