Iran 1. März 2019

Buntes vielseitiges Persien

WORLD INSIGHT

Iran – ein Ziel nur für „Trümmertouristen“? Mitnichten! Wir haben unsere Mitarbeiterin Jacqueline mit Reiseleiter Hamid auf Tour nach Iran geschickt. Lest selbst, was uns „Jacky“ von ihrer Reise berichtet.

Sicher, nicht erst seit dem Roman „Der Medicus“ wissen wir, dass Persien die Wiege unserer Kultur ist – Städte und Stätten wie Isfahan oder Persepolis suchen ihresgleichen in der Welt. Iran ist aber ganz bestimmt auch ein „junges Land“ mit einer wunderbaren Bevölkerung, die neugierig auf Begegnungen mit Reisenden ist. Und es ist mit traumhaften Landschaften gesegnet, die ihresgleichen suchen, wie zum Beispiel die Wüste Lut. Wir haben den Test gemacht und unsere junge Mitarbeiterin Jacqueline mit unserem Reiseleiter Hamid auf Tour nach Iran geschickt. Ihr Feedback in Kürze: Totale Begeisterung! Aber lest selbst, was uns „Jacky“ von ihrer Reise berichtet.

 

„Ich reise gerne und viel, aber Iran stand nicht oben auf meiner Liste. Als ich dann gefragt wurde, ob ich als junge Frau einmal Persien erleben möchte, dachte ich: Warum nicht?! So bereitete ich mich auf die Tour vor und machte mich schlau. Aus dem Freundes- und Bekanntenkreis bekam ich Gutes wie Schlechtes zu hören. Positives von denjenigen, die bereits nach Iran gereist waren und Negatives von Menschen, die noch nie dort waren und den Staat nur aus den Medien kennen. Letztlich kam ich im Sinne einer großen deutschen Boulevard-Zeitung zum Schluss: Bild dir deine Meinung!

 

 

Moderne Hauptstadt

Am Flughafen in Teheran wartete bereits Hamid, unser sympathischer Reiseleiter, mit einem WORLD INSIGHT-Schild auf meine Ankunft. Mit einem kräftigen Händeschlag und nahezu perfekten Deutschkenntnissen hieß er mich herzlich in Iran willkommen. Kurz darauf ging es bereits im angenehmen Kleinbus auf Entdeckungstour in Teheran. Im Vorfeld hatte ich gehört, dass die Hauptstadt mit ihren vielen grauen Gebäuden keinen längeren Besuch wert sei. Demnach war ich wirklich positiv überrascht, dass die Metropole doch so viele wunderschöne Orte und sogar Natur zu bieten hatte. Mein persönliches Highlight war der prunkvolle Golestanpalast, der im 16. Jahrhundert errichtet wurde und mit seinen unzähligen schimmernden Spiegelmosaiken heraussticht. Was mich aber noch mehr überraschte, war die Lebhaftigkeit dieser Stadt. Die Frauen wirkten selbstbewusst, waren modern gekleidet, mit Kopftüchern, welche auch gerne mal weit nach hinten rutschten, und oft hatten sie ein fröhliches Lachen im Gesicht. Dieser erste überzeugende Eindruck der iranischen Frauen und auch Männer wurde im weiteren Verlauf der Reise nur bestätigt. Die Perser waren freundlich, respektvoll, aufrichtig interessiert und doch in keiner Art und Weise aufdringlich. Selten habe ich mich auf einer meiner Reisen so herzlich willkommen und sicher gefühlt.

 

Lebendiger „Medicus“ und die „Räuberhöhle“

Eine weitere Station unserer Reise war das legendäre Isfahan: Am weitläufigen Imam-Platz kann man sich verlieren und mit den Menschen in Kontakt kommen. Hier befindet sich auch die Imam-Moschee aus dem 17. Jahrhundert mit tollen Kuppeln und Minaretten oder der Ali-Qapu-Palast – „Der Medicus“ wird hier lebendig! Mindestens ebenso aufregend war aber für mich auch ein Geheimtipp von Hamid, ein Besuch der sogenannten Räuberhöhle, ein uriges, wirklich ausgefallenes Lokal. Wir waren nicht die einzigen, die hier genüsslich ihren Tee tranken. Hamid informierte uns grinsend, dass hier auch ein bekannter Spieler der Fußballnationalmannschaft sowie drei Spieler der iranischen Basketballnationalmannschaft anwesend seien. Natürlich konnten wir uns nicht verkneifen, den für uns unbekannten Fußballstar nach einem gemeinsamen Foto zu fragen. Und wie es auch nicht anders zu erwarten war bei diesem netten Völkchen, willigte er augenblicklich lächelnd ein.

 

 

Hamid – ein Freund an meiner Seite

Während der Rundreise wurde mir schnell klar, dass ich meinen Reiseführer gar nicht hätte einpacken müssen. Hamid war schlechthin ein wandelndes Lexikon und man merkte ihm seine langjährige Erfahrung in diesem Beruf an. Auch hatte er einen guten Sinn für Humor, erzählte spannende Geschichten, beantwortete immer gerne meine vielen Fragen und stellte sicher, dass ich als Vegetarierin essenstechnisch auf meine Kosten kam. Meistens aßen wir auf den für Iran typischen einladenden Bettgestellen, welche mit gemütlichen Decken und bunten Kissen ausgestattet waren.

 

 

Grandiose Wüste Lut

Neben der historischen Altstadt von Yazd war der Ausflug in die Wüste Lut ein weiterer Höhepunkt für mich. Zu dramatischer Musik preschten wir in einem Allradfahrzeug durch die unendliche Weite der Wüste – ein Gefühl von Abenteuer und absoluter Freiheit stellte sich schnell ein! Die Wüstenformationen hier gehören zum Faszinierendsten, was ich je gesehen habe; unfassbar schön war auch die Atmosphäre bei unserem Abendessen am Lagerfeuer mit einem Meer von Sternen über uns. Da fühlte ich mich wirklich wie in einem Märchen aus 1001 Nacht!

 

 

Treffen mit wunderbaren Reisenden – die Teilnehmer unserer WORLD INSIGHT Reise

Am Ende meiner Reise trafen wir in Shiraz dann auf eine unserer Gruppen, die ihre 23-tägige Erlebnisreise in vollen Zügen zu genießen wusste. Man spürte sofort die gemeinsame Begeisterung für dieses Land, welches auch mir in den letzten Tagen wirklich ans Herz gewachsen war. Mit funkelnden Augen berichteten einige Reiseteilnehmer von ihren Erlebnissen und bestätigten nochmals, wie sicher und wohl sie sich hier in Iran fühlten. Mit einem lachenden und einem weinenden Auge machte ich mich nach zwei gemeinsamen Tagen mit der Gruppe bereit für die Heimreise. Einerseits wäre ich liebend gerne noch länger geblieben, um noch mehr von diesem faszinierenden Land zu entdecken, andererseits war es aber auch wunderbar, unendlich viele Gründe zu haben, um in naher Zukunft zurückzukommen. Denn eins steht fest: Iran hat mich verzaubert!“

 

Das sagt Jacky nach ihrer Reise über Iran.

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