Köstlichkeiten aus Mexiko, Ecuador und Georgien 25. März 2024

Kulinarische Weltreise zu Ostern

WORLD INSIGHT

Wir haben einige unserer Reiseleiterinnen und Reiseleiter nach ihren traditionellen Osterspeisen gefragt. Ihre Antworten bieten einen faszinierenden Einblick in die Vielfalt der osterlichen Küche rund um die Welt.

In zahlreichen Ländern weltweit wird an diesem Wochenende das Osterfest gefeiert. Die Feierlichkeiten sind geprägt von einer Vielzahl kultureller Traditionen und Bräuche, die sich in jedem Land auf einzigartige Weise widerspiegeln. Doch neben den Ritualen und festlichen Aktivitäten ist eines der zentralen Elemente des Osterfestes das Essen. Jedes Land hat seine eigenen kulinarischen Traditionen und Rezepte – von traditionellen Gerichten bis hin zu köstlichen Süßspeisen, die Vielfalt der osterlichen Küche ist ebenso faszinierend wie die kulturellen Unterschiede, die sie repräsentiert.

 

Romeritos & Capirotada aus Mexiko

Für die überwiegend katholische Bevölkerung Mexikos ist Ostern das wichtigste religiöse Fest des Jahres. Und in dem Land, in dem Essen UNESCO-Weltkulturerbe ist, gibt es natürlich auch viele traditionelle Gerichte, die zu Ostern gegessen werden. Während der Fastenzeit ist es Tradition Fisch und Meeresfrüchte als Suppe oder (Meeresfrüchtesuppe oder Fischbrühe) oder Tacos zu essen. An Feiertagen wie Karfreitag, Aschermittwoch oder Gründonnerstag ist es nicht üblich, rotes Fleisch zu konsumieren und es wird mehr Fisch gegessen. Einige beliebte Speisen, die während der Osterfeierlichkeiten in Mexiko verzehrt werden, sind Romeritos und Capirotada:

 

Romeritos werden in Mexiko sowohl an Ostern als auch an Weihnachten gegessen.

 

Romeritos sind ein traditionelles mexikanisches Gericht, das oft zu Ostern aber auch zu Weihnachten serviert wird. Es handelt sich um eine Art Blattgemüse, das normalerweise mit Garnelen, Kartoffeln, Nopales (Kaktusblättern) und einer Mole-Soße gegessen wird.

Capirotada ist ein mexikanisches Dessert, das oft während der Osterzeit zubereitet wird. Capirotada ist eine Art Brot- und Käseschichtdessert, das mit einer süßen Sirupsoße aus Zimt, Zucker, Nelken und anderen Gewürzen getränkt wird. Unsere Country Managerin Céline hat uns ihr Lieblingsrezept für das Schichtdessert verraten:

Wusstest du, dass jede Zutat eine biblische Bedeutung hat? So steht beispielsweise das Brot für den Leib Christi und die Zimtstangen für die Nägel am Kreuz.

Zutaten
1 1⁄2 Liter Wasser
400 Gramm Piloncillo (Rohrzucker)
2 Zimtstangen
2 Nelken
4 Brötchen, in Scheiben geschnitten
Pflanzenöl zum Frittieren
3⁄4 Tasse ungesalzene Erdnüsse
1 Tasse gehackte Walnüsse
1 Tasse Rosinen
1 Tasse geriebenes getrocknetes Kokosnussfleisch
100 Gramm geriebener Cotija-Käse

 

Zubereitung
Sirup:
Heize den Ofen auf 180 °C vor. Erhitze das Wasser mit dem Piloncillo, Zimt und Nelken, bis sich ein Sirup bildet; entferne den Zimt und die Nelken.

Capirotada:
Brate die Brotscheiben von beiden Seiten in heißem Öl an und lege sie auf Küchenpapier, um überschüssiges Fett abzutropfen. Lege eine Schicht Brot, eine Schicht Erdnüsse und Walnüsse und eine Schicht Rosinen in einen Tontopf, bestreue alles mit geriebenem Kokosnussfleisch und beträufele es mit dem Sirup; wiederhole den Vorgang mit den restlichen Zutaten.

Backzeit:
Füge den Cotija-Käse hinzu und backe Capirotada bei 180 °C für 15 bis 20 Minuten. Abkühlen lassen und servieren.

 

Fanesca aus Ecuador

Bei unserer Country Managerin Regine gibt es jedes Jahr an Ostern das charakteristische ecuadorianische Gericht Fanesca. Es wird in einer Grundlage aus Milch und Stockfisch zubereitet und vereint indigene Traditionen mit spanischer Kultur. Um die zwölf Apostel zu ehren, enthält es zwölf Zutaten, darunter typische Andengetreide wie Mais, Chochos, Bohnen, Erbsen und Erdnüsse. Der Stockfisch symbolisiert dabei Jesus Christus.

 

Fanesca wird oft in großen Mengen zubereitet und in Gemeinschaften geteilt, was die Verbundenheit und Gemeinschaftlichkeit der Feierlichkeiten unterstreicht.

Zutaten

1 1⁄2 Tasse Stockfisch, gewaschen und nach dieser am Vormittag in Milch eingeweicht wurde
2 Esslöffel Butter mit Salz
2 Esslöffel Erdnussbutter
1⁄4 Tasse Öl mit Annatto
1 Tasse fein gehackte lange Zwiebel
1 Knoblauchzehe, fein gehackt
1 Teelöffel gemahlener Kreuzkümmel
1 Tasse Favabohnen, geschält
1 Tasse Erbsen, vorzugsweise geschält
1 Tasse rote Bohnen, vorzugsweise geschält
2 Tassen Mais, geschält
1⁄2 Tasse fein gehackter Kohl
1⁄2 Tasse gekochter Reis
2 Tassen gekochter und pürierter Kürbis
1 Tasse Sambo, gekocht und püriert
1 1⁄2 Tassen geschälte Chochos
2 Würfel Maggi-Gemüsebrühe
2 Liter Halbfettarme Milch

1 1⁄2 Tassen Sahne
1 Tasse Frischkäse in Stücken
1 Teelöffel Salz oder nach Geschmack
1 Zweig frische Petersilie zum Garnieren
1 reife Kochbanane, in Scheiben geschnitten und gebraten zum Garnieren
3 hart gekochte Eier, in runde Scheiben geschnitten

2 frische Chilischoten, in Scheiben geschnitten, zum Garnieren

 

Zubereitung
1. Den gesäuberten Stockfisch waschen, unter fließendem Wasser von überschüssigem Salz befreien und am Vortag in so viel Milch einweichen, dass der Fisch bedeckt ist. Am Tag der Zubereitung den Fisch herausnehmen und die Milch aufbewahren.
2. Alle Hülsenfrüchte getrennt kochen, bis sie weich sind. Beiseitestellen.
3. Butter, Achiote-Öl, Zwiebel, Knoblauch und Kreuzkümmel in einen großen Topf geben und anbraten, bis die Zwiebel glasig ist. Dann die Erdnussbutter hinzugeben. Mit 1 Liter fettarmer Milch ablöschen und zum Kochen bringen. Den Reis, den Kohl, den Sambo und den Kürbis hinzugeben und so lange rühren, bis der Reis in der Zubereitung verloren gegangen ist, die zuvor gekochten Hülsenfrüchte und die Milch, in der der Stockfisch gewässert wurde, hinzugeben. Die MAGGI-Gemüsebrühe einrühren und auflösen.
4. Aufkochen lassen, bis sie anfängt, Struktur anzunehmen, die restliche fettarme Milch und die Sahne sowie den geriebenen Frischkäse hinzufügen und aufkochen lassen, bis sie eine dicke Konsistenz annimmt.
5. Serviere die Fanesca mit gebratenem Maduro, Masitas, Empanadas, hartgekochtem Ei, Chili und Petersilienblättern. Du kannst sie auch mit Pristiños oder Feigen mit Käse zum Nachtisch servieren.

 

 

Paska aus Georgien

Paska ist ein traditionelles georgisches Osterbrot und ein Symbol der Freude und des Feierns der Auferstehung Christi.
Während des Osterfestes teilen Familien und Gemeinschaften Paska miteinander und genießen es als Zeichen der Gemeinschaft und des Wohlstands. Und auch bei unserer Reiseleiterin Khatuna darf Paska an Ostern nicht fehlen. „Jede Familie hat hausgemachten Osterkuchen zu Hause.“ Mit uns teilt sie ihr Lieblingsrezept:

Die Form und Verzierung des georgischen Paska variiert je nach Region und persönlicher Präferenz.

Zutaten

500 g Mehl
100 g Zucker
1 Päckchen Trockenhefe (ca. 7 g)
1 TL Salz
100 g Butter, geschmolzen und abgekühlt
120 ml warme Milch
1 TL Vanilleextrakt
Zitronen- oder Orangenschale (optional)
Rosinen oder getrocknete Früchte nach Wunsch

Zubereitung

1. In einer großen Schüssel das Mehl, den Zucker, die Trockenhefe und das Salz vermischen.
2. In einer separaten Schüssel die warme Milch, die geschmolzene Butter, die Eier, den Vanilleextrakt und die Zitronen- oder Orangenschale vermengen.
3. Die flüssigen Zutaten zur Mehlmischung hinzufügen und zu einem Teig kneten. Den Teig auf einer leicht bemehlten Oberfläche etwa 8-10 Minuten lang kneten, bis er glatt und elastisch ist.
4. Den Teig zu einer Kugel formen und in eine leicht geölte Schüssel geben. Mit einem sauberen Geschirrtuch abdecken und an einem warmen Ort etwa 1-2 Stunden oder bis sich das Volumen verdoppelt hat, aufgehen lassen.
5. Den Teig auf eine bemehlte Oberfläche geben und noch einmal kurz durchkneten, um eventuelle Luftblasen zu entfernen. Nach Belieben Rosinen oder getrocknete Früchte einarbeiten.
6. Den Teig in eine gut gefettete Kuchenform oder spezielle Paskaform geben. Mit einem sauberen Geschirrtuch abdecken und erneut an einem warmen Ort etwa 1 Stunde gehen lassen, bis er sein Volumen deutlich vergrößert hat.
7. Den Backofen auf 180 °C vorheizen. Die Paska vorsichtig mit verquirltem Ei bestreichen.
8. Die Paska für etwa 30-40 Minuten backen, bis sie goldbraun ist und beim Klopfen auf die Unterseite hohl klingt.
9. Aus dem Ofen nehmen und auf einem Drahtgestell vollständig abkühlen lassen.
10. Nach Belieben mit Puderzucker bestreuen und servieren.

Das Paska kann je nach Geschmack mit weiteren oder anderen Zutaten verfeinert und variiert werden.

Viel Spaß beim Nachkochen und -backen!

 

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