Entdecke die Magie Jordaniens mit WORLD INSIGHT
[caption id="attachment_20614" align="alignright" width="250"] Ahmad ist unser Country-Manager in Jordanien.[/caption] Das Leben ist einfach sehr, sehr harmonisch und schön in Jordanien. Die Menschen genießen das Leben hier, ich denke das hat auch viel mit dem Wetter zu tun,“ erklärt Ahmad Elayan mit einem Lächeln im Gesicht. Der gebürtige Deutsche entschied sich vor einigen Jahren, seinen jordanischen Wurzeln zu folgen. Mittlerweile lebt er seit 16 Jahren in Jordanien. Dort ist er als unser Country-Manager der perfekte Ansprechpartner für unsere Jordanien-Reisen. Er weiß genau, was jede unserer unterschiedlichen Reisen ausmacht und warum man das Land mit WORLD INSIGHT entdecken sollte. „Die WORLD INSIGHT Touren sind sehr besonders, denn es sind längere Touren und der Gast sieht wirklich alles im Land,“ erklärt Ahmad. Ganz besonders ist natürlich die Nähe zu den Einheimischen, ein Punkt, der uns auf all unseren Reisen wichtig ist. Nur so kann man ein Land wirklich erleben!  

Zu Besuch bei den Beduinen

In Jordanien lernen wir beispielsweise die Beduinen kennen. Die Beduinen sind nomadische oder semi-nomadische Stämme, die traditionell in den Wüstenregionen Jordaniens, Syriens, Saudi-Arabiens und des Sinai zu Hause sind. In Jordanien treffen wir sie besonders im Wadi Rum und in der Region um Petra an. Traditionell waren die Beduinen Viehzüchter und lebten von der Haltung von Kamelen, Ziegen und Schafen, die sie durch die Wüstenlandschaften trieben, immer auf der Suche nach Wasser und Weideland. Auch wenn sich viele Beduinen mittlerweile in Städten und Dörfern niedergelassen haben, kann man auch heute noch einige Beduinen sehen, die in Zelten leben. Diese Beduinenzelte bestehen aus gewebter Ziegenwolle und werden aus diesem Grund als Beit al-sha'ar“, also Häusern aus Haar“, bezeichnet.   [caption id="attachment_20551" align="alignnone" width="745"] Eine besondere Erfahrung ist die Übernachtung im Beduinen Camp in Wadi Rum.[/caption]   Für das richtig besondere Erlebnis verbringen wir auf unseren Reisen jeweils eine Nacht in einem Wüstencamp in Wadi Rum und nächtigen dort in einem Beduinenzelt. Bei der AktivPlus-Reise, ist das Beduinencamp sogar drei Nächte lang unsere Heimat! Aber nicht nur die Übernachtung ist ein Erlebnis, auch die kulinarische Versorgung. Wir kommen in den Genuss eines traditionellen Beduinen-Gerichts, welches unter dem Sandboden gegart wird: Zarb“. Zarb ist besonders bekannt für seinen rauchigen Geschmack und die saftige Konsistenz des Fleisches, dank der ganz speziellen Zubereitung des Fleisch- und Gemüsegerichts in einem unterirdischen Ofen. Für den unterirdischen Ofen wird ein Loch im Boden gegraben, in dem ein Feuer entfacht wird. Dieses Feuer erzeugt Kohlen, die anschließend für das langsame Garen genutzt werden. Die Zutaten werden auf Metallgittern platziert und dann in den Ofen gesenkt. Der Ofen wird mit heißer Asche und Sand bedeckt, sodass die Hitze im Inneren des Lochs das Essen langsam und gleichmäßig über mehrere Stunden gart.   [caption id="attachment_20596" align="alignnone" width="745"] Unter der Erde gegart: das traditionelle Beduinen Gericht.[/caption]   „Das ist schon so ein kleines Highlight, wenn die Gäste im Beduinen-Camp ankommen. Sie schauen zu, wie das Gericht aus dem Boden genommen wird und dann speist man gemeinsam an einem Lagerfeuer,“ berichtet Ahmad. Kulturelle Begegnungen, gemixt mit Lagerfeuerromantik – klingt nach einer perfekten Reise! Aber die Reise wäre keine WORLD INSIGHT-Reise, wenn ein Highlight nicht das nächste jagen würde – egal ob AktivPlus, ComfortPlus, Family- oder Erlebnisreise!  

Jordanien von Norden bis Süden entdecken

Die ersten Reisehöhepunkte erwarten uns schon am Anfang. All unsere Reisen beginnen in der Hauptstadt Amman. Hier flanieren wir durch die quirlige Altstadt, die typisch-orientalischen Souks und entdecken auch moderne Bauten. Bei einem ganz besonderen Ausflug begeben wir uns auf die Spuren der römischen, byzantinischen und umayyadischen Zeiten auf dem Zitadellenhügel von Amman. Archäeologische Ausgrabungen werfen einen spannenden Blick zurück in Ammans Vergangenheit!   [caption id="attachment_20598" align="alignleft" width="350"] Amman zwischen Antike und Moderne.[/caption] [caption id="attachment_20600" align="alignright" width="350"] Der Tempel des Herkules.[/caption]                                  

Wüstenabenteuer

Endlose Weiten, feine Sandwüsten, Sandsteinfelsen, die mit einem Farbenspiel aus rot, gelb und weiß bezaubern, eindrucksvolle Burgen und die Mystik der Felsenstadt Petra. Wer nach Jordanien reist, kann es sicherlich kaum erwarten, Jordaniens facettenreiche Wüstenlandschaft zu erleben, die das Land so besonders macht. Auf unserer Erlebnisreise entdecken wir in der Nähe des Toten Meers das niedrigst gelegene Naturreservat der Welt – das Wadi Mujib. Wenn das Wetter es zulässt, folgen wir dem Siq-Trail, der abhängig vom Wasserstand in der Regel von Mitte April bis Mitte Oktober geöffnet ist. Hier trekken wir ausgestattet mit Schwimmwesten durch das Wasser bis zu einem traumhaftschönen Wasserfall! Aber keine Sorge, falls die Wanderung nicht möglich ist: wir haben eine Alternative in petto im Wadi Numeira. Das Wadi liegt ebenfalls in der Nähe des Toten Meeres und beeindruckt mit seinen unglaublichen Felsformationen und natürlichen Pools.   [caption id="attachment_20609" align="alignnone" width="745"] Ein ganz besonderes Trekking wartet im Wadi Mujib.[/caption]   Unsere Erlebnisreise wäre keine Erlebnisreise, wenn vor dem großen Highlight Petra nicht noch weitere besondere Erlebnisse warten würden! Zum Beispiel begeben wir uns für eine einfache Wanderung in das Dana-Naturreservat, in dem sich Wälder, Wüste und schroffe Felsen abwechseln. Unser Pfad führt uns von einer bewaldeten Hochebene bis in ein sandiges Tal hinab. Noch intensiver lernen wir Dana natürlich bei den Wanderungen auf unserer AktivPlus-Reise kennen! Weiter geht es zu der wahrscheinlich bekanntesten Sehenswürdigkeit Jordaniens: Die Felsenstadt Petra, die auf keiner unserer Reiserouten fehlen darf. Ahmad berichtet, dass zurzeit nicht allzu viele Reisende in Jordanien unterwegs sind. Es ist also die perfekte Zeit, um so ein Highlight wie Petra in Ruhe zu entdecken!   [caption id="attachment_20619" align="alignnone" width="745"] Darf auf keiner unserer Reisen fehlen: Die antike Stadt Petra.[/caption]   Nach einer ersten, gemeinsamen Besichtigungstour durch die antike Stadt, hast du an deinem freien Tag die Möglichkeit, auf eigene Faust loszuziehen. Hast du AktivPlus gewählt? Dann erlebst du noch eine spannende Wanderung abseits der Touristenpfade von Little Petra, das zur Zeit der Nabatäer ein wichtiger Handelsplatz war, bis zum Hintereingang von Petra. Auch in Wadi Rum warten viele, intensive Wanderungen auf unserer AktivPlus-Reise. Die besondere Atmosphäre und spannenden Highlights der Wüste entgehen dir auf unseren anderen Reisen zum Glück nicht, denn dort erkunden wir Wadi Rum per Jeep-Tour! Als Local besucht Ahmad Wadi Rum besonders gern, die Wüste ist sein persönliches Highlight in Jordanien. „Wadi Rum ist immer ein tolles Erlebnis. Der Ort ist ideal, um einfach mal abzuschalten und zu genießen. Besonders der Sternenhimmel bei Nacht ist dort wunderschön,“ schwärmt er.    [caption id="attachment_20599" align="alignnone" width="745"] Begeistert Reisende und Einheimische: Wadi Rum.[/caption]  

Entspannung am Toten und Roten Meer

Jordanien hat nicht nur spannende Städte und Wüstenabenteuer zu bieten. Wir lassen es uns nicht nehmen, den Salzgehalt im Toten Meer auszutesten, um entspannt im Meer zu treiben. In dem Ort Sweimah am Toten Meer stoppen wir auf unserer Erlebnis- und Family-Reise schon relativ am Anfang, um uns vor den kommenden Tagen in der Wüste zu entspannen. Kurz bevor die Reisen wieder in Amman enden, haben wir noch einen Aufenthalt in Aqaba am Roten Meer. Ein freier Tag steht ganz dir zur Verfügung. Du hast die Möglichkeit, viele tolle Ausflüge optional zu unternehmen, zum Beispiel Schnorcheln! Besonders beliebt auf unseren Family-Reisen ist auch der optionale Ausflug in einen Wasserpark.   [caption id="attachment_20606" align="alignnone" width="745"] Am Roten Meer gibt es viele schöne Buchten und Häfen zu entdecken.[/caption]   Auf unserer ComfortPlus-Reise genießt du die doppelte Portion Meeres-Entspannung am Ende der Reise. Von Wadi Rum aus fahren wir nach Aqaba. Zunächst besuchen wir den Privatstrand von Tala Bay am Roten Meer, um uns im Wasser abzukühlen. Am nächsten Tag geht es zurück in den Norden für zwei Übernachtungen am Toten Meer. Im Programm der AktivPlus-Reise stoppen wir zwar nicht am Roten Meer, dafür enden wir aber ebenfalls mit einer Auszeit am Toten Meer. Nach den vielen Wanderungen sorgt das salzreiche Wasser des Toten Meers für besondere Erholung  Balsam für alle Muskeln!  

Mit Einheimischen auf Augenhöhe

Egal ob AktivPlus-, ComfortPlus, Family- oder Erlebnisreise. Jede Reiseform birgt sowohl unterschiedliche als auch gemeinsame Höhepunkte. Die Reisegäste lernen das Land besonders intensiv kennen. In Erinnerung bleiben dabei sicherlich nicht nur die atemberaubenden Landschaften und Badetage an den Meeren, sondern besonders die Begegnungen mit Einheimischen. Übernachtungen oder Abendessen bei den Beduinen, Mittagessen bei einer Drusenfamilie, oder unser Besuch beim Frauenprojekt Bani Hamida in Mukawir, wo Frauen durch das Weben traditioneller Beduinenteppiche selbstständig Einkünfte haben. Es sind Begegnungen wie diese, die unsere Reisen zu Erlebnissen machen. „Die Reisen sind keine klassischen Touren. Die Gäste treffen wirklich mit Einheimischen zusammen, das ist etwas ganz Besonderes!“ findet Ahmad. Zu den Unruhen in den Nachbarländern erklärt Ahmad: „Jordanien ist ein friedliches Land und unsere Gäste reisen nur durch Jordanien, deswegen müssen sie sich keine Sorgen wegen des Kriegs im Nachbarland machen. Jordanien hat immer den Frieden behalten und die Grenzen für jeden Gast offen gehalten. Das ist einfach das Faszinierende an diesem Land, dass man auch mit den vielen Religionen, die es hier gibt, friedlich zusammenleben kann.“
Auf den Spuren der Djinns: Jordaniens mythische Erzählungen
Rote Sandwüsten, Ruinen aus vergangenen Zeiten und das salzige Flimmern des Toten Meeres. Die Mystik Jordaniens, mit seinen archäologischen Schätzen und spektakulären Landschaften, zieht Reisende in den Bann. Wer schon einmal das Vergnügen hatte, in den sternenübersäten Nachthimmel über Wadi Rum zu blicken oder zu erleben, wie sich das Schatzhaus von Petra zwischen den Felsenklüften der Siq auftut, weiß, dass in Jordanien ein gewisser Zauber in der Luft liegt. Diese Magie spiegelt sich auch in faszinierenden Erzählungen wider, die seit Jahrtausenden weitergegeben werden und in der Kultur verwurzelt sind. Geschichten von Djinns und anderen Geheimnissen der arabischen Folklore verweben sich mit der Geschichte und machen jede Entdeckung zu einem Abenteuer in die Welt der Legenden.  

Jerash: Die Schutzgöttin

Die Stadt Jerash, ein Relikt aus der römischen Vergangenheit, ist bekannt für ihre geheimnisvolle Schönheit inmitten beeindruckender Ruinen. Gegründet im 2. Jahrhundert v. Chr., blühte Jerash als ein pulsierendes Handelszentrum entlang der legendären Königstraße auf und erlebte unter römischer Herrschaft ein goldenes Zeitalter.   [caption id="attachment_20561" align="aligncenter" width="745"] Der Artemistempel in Jerash.[/caption]   Doch im Herzen dieser antiken Metropole befindet sich ein besonders interessantes Kapitel: der Tempel der Artemis, der 150 n. Chr. unter dem herrschenden Kaiser Antoninus Pius errichtet wurde. Artemis, die griechische Göttin der Jagd und Hüterin des Wildes, wurde zur Schutzgöttin von Jerash ernannt, und ihr Tempel sitzt bis heute majestätisch auf dem höchsten Punkt der Stadt. Sie symbolisiert nicht nur den göttlichen Schutz, sondern diente auch als spirituelles Zentrum der Bewohner. Erzählungen zufolge fanden dort geheimnisvolle Rituale und Zeremonien statt, bei denen die Gläubigen die Göttin mit opulenten Opfergaben ehrten, in der Hoffnung, ihren Segen und Schutz zu erhalten.  

Petra: Geheimnisse der Djinns

Wenn man an Jordanien denkt, kommt einem wahrscheinlich als Erstes die legendäre Felsenstadt Petra und ihre monumentale Schatzkammer in den Sinn. Geprägt von rotbraunen Schluchten, architektonischen Meisterwerken und komplexen Wassersystemen bleibt die antike Stadt nach wie vor zu 80 % unentdeckt. Das lässt natürlich viel Freiraum für die Fantasie. Doch auch die Elemente, die für uns bereits sichtbar sind, sind von Legenden umgeben. Unter den vielen Schätzen Petras sticht besonders eine Gruppe von monumentalen Grabanlagen hervor: die Djinn-Blöcke. Diese würfelförmigen Sandstein-Strukturen sind eine Hinterlassenschaft der Nabatäer aus dem 1. Jahrhundert n. Chr. und zählen zu den ersten Sehenswürdigkeiten, denen man beim Betreten von Petra durch den Siq begegnet.   [caption id="attachment_20575" align="aligncenter" width="745"] Einer der Djinn-Blöcke in Petra.[/caption]   Die Djinn-Blöcke wirken imposant und geheimnisvoll zugleich, denn über ihre Bedeutung wird viel spekuliert. Ihr Name leitet sich von dem arabischen Wort „jinn“  (جِنّ) ab, das sich auf übernatürliche, spirituelle Wesen bezieht. Handelt es sich bei den rotbraunen Blöcken, wie oft vermutet, um Grabsteine? Oder dienen sie doch den Djinns als Behausungen? Manche BesucherInnen halten ihre Hand an den Stein und wünschen sich etwas, in der Hoffnung, dass der Geist ihnen wohlgesinnt ist. Wir werden wohl nie genau wissen, wie effektiv diese Geste ist, doch ausprobieren kann man es. Wer weiß, vielleicht geht ein Wunsch in Erfüllung.  

Wadi Rum: Gigantische Erzählungen

Die Mythologie der Djinns zieht sich durch arabische Erzählungen und spielt auch in den Legenden um Wadi Rum eine Rolle. Auch bekannt als das „Tal des Mondes“, ist das Wüstental ein spektakulärer Ort in Jordanien, der durch seine beeindruckenden Landschaften und geheimnisvollen Geschichten besticht. Geprägt von massiven Sandsteinformationen und tiefen Schluchten bildet Wadi Rum eine dramatische Kulisse, nicht nur für Hollywood-Blockbuster wie Dune oder Der Marsianer, sondern auch für faszinierende Legenden über riesige, mystische Wesen. Du fragst dich, wie die massiven Schluchten der Wüstenlandschaft entstanden sind?   [caption id="attachment_20570" align="aligncenter" width="745"] Die Aussicht über Wadi Rum.[/caption]   Angeblich soll Wadi Rum durch einen Djinn aus langer Vergangenheit die Landschaft herausgeschnitzt haben. Auch heute noch sollen sich Djinns in den höchsten Punkten der steinigen Felsformationen ihr Versteck suchen. Doch die Nacht bringt Schutz vor den Geistern: Wenn man unter dem von Sternen übersäten Nachthimmel genau hinschaut, entdeckt man ihren größten Feind. Denn jede Sternschnuppe vernichtet einen Djinn.  

Das Tote Meer: Salzige Heilkräfte

Das Tote Meer ist ein Ort der Wunder. Es hat schon etwas Magisches, sich wie ein Blatt auf der Wasseroberfläche treiben zu lassen. Reich an Mineralien und Salzen, wird es seit Jahrhunderten für seine heilenden Eigenschaften geschätzt und sogar als eine Art Lebenselixier gefeiert. Menschen kommen aus aller Welt, um von seiner wohltuenden Wirkung zu profitieren und ein einzigartiges Schwimmerlebnis zu genießen. Doch eine Person entwickelte angeblich eine ganz besondere Faszination für die wundersamen Kräfte des Toten Meeres.   [caption id="attachment_20572" align="aligncenter" width="745"] Am Ufer des Toten Meers.[/caption]   Kleopatra war bekannt dafür, dass sie keine Kosten scheute, um ihre Schönheit zu erhalten. Ihre – man könnte fast von einer Besessenheit sprechen – führte sie zum Ufer des Toten Meers, dessen vielseitige Mineralien sich als effektive Schönheitsquelle bewiesen. Sie war so sehr davon überzeugt, dass sie die ersten Spas entlang der Küste bauen ließ und verschaffte sich damit einen direkten Zugang zu seinen Heilkräften. Doch ihre Leidenschaft für Schönheitspflege schien seiner Zeit voraus zu sein, denn auch heute versprechen zahlreiche Kosmetikprodukte, die Salz und Schlamm des Toten Meeres beinhalten, eine klare und gesunde Haut.   Jordanien fasziniert nicht nur mit seinen historischen Stätten, sondern auch mit seinen lebendigen Erzählungen. Seine BewohnerInnen tragen einen besonderen Stolz und eine Leidenschaft für ihre Heimat, deren Geschichten eine tiefe Bindung zwischen den Menschen, der Natur und der Kultur widerspiegeln. Eine Reise durch Jordanien ist also mehr als nur eine Entdeckung der physischen Landschaft, sie ist ein Zugang zu den kulturellen Facetten, die die Menschen hier verbinden.
Yallah Jordanien 2022!
Schon seit Langem hatte ich eine Jordanien Reise im Blick. Stets kam etwas dazwischen, wie jüngst Corona. Endlich sollte es im November losgehen. Die „Royal Jordanien“ flog uns sicher nach Amman. Hier trafen meine Freundin Maria und ich mit den anderen 14 Reiseteilnehmern (zehn Frauen und sechs Männern) zusammen. Es war schon Nacht, als Hussein, unser Reiseleiter für die nächsten zwei Wochen, uns am Flughafen in Empfang nehmen konnte: Danach fuhren wir übermüdet, doch glücklich gut angekommen zu sein, in unser erstes Hotel in Amman: Erst mal schlafen. Der erste Tag war für die Besichtigung Ammans, der modernen Hauptstadt mit vier Millionen Einwohnern sowie der archäologischen Stätte Jerasch vorgesehen. Überall Geschichte zum Anfassen, schließlich sind wir hier in einer Region unterwegs, die über Jahrtausende immer wieder neue Herrscher und Völker anzog. [caption id="attachment_14193" align="aligncenter" width="745"] Römisches Theater von Amman.[/caption]   Griechische, römische, umayyadische Überreste an der Zitadelle hoch oben über der Stadt und islamische Architektur in der König-Abdullah-Moschee. Hier mussten sich die Damen erst mal ein Gewand überziehen. Die imposanten Überreste der römischen Stadt Jerasch (Gerasa) nördlich von Amman könnten es mit Pompeji aufnehmen! Bereits am ersten Tag wird klar: Hussein ist ein echter Glückstreffer für unsere Reise. Mit seinem Wissen, seinen hervorragenden Deutschkenntnissen und seiner kommunikativen, humorvollen Art gewinnt er schnell die Sympathien und das Vertrauen der Teilnehmerinnen.  

Der doppelte Hussein

Wie gefühlt jeder zweite Jordanier hieß auch unser Busfahrer Hussein. 😉 Er führte uns die kommenden Tage souverän und sicher (und stets mit genügend Wasservorräten an Bord!) durch das Land. Inmitten von Wüste sahen wir die Überreste von Jagd- und Lustschlössern aus der Umayyaden Zeit, Karawansereien und Kreuzritterburgen, letztere aus dem Mittelalter. So richtig gemütlich wirkten die Bauten allesamt nicht, aber auch auf einer deutschen Burg wäre es damals kaum bequemer gewesen.  

Canyoning und Relaxen am Toten Meer

In unmittelbarer Nähe zum Toten Meer, mit ca. 400 Meter unter NN dem tiefsten Punkt der Erde, konnten wir am Canyoning entlang des „Siq Trails“ (Wadi Mujib) teilnehmen. Wasserwaten, Schwimmen, Klettern, an Seilen entlang hangeln. Die, die sich trauten, werden diese Anstrengung so schnell nicht vergessen. [caption id="attachment_14186" align="aligncenter" width="745"] Unvergessen: Canyoning entlang des „Siq Trails“.[/caption]   Danach folgte eine Auszeit am Toten Meer samt Badeprogramm und Schlammpackungen. Unsere Hotelanlage mit drei Pools, eigenem Strandabschnitt und abendlicher Bauchtänzerin zeigte ein wenig das andere Jordanien: Badeurlaub, auch für Einheimische – es war Wochenende. [caption id="attachment_14184" align="aligncenter" width="745"] Entspannung im Hotel am Toten Meer.[/caption]   Die Reserven wieder aufgefüllt, fuhren wir ins Dana Naturreservat, einem imposanten Felswüstengebirge. Bei der anspruchsvollen Wanderung wurden wir mit grandiosen Ausblicken belohnt.  

Auf nach Petra

Am Ende des sechsten Reisetages kamen wir erwartungsvoll in Wadi Musa an, der modernen Kleinstadt am Eingang zum historischen Petra. Hier gab es zunächst lange Gesichter im Hotel, denn unsere Zimmer befanden sich leider im unrenovierten Teil des Hauses und waren deshalb eher eng und stickig. Hier sollten wir also drei Nächte verbringen, oje! Allgemeine Katerstimmung, aber auch die gehört mal mit dazu. Am nächsten Tag erhellten sich die Gesichter wieder, als wir Petra, die verborgene Stadt der Nabatäer, besichtigten – von Hussein sach- und fachkundig geführt. Es gab keine Frage, die er nicht beantworten konnte und unsere Gruppe entpuppte sich durchaus als wissbegierig … Am Eingang erwartete uns bereits ein großes Getümmel. Nach rund 800 Metern entlang eines offenen Tales, mit ersten in den Fels gehauenen Gräbern der Nabatäer, betraten wir die eigentliche Schlucht – den Siq – der die Stadt (ihre Blütezeit war zwischen 200 v.u.n. Chr.) so lange verborgen hielt. [caption id="attachment_14183" align="aligncenter" width="720"] Die Schatzkammer von Petra: Ziel vieler Jordanienreisenden.[/caption]   Der Siq ist einfach überwältigend, was Raumeindruck, Farbenspiel und die Einstrahlung des Sonnenlichts angeht. Ein Strom aus Touristen, zu Fuß, teils auf Pferdekutschen, Kamelen und auch E-Autos schlängelte sich die eineinhalb Kilometer bis zum Ziel. Dann erblickten wir die weltberühmte Schatzkammer, morgens um 10:00 Uhr, bestens ausgeleuchtet! Allgemeines Atemstocken. Eine Zeit lang ließen wir alles auf uns wirken, dann ging es weiter in das sich öffnende Tal mit der Stadt, die bis heute (man höre und staune) erst zu einem Bruchteil ausgegraben ist. Zum Glück waren wir zwei ganze Tage (!) vor Ort. An Tag zwei wanderten wir oberhalb der Stadt bis zum Opferplatz der Nabatäer und zu weiteren Kulturstätten. Die uns umgebende Stille und spektakuläre Blicke in die Weite der Landschaft bildeten einen tollen Kontrast zum vorherigen Tag.  

Wie im Film: Wadi Rum

Szenenwechsel. Man tut Jordanien unrecht, es auf Petra zu reduzieren. Das sollten wir auch im Wadi Rum erfahren, einem bizarren Sand- und Felswüstental, in dem sich 1917/18 „Lawrence von Arabien“ mit arabischen Stämmen traf, um den Aufstand gegen die Osmanen in Teilen zu begleiten. Nebenbei dient das Wadi häufig als Filmkulisse. Wir verstanden sofort, warum. Felsen und Wüsten ziehen die Besucher magisch an. Auch wir konnten uns bei der anschließenden Jeepsafari dieser einmaligen Atmosphäre, einem Zusammenspiel aus Sonne, Wind, Farben, Licht und Einsamkeit bzw. Weite nicht entziehen. [caption id="attachment_14182" align="aligncenter" width="745"] Einfach magisch: Das Wadi Rum.[/caption]   Übernachtet haben wir in einem luxuriösen Beduinen-Camp in Zelten mit Dusche, Veranda, Klimaanlage und Außenbeleuchtung! Aber: Es fehlte das Essen am Lagerfeuer unter dem Sternenhimmel, wie ich es mir erträumt hatte. Schön war es trotzdem, authentisch leider nicht mehr so ganz …  

Zum Schluss: Baden im Roten Meer

Nur wenige Kilometer des Golfes von Aqaba verlaufen auf jordanischem Staatsgebiet. Wir wohnten direkt in Promenadennähe. Was liegt da näher als ein Bad im Meer? Wir lernten, dass es zumindest für Frauen mit europäischer Badebekleidung unüblich ist, am Stadtstrand zu baden. Daher unternahmen wir einen Trip auf einer sehr coolen Jacht und verbrachten dort unbeschwerte Stunden mit wunderbarem Blick auf Aqaba und das benachbarte Eilat (Israel) – und der Erfahrung: Baden und Schnorcheln bei Wellengang. [caption id="attachment_14181" align="aligncenter" width="745"] Blick vom Hotel auf den Golf von Aqaba.[/caption]   Bisher nicht erwähnt: Kulinarisch sind wir zwei Wochen voll verwöhnt worden. Der Abschlussabend im gehobenen Beduinen Restaurant toppte noch mal alles Vorherige. Insgesamt hatte ich den Eindruck, 16 ReiseteilnehmerInnen kamen reich beschert mit Eindrücken, Erlebnissen, Erfahrungen und Bildern im Kopf nach Hause. Eine Reise, die wir nie vergessen werden. Mein Fazit: Insgesamt top organisiert und liebevoll arrangiert – das war unsere Jordanien Reise!