Reisende Jutta traf mit ihrer „Reise über den großen Teich“ mitten ins Schwarze: Zwischen Kaffee und Lebensfreude wandelnd, lernte Jutta Stück für Stück das bunte Kolumbien kennen – und lieben.
Herzstück der Reise: Guide Hernán
Zunächst möchte ich mich bei WORLD INSIGHT bedanken. Dank der Bemühungen des Teams konnte ich die Reise vor dem eigentlichen Starttermin antreten und meinen Sohn in Bogotá besuchen. Davor wurde ich am Telefon von einer überaus empathischen Mitarbeiterin beraten. Nachdem alles organisiert war, war die Vorfreude auf diese, für mich erste „Reise über den großen Teich“ endlich möglich.
Mit unserem Reiseleiter, Herrn Hernán Wilke, hatte unsere gesamte Gruppe auch großes Glück. Mit ihm stand uns allen immer ein äußerst kompetenter, hilfsbereiter, fürsorglicher und umsichtiger Reiseleiter zur Verfügung. So wären ohne Hernán meine Versuche, mit meiner Bankomatkarte Geld abzuheben, kläglich gescheitert. Wegen meiner mangelhaften Spanischkenntnisse half er mir bei Kaufgeschäften und Fragen an die einheimische Bevölkerung. Als Tierärztin hatte ich naturgemäß einige Fragen zur üblichen Haltung von Haustieren, mit denen wir vor Ort Kontakt hatten. Diese hat er immer sehr geduldig für mich gestellt und mir zufriedenstellend beantworten können.
Bogotá: Zwischen Gold und Glaube
Die riesengroße Hauptstadt von Kolumbien hat mich mit ihren vielen, unterschiedlichen Bewohnern sehr beeindruckt. Der heilige Monserrate und das Goldmuseum hinterließen ebenfalls tiefe Eindrücke in mir zurück.
Die Geschichte der Laguna Guatavita ist wohl kennzeichnend für den Umgang der eindringenden Invasoren. Sie versuchten, das Wasser abzulassen, um zu dem dort vermuteten, großen Goldschatz zu gelangen.

Mit der Seilbahn auf den hl. Monserrate
Kolonialflair und Naturerlebnisse
Es gibt in diesem sehr interessanten Land einige stark genutzte Touristenziele. Die Lagune Guatavita, der spätere Besuch des Cocora Tals und des Granitfelsens Guatape wären solche Beispiele. Dank der hervorragenden Planung und Durchführung der Reise konnten wir allerdings auch touristisch „anders“ unterwegs sein. Dazu gehörten eine Wanderung in eine Schlucht und eine Radtour rund um die wunderschön erhaltene Kolonialstadt Villa de Leyva. Das Flair dieses Stadtkernes und vor allem der Hauptplatz mit seinem unregelmäßigen Steinboden waren wunderschön. Dort konnte ich auch einer sehr lebhaften und fröhlichen katholischen Messe beiwohnen.
San Gil, Kaffee und Geschichte: Aktiv unterwegs
In San Gil konnte ich meiner Angst vor dem Abseilen an einem Wasserfall gut begegnen und die anschließende Rafting-Tour entspannte mich dann vollends. Bei diesen Unternehmungen fühlte ich mich von den lokalen Guides sehr gut unterwiesen und unterstützt.
Auf einer Kaffeefarm konnten wir eine großartige, informative und lehrreiche Führung zum Thema „Kaffeekultur“ genießen. In der Stille dieses schönen und artenreichen Anwesens konnte ich mich frühmorgens mit unserer wunderbaren „Terra Mater“ unterhalten.
Obwohl ich persönlich die Ruhe am Land bevorzuge, fand ich die Stadtführungen mit lokalen Guides sowohl in Medellín als auch in Cartagena hervorragend. Die Hintergrundinfos dieser Tourleiter halfen mir vor allem die „Comuna 13“ in Medellín und das durch Mauern geschützte, alte Cartagena zu verstehen.
Trekking zur Ciudad Antigua

Jutta und ein etwas anderes Pferd
Der absolute Höhepunkt der Reise war für mich das dreitägige Trekking zur Ciudad Antigua mit Pferden und Maultieren. Die Ursprünglichkeit und Natürlichkeit der Landschaft und der angetroffenen Menschen waren großartig.
Hier bewegten wir uns einige Tage abseits von ausgetretenen Touristenpfaden. Es war herrlich!
Die Übernachtungen bei zwei Bauernfamilien ohne Hofzufahrt und in einem Lager an einem Fluss waren einzigartig und ich schätze diesen Teil der Reise als ganz besonders authentisch und wertvoll! Bei diesem Trekking hatte ich den Eindruck, dass mein Geld genau dort ankommt, wo es sollte.
Zum Schluss konnte ich noch den karibischen Ort Palomino kennenlernen und seinen Traumstrand mit wilden Wellen genießen. Hier mündete ein ruhig strömender Fluss in das Meer. In seinem kühleren Wasser und auf einem darüber liegenden Baumstamm konnte ich noch einmal „meine Seele baumeln lassen“.

Pause auf einer Palme in der Karibik
Alles in allem war es für mich eine Reise, die mich tief beeindruckt hat und nachwirkt: Mein Dank gilt all den zahlreichen Menschen in Deutschland und vor Ort in Kolumbien, die mir diese Traumreise ermöglicht haben!