Argentinien 1. März 2019

Abenteuer am südlichen Ende Amerikas

WORLD INSIGHT

Unsere Produktmanagerin Susanne hat 15 Jahre im „Land der Gauchos“ gelebt und stellt euch ihre persönlichen Highlights vor. Wenn sie über Argentinien spricht, leuchten ihre Augen und ihr Herz schlägt im Tango-Rhythmus.

Wildes Feuerland

Argentinien ist ein Fest für die Sinne: Der Rausch der endlosen Weite, der Duft von Asado und Wein in der Luft, eine emotionale Atmosphäre in Dörfern und Städten, die einem feurigen Tango gleicht! Und etwas verrückt ist das Land noch obendrein: Fangen wir dazu im Süden an, in Ushuaia in Feuerland, der südlichsten Stadt der Welt! Da standen die Häuser früher einst auf Baumstammrollen, weil die Besitzverhältnisse der Grundstücke nicht geklärt waren. „So konnte man die Unterkünfte bei Unstimmigkeiten im Fall der Fälle einfach um einige Meter verschieben“, erklärt Susanne. Das sind Geschichten von gestern, geblieben sind die hübschen Holzhäuser, alle bunt gestrichen, um der kargen wilden Landschaft einen farbigen Kontrast zu verleihen. Unsterblich ist natürlich auch der Hauch vom großen Abenteuer am „Tor zur Antarktis“: Ganz soweit südlich führen unsere Reisen zwar nicht, dafür aber starten wir von Ushuaia aus auf unserer WORLD INSIGHT AktivPlus-Reise eine spannende Kanufahrt auf dem Beagle-Kanal. Weniger sportlich erleben wir die raue Landschaft bei einem optionalen Ausflug bei unserer Reisevariante ComfortPlus: Auf einer Bootstour entdecken wir Kolonien von Seelöwen, Kormoranen und den Leuchtturm „Les Éclaireurs“ – Motiv zahlreicher Postkarten!

„Eiszeit“ in Patagonien

Der unfassbar schöne Perito-Moreno-Gletscher liegt natürlich auf allen Reiserouten unserer Touren, die nach Patagonien führen. Nicht Glück, sondern Rechenkunst gehört dazu, wenn man den Gletscher kalben sehen möchte, aber das geschieht nur alle paar Jahre, das letzte Mal 2018. Susanne erinnert sich noch an das vorletzte Event im Jahr 2008. Gletscherpilger aus aller Welt strömten herbei, um zum errechneten Zeitpunkt vor Ort zu sein – doch der Gletscher brach, als noch alle Besucher in den Betten lagen. Und so stammt das einzige Foto von diesem Ereignis vom damals wachenden Parkwächter. Natur lässt sich eben (und zum Glück!) nicht immer voraussagen. Doch auch ohne den Gletscherbruch wird dir beim Anblick der Mund vor Staunen offen stehen. Unser Ausgangspunkt für unsere Gletschertour ist die am azurblauen See Lago Argentino gelegene Stadt El Calafate. Dort genießen wir die wunderschöne Uferpromenade mit Flamingos und Schwarzhalsschwänen im Blick – die Welt scheint hier stillzustehen.

Paradies für Weinliebhaber

Das Wort „still“ ist in Mendoza, der 3.000 km weiter nördlich gelegenen Weinmetropole, hingegen ein Fremdwort – auch wenn die Stadt betagt ist und zu den ältesten Orten Argentiniens zählt! Dank vieler Sonnentage im Land sind die Menschen viel auf der Straße und feiern gerne. Aber: Sie sind auch durchaus reinlich. „Die ‚Mendocinos‘ kehren mehrmals täglich den Bürgersteig vor ihren Häusern und bringen ihn auf Hochglanz, weil man den besten Eindruck bei Gästen hinterlassen will“, erzählt Susanne. Und dann gibt es natürlich noch den Wein, von dem unsere Produktmanagerin schwärmt, vor allem vom berühmten Malbec – nicht nur Profis halten ihn für einen der besten Tropfen der Welt. Wir spazieren durch die Weinberge im Valle de Uco oder Lujan de Cuyo außerhalb von Mendoza und gehen der Traube des Malbec auf den Grund. Wer Lust hat, genießt im Anschluss den guten Tropfen noch im wunderschönen Restaurant Azafran, mit Weinregalen bis unter die Decke. Salud!

Brodelnde Hauptstadt mit Charme

In der Metropole Buenos Aires treffen die vielen verschiedenen Facetten Argentiniens aufeinander. Moderne Bürohäuser finden sich genauso wie bunte alte Häuschen: Auf letztere stoßen wir vor allem bei unseren Ausflügen im Rahmen unserer Reisen in das angesagte Künstler- und Tangoviertel San Telmo. Vor der Casa Minima kommt manch einer unserer Reisenden ins Staunen, denn die Hausfront beträgt gerade einmal 2,5 Meter – dafür ist das Gebäude ganze 13 Meter tief! „Die Grundsteuer in Buenos Aires wurde früher anhand der Frontbreite der Häuser bemessen“, erklärt Susanne schmunzelnd, deshalb baute man in die Tiefe. So geizig beim Bau, so spendabel sind die „Portenos“, wie sich die Einheimischen nennen, wenn es um das Nachtleben geht – und San Telmo ist der Hotspot davon: Wer Lust hat, stürzt sich ins Vergnügen und tanzt Tango bis in den Morgen!

 

Im Angesicht des „Teufelsschlund“

Mariel führt dich durch Buenos Aires und verrät dir jede Menge Insidertipps.

Tosende Wassermassen, eine Gischt bis in die Wolken, fantastische Ausblicke – fraglos, die Fälle von Iguazú im Dreiländereck Argentinien, Brasilien und Paraguay gehören zum Spektakulärsten, was dieser Planet zu bieten hat. Und natürlich sind wir bei vielen unserer Reisen live dabei, wenn bis zu 7000 Kubikmeter Wasser pro Sekunde in die Tiefe stürzen! Da wundert es niemanden, dass die Einheimischen die Fälle auch „Garganta del Diablo“, zu Deutsch „Teufelsschlund“, nennen. Ständiger Begleiter auf unseren Ausflügen zu den Fällen sind im Übrigen die sogenannten Coatis aus der Familie der Nasenbären – kleiner Tipp dazu von Susanne: „Auf keinen Fall füttern, denn sonst werden aus den putzigen Begleitern schnell lästige Anhängsel“, aber solche Hinweise geben euch natürlich auch unsere einheimischen deutschsprachigen ReiseleiterInnen.

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