Fluss im Herbst
Interview mit unserem Japan-Spezialisten 25. Juli 2018

Japanisch nicht nur für Anfänger

WORLD INSIGHT

Jeder, der schon einmal dort war, wird es euch bestätigen: Japan ist eines der aufregendsten Reiseziele der Welt. Dazu kommt, dass die Japaner eine ganz eigene Einstellung zum Leben haben. Um die kommt auch ein Reisender im „Land der aufgehenden Sonne“ nicht umhin.

Unser Japan-Spezialist Dr. Peter Kleinen kennt das Land aus dem Effeff und verrät, warum die WORLD INSIGHT-Reisen die richtige Mischung sind:

Warum sollte Japan unbedingt auf der „To-do-Liste“ eines Asienreisenden stehen?

Das Tor des Itsukushima-Schreins im Abendlicht – bei Ebbe sogar zu Fuß zu erreichen

Japan besticht durch einen außergewöhnlichen Mix aus überaus freundlichen Menschen, Mega-Metropolen, tiefgehender Kultur und Religion sowie wunderschönen Landschaften, die zum Wandern und Verweilen einladen. Krasser könnte der Gegensatz zwischen hypermodern und altehrwürdig kaum sein, wenn man von der Hauptstadt Tokyo ins beschauliche Kyoto reist. Und dies mit dem auf die Sekunde pünktlichen Shinkansen, dessen hervorragend durchorganisierte Logistik das Reisen in Japan zu einem wahren Vergnügen werden lässt. Dem Leben zwischen Tradition und Moderne, dessen Spagat die Japaner mit einer gewissen Leichtigkeit meistern, begegnen die WORLD INSIGHT-Reisenden jeden Tag auf Schritt und Tritt. Das macht wohl auch das Besondere Japans unter den asiatischen Ländern aus.


Japanische Umgangsformen besetzen in unseren Köpfen
so einige Klischees wie ausgesprochene Höflichkeit, Überpünktlichkeit, Achtsamkeit. Worin zeigt sich die besondere Lebenseinstellung der Japaner?

Onsen ist die japanische Bezeichnung für eine heiße Quelle. Darunter versteht man ein von Naturquellen gespeistes Bad. Beliebt sind Onsen in Japan genauso wie in Deutschland die Thermalbäder.

Die Japaner sind äußerst höflich und hilfsbereit. Nirgends bin ich bisher auf eine so große Hilfsbereitschaft getroffen wie in Japan. Selbst gestresste Geschäftsleute, die gerade auf dem Weg zum Zug sind, nehmen sich wie selbstverständlich Zeit, wenn man sie nach dem Weg fragt und sorgen persönlich dafür, dass man an sein Ziel kommt. Besonders liebenswert erscheint mir, wie die Japaner im Frühling die Kirschblüte zelebrieren. Sobald die ersten Kirschblüten (Sakura) gesichtet werden, schnappen sie sich ihr Lunchpaket, die Bentobox, und picknicken in ihrer Mittagspause gemeinsam draußen im Park. Je mehr Kirschblüten zu sehen sind, desto mehr Besucherströme ziehen in die Parks.
Wenn in einem Geschäft einkaufen geht, bekommt man den Einkauf stets mit beiden Händen und einer Verbeugung überreicht. Zahlt man z.B. mit Karte, wird einem selbst die Karte mit beiden Händen, an jeder Ecke die Karte festhaltend, und mit einer Verbeugung überreicht, weil es sonst unhöflich wäre.
Der japanische Alltag ist enorm gut durchorganisiert. Ein Beispiel ist das Zugfahren, das unwahrscheinlich viel Spaß macht. Die Passagiere haben sehr viel Beinfreiheit im Shinkansen. Selbst, wenn man das Gepäck nicht in die Gepäckhalter packt, sondern vor sich auf den Boden stellt, hat man noch mehr Beinfreiheit als in deutschen Zügen. Auf den Bahnsteigen ist farblich markiert, wo welcher Wagon halten wird, und man kann sich sicher sein, dass dieser Wagon auch wirklich dort hält, wo es auf dem Gleis eingezeichnet ist! Ebenfalls auf den Bahnsteigen markiert sind die Warteschlangen und wo die Fahrgäste aussteigen, auch auf welcher Seite man gehen soll für den kürzesten und effektivsten Weg von einer U-Bahnlinie zur nächsten. Häufig finden sich auch Einkaufspassagen unterirdisch bei den U-Bahnstationen, damit alles nah beieinander gelegen ist. Japaner sind nämlich Meister im Tunnelbauen!


Was sollte unbedingt in einer Reise enthalten sein, wenn man das erste Mal nach Japan reisen möchte?

Bei einer ersten Japanreise sollten ganz sicher Tokyo, Nikko, Kyoto und Osaka auf dem Programm stehen. Ein besonderes Erlebnis ist auch die Übernachtung in einem japanischen Tempelgästehaus auf dem Koya-san, dem heiligen Tempelberg des Shingon-Buddhismus. Keinesfalls verpassen sollte man dabei die Teilnahme am Shingon-Ritualgebet am frühen Morgen. Die Übernachtung in der Tempelherberge bei den Mönchen auf dem Koya-san ist Bestandteil der WORLD INSIGHT ErlebnisReise. Für besonders aktive Reisende bietet sich der Reisetermin im Sommer mit der Besteigung des heiligen Berges Fuji-san an. Der Sonnenaufgang am Gipfel des 3.776 m hohen Vulkans und die Kraterumrundung im Anschluss sind ein unvergessliches Erlebnis.


Reisen durch Japan ist für einen der Sprache Unkundigen ein reichlich schwieriges Unterfangen. Sprechen die WORLD INSIGHT-Reiseleiter Japanisch?

Tempeltore

Der Tempel Fushimi Inari Taisha in Kyoto, auch “Tempel der tausend Tore” genannt

Vor einigen Jahren war es noch ziemlich schwierig, sich in japanischen Städten zu orientieren, da alles nur in Kanji beschrieben war. Doch dies hat sich seither stark gewandelt. Mittlerweile ist es für Touristen einfacher geworden, durch Japan zu reisen: Straßenschilder, Bahnhöfe und U-Bahnfahrpläne sind zusätzlich in lateinischen Buchstaben ausgeschildert, so dass man sich gut zurechtfinden kann. An fast jedem größeren Bahnhof gibt es eine Touristeninfo, die Gästen sehr gern weiterhilft und Tipps gibt. Auch kulinarisch kann man sich zurechtfinden: In vielen Restaurants wird das Essen in Originalgröße aus Plastik in einem Schaukasten dargestellt und die Menükarten sind meist bebildert. Oft gibt es die Menükarten zusätzlich auch auf Englisch.
Unsere Gäste müssen natürlich nicht Japanisch lernen, bevor sie auf Reisen gehen, das hat der Reiseleiter sozusagen schon erledigt. Unsere Studienreiseleiter und -reiseleiterinnen haben i.d.R. ein Studium der Japanologie absolviert, sprechen also die Sprache und kennen sich bestens mit der Kultur und dem Leben im Land aus. Sie verstehen es ausgezeichnet, ihre Begeisterung für Japan den Gästen zu vermitteln.

Unser Japan-Spezialist und Reiseleiter Dr. Peter Kleinen

 

„Die Japaner sind äußerst höflich und hilfsbereit. Nirgends bin ich bisher auf eine so große Hilfsbereitschaft getroffen wie in Japan. Selbst gestresste Geschäftsleute, die gerade auf dem Weg zum Zug sind, nehmen sich wie selbstverständlich Zeit, wenn man sie nach dem Weg fragt.“

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