Vielseitiger Oman: Modernes Sultanat mit orientalischem Flair
Als Zusammenfassung vorneweg: Der Oman hat uns durch seine unterschiedlichen Facetten begeistert. Landschaftlich ist er gekennzeichnet von schroffen Hochgebirgsketten, wasserreichen Canyons, fruchtbaren Wadis, Dünenformationen in der Wüste und kilometerweiten Sandstränden. Die Omanis begegneten uns freundlich und neugierig, aber nicht aufdringlich. Archäologisch und kulturell punktet der Oman mit beeindruckenden modernen Moscheen, Trutzburgen, einem ausgeklügelten Bewässerungssystem und leckerem orientalischem Essen. Der Duft von Weihrauch und der durchdringende Ruf des Muezzins schaffen eine besondere Atmosphäre. Nach einem Zwischenstopp in Doha werden wir frühmorgens in Muscat von unserem freundlichen Reiseleiter Abdullah – in blütenweißem Gewand „Dishdasha“, mit einer Quaste am Halsausschnitt und einem Käppi „Kumma“ – und unserem Fahrer Said abgeholt. Die bunt zusammengewürfelte Reisegruppe besteht aus 16 Personen. Auf der folgenden Stadtrundfahrt – ohne Schläfchen – erkunden wir den Fischmarkt, das Handelszentrum Muttrah, das Museum Bait al Zubair, die pompöse Oper und verschaffen uns einen ersten Eindruck von der Uferpromenade in Muskat. Auffallend ist die Sauberkeit auf den Straßen, seinem Ruf „die Schweiz des Nahen Ostens“ zu sein, wird der Oman durchaus gerecht. Erfreulich ist auch das Fehlen von Hochhäusern als Kontrast zu Dubai und Abu Dhabi.   [caption id="attachment_19880" align="alignnone" width="745"] Wunderschön ist die Moschee Sultan Quaboos.[/caption]   Am nächsten Tag staunen wir über die beeindruckende und riesige Moschee Sultan Quaboos, ein wahrer Prachtbau moderner islamischer Architektur. Die Wanderung durch die Schlucht im Wadi Shab ist ein weiteres Highlight. Nach einer rutschigen Kletterei über Steine und Felsbrocken gibt es die Möglichkeit des Eintauchens in ein Naturbecken mit kristallklarem Wasser, das mich an die Ardèche in Südfrankreich erinnert. In Sur besuchen wir die Fischmarkthalle und die Schifffahrtswerft, in der traditionelle Segelschiffe „Dhaus“ ausschließlich aus Holz gefertigt werden. Weiter geht’s in die Wüste Wahiba Sands, dort Umstieg in Allradfahrzeuge. Wir logieren im komfortablen Wüstencamp Oryx. Bei der Wüstentour im Jeep beeindrucken uns die fantastischen Dünenformationen, die je nach Lichteinfall mal ockerbraun, mal rötlich leuchten. Kamele mit ihren Jungen säumen den Weg.   [caption id="attachment_19882" align="alignnone" width="745"] Auf Jeep Safari in der Wüste.[/caption]   Die Fahrer der Jeeps machen sich einen Spaß daraus, steile Dünen halb rutschend hinabzugleiten. Spektakulär! Bei einem opulenten Büfett bei Vollmond kommt echtes Wüstenfeeling auf. Die Zufahrtsstraße zum Wadi Bani Khalid verläuft zwischen Felsformationen, die in spektakulären Farben leuchten: grün vom Kupferoxid und rostbraun vom Eisenerz. Sehenswert sind die Quellen, deren Wasser sich in einer Reihe tiefer Becken im schmalen Ende des Wadis ansammelt. Hier balancieren wir auf den niedrigen Mauern der Bewässerungskanäle, von Dattelpalmen beschattet.  

Am Fuße des Hadschar-Gebirges

Nach ca. 4 Stunden Fahrt erreichen wir die Oasenstadt Nizwa am Fuße des Hadschar-Gebirges. In der Datteloase Birkat Al Mawz ist das durchdachte Bewässerungssystem Faladj, das zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärt wurde, noch gut erhalten. Die Bewässerungskanäle, die in Berghänge geschlagen wurden und über kleine Aquädukte durch Tunnel fließen, lassen die meisten Oasen ergrünen. Das kostbare Wasser wird erst in Trinkbrunnen geleitet, dann in die Waschbereiche der Moscheen und schließlich auf die Plantagen, wo es proportional an die örtlichen Bauern verteilt wird. Früher wurde eine Faladj-Uhr ähnlich einer Sonnenuhr genutzt, um eine gerechte Wasserzuteilung für die Bauern zu gewährleisten. [caption id="attachment_19876" align="alignleft" width="233"] Die beeindruckende Burganlage Nizwa Fort.[/caption] Mittags fahren wir in Allradfahrzeugen auf den Jebel Akhdar auf 2000 m Höhe. In der atemberaubenden Berglandschaft wandern wir ca. 2 Stunden entlang der Terrassenfelder mit einem fantastischen Blick auf im Tal liegende Oasen, durch drei Dörfer, teilweise über Geröll und erfrischen uns in der klaren Bergluft, Alpenfeeling pur! Am frühen Abend erkunden wir die Burg- und Festungsanlage des Nizwa Forts mit Museum. Sie ist berühmt durch ihren unverwechselbaren 40 m hohen Rundturm. Im Licht des Sonnenuntergangs einmalig! Am heutigen Freitag steht der beliebte Tiermarkt in Nizwa an: ein wahres Gewusel! Verkäufer führen ihre Ziegen vor, indem sie sie in einem Parcours herumführen – den Preis rufend. Die potenziellen Käufer begutachten kritisch den Zustand der Ziegen, auch durch einen beherzten Griff ins Maul und die Genitalien. Danach werden die Kühe herumgeführt, die teilweise kaum zu bändigen sind. Ein herrliches Spektakel für uns Touristen!  

Hoch hinaus auf den „Berg der Sonne“

Nun folgt ein weiterer Höhepunkt. Im Bergdorf Al Hamra steigen wir in Jeeps zum Jebel Shams um, der auf einem 2.000 m hohen Plateau liegt. Der 3009 m hohe „Berg der Sonne“ ist der höchste Gipfel des Omans und vor allem für seinen spektakulären Blick ins tief eingeschnittene Wadi Ghul zu seinen Füßen bekannt. Das Wadi mit seinen fast senkrecht aufragenden, bis zu 1000 m hohen Felswänden zwischen recht breiten Abbruchkanten gilt als der „Grand Canyon Arabiens“. Dort wandern wir entlang des Bergkammes in frischer Bergluft und ergötzen uns an dem fantastischen Blick in die Tiefe.   [caption id="attachment_19878" align="alignnone" width="745"] Der Grand Canyon Arabiens[/caption]   Sehenswert ist die am besten erhaltene Festungsanlage Jabrin mit seinen Innenhöfen, bemalten Decken, Grabkammern und einem Dattelspeicher. Die Burg wurde 1675 erbaut und war ein bedeutendes Zentrum für Astrologie, Medizin und islamisches Recht. Abends fliegen wir mit SalamAir von Muscat nach Salalah. Salalah, die Hauptstadt der Region Dhofar, ist eine farbenfrohe, subtropische Großstadt, die viel von ihrem Charme den ehemaligen Kolonien des Omans in Ostafrika verdankt. Monsunwolken aus Indien sorgen im Sommer für Nieselregen und lassen die gesamte Region ergrünen. Hier ist es nun etwa 33 Grad warm.  

Auf den Spuren des Weihrauchs

Abdullah zeigt uns die berühmten Weihrauchbäume. Das kostbare Harz („Luban“ auf Arabisch) wird auf der ganzen Welt geschätzt. Die Rinde wird eingeritzt, der weiße Saft tritt aus und wird getrocknet. Die Bäume werden erst angeritzt, wenn sie 10 Jahre alt sind. Jeder Baum liefert 3-4 kg Luban pro Saison. Interessant, die eher unscheinbar aussehenden Bäume aus der Nähe zu sehen. Sie bildeten das Fundament des Wohlstandes im früheren Oman. Es folgen die Ruinen von Samharam (Khor Rori). Die Ausgrabungsstätte zählt zum Weltkulturerbe der UNESCO. Es ist schwer vorstellbar, dass vor etwa 2000 Jahren Khor Rori ein Handelsposten entlang der Weihrauchstraße und eine sehr bedeutende Hafenstadt war. Idyllisch zeigt sich Wadi Darbat mit seinem Wasserfall und herrlich grün schimmernden Wasserbassins. Das Weihrauchmuseum („Museum oft the Frankincense Land“) erläutert Wissenswertes über die Herstellung und Handelsrouten des Weihrauchs, den wir wenig später auf dem Souk in verschiedenen Qualitätsstufen erwerben. Nun müssen wir Abdullah verabschieden, der zurück nach Muscat fliegt. Er hat uns mit seiner unkomplizierten und humorvollen Art oft zum Lachen gebracht und entscheidend zur guten Stimmung in der Gruppe beigetragen.   [caption id="attachment_19881" align="alignnone" width="745"] Die Reise geht zu Ende mit Entspannung am Strand.[/caption]   Wir genießen einen faulen Strandtag mit Schwimmen im tosenden Meer, „Chicken Kebab“ im Strandrestaurant und saugen den letzten fantastischen Sonnenuntergang in uns auf, bevor es nachts um 1 Uhr zum Flughafen in Salalah geht. Der Rückflug erfolgt wieder über Doha, am frühen Nachmittag landen wir in Frankfurt, das uns Grau mit ca. 2 Grad empfängt, was für ein Kontrast! Eine fantastische, dichte und eindrucksvolle Reise geht zu Ende, schukran!
Ägypten: Eine magische Reise abseits der Massen
Begonnen haben wir die Reise in Kairo. Die Stadt ist riesig und hat viel zu bieten. Nach einem Besuch der Zitadelle haben wir uns im Nationalmuseum auf die kommenden zwei Wochen eingestimmt. Obwohl immer mehr Exponate in das neue große Ägyptische Museum überführt werden, beherbergt es noch viele wichtige Schätze aus der Pharaonenzeit und wird auch weiterhin erhalten bleiben. Die Königsmumien wurden 2021 in das andere neue Nationalmuseum der ägyptischen Zivilisation überführt. Somit hat Kairo nun drei wichtige Museen.   [caption id="attachment_19294" align="alignnone" width="745"]Kairo Kleopatra Cornelia durfte in die Pyramiden-Welt Ägyptens eintauchen.[/caption]  

Eintauchen in die Geschichte der Pyramiden

Natürlich waren wir sehr gespannt auf die Pyramiden, die wir von unserem Hotel aus schon sehen konnten. Um dem Massenansturm zu entgehen, waren wir schon pünktlich zur Öffnung um 7:15 Uhr vor Ort. Nach der ausführlichen Erklärung hatten wir genug Zeit, die magische Stimmung im Morgenlicht aufzunehmen. Einige von uns sind in die Cheopspyramide gegangen. Zum Verständnis des Pyramidenbaus war dann der Ausflug nach Dashur und Sakkara sehr wichtig. Dort kann man anschaulich nachvollziehen, wie die Baumeister des Pharaos Djoser in der Stufenpyramide von Sakkara erstmals mehrere früher übliche Mastabas übereinander setzten, wie dann die Architekten des Pharaos Snofru mit der Knickpyramide eine erste Pyramide bauten, die aber missglückte und wie dieselben Baumeister dann die erste „richtige“ Pyramide in Form der „Roten Pyramide“ errichteten. Die „Rote Pyramide“ konnten wir auch von innen besichtigen. Dazu steigt man am besten rückwärts über steile Stufen in die Tiefe, was aber durchaus lohnenswert ist. Am Abend sind wir zusammen durch die uralten Gassen in Kairo geschlendert, haben das bunte Treiben erlebt und authentisch gegessen. Von Kairo aus sind wir dann mit einem komfortablen Kleinbus durch das Nildelta nach Alexandria gefahren. Auf halbem Weg liegt das Wadi Natrun, wo in der Pharaonenzeit das Natronsalz für die Mumifizierung abgebaut wurde. Davon sieht man heute aber nichts mehr. Eine moderne Stadt ist entstanden. Bekannt ist das Wadi für seine vielen uralten koptischen Klöster. Im Kloster des heiligen Bischoi aus dem 4. Jh. hatten wir eine interessante Führung mit einem Mönch. Er selbst war früher Lehrer, lebt seit 18 Jahren im Kloster und hat sein Leben ganz Gott gewidmet.  

Auf den Spuren Kleopatras

Alexandria ist eine Reise wert! Die Stadt Alexanders des Großen und Kleopatras! Unser Hotel lag nah an der Uferpromenade Corniche, sodass wir die Bucht selbst erkunden konnten. Dort wo einst der Leuchtturm stand, der zu den sieben Weltwundern gehörte, steht seit dem 14. Jh. eine Zitadelle mit dicken Mauern. Die konnten wir optional besichtigen, sind hochgekraxelt und haben das Leuchtturm-Feeling nachempfunden. Die legendäre Bibliothek von Alexandria gibt es leider auch nicht mehr. An ihrer Stelle wurde eine ganz moderne neu errichtet, die wir auch besuchen durften. Täglich kommen mehr als 100 Bücher zu ihrem Bestand dazu. Am Abend haben wir natürlich griechisch gespeist, mit fantastischem Blick auf Alexandria.   [caption id="attachment_19297" align="alignnone" width="745"]Alexandria Die Stadt Alexandria versprüht ihren eigenen Charme.[/caption]   Der Flug nach Luxor bringt uns zu den nächsten Highlights. Der Karnak-Tempel mit seinen riesigen Säulen ist überwältigend. Am Abend haben wir ihn mit viel Pathos noch einmal zur Licht- und Ton-Show gesehen. Optional haben wir auch noch den Luxor-Tempel besucht, der nicht minder beeindruckend ist. Ehab erklärt uns, dass dieser zweite Tempel nur dazu da war, die göttliche Herkunft des Pharaos Thutmosis III zu dokumentieren. Im Allerheiligsten ist das anschaulich bildlich dargestellt. Spannend war dann natürlich das Tal der Könige. Das früher bestehende Fotografierverbot ist aufgehoben. Sogar in den Gräbern darf man fotografieren, nur ohne Blitz. In unseren Tickets war der Besuch von drei Gräbern enthalten, wer wollte, konnte gegen Aufpreis auch noch mehr besuchen. Jedes Grab ist einzigartig und man staunt, wie gut die Farben nach den Jahrtausenden noch erhalten sind. Während die Pharaonen ihre Gräber vor allem zur Präsentation ihrer Heldentaten im Diesseits und im Jenseits verwendeten, sind die Gräber der Noblen mit bunten Szenen aus dem Alltag geschmückt. Da sieht man die Menschen in den verschiedensten Berufen arbeiten: Bäcker, Goldschmiede, Bauarbeiter. Und dann sind da noch die Gräber Arbeiter, die die Gräber der Pharaonen geschaffen haben. Sie nahmen eine Sonderstellung ein und lebten in einer eigenen Stadt. Ihre Gräber sind vorwiegend mit farbigen Szenen aus dem Jenseits verziert.  

Kontakt mit den Einheimischen

Ein echtes Highlight für uns war ein Mittagessen bei einer Familie. Nicht bei irgendeiner, sondern bei der Familie Rassul. Das sind tatsächlich Nachkommen der berühmten Rassuls, die bei ihrer Feldarbeit Gräber entdeckten und mit dem Verkauf ihrer Funde die Kunstwelt erst auf das Tal der Könige aufmerksam machten. Reich geworden ist die Familie dabei nicht, weil sie den Wert der Fundstücke nicht kannte. Wir haben das Essen, den Tee und die Gastfreundschaft jedenfalls sehr genossen. Weitere Highlights waren die Besuche der Totentempel von Hatschepsut, Ramses II und Ramses III. Bei einer optionalen Ballonfahrt konnten wir sie auch noch von oben sehen. Das war wunderschön!   [caption id="attachment_19298" align="alignnone" width="745"]Ballonfahrt über Totentempeln Hoch in die Luft![/caption]  

Eine Fahrt auf dem Nil

Nach so viel Kultur war es eine echte Wohltat auf unserer Dahabiya anzukommen. Wie schön ist es doch, auf so einem kleinen Segelschiff ganz entspannt den Nil entlang zu schippern. Die Navigation erfolgt durch Handzeichen des Kapitäns. Weil wenig Wind war, wurden wir meistens von einem Schleppboot gezogen, aber am letzten Tag hat unsere liebe Crew die Segel für uns entfaltet. Außerdem wurden wir so richtig verwöhnt. Dreimal am Tag leckeres Essen und dazwischen Teatime! Das kann man aushalten. Die Kajüten waren sehr gemütlich. Sie wurden jeden Tag sauber gemacht und die Handtücher kunstvoll gefaltet. An Bord konnten wir uns ausbreiten und in bequemen Liegen und Sofas die immer wechselnde Landschaft an uns vorbeiziehen lassen. An einem Abend hat die Crew für uns ein Barbecue auf einer Insel veranstaltet und hat für und mit uns getanzt. Eine tolle Stimmung! Die Kreuzfahrtschiffe fahren in Kolonne und halten zu bestimmten Zeiten an den Tempeln. Genialerweise hat Ehab unsere Besuche immer auf andere Zeiten gelegt, sodass wir alles in Ruhe genießen konnten. Nach den Erklärungen hatten wir immer genug Zeit für eigene Erkundungen und zum Fotografieren. Was ich besonders spannend fand, war der Besuch eines Viehmarkts. Früh um acht Uhr, als alle Kreuzfahrer bei den Tempeln waren. Das war das Leben pur! Allein hätte man sich sicher nicht da reingetraut, aber mit unserem Reiseleiter war das kein Problem. Hier wurden Ziegen, Schafe, Kamele, Esel und Rinder gehandelt. Ein Esel wurde sogar noch rasiert, damit er besonders schön aussah. Wir haben von allen Seiten freundliche Blicke und ein Lächeln bekommen. Zwei Mal haben wir nubische Dörfer besucht. Die Menschen leben hier sehr einfach, betreiben Ackerbau und Viehzucht. Auch hier wurden wir durchaus freundlich aufgenommen und durften sogar in einem Wohnzimmer Tee trinken, umringt von vielen neugierigen Kindern.   [caption id="attachment_19299" align="alignnone" width="745"]Nilfahrt Auf der Dahabiya den Nil entlangschippern[/caption]  

Kontrastprogramm: Wüste und grüne Felder

Der Abschied von der Dahabiya vor Assuan ist uns schwergefallen, aber neue Abenteuer lagen noch vor uns: der große Stausee, der versetzte Tempel von Philae, der unvollendete Obelisk, das sehenswerte Nubische Museum und der Basar von Assuan. Auch das Simeons-Kloster soll erwähnt werden, zu dem wir auf den Rücken von Dromedaren geritten sind. Mit einem Kleinbus ging es dann nach Abu Simbel. Unterwegs kann man hautnah miterleben, wie der Mensch der Wüste immer mehr Land abringt. Während zur Pharaonenzeit ca. 5 Mio. Menschen auf dem schmalen fruchtbaren Boden beiderseits des Nil lebten, sind es jetzt ca. 110 Mio., die alle ernährt werden müssen. Deshalb gibt es hier gigantische Bewässerungsprojekte. Der Kontrast zwischen dem saftigen Grün und der trockenen Wüste gleich daneben könnte nicht größer sein. Jedes Mal, wenn Ehab hier vorbeikommt, sieht er neue grüne Felder. Mitten im Nirgendwo wurde erst in den letzten zwei Jahren eine ganze Stadt für die Arbeiter erbaut. In Abu Simbel haben wir in einem richtig schönen kleinen Hotel im nubischen Stil übernachtet. Einige von uns haben sich noch am Abend Lasershow an den Tempeln angesehen. Wir alle sind dann unter Vermeidung der Touristenmassen noch im Dunkeln ganz früh zu den Tempeln gefahren. Die Beleuchtung war magisch und die aufgehende Sonne hat die Tempel von Ramses II und seiner Lieblingsfrau Nefertari mit jeder Minute mehr erstrahlen lassen. An der Rückseite des Tempels kann man die riesige Betonkuppel erkennen, die über dem Tempel errichtet wurde, nachdem er vor den Fluten des Staudamms gerettet wurde. Eine gigantische Leistung. Alles in allem war das eine richtig gute Reise, sehr informativ und doch entspannt. Wenn Ihr die wichtigsten Sehenswürdigkeiten Ägyptens abseits vom Massentourismus mit Muße anschauen wollt, dann seid Ihr bei der Erlebnisreise mit WORLD INSIGHT genau richtig! Noch dazu, wenn Ihr so einen kompetenten Reiseleiter wie Ehab habt.