Wir begeben uns auf eine bewegende Reise, erkunden koloniale Perlen und reisen in der Zeit zurück in die Welt der Mayas. Auf unserer neuen Erlebnisreise Mexiko und Kuba erleben wir zwei spannende Welten in einem.
Mojitos, Mayas und Magnetismus – zugegeben: ein ziemlich schwacher Versuch, mit einer Alliteration an ein Gedicht heranzukommen. Denn als solches würden wir unsere neue Mexiko- und Kuba-Reise beschreiben.
Eine Reise zurück in die Zeit
Zwischen kolonialen Perlen, puderfeinen Traumstränden und archäologischen Maya-Stätten wandeln EntdeckerInnen auf dieser neuen WORLD INSIGHT-Reise – und gelegentlich auch durch den Rauch kubanischer Zigarren, seicht durchmischt vom unsichtbaren Hauch vergangener Zeiten.
Und der umschlingt Reisegäste schon ganz zu Beginn der Tour. Nach einer einstündigen Fahrt entlang der berühmten Riviera Maya erreichen wir die archäologische Stätte von Tulum, die meistfotografierte Ruine Mexikos. Zweifel an diesem Fakt fallen, einmal hier ins Wasser, kopfüber in die Karibik.
Tulum ist die einzige Stätte, die direkt vom Karibischen Meer umringt wird, kein Wunder also, dass ihr Bild eine Vielzahl von Reiseführern schmückt und es schwerfällt, die Kamera wieder im Rucksack zu verstauen. Doch lohnt es sich, noch Akku für die Weiterreise aufzubewahren, denn auch das nächste Ziel ist fotogen: Die Festung San Felipe de Bacalar führt uns ins Jahr 1725, in dem sie zu Verteidigungszwecken gegen die Engländer errichtet wurde.
Unsere Reise in die Geschichte setzt sich auch am Folgetag fort: In Bacalar steht eine Bootfahrt auf dem berühmten Piratenkanal auf dem Programm. Vor der Kulisse kristallklaren Wassers schippern wir Meter für Meter einer Vergangenheit entgegen, in der die Region gegen die Angriffe plündernder Piraten verteidigt wurde. Reisende werden schnell feststellen: Dieser magische Ort steckt nicht nur voller Geschichten, sondern auch voller Farben. Denn auch die berühmte Hexencenote liegt auf unserem Weg, von der, allen voran an der Stelle, an der die Lagune über 100 Meter tief ist, eine mystische Atmosphäre ausgeht ‒ und uns mit ihrem faszinierenden Farbwechsel im Wasser zeigt, was ihr ihren Namen einbrachte.
Den Mayas auf der Spur
Was wäre Mexiko nur ohne seine zahlreichen Maya-Stätten? Die nächsten Tage stehen ganz im Zeichen der Ureinwohner. So erwartet WORLD INSIGHT-Reisegäste etwa die einstige Maya-Stadt Chicanná, die zwischen 300 und 1100 nach Christus bewohnt war und mit architektonischen Meisterwerken im Chenes- und Rio-Bec-Stil aufwartet. Der diesem Ort innewohnenden spirituellen Kraft während der einstündigen Führung zu entgehen, ist kaum möglich. Die mystischen Strukturen packen, bewegen, lassen nicht los. Und weil die Maya-Kultur eine geheimnisvolle Anziehung auf uns ausübt, folgen wir ihren Spuren noch weiter. Wir besichtigen eine Dschungelruine, eine der größten Maya-Stätten, die jemals entdeckt wurden. Diese Zeitreise führt uns zunächst durch undurchdringliches Grün, bis wir schließlich Calakmul erreichen: Geheimnisvolle Ruinen und majestätische Pyramiden erinnern an eine längst vergangene Zivilisation. So manch einer wird hier überwältigt die Augen zusammenkneifen und sie wieder öffnen müssen, um – trotz des bunten Tukans, der plötzlich die unwillkürliche Szenerie schmückt – festzustellen: Ja, all das ist tatsächlich real!
Noch möchten wir uns dem Zauber der Maya-Kultur nicht entziehen. Entlang malerischer Zitrus-Plantagen fahren wir zur Ausgrabungsstätte von Uxmal. Die im Puuc-Stil erbaute Ruinenanlage gehört zu den beeindruckendsten der Welt, ihr Name, „die dreimal Erbaute“, verweist auf die komplexe Baugeschichte dieser Stadt. Verzierte Fassaden, riesige Terrassen und prunkvolle Säulen und Torbögen laden uns zum Staunen ein.
Auch Chichén Itzá darf auf einer Mexiko-Reise selbstverständlich nicht fehlen. Das UNESCO-Weltkulturerbe war einst das größte Handelszentrum der Mayas und zieht heute reihenweise BesucherInnen an. Anziehungspunkt ist zweifelsfrei die 24 Meter hohe Pyramide des Kukulcán, von den Spaniern „das Schloss“ genannt. Eintauchen können wir hier nicht nur in vergangene Zeiten, sondern auch in die heilige Cenote IK Kil, die uns zu einem erfrischenden Bad einlädt.
Unberührte Landschaftswelten
Neben all den Eskapaden in die Historie möchten wir natürlich auch das Hier und Jetzt genießen. Und wie gelingt das besser als inmitten unberührter Naturkulissen? Salzige Luft, farbenfrohe Hausfassaden und eine entspannte Atmosphäre erwarten uns im Biosphärenreservat Río Lagartos. Doch spätestens, wenn wir uns per Boot zwischen Mangrovenkanälen bewegen und Ausschau nach Flamingos, Pelikanen oder gar Krokodilen halten, springt das Abenteuer an Bord – und begleitet uns auch dann noch verlässlich, wenn wir wieder an Land gehen, um ein Schlammbad mit feiner, weißer Tonerde zu genießen. Schon die Mayas nutzten dieses Natur-Peeling zur Hautpflege.
Hola Kuba!
Schon bald heißt es „¡Adiós México, hola Cuba!“ Unsere erste Station ist das kubanische Sorosa, das die Herzen von Naturfreunden schneller schlagen lässt und zu ausgiebigen Wanderungen einlädt. Einer davon widmen wir uns direkt am ersten Tag auf der Insel. Wir passieren den Wasserfall Salto de Soroa und genießen die Landschaft, die den Namen „Regenbogen Kubas“ trägt – hier bleibt wenig Zeit, Mexiko hinterherzutrauern. Wir werden regelrecht verzaubert – nicht unschuldig daran ist auch der größte Orchideengarten Kubas in Soroa, in dem wir von 130 einheimischen Orchideen-Arten umringt werden.
Im Bann des Tabaks
Nach den Naturerlebnissen lassen wir uns mit neuer Energie in den städtischen Trubel werfen und erkunden Pinar del Río. Hier erwarten uns die Geheimnisse des Tabaks: Wir besuchen eine Tabakfabrik und bewundern die Geschicklichkeit der Zigarrendreher, die komplett mit der Hand arbeiten. Weiterhin auf den Spuren des Tabaks wandeln wir in unserem nächsten Ziel: Viñales. Neben riesigen Tabakfeldern werden wir hier auch von den typischen Kalksteinfelsen in Empfang genommen.
Eine WORLD INSIGHT-Reise wäre keine WORLD INSIGHT-Reise, würden wir nicht der lokalen Community näherkommen. Wir begleiten daher einen Tag im Leben eines kubanischen Tabakbauern im Viñales-Tal. Während einer zwei- bis dreistündigen Wanderung vorbei an Kleinbauernhöfen und Tabakfeldern bringt uns ein lokaler Guide die Besonderheiten der Region nahe. Wir besuchen einen Tabakbauern und schauen ihm bei der Arbeit über die Schulter. Wie dreht man Zigarren am besten? Und was macht einen typischen Trockenschuppen aus? Diese Fragen werden Gäste sich am Ende des Tages nicht mehr stellen. Mit einem Mojito in der Hand lässt sich die immense Schönheit Kubas an diesem Ort bestens genießen.
Von Dschungel- und Strand-Abenteuern
Und die hat noch weit mehr Facetten; eine weitere lernen WORLD INSIGHT-Reisende auf der Insel Cayo Jutías an Kubas Nordküste kennen. Dichte Mangrovenwälder umschlingen uns, um schlussendlich einem schneeweißen Sandstrand Platz zu machen, abgeschieden und einsam lassen sich hier die Eindrücke der Reise bestens Revue passieren. Wer sich nach mehr Abwechslung sehnt, erkundet die Umgebung per Tretboot oder lernt beim Schnorcheln die farbenfrohe Unterwasserwelt kennen. Na, wer erhascht den ersten Seestern?
Dass Kubas Unterwasserwelt allemal sehenswert ist, stellen wir auch an der Caleta Buena fest, die wir gegen Ende der Reise besuchen. Die Dschungellagune, die im offenen Meer mündet, lädt nicht nur zum Schwimmen, sondern auch zum Schnorcheln ein. Fische in allen Formen und Farben schmücken die Welt unter der Wasseroberfläche.
Angezogen von Kubas Facettenreichtum tauchen wir daneben auch in das üppig grüne Paradies des Topes de Collantes-Nationalparks ein. Die zwei- bis dreistündige Wanderung ist gespickt von gewaltigen Baumriesen, Kaffeepflanzen, dem freudigen Rufen verschiedenster Vögelarten und einem – im wahrsten Sinne des Wortes – zunächst verborgenen Abenteuer: Eine kleine Höhle mit unterirdischem See erwartet uns auf unserem Weg und lädt zum Erfrischen ein. Abenteuerlicher kann es kaum werden.
Typisch Kuba!
„Typisch Kuba!“ – dieser Ausruf wird auf der Reise sicherlich nicht nur einmal fallen. Spätestens wird er das während der Spritzfahrt mit amerikanischen Oldtimern durch Kubas Hauptstadt Havanna. Nach der Fahrt entlang der Uferpromenade Malecón, durch den Parque Almendares, das berühmte Hotel Nacional und die Altstadt endet die Spritztour nahe dem Plaza de Armas. Was für ein Erlebnis! Nach diesem Highlight müssen so manche wieder erst einmal zu Atem kommen. Kein leichtes Unterfangen, wenn uns Havanna mit dem größten Kolonialstil-Zentrum Lateinamerikas vor Begeisterung schon wieder die Luft anhalten lässt. Allen voran Habana Vieja, der historische Kern Havannas, ruft nach der Kameralinse. Wie gut, dass unser Reiseleiter uns mit allen wichtigen Informationen versorgt, um tief in die Geschichte der Stadt eintauchen zu können. Und auch der moderne Part Havannas muss sich nicht verstecken. Hier zieht es uns zum Plaza de la Revolución, wo wir den 139 Meter hohen Obelisken des José-Martí-Denkmals bestaunen können.
Einmal auf Kuba, dürfen wir uns selbstredend auch Trinidad nicht entgehen lassen – für viele die schönste Stadt Kubas. Ob das für uns auch zutrifft, stellen wir während einer ausgiebigen Besichtigungstour fest, die uns unter anderem zum Plaza Mayor mit der Iglesia Parroquial de la Santísima, der größte katholische Kirche Kubas, führt. Vom Aussichtspunkt der Iglesia de la Popa blicken wir auf das karibische Meer. Was für eine Schönheit!
Denken wir an Kuba, kommt uns auch gleich der Zuckerrohranbau in den Sinn. Selbstverständlich möchten wir auch über diese Seite Kubas während unserer Reise mehr erfahren: So machen wir einen Ausflug ins historische Zuckermühlental. Am Herrenhaus Manaca Iznaga mit dem dazugehörigen Turm, dem Torre de Iznaga, der zur Überwachung der Sklaven diente, wird Geschichte lebendig. Am Aussichtspunkt, von dem wir das ganze Tal überblicken können, haben wir dann Zeit, um Innezuhalten. „Was eine Reise!“, wird sich der ein oder andere vielleicht denken und ein wenig ungläubig auf die zurückliegenden Tage zurückblicken.