Wüste, Witze und wilde Tiere: Humorvoll durch den Süden Afrikas
Moin, moin aus Bremen. Es folgt ein Reisebericht meiner zweiten Afrika-Tour. Der Kontinent fasziniert mich offensichtlich, da ich sieben Monate später schon wieder in Windhoek lande. Diesmal als Teilnehmerin der Erlebnisreise Namibia, Botswana und Zimbabwe. Ich möchte einen Elefanten mal in freier Wildbahn sehen und in Botswana ist die Wahrscheinlichkeit deutlich höher als Bremen. Es waren schon wieder wirklich viele Eindrücke und ein paar beschreibe ich euch näher. Tour-Start: Am 18.11.24 geht's los. Gemäß der Reisebeschreibung wird zehnmal im Zelt übernachtet und dafür wird uns eine Matratze gestellt. Das Einpacken eines Schlafsacks ist obligatorisch. Diese Information habe ich gelesen und als Platzverschwendung im Koffer abgetan. Warum? Ich weiß es doch auch nicht mehr. Eine große Packung Spekulatius habe ich merkwürdigerweise mitgenommen. Wenigstens mein extra Schlafsack-Inlett hat es ins Hauptgepäck geschafft. Temperatur: Namibia kann im Dezember in der Wüste übrigens richtig kalt werden und Spekulatius gibt es in jedem Spar-Markt vor Ort zu kaufen. Tagsüber blauer Himmel mit mindestens 34°C und sternklare Nächte mit knapp 10°C. Kalte Füße sind sehr lästig – besonders meine. Jetzt bin ich stolze Besitzerin von namibischen Wollsocken. Ich werde meine Pack-Prioritäten überdenken. Wir sind zur offiziellen Regenzeit in Botswana unterwegs und campieren in den Verbreitungsgebieten der Anopheles-Mücke, welche die alleinige Verantwortung für Malaria trägt. Durch Expositionsprophylaxe lässt sich eine Ansteckung wohl am besten vermeiden. Tagsüber sind es hier aber gerne über 40°C und in der Dämmerung bleibt das Thermometer bei 26°C stehen. Lange Hosen und Langarmshirt zur Stich-Unterbindung? Ich setze zusätzlich auf das örtliche Anti-Mück. Und was vergesse ich beim ersten Einkaufsstopp? Genau – das Mücken-Spray. Wasser und Obst habe ich gekauft. Auch hier werde ich mich meinen Prioritäten nochmals widmen. Campingtour: Der Zeltaufbau wird direkt am Anfang der Reise einmal für alle demonstriert – leider nicht an meinem Zelt. Die Routine des fast täglichen Nestbaus gelingt schon nach dem ersten eigenständigen Auf- und Einklappen des Gedöns ganz gut. Jeder einzelne hat ja so seine Camping-Kernkompetenzen. Ich bin gut im Abwasch, Auf- und Abbau von Tischen, Stühlen und Zelten - auch von Fremd-Zelten. Dafür betrete ich selten die „Küche“. Erinnerungskultur: In der Dämmerung finden wir uns oft, nach und nach im Kreis, um ein romantisches Lagerfeuer ein – nicht nur um den Tag bei einem Kaltgetränk Revue passieren zu lassen, sondern auch um Geschichten auszutauschen. Im Hintergrund wird gelacht, gekocht, unter Geklapper der Tisch gedeckt und irgendjemand raschelt immer in seinem Zelt. Eigenartigerweise setzen wir uns zum Essen abends oft nicht an die gedeckte Tafel, sondern verweilen im Kreis um das Feuer, mit den Tellern auf den Knien und den Getränken auf dem Boden. Es hat schon etwas sehr Ursprüngliches, wenn sich eine Gruppe von Fremden zum ersten Mal um eine Feuerstelle versammelt. Danach ist man, auch als Alleinreisende, nicht mehr so fremd. Ich hatte ganz vergessen, wie schön das sein kann. [caption id="attachment_21601" align="alignleft" width="570"] Lagerfeuerromantik vom Feinsten[/caption] Meine anfänglichen Mücken-Bedenken werden schnell zerstreut. Ich gehöre zu den Glücklichen, welche - egal wo sie sich an einem Feuer platzieren - gefühlt immer im Qualm mit tränenden Augen sitzen. Ein unübertroffener Vorteil von Gruppen-Touren ist die Hilfsbereitschaft der Mitreisenden. Es ist ganz reizend, wenn mir direkt am ersten Lagerfeuer unterschiedlichste Mückenschutzmittel angeboten werden. Natürlich habe ich die Nerven verloren und meinen Schutz-Bedarf einige Tage später doch noch gedeckt. Augentropfen habe ich mir auch gegönnt, da keine KI den Rote-Augen-Effekt auf Grund von Qualm beheben kann. Spielstruktur: Wir werden auf dieser Reise an dem Gesellschaftsspiel „Stempel-it 2.0“ teilnehmen. Bei unserer Einreise in Namibia gibt es nach Formularausfüllung den ersten Stempel – zum Warmwerden. Diese Bustour wird von uns Spielteilnehmern volle Konzentration verlangen. Drei Länder, drei unterschiedliche Formulare in knapp drei Wochen. Bei jedem Grenzübertritt ist von uns ein Aus- und/oder Einreiseformular analog auszufüllen. Stifte sind selbstredend mitzubringen. Unser Kfz-Kennzeichen und wechselnden Unterkunftsadressen müssen bereitgehalten werden, sowie ein Ansprechpartner und eine Telefonnummer in dem jeweiligen Land. Mal muss das ganze Formular ausgefüllt werden und manchmal nur ein Teil. Signatur nicht vergessen. Bitte keine Fehler – die Grenzer haben es schon so schwer genug in der Hitze mit uns schnatternden Touristen. Die Prozeduren haben ihren individuellen Charme. Am Ende der Reise sind es sage und schreibe 17 Stempel. Eigentlich müsste es eine gerade Anzahl von Stempeln sein. Egal – es ist trotzdem mein absoluter Stempel-Rekord im Pass in 3 Wochen. Bürokratie liebe ich schon immer. Dieser leicht chemische Geruch der Formulare, deren Farbabrieb an meinen Patschefingern und Stempel im Allgemeinen. Herrlichst! Ja – möglicherweise hatte ich früher eine Kinderpost und war vielleicht auch schon auf dem Jakobsweg. Mondscheintour: Des Öfteren werden wir uns auf dieser Reise fernab von ziviler Lichtverschmutzung aufhalten. Ich bin immer noch an Milchstraßenfotografie interessiert und freu mich schon seit Wochen darauf, nachts um 3 Uhr aufzustehen, um den Himmel zu fotografieren. Klar - Sternschnuppen liebe ich auch ein wenig. Es wäre schon schön, wenn es mir gelingen würde, eine Wunsch-Schnuppe festzuhalten. Ein unbedachter, positiver Nebeneffekt des sehr frühen Aufstehens ist – der Kreislauf kommt in Schwung und mir wird wieder warm. Natürlich gebe ich mich vor Ort einer Generalprobe mit Stativ hin, um meine Kameraeinstellungen zu überprüfen. Knips-knips. Das Ergebnis? Schwarz auf Schwarz. Kein Stern. Kein Nix. Unter dem Schein meiner Stirnlampe führe ich eine Nachkontrolle der Einstellungen durch und finde keinen offensichtlichen Fehler. Die Kamera muss kaputt sein – alles andere ist undenkbar. Mist! Und das am Anfang der Reise! Ich schwenke den Sucher auf unser Lagerfeuer. Das Display bleibt schwarz auf schwarz? Vielleicht hilft es ja den Objektivdeckel abzunehmen? Aha! Doch nicht kaputt. Diese Probe breche ich hier und jetzt unter Eigengelächter ab. Später auf der Reise gelingt mir tatsächlich doch noch das ein oder andere Bild. [caption id="attachment_21589" align="alignright" width="570"] Ein Sternenhimmel wie aus dem Bilderbuch![/caption] Natur: Einer der ersten Campingplätze am Kaziikini Schutzgebiet hat keinen Zaun, um die niedlichen Tiere auf Distanz zu halten. Das finde ich prinzipiell gut. Die Gruppe bekommt direkt bei Ankunft drei Anweisungen:
  • keine geöffneten Snacks in den Zelten lagern
  • das offizielle Lager nicht verlassen
  • nachts nicht alleine auf Klo gehen oder umherwandern
Aha? Kurz nach der Ansage brüllt ein Löwe in der Ferne und ein zweiter antwortet – deutlich näher. Aha? Das Kollektiv stellt ausnahmsweise diese drei Anweisung nicht in Frage. Wer tags schon weiß, dass in der Nacht ein dringendes Geschäft pressieren wird – bekommt ein Zelt-Not-Klo in Form eines leeren 5-Liter-Wasserkanisters mit Sandboden. Aha? Das ist jetzt wirklich so gar nicht mein Ding! Und was soll ich machen, wenn das kleine Geschäft expandiert? Also ich werde nach 20 Uhr vorsorglich nichts mehr essen und trinken. Die kleine Not-Klo-Lösung wurde übrigens tatsächlich angenommen – nein, nicht von mir. Ich habe mir Rückendeckung von unserer 86-Jährigen Mitreisenden geholt, um stirnlampen-erhellt meine Waschhausroutine abzuspulen. [caption id="attachment_21600" align="aligncenter" width="745"] Bringen Herzen zum Schmelzen: Löwenkinder[/caption] Infrastruktur: Straßenmärkte und Souvenir-Shops haben es mir weltweit wirklich angetan und noch nie herrschte ein Mangel an Einkaufsgelegenheiten. Ich kann eigentlich alles gut gebrauch und weiß oftmals gar nicht wie dringend. Ich sag mal so, nach dieser Reise bin ich stolze Besitzerin von Wollsocken, eines Springbockfells, diverser Armbänder und Statuetten. Ein T-Shirt mit unserer Reiseroute und ein Hemd in einem fröhlichen Braunton mit wertiger Eine Elefant-Sands-Lodge-Stickerei habe ich mir auch noch genehmigt. Das Hemd sieht verdächtig nach Ranger-Oberbekleidung aus. Passt hervorragend zu meinem Camouflage-Rock. Die Kleidungskombination sorgt auf der weiteren Reise dafür, dass mich andere – ja, richtige Ranger - mit dem Hang-Loose-Handzeichen und einem ebenso lässigen "Whatsup?" in diversen Städten auf offener Straße begrüßen. Naturgemäß grüße ich mit einem freundlichen, leichten Nicken und überschwänglichem, norddeutschen „Moin!“ zurück. Kreatur: Es sprengt den Schreibrahmen alle Tiere einzeln zu erwähnen, welche auf unseren diversen Pirschfahrten zu Wasser oder zu Lande durchs Bild gelaufen, geflogen oder geschwommen sind. Auf Elefanten – als großes Ziel meiner Reise - möchte ich trotzdem noch eingehen. Für den heutigen Tag auf der A3 in Botswana platziere ich mich vorne auf dem Beifahrersitz und hoffe auf tierische Motive. Am Straßenrand ist eine Wasserleitung unter der Erde verlegt. Betonschächte mit Betondeckeln sollen die Zugänge vor unbefugtem Gebrauch schützen. Es ist heiß. Die Sonne brennt. Keine Frisur sitzt mehr. Alle dösen und dämmern hinten vor sich hin. Ich zähle tote Insekten auf der Frontscheibe. Wir fahren an so einigen Pfützen, verschobenen Deckeln oder zerborstenen Schächten vorbei. So eine Betonabdeckung ist für einen Elefanten offensichtlich kein Hindernis, sondern eher eine Herausforderung, welcher man sich gerne stellt und daran rüsselt. Und dann geht´s los - alle 50 Meter steht plötzlich in der Mittagshitze ein Elefant. Entweder wie bestellt in einer Pfütze oder unter Bäumen in Gruppen - beides direkt an der Straße. Ich dreh beim ersten Anblick steil und muss meiner Freude und Verblüffung akustischen Raum geben. Der Satz: „Schaut - dort steht ein Elefant!“ ist mir völlig entfallen. Raus rutscht mir rutscht nur ein infantiles: „Oh-oh-oh-da. Vorbei! Oh-oh-oh-da-da!“ Fahrer Ewald ist sichtlich verwundert und tritt abrupt auf die Bremse. Alle sind wieder wach und ich bin jetzt verliebt in Elefanten. Diese Verblüffung nutzt sich übrigens beim 20. Seitenstreifen-Elefanten etwas ab. [caption id="attachment_21598" align="alignleft" width="570"] Ein kleines Malheuer auf der Strecke[/caption] Reparatur: Auf irgendeinem Teilabschnitt im Nirgendwo gibt unser Truck ein neues, lautes Geräusch von sich. Ewald kommt am Rand des Highways zum Stehen. Kurze Diagnose - der Keilriemen ist gerissen. Zum Glück sind Ewald und Stephan nicht nur Köche, Kindermädchen und Übersetzer – sondern auch Mechaniker. Die beiden machen sich souverän daran einen neuen Keilriemen aufzuziehen. In der Zwischenzeit dürfen wir alle aussteigen. Die Anweisung lautet: „Bleibt in der Nähe des Buses.“ Nähe ist ja relativ und wieviel Distanz verträgt Sie? Die im Kopf formulierte Antwort von allen: „Ja, ja!" Ein paar Bus affine Mitreisende bleiben neben der improvisierten Werkstatt stehen – natürlich mit wohlgemeinten Tipps und Tricks. Nikolaus nutzt diesen Stopp um Interessierte mit einer Feldenkrais-Methode, in bewusste, neue Bewegungsabläufe einzuweisen. Die Neigungsgruppe bildet neben dem defekten Bus einen Halbkreis und bewegt sich langsam, fast schon bedächtig und synchron hin und her, vor und zurück. Alle anderen nehmen sich eine persönliche Auszeit – in Afrika Buschi-Buschi genannt - und sind nicht mehr zu sehen. Ich suche auf der anderen Straßenseite schlendernd Fotomotive. In zirka 70 Meter Entfernung treten acht Elefanten inklusive Kälbern aus dem Busch. Sie wechseln auf meine Straßenseite und kommen mir entgegen. Ich bin mir meiner Ranger-Verantwortung natürlich seit Hemd-Besitz bewusst und informiere die anderen über die Möglichkeit einer Elefantenbegegnung. Guide Stephan trommelt die Menschen-Herde sofort zusammen - es tauchen alle aus der Buschi-Buschi-Deckung auf und bewegen sich schnell - überhaupt nicht mehr synchron – Richtung Bus. Bootstour: Ein Bootsausflug im Gewitter auf dem Chobe-Fluss? Ja oder nein? Die Alternative im Zimmer zu sitzen, ist nicht ganz so verlockend - wir sind schließlich Reisende. Ich habe den Poncho der Ponchos im Gepäck und könnte – wenn es notwendig erscheint – damit ein Biwak bauen. Die Dauer der Entscheidungsfindung trägt dazu bei, dass es nur noch leicht regnet. OK – den Poncho nehme ich aber trotzdem mit. Wir werden mit der Aussicht auf Büffel und Nilpferde auf den Ausflugsdampfer verbracht. Zwischendurch pladdert es aber doch noch ganz schön - von oben - da es relativ windstill ist. Ich ergattere einen Sitzplatz in der noch überdachten ersten Reihe - merkwürdigerweise will da überhaupt keiner sitzen. Warum? Sobald der Wind auffrischt - damit umschließe ich auch Fahrtwind - kommt der Regen frontal. Aha! Es gibt ja spritzwassergeschützte Kameras. Ratet doch mal, was ich wohl nicht habe. Am Horizont läuft ein dramatisches Gewitter ab und im Vordergrund stehen malerisch Büffel und Nilpferde mit Silberreihern knietief im Schwemmland. Wunderschöne Kontraste. Tanz-Kultur: In einer Lodge wird um 19 Uhr eine Tanzvorführung dargeboten. Ich suche mir frischgeduscht durch das Hotel-Labyrinth meinen Weg zum Aufführungsort. Ich habe mir einen Videoauftrag erteilt und erfülle diesen vom Rand aus - in der ersten Reihe. Alles in allem wird es eine sehr rhythmische Darbietung. Keine Instrumente - nur Stimme, Klatschen, Stampfen, dramatische Mimik und große Gestik. Es sieht nach Spaß aus. Wer hätte gedacht, dass zum Abschluss der Aufführung freiwillige Mittänzer aus dem Publikum gesucht werden? Unter der ersten mir entgegengestreckten Hand des größten Tänzers ducke ich mit weg und täusche eine Ohnmacht vor. Mit dem Gebaren komme ich bei einer kleinen, sehr energischen Lady nicht durch. Sie schnappt lächelnd meine Hand und lässt nicht mehr los. Hm.... sie hat ja keine Ahnung. Es fängt mit einfachem Armeschwenken an und steigert sich zu mehr oder minder komplizierten Schrittkombinationen. Ich werde an den Zeremonienmeister und Einpeitscher abgeben. Ich bin irritiert, ob des Personenwechsels und direkt raus aus dem Takt. Mein Freestyle-Talent ist jetzt gefragt - sehr zur Verwunderung meines Tanzpartners. Humor ist ebenfalls von Vorteil, um diese Darbietung für mich zu einem einigermaßen würdevollen Ende zu bringen. [caption id="attachment_21594" align="alignright" width="570"] Wenn zwei Kulturen aufeinandertreffen[/caption] Kultur: Zusammen mit zwei Stammesangehörigen der San wollen wir durch eine weite, wilde Landschaft im Erongo-Gebirge schlendern. Feuermachen und Spurenlesen steht auf dem Vorführungsplan. Eine Schar Kinder beobachtet uns unter Gekicher - natürlich mit Sicherheitsabstand. Nicht mit mir. Ich fordere die frechste Kleine mit einer pantomimischen Einlage auf, an unserem Walk teilzunehmen. Es schließen sich alle bezaubernden Kinder an. Auf dem Weg suche ich mir drei etwa gleichgroße Steinchen und biete meine quasi nicht vorhandenen Jonglierkünste dar. Das scheinen noch nicht so viele Reisende vorgeführt zu haben. Es wird noch mehr gekichert – nicht mehr ganz so schüchtern. Feuermachen und Spurenlesen? Ach - die Interaktion mit den Mini-San ist für mich viel spannender. Auch ohne Worte kann man sich hervorragend auf das Spiel „Fangen und Werfen“ verständigen. Wobei ich versuche, gezielt jedem Kind einen Stein zuzuwerfen. Als Belohnung werden von den Kindern alle gefangenen Steine gleichzeitig in meine Richtung geworfen. Ein paar kann ich sogar mit einem artistischen Auftritt fangen - sehr zu meiner Freude! Bei der Feuer-mach-Präsentation hocke ich mich abseits in den Hintergrund und zeige der Kindergruppe auf meinem Kameradisplay die von mir bereits gemachten Fotos. Ich tippe auf die abgelichteten, einzelnen Persönchen in den Gruppenbildern und mir werden die Namen leise ins Ohr geflüstert. Alle wollen die Fotos sehen und müssen daher auf Tuchfühlung mit mir gehen. Irgendwann habe ich eine kleine Hand im Nacken, welche unbewusst und trotzdem fasziniert an meinen Haaren nestelt. Das liegt nicht unbedingt an meiner Haarpracht, sondern vielmehr daran, dass San die Haare einfach und sehr kurz tragen. Letztendlich wollen alle mal die Haare der komischen Tante streicheln oder zum Zopf zusammen zupfen. Ich bin genauso fasziniert von den jungen Menschen, wie sie von meinen Haaren. Entdeckungstour: In Swakopmund ist ein Tag der Freizeit gewidmet - dachte ich. Um 7:30 Uhr sitze ich ausgeruht und ohne mir bekanntem Plan für den Tag beim Frühstück. Ich lasse es mir gut gehen. Ein richtiger Tisch und richtige Stühle. Nichts kann zusammengeklappt werden. Fantastisch! So eine Camping-Reise lässt mich vor Freude über Kleinigkeiten - wie ein Bett mit Decke - fast in Tränen ausbrechen. Eine Mitreisende ist schon gestiefelt und bereit für ihren gebuchten Ausflug um 8 Uhr. Ich schlürfe in aller Seelenruhe meinen Kaffee, gucke Löcher in die Luft, frage höflich nach den Tagesplänen der anderen und verneine die Frage, ob ich etwas vorhabe. Ein stattlicher, im Safari-Look gekleideter Mann holt meine Mitreisende ab – es wird in der Lobby diskutiert. Ich verfolge den Prozess interessiert. Es scheint ein Problem zu geben. Logisch. Immer ist irgendetwas. Ich grinse und schlürfe meinen Kaffee. Die Rezeptionistin kommt in den Frühstücksraum und fragt alle anwesenden, wer sich noch für die Tour angemeldet hat. Eine Person fehlt noch. Ich denke mir meinen Teil lächelnd – es hört ja immer jemand nicht richtig zu. Nur sehr langsam kommt mir der Gedanke, dass ich vielleicht dieses fehlende Geschöpf sein könnte. Ist das möglich? Ein kurzes Handzucken meinerseits bei der Interessensabfrage am gestrigen Tag und schon ist der Vertrag geschlossen? Könnte sein? Ich war gestern etwas unkonzentriert auf Grund von genereller Erschöpfung durch Eindrücke und Erlebnisse. Ich bequeme meinen ausgeruhten Körper zur Rezeption um mich als Ersatzkandidat anzubieten. Hm – mein Name steht schon auf der Liste. Komisch. Inventur: Laut Mark Twain ist Reisen tödlich für Vorurteile. Das kann ich bestätigen. Auf dieser Reise habe ich wieder Tribut gezahlt - diesmal in Form eines Vorbehalts. Ich war dem arroganten Irrglauben aufgesessen, dass ich nicht mehr von Reisegruppen überrascht werden kann. Weit gefehlt. So viele unterschiedliche Lebensentwürfe, Herangehensweisen, liebenswerte Eigenarten und persönliche Spezialeffekte habe ich selten in einer Gruppe vereint erlebt. Eine ganz tolle und auch sehr besondere Mixtur. Das Ziel, auf einer Reise, unvergessliche Eindrücke und Erlebnisse zu sammeln vereint uns ja doch irgendwie. Akzeptanz der Verschiedenheit und Humor, lassen persönliche Differenzen - welche in jeder Gruppe auftreten - im Hintergrund verschwinden. Besondere Begegnungen mit phänomenalen Tieren, außergewöhnlichen Menschen und beispiellosem, klare Sternenhimmel springen in den Vordergrund. Offenheit schafft oft Verständnis. Eine Portion Gelassenheit oder Ohrstöpsel helfen natürlich auch. Den Kampf für ordentliche Fingernägel, eine adrette Frisur und saubere Füße habe ich direkt aufgegeben. Auch hier hilft die Akzeptanz des Iss-Halt-So-Zustandes weiter. Die daraus resultierende Freizeit und die weitest gehende Internetlosigkeit habe ich genutzt um mich Gesprächen, dem Staunen oder dem Schreiben zu widmen. Eigentlich wollte ich doch nur Elefanten sehen und habe schon wieder so viel mehr erhalten! Merci beaucoup an alle!
Wilde Welt: Mit dem Truck durch Namibia und Botswana
Die Runde von Namibia über Botswana zu den Victoria Fällen und zurück gehört sicher zu Klassikern für Afrika-Touristen. Trotzdem ist es für jeden Teilnehmer eine neue atemberaubende Erlebnisreise, bei der sich ein Highlight an das andere reiht. Der Truck, der von WORLD INSIGHT markant gekennzeichnet ist, startet in Windhoek und schrubbt fleißig Kilometer, denn die Länder sind deutlich größer, als manch einer glaubt und haben viele Sand- und Schotter-Straßen. Wildbeobachtungen begleiten automatisch jeden Tour-Tag, trotzdem sind natürlich die Jeep-Safaris in den Nationalparks ein Muss für Genießer, Fotojäger & Entdecker. Die (unvollständige) Liste an Erlebnissen unserer Reise sei hier kurz aufgeführt.

Sternenhimmel und hautnahe Tiererlebnisse

Im Moonraker Camp bei Windhoek wird die Nacht mit den Sternen und der angedeuteten Milchstraße eine perfekte Einstimmung, und die Köchinnen strahlen uns bei ihrer Arbeit die ganze Zeit an und haben die afrikanische Fröhlichkeit in sich. Im Symponia Guesthouse gibt es, wie eigentlich bei jeder Übernachtung, einen Pool, den auch eine Gottesanbeterin nutzen möchte. Die tollen Guides Tamite (kann sehr gut Deutsch) und Dino als Fahrer und Universalkraft (kann Englisch, ist super hilfsbereit und umsichtig und das Afrikaans kann man ja zum Teil auch gut verstehen) bereiten von dem Rieseneinkauf zuvor eine gemeinsame Mahlzeit zu, die wie auf der ganzen Tour immer verschiedenartig und lecker sein wird. Die Guides selbst sind Teil des Erfolgsrezeptes! [caption id="attachment_21294" align="alignright" width="570"] Elefantensichtungen am Okovango-Delta[/caption] Dann der Geheimtipp Kaziikini: Ein Zeltlager ohne Umzäunung und am Ende des Okavango-Deltas. Wir werden die Elefanten vermutlich nicht noch einmal so nah um uns haben, wie in der Nacht, als sie lautstark die Wasserleitung kapern, einen ganzen Tank leer saufen & ein kleiner Kerl über die Zeltleine stolpert. Am späten Abend zuvor am Wasserloch erleben wir auch noch eine Büffelmigration mit hunderten Tieren, die vorbeirennen und ein sagenhaftes Stimmungsbild erzeugen. Besser geht es nicht! Dass wir hier auf der Safari auch eine Löwin erblicken, Geier beim Streit um Aas-Reste beobachten und beim Rundflug dutzende Nilpferde in der Flussbiegung und fliehende Giraffen sehen, sind da ‚nur‘ noch i-Tüpfelchen. An der Elephant Sands Lodge sehen die großen ‚Wüstenschiffe‘ fast wie eine Fotomontage aus, vorn der Pool, hinten die Lodges und dazwischen planschende Bullen und Leitkühe mit ihren Kälbern. Danach geht ein Fußmarsch zu unseren Quartieren in den Sundowner hinein an Bienenfressern und Teufelskralle vorbei. Und wir sind noch nicht einmal eine Woche unterwegs.

Safari im Chobe und Adrenalin an den Victoria Fällen

Von der Kwalape Safari Lodge aus geht ein Ausflug mit dem Boot in den Chobe NP, für mich im Nachgang sogar der schönste Nationalpark, mit einer vielfältigen Tierwelt am Fluss und den fast schwimmenden Wiesenflächen. Ein Traumblick jagt den Nächsten. Krokodile, Antilopen, Zebras, Warzenschweine, Gnus, Büffel, Elefanten und Flusspferde, reichlich Vögel, ein Sonnenuntergang. Am Abend eine Tanzvorführung, am nächsten Tag der Ausflug zu den Victoria Fällen. Kurze (schnell trocknende) Klamotten reichen, nass wird man sowieso. Die Kamera braucht etwas Schutz und ausprobieren musste ich unbedingt das Abseilen als neuere Attraktion nahe der bekannten Bungee-Sprung-Grenzübergangs-Brücke. Yeaahhh!   [caption id="attachment_21303" align="aligncenter" width="745"] Jede Menge Adrenalin beim Abseilen bei den Victoria-Fällen[/caption]   Danach gibt es im 3-Monkeys leckere Krokodil-Sticks, während sich ein Teil der Gruppe die Wasserfälle noch aus der Luft anschaut. Und unsere Tour-T-Shirts gibt es hier auch, sie sehen echt cool aus! Die nächsten Tage bringen weitere Safaris, Zelte (Sharwimbo River Camp) oder Lodges (Shakawe River Lodge), mehrfache Grenzüberschritte, herzliche Erfahrungen mit dem Spenden der bei Mahlzeiten nicht verbrauchten Lebensmittel (und ergänzend nicht benötigte Kleidung, Kulis, auch Süßigkeiten oder andere Mitbringsel) an Kinder, die gerade Mittagspause von der Schule haben oder mit einer engagierten Lehrerin unter einem Baum als Vorschule spielen und singen. Eine Einbaum-Fahrt mit von den Bootsführern gebastelten Lotusblumen-Schmuck um den Hals, Markttreiben und das Ausprobieren von getrockneten Mopane-Raupen - und im Roys Camp kurz vor Grootfontein, einen Spielplatz mit Affenschaukel, um sich ein wenig wie Tarzan zu fühlen. (-: Tamite und Dino beschließen, uns mit kleinem Umweg auch den weltgrößten Meteoriten in Hoba zu zeigen, eine nette Anlage mit Sträuchern und blühenden Pflanzen. Auch mein Geocache-Hobby kann hier mal wieder nebenbei mit befriedigt werden. Danach geht es zum Etosha Park.

Wilde Begegnungen im Etosha Park

Der Park hat einige tolle Lodges am Anfang, Ende und in der Mitte des Parks. Wir zelten im Halali in der Mitte, was sich als Volltreffer erweist. Auf der Nachmittags-Safari sehen wir gleich zu Beginn einen Leoparden. Klasse! Ich will nicht die große Anzahl verschiedener Tiere aufzählen, die wir dort an 2 Tagen sahen, aber heraus ragte vielleicht am Ende der Safari die 7-köpfige Gruppe der Löwendamen, die uns etwas skeptisch, aber dann doch gelangweilt anschaute. Abends schließlich im Camp angekommen, ist das beleuchtete Wasserloch spektakulär. Nashörner geben sich mit Sonnenuntergang nacheinander die Klinke in die Hand. Wir sehen mehr als 15 Exemplare von ihnen! Dort eine Stunde nur zu sitzen und den Tieren einfach nur zuzuschauen ist einmalig, aufregend und beruhigend zugleich. Neben den Spitzmaulnashörnern kommen auch andere Säugetiere, unter anderem eine Hyäne und ein mächtiger, weißer Wüstenelefant vorbei. Am Tage auf einem Nebenweg scheinen uns 10 Strauße die Straße versperren zu wollen. Der König der Tiere schaut eher der vorbeilaufenden Hyäne als uns nach, obwohl wir nur wenige Meter von ihm entfernt stehen. Ein Oryx, allein in der Salzpfannensenke, oder eine fliegende Gabelracke sehen einfach fantastisch aus. Dass wir im Etosha gar einen Pavian sehen, verwundert die Guides total, weil sie das auch nicht kannten. Raus aus Etosha, Stopp in Outjo. Mittlerweile ist die 2. Woche um und nun im Erongo-Gebirge (Erongo Rocks - Farmhouse & Camping) werden uns auf einer moderaten Bergwanderung Felsmalereien gezeigt. Mir imponiert ein Handybild vom Tourguide, wo mit modernster Technik diese Wandbilder verstärkt als Schichten mehrerer Zeichnungen übereinander dargestellt werden können. Im Living Museum der San kann man neben dem Nomadenleben besonders die natürliche Neugier und Unbekümmertheit der Kinder erleben. Danach fahren wir auch an Tamites Heimatdorf nahe der Spitzkoppe vorbei und sehen ‚seine‘ halbfertige Kirche, die er mit Freunden und Verwandten schrittweise fertig bauen möchte. Es ist beeindruckend, solche Gedankenpläne zu hören, an einem Ort, wo langfristige Projekte noch viel mehr Durchhaltevermögen benötigen als bei uns zu Hause.

Küstenzauber und Wüstenabenteuer

Schließlich steuern wir auf Swakopmund zu, wo wir einen freien Tag haben. Es war schon bisher immer wieder deutscher Einfluss sichtbar, aber hier steigert sich das noch mächtig. Zur Abwechslung mal ein gemütlicher Stadtrundgang, kräftige Wellen, die an die Mole klatschen, Salzluft und in „The Tug“ natürlich Fisch zum Dinner. Auch die Kristall-Galerie ist ein Muss, gewaltige Quarze und Ausstellungsstücke. Der Stollen am Eingang mit eingearbeiteten Kristallen ist besonders sehenswert. Das kleine Schlangenmuseum in der Innenstadt ist was für Liebhaber, ich fand es klasse. Als zusätzlichen Ausflug wählen wir eine Katamaranfahrt von Walvis Bay zur Robben-Sandbank. Teresa als Tourbegleiterin ist ein Unikum, diese Fröhlichkeit ist einmalig. Die Robben und Möwen (Pelikane hatten bei uns gerade keine Lust) lassen sich auf dem Boot mit Fischen füttern. Mit Likör, Austern, Sekt und leckeren Häppchen bekommen wir auch unsere ‚Vorzugsbehandlung‘, wofür es sich total gelohnt hat 1200 NAD pro Person (ca. 60 €) auszugeben. Für Wale ist es nicht mehr die richtige Jahreszeit, aber Delfine begleiten uns ein Stück. [caption id="attachment_21299" align="alignleft" width="570"] Rosa Glück erwartete Volker am Walvis Bay.[/caption] Am Ende der Walvis Bay ist eine Lagune, wo man viele Flamingos sehen kann. Schon mal über 1000 auf einem Fleck erlebt? Wieder fantastisch. Nun noch zum Namib Naukluft NP. Sanddünen, Wüstenlandschaft und Bergkämme als Kulisse live erleben. Überraschend bei den wenigen Gehöften unterwegs – eine Jurte, ein bunt bemaltes Farmerhaus und in Solitaire der ‚Oldtimer-Friedhof‘ bei „Mc Gregor's Bakery“. Überholen wir doch unterwegs im ‚großen Nichts‘ nahe des Wendekreis-Schilds „Tropic of Capricorn“ einen Radfahrer mit Packtaschen, der ist noch verrückter als ich im Leben! Das letzte Zeltlager, direkt vor dem Eingang zum Nationalpark, die ja immer nur in etwa von 7 bis 19 Uhr geöffnet haben, beschert uns Vollmond, wieder einen Pool, mitten in der Wüste, und: Ich hatte schon die ganze Tour eine Wildkamera mit, die ich nachts immer in Zeltnähe irgendwo postierte, die mit Infrarot und Bewegungsmelder umherschleichende Gäste einfangen sollte. Hier schnappt die Fotofalle beim Schakal am schönsten zu.

Sossusvlei, Windhoek und ein spektakulärer Abschied

Sossusvlei, die großen Sanddünen mit den bekannten Dünen „Dune 45“ und „Big Daddy“. Klar waren wir dort, klar bin ich auf beide hochgestiegen, Lichtspiele im Sonnenaufgang – ein Motiv schöner als das andere, wie im Gebirge die Hügelketten. Es ist nur Sand, aber es ist unbeschreiblich ergreifend, trotz 35 Grad. Nach uns war vermutlich keiner mehr am Tag ganz oben (11:15) und ja, auch den Gecko von den „Little Five“ der Wüste habe ich beim Abstieg zum Deadvlei unten entdeckt. Wir schauen noch in den Sesriem Canyon und mit Amarula und Hintergrundkulisse stößt die Gruppe auf den Ausklang der Reise gemeinsam an. [caption id="attachment_21297" align="aligncenter" width="745"] Unbeschreiblich ergreifend![/caption] Der Rückweg nach Windhoek hält – neben dem Stopp in „Conny’s Coffee Shop“ kurz davor – noch die Reifenpanne bereit. Schon mal einen 120 kg Reifen bei verdreckt festsitzenden Muttern abmontiert und zu dritt mit Fahrer und Guide hinten an den Truck gewuchtet? Wir sahen aus ‚wie die Schweine‘. Im „Capbon Guesthouse“ in der Hauptstadt konnte man ja wieder ins kühle Nass springen. Windhoek wäre eher schnell erzählt, die Friedenskirche, die Behausungen am Stadtrand mit dem Großteil der Bevölkerung, wäre da nicht noch der Abschiedsabend in „Joe’s Beer House gewesen“. Uriges Objekt, wie überall, mit Stacheldrahtwand umzäunt, mit ‚Wilhelm-Pieck-Straße‘, tausenderlei Farmerkram und Raritäten sowie Tiertrophäen an der Wand. Als Gericht war das Bushman Sosatie mit einem Spieß mit Kudu, Oryx, Springbock und Zebra ein Muss. Für uns Westtouristen extrem günstig. Hier treffen sich vermutlich alle Reisegruppen und trotzdem ist es spektakulär. Tja, 3 Powerwochen ‚not for sissies‘ werden lange nachhallen und ich bin dankbar für die Möglichkeit, solche besonderen Reisen erleben zu dürfen, mit einer super funktionierenden Organisation durch WORLD INSIGHT und unseren beiden Tourguides Tamite und Dino. Mit faszinierenden Landschaften, einer sagenhaften Tierwelt, einfachen freundlichen Menschen und mit einer sehr harmonischen Reisegruppe!  
Zwischen Wildlife und Wüste: Faszination Namibia
Was macht man sich im Vorfeld der Reise alles so an Gedanken! Wie ist der Ablauf geplant? Wer sind die Mitreisenden? Habe ich die richtige Kleidung dabei? Bin ich ausreichend geimpft? Und so weiter… Vorab: Alle unsere Erwartungen haben sich mehr als erfüllt. Sicherlich hat Frank, unser kompetenter World Insight-Reiseleiter und gleichzeitig auch Busfahrer, einen großen Anteil an dem Erfolg der Reise. Jeder Tag war erlebnisreich. Frank hat uns mit seinem Insider-Knowhow informiert, angeregt unterhalten und gab uns wertvolle Tipps. Dazu passte auch, dass wir als Gruppe mit 14 Individuen gut miteinander harmoniert haben. Sicherlich war auch die Gruppen-größe von 14 Personen ideal. Jeder hatte seinen Sitz im Bus gefunden und das Ein- und Aussteigen ging schnell und diszipliniert vonstatten. Nach dem ruhigen Nachtflug mit Discover Airbus A300-330 kamen wir am Sonntag gegen 8 Uhr morgens an. Es gab keine Zeitverschiebung zwischen Deutschland und Namibia.

Auf nach Windhoek!

Nach den Einreiseformalitäten hat uns Frank beim Ausgang herzlich empfangen. Obwohl noch zwei Mitreisende aus der Schweiz gefehlt haben – mehr dazu später – , ging es zuerst in Richtung Windhoek in einen großen Spar-Supermarkt, um uns mit dem Nötigsten, vor allem genügend Wasser, einzudecken. Unser erstes Ziel war die ca. 280 km entfernte Anib Kalahari Lodge in der Nähe von Marienthal. Hinter der Stadt Rehoboth passierten wir den Wendekreis des Steinbocks, fuhren von den Tropen in die Subtropen. Was zur Folge hatte, dass die Sonne jetzt im Norden stand. Wir blieben meistens zwei Nächte in einer Lodge, was auch ein Entscheidungskriterium für diese Reise war. Nach der Ankunft in Anib Kalahari konnten wir uns akklimatisieren. Abends ging es zum gemeinsamen Dinner auf Basis eines Büfetts mit köstlichen Speisen. Unsere Gruppe saß gemeinsam an einem langen Tisch. Das war in jeder Lodge so und hat die Kommunikation gefördert und die Gemeinschaft gestärkt.

Die wilde Welt Namibias erkunden

[caption id="attachment_21313" align="alignleft" width="570"] Wanderungen durch die Wüste standen auf dem Reiseplan.[/caption] Am Vormittag des zweiten Tages starteten wir unsere erste Wanderung auf einem Trail um die Lodge. Am Nachmittag haben wir mit den Rangern im offenen Jeep die Gegend der Kalahari erkundet und viele Tiere, vor allem Springböcke und Antilopen gesichtet. Abschluss war ein gemeinsamer Treff auf eine Anhöhe einer roten Sanddüne zum Sundowner-Umtrunk. Morgens ging es nach dem Frühstück um halb neun weiter zum nächsten Ziel; die Namib Naukluft Lodge in der Namib Wüste. Mit Zwischenstopp in Solitäre, dem zentralen Treffpunkt an der C14 zum Tanken, Apfelkuchen Essen und Sonstigem. Nach der Ankunft in der Lodge starteten wir gegen halb fünf eine Wanderung um den Berg. Unser Zimmer hatte von der Terrasse aus einen fantastischen Blick in die weite Ebene des Namib National Park. Am Abend wurde im Außenbereich Wild gegrillt. Dazu gab es leckere Vor- und Nachspeisen. Schon um halb sieben ging es los zur Fahrt in die roten Sanddünen von Sossusvlei, damit wir bei Sonnenaufgang die Schattierungen der Erde gut sehen und der Aufstieg nicht zu heiß würde. Um an den Parkplatz zu den Dünen und dem Deadvlei der 8000 Jahre alten abgestorbenen Bäume zu kommen, mussten wir auf spezielle 4x4 Fahrzeuge umsteigen. Selbst unser Traktor mit Anhänger hatte Schwierigkeiten, sich durch den Sand zu manövrieren. Auf der Rückfahrt tätigen wir einen Abstieg in den Sessriem Canyon. Hier hat sich der Fluss über tausend Jahre in den Kalksandstein eingegraben.

Wüstenabenteuer & Himba-Bekanntschaften

Am folgenden Morgen ging es sehr früh nach Swakopmund und damit auch wieder zurück von den Subtropen in die Tropen. Viele Gebäude erinnerten noch an die deutsche Kolonialzeit.  Wir haben uns am zweiten Tag für die Bootstour mit dem Katamaran in der Lagune in Walvis Bay entschieden, um Robben, Pelikane und Delfine zu sehen. Der gesamte Ausflug und unser Transport von und zum Hotel lief perfekt ab.  Alternativ gab es die Möglichkeit eines zweistündigen Rundfluges über die Wüstenlandschaft der Namib und der Skelettküste. Als nächstes ging es Richtung Norden, zuerst am Atlantik entlang bis Henties Bay und dann ins Landesinnere zur großen Spitzkoppe, einer rötlichen Felsformation. Damit die Fahrt in den Etosha-Nationalpark nicht so lange dauerte, gab es auf halber Strecke eine Übernachtung in Omaruru.  Auf der Weiterfahrt besuchten wir ein Dorf des Stammes der Himba-Ureinwohner.  Hier konnten wir von den Himbas selbstgefertigte Souvenirs kaufen.

Tierische Abenteuer & Traditionen

In Etosha angekommen, übernachteten wir außerhalb des Nationalparks am Andersson Gate in der Eldorado Lodge.   [caption id="attachment_21311" align="aligncenter" width="745"] Jede Menge Wildtiere warteten im Etosha-Nationalpark.[/caption]   Den Etosha-Nationalpark erreichten wir mit dem Bus. Das hatte einen Vorteil: Die Sitzhöhe erlaubte uns besser zu sehen als in den flachen und offenen Jeeps. Wir hatten Glück und sahen neben einem Rhino auch Löwen, Geparden, Zebras, Springböcke, Giraffen, Elefanten, Elen- und Oryx-Antilopen, Sträuße und zahlreiche andere Fauna. Am Etosha Lookout durften wir kurz aussteigen und den Rand der weitläufigen Pan betreten, ein ausgetrockneter See. Ein weiterer Höhepunkt war der Besuch der ehemaligen finnischen Mission in Nakambale in der Nähe von Ondongwa. Hier kommen nur sehr wenige Touristen hin. Wir wohnten in einem Luxuszeltdorf. Meggi, die Leiterin, die uns immer mit „FAMILI E“ ansprach, begleitete uns in ein San Dorf, wo uns die Herstellung von Mehl durch Hirse demonstriert wurde. Der Rückweg führte uns an einen Fußballplatz entlang, wo gerade die Jugendliche trainierten. Meggi wurde von den Jungs angefragt, ob wir ihnen einen Fußball spendieren könnten. Wir sammelten spontan auf der Rückfahrt das notwendige Geld. Damit kann Frank einen Lederfußball in Windhoek kaufen, den er beim nächsten Besuch dort übergeben kann. Es ging weiter südwärts, entlang der asphaltierten B2 in Richtung Windhoek. Auf der Strecke machten wir Halt in einer jungen Weinfarm und kosteten deren Weine. Wir übernachteten in der Nähe von Otavi in der schönen Gabus Game Ranch mit eigenem Wildbestand, die in 4. Generation von Familie Kuel betrieben wird. Schade, dass wir bereits am nächsten Morgen abreisen mussten. In Windhoek angekommen, besuchten wir am Abend das bekannte Joes Beerhouse. Eine Stadtrundfahrt der Sehenswürdigkeiten von Windhoek und Besuch des Craft-Centers in der alten Brauerei rundete das Programm am Folgetag ab. Unsere Reise neigte sich dem Ende zu: Wir übernachteten die letzte Nacht in der weitläufigen Midgard Ranch in den Otjihavera-Bergen, die an Luxus noch einmal alles Bisherige getoppt hat. Auf der letzten Fahrt zum Airport hatten wir Glück: Wir begegneten fünf Giraffen am Wegesrand. Am Airport angekommen, wurden wir von Frank im Terminal offiziell verabschiedet.

Auf ein Wiedersehen!

Fazit: Wie schon am Anfang erwähnt, wurden unsere Erwartungen mehr als erfüllt. Es gehört sicherlich auch etwas Glück dazu, zur richtigen Zeit am richtigen Ort zu sein. Inwieweit ein Veranstalter seinen eigenen Qualitätsanspruch und Leistungsfähigkeit gerecht wird, zeigt sich immer erst bei Herausforderungen und in Problemfällen. Bei einer Sonderfahrt und dem Zubringen der Schweizer am ersten Tag zur Gruppe sowie dem Auffinden eines verlorenen Rucksackes mit Reisepass an einer Tankstelle hat das World Insight-Team professionelle Arbeit geleistet. An dieser hatte Frank mit seinem hohen Engagement einen großen Anteil. Wir freuen uns auf ein Wiedersehen mit den netten Menschen und der Flora und Fauna im wundervollen Namibia. Danke an alle. Unsere Empfehlung: Man muss es selbst erlebt haben.
Die Perle im Indischen Ozean aktiv entdecken
Anfang April ging es für mich von Frankfurt über Doha nach Colombo – die trubelige bunte Hauptstadt von Sri Lanka. Bereits in Doha fand sich unsere Gruppe zusammen, als wir gemeinschaftlich den Anschlussflug verpassten – na ja, so etwas schweißt immerhin gleich zusammen! Eine bunt gemischte Truppe und alle voller Vorfreude auf die bevorstehenden 18 Tage AktivPlus-Tour in Sri Lanka. Ich hatte mich zugegebenermaßen recht wenig mit den Sehenswürdigkeiten auseinandergesetzt und wurde daher umso mehr von der wahnsinnigen Schönheit Sri Lankas überrascht! Nach der Ankunft erkundeten wir zunächst auf eigene Faust die Innenstadt. Danach ging es gleich auf eine Stadttour inklusive Tempel- und Marktbesichtigung. Aufregend, aber wir waren alle recht froh, am nächsten Tag in die Natur aufzubrechen und der chaotisch-lauten Stadt zu entfliehen.  

Tempelabenteuer, Teeplantagen und sanfte Dickhäuter

[caption id="attachment_20946" align="alignright" width="250"] Faszinierende Tempelanlagen.[/caption] Der erste wirkliche Stopp war Anuradhapura, wo es für uns mit Rädern ungefähr 14 km durch alte Tempelanlagen und wahnsinnig schöne Natur ging. Der Fahrtwind erfreute uns alle enorm, denn die Umstellung vom kalten Deutschland auf 36°C in Sri Lanka mit einer wahnsinnig hohen Luftfeuchtigkeit brauchte wohl noch etwas Zeit. Ungefähr drei Stunden ging die Fahrt. Unterwegs sahen wir viele Adler und Affen, wie auch Regenbogenbäume, Reisfelder und Co. Zum Ende hin fuhren wir um einen Stausee herum bis zu unserem Viewpoint für den Sonnenuntergang, wo uns zudem ein leckerer Limettencocktail erwartete. Am nächsten Tag ging es weiter nach Polonnaruwa, wo wir begeistert die alten Tempelanlagen besichtigten und die verwunschen bewachsenen Waldgebiete um die Anlagen bestaunten. Bei weiteren Stopps an buddhistischen Tempeln bestaunten wir die farbenfrohen Opfergaben, wie traditionelle Tänzer und Musiker. Nach der Weiterfahrt bis in den Minneriya Nationalpark stand eine Jeep-Safari auf dem Programm. Ungefähr vier Stunden lang fuhren wir mit offenen Safariwägen durch den Park und wurden ordentlich auf den Schotterpisten durchgerüttelt. Wir bestaunten einige Elefanten und genossen schließlich den Sonnenaufgang bei toller Aussicht von einem kleinen Felsen. Auf der Fahrt zurück zu unserem Reisebus entdeckten wir schließlich auch im letzten Licht zahlreiche Elefanten, die überall entlang der Bundesstraße im frischen Gras standen. Ein aufregender Tagesabschluss.  

Abenteuer Löwenfelsen

Nachdem wir bei Dunkelheit in unserem äußerst schönen Hotel in Sigirya angekommen waren und am nächsten Tag bereits vor Sonnenaufgang zu der Wanderung aufbrachen, erwartete uns nach der Rückkehr von der Wanderung die äußerst erfreuliche Überraschung, dass unser Hotelpool eine unbeschreiblich schöne Aussicht auf den Löwenfelsen bot – hier genossen einige von uns in der Sonne den freien Nachmittag bei einem guten Drink, andere nutzten die Zeit für eine entspannende Ayurveda-Massage. Zunächst jedoch noch einmal zurück zur Wanderung – denn es stand die Besteigung des Sigiriya-Löwenfelsen an: In der Dämmerung ging es los zu der „World Heritage City of Sigiriya“, sodass der Felsen zunächst noch mystisch schön in den Wolken lag – ein eindrucksvoller Anblick und zudem sehr erfreulich hinsichtlich der niedrigeren Temperaturen zur Morgenzeit. Wir durchquerten die schöne Anlage mit ihren kleinen Wasserbecken, die von Lotus und Seerosen geschmückt waren und begannen sodann den Aufstieg. Kurze Zeit später zeigte die Sonne bereits all ihre Kräfte, sodass wir, als wir um 7:20 Uhr den Fuß des Löwenfelsens erreichten, bereits schweißgebadet waren – das war es trotz alledem wert, für diesen beeindruckenden Felsen mit den Füßen, die von der ursprünglichen Felsenformation übergeblieben waren. Über eine Treppe am Felsen entlang ging es auf den Felsen hoch, wo uns ein wunderschöner Panoramablick über die wunderschöne umliegende Gegend mit zahlreichen Seen und grün bewachsenen Bergen erwartete. Ein Spiel zwischen Sonne und den Wolken und wir mittendrin mit einem leichten Wind durch die Haare.     Am nächsten Morgen ging es im Dunkeln auf den Pidurangala Rock – eine relativ kurze Wanderung, mit am Ende kurzer Klettereinheit durch Felsspalten hindurch. Oben gab es einen unbeschreiblichen Ausblick auf den Löwenfelsen bei Sonnenaufgang. Wir waren leider nicht die einzigen die die Idee hatten, aber dennoch war es das frühe Aufstehen absolut wert! Nach einem leckeren Frühstücksbuffet ging zu den Dambulla-Höhlentempeln. Über eine weiß blühende Baumallee erreichten wir den Eingang der Anlage. Ich weiß nicht so recht, wie ich die Dambulla-Höhlentempel beschreiben kann, außer „WOW“. Wir besichtigten fünf Räume/Höhlen, die wahnsinnig gut erhalten waren. Alle waren mit traumhaft schönen Wandmalereien und Buddha-Figuren jeder Art verziert – so detailreich und farblich stimmig – echt ein Highlight!  

Zwischen Reisterrassen und Dschungelflair

Nach einer Weiterfahrt erreichten wir dann unser Übernachtungsziel, die Knuckles. Uns erwartete ein Tented Camp in einer Reisterrasse bei super herzlichen Gastgebern. Das Camp war mit einem schönen Bergblick gelegen und war eine zusagend saubere Anlage. Den freien Nachmittag verbrachten wir gemütlich mit der Gruppe mit ein paar Bier und dem einheimischen Arag-Schnaps im Camp und sahen uns noch einen nahegelegenen Wasserfall an. Am nächsten Morgen ging es nach Sonnenaufgang mit tollem Bergblick und einem leckeren Frühstück los auf die Wanderung über den Berg hinweg. Wir durchquerten Reisterrassen, verwunschene Wälder mit Dschungelflair und genossen die schönen Aussichten. Einziges Problem bei uns, da wir zu Beginn der Regenzeit dort waren: Blutegel überall! Wir waren alle komplett unvorbereitet und ahnten nichts von den wurmartigen beißenden Blutsaugern, sodass zunächst die Panik recht groß war… Um es nicht zu beschönigen: Die Blutegel waren tatsächlich überall und krabbelten zuhauf unsere Beine hinauf. Einige von uns wurden mehrfach gebissen und das Blut lief schon recht ordentlich die Beine hinunter. Aber: Unser Tourguide war gut vorbereitet mit Gamaschen für jeden und der einheimische Wanderguide hatte zudem eine Sprühflasche mit hochdosiertem Insektenabwehrmittel dabei. Letztlich sind die Blutegel extrem nervig und ekeln einen an, aber tun nicht wirklich weh und übertragen keinerlei Krankheiten bzw. werden in Deutschland gar zu medizinischen Zwecken eingesetzt.   [caption id="attachment_20955" align="alignnone" width="745"] Gut geschützt mit Gamaschen an den Beinen.[/caption]   Im Endeffekt war es daher halb so wild und wir konnten drüber lachen, wie bekloppt wir mit den Gamaschen und blutverschmiert aussahen. Wir haben es als aufregendes Erlebnis angesehen und die Wanderung würde ich jederzeit wieder machen. Vielleicht als Tipp: vorher informieren zu Regenzeiten und was Blutegel genau sind, sodass nicht das Nichtwissen mehr Angst verursacht als nötig. Im Dschungel sahen wir zudem einige riesige hübsche Spinnen und gar eine kleine Schlange – ein wirkliches Abenteuer. Angekommen in Kandy freuten wir uns nach all den Krabbeltieren und der schweißtreibenden Wanderung entsprechend auf die Dusche!  

Kulturelle Einblicke in Kandy

In Kandy besichtigten wir den Zahntempel sowie einen Markt, hatten Zeit zu shoppen und gemütlich in der Stadt zu verschnaufen und besuchten am Nachmittag noch eine traditionelle Tanzaufführung. Am zweiten Tag in Kandy ging es noch zu einer wunderschönen Aussichtsplattform sowie in den botanischen Garten. Auf der Weiterfahrt besuchten wir eine Holzschnitzerei, einen Edelsteinschleiferei und einen einheimischen Schneider, wo wir alle die schönen glitzernden Saris anprobieren durften.   [caption id="attachment_20956" align="alignnone" width="745"] Ausblick auf Kandy.[/caption]  

Gipfelmomente und Glückgefühle – auf zum Adam’s Peak

Nachmittags erreichten wir den Ausgangspunkt unserer Besteigung vom Adam’s Peak. Zu unserem Erschrecken ging es bereits um 22:30 Uhr los, um tatsächlich oben anzukommen und den Sonnenaufgang um 05:55 Uhr zu genießen, statt in den Schlangen der tausenden Pilger stecken zu bleiben. Wir haben unseren Guide zunächst etwas für wahnsinnig erklärt, die Nacht durchzuwandern, doch nach kurzer Zeit verstanden wir die Zeitplanung: Tausende Menschen strömten den Berg hinauf und schliefen teilweise auf den Treppenstufen, um mit aller Kraft ihren heiligen Fußabdruck von Adam zu erreichen. [caption id="attachment_20958" align="alignleft" width="200"] Traumhafter Sonnenaufgang am Adam's Peak.[/caption] Die Schlangen die Treppen hinauf waren unfassbar! Es hieß daher schnellstmöglich durch die Menschenmassen hindurch und immer, wenn irgendwie möglich, an allen vorbeimogeln oder durch den Gegenverkehr hindurch. Eine Abkürzung über Trampelpfade ermöglichte es uns, einige der in der Schlange stehenden Menschen zu überholen. Die Hälfte unserer Gruppe erreichte um knapp 3 Uhr die Spitze und dort warteten wir bis Sonnenaufgang in einer kleinen einfachen Holzhütte. Die andere Hälfte haben wir leider in den Massen verloren und sie sind in den Schlangen stecken geblieben – sie erreichten nie ganz die Spitze, aber genossen dennoch den traumhaft schönen Sonnenaufgang über dem See, der das ganze Tal erleuchtete und zudem das aufregende Erlebnis mit den tausenden Pilgern. Die 5.200 Treppenstufen zu erklimmen ist zugegeben anstrengend und geht gut in Knie und Po, aber wir haben es alle geschafft! Den Tempel auf der Spitze empfangen wir alle als relativ unspektakulär, jedoch war das gesamte Event des Aufstiegs mit den Pilgern, die um jeden Preis die Spitze erreichen wollen, einfach cool! Um 08:45 Uhr erreichten wir letztlich unser Hotel und waren allesamt wahnsinnig stolz! Es mag verrückt klingen, Stunde um Stunde anzustehen oder die Nacht durchzuwandern, aber es lohnt sich für das Erlebnis! Als Tipp: eine Kopf-/Taschenlampe ist ein Muss; zudem muss man oben die Schuhe ausziehen, daher ist ein Paar Wechselsocken gut, falls es irgendwo mal feucht oder dreckig ist; außerdem ist ein Wechselshirt und warme Kleidung für oben auf dem Gipfel, wie auch zur Überbrückung der Wartezeit echt wichtig, denn nass geschwitzt wird es sonst echt wahnsinnig kalt; auch ein Snack und ggf. Elektrolyte schaden gewiss nicht für den Fall der Fälle, dass der Kreislauf Probleme bereitet.  

Ella, wir kommen!

[caption id="attachment_20947" align="alignright" width="235"] Aufregende Zugfahrt nach Ella.[/caption] Schlaf nachholen war nicht möglich, denn es stand die Panorama-Zugfahrt nach Ella auf den Plan. Diese großartigen Aussichten über Reisterrassen, wie in den Dschungel, auf Wasserfälle, Dörfer und Co. wollte niemand verpassen! Auch wenn es oft während den vier Stunden monotonen Zuggeräuschen etwas Durchhaltevermögen erforderte, die Augen aufzuhalten... Wie für diesen Zug bekannt, ließen auch wir die Füße aus dem Zug baumeln und schossen die schönen Fotos aus dem Zug hinaus! Im schönen, wenn auch etwas touristischen Ella verbrachten wir die nächsten zwei Tage mit traumhaften Wanderungen auf den Ella Rock und den Little Adam’s Peak. Beide Male ging es früh morgens los, um die starke Hitze zu umgehen. Ganz oben auf dem Ella Rock sahen wir durch die niedrige Wolkendecke nichts, aber auf dem Mittelplateau war die Aussicht beeindruckend! Eine frische Kokosnuss dazu – so lässt es sich aushalten! Die freie Zeit verbrachten wir mit Shopping in der Stadt, Cocktails in der Sonne, am Hotelpool und besuchten noch die Nine Arches Bridge. Abends gab es gemütlich Livemusik und sehr leckeres Essen im „The Barn by Starbeans“ (Restaurant-Empfehlung!).  

Vom Horton-Plains- zum Yala-Nationalpark: Im Bann der Tiere

Weiter ging es in den Horton-Plains-Nationalpark, wo wir bis ans „Ende der Welt“ wanderten und die steile Wand ins Nichts bestaunten. Eine schöne, ausnahmsweise mal recht flache Wanderung, mit einer abwechslungsreichen Vegetation und vielen Rhododendron-Büschen. Hier soll man wohl auch Leoparden sehen können – wir hatten dieses Glück jedoch leider nicht.   [caption id="attachment_20961" align="alignnone" width="745"] Ausblick im Horton-Plains-Nationalpark[/caption]   Nach einer kurzen Autofahrt ging es dann mit unserem Übernachtungsgepäck aufgesattelt auf eine weitere kurze Wanderung zu unserer Unterkunft für die kommende Nacht: eine kleine Hütte auf dem Misty Mountain. Hier hatten wir den Nachmittag zur freien Verfügung und genossen die Aussicht bei einem Bier und lernten von unserem einheimischen Wanderguide die traditionellen Gesellschaftsspiele kennen. Wer wollte, durfte zudem in der Küche den Einheimischen beim Kochen helfen und die Rezepte von köstlichen Gerichten, wie Roti, Dhal, einer traditionellen Gemüsepfanne, scharfer Kokosbeilage und Co. erlernen – für mich auch eines der Highlights der Reise. Morgens ging es ca. 14 km durch das Haputale-Gebirge hindurch bis zum Bambarakanda-Wasserfall, wo uns dann unser wohlverdientes Mittagessen erwartete. Eine schöne, nicht allzu anstrengende Wanderung, bei der wir kleine Dörfer durchquerten, einige Chamäleons und farbenfrohe Schmetterlinge sahen sowie viel über die landestypischen Pflanzen lernten. In Tissamaharama erwartete uns eine super schöne Hotelanlage: etwas außerhalb und mit tollem Pool, den wir bis spät in die Nacht nutzten! Am nächsten Morgen ging es um 4 Uhr los zur Safari im Yala-Nationalpark, wo wir mit dem Geländewagen den Park durchquerten und viele Elefanten, Pfauen, Wasserbüffel, Pelikane und viele andere Vögel, Varane und Echsen sahen. Die leider recht seltenen Leoparden und Bären zeigten sich uns nicht, aber zugegeben ist der Park auch etwas überlaufen mit Touristen und Safarijeeps, sodass man vermutlich ein extremes Glück haben muss welche zu sehen. Ein freier Nachmittag am Pool sagte uns allen nach den erlebnisreichen Tagen sehr zu. Zum Sonnenuntergang ging es noch auf einen kleinen Spaziergang um einen Stausee, wo wir den Einheimischen beim Pflücken der Seerosen und Bauern bei der Arbeit in den Reisfeldern zusahen.  

Der Abschluss einer gelungenen Reise

Letzter Stopp der Reise war nach einem Zwischenstopp in Galle dann Bentota, wo wir unsere aufregende, eindrucksvolle, wunderschöne Tour Revue passieren ließen und noch eine Menge Sonne, Meeresrauschen, Zeit im Pool und am Meer genossen. Die freien zwei Tage verbrachten wir je nach Belieben.   [caption id="attachment_20962" align="aligncenter" width="745"] Viele Boote in Bentota.[/caption]   Ein super stimmiger Urlaub mit vielen eindrucksvollen Highlights! Sri Lanka eine absolute Empfehlung! So uninformiert ich war, desto mehr wurde ich positiv begeistert und in den Bann gezogen. Die Tour mit World Insight bestens organisiert und ein stimmiges Programm. Große Empfehlung für alle Frühaufsteher, Wander-Aktiven, Sonnenanbeter und Abenteuerlustigen!
Afrikas Juwelen auf der Spur: Malawi und Sambia erleben
Das warme Herz Afrikas – wer Malawi schon einmal besucht hat, verbindet mit diesem Kosenamen mehr als die angenehmen Temperaturen dieses afrikanischen Binnenlandes. Warm sind allen voran auch die Einheimischen, die mit Freundlichkeit und Offenheit auf ihre Reisegäste zugehen. Zudem hat Malawi für Entdecker echtes Neuland zu bieten – Erlebnisse, die ihren Weg auf die Bucket List finden und Fotos, die von der Kameralinse festgehalten werden, haben bei einer Tour durch Malawi eines gemeinsam: Sie reihen sich nicht in das Muster einer typischen Afrika-Reise ein, selten hat man von ihnen gehört oder gesehen. Könnte es eine bessere Eintrittskarte in den unverfälschten Charme Afrikas geben? Wir bei WORLD INSIGHT jedenfalls brauchten nicht lang für die Entscheidung, das spannende Reiseland in einer Kombination mit Sambia in unserem Portfolio aufzunehmen – ganz zur Freude von Reiseleiter Harrison, der insbesondere für die Menschen in dieser Region Afrikas nur schwärmende Worte übrig hat: „Die Leute sind sehr freundlich und immer ganz begeistert, wenn Reisende aus aller Welt herkommen. Sie freuen sich noch so richtig darüber.“ Doch was macht eine Malawi-Sambia-Reise abgesehen von den freundlichen Einheimischen noch so besonders? Harrison wäre nicht unser Reiseleiter, hätte er auf diese Frage keine Antwort parat. „Wenn es um Wildtiere geht, dann begeistert vor allem Sambia sehr. Elefanten, Wasserbüffel, Giraffen und auch Leoparden sind hier heimisch. Wir machen Touren im South Luangwa-Nationalpark, da gibt es jede Menge zu sehen“, erzählt Harrison begeistert. [caption id="attachment_20328" align="alignleft" width="250"] Kennt Malawi und Sambia wie seine Westentasche: Reiseleiter Harrison.[/caption] Zwar steht der Nationalpark, der sich dank zahlreicher Anti-Wilderei-Kampagnen zu einem der berühmtesten Wildschutzgebiete weltweit entwickelt hat, erst ab Tag 12 auf dem Programm, doch für Harrison steht dieses Erlebnis unangefochten auf Platz eins dieser Erlebnisreise – ganz getreu dem Motto „das Beste kommt zu Schluss“: „Wir machen im South Luangwa-Nationalpark mehrere Pirschtouren und gehen auf die Suche nach Wildtieren. Dabei nutzen wir das erste und letzte Tageslicht.“ Wenn die Abendsonne die weitläufige Landschaft mit feurigem Orange besprenkelt und die Wildtiere in schwarzen Silhouetten nachmalt, wirkt es fast, als wollte sie den wilden Zauber dieses Ortes vor menschlichen Blicken schützen – und zur selben Zeit offenbaren. Die Magie des Ortes scheint sich in diesen Stunden auszudehnen, allen voran, wenn die Blicke auf eines der hier heimischen tierischen Vertreter trifft. Die Chancen stehen gut: 60 verschiedene Tierarten und stolze 400 Vogelarten leben hier!     [caption id="attachment_20313" align="aligncenter" width="745"] Der South Luangwa-Nationalparks ist bekannt für seine immense Artenvielfalt.[/caption]   Und da sind wir auch schon, bei der Frage, die sich so manch einer vielleicht gestellt haben mag: Warum ausgerechnet nach Malawi und Sambia reisen? Viele Tierarten sind in diesem Nationalpark endemisch, man findet sie also nirgends sonst. Ein guter Grund, findet Harrison, sich abseits der bekannten Pfade zu bewegen und diesen doch noch recht unbekannten Reisezielen eine Chance zu geben. Doch da gibt es noch weitaus mehr. Denn auch, wenn der South Luangwa-Nationalparks Harrisons persönliches Highlight ist, heißt das nicht, dass andere Reiseerlebnisse sich hinten anstellen müssen. Eine Kostprobe des Artenreichtums der Region bekommen Reisende schon ein paar Tage früher, in Malawis Lilongwe-Nationalpark. Flusspferde, Kudus, Elefanten, Krokodile und sogar Spitzmaulnashörner warten hier auf staunende Augen. Inmitten üppiger Borassus-Palmen, Impala-Lilien und zahlreicher Wildblumenarten, die sich insbesondere nach dem Regen in ihrer vollen Pracht zeigen, überkommt Reisende hier oft das Gefühl, sich in einer Traumwelt zu bewegen. Und wenn unsere Reisegäste mit dem Boot über den Shire-Fluss schippern, die Gläser in die Luft heben und aus dem Augenwinkel den Schemen eines Flusspferdes erhaschen, werden die Erlebnisse hier dem Wort „Abenteuer“ noch ein wenig gerechter. Aber auch der Malawi-See steht auf Harrisons Liste der Top-Highlights dieser Reise. Vorbei an traditionellen Dörfchen führt uns unser Weg entlang seines Ufers auf dieser Reise. Doch das ist es nicht allein, wenn wir sagen, dass wir auf dieser Reise auch der kulturellen Seite Malawis näherkommen. Unser Ziel ist die Mua-Mission, das kulturelle Herz des Landes. Hier bietet ein Museum Einblick in die lokalen Kulturen, Gäste können Kunsthandwerkern bei der Arbeit zusehen und traditionelle Tänze und Trächte bewundern.   [caption id="attachment_20308" align="aligncenter" width="745"] Entspannung pur – am Malawi-See kommt richtiges Strandfeeling auf![/caption]   Apropos Bewundern: Manch einer staunt nicht schlecht, dass Malawi trotz dass es ein Binnenland ist, mit jeder Menge Strandfeeling aufwartet. Wenn das Wellenrauschen sich mit dem fröhlichen Zwitschern der Vögel zu einem lebendigen Soundtrack vermischt, zu dem Erinnerungen an das herzliche Lächeln des Obst-Verkäufers oder den anmutigen Leoparden wogenhaft den Kopf fluten, dann scheint das Glück perfekt. Da könnte der niedliche Kosename „See der Sterne“ kaum passender sein. Kann das überhaupt getoppt werden? Harrisons Antwortet lautet: Ja! „Wir setzen auf der Reise auch nach Nakoma-Island im südlichen Teil des Malawi-Sees über. Hier ist es wie im Paradies“, erzählt unser Reiseleiter. „Es gibt ganz viele bunte Fische und verschiedenste Vogelarten wie zum Beispiel Eisvögel oder Nashornvögel“. Ebenso bunt wie die Fauna sind auch die Möglichkeiten, an diesem Ort aktiv zu werden. „Man kann hier natürlich baden, aber auch schnorcheln und kajaken oder einfach die Insel auf den vielen Naturwanderwegen kennenlernen.“ Dabei gestalten sich die Wanderungen an diesem ganz und gar tropischen Ort völlig anders als die am mächtigen Zomba-Plateau, das uns zu Beginn der Reise mit majestätischen Bergmassiven und dichtem Urwald in Empfang nimmt. Und doch haben wohl alle Stationen dieser Reise eines gemein: diese wohlige Wärme, die das Herz Afrikas verströmt.
Reisetagebuch Sri Lanka
Tag 1+2: Treffpunkt Frankfurt Airport und Zwischenstopp Doha🌙 24 °C Die Anreise mit dem ICE in der ersten Klasse zum Flughafen hat schon mal geklappt und wir haben uns mit meiner Schwester im Hotel getroffen. Es gab natürlich einen Willkommenscocktail und morgen heben wir dann ganz entspannt ab. Wir sind unterwegs und haben eine Zwischenlandung in Doha. Ein toller Flughafen mit einem echten Wald, da kann man sich die Zeit gut vertreiben. Angesichts der vielen Nobelgeschäfte hier ist es für die Reisekasse besser, dass es gleich weitergeht.   Tag 3: Colombo ☁ 31 °C Wir sind mitten in der Nacht (nach vier Uhr Ortszeit) wohlbehalten im Hotel in Colombo angekommen und konnten erst einmal schlafen. Unsere Reisegruppe besteht aus 13 Leuten. Gegen Mittag haben wir mit einem kleinen Bus eine Stadtrundfahrt gemacht, ein Museum mit einem Tempel angeschaut und sind durch Märkte gelaufen. Wieder im Hotel haben wir die Zeit gleich dazu genutzt, uns bei einem leckeren Essen in einem sehr schönen Restaurant zu stärken. Das nahe gelegene Ministery of Crabs ist sehr zu empfehlen. Am Abend sind wir dann etwas an der Strand-Promenade spaziert und mit Einbruch der Dunkelheit und beginnendem Regen haben wir uns in einer großen Shopping-Mall einen Nachtisch gegönnt. Das reichte erst einmal für den ersten Tag in Sri Lanka.   Tag 4: Anuradhapura ☁ 25 °C Gleich nach dem Frühstück ging es mit einer rund vierstündigen Busfahrt ins Landesinnere – vorbei an vielen Dörfern, Städten, Plantagen, Stauseen und Palmenwäldern. Im Hotelpool konnten wir uns erfrischen, bevor es am Nachmittag mit den Fahrrädern auf Erkundungstour ging. Wir haben verschiedene Tiere (Vögel, Wasserbüffel, Affen, etc.) und Tempelruinen gesehen. Besonderes Highlight war eine Tierklinik auf dem Weg, die sich um verletze Tiere oder verwaiste Tierbabys kümmert und gerade einen Neuzugang bekam – ein ausgewachsenes Krokodil, das vom Auto angefahren wurde! Die Pfleger sind aber zuversichtlich, dass es überlebt und irgendwann wieder ausgesetzt werden kann. Zum Abschluss gab es am Abend noch ein sehr leckeres Buffet im Hotel.   [caption id="attachment_19895" align="alignnone" width="745"] Nächster Stopp: Nationalpark.[/caption]   Tag 5: Klostertempel und Nationalpark ☁ 25 °C Der Tag fing leider nicht gut an, da sich unsere Tochter nicht so gut fühlte. Sie ist dann auch erst einmal im Hotel geblieben und wir haben uns verschiedene Kloster-Tempelanlagen, den heiligen und zugleich ältesten dokumentierten Baum der Welt und Klosterruinen angeschaut. Zur Erfrischung gab es frische Kokosnüsse. Danach haben wir unsere Tochter abgeholt und sind nach Sigiriya gefahren. Der Reiseleiter hatte schon alles organisiert, sodass unsere Tochter dort direkt zur Ärztin gehen konnte und anschließend ins Hotel gefahren wurde. Bis zur Genesung erkundigte er sich immer wieder nach ihrem Befinden, so fühlten wir uns stets sehr gut aufgehoben. Wir haben am Nachmittag noch eine Jeep-Safari durch den Nationalpark gemacht und konnten Elefanten, Affen und andere Tiere sehen, bevor wir dann am Abend ebenfalls ins Hotel gefahren sind.   Tag 6: Sigiriya ☁ 24 °C 6.00 Uhr Abfahrt – der Tag begann früh. Mit Blick auf die Temperatur und mögliche Wartezeiten war das auch ganz gut so. Denn heute ging es den Löwenfelsen hoch – ein sehr imposanter und weithin sichtbarer Fels. Sowohl an dessen Fuß als auch obendrauf konnten wir uns die Überreste der Palastanlagen anschauen – schon recht beeindruckend, wenn man bedenkt, dass das vor rd. 1500 Jahren geschaffen wurde. Nach dem Aufstieg haben wir mit herrlicher Aussicht erst mal unser mitgebrachtes Frühstück genossen. Unser Frühstückspaket war so reichhaltig, dass auch die vielen Straßenhunde davon profitierten. Danach ging es wieder runter und nach einer kurzen Busfahrt mit Fahrrädern zu verschiedenen Tempelanlagen. Zwischendurch gab es frische Kokosnüsse zum Trinken, was bei der Hitze sehr willkommen war. Am Ende haben wir uns noch große aus den Felsen geschlagene Statuen angeschaut, bevor wir mit dem Bus zurück ins Hotel fuhren. Natürlich gab es unterwegs wieder einige Tiere zu beobachten. Vor dem Abendessen blieb dann noch etwas Zeit, den Pool zu genießen. Unserer Tochter ging es wieder deutlich besser. Sie konnte sich zum Abendessen dazu gesellen und befolgte für den Rest der Reise den Rat „Koch es, schäl es oder vergiss es“!   Tag 7: Höhlentempel + Weiterfahrt in die Berge⛅  31 °C Die Höhlentempel von Dambulla sind schon sehr beeindruckend. Nach dem Aufstieg erwartete uns eine in den Fels gebaute Anlage mit verschiedenen Höhlen, mit tollen Deckenmalereien und jeder Menge Statuen. Am Fuß des Berges gab es natürlich auch wieder einen Tempel. Danach ging es vorbei an einem gewaltigen Stausee zu unserer Unterkunft in den Bergen – sehr malerisch gelegen. In Dreier-Zelten fühlten wir uns wie in unsere Schulzeit zurückversetzt. Der Blick auf die Berge und das Tal – einfach imposant und traumhaft schön. Den Abend haben wir bei einem Barbecue und Arrak ausklingen lassen. Die Gruppe war so fröhlich und ausgelassen, wir sangen singhalesische, deutsche und österreichische Lieder und hatten eine Menge Spaß zusammen.   [caption id="attachment_17210" align="aligncenter" width="745"] Immer wieder gibt es Statuen zu bestaunen.[/caption]   Tag 8: Knuckles - Bergwanderung ☁ 26 °C Direkt von unserer Zeltunterkunft in den Bergen sind wir nach dem Frühstück los gewandert, vorbei an einigen Häusern, Reisterrassen und Feldern und dann hinauf auf den Gipfel des Manigala-Berges. Auf der fünfstündigen Wanderung konnten wir uns mit dem mitgebrachten Picknick stärken und am Ende der Wanderung kühlten wir uns in einem Fluss ab. Direkt am Fluss kosteten wir einige einheimische Produkte. Besonders gut waren kleine Linsenküchlein. Danach sind wir weitergefahren bis nach Kandy, eine große Stadt im Landesinneren.   Tag 9: Kandy ☁ 26 °C Der Zahntempel in Kandy ist ein besonderes Heiligtum, da er seit über 500 Jahren einen Zahn Buddhas beherbergt, eines der wenigen Relikte Buddhas weltweit. Er wurde erfolgreich über die Jahrhunderte bei vielen Kämpfen verteidigt und versteckt. Wir konnten einer Zeremonie beiwohnen und einen kurzen Blick auf die streng bewachte Schatulle in Form einer Glocke werfen, in der sich der Zahn befindet. Dann waren wir auf dem Markt in Kandy – sehr groß, unheimlich lebhaft und mit ganz vielen Dingen, die man bei uns nicht so kennt. Wir durften auch probieren, z.B. rote Bananen und frische Jackfrucht. Eine Manufaktur für Edelsteine und Schmuck haben wir auch noch besucht. Es gab eine Filmvorführung zum Edelsteinbergbau, eine Erklärung der verschiedenen Edelsteine und einen Besuch in der Werkstatt. Am Ende wurden natürlich die Produkte präsentiert, aber Kreditkarte sei Dank, konnten die Weihnachtsgeschenke gesichert werden. Nach einer Stärkung in einem singhalesischen Restaurant, haben wir den Abend mit einer Tanzvorführung mit traditionellen Tänzen ausklingen lassen.   Tag 10: Botanischer Garten in Kandy ☁ 27 °C Der botanische Garten in Kandy war früher nur der Königsfamilie zugänglich. Heutzutage können alle sich die vielen beeindruckenden Bäume, Blüten und Blumen ansehen – wirklich sehenswert. Wir bekamen auch viele Erklärungen zu den endemischen, exotischen und vereinzelt auch toxischen Pflanzen. Der Leberwurstbaum und der Kanonenbaum fielen uns besonders ins Auge. Außerdem gab es jede Menge Flughunde in den Bäumen und natürlich auch Affen. Anschließend begann die Fahrt in die Berge und bald setzte Regen ein, was den Genuss der beeindruckenden Landschaft nicht schmälerte. Auf dem Weg beobachteten wir einige Teepflückerinnen auf den Plantagen – ein sehr harter Job. Unsere Unterkunft liegt heute mitten in den Bergen am Fuß eines heiligen Berges, den wir morgen erklimmen wollen.   Tag 11: Adam’s Peak ☁ 18 °C Adam's Peak ist ein über 2200 m hoher Berg und eine viel besuchte Pilgerstätte, da sich ganz oben ein Fußabdruck von Buddha befindet. Wir haben uns um 2.00 Uhr nachts auf den Weg gemacht, um die 1000 m Höhenunterschied von unserer Unterkunft aus zu überwinden – ganz schön anstrengend und zum Teil sehr steile und hohe Stufen, dann wieder moderat, aber nie wirklich gleichmäßig … leider hat es auch noch geregnet, aber beim Abstieg wurde es langsam hell und trocken. Als wir nach gut 6 Stunden wieder am Hotel angekommen sind, geduscht und gefrühstückt hatten, waren die Strapazen auch gleich wieder vergessen. Am Mittag ging’s dann weiter durch die Berge, zunächst wieder kleine Straßen mit dem Bus und dann mit dem Zug durch eine schöne Landschaft. Vom Zug aus sahen wir den Adam's Peak und konnten es kaum glauben, dass wir ihn nur wenige Stunden vorher bestiegen hatten. Wir waren ganz schön stolz, oben gewesen zu sein. In Ella angekommen, gönnten wir uns ein gutes Essen und beendeten den Tag zeitig, da es morgen wieder früh rausgeht.   Tag 12: Ella Rock ⛅  22 °C [caption id="attachment_19905" align="alignright" width="200"] Zu Fuß unterwegs in Sri Lanka.[/caption] Um 6.15 Uhr haben wir uns aufgemacht, um auf den Gipfel des Ella Rock zu wandern. Zuerst ging es an den Bahngleisen entlang, dann mit einem schmalen steilen Pfad durch dichtes hohes Schilf, danach entlang an Teeplantagen und schließlich durch den Wald und über Fels. Unterwegs konnten wir uns mit dem mitgebrachten Frühstück bei einer Pause stärken. Nach rund fünfeinhalb Kilometern hatten wir den Gipfel erreicht, mit herrlichem Panoramablick. Unterwegs hatten uns leider trotz langer Hosen wieder die Blutegel erwischt – nicht ganz so viele wie gestern, aber sicher ist man nie. Nach rund viereinhalb Stunden waren wir dann wieder zurück im Hotel. Nach einer Erfrischung im Pool folgte ein gemütlicher Nachmittag mit Kaffee und Bummel durch die Straßen. Wir gönnten uns noch eine Ganzkörper-Massage mit duftendem Öl, bevor wir dann alle zusammen am frühen Abend schön essen gingen.   Tag 13: Nuwara Eliya ☁ 15 °C Die Bergwanderung ging heute erst nach dem Frühstück los und war auch nicht so lang. Wir hatten nochmal einen schönen Ausblick vom Little Adam's Peak und konnten uns danach im Hotel erfrischen, bevor wir mit dem Bus weitergefahren sind. Durch die Berge ging es entlang riesiger Teeplantagen nach Nuwara Eliya, dem höchsten Bergkurort Sri Lankas auf 1889 m. Wir konnten eine Teefabrik besichtigen und natürlich Tee kosten und kaufen. Danach ging es noch zum historischen Postamt und einem Markt, bevor wir an unserem ganz toll gelegenen Hotel ankamen. Hier haben wir auch zu Abend gegessen und den Tag zeitig beschlossen, da wir am anderen Morgen bereits um 5.00 Uhr aufbrachen.   Tag 14: Horton-Plains Nationalpark ⛅  15 °C Bereits um 5.00 Uhr wurden wir abgeholt und sind mit Kleinbussen zum Nationalpark gefahren. Dort wanderten wir durch die schöne Natur. Verschlungene Wege und Tiere (vor allem Rotwild) gab es auch. Am World's End war es Zeit für eine Stärkung. Unser Picknick schmeckte nach der Anstrengung und bei den luftigen Temperaturen besonders gut. Nach einer kurzen Pause sind wir mit den Bussen ein Stück weiter durch den inzwischen aufgezogenen Nebel gefahren.   [caption id="attachment_17229" align="aligncenter" width="745"] Auch Rotwild gab es im Nationalpark zu entdecken.[/caption]   Dann kam die nächste Wanderung zu einer Teepflückerfamilie in den Bergen. Die Misty Mountain Lodge lag einsam im Nebel. Dort haben wir uns erst einmal bei einer Tasse Kaffee oder Tee schön ausgeruht. Gemeinsam mit einem tamilischen Koch haben wir das Abendessen zubereitet. Verschiedene Gemüsesorten, Fleisch und Reis. Für jeden Geschmack war etwas dabei. Weil wir bei der Zubereitung helfen durften, schmeckte uns das Essen noch besser. Unser Koch servierte uns zum Abschluss noch einen süßen Nachtisch und einen Arrak. Doch unser Koch verstand sich nicht nur in der Zubereitung von Speisen, sondern war auch sehr musikalisch. Begleitet von der Trommel lauschten wir seinem tamilischen Gesang. Unser Reiseleiter sang uns singhalesische Lieder vor und wir gaben unser Repertoire an österreichischen, deutschen und plattdeutschen Liedern zum Besten. Die Stimmung war ausgelassen und fröhlich. Eine tolle Gruppe mit supernetten Leuten! In unserer bescheidenen, aber auch urigen Unterkunft (erinnerte an Jugendherbergszeiten) schliefen wir nach der Anstrengung des Tages, dem guten Essen und dem Arrak wie die Babys.   Tag 15: Haputale-Gebirge ☁ 20 °C Zum Frühstück bereitete uns unser tamilischer Koch sättigende Fladen zu. Einen Obstteller mit Papaya, Ananas, Melone und Bananen gab es natürlich auch wieder. Unser Reiseleiter meinte, das müsste mindestens bis abends reichen … aber der kennt unseren Hunger nicht. Mit unserem Übernachtungsgepäck im Rucksack sind wir rund dreieinhalb Stunden durch die herrliche Bergwelt gewandert. Vorbei an tamilischen Bergdörfern, einem kleinen Hindutempel und an dem höchsten Wasserfall in Sri Lanka, der allerdings wegen der Trockenzeit gerade wenig Wasser führt. Mittagessen gab es dann frisch zubereitet bei einer einheimischen Familie. Uns schmeckte es richtig gut. Doch einigen in unserer Gruppe war es zu scharf. Es ist halt überall Chili drin. Mit dem Bus sind wir dann weitergefahren Richtung Küste zu unserer nächsten Unterkunft, ein sehr schönes Hotel. Wir hatten noch Zeit, uns vor dem Abendessen im Pool zu erfrischen. Am nächsten Morgen ging es wieder früh los (Start 5.00 Uhr), sodass wir den Abend zeitig ausklingen ließen. Aber Abendspaziergang ist ohnehin schlecht, da einem bei Dunkelheit schon mal Schlangen, Skorpione und anderes Getier über den Weg laufen kann …   Tag 16: Frühstück mit Elefanten ⛅  29 °C Um 5.00 Uhr wurden wir, mit Frühstückspaketen ausgestattet, abgeholt. Mit dem Jeep ging es auf Fotosafari in einen nahegelegenen Nationalpark, wo wir gleich auf eine ganze Elefantenfamilie gestoßen sind. Überhaupt gab es sehr viele Tiere zu beobachten. Besonders beeindruckend waren auch die Krokodile.   [caption id="attachment_17212" align="aligncenter" width="745"] Eine Elefantenfamilie hautnah.[/caption]   Zwischendurch konnten wir aussteigen und uns die Beine vertreten. Da der Park bis ans Meer heranreicht, konnten wir am Strand spazieren. Es war ein Traum! Wir waren begeistert. Nach der Rückkehr hatten wir Zeit, uns im Pool zu erfrischen und etwas zu entspannen. Am Nachmittag haben wir noch eine Familie besucht, die Büffeljoghurt herstellt. Wir konnten uns ansehen, wie das mit ganz einfachen Mitteln funktioniert. Die Büffelmilch war ganz frisch von den eigenen Tieren. Am Ende gab es natürlich auch eine Kostprobe – schmeckt sehr lecker, vor allem zusammen mit Palmsirup. Zum Abend hin sind wir noch zu einem Spaziergang an einen See und konnten die unzähligen Flughunde beobachten, die sich dort in den Bäumen aufhalten. Jetzt war es Zeit für das Abendessen im Hotel.   Tag 17: Küstenstadt Galle ☁ 28 °C Die Reise nähert sich dem Ende und wir haben uns auf den Weg Richtung Küste gemacht. Die Temperatur ist an der Küste merklich höher als im Bergland. Da gerade Regenzeit ist, muss man aber immer mit Schauer rechnen. Zunächst haben wir uns die Festung in Galle angeschaut, die größte noch erhaltene koloniale Festungsanlage in Südasien. Die Niederländer haben sie im 17. Jahrhundert errichtet, nachdem sie die Portugiesen vertrieben hatten. Später haben dann die Engländer übernommen. Die Architektur der Altstadt besticht durch eine Mischung europäischer und asiatischer Bauweise. Nach dem Stadtrundgang sind wir an einen schönen Strand in einer Bucht gefahren und hatten die Möglichkeit, im Meer zu schwimmen. Das haben wir natürlich gleich genutzt, obwohl es zu Anfang noch geregnet hat. Das Wasser war aber schön warm und nass wird man beim Baden meist sowieso. Danach ging es an der Küste entlang weiter und wir haben unterwegs noch an einem Tsunami-Denkmal gehalten (Sri Lanka war sehr stark betroffen, gerade in dieser Gegend). Den ganzen Tag haben sich Regen und Sonne abgewechselt. Nun sind wir im letzten Hotel unserer Reise angekommen. Es ist sehr schön und liegt direkt am Strand, sodass man sich prima in die Wellen stürzen kann. Richtig schwimmen geht aber nicht, dazu sind die Wellen und die Strömung zu stark in dieser Jahreszeit, das wäre zu gefährlich. Dafür gibt es aber noch einen Pool. Am Abend hatten wir dann noch ein leckeres Essen in einem Strandlokal ganz in der Nähe. Die Bedienungen im direkt nebenan gelegenen Beach Club waren sehr freundlich und erfüllten jeden erfüllbaren Wunsch. [caption id="attachment_17211" align="alignright" width="435"] Eine aktive Reise geht zu Ende.[/caption]   Tag 18: Relax 😎 🌧 28 °C Nach den ganzen Unternehmungen der vergangenen Wochen stand heute die Entspannung im Mittelpunkt. Schwimmen im Pool (ich zog schon frühmorgens einsam meine Kreise), schön frühstücken, am Strand spazieren gehen, usw. Ich habe mich auch mal in die Wellen gestürzt, aber die Strömung und die Wellen waren einfach zu stark, um dagegen anzukommen und etwas im Meer zu schwimmen. Schade, dass gerade Monsun-Zeit ist. Wir haben dann noch eines der vielen Angebote für Ayurveda-Massagen genutzt und sind später ganz entspannt in ein Strandlokal in der Nähe eingekehrt, schließlich muss man sich auch stärken nach so viel frischer Luft.   Tag 19: Abreise ☁ 28 °C Letztes Frühstück in Sri Lanka, letzter Spaziergang am Strand, noch ein paar Fotos und etwas die Atmosphäre genießen. Ein letztes Mittagessen im Hotel mit unserer Gruppe – heute beginnt die Heimreise. Um 15.00 Uhr wurden wir abgeholt und hatten noch einmal knapp zwei Stunden Busfahrt bis zum Flughafen vor uns. Auch auf dem Rückweg machen wir einen Zwischenstopp in Doha, hier haben wir knapp 3 Stunden Zeit, bevor es weiter geht nach Frankfurt.   Tag 20: Wieder daheim + Fazit 😎 ⛅ 23 °C Wir haben den letzten Teil unserer Reise zurückgelegt und sind wohlbehalten zu Hause angekommen. Das letzte Stück nach der Ankunft in Frankfurt haben wir mit dem Zug zurückgelegt. Es war ein sehr erlebnisvoller und abwechslungsreicher Urlaub mit einer sehr angenehmen Reisegruppe – wir hatten alle sehr viel Spaß und Freude bei der Reise. Selbst von kleineren (und einer größeren) Unpässlichkeit haben wir uns den Urlaub nicht verderben lassen. Die Reise und die vielen tollen Eindrücke werden uns noch lange in Erinnerung bleiben. Das macht Freunde auf weitere Urlaube dieser Art. Zu Hause gab es dann natürlich erst mal eine Stärkung in unserem Lieblingslokal nach den Reisestrapazen. Man könnte meinen, typisch fränkische Küche. Aber nein: Wir entschieden uns wie immer nach einer Reise für einen Original German Döner.
Zwischen Savanne und Traumstränden: Kenia und Tansania mit Sansibar erleben
Dass die beiden Länder die beliebtesten ostafrikanischen Reisedestinationen sind, wundert wohl niemanden mehr, der schon einmal vor Ort war – und WORLD INSIGHT-Produkt Managerin Bettina erst recht nicht: „Die beeindruckenden Landschaften und die unglaubliche Tierwelt hinterlassen bleibende Eindrücke und machen jede Reise zu einem besonderen Abenteuer“, schwärmt sie. Kenia begeistert mit weiten Savannenlandschaften, dem schneebedeckten Mount Kenya und Traumstränden am Indischen Ozean, während Tansania mit der paradiesischen Gewürzinsel Sansibar, dem erhabenen Kilimanjaro und dem Ngorongoro-Krater lockt. Und nicht zu vergessen: mit der weltberühmten Tierwanderung, die sich über beide Länder erstreckt. Unsere Erlebniseise Kenia und Tansania mit Sansibar fängt die schönsten Highlights der beiden Länder ein. Komm mit uns auf Tour!  

Echte Hochgefühle: Willkommen am Mount Kenya! 

Zwar gilt der Kilimanjaro als das Highlight schlechthin, aber Ostafrikas Bergwelt hält noch weit mehr bereit. Nachdem wir Kenias Hauptstadt Nairobi hinter uns gelassen haben, erwartet uns bereits am dritten Tag der Reise der Mount Kenya. Am Fuße des zweithöchsten Berges Afrikas wandern wir durch ursprünglichen Regenwald – und auch historisch nähern wir uns dem Ursprung, denn auf der etwa ein- bis zweistündigen Wanderung werden wir von der Geschichte der sogenannten Mau Mau, einstiger Freiheitskämpfer, begleitet, die hier ansässig waren und sich für die Unabhängigkeit Kenias einsetzten. Inmitten dieser fotogenen Landschaft fühlt sich auch die Tierwelt Kenias besonders wohl. Wir überzeugen uns selbst davon und statten dem Ol Pejeta-Reservat einen Besuch ab. Das Gebiet liegt auf dem Laikipia Plateau und gilt als größtes Nashorn-Schutzgebiet Ostafrikas. Glücklicherweise haben wir einen vollen Tag für die Tierbeobachtung eingeplant, denn es gibt so einiges zu sehen: „Die gefährdeten Breitmaul- und Spitzmaulnashörner erwarten uns hier und mit etwas Glück kreuzt sogar ein Löwe unser Blickfeld. Für Lacher sorgen die Schimpansen, die im Reservat Schutz erfahren, nachdem sie aus nicht artgerechter Haltung gerettet wurden. Viele von ihnen wurden in ihrem früheren Leben als Haustiere oder Attraktion gehalten“, erzählt Bettina. Die Geschichten der Tiere gehen zu Herzen – kein Wunder, dass sie dem ein oder anderen abends beim gemütlichen Zusammensitzen vor dem Kamin noch immer im Kopf herumschwirren.   [caption id="attachment_19553" align="alignnone" width="745"] Im Ol Pejeta Reservat wartet eine große Tiervielfalt.[/caption]

Äquatorüberquerung und Pirschwanderung im Hell’s Gate-Nationalpark

Am nächsten Tag wird es aufregend: Wir folgen dem Ruf des Abenteuers über den Äquator! Von Nanyuki geht es über Nyahururu bis nach Naivasha, wo das nächste Highlight wartet: der Hell’s Gate-Nationalpark mit seiner beachtlichen Tiervielfalt. Hier bekommen WORLD INSIGHT-Gäste Zebras, Warzenschweine, Gazellen, Giraffen und Paviane in freier Wildbahn zu sehen – und das nicht durch Autofenster, denn auf die Pirsch geht es entweder zu Fuß oder mit dem Fahrrad. „Wie im Film fühlt man sich hier“, findet Bettina, „wenn die Giraffe nur wenige Meter vor dem eigenen Kopf den Hals gen blauen Himmel reckt und mit ihren langen Beinen in der Weite der Landschaft verschwindet“. Für Filmkulissen-Flair sorgt darüber hinaus auch die Sandstein-Schlucht, an dessen Eingang wir unser Picknick machen. Wer nicht genug bekommt, kann im Anschluss – gut gestärkt – zu einer kleinen Wanderung in der Schlucht aufbrechen und weitere Wow-Momente und Fotos sammeln.

Kultur hautnah: Dem Volk der Masai auf der Spur

Kenia- und Tansania-Reisende sind sich einig: Eine der spannendsten Begegnungen unterwegs ist definitiv die Begegnung mit dem Volk der Masai! Die Weiterfahrt geht Richtung Süden, um Maji Moto zu erreichen. In der abgeschiedenen Oase werden wir von einer einzigartigen Savannenlandschaft willkommen geheißen, in die sich kleine Dörfchen nesteln – die Behausungen der Masai. „Hier überkommt viele der Wunsch, Teil dieses ursprünglichen Lebensstils zu werden“, sagt Bettina. Wie gut, dass das auf dieser Rundreise möglich wird: „An der Seite eines majestätischen Kriegers ziehen wir durch die trockene Weite und kommen dabei langsam Tradition und Kultur des Volkes näher. Wir übernachten hier in einfachen Zelten, um noch näher dran zu sein.“ Wir versprechen: Wenn sich abends der Sternenhimmel über der unberührten Landschaft ausbreitet, ist die Magie beinahe mit Händen zu greifen.   [caption id="attachment_19515" align="alignnone" width="745"] Das Volk der Masai fasziniert Reisende ungemein.[/caption]   Apropos Masai. Was wäre Kenia nur ohne sein berühmtes Masai Mara-Reservat, in dem jährlich die größte Tierwanderung der Welt stattfindet, bei der 2,5 Millionen Tiere den Mara-Fluss queren? Am nächsten Tag führt uns unser weiterer Weg ins Reservat. Angekommen, gibt es so einiges zu staunen: Löwenrudel, Elefantenherden und jede Menge Gazellen, Zebras und Giraffen streifen durch die Landschaft, bevor der Sonnenuntergang sie in schwarze Silhouetten tunkt. Im Schatten einer Akazie sehen wir dabei zu, wie der Tag langsam der Nacht die Bühne überlässt. Auch der Folgetag soll im Zeichen von Gnus, Zebras, Impalas, Giraffen, Elefanten, Löwen, Geparden und Leoparden stehen. Während der Migrationszeit erhaschen unsere Gäste mit etwas Glück eine Flussüberquerung. Zwar folgen sie einem gewissen Muster, doch vorhersehen lassen sich die Wanderwege der Tiere dennoch nicht. „Umso glücklicher sind unsere Reisenden, wenn sie Zeuge davon werden, wie die riesigen Gnu-Herden wagemutig die Böschung hinunterrennen, in den Fluss springen und am anderen Ufer aus dem Wasser klettern“, erzählt unsere Produkt Managerin. Sie weiß auch, dass Momente wie diese oft von einer gewissen Dramatik begleitet werden: „Viele Tiere schaffen es nicht und ertrinken im Fluss oder werden gar von Krokodilen gefressen“, erzählt uns Bettina.

Auf nach Tansania!

Nun steht Tansania auf dem Plan. Auf der fünf bis achtstündige Fahrt passieren wir die Oloololo-Steilwand, von der aus prachtvolle Ausblicke auf den Nationalpark warten. Müde, aber voller Neugier erreichen wir unsere nächste Unterkunft am zweitgrößten Binnensee der Welt; dem Victoria-See. Was gibt es Schöneres, als dabei zuzusehen, wie die Sonne bei Nachtanbruch, begleitet von himmlischen Rottönen, in den See zu gleiten scheint?

Willkommen im Serengeti-Nationalpark!

Tierbeobachtungen können süchtig machen. Schnell heißt es also wieder „Into the wild“! Denn auch die weltberühmte Serengeti darf auf der Bucket List nicht fehlen. Unsere Kunden erleben Pirschfahrten durch einen der berühmtesten Nationalparks der Welt und zuhause der „Big Five“. Vor Ort wird schnell klar, warum „Serengeti“ sich mit „endloser Ebene“ übersetzen lässt. Weite, soweit das Auge blickt! Genauso endlos erscheinen aber auch die Möglichkeiten der Tierbeobachtung. Zebraherden galoppieren über das Grasland, während Leoparden zwischen den Ästen dösen und bunte Webervögel sich voller Eifer dem Nestbau widmen – und dazwischen die allgegenwärtige, beinahe betörende Stille. Löwen, Leoparden, Zebras, Gnus, Gazellen und Antilopen in freier Wildbahn erleben – für viele geht hier, im größten Nationalpark Tansanias, ein Traum in Erfüllung.   [caption id="attachment_19509" align="alignnone" width="745"] Auf Pirsch in der Serengeti kommen unsere Gäste den "Big Five" ganz nah.[/caption]   Doch ein ganz besonderes Highlight der Reise steht noch bevor: der Ngorongoro-Krater. Einst ein Vulkan, der unter seinem eigenen Gewicht zusammenbrach, wurde der Krater – der übrigens als größter intakter weltweit gilt – 1979 von der UNESCO als Naturschutzgebiet ernannt. Und das nicht grundlos: Mit seinem Durchmesser von 17 bis 23 Kilometern und seiner Tiefe von 600 Metern ist er wahrlich ein beachtlicher Anblick – ganz besonders dann, wenn Elefanten und andere Tiergruppen ihn streifen. Auch auf dem Kraterboden lassen wir uns eine Pirsch nicht entgehen. Löwen, Leoparden, Elefanten, Nashörner und Büffel, aber auch Flusspferde, Gnus und Gazellen leben hier auf engstem Raum – gute Chancen also, „Big Five & Co“ aus nächster Nähe zu betrachten.  
[caption id="attachment_19511" align="alignnone" width="745"] Aussichtspunkt am Ngorongoro-Krater mit Bettina, Reiseleiter Gabriel und Country Managerin Heike.[/caption]

Sansibar: Die Gewürzinsel kennenlernen

Die letzten Tage der Reise gehören Sansibar, der wunderschönen Gewürzinsel Tansanias. Da unsere erste Unterkunft direkt in Stone Town, einem Schmelztiegel der Kulturen, liegt, sind wir direkt mittendrin im geschäftigen Trubel der kleinen Küstenstadt. Und die hat es in sich: Nicht nur die zahlreichen Hotels und Restaurants machen die Altstadt zu einem wahren Touristenmagnet. Auch der Hafen mit seinen Kolonialgebäuden versprüht sein ganz eigenes Flair. Zwischen den exotischen Gerüchen und Farben überkommt einen fast das Gefühl, inmitten eines orientalischen Märchens gelandet zu sein. Nicht unschuldig daran sind auch die zahlreichen Paläste, wie etwa das Haus der Wunder, der Zeremoniepalast an der Hafenpromenade, oder der benachbarte Sultanspalast, den Gäste sich ebenso wenig entgehen lassen dürfen wie das arabische Fort oder die anglikanische Kathedrale. Sie schmückt heute den ehemaligen Sklavenmarkt von Stone Town. Aber auch Pool, Sonne, Strand und Meer stehen auf dem Programm. „Ein paar Nächte werden wir direkt am Traumstrand der Ostküste verbringen – das ist für unsere Reisenden immer ein ganz besonderes Erlebnis! Der blendend weiße Puderstrand und die Ruhe durch die wenigen anderen Menschen machen diesen Ort wirklich magisch. Und dann das kristallklare Wasser“, schwärmt Produkt Managerin Bettina. Wer jedoch denkt, dass hier keine Abenteuer mehr warten, irrt. Wie klingen ein Ausflug in den Jozani Forest-Nationalpark oder Schwimmen mit Delfinen in der Menai-Bucht? Wir finden: Definitiv nach einem gebührenden Abschluss dieser unvergesslichen Abenteuerreise!
Heikes Liebe zu Kenia
Unsere Reiseleiterin Heike Hollwitz lebt bereits seit 14 Jahren in Kenia und ist mit ganzem Herzen Reiseleiterin in ihrer neuen Heimat. Oft wird sie gefragt, wann sie denn wieder einmal nach Hause käme. Ihre Antwort darauf lautet: „Das bin ich doch gerade!“   [caption id="attachment_19519" align="alignright" width="250"] Das traditionelle Ziegenfleischgericht ist sehr schmackhaft und überall zu finden.[/caption] Mit WORLD INSIGHT ist Heike 2010 nach Afrika gekommen und das „Afrikafieber“ hat sie direkt gepackt. Bei ihren Reisen über den Afrikanischen Kontinent hat es sie jedoch immer wieder nach Kenia gezogen. Zum einen, da die Mentalität der Kenianer ihr sofort zusagte und zum anderen, aufgrund der unterschiedlichen Facetten, die das Land zu bieten hat. Auch die traditionellen Gerichte wie zum Beispiel Nyama Choma, ein altüberliefertes Fleischgericht, typischerweise aus gegrilltem Ziegenfleisch, haben es ihr angetan.   [caption id="attachment_19522" align="alignleft" width="250"] Auf den Pirschfahrten und Safaris bekommt ihr zahlreiche Tiere vor die Linse.[/caption] Ihren Reisegästen empfiehlt sie, sich ganz auf das Land einzulassen. Die Gelegenheiten mitzutanzen, mitzusingen, etwas neues Kulinarisches zu probieren und am besten Erwartungen gar nicht erst mit in den Koffer einzupacken. Denn Afrika ist laut Heike immer für eine Überraschung gut und die, die sich drauf einlassen, haben in der Regel das meiste Glück. Dies kann sich auf die Pirsch nach den Big Five, die spektakulären Tiersichtungen in den Nationalparks, Momente mit den Einheimischen aber auch auf das Kenianische Wetter beziehen.   Ganz besonders in ihr Herz geschlossen hat Heike die Masai, denn wenn man mit ihnen zusammen ist, dann spürt man das echte Afrika. Sie erzählt uns, dass die Stämme trotz ihrer Einfachheit und Tradition sehr weltoffen sind. Die Gäste nimmt sie auf unserer Reise mit auf ein ganz besonderes Erlebnis. Übernachtet wird in einem von den Masai geführten Camp in Maji Moto. Hier wird die Kultur der Masai ohne „Show“ für Touristen gelebt und die Reisegruppe kann an dieser intensiv teilhaben. Bei gemeinsamen Lagerfeuern und Bushwalks mit dem Stammesoberhaupt könnt ihr ganz in die Sanftheit der Masai-Kultur eintauchen, die Heike so verzaubert hat. Diese Momente gemeinsam mit der Reisegruppe schätzt Heike besonders. Für sie ist es das Schönste, wenn ihre Gäste mit eigenen Augen sehen, was sie selbst an Kenia so fasziniert hat. Von den Gästen hört sie dann „Ich kann jetzt nachempfinden, warum du hier lebst und warum du den Job machst.“   [caption id="attachment_19393" align="aligncenter" width="745"] Bei den Masai in Maji Moto fühlt sich Heike am wohlsten.[/caption]
Kenia: Das selbstgemachte Geburtstagsgeschenk
Es ist jedoch aus unterschiedlichsten Gründen, wie Budget oder Reisebegleitung oder fehlendem Reiseziel bisher nie dazu gekommen. Das hat sich mit einer sehr spontanen Entscheidung im Dezember 2023 für mich geändert. Als nebengewerblicher Fotograf ist neben dem Reiseziel auch immer die Fotogenität des Landes für mich relevant. Diesen ersten Eindruck hatte Kenia, beim Stöbern im Internet nach potenziellen Reisezielen, definitiv hinterlassen. Nach ein paar Vergleichen habe ich dann spontan im Dezember gebucht.   [caption id="attachment_18492" align="alignnone" width="745"] Viele Tiersichtungen warten in Kenia.[/caption]   Anfang Januar hatte ich mich dann mit viel Glück noch schnell impfen lassen und saß Mitte Januar schon im Flieger nach Kenia. Auch wieder mit viel Glück, denn bis zum Abflugtag (18.01.) war unklar, ob der Flieger überhaupt abhebt in Frankfurt, weil am 17.01.24 noch ein deutschlandweites Schneechaos herrschte. Trotz der Ungewissheit stieg die Vorfreude auf tolle Erlebnisse und Fotomotive ins Unermessliche. Spoiler: Ich sollte nicht enttäuscht werden.  

Reisebeginn in Nairobi

Nach einem herzlichen Empfang der Guides Antony und Samy am Flughafen in Nairobi, ging es auf Reisen. Der erste Stopp war noch direkt in Nairobi: Das Giraffen-Center, welches dafür gedacht ist, die stark bedrohte Art der Rothschild-Giraffe aufzuziehen und später auszuwildern. Was am Anfang wie ein „Touristopp“ wirkte, entpuppte sich meinerseits als gute Lösung nach der langen Anreise, um wieder etwas lockerer zu werden, zu entspannen und langsam mit dem Land warm zu werden. Mit einem gemütlichen Abendessen im Hotel in der Gruppe ging so der erste Tag zu Ende. Nach einem ebenfalls sehr entspannten und lockeren Aufenthalt bei den Masai in den Loita Hills, bei dem uns step by step auch von unseren Guides viel neues Wissen überbracht wurde, lernten wir dabei auch etwas Suaheli. Danach ging es weiter in das Nationalreservat Masai Mara.   [caption id="attachment_18491" align="aligncenter" width="745"] Giraffen gibt es natürlich auch in freier Wildbahn zu sehen.[/caption]  

Eines von den großen Highlights meinerseits auf der Reise.

Ein weitläufiges Reservat mit Steilhängen, saftigem grünen Gras im Tal bis hin zu der typischen tristen Landschaft, hat man hier einfach alles. Das ist Safari und noch viel besser als ich es mir je vorgestellt hatte. Zahlreiche verschiedene Tierarten leben hier im Einklang. Wer hier war, weiß, warum ein Zoo keine Lösung beim Artenschutz ist. Die wundervolle Stille beim Lauschen der Natur, gepaart mit dem guten Auge und der Erfahrung unserer Guides sorgten an knapp 1,5 Tagen Safari für Bilder für das Wohnzimmer und Erinnerungen für die Ewigkeit. Erinnerungen für die Ewigkeit trifft es ganz: Auf dem Weg zurück ins Camp hatte sich durch den stark einsetzenden Regen der Heimweg in einen Fluss verwandelt. Es ging eine Notübernachtung. Am nächsten Morgen ging es dann zu Fuß durch den Fluss zum Camp, um unsere Koffer zu holen. Denn befahrbar war die Straße nicht mehr. Erlebnisreise pur! Love it! [caption id="attachment_18495" align="alignleft" width="290"] Am besten vom Boot aus zu entdecken: Flusspferde.[/caption] Auch hier hat sich die Harmonie in der Gruppe wieder bestätigt und auch das Organisationstalent unserer Guides beim Lösung-Finden mit unserem Reiseanbieter. Die nächsten Tage bestanden dann wieder mehr aus längeren Autofahrten, aber auch einer kleinen Wanderung, einer Bootstour sowie einem Besuch auf einem heimischen Markt. Also auch hier war wieder für jeden etwas dabei in Naivasha.  

 

Nächster Stopp: Amboselli Nationalpark

Eine komplett andere Landschaft als noch im Masai Nationalreservat. Aber auch hier wurden wir von der Pirsch am späten Nachmittag nicht enttäuscht, denn neben zahlreichen Elefanten zeigte sich der Kilimanjaro schon langsam. Auch dieser Anblick sollte noch besser werden. Am 27.01. zu meinem Geburtstag, hatte ich mir den Wecker schon auf 4 Uhr gestellt. Das zeitige Aufstehen sollte belohnt werden. Ein klarer Himmel mit Sternen war zu sehen. Allmählich strahlte dann die Sonne den Kilimanjaro an, welchen man vom Camp wundervoll betrachten konnte. Hinzu kam die Stille der Natur. Fernab vom Großstadtlärm. Ein weiterer Moment zum Genießen. Das selbstgemachte Geburtstagsgeschenk ist geglückt. Auch wenn es keinen Geburtstagskuchen gab.   [caption id="attachment_18499" align="alignnone" width="745"] Jan konnte seinen Geburtstag mit Blick auf den Kilimanjaro feiern.[/caption]   Mit gepackten Koffern ging es dann zum Tsavo East-Nationalpark. Im Herzen des Parks lag diesmal unsere Unterkunft. Nach einer kurzen Abkühlung im Pool mit Blick auf den Nationalpark ging es dann nachmittags nochmal auf die Pirsch. Der Park mit der wahrscheinlich schwierigsten Tiersichtung. Zumindest alles was kleiner als 170cm ist. Zahlreiche Büsche geben jede Menge Spielraum für Theorien, wo ein Tier darunter liegen könnte. Aber zum Glück gibt es auch Elefanten, die gern im Wasser spielen.  

Die letzte Pirsch

Früh am nächsten Morgen ging es dann ein letztes Mal auf Pirsch. Schlafende Elefanten und eine morgendliche Frische mit dem Fahrtwind machten auch diesen Morgen zu etwas ganz Besonderem. Nun hieß es aber ab Richtung Indischer Ozean. Abschied nehmen von unseren liebevollen Guides, die auch diesen Urlaub zu etwas ganz Besonderem gemacht haben.     Die Erlebnisse der letzten Tage verarbeiten und einen ersten Blick auf die gelungenen Bilder tätigen, bei kühlen Getränken am Strand unter Palmen. Und nicht zuletzt ein letzter Austausch in der Gruppe, auf die gemeinsame schöne Zeit! Mit diesen Momenten im Herz war diese Reise, definitiv eine Traumreise! Ich werde die Zeit nie vergessen und bin dankbar, so prägende Dinge erlebt zu haben. Und eins steht für mich auch fest: Es wird nicht das letzte Mal gewesen sein, dass ich den Kontinent Afrika besucht habe.
Botswana: Zwei Perspektiven – Ein Abenteuer
Alexandra: Nachdem ich bereits Namibia erkundet hatte, stand Botswana ganz oben auf meiner Bucket List. Endlich war der Zeitpunkt gekommen, das nächste Abenteuer zu beginnen. Die Vorfreude, ein weiteres Natur- und Tierparadies zu entdecken, trieb mich an. Besonders gespannt war ich auf die weltberühmten Victoria-Fälle, im Moremi Wildreservat hoffte ich auf beeindruckende Begegnungen mit Elefanten und Löwen. Im Okavango-Delta wollte ich lautlos im Mokoro durch Papyrus-Sümpfe gleiten, in der Hoffnung, nicht von Flusspferden oder Krokodilen als Eindringling beäugt zu werden. Ich wollte unvergessliche Momente auf dem Kwando, dem Chobe-Fluss und dem Sambesi erleben, dem Sonnenuntergang entgegen schippern und die faszinierende Tierwelt beobachten. Einen Sundowner genießen, an Wasserlöchern die Tierwelt beobachten, die Geräusche aufsaugen…. So war der Plan. Nach der Landung in Simbabwe ging es nach einem kurzen Stopp in unserer charmanten Unterkunft, dem Shearwater Explorers Village, zu den beeindruckenden Victoriafällen. Eine etwa zwei Stunden lange Wanderung entlang der Fälle ließ uns die ungeheure Kraft der Naturgewalten spüren, während der Sprühregen den angrenzenden Regenwald und uns gleichermaßen benetzte. Antonia: Es war der Moment des inneren Aufbruchs, als ich beschloss, dem traditionellen Lebensweg zu entfliehen und stattdessen das Abenteuer meines Lebens zu suchen. Mein Ziel war klar: das südliche Afrika, eine Region, von der ich seit meiner Kindheit träumte. Dank World Insight wurde dieser Traum Wirklichkeit, und so begann meine Reise im majestätischen Schatten der Victoriafälle in Simbabwe: Der Klang des tosenden Wassers und der feine Sprühregen, der wie ein Schleier um mich herum liegt, schaffen eine mystische Kulisse für die Magie, die mich erwartet. Unter der Führung von Dorothee, unserer engagierten Reiseleiterin tauchen wir in die atemberaubende Landschaft der Victoriafälle ein. Riesige Wassermengen stürzen sich den Abgrund hinunter und zahlreiche Regenbögen grüßen uns bei unseren Erkundungen.   [caption id="attachment_15568" align="aligncenter" width="745"] Besonders eindrucksvoll sind die Victoria-Fälle im März und April. Zu dieser Zeit erreicht der Sambesi seinen Höchststand.[/caption]   Alexandra: Zurück in der Unterkunft nutzen wir das gemeinsame Abendessen für ein erstes Kennenlernen, bevor wir müde in unsere Betten fallen und uns auf die kommenden Abenteuer freuen. Antonia: Ich schlafe sanft zum Rauschen der tosenden Wasserfälle ein. Tags darauf überqueren wir die Grenze: Botswana, das Safari-Paradies, öffnet sich vor uns. Erster Stopp: Die Elephant Sands Lodge. In der Haupt-Lodge angekommen kann ich meinen Augen kaum trauen: Circa 5-10 Meter von uns stillen die ersten Dickhäuter ihren Durst am Wasserloch. So nah war ich diesen mächtigen Tieren noch nie!   [caption id="attachment_15569" align="aligncenter" width="745"] WORLD INSIGHT-Reisende Antonia am Wasserloch der Elephant Sands Lodge.[/caption]   Nach einer halbstündigen Fahrt mit Allradfahrzeugen von der Haupt-Lodge aus, erreichen wir unser eigentliches Quartier für die Nacht: Eine wunderschöne Zeltlodge – modern ausgestattet und mit bequemen Betten. Am Wasserloch, direkt am Camp, statten uns während der Zeit unseres Aufenthalts eine Warzenschweinfamilie, ein Wildhund und eine Hyäne einen Besuch ab.   [caption id="attachment_15570" align="aligncenter" width="745"] Abendstimmung am Wasserloch.[/caption]   Alexandra: In den nächsten beiden Nächten erkunden wir die Elephant Sands Adventure Lodge teilweise zu Fuß, immer auf der Hut vor möglichen Überraschungen im Gebüsch. Nach einer kalten Nacht begeben wir uns am nächsten Morgen zu Fuß auf Pirsch und treffen auf einen imposanten Elefantenbullen sowie verschiedene Vogelarten, Warzenschweine, kleine Echsen und sogar eine Hyäne. Eine abendliche Pirschfahrt belohnt uns mit dem Anblick der ersten Elefantenherden im zauberhaften Licht des afrikanischen Sonnenuntergangs – ein wahr gewordener Traum. Antonia: Nachdem wir schon für das frühe Aufstehen mit einem atemberaubenden Sonnenaufgang belohnt wurden, lassen wir den Tag bei einem entspannten Sundowner in Herdennähe bei fantastischem Himmel ausklingen.   [caption id="attachment_15571" align="aligncenter" width="745"] Ein perfekter Tagesabschluss: Sundowner in Herdennähe.[/caption]   In Maun, der Hauptstadt des North West Districts wird unser Gepäck vom Bus auf Allradfahrzeuge umgeladen. Uns steht eine 2 bis 3-stündige Fahrt im offenen Geländewagen bevor. Etwas staubig, durchgerüttelt, aber total happy kommen wir in der Shokomoka Adventure Tented Lodge an: Eine Lodge mitten im Busch am östlichen Ende des Okavango Deltas, mit wunderschönen Ausblicken. Direkt am Abend, gemütlich am Lagerfeuer, höre ich das erste Löwengebrüll. Beeindruckend, aber auch einschüchternd. Da die wilden Tiere direkt durch das Camp laufen dürfen, führen uns die Guides die nächsten 3 Abende sicher zu unseren Zelten, wenn es dunkel ist. Alexandra: Die folgenden drei Nächte verbringen wir in der Shokomoka Lodge, ohne jegliche Umzäunung zur Tierwelt außerhalb der Lodge. Das Brüllen der Löwen, die lauten Geräusche der Flusspferde und die neugierigen Elefanten rund um unser Zelt lassen uns tief in die Wildnis eintauchen. Von unserer Reiseleiterin lernen wir: Wenn man unerwartet einem Exemplar der afrikanischen Fauna gegenübersteht, darf man auf keinen Fall panisch reagieren. Tiere haben normalerweise kein Interesse an Menschen, denn diese stehen nicht auf ihrem üblichen Speiseplan und werden auch nicht als Feinde angesehen. Da ein Raubtier schneller rennen kann als ein Mensch, ist Wegrennen sowieso keine Option und würde nur den Jagdinstinkt wecken.   [caption id="attachment_15564" align="aligncenter" width="745"] Dein Reiseleiter und Guides weisen dich in die richtigen Umgangs- und Verhaltensweisen bei Tier-Begegnungen ein.[/caption]   Antonia: Eines Nachts werde ich wach vom Knacken der Bäume und Löwengebrüll. Ich wage es, meinen Kopf ein wenig aus dem Zelt heraus zu strecken. Mein Atem stockt und mein Herz rast: In circa zwei bis drei Meter Entfernung steht ein riesiger Elefant mit glänzend weißen Stoßzähnen und schaut mir direkt in die Augen. Nach ein paar Momenten des stillen Augenkontakts setzt er seinen Weg fort und bedient sich an Zweigen und Blättern neben meinem Zelt. Ein unbeschreiblich großartiges Erlebnis!   [caption id="attachment_15572" align="aligncenter" width="745"] Nächtlicher Besuch: Ein hungriger Elefant streift auf der Suche nach einem Mitternachtssnack durchs Camp.[/caption]   Meine nächtliche Begegnung mit dem Elefanten sollte nicht die letzte Sichtung dieser Giganten sein. Viele seiner Artgenossen treffen wir auf Safari im Moremi Game Reservat und Kazikini Reservat, die sich in unmittelbarer Näher unserer Lodge befinden. Wir beobachten Giraffenmamas mit ihren Kindern, Giraffen-Jungbullen, die sich im Kräfte-messen versuchen, Impala -Herden, vereinzelte Gnus und riesige Zebra-Herden. An einem Wasserloch tummeln sich mächtige Nilpferde, zusammen mit Krokodilen und einer Vielzahl an bunt schimmernden Vögeln. Der krönende Abschluss unserer Pirsch: Wildkatzen! Im Schatten eines Baumes haben es sich ein Leopard, eine Löwin sowie eine Geparden-Mutter mit ihren 5 Jungen für eine Verdauungspause gemütlich gemacht.   [caption id="attachment_15587" align="aligncenter" width="640"] Diese drei putzigen Geparden-Jungtiere werden einmal zum schnellsten Landtier der Erde heranwachsen.[/caption]   Alexandra: Unsere Pirschfahrten bieten atemberaubende Sichtungen von Geparden, Leoparden, Löwinnen und Giraffen, begleitet von den schrillen Rufen des Gelb- und Rotschnabeltukans. Der Dreck unter den Füßen und die durcheinandergewirbelten Haare waren am Ende jeder Pirschfahrt vergessen, die strahlenden Augen blieben. [caption id="attachment_15561" align="alignleft" width="232"] Am Ufer des Okavango können wir Elefanten beobachten.[/caption] In Maun nutzen wir unseren Aufenthalt für einen Rundflug über das Okavango-Delta – ein unvergessliches Abenteuer, das uns die Wasserläufe und Tierherden aus der Vogelperspektive zeigt. Unsere Reise führt uns weiter in den Nordwesten des Okavango-Deltas zur Kigeli Adventure Tented Lodge in Shakawe. Wir genießen die Mokoro-Fahrten durch die Wasserlandschaft und die leckeren Mahlzeiten, zubereitet von unserer fantastischen Reiseleitung Dorothee und unserem wunderbaren Busfahrer Andrew. Eine Wanderung durch die Tsodilo Hills mit einem Mitglied der San bringt uns die Geschichte und Felsmalereien näher. Gespannt lauschen wir seinen Worten und tauchen ein in eine lange, lange zurückliegende Zeit. Eine Sundownerfahrt auf dem Okavango ermöglicht uns, Elefanten hautnah beim Fressen am Ufer zu beobachten, und wir haben das Glück, einen Adler beim Fischfang zu erleben.   [caption id="attachment_15576" align="aligncenter" width="745"] Auch Adler können im Delta beobachtet werden.[/caption]   [caption id="attachment_15590" align="alignright" width="250"] Ein Savannentoko.[/caption] [caption id="attachment_15591" align="alignleft" width="250"] Ein Gabelracke.[/caption] Weiter geht es in den Caprivi-Streifen Namibias, in die Sambesi-Region. In der Sharwimbo Adventure Tented Lodge, direkt am Kwando-Fluss gelegen, erleben wir zwei traumhafte Bootstouren mit Flusspferden, Krokodilen, Kormoranen, Elefanten und Vögeln in den schillerndsten Farben. Eine Pirschfahrt führt uns zu einer Gruppe wartender Geier –  Das Beobachten ihres Futterneids aus nächster Nähe ist ein aufregendes Erlebnis.   [caption id="attachment_15574" align="aligncenter" width="640"] Die Aasgeier warten geduldig auf das nächste unglückliche Opfer.[/caption]   [caption id="attachment_15562" align="alignright" width="250"] Die Kinder sind genauso neugierig wie wir auf den Besuch.[/caption] Antonia: Wir besuchen in der Sambesi-Region auch ein traditionelles Dorf. Im Kindergarten bekommen wir ein Ständchen von den Kindern gesungen, die uns neugierig mit großen Augen ansehen. Von den erwachsenen Einheimischen werden wir in die Traditionen eingeführt: Tänze, Jagdmethoden und die Messerherstellung werden uns nähergebracht. Alles insgesamt sehr interessant und beeindruckend! Unsere Abende in Namibia schließen wir mit Bootstouren auf dem Kwando-Fluss ab. Wir kommen den Nilpferden sehr nah und können Elefanten, Impalas, Affen und Büffelherden beobachten. Zu einem kühlen Windhoek Draught genießen wir – wie jeden Abend – die schönsten Sonnenuntergänge.   [caption id="attachment_15578" align="aligncenter" width="640"] Der Büffel gehört zu den Big Five. Auch seine Mitstreiter Löwe, Leopard, Elefant und Nashorn sind in Botswana anzutreffen.[/caption]   Zurück in Botswana besuchen wir den Chobe-Nationalpark. Im wunderschönen Hotel in Kasane erleben wir großartige Abende mit traditionellen Tänzen und afrikanischer Musik. Auf unserer letzten Safari werden wir noch einmal für unsere Geduld belohnt: Direkt an unserem Geländewagen zieht ein Rudel Löwen vorbei!   [caption id="attachment_15565" align="aligncenter" width="745"] Löwen sind die einzigen Großkatzen, die im Rudel leben. Die Jagd auf große Beutetiere, wie Büffel, erfordert Teamwork.[/caption]   Alexandra: Eine Elefantenherde auf dem Weg zum Fluss sorgt zusätzlich für unvergessliche Augenblicke. Die Erde vibriert förmlich, als die Elefantenherde am Jeep vorbeizieht. Antonia: Beim späteren Kaffee und Tee im Busch sehen wir aus der Ferne ein weiteres Rudel Löwen mit Junge. Wow! Die Raubtiere in freier Wildbahn und dann so nah zu sehen ist für mich ein wahr gewordener Traum! Unser Guide ist ebenfalls überrascht, so viele Wildkatzen auf einer Reise zu sehen. Wir haben unfassbares Glück. Mir kommen fast ein paar Freudentränen.   [caption id="attachment_15583" align="aligncenter" width="640"] Aktuell leben nur noch 20.000 Löwen in Afrika. Unter anderem durch Wilderei und den Verlust von Lebensraum gilt die Art als gefährdet.[/caption]   Alexandra: Eine letzte Bootsfahrt auf dem Chobe beschert uns nochmals beeindruckende Bilder, bevor es zurück nach Simbabwe geht. In Victoria Falls besuchen wir den einheimischen Markt und entscheiden uns spontan für eine letzte Bootstour auf dem Sambesi. Eine ganze Flusspferdherde und das lang ersehnte Foto eines brüllenden Flusspferdes runden die Reise ab. Antonia: Nach zwei Wochen Hoffnung auf ein Nilpferd, welches sein Maul aufreißt, dürfen wir gleich mehrere aufgerissenen Mäuler erleben: In einer Lagune liegt eine komplette Nilpferd-Familie: Mama-, Papa- und Baby-Nilpferde. Ich bin überglücklich.   [caption id="attachment_15566" align="aligncenter" width="745"] Der Top-Shot der Reise! Nilpferde können ihr etwa 50 Zentimeter breites Maul über einen Meter weit aufreißen.[/caption]   Antonia: Mit diesen Momenten im Herz war meine Traumreise vollkommen. Ich werde die Zeit nie vergessen und bin dankbar, so großartige Menschen kennengelernt zu haben. Ich möchte die afrikanische Lebensfreude, Hoffnung und Stärke mit nach Deutschland nehmen. Afrika hat mein Herz gestohlen – hier habe ich meinen inneren Frieden gefunden. Eins steht für mich fest – das südliche Afrika wird mich definitiv wieder sehen.   [caption id="attachment_15581" align="aligncenter" width="745"] Ein Traum von Afrika: Fantastische Tierwelten und magische Sonnenuntergänge.[/caption]   [caption id="attachment_15573" align="alignright" width="254"] WORLD INSIGHT Reisende Alexandra am Wasserloch der Elefanten.[/caption] Alexandra: Es fällt mir schwer, die richtigen Worte zu finden, um das Erlebte zu beschreiben. Eines steht jedoch fest: Diese Erfahrung wird für immer in meinem Herzen bleiben. Das südliche Afrika hat mich in seinen Bann gezogen, vor allem mit seiner beeindruckenden Tierwelt. Die Elefanten, Büffel, Giraffen, Flusspferde, Krokodile, unzählige Vogelarten, Zebras, Löwen, Geparden, Leoparden, Geier, Adler – sie alle in freier Wildbahn zu erleben, ist einfach unbeschreiblich. Mit meinem Reisebericht hoffe ich, wenigstens einen Hauch der überwältigenden Emotionen und Eindrücke, die mich durchströmten, weitergeben zu können. Es ist das Gefühl, in einem Zelt zu schlafen und den sanften Streifzug eines Elefanten zu hören; das Wissen in der Nacht, dass Löwen durch das Camp streifen könnten, oder dass ein Wildtier jederzeit vor dem Zelteingang stehen könnte und den Weg versperrt. Sich bei eiskalten Temperaturen morgens aus dem Bett zu schälen und die Dusche aufzusuchen – so kalt, dass ich manchmal dachte, mein Hintern würde auf der Klobrille festfrieren. All diese Erlebnisse zusammen – von den morgendlichen 8 °C bis zu den 40 °C tagsüber zum Schluss – es war einfach der Wahnsinn. „Of all the books in the world, the best stories are found between the pages of a passport”. Ich schließe das Buch meines Urlaubs und es ist eine unbestreitbare Tatsache: „The eye never forgets what the heart has seen …”, wie ein afrikanisches Sprichwort weise sagt, und dies ist die Wahrheit, die sich in meinen Augen widerspiegelt.