Vilabounes Rezept für Bananenblütensalat – ein laotischer Klassiker
Unser Reiseleiter Vilaboune aus Laos begeistert nicht nur mit seinem umfangreichen Wissen über Land und Leute, sondern auch mit seiner Leidenschaft fürs Kochen. Zwischendurch überrascht er unsere Gäste unterwegs mit spontanen, landestypischen Gerichten. Besonders in Erinnerung bleibt sein selbstgemachter Bananenblütensalat – frisch, aromatisch und typisch laotisch.  

Hier kommt das Rezept zum Nachmachen:

  📝 Zutaten für 4 Personen
  • 1 Bananenblüte (ersatzweise auch Palmherz oder Chinakohl verwenden)
  • 2 Eier
  • 2–3 Knoblauchzehen
  • 1 EL Pflanzenöl
  • 2 EL Zitronensaft
  • 1 EL Fischsoße
  • 1 TL Zucker
  • ½ TL Salz
  • Frische Minze (gehackt)
  • Frischer Koriander (gehackt)
  • Optional: Lao-Chili oder frische rote Chili nach Geschmack
  👨‍🍳 Zubereitung
  1. Die Bananenblüte vorsichtig von außen nach innen schälen, die zarten Blätter in feine Streifen schneiden und in kaltem Zitronenwasser einlegen (verhindert das Braunwerden).
  2. Eier hart kochen, schälen und klein hacken.
  3. Knoblauch fein hacken und in Pflanzenöl goldbraun anbraten.
  4. Bananenblütenstreifen abtropfen lassen und in einer Schüssel mit Zitronensaft, Fischsoße, Zucker und Salz vermengen.
  5. Die Eier, den gebratenen Knoblauch sowie die Kräuter unterheben.
  6. Nach Geschmack mit Chili würzen.
   
Buddhistische Tempel und geheimnisvolle Nudelsuppen – eine Rundreise durch Laos
Als echten Klassiker der laotischen Küche gibt es mittags Nudelsuppe mit Fleisch oder Gemüse, angeboten in einfachen Restaurants am Straßenrand. Es muss sie ein Geheimnis umgeben, die Nudelsuppe, denn herzhaft geschlürft und aufgesogen spürt man eine wohlige Zufriedenheit nach dem Verzehr. Unsere abenteuerliche Reise beginnt in Luang Prabang, wo wir uns auf einer unbefestigten Buckelpiste auf den Weg zu den Bergvölkern im Norden machen. Unterwegs probieren wir den köstlichen Reisschnaps in Ban Xang Hai, der dort auch destilliert wird. Weiter geht es zu dem Örtchen Ban Nanyang, welches sich von der Weberei ernährt. Wir erreichen am Abend Nong Khiaw und übernachten in einem schönen Resort. Das Örtchen liegt am Nam Ou Fluss, wo wir von der Brücke aus die untergehende Sonne beobachten. [caption id="attachment_21574" align="alignnone" width="745"] Sonnenuntergang in Nong Khiaw - ein Traum![/caption] Anschließend geht es zurück in die Königstadt Luang Prabang, die zum Weltkulturerbe erhoben wurde. Der Nacht- und der Morgenmarkt sind emsig besucht und bieten allerhand kulinarische Köstlichkeiten. Mit dem Tuk Tuk ist man bequem unterwegs. Es gibt aber auch die Möglichkeit, Fahrräder auszuleihen.

Begegnungen mit dem Buddhismus

Geprägt wird das Stadtbild auch durch den Buddhismus. Neben den urigen, zurückhaltenden Häusern glänzen die reich verzierten Tempel in schönen Farben. Wir besuchen den Königspalast, den Wat Pa Phon Phao sowie den Haupttempel Wat Xieng Thong und treffen hier Mönche und gläubige Buddhisten. Viele Eltern geben ihre Jungen in Klöster, damit die Kinder bereits im jungen Alter erste Erfahrungen sammeln können. Dies geschieht ganz ohne Zwang und nur wenn die Kinder es auch wollen. Luang Prabang ist bekannt für den Almosengang der Mönche, der dort zu einer touristischen Attraktion geworden ist. Auch anderenorts beobachten wir Mönche, die frühmorgens mit Schalen unterwegs sind, in welche die Gaben der Gläubigen gelegt werden. Sie erweisen durch die Spenden ihren Respekt, da die Mönche davon leben müssen. Wir tauchen ein in die buddhistische Tradition mit dem Segen der Baci-Zeremonie.

Wissenswertes: Von Wasserenergie bis zu Handys bei Zeremonien

Weiter geht es zum paradiesischen Kuang Si-Wasserfall, welcher in betörendem Türkis in mehreren Kaskaden zum Baden einlädt. Seine Lage in dichtem Grün macht ihn zu einem der schönsten Orte, die man gesehen haben muss. Wir besuchen auf unserer Reise noch den Tad Gneuang-, Tad Lo-, und den Tad Somphamit-Wasserfall. [caption id="attachment_21575" align="alignleft" width="250"] Buddha-Statuen so weit das Auge reicht![/caption] Auch aufgrund der hohen Niederschlagsmenge erzeugt Laos mit seinen Wasserkraftwerken sauberen Strom. Der Mekong-Fluss ist ebenso ein Energielieferant und mit seinen Fischvorräten noch eine Lebensader. Er ist Verkehrsweg und verbindet Landesteile per Boot, was wir unter anderem auf dem Weg zur Tham Ting-Höhle nutzen, in der wir unzählige Buddha-Statuen besichtigen. Die Mönche am Kuang Si-Wasserfall tragen Flip-Flops. Außerdem haben viele von ihnen ein Handy dabei, denn die Gebetszeremonien werden häufig übertragen. Wie nicht von dieser Welt muten die überdimensionalen Tonkrüge auf der Ebene nahe der Stadt Phonsavanh an. Man vermutet, dass die Gefäße als Graburnen dienten. Während des Krieges wurde das Gebiet hier stark bombardiert. Die Bomben sind in den offenen Bereichen zwar geräumt, doch die Krater erinnern wie Mahnmale an das Unfassbare.

Ein abenteuerlicher Roadtrip

Am nächsten Tag müssen wir wieder früh aufstehen, denn unser Programm ist anspruchsvoll. Wir rumpeln über eine harte Buckelpiste, die zwei einheimischen LKWs vor uns bereits zum Verhängnis wurde. Glücklicherweise schafft es unser Fahrer an den beschädigten Fahrzeugen vorbeizukommen. Vorsichtshalber sind wir alle vorher ausgestiegen. Als wir Vang Vieng nach dieser erlebnisreichen Abenteuertour erreichen, stellt sich bei mir erstmals das Gefühl von Urlaub ein. Ich kaufe mir zunächst ein neues T-Shirt und genieße dann eine ordentliche Massage nach all den Anstrengungen. Abends beobachten wir Heißluftballons, die der untergehenden Sonne entgegen schweben. Am nächsten Tag machen wir eine Bootstour in kleinen Motorbooten, auf der wir den Wasserbüffeln ganz nahekommen. Es geht weiter zu einer spektakulären Hängebrücke, von der aus wir zu einer Höhle wandern. Rast machen wir an der „Blauen Lagune“, an der man eine Zipline beobachten kann. Weiter geht es nach Vientiane, wo wir natürlich die Stadt besichtigen. [caption id="attachment_21576" align="alignnone" width="745"] Die Stadt Vientiane hat ihren ganz eigenen Charme.[/caption] Als Nächstes führt die Reise zur Kong Lor-Höhle. Dort in der Umgebung wartet eine besondere Unterkunft auf uns: Bambushütten auf Stelzen. Hier gefällt es mir so gut, dass ich den Ausflug zur Höhle mit einer sieben Kilometer langen Bootsfahrt einfach ausfallen lasse. Da der Ausflug sehr schön gewesen sein soll, würde ich das Ausfallen-Lassen nicht unbedingt empfehlen. Ich habe die freie Zeit allerdings genutzt, um meine Fotoausrüstung wieder auf Vordermann zu bringen und die Gegend allein zu erkunden. Bei einem Spaziergang galoppierten wilde Wasserbüffel an mir vorbei und wilden Hunden begegnete ich ebenfalls. Der Vorteil an diesem Alleingang war, dass mir wunderbare Fotoaufnahmen gelangen.

Handwerk und Kultur

Laos ist immer noch ein Agrarstaat. Vor allem auf dem Land sind viele Laoten Selbstversorger und leben von dem, was sie sammeln, ernten und fangen. Doch auch das Handwerk stellt eine Einnahmequelle dar. Wir besuchen Weber, eine Schnapsbrennerei, eine Kaffeeplantage, eine Messerschmiede und eine Nudelfabrik. [caption id="attachment_21578" align="alignright" width="480"] Auch der Besuch eines Weberdorfes gehört zur Reise.[/caption] Auf den skurrilen Märkten gibt es nicht nur Obst, Gemüse, Blumen und Gebratenes, sondern hier und da auch lebende Tiere. Eine Delikatesse sind offenbar auch Insekten, wie Bambusraupen, Grillen, Larven und Puppen von Ameisen und Wespen. Wir besichtigen interessante Tempel, Stupas und Ruinen und kommen schließlich an unserem Ziel, der Insel Don Khong, an. Eine lange Bootsfahrt auf dem Mekong bringt uns zur Insel Don Det und wieder zurück zum Hotel. Nach ein bisschen Erholung geht es zurück nach Vientiane, von wo aus wir nach Hause fliegen. Fazit: Die Rundreise Laos ist eine wundervolle Reise mit unvergessenen Eindrücken. Unser Reiseleiter Thongpet spricht fantastisches Deutsch und hat uns professionell durch sein Land geführt. In den Fahrzeugen sind wir sicher gereist und es gibt viel Platz für Gepäck und Proviant unterwegs. Wer Ursprüngliches mag und auf gewissen Luxus auch mal verzichten kann, der ist bei dieser Reise gut aufgehoben.
Auf unbekannten Pfaden: Reiseabenteuer Laos
„Los geht’s ins Unbekannte“, hieß es für mich im Dezember, denn meine erste Reise außerhalb Europas startete. Beim Warten auf das Visum am Flughafen in Laos war unsere Reisegruppe schon fast komplett, den Rest trafen wir bei unserem Reiseleiter. „Sabai-Di!“, begrüßte uns Kongsy. Schnell wurden noch Geld gewechselt und kühlere Klamotten angezogen, schon ging’s los nach Vientiane, die Hauptstadt von Laos. Nicht lange fackeln, es gab viele Tempel zu sehen! Wir tauchten ein in die Welt des Buddhismus und waren überwältigt von der Anzahl der Buddhas und den Verzierungen. Wichtig ist: Beine müssen immer mindestens bis zum Knie bedeckt sein und die Schultern dürfen auch nicht frei sein. Und Schuhe aus, sobald du den Tempel betrittst! Bei einer traditionellen Baci-Zeremonie bekamen wir gute Wünsche für unsere Reise und jeder erhielt von allen Familienmitgliedern Gebetsbändchen, welche wir mindestens drei Tage tragen sollten, damit sich die Wirkung entfalten konnte. Zum Abschluss des Tages wurden wir von der Familie zum „Sindad“ eingeladen, welches ein wenig an Fondue und Raclette erinnerte. Ein wenig komisch kamen wir uns vor, weil sie selbst an einem Nachbartisch aßen und uns die ganze Zeit bedienten, aber das scheint dort normal zu sein. Die Herzlichkeit der Familie war beeindruckend, ein guter Start in Laos!     Die Fahrt nach Vang Vieng war bereits ein Abenteuer, aus dem Fenster schauen ein Muss. Kongsy ließ uns Laos direkt sehen, riechen und schmecken. Beim Halt an einem einheimischen Markt konnten wir Gemüse- und Obstsorten entdecken, lebendige Fische und unseren Snack für später betrachten. Der Geruch der Hühner, welche in kleinen Körben gehalten und direkt geschlachtet, gerupft und gekocht wurden, war allerdings etwas speziell so früh am Morgen. Zurück im Bus gab’s ein zweites Frühstück: frittierte Maden, Kakerlaken und Grashüpfer.

Höhlenabenteuer und ein Sprung in die Lagune

Nach einem Willkommensgetränk und einer kleinen Geburtstagsfeier für einen Mitreisenden, stiegen wir ins Tuk Tuk. Hier sind das umgebaute LKWs, bei denen man auf der Ladefläche sitzen kann. Die „Blaue Lagune“ zog an dem Tag einige Einheimische an, weshalb großer Trubel war. Daher suchten Andreas, Amke und ich die Ruhe in der Höhle „Tham Pou Kham“. Ich war begeistert, dass dort weder Absperrungen waren noch haufenweise Touristen durchgeschleust wurden. Über die Wegzeichen an den Wänden waren wir aber froh, sonst wäre es in der dunklen und rutschigen Höhle ein noch größeres Abenteuer geworden. Was natürlich nicht fehlen darf in der hintersten Ecke: Eine Buddhastatue. Zurück bei der Lagune wagte ich unter Jubel der Einheimischen gemeinsam mit Amke einen Sprung ins Wasser. Abends schlenderten wir durch die Stadt, kauften uns ein Gebäck (sofort essen empfohlen, denn Liegenlassen im Zimmer freut die Ameisen), tranken Mangoshakes, entspannten uns bei einer Lao-Massage und entdeckten unseren ersten Nachtmarkt der Reise.

Exotisches Essen und Begegnungen mit Mönchen

Dank des chinesischen Zuges waren wir innerhalb einer Stunde in Luang Prabang, statt in über sieben Stunden mit dem Bus. In der Stadt gibt es etwa 1000 Tempel, wir besuchten ein paar davon. Alle ähneln sich, aber es gibt trotzdem immer wieder etwas Neues zu entdecken. Besonders die Mönche, welche oft am Handy hingen, fielen auf. Mit einem haben wir gemeinsam gefacetimt. In Luang Prabang tauchten wir weiter ein ins laotische Leben. Wir probierten typische Speisen, tranken einheimisches Bier, besuchten den Nachtmarkt, schauten den Sonnenuntergang vom Mount Phou Si aus an, gönnten uns eine Fußmassage, fuhren mit dem Boot über den Mekong und wurden von Reiswein und –schnaps überzeugt. Auf dem Einheimischenmarkt entdeckte ich meine Liebe für laotische Bananenchips und Ingwer und wir schauten interessiert die Schlangen, Ratten, Frösche und weiteres für uns exotisches Essen an. Wir durften den Almosengang der Mönche morgens um sechs Uhr miterleben und abends gingen wir in einen Tempel, um das Abendgebet der Mönche zu beobachten. Es war lustig zu sehen, dass die jungen Mönche teilweise wie in der Schule unaufmerksam durch die Gegend oder auf ihr Handy schauten.    

Zu Besuch bei den Khmu- und Hmong-Völkern

Nach dem Almosengang frühstückten wir direkt am Mekong, langsam hatten wir uns an die Gerichte gewöhnt. Normal waren Reis oder Nudeln mit Gemüse, Omelette, verschiedenes Obst, Suppe, Toast und Marmelade. Fleisch gab es auch immer, aber das ließ ich morgens lieber aus. Danach fuhren wir endlich über eine Straße, wie ich es mir immer vorgestellt hatte. „Massagestraße“ wird sie liebevoll genannt. Der Besuch eines Dorfes der Völker der Khmu und Hmong und eine Wanderung zu den Kuang Si-Wasserfällen standen auf dem Programm. Auf dem Weg konnten wir bereits Einheimische sehen, die mit ihren Rollern über die Schotterpiste fuhren, teilweise saßen ganze Familien auf einem Roller. Im Dorf angekommen wurden wir von kleinen Mädchen verzückt, welche uns sofort zuwinkten und nicht mehr aufhörten. Ein paar Jungs schauten wir bei einem Kreiselspiel zu, Andreas versuchte sogar mitzumachen, scheiterte aber kläglich. Beim Gang durchs Dorf war es beeindruckend zu sehen, wie diese Völker leben. Wir waren wie eine Attraktion und ein paar Kinder schlossen sich uns an. Kongsy konnte leider schwer mit ihnen kommunizieren, da sie eine eigene Sprache sprechen. Die Mädels wollten an unseren Händen laufen, schenkten uns Blumen und Irene brachte allen das Zählen auf Englisch bei. Hätte Kongsy sie nicht zurückgebeten, wären sie uns wahrscheinlich noch sehr weit gefolgt. Auf dem Weg entdeckten wir Gummibäume, Spinnennetze, sahen mitten im Nirgendwo zwei riesige geschminkte Buddhas und bekamen für den Eintritt in eine Höhle jeweils eine Stirnlampe und eine Banane.

Beeindruckende Natur

Nach einigen Stunden kamen wir an der Quelle der Kuang Si-Wasserfälle an. Ich fühlte ein riesiges Glücksgefühl, weil ich von der Schönheit so beeindruckt war. Dieses satte Grün, die Brücke aus Holz und eine Schaukel am Wasser. Und das Beste: keine anderen Leute.     Wir kamen aus dem Staunen nicht mehr raus, wir tauchten ein paar Meter weiter wortwörtlich ins Wasser ein und genossen die eisige Abkühlung, wobei es an dem Tag gar nicht so warm war. Das absolute Highlight erwartete uns nochmal ein Stück weiter. Das Hellblau der Wasserfälle faszinierte uns. Einer ist schöner als der andere und in echt noch viel beeindruckender als auf den Fotos. Dort hätte ich noch Stunden verbringen können, aber nach einem Picknick, natürlich Reis oder Nudeln mit Gemüse oder Fleisch und Obst als Nachtisch, ging es wieder zurück nach Luang Prabang. Auf dem Heimweg schauten wir uns nochmal einen Tempel an und testeten das einzige aus Büffelmilch hergestellte Eis. Der Geschmack Lemongrass überzeugte uns am meisten. Nach dem Besuch im Ock Pop Tok-Weberzentrum mussten wir uns leider von Laos und unserem Reiseleiter Kongsy verabschieden. „Khobchai“ Laos, es war uns eine Ehre!
Abenteuer Indochina
Die Geschichte klingt atemberaubend: eine sagenumwobene Tempelstadt der Khmer mitten im Dschungel von unfassbarer Größe, jahrhundertealt und fast vergessen – als Adolf Bastian, Begründer der deutschen Völkerkunde, dies Anfang der 1860er-Jahre vom siamesischen König höchstpersönlich erzählt bekommt, zögert er nicht lange und packt seine Sachen für eine abenteuerliche Expedition durch Indochina. Im Jahr 1863 trifft er schließlich auf geheimnisvolle Reliefs im Dschungel, die bei ihm für Hochgefühle sorgen – er hat Angkor betreten, die sagenumwobene Stätte im Dschungel des heutigen Nordwest-Kambodschas. Sein Pech: Der Franzose Henri Mouhot war ihm bereits zuvorgekommen und hatte schon 1860 das Erbe der legendären Khmer-Könige für die westliche Welt wiederentdeckt.  

Angkor wieder erleben wie Bastian oder Mouhot

Wenn man einmal vom Eintrag in die Geschichtsbücher absieht, so wird auch Bastian unglaubliches erlebt haben. Denn mit was ließe sich Angkor vergleichen? Vielleicht mit Machu Picchu, Tikal oder den Pyramiden von Gizeh? Alles einzigartige Kulturschätze, ohne Frage, aber Angkor genießt seinen ganz eigenen Reiz: Der Dschungel, der die Stätte umgibt, die riesigen Würgefeigen, die das Baumaterial sprengen, die gigantischen Ausmaße, all das macht Angkor zu einem einmaligen Ort auf unserem Planeten. Mitte des 19. Jahrhunderts kam noch eine üppige und oft gefährliche Tierwelt dazu, dazu Einheimische, die nicht immer zimperlich mit den Eindringlingen umgingen (umgekehrt selbstverständlich auch nicht). Heute sind Gäste in Angkor herzlich willkommen – und seit Corona muss er sich die Stätte auch nicht mehr mit jährlich drei Millionen anderen Besuchern teilen, sondern genießt wieder die ganze Faszination der „Stars“ wie die Tempel Angkor Wat, Bayon oder Ta Phrom.    

Die oft übersehene Perle: Koh Ker

Schon zu Zeiten des touristischen Booms nach Kambodscha zwischen 2008 und 2019 machten wir mit vielen unserer Gruppen einen Abstecher zu den Tempelanlagen von Koh Ker. Hier genossen wir abseits der Touristenpfade das Flair des echten Entdeckens. Und auch jetzt ist Koh Ker in jedem Fall einen Besuch wert – zum Beispiel auf unserer Laos und Kambodscha Erlebnisreise. Was viele nicht wissen: Die größte Tempelpyramide Angkors steht nicht in unmittelbarer Umgebung von Siem Reap, sondern in Koh Ker, 100 Kilometer östlich der Stadt – der Prasat Thom! Zudem ist auch der Weg nach Koh Ker bereits ein Ziel, denn wir passieren kleine Dörfer und idyllischen Reisfelder, auf denen Bauern noch mit Pflug und Wasserbüffel die Felder bestellen.  

Khmer-Könige und traumhafte Schöpfungen der Natur

Bleiben wir bei Angkor: Die Arme der Dynastien reichen bis ins heutige Laos. Bei einigen unserer Touren besuchen wir im Süden des Landes das Wat Phou: Der Khmer-König Yasovarman I. nutzte die heute so bedeutende historische Anlage im 10. Jahrhundert als Pilgerstätte und schon damals verband eine Straße das Zentrum des Khmer-Reiches mit diesem Tempelkomplex. Genug von „alten Steinen“? Dann auf in die Natur! Bleiben wir bei Laos und blicken nach Nong Kiaw und Vang Vieng. Hier gibt es den so genannten tropischen Kegelkarst, an dem wir EuropäerInnen uns nicht satt sehen können. Es sind diese Felsnadeln, die aus der Ebene herausragen, am Morgen oft von Nebel umschleiert, die der ganzen Szenerie einen mystischen, fast schon gespenstischen Charakter verleihen. Wir entdecken die landschaftlichen Naturschönheiten in allen Arten – mit dem Bus, zu Fuß, per Rad, per Boot. Und ganz wichtig: Wir vergessen nicht, auch wirklich anzukommen, denn solch schöne Regionen muss man einfach auf sich wirken lassen!  

Mystische Halong Bay

  Auch die weltbekannte Halong-Bucht ist ein Naturwunder par excellence: Etwa zweitausend Karstfelsen, die fast senkrecht aus dem Wasser ragen, lassen die Landschaft wie ein gigantisches Labyrinth erscheinen. Der Sage nach war es ein Drache, der für die heutige Form verantwortlich ist: Er hinterließ mit seinem Schwanz tiefe Furchen in der Landschaft, die mit Meerwasser geflutet wurde, als der Drache abtauchte. Natürlich glauben wir diese Geschichte, denn vor allem, wenn wir an Bord unserer Dschunke, auf der wir auch übernachten, die Szenerie genießen, wird uns bewusst, dass Märchenwelt und Wissenschaft in Fernost gerne einmal verschwimmen.  

Für Aktive: Vietnams Norden, für alle das malerische Mekong Delta

Abenteuerlich und spektakulär ist die Bergwelt Nordvietnams – für unsere AktivPlus-Reise haben wir eine besonders spannende Region für euch gefunden, wenn wir durch die unfassbar schönen Berglandschaften mit herrlichen Wasserfällen um Cao Bang trekken; viel spannender und weniger überlaufen als die bekannte Region Sapa. Damit wir auch hier richtig ankommen und echtes Reisen erleben, übernachten wir während unserer Trekkingtour auch bei einheimischen Familien. Ganz im Süden von Vietnam befindet sich das riesige Mekong-Delta mit seinen vielen bunten Märkten und Obstgärten. Mit Fahrrad und Boot gehen wir hier auf Entdeckungstour; fast so, wie die ersten Forschungsreisenden Mouhot und Bastian!  
Traumhafte Reise entlang des Mekong
Definitiv gehört diese Reise zu meinen besten Reisen, die ich bis jetzt unternommen habe. Am Dienstag, den 14. November 2023 ging es los, eine angenehme inkludierte Bahnfahrt in der 1. Klasse brachte mich pünktlich von meinem Wohnort nach Frankfurt - vor dem morgigen Bahnstreik. Auf dem Frankfurter Flughafen war ich schon lange nicht mehr. Ich fand es ziemlich verwirrend und unübersichtlich mit der Baustelle, dennoch am Vietnam Airlines Schalter schon die ersten Begegnungen mit WORLD INSIGHT-Teilnehmern. Schon so lange habe ich keine Fernreise mehr unternommen, ich freue mich auch auf den Langstreckenflug, obwohl es eine sehr lange Reise ist. In Hanoi angekommen, so "angenehm" man einen 11 1/2 Std. Flug im Sitzen empfindet, kam jetzt der etwas mühsame 5-stündige Aufenthalt bis zum Weiterflug nach Luang Prabang in Laos. Aber auch das haben wir geschafft und am Flughafen wartete schon Hang, unser entspannter laotischer Reiseleiter auf uns. Unkompliziert ging es mit dem Kleinbus zu unserer ersten Unterkunft, ein kleines gemütliches einfaches Hotel, ganz nach meinem Stil "Sala Prabang". Auf der Terrasse vor meinem Zimmer habe ich mir gleich einen "Nespresso-Kaffee" gegönnt. Kleiner Stadtspaziergang und die Willkommenszeremonie mit bekömmlichem Abendessen führten uns in den "asiatischen Rhythmus" und halfen uns, bis zur Nachtruhe durchzuhalten. Toll, am kommenden Morgen ein Frühstück "open air" mit diesen angenehmen Temperaturen am Mekong Fluss, was will man mehr?   [caption id="attachment_20673" align="alignnone" width="745"] Unterwegs in Luang Prabang.[/caption]   In den kommenden Tagen dürfen wir Luang Prabang in den unterschiedlichsten Richtungen kennenlernen. Für mich eines der schönsten Städtchen in Laos, gemütlich, mit nur 2-stöckigen Häusern, ja schon vom Tourismus geprägt, dennoch fühlt man sich zumindest zu unserer Reisezeit hier sehr wohl. Nicht verpassen sollte man den Aufstieg zum heiligen "Phousi-Berg", man wird mit einer herrlichen rundum Aussicht über die Region belohnt, gegen Sonnenuntergang füllt es sich dort, lohnt aber allemal. Richtig gut fand ich die Fahrradtour durch die Stadt, etwas Bewegung, die Distanzen kennenlernen, hat Spaß gemacht. Blicke und Besuche in "Wat's" als auch das Nationalmuseum, welches in das "bescheidene Leben" des Königs Einblick gewährt, waren interessant. Cool, das Essen auf dem Nachtmarkt und das "Laobear" wollte ich nicht missen, obwohl wir dort wirklich kaum Einheimische erblickten. Eindrücklich der Almosengang der Mönche in aller früh, das war für mich ein "must" zu sehen, schlendern über den Morgenmarkt, so was liebe ich ja auch, die lokalen Früchte, Lebensmittel, das Treiben zu erleben und nochmal das "Spezialfrühstück am Mekong". Weiter ging es mit unserer ersten Flussfahrt zu den Pak Ou Höhlen, mein zweites "must", welches ich mir in meiner Vorbereitungszeit gesetzt hatte. Einfach dem Fluss entlang, ankommen, beobachten, sein, wunderschön, wenn auch hart vom Sitzen her. So viele kleine Buddhas...  

Verbunden mit dem Element Wasser

Ein eindrücklicher Tag. Freiwilliges Programm: Wenn man gerne mit dem Element Wasser in Berührung ist, wie ich, würde ich es unbedingt empfehlen. Wir hatten zwar nicht mehr sooo viel Zeit vor Ort, an den Kuang Si-Wasserfällen und die Fahrt dorthin war auch recht holprig, für mich authentisch und gehört mit dazu, jedoch waren wir zur "Abendstunde" oder kurz vor Schließung dort und hatten deshalb unheimlich schöne Lichtverhältnisse und sicher auch weniger Leute.   [caption id="attachment_20679" align="alignnone" width="745"] Ein toller Ausflug führte zu den Kuang Si Wasserfällen.[/caption]   Die vorgesehene Busfahrt am Folgetag über die schönsten Landschaften von Laos konnten wir leider nicht antreten, da es Bedenken gab; durch die in der Vorwoche starken Regenfälle könnte die Straße nicht überall gut befahrbar sein. Wir hatten im Handumdrehen die Zugalternative, welche reibungslos durch die Lokalvertretung vor Ort und unseren Reiseleiter organisiert war. Also fuhren wir auf der ziemlich neuen, von Chinesen gebauten Schnellzugverbindung in nur knapp 2 Stunden nach Vang Vieng. Zimmerbezug und ab zum Nam Song River. Im Langboot, ein bisschen wackelig beim Einstieg, fuhren wir eine schnelle Runde zu zweit - klar mit dem Bootsfahrer - dem Wasser entlang. Noch nie habe ich einen so lebhaften Fluss gesehen, Kanufahrer alleine, in der Gruppe, Tubebegeisterte, unzählige andere Langbootfahrer und auch den einen oder anderen einfach stehend im Wasser - "was, so flach ist das Wasser?". Musikanlagen waren direkt am Wasser aufgebaut, etwas außerhalb der Stadt ist das sicher ein "Eldorado" für die Jugend. Hat Spaß gemacht, dies gegen Abend unternommen zu haben. Aus meinem Zimmer hatte ich einen wundervollen Blick auf das Karstgebirge, die Stadt selber bietet nicht viel, aber gut und günstig essen kann man allemal. Ich hatte einen sagenhaften in Salzkruste gegrillten Fisch und das für 4 Euro, unglaublich! Heute haben wir uns mal zu Fuß etwas bewegt, das fand ich gut. Entlang von Feldern konnte ich andere Eindrücke sammeln, es war ein ruhiges Gehen, gute 2 Stunden waren wir unterwegs und ich entschloss mich sogar auf fünf Uhr eine Heißluftballonfahrt zu buchen, so was fehlt mir noch in meinem Leben. Der freie Nachmittag tat richtig gut, schwimmen und entspannen. Heute geht es schon wieder weiter, mit dem Bus Richtung Hauptstadt. Unterwegs gibt es die Möglichkeit Trockenfisch zu kaufen, kurzer Stopp und dann eine relativ abenteuerliche Fahrt für den großen Bus an die Anlegestelle unseres Ausflugsbootes, mit Mittagstisch auf dem mächtigen Stausee, der damals durch die Nam Ngum-Talsperre entstand; unzählig viele kleine Inseln wie Schären begegnen uns. Es ist sehr idyllisch. Ich genieße wieder die Möglichkeit auf das "Blechdach" des Bootes zu klettern und von dort aus die Gegend passieren zu lassen.  

Entdeckungen in der Hauptstadt

Gegen Abend sind wir in Vientiane. Ein Abendspaziergang zur Uferpromenade steht auf dem Programm, ich muss sagen, hier hätte ich mir es etwas anders vorgestellt. Durch den Wasserstand war der Mekong recht weit weg und das Thailand auf der anderen Seite war jetzt auch nicht so berauschend, dennoch sind wir bis zum Sonnenuntergang geblieben und das war auch sehr schön. Danach - klar, was kann es anderes sein - leckeres asiatisches Essen in einem der Restaurants.   [caption id="attachment_20680" align="alignnone" width="745"] Der laotische Triumphbogen.[/caption]   Heute lernen wir die Hauptstadt etwas besser kennen, ganz easy und bequem mit dem Bus. Der ausgezeichnete Wasserservice muss auch mal erwähnt sein, jederzeit gibt es die Möglichkeit, sich ein Wasser aus dem Busreservoir zu nehmen. Das haben wir alle sehr geschätzt. Vom Wahrzeichen der Stadt, der "That Luang Stupa" über den Wat Si Saket - ein Tempel, der als einer der wenigen den Siam Angriff überstanden hat, ging es zum Pendant von Pariser "Arc de Triomphe". Nach dem Wat Pha Keo und einem erhaschten Blick auf den Präsidentenpalast stand das "Cope-Center" auf dem Programm. Ein dunkles Kapitel in der Geschichte - für mich gehört es mit dazu - und ein Besuch stand für mich ganz klar auf dem Programm. In der Ausstellung sieht man verschiedene Prothesenmöglichkeiten der vielen schwerstverletzten Menschen, die durch, leider immer noch auch heute verminte Gebiete, vom Schicksal getroffen wurden. Da gibt es noch viel zu tun. Abends haben wir uns, na klar, wieder auf dem Nachtmarkt an einem "Food Stand" verköstigt und auf dem Weg Richtung Hotel noch in einer netten Bar den "Gute Nacht-Drink" gegönnt. Heute wechseln wir komplett die Gegend, per Flugzeug haben wir vor, in den Süden zu fliegen. Der Flughafen ist recht beschaulich, kann man sagen, alle haben wir eingecheckt, trotz Passagierliste wollten sie einen Teilnehmer einfach nicht mitnehmen, da die Maschine überbucht war. Bis zu den letzten Minuten haben wir gezittert, ob er noch einen Platz in der Maschine erhält oder vielleicht Standby mitfliegen könnte. Diskussionen, welche Alternativen zur Verfügung stehen, haben bereits die Runde gemacht. Dann hat es allerdings geklappt, alle sind wir komplett inklusiv "Hang" und es geht ab nach Pakse.  

Temperaturwechsel und wunderschöne Wasserfälle

Bei Ankunft steht unser Bus schon parat, wir machen noch einen Caféstopp und haben die letzte Möglichkeit des Geldwechsels, bis es auf die Hochebene geht. Rechte Temperaturunterschiede von Vientiane zu Pakse, recht heiß und auch schwüler, ist es wieder sehr angenehm auf dem Bolaven Plateau, sind wir doch 1000 Meter hoch. Einen eindrücklichen Wasserfall besichtigen wir, ich liebe "Wasserfälle" und dies ist ein ganz besonderer für mich, der Tad Fane-Zwillingswasserfall im tollen Grün, in diesem Urwald stürzt das reichliche Wasser über 120 Meter den Hang hinunter. Und gleich noch ein anderer Zwilllingswasserfall, der auch nicht zu verachten ist, der „Tad Gneuang Waterfall“. Naturerlebnisse!   [caption id="attachment_20681" align="alignnone" width="745"] Tolle Wasserfälle gibt es im Bolaven Hochplateau zu entdecken.[/caption]   Das Sabaidee Valley fand ich eine wunderschöne Anlage, ich hatte ein ganzes Häuschen für mich und der Swimmingpool ist traumhaft gelegen, das Restaurant ist konkurrenzlos, weil es einfach nichts anderes dort oben gibt, jedoch ist das Essen gut, von dem her kann man nichts beanstanden. Ich bin froh, in diesem Hotel für 2 Nächte verweilen zu dürfen. Zu Fuß sind wir unterwegs, ein schöner Spaziergang in der Natur, der uns entlang eines Dorfes, vorbei an typischen Häusern und durch Kaffeeplantagen führt. Es geht über eine Holzhängebrücke mit fehlenden Latten, die uns auf die andere Seite bringt - hoch auf eine Ebene, auf der nur noch Nadelbäume zu Hause sind. Wir gelangen zu einem Wasserfall, wieder ganz anders und wieder wunderschön, an dem sogar einige Touristen baden. An einem Kiosk konnte man was trinken und essen, unser Busdriver steht fertig zur Abfahrt und auf dem Heimweg gibt es noch einen Caféstopp in einem der Shops der Kaffeeanbauer, frisch gerösteter Kaffee steht zum Verkauf. Wir genehmigen uns einen frisch zubereiteten Espresso aus der "super Espressomaschine", sehr lecker. Heute heißt es schon wieder Abschied nehmen von dem Hochplateau. Mit dem Bus fahren wir in Richtung Grenze Kambodscha. Auf der Fahrt halten wir, um eine Messerschleiferei und eine Korbflechterei zu besichtigen. Highlight des heutigen Tages ist sicherlich der noch wenig bekannte und erst kürzlich als UNESCO-Kulturerbe anerkannte Tempelkomplex Wat Phou. Da es ein Feiertag ist, hat es untypisch viele Besucher. Es ist sehr heiß, wir sind zur Mittagszeit dort, was uns aber nicht davon abhält, den Tempel zu erkunden und alle Stufen zu erklimmen. Weiter geht es dann mit dem Bus ins Reich der "4000 Inseln" - gegen Abend erreichen wir unser Hotel, das Pon Arena in Muan Khong auf der größten Insel Don Khong. Zimmerbezug, Zeit zum Ankommen und dann geht es zum gemeinsamen Abendessen am Ufer des Mekongs - direkt im Hotel selbst. Die Terrasse bietet einen wundervollen Blick auf den Mekong, wer möchte, kann sich auch noch im hoteleigenen Schwimmbad erfrischen.   [caption id="attachment_20684" align="alignnone" width="745"] Sonnenaufgang in Muang Khong.[/caption]   Nach dem Frühstück beginnt unser Tag mit einer Bootsfahrt auf dem Mekong zu einer weiteren Insel "Don Det". Von hier aus spazieren wir entlang des Ufers mit verschiedenen einfachen Unterkünften, ein Mekka für Backpacker oder Individualtouristen, über eine ehemalige Eisenbahnbrücke erreichen wir unsere Mittagspause und auch die Tad Somphamit-Wasserfälle, ganz anders, breit gefächert. Den Tag lassen wir in einem Lokalrestaurant in Muan Khong ausklingen.  

Auf nach Kambodscha

Spannend - heute geht es nach Kambodscha, wir besichtigen noch die Khone Phapheng Wasserfälle, mit etwas Geduld erhalten wir unser Visum und mit einem neuen Reiseleiter geht es los auf den Mekong, fast meditativ ist die lange Fahrt nach Strung Treng, Kambodscha. Mir hat es gut gefallen. Strung Treng ist gegen unser Erwarten eine kleine quirlige Stadt mit einem tollen Markt und auch hier finden wir etwas Lokales zu essen. Siem Reap, unser heutiges Ziel, erreichen wir gegen Abend. Unterwegs besichtigen wir den Geheimtipp Koh Ker. Auch hier treffen wir eher viele Leute an, aufgrund des Festes, dennoch beeindruckend. Ein wunderbar schöner Zufall, dass wir auch Siem Reap während des Wasserfestes erleben dürfen, unglaublich, was da geboten wird und los ist. Möchte ich nicht missen. 2 Tage lang stehen uns die eindrücklichsten Tempel der Welt bevor: Am ersten Tag fahren wir mit Tuk Tuks zum Bayon-Tempel, auf einem abgelegenen Weg führt uns Bun Sam zum Tempel Ta Prohm mit seinen Würgefeigen überwucherten Gebäuden, zum North Baray Wasserspeicher und zum aus Ziegelsteinen erbauten Pre Rup Tempel - was für ein Tag. Am Tag danach geht es nach Angkor Wat, was für ein Bauwerk, was für ein Glück, doch so wenig Leute! Ich hatte mit viel mehr Besuchern gerechnet. Wir haben Zeit für uns, zu erforschen, zu erklimmen, zu betrachten und Zeit, um alles wirken zu lassen. Eine herrliche Tempelanlage, wundervolle Reliefs ... das muss man einfach gesehen haben. Auf dem Tonle Sap See dürfen wir an einer spannenden Bootsfahrt teilhaben, auf der wir ein Stelzendorf und deren Leben erahnen können, sehr eindrücklich. Phnom Penh ist unser Ziel, zur Rushhour dauert es ein wenig länger, bis wir an der Unterkunft sind, doch wir werden belohnt: Unser ursprünglich geplantes Hotel wird renoviert und wir haben sage und schreibe jeder ein Zimmer im 5-Sterne-Hotel Poulo Wai, welches genau nebenan liegt. Da sagen wir nicht nein.   [caption id="attachment_20686" align="alignnone" width="745"] Die Skyline von Kambodschas Hauptstadt[/caption]   Ziemlich müde von den vielen Eindrücken heute und auch der letzten Tage verweilen wir im Quartier in einem lokalen Restaurant und lassen den Abend in der Skybar des Hotels ausklingen. Am nächsten Tag entdecken wir Phnom Penh, wer hätte gedacht, dass auch der Königspalast interessant ist? Wir besichtigen Wat Phnom und kehren nachdenklich vom S21 Tuol Sleng Genozide Museum zurück - Eindrücke der Gräueltaten der Roten Khmer. Abends treffen wir uns zur Bootsfahrt auf dem Tonle Sap Fluss und betrachten Phnom Penh zum Sonnenuntergang. Unglaublich, wenn man bedenkt, dass vor 15 Jahren fast noch nichts hier war. Das hat was - die schnell wachsende Stadt. Nach all den Eindrücken freue ich mich riesig auf den letzten Teil der Reise, die Entspannung auf dem Inselparadies Koh Rong, ohne Programm, jeder kann tun, was er möchte. Nach der Busfahrt geht es mit dem Schnellboot hinüber und zu unserem Hotel. Im Sok San Beach Resort haben wir ganze 3 Nächte, das Hotel ist genau mein Stil, einfach, unkompliziert und direkt am wundervollen Strand. Ich genieße die letzten Tage sehr - was für ein Urlaub, was für ein Erlebnis. Ich kann diese Reise nur empfehlen und hoffe, dass andere es genauso empfinden. Christine    
Magisches Laos: Eine Reise durch Vielfalt und Leichtigkeit
Ich habe mit WORLD INSIGHT die angebotene Erlebnisreise „LAOS – Die Magie der Leichtigkeit“ mitgemacht und zwar in der Zeit von Mitte Januar bis Anfang Februar, wo die beste Reisezeit ist, weil sie nicht in die Regenzeit hineinfällt. Diese Reise ist ein besonderes Erlebnis! Sie ist so vielseitig! Die für uns doch fremde Kultur der Buddhisten, die abwechslungsreiche Landschaft - Berge, Karstgebirge, Wasserfälle, der Mekong, die Tropfsteinhöhlen, die riesigen Reisfelder - aber auch das Leben der Menschen dort unterscheidet sich sehr von der europäischen Lebensweise. Besonders interessant war die Besichtigung der Tonkrüge – ein einmaliges Weltkulturerbe! Und nicht vergessen darf ich auch die Märkte! Ein Wahnsinn, was da alles angeboten wird, was auch alles gegessen wird, was dort alles wächst und gedeiht! Wir haben auch einige verschiedene Volksgruppen besucht und ihren Alltag kennengelernt. Die Menschen sind fleißig, machen vieles selber in Handarbeit und leben in ihrem Familienkreis.

Eine Stadt voller Charme

Wenn ich die Reise Revue passieren lasse, so fange ich gleich mit der Ankunft in Luang Prabang an. Meine Lieblingsstadt! Unser Hotel war zentral gelegen, wir konnten vieles zu Fuß machen, z.B. den Nachtmarkt, den wir vorher mit unserem Reiseleiter kennengelernt hatten, Restaurantbesuche, auch ein Massagesalon war gleich in der Nähe. Die Stadt ist mit vielen Tempeln samt Mönchen gesegnet, liegt am Zusammenfluss vom Nam Khan-Fluss und Mekong und hat das typische Flair, das man von Südostasien erwartet: Menschen mit Strohhüten, fest beladene und viele Motorradfahrer, schwer bepackte Laotinnen! Die Weiterreise ist per Boot Richtung Norden, wo wir unsere 1. Kalksteinhöhle bestaunen konnten, die mit tausenden Buddha-Statuen bestückt ist. Der Bus bringt uns dann zum Quartier am Fluss Ou. Diesen Fluss nutzen wir am Tag darauf zu einer Bootsfahrt mit Wanderung durch die Landschaft zu abgelegenen Dörfern. Die Menschen sind stets freundlich und heißen uns überall Willkommen. Zurück nach Luang Prabang begeistert mich besonders der Kuang-Si-Wasserfall, von dem zufällig ein paar Wochen vorher im Fernsehen ein Bericht gezeigt wurde.   [caption id="attachment_19364" align="alignnone" width="745"] Der Kuang-Si-Wasserfall versprüht eine magische Atmosphäre.[/caption]   Das Programm führte uns weiter zu der Ebene der Tonkrüge im Osten. Die Straße über das Gebirge war sehr ruckelig und dadurch schwierig zu passieren. Jedoch sind diese Tonkrüge aus der Zeit 500 v. Chr. diese Strapazen wert - einmalig auf der Welt! Man fährt durch ein fast unbesiedeltes Gebiet mit vielen Wäldern, es gibt nur kleine Dörfer direkt am Straßenrand, geprägt von Landwirtschaft. Wie im ganzen Land muss der Fahrer aufpassen auf Kinder, Rinder, Ziegen, Hunde, Katzen, Hühner und Gänse, die immer wieder über die Straße laufen.  Schon hier fällt auf, wie freundlich alle Menschen sind, wenn wir durch die Siedlungen spazieren und wir uns ein wenig umschauen.   [caption id="attachment_19366" align="alignnone" width="745"] Die Ebene der Tonkrüge ist eine eindrucksvolle archäologische Fundstätte[/caption]

Moderne Städte und ländliche Idylle

Zurück übers Gebirge schlagen wir schon die Richtung nach Süden ein. Wir kommen in das modernere Städtchen Vang Vieng, wo wir eine Bootsfahrt machen und unsere erste Kalksteinhöhle besuchen. Auf der Weiterfahrt geht es zur Hauptstadt Vientiane am Mekong, ganz an der Grenze zu Thailand, mit ein paar Sehenswürdigkeiten. Aber am Tag danach geht es wieder ins Ländliche! Herrliches Karstgebirge, aber auch große Reisfelder, abgeerntet oder schon grün leuchtend, begrüßen uns. Hier gibt es das nächste Abenteuer: eine 7 km lange Fahrt per Boot durch die Höhlen von Kong Lor! Ein paarmal steigt man aus, um die bizarren Stalagtiten und Stalagmiten in den 100 Meter hohen Höhlen zu bewundern – gigantisch! Wir verlassen das Karstgebirge Richtung Süden, wo uns wieder die buddhistische Architektur begegnet.

Kulinarische Entdeckungen

Immer wieder kommen wir zu Dörfern verschiedener Volksgruppen, sehen ihre Lebensweise und kommen auch auf Märkte, wo wir nur staunen. Gegessen wird hier alles, je nach Region! Gemüse, so vielseitig habe ich das nicht geahnt, Getier groß und klein, was man halt so findet in den Wäldern. Ich habe sogar einige ungewöhnliche Kostproben genommen, was gar nicht so schlecht geschmeckt hat (am besten waren die kleinen knackigen Heuschrecken!).   [caption id="attachment_19368" align="alignnone" width="745"] Die freundlichen Einheimischen sind typisch für Laos.[/caption]   Und dann sind wir schon am Bolaven-Plateau mit herrlicher Landschaft und mildem Klima. Es ist nicht mehr weit zur Grenze von Kambodscha. Deshalb sehen wir hier auch bereits Tempelreste von den Khmer, die hier mit dem Bau von Tempeln begonnen haben und sich dann in Kambodscha weiterentwickelt haben. Das Ende der Reise steht bevor, wir sind am Mekong und nahe der Grenze zu Kambodscha. Da genießen wir eine entspannte Fahrt per Boot in dem Gebiet der „4.000 Inseln“. Manche Inselchen sind nur ein Strauch, die größte jedoch ist über 120 km² groß. Jedenfalls kann dort der Mekong in der Regenzeit bis zu 14 km breit werden! Wir haben ihn noch begleitet bis zu den Wasserfällen. Es gibt deren 6 in einer Linie, wir haben einen davon besucht und über die tosenden Wassermassen gestaunt, die da hinabstürzen. Die Heimreise steht an und wir sind erfüllt mit vielen wunderschönen Eindrücken, die wir erst daheim so richtig verarbeiten können und noch lange von dieser Reise zehren werden.   [caption id="attachment_19369" align="alignnone" width="745"] Reisfelder prägen das Landschaftsbild von Laos.[/caption]

Hilfreiche Tipps

  • Das Mineralwasser ist im Bus immer gratis zu haben, wird von WI gespendet
  • Man sollte gerne mit dem Bus fahren, denn es sind trotz Auflockerungen lange Strecken bei schlechten Fahrverhältnissen zurückzulegen.
  • Alles ist spottbillig! Da ja meist nur das Frühstück inkludiert ist, muss man sich mittags und abends selbst versorgen. Ein normales Essen kostet ca. 2 – 3,00 €. Ein großes Bier dazu noch einmal ganz € 1,50! Und alles schmeckt und ist appetitlich.
  • Massagesalons gibt es viele, oft gleich neben dem Hotel. Für 1 Bodymassage zu 60 Minuten zahlst du höchstens € 5,00, nutze dazu die freie Abendzeit!
  • Ich habe am Markt vieles gekostet, was bei uns unüblich ist. Mach es, es passiert nichts und du hast den Kick, exotisches probiert zu haben!
  • Der Reiseleiter hilft dir immer und überall, vertraue ihm!
  • Vergiss nicht dein Badezeug. Manche Hotels haben einen Pool, den man nutzen kann.
  • Ich bin 76 Jahre alt und für mich war die Reise nicht anstrengend, sie ist für alle Normalbürger geeignet.
Mit den besten Wünschen für eine tolle Reise – Gertraud Oberneder
Laos-China-Railway: Auf Schienen durch das Herz von Südostasien und Südchina

Rückblick in das Jahr 2013

Wo manch Europäer die Zornesröte ins Gesicht steigen würde, lächelt unser Country-Manager Laothong Sayasit gelassen: Soeben haben ihm die Behörden in Luang Prabang mitgeteilt, dass sein Haus mitten auf der geplanten Bahnlinie der sogenannten Laos-China-Railway (LCR) zwischen dem chinesischen Kunming und dem laotischen Vientiane liegt. Wieder mal ein chinesisches Projekt der Superlative! Ich beobachte meinen Freund und laotischen Geschäftspartner ganz genau: Gute Miene zum bösen Spiel? Perfekte schauspielerische Fähigkeiten? Nein. Laothong kann die Behörden verstehen. Der zukünftige Hochgeschwindigkeitszug wird viele Inlandflüge ersetzen und ein technologischer Meilenstein sein, sagt er. Seine noch junge Familie wird also umziehen müssen, ein Stück Land wird ihm gestellt, eine kleine Entschädigungszahlung. Das war 2013.   [caption id="attachment_15649" align="aligncenter" width="745"] Unser Team in Laos rund um unseren Country Manager Laothong (der 2te von rechts). Trotz Umzug nimmt er die Situation gelassen und nutzt das neue, umweltfreundliche Transportmittel gerne auf seinem Weg zur Arbeit.[/caption]  

Heute: Einschnitt oder Fortschritt?

Mittlerweile steht die Bahnstrecke als Teil der sogenannten chinesischen „Belt-and-Road-Initiative“. Kritiker befürchten, dass Laos durch den Bau der Strecke in eine Schuldenfalle geraten könnte. Und es steht außer Frage, dass Laos heute durch die beträchtlichen Kosten des Baus in Abhängigkeit von chinesischen Krediten steht – Laos ist mittlerweile der größte Schuldner des Reiches der Mitte! Hinzu kommen die Umweltauswirkungen des Projekts, insbesondere in Bezug auf den Bau von Staudämmen. [caption id="attachment_15655" align="alignleft" width="250"] Der Staudamm südlich des ehemaligen Dorfes Ladthahae.[/caption] Der mächtigste davon steht südlich des ehemaligen Dorfes Ladthahae: Ein chinesischer Staudamm flutet die Region so sehr, dass nur noch das Dach eines buddhistischen Tempels der Siedlung zu sehen ist. Unser chinesischer Country Manager Zhang Fan winkt ab und spricht von all den nicht mehr notwendigen Kontinentalflügen, bei denen pro Start 20.000 Liter Kerosin in die Luft geblasen werden. Er spricht von neuen schnellen und umweltfreundlichen Verbindungen zwischen China, Laos und weiter, auch nach Thailand, er spricht von einer sauberen Zukunft.  

Das imposante Bauwerk als Basis für unsere neue China-Laos-Tour

Über das Wohl und Wehe von solch großen Projekten, ließe sich endlos diskutieren – Fakt ist, die neue China-Laos-Railway ist in vieler Hinsicht beeindruckend: 1000 km lang, 5.7 Milliarden USD teuer, und weil vor allem Laos eine Topografie wie die Schweiz aufweist, sind es 167 Brücken und 75 Tunnel, die in sage und schreibe fünf Jahren errichtet wurden – unter anderem durchquert man das Truong-Son-Gebirge mit einer Erhebung von mehr als 2.800 Metern! Mit einem Wort, es ist ein Meisterwerk der Baukunst. Selbst eingefleischte China-Skeptiker erkennen diese Leistung an, die einheimischen Laoten sowieso. Laothong lebt mittlerweile im neuen Haus unweit vom Zentrum von Luang Prabang und nutzt für seine Dienstreisen Richtung Hauptstadt Vientiane und chinesischer Grenze gerne die neue Bahn. Und weil es unterwegs so viel zu entdecken gibt, kamen wir auf die Idee, alles miteinander zu verbinden: Das Erlebnis einer einzigartigen Bahnfahrt mit dem Besuch vieler spannender Orte unterwegs.   [caption id="attachment_15678" align="aligncenter" width="745"] Gleich geht’s los: Der große Regen und unsere Zugfahrt von Vientiane nach Vang Vieng.[/caption]  

Unser Test zwischen Vientiane und Luang Prabang

[caption id="attachment_15681" align="alignright" width="250"] Das Logo der LCR erinnert verblüffend an das Logo der Deutschen Bahn.[/caption] Und wie immer, wenn wir eine neue Reise ins Programm aufnehmen, möchten wir auch prüfen, was wir anbieten. Zum Anlass nehmen wir unser Guide-Training in Luang Prabang im Juni diesen Jahres: Statt dem Flugzeug oder dem Bus, nehmen wir dieses Mal die Bahn, um die 414 Kilometer zwischen den beiden Städten zu überwinden. Der laotische Hauptstadt-Bahnhof sieht aus wie ein Drehkreuz vieler verschiedener Strecken, dabei dient er einzig und allein der Laos-China-Railway. [caption id="attachment_15679" align="alignleft" width="250"] Der chinesische Präsident Xi Xingping ist im Buchladen des Bahnhofs sehr präsent.[/caption] Der Baustil ist chinesisch-kommunistisch, viel Beton, riesige Eingangshalle, kleine Verkaufsstände und natürlich Bücher zur Entstehung des großartigen Werkes sowie über Xi Jinping, dem nicht mehr ganz neuen übergroßen Lenker und Denker im Reich der Mitte. Dass Schaffenskraft nicht unbedingt immer etwas mit Kreativität zu tun hat, liest sich bereits am Logo der LCR ab – die Kissenüberzüge erinnern doch sehr stark in Typo und Farbe an das unserer Deutschen Bahn, ein Schelm, der Böses dabei denkt. Anders aber bei unserer guten Bahn, scheint man hier aber fast schon übertrieben Wert auf Pünktlichkeit zu legen: Obwohl es in Strömen regnet und stürmt, entschuldigt sich die Stimme aus dem Lautsprecher mehrfach für die gerade einmal 10-minütige Verspätung des Zuges. Gleiches während der Fahrt, die nicht in Höchstgeschwindigkeit zurückgelegt werden kann, sondern verhältnismäßig langsam mit etwa 100 Kilometer pro Stunde – die Entschuldigung passt angesichts der Wetterverhältnisse so gut wie ein Strandkorb zu Island.   [caption id="attachment_15703" align="aligncenter" width="745"] Einfahrt unseres Zuges der Laos-China-Railway (LCR).[/caption]  

Eine Bahnfahrt durch Märchenlandschaften

Nach zwei Stunden erreichen wir Vang Vieng. Der 30.000 Seelen-Ort beeindruckt durch eine faszinierende Kulisse aus Kalksteinfelsen, smaragdgrünen Reisfeldern und dem schlängelnden Nam Song River. Eine Region für Naturliebhaber: Hier schnüren unsere kommenden Gruppen die Wanderschuhe und genießen eine romantische Bootsfahrt zum Sonnenuntergang auf dem Nam Som-Fluss. [caption id="attachment_15687" align="alignright" width="250"] Wir sind von der vorbeiziehenden Landschaft begeistert und kommen aus dem Staunen kaum mehr heraus.[/caption] Uns bleibt inmitten dieser herrlichen Landschaft auch Zeit für eigene Abenteuer: Tubing im Fluss oder ein Sprung ins kühle Nass der sogenannten Blauen Lagune! Wir fahren weiter, eine gute Stunde ist es bis Luang Prabang. Die Strecke ist auf diesem Abschnitt spektakulär: Malerische Karstlandschaften, zahllose Tunnels, viele Brücken, die uns über ebenso viele Flüsse führen.   [caption id="attachment_15664" align="alignleft" width="250"] Während wir die abwechslungsreiche Fahrt genießen, die uns durch malerische Landschaften führt, schlafen die anderen Gäste oder beschäftigen sich mit ihren Handys.[/caption] Während die Einheimischen entweder schlafen oder vor dem Handy sitzen, kommen wir nicht mehr aus dem Staunen heraus. Dann Luang Prabang: In unseren anderen Artikeln bereits ausführlich beschrieben, ein Ort zum Entdecken und Ankommen; ohne Frage, die Stadt ist das „Shangri La“ und der „Garten Eden“ Südostasiens. Wie ein einziger großer Garten liegt der Ort zwischen dem Nam Khan und dem Mekong-Fluss eingebettet in der Bergwelt von Laos. Zahllose Tempel, ein reges Klosterleben, nette kleine Cafés – all das lädt zum Verweilen ein. Ebenso ein Ausflug zu den Höhlen von Pak Ou und den Kuangsi Wasserfällen.  

Für euch geht die Reise in China weiter

Während für uns die Reise in Luang Prabang endet, erwartet euch auf unserer neuen Tour neben dem faszinierenden Zugabenteuer und den Schönheiten von Zentrallaos auch das atemberaubende Südchina.   [caption id="attachment_15653" align="aligncenter" width="745"] Eine unfassbare Meisterleistung der Bauern von Yuangyang sind die örtlichen Reisterrassen.[/caption]   [caption id="attachment_15650" align="alignleft" width="270"] Malerisch repräsentiert die Stadt Dali das alte, romantische Yunnan in China.[/caption]   Die Reise führt durch traumhafte Reisterrassen in Yuangyang, wo die Landschaft in eine märchenhafte Kulisse verwandelt wird. In den malerischen Städten Lijiang und Dali taucht ihr ein in den traditionellen Charme des Yunnans. Die verschlungenen Gassen und historischen Gebäude erzählen Geschichten aus längst vergangenen Zeiten, während die beeindruckenden Reisterrassen von Yuangyuang ein spektakuläres Bild bieten.   [caption id="attachment_15698" align="alignright" width="250"] Das moderne Kunming steht im Gegensatz zum malerischen, traditionellen Dali und Lijiang.[/caption] Mit Kunming erwartet euch eine Stadt, die modernes China par excellence verkörpert. Das Wachstum und die Entwicklung sind greifbar, und die Stadt pulsierender Mittelpunkt von Handel und Kultur. Märkte und Dörfer entlang eurer Route lassen euch tief in die chinesische Lebensweise eintauchen. Konfuzianische Tempel zeugen von der reichen Geschichte, und malerische Landschaften laden dazu ein, die Vielfalt und Schönheit der Natur zu erleben. Die Menschen in dieser Region empfangen euch mit offenen Armen und Gastfreundschaft.   [caption id="attachment_15654" align="aligncenter" width="745"] Der „Steinwald“ von Kunming ist eine idyllische Abwechslung zur modernen chinesischen Metropole.[/caption]   Freut euch auf 16 Tage voller Abenteuer und Entdeckungen, eingebettet in die Highspeed-Welt der Schienen, während ihr die kulturelle Pracht von Südostasien und Südchina erlebt! >> Jetzt entdecken!
Besuch aus dem Reich der Mitte
Heute sind wir hier mit unseren Country Managern Zhang und Meng aus China und wollen uns ein bisschen über das Reich der Mitte, über eine unserer Lieblingstouren unterhalten.   [caption id="attachment_15513" align="aligncenter" width="745"] Country Manager Zhang und Meng mit Produktmanagerin Manu und CEO Otfried.[/caption]   Lieber Zhang, wir arbeiten zwar schon sehr lange zusammen, aber vielleicht möchtest du dich trotzdem noch einmal kurz vorstellen, für alle, die dich noch nicht kennen. 你好 - Nĭ Hăo – guten Tag. Mein Name ist Zhang. Ich komme aus China und es hat mich sehr gefreut, heute nach Köln zu kommen und mit unserem mehrjährigen Partner WORLD INSIGHT zusammenzutreffen. Mit WORLD INSIGHT haben wir für 2024 ein umfangreiches Programm für China zusammengestellt. Es beinhaltet viele Highlights in China, ein paar außergewöhnliche Routen sowie viele Besuche bei Minderheiten.   [caption id="attachment_15507" align="alignleft" width="360"] Die neu gebaute Strecke verbindet China mit Laos in nur 5 Stunden.[/caption] Genau, wir haben für 2024 auch eine komplett neue Tour im Programm: Bei unserer neuen Kombi-Reise Südchina und Laos fahren wir mit dem Hochgeschwindigkeitszug von Kunming in Südchina bis nach Vientiane in Laos. Und Zhang, wir haben gerade schon darüber gesprochen, wir waren 2006 tatsächlich eine der allerersten Gruppen, die damals mit der Lhasabahn (von China nach Tibet) gefahren sind, richtig?     Ja genau, die Bahn wurde im Juli in Betrieb genommen und die erste Gruppe von WORLD INSIGHT war im August mit der Bahn unterwegs, daran kann ich mich noch gut erinnern.   [caption id="attachment_15508" align="aligncenter" width="745"] Die Lhasa-Bahn verbindet Xining in China mit Lhasa, der Hauptstadt Tibets.[/caption]   Wir arbeiten also schon sehr lange zusammen. Aber heute wollen wir über unsere ComfortPlus-Reise sprechen, eine wunderbare Tour durch den Süden Chinas. Wir starten dabei in Guilin und Guilin hat wunderbare Landschaften, die eindrucksvollen Karstberge, wir machen eine Bootsfahrt über den Nebenfluss des Li-Flusses, was genau erwartet uns denn in Guilin? Die Highlights bei dieser Tour in Guilin sind einmal die Bambus-Bootsfahrt auf dem Nebenfluss – dem Yulong-Fluss und dann die Radfahrt durch die Reisfelder. Das sind die zwei Highlights (in Guilin) bei dieser Tour. Dazu kommen die schönsten Landschaften von Guilin und Yangshou.   [caption id="attachment_15509" align="aligncenter" width="745"] Für uns geht es mit dem Rad durch die traumhaften Landschaften.[/caption]   Wir übernachten aber nicht direkt in Yangshou, oder? Sondern eher ein bisschen außerhalb, ein bisschen weniger touristisch. Wir übernachten in einem schönen Gasthaus, in der Gegend um Yangshou, das Hotel ist auch direkt an einem Reisfeld.   [caption id="attachment_15511" align="aligncenter" width="745"] Blick auf die Reisfelder in Guilin mit den Karstbergen im Hintergrund.[/caption]   Toll! Weiter geht es dann nach Ping'an, was steht da für uns auf dem Programm. In Ping'an haben wir auch eine Wanderung – eine leichte Wanderung – im Programm, das ist auch sehr schön.   [caption id="attachment_15524" align="aligncenter" width="745"] In Ping'an liegen die berühmten Drachenwirbelsäulen-Reisterrassen, die Longji Titian.[/caption]   Wo genau liegt Ping'an beziehungsweise wie lange fahren wir dort hin? Von Yangshou nach Ping'an mit dem Auto sind es ungefähr 4 Stunden, unterwegs können wir jedoch eine Mittagspause machen – ungefähr in der Mitte, nach 2 Stunden Fahrt. Dort gibt es eine ganz große Teeplantage mit verschiedenen Teesorten. Dort gibt es auch besonderes (chinesisches) Essen – ein ganz besonderes Erlebnis.     Anschließend geht es für uns nach Sanjiang und in ein Dorf der Yao-Minderheit, richtig? Sanjiang ist bekannt für chinesische Minderheiten. Wenn man das Leben der verschiedenen Minderheiten auch einmal miterleben möchte, dann sollte man nach Sanjiang. Dort ist auch dieser bekannte, typische Baustil – wie die Wind- und Regenbrücke.   [caption id="attachment_15529" align="aligncenter" width="745"] Die Wind- und Regenbrücke in Sanjiang.[/caption]   Und dann geht es weiter nach Fenghuang, in die Stadt des Phönix. Sie bietet einzigartige Stelzenhäuser direkt am Tuo-Fluss, was erwartet uns hier noch? Die Stadt Fenghuang liegt auch in der Provinz Hunan, sie ist auch bekannt als die alte Stadt und die Küche dort schmeckt sehr gut – sehr scharf. Deshalb ist die Küche aus Hunan immer sehr beliebt.   [caption id="attachment_15531" align="aligncenter" width="745"] Fenghuang bedeutet auf Chinesisch Phönix. Die Stadt ist UNESCO-Weltkulturerbe und gilt als eine der schönsten Städte Chinas.[/caption]   Ein weiteres Highlight dieser Tour ist der Zhangjiajie Geopark, der als Inspiration für die Avatar-Filme gedient hat. Die Landschaften hier sind einfach einzigartig.   [caption id="attachment_15532" align="aligncenter" width="745"] Der Geopark diente als Inspiration für die mystischen Hallelujah-Berge.[/caption]   Die Tour schließen wir in der Supermetropole schlechthin ab – in Shanghai. Hier gibt es zusätzlich für unsere Gäste noch die Möglichkeit, einen Tagesausflug zum Wasserdorf Tongli zu machen, das Venedig von China sozusagen.   [caption id="attachment_15528" align="aligncenter" width="745"] Die Metropole bildet den Abschluss unserer ComfortPlus-Reise.[/caption]   Vielen Dank Zhang, vielen Dank Meng für eure Zeit. Wir freuen uns schon auf die nächsten Touren mit euch im Reich der Mitte!   Das Interview findet ihr hier auf unserem YouTube-Kanal. https://youtu.be/8odunaK6Q8Y
Endlich wieder China – ein Gespräch mit unserem Country Manager Zan Fan
Schon seit einiger Zeit ist das Reisen für uns in vielen Ländern dieser Welt wieder problemlos möglich, nun hat auch China endlich den Schritt gewagt und öffnet seine Grenzen für uns und den Rest der Welt. Wir haben unseren Partner Zan Fan auf der Ferienmesse in Wien getroffen und die Gelegenheit genutzt, ihm ein paar Fragen zu stellen: Zu unseren Touren, den Schätzen Chinas und der schwierigen Zeit, die die Menschen nun endlich hinter sich lassen können.   [caption id="attachment_14526" align="alignleft" width="320"] Zan Fan ist 60 Jahre alt und seit 15 Jahren unser Country Manager in China. Er ist verheiratet, hat ein Sohn und wenn er nicht gerade unsere Touren managt, schwimmt und kocht er gerne: chinesisch, aber auch europäisch. Sein Leibgerichte: In China Jiaozi, eine Art chinesische Maultaschen, in Europa Eisbein mit Sauerkraut.[/caption] Mit China hat scheinbar das letzte Land seine Grenzen nach der Pandemie geöffnet. Wir fragen Fan: Wie fühlt sich das für dich an? Die Freude ist ihm selbstverständlich anzusehen: „Ich finde das toll! Endlich hat China seine Tür für Ausländer geöffnet, wir haben drei Jahre durchgehalten und nur auf diesen Tag gewartet. Und jetzt ist die Tür offen, ich freue mich sehr darüber!“   Natürlich müssen wir über das Offensichtliche ansprechen, denn wir wissen alle, wie wir uns während den Hochzeiten der Pandemie gefühlt haben: Drei Jahre Corona, was hat die Pandemie mit China und den Menschen gemacht? Wie hat sich die Zeit für die Menschen in China angefühlt? „Die drei Jahre waren sehr hart und schwierig, ganz besonders für uns als Incoming Reiseveranstalter. Wir haben gar keine Geschäfte mehr gehabt, aber haben trotzdem alles versucht und gekämpft, um zu überleben und um uns zu retten. Viele einheimische Agenturen haben in China zwischenzeitlich auch andere Events organisiert. Und endlich ist es so weit: Wir haben überlebt!“   Eine weitere Frage müssen wir Zan Fan unbedingt stellen, denn auf Regierungsebene rappelt es immer wieder zwischen den Weltmächten China und USA – was bedeutet das für uns? Dürfen sich westliche Reisende denn in China vollkommen willkommen fühlen? Was auf der Regierungsebene von China und der USA stattfindet, sagt Zan Fan, ist eine Sache der Politik, nicht der Bevölkerung. Das Verhältnis zwischen der Bevölkerung Chinas und der USA – oder der Bevölkerung Chinas und jedem anderen Land – ist sehr freundlich „und wir heißen alle Touristen in China herzlich willkommen!“   [caption id="attachment_14528" align="alignright" width="300"] Country Manager Zan Fan, mit Bereichsleiterin Mareike und Produktmanagerin Jana, bei seinem letzten Besuch in Köln[/caption] Darüber freuen wir uns natürlich riesig und auch unsere Reisenden können voller Vorfreude in die Zukunft blicken, denn es gibt Spannendes zu entdecken – bald starten wir wieder mit unserer ComfortPlus-Reise: Traumlandschaften Südchinas! „Fühle dich wie im Fantasy-Märchen: Auf dieser Tour entdecken wir die einzigartige Landschaft Südchinas mit ihren schroffen Karstbergen, schwindelerregenden Schluchten und malerischen Reisterrassen … was sehen die Gäste hier Spannendes auf dieser Tour?“ „Bei dieser Tour ist der Geopark Yuanjiajie eines der Hauptattraktionen, dort wurde der Film Avatar gedreht. Was die Gäste im Kino gesehen haben, sollen sie auch einmal persönlich vor Ort erleben. Das ist definitiv ein Highlight auf unserer Reise. Nahe dem Geopark Yuanjiajie, auf der Stecke zwischen der Stadt Phönix, Sanjiang und Longsheng bis nach Guilin geht es hauptsächlich um die Landschaften. Diese sind einmalig und anders, dort leben viele Minderheiten – das kann man nur in China erleben.“   [caption id="attachment_14529" align="aligncenter" width="745"] Yuanjiajie ist Teil des Zhangjiajie Nationalparks in der Provinz Hunan und Vorbild der „Hallelujah Berge“ aus dem Film Avatar.[/caption]   Wir erleben China also auf Augenhöhe! Die romantische Seite von China, man hat diese malerischen Städtchen und ebendiese Traumlandschaften auf einer Tour. Genau, auch die typischen kleinen Dörfer werden wir besuchen und in einigen auch übernachten. Das gehört zu einem der schönsten Erlebnisse.“   Wir haben allerdings auch Neues geplant – eine zweite Tour, die von Kunming mit dem Hochgeschwindigkeitszug Richtung Süden nach Laos führt. Wir fragen Zan Fan: Was dürfen wir von dieser Tour erwarten? „Im Dezember 2021 während der Pandemiezeit wurde der Hochgeschwindigkeitszug von China – von Kunming – nach Laos, in Betrieb genommen und wir halten das für ein weiteres Highlight auf diese Strecke. Eine Hälfte der Tour wird in Südchina durchgeführt, in der Provinz Yunnan, wo es auch im Winter angenehm ist und die Landschaften wunderschön.“ Wir machen einen Stopp in Chengdu, erkunden malerische Reisterrassen und alte Städte voller chinesischer Kultur und Geschichte, einschließlich Dali und Lijang. Zan Fan beschreibt die Tour als „ein Highlight nach dem anderen.“ Nachdem wir die wunderschöne Provinz im südlichen China erlebt haben, geht es mit dem Hochgeschwindigkeitszug innerhalb von 5 Stunden nach Luang Prabang.   [caption id="attachment_14532" align="aligncenter" width="745"] Der Hochgeschwindigkeitszug bringt uns in nur ein paar Stunden von der Provinz Yunnan in China nach Luang Prabang in Laos.[/caption]   [caption id="attachment_14527" align="alignright" width="480"] Unser Geschäftsführer Otfried Schöttle im Gespräch mit unserem Country Manager für China, Zan Fan, im Rahmen der Ferien-Messe Wien.[/caption] „Also man entdeckt wirklich auf jedem Schritt und Tritt Highlights, man entdeckt die wunderschönen Örtchen Lijang und Dali und dann hat man wirklich dieses technische Wunderwerk, kann man schon fast sagen“, sagt unser CEO Otfried. Die Fahrt mit dem Hochgeschwindigkeitszug erspart uns nicht nur alle Inlandsflüge, man kann gleichzeitig die atemberaubenden Landschaften entdecken, was uns zu Pionieren dieser Strecke macht.   Lieber Fan, herzlichen Dank für das Gespräch! Wir freuen uns wieder auf viele schöne Erlebnisse im zauberhaften Reich der Mitte!     Das ganze Interview findet ihr auch auf unserem YouTube-Kanal! [caption id="attachment_14562" align="alignleft" width="300"] Jetzt reinhören![/caption]