Abenteuer
Über Uganda, die Perle Afrikas
Country Manager Sven hat sein Herz an Uganda, die Perle Afrikas, verloren. Zurecht, finden wir, denn was viele nicht wissen: Das noch recht unbekannte ostafrikanische Reiseziel hat weit mehr zu bieten als auf den Spuren der Gorillas zu wandeln.
„Uganda ist sicherlich nicht das bekannteste Reiseziel in Afrika“, sagt Sven, „aber dafür eines der spannendsten. Auf einer kleinen Fläche hast du super viel landschaftliche Abwechslung.“ Und diese reicht von Gras- und Baumsavanne über tropische Regenwälder bis hin zum zweitgrößten Süßwassersee der Welt. Eine artenreiche Tierwelt, die Begegnungen mit dem berühmten Big Five verspricht und darüber hinaus Einheimische, deren Herzlichkeit einfach nicht zu leugnen ist, machen das Land auch neben der landschaftlichen Fülle zum Highlight. Was Sven darüber hinaus begeistert? Das erfährst du im Podcast!
Australiens Tierwelt
Tropische Regenwälder, Canyons in unterschiedlichsten Farben und Formen, rote Wüstenlandschaften, Gebirge und eine Küstenlinie von etwa 25.760 Kilometern Länge mit traumhaften Stränden: Australien ist ein Land der Superlative mit vielen Facetten. Alle Highlights der Städte, Monumente und Landschaften aufzuzählen ist da fast unmöglich, alles zu bereisen ebenfalls. Doch wir versuchen zumindest ein bisschen dieses faszinierende Land kennenzulernen auf unserer 26-tägigen Erlebnisreise. Besonders an Australien ist auch die vielfältige Tierwelt. Hier gibt es nicht nur die gefährlichsten und giftigsten Tiere der Welt, sondern auch einige der niedlichsten! Aber wo genau entdecken wir eigentlich welches Tier am besten? Wir nehmen dich mit auf unsere tierische Rundreise!
Anzutreffen in St.Kilda: Zwergpinguine.[/caption]
Meistens sind Koalas hoch oben in Eukalyptusbäumen versteckt und schwierig zu sehen.[/caption]
Wilde Kamele? Gibt es tatsächlich in Australiens Outback![/caption]
Besonders niedlich und gut versteckt: Das Wombat.[/caption]
Nach Brisbane führt unser Weg die Ostküste hoch. Nächster Stopp: K'gari, früher bekannt als Fraser Island. K'gari ist die größte Sandinsel der Welt mit einer Länge von 123 Kilometern und bis zu 22 Kilometern Breite. An zwei Tagen erkunden wir die Insel mit ihrem dichten Regenwald, malerischen Lake McKenzie, und bestaunen das Schiffswrack der SS Maheno, das bereits seit fast 90 Jahren am Strand der Insel liegt.
Bei unserem Aufenthalt auf der Insel kann es gut sein, dass wir den ein oder anderen Hund entdecken, aber keinen gewöhnlichen! Hier lebt der Dingo, eine Art wilder Hund, der in Australien heimisch ist. Für viele indigene Völker Australiens haben Dingos eine wichtige kulturelle und spirituelle Bedeutung. In einigen Teilen des Landes werden die Tiere besonders geschützt, in anderen allerdings als Schädlinge bekämpft, da sie beispielsweise landwirtschaftliche Nutztiere gefährden. K'gari ist besonders für ihre Dingo-Population bekannt. Die Tiere spielen eine wichtige Rolle für das Ökosystem der Insel und stehen somit unter Schutz auf K'gari. Für alle Sichtungen gelten übrigens Vorsichtsmaßnahmen: nicht zu nahe kommen und nicht füttern. Denn die Dingos sind eben wilde Tiere und trotz ihrer äußeren Ähnlichkeit keine Haustier-Hunde.
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Nicht zu verwechseln mit einem Haustier: Der australische Dingo.[/caption]
Was könnte für mehr Australien-Feeling sorgen als Kängurus am Strand?[/caption]
Unsere tierische Reise geht weiter in den kleinen aber feinen Küstenort Mission Beach. Schon beim Verlassen des Highway 1 entdecken wir einige Warnhinweise auf Straßenschildern, die uns weiter südlich noch nicht begegnet sind. Abbgebildet sind Kasuare, die zur gleichen Laufvogel Familie wie Emus zählen. Während zwei Kasuararten auf Papua Neuginea leben, ist der Helmkasuar in den Tropen Queenslands ansässig. Besonders bekannt sind die flugunfähigen Vögel in Mission Beach.
Der Anblick des großen Vogels mit seinem schwarzen Fell und blau-roten Hals ist sicher faszinierend, aber Vorsicht: Kasuare gelten als die gefährlichsten Vögel der Welt aufgrund ihrer Fähigkeit, kräftige Tritte auszuteilen. Wie bei den meisten Tieren in der Wildnis ist Abstand halten hier der beste Tipp.
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Der Helmkasuar ist nach dem Emu der zweitgrößte Laufvogel Australiens.[/caption]
Finden wir Nemo im Great Barrier Reef?[/caption]
In einer neuen Podcastfolge sprechen wir mit Country-Managerin Franzi über die Vielfalt Australiens, die Highlights im Land und warum eine Reise mit WORLD INSIGHT nach Australien besonders ist.
»Hier geht's zum Pocast!
Die Pinguine von Melbourne
Wir starten unsere Reise in Melbourne, der zweitgrößten Stadt des Landes, die nicht nur sportlich bekannt ist als Austragungsort der Australian Open und für Fahrten der Formel 1, sondern besonders auch für die spannende Kulturszene. Straßenkunst ziert viele kleine Gassen im Herzen der Stadt und an beinahe jeder Ecke hört man Straßenmusik. Von Herzblut MusikerInnen, die von einer großen Karriere träumen, über deutsche Backpacker, die ihre Rapkünste zum Besten geben bis hin zu spontanen Performances von großen Künstlern wie Ed Sheeran, musikalische Auftritte sind aus Melbournes Zentrum nicht wegzudenken! Ebenso wenig wegzudenken sind die tierischen „Stars“ der Stadt: Pinguine. Am Pier des Stadtteils St.Kilda haben sich Zwergpinguine angesiedelt. Diese kann man zwischen den kleinen Felsen sitzen sehen oder am besten abends zum Sonnenuntergang, wenn die niedlichen Tiere in den Hafen schwimmen und schließlich in die Felsen klettern. Abstand zu den Tieren halten und keine Blitzfotografien nutzen ist besonders wichtig, um die Pinguine nicht zu stören. [caption id="attachment_19961" align="alignnone" width="745"]
Beuteltiere an der Great Ocean Road
Ein kuscheliges Fell, schwarze Kulleraugen und meist schlafend im dichten Blätterdach von Eukalyptusbäumen zu finden – die Rede ist vom Koala! Die niedlichen Beuteltiere schlafen bis zu 22 Stunden am Tag. Kein Wunder, dass es schwierig ist, einen in freier Wildbahn zu entdecken. Gute Chancen haben wir an der Great Ocean Road. Auf unserer Fahrt entlang der bezaubernden Küstenstraße lohnt es sich also, zwischendurch aus dem Fenster und in die Bäume hinaufzuschauen. Gute Chancen für eine Koala-Sichtung bieten sich im Tower Hill Wildlife Reserve, welches nur wenige Kilometer von der Stadt Warrnambool entfernt ist. Das Reservat liegt in einem alten Vulkankratersee und lockt viele weitere tierische Bewohner Australiens an, zum Beispiel auch verschiedene Vogelarten, Emus, Wombats, Echidnas und Kängurus. [caption id="attachment_19965" align="alignnone" width="745"]
Ungewöhnliche Tiere im zauberhaften Outback
Ein besonderes Highlight auf unserer Reise durch Australien ist natürlich unsere Zeit im einzigartigen Outback. Eine wüstenartige Landschaft aus feinem, rotbraunen Sand und roten Steinen, soweit das Auge reicht erstreckt sich über den größten Teil des Kontinents. Hier, wo kaum Menschen leben, entdecken wir das wohl bekannteste Highlight: Den heiligen Berg „Uluru“, auch „Ayers Rock“ bezeichnet. Auch wenn es uns in dieser trockenen, heißen Wüstenlandschaft kaum möglich erscheint, kann es gut sein, dass uns hier einige Kängurus über den Weg hüpfen. Das Rote Riesenkänguru ist in der trockenen und halbtrockenen Region des Uluru-Kata Tjuta Nationalparks weit verbreitet. Aber nicht nur die großen Hüpfer gibt es mitten im Outback zu entdecken. Auch den Emu Laufvogel kann man hin und wieder treffen – genauso wie Kamele. Ja, tatsächlich beheimatet Australien Kamele! Diese wurden im 19. Jahrhundert in Australien eingeführt, um den Transport in den trockenen und wüstenartigen Regionen des Landes zu erleichtern. Mittlerweile wurden viele Kamele freigelassen und leben so wild und freilebend. Vielleicht entdecken wir einige auf unseren Fahrten oder Wanderungen! [caption id="attachment_19958" align="alignnone" width="745"]
Die Lone Pine Koala Sanctuary und der wilde Hund von K'gari
Nach dem Outback erfahren wir landschaftlich ein komplett konträres Programm. Wir fliegen in den Bundestaat Queensland, in dem wundervolle Strände und tropische Regenwälder auf uns warten. In Queenslands Hauptstadt Brisbane haben wir die Gelegenheit, alle australischen Tiere kennenzulernen, falls wir vorher nur wenig Glück bei Tiersichtungen hatten. Wir besuchen nämlich die Lone Pine Koala Sanctuary. Diese wurde vor mehr als 90 Jahren zum Schutz und Erhalt der Koalas gegründet. Mittlerweile haben hier viele heimische Tierarten ihr zu Hause gefunden, zum Beispiel auch die niedlichen Wombats. Diese sind in freier Wildbahn eher schwierig zu sehen, denn Wombats sind nachtaktiv. [caption id="attachment_20023" align="alignnone" width="745"]

Niedliche Strandbesucher und ein gefährlicher Vogel
Wir reisen weiter in Richtung Norden. Zwischen Mackay, der Zuckerhauptstadt Australiens, und Airlie Beach, dem Tor zu den Whitsunday Islands, liegt ein kleiner Nationalpark namens Cape Hillsborough. Der Park erstreckt sich bis zur Küste und beheimatet einige Kängurus und Wallabies. Diese finden oft auch ihren Weg an den Strand des Nationalparks. Am besten stehen die Chancen, Kängurus am Strand zu sichten, morgens oder zur Abenddämmerung. Wir kommen zwar gegen Mittag an dem Strand an, aber auch zu dieser Zeit halten sich die niedlichen Beuteltiere oft am Strand auf! [caption id="attachment_20017" align="alignnone" width="745"]

Tiefsee-Bewohner
Der bezaubernde Pazifische Ozean hat die meiste Zeit der Reise bereits für wundervolle Ausblicke gesorgt. Ganz besonders natürlich bei unserer Bootsfahrt an den Whitsunday Islands. Die Inseln liegen mitten im Great Barrier Reef und locken oft Schildkröten und Delfine an. So richtig eintauchen in die faszinierende Unterwasserwelt können wir an unserem freien Tag in Cairns. Hier gibt es viele Möglichkeiten zum Schnorcheln oder Tauchen im Great Barrier Reef oder eine eher entspannte Variante beim Mitfahren auf einem Boot mit Glasboden. Eine farbenfrohe Unterwasserwelt mit faszinierenden Korallen und zahllosen Fischen gibt es hier zu entdecken. Vielleicht ja sogar einige Clownfische, über deren Anblick wir uns nicht nur wegen der Bekanntheit aus dem Kinderfilm Nemo freuen, sondern auch, weil die Farbe der Fische unsere WORLD INSIGHT Farbe widerspiegelt. Nach ein paar entspannten Tagen in Cairns tun wir es übrigens Nemo gleich und begeben uns nach Sydney zum Abschluss einer fantastischen Reise! [caption id="attachment_20018" align="alignnone" width="745"]
Erfahre noch mehr über Australien

Naturwunder Neuseeland
Neuseeland beeindruckt durch seine Vielfalt: majestätische Berge, atemberaubende Gletscher, entspannende Thermalpools und eine faszinierende Tierwelt machen das Land zu einem wahren Abenteuerparadies. Wer gerne wandert und aufregende Erlebnisse sucht, wird auf unserer AktivPlus-Reise garantiert auf seine Kosten kommen.
Unsere Country-Manager Jürgen und Renate wissen das am besten. Sie haben uns vor Kurzem in Köln besucht und uns mit ihrer Begeisterung für Neuseeland angesteckt. Was macht das Land so besonders? Welche Traditionen gibt es dort? In unserem Gespräch verraten sie uns die schönsten Sehenswürdigkeiten und geben uns einen Einblick in die Einzigartigkeit Neuseelands.
https://www.youtube.com/watch?v=-7W-NbtJJrA&list=PLBoBbHd9U4MnnR-u0rRCQPHOBLlXKH8N9
Abenteuer in Down Under
Egal ob wir durch die vielseitigen Städte Adelaide, Brisbane, Cairns, Melbourne und Sydney flanieren, die Magie des Outbacks bei unseren Wanderungen durch den King's Canyon und am Fuße des Uluru spüren, die tropischen Wälder Queenslands entdecken oder die paradiesischen Strände von K'gari und den Whitsunday Islands genießen, auf der Australien Erlebnisreise kommen wir aus dem staunen und schwärmen nicht mehr heraus!
So geht es auch Country-Managerin Franzi König, wenn sie von ihrer neuen Heimat und der vielseitigen Reise spricht. Sie war vor kurzem bei uns in Köln zu Besuch. In einer neuen Podcastfolge erfahrt ihr Franzis persönliches Highlight im Land, warum sie gerne mit WORLD INSIGHT zusammenarbeitet, mit welchem Sprichwort man bei den "Aussies" besonders gut ankommt und noch vieles mehr!
Madagaskar in Bildern
Im Juni durfte ich mit WORLD INSIGHT eine wunderbare Reise durch Madagaskar machen, die nicht nur einzigartig, sondern auch voller Inspirationen war. Auf allen meinen Reisen führe ich ein Aquarell-Tagebuch, um die schönsten Momente festzuhalten. Neben Eintrittskarten, Pflanzen und Süßigkeitenpapieren finden hier viele kleine Bilder ihren Platz.
Das Malen verbindet stets mit Menschen, sowohl im Ausland als auch hier. Daher: Lasst euch gerne ebenfalls inspirieren von diesem Reisebericht der etwas anderen Art - Madagaskar empfehle ich zu 100%!
Tag 2: Im Hochland
Das Hochland von Madagaskar sieht stellenweise aus wie im Bilderbuch. Kleine, bunte Lehmhäuschen stehen vor den ockerfarbenen Hügeln, während sich die Straße durch Reis- und Maniokfelder schlängelt. Ab und an trifft man auf einen beladenen Zebukarren oder Verkäufer am Straßenrand, die buntes Gemüse anbieten. Kinder spielen in der Sonne, während am Fluss Wäsche gewaschen wird und zum Sonnenuntergang kehren die Menschen vom Feld in ihre Dörfer zurück. Man kann sich an den kräftigen Farben der Landschaft kaum sattsehen…
Tag 9: Anja-Park
Am Nachmittag erreichen wir den Anja-Park, dessen Felsen bereits in der niedrig stehenden Sonne golden leuchten. Mehrere Guides führen uns durch den Wald, bis wir auf einen großen Felsbrocken klettern und von dort den Sonnenuntergang genießen. Unter uns rufen die Lemuren eine Art klagendes "Miau" und wer genau hinschaut, kann die Bewegungen der Äste sehen, wenn sie von Baum zu Baum springen. Auf dem Rückweg entdecken wir bei der Pirsch sogar noch eine hübsche Chamäleon-Dame.
Tag 11: Camp Catta
Die Ankunft im Camp Catta bedeutet die Ankunft im Lemurenparadies schlechthin. Zum Greifen nah sitzen sie zwischen den Steinen und Bäumen, springen herum und genießen triumphierend eine Banane, die sie mir entwendet haben. Die Anlage ist geschmackvoll gestaltet und schmiegt sich an den Fuß der Berge. Trotz Pool und Panorama auf das Tsaranoro Tal: an den pelzigen Katta-Lemuren kann man sich nicht sattsehen und man munkelt, dass unsere Gruppe bis heute Lemurenfotos sortiert...
Tag 14: Isalo Nationalpark
Der Isalo Nationalpark bietet wie jeder Park auf Madagaskar eine eigene und komplett unterschiedliche Landschaft. Wir wandern in der Kühle des Canyons das malerische Flussbett entlang, überall sind Palmen und Farne, die das Wasser säumen. Unser Guide führt uns zu einem Naturschwimmbecken mit Wasserfall und wer nach der Abkühlung mag, steigt danach noch aus dem Canyon heraus auf das Bergplateau. Von dort sieht man die traditionellen Felsgräber und auf dem Abstieg sogar einen seltenen braunen Lemuren!
Tag 16: Anakao
Anakao ist ein kleines Paradies, das per Speedboot erreicht wird. Das wunderschöne und liebevoll dekorierte Hotel liegt direkt neben dem Fischerort Anakao, hier leben die Vezo, die traditionell Fischer sind. Die bunten Segel ihrer Boote springen übers Wasser und man kann direkt vom Strand beim Fischen zusehen, wenn man nicht gerade im türkisblauen Wasser schwimmt oder wunderbare Muscheln sammelt. Der Strand ist weitläufig und lädt zu ausgiebigen Spaziergängen ein, bevor einen das Hotelrestaurant abends verwöhnt.
Winterträume in Island
Kaum hat der Herbst dem Winter die Bühne überlassen, scheint die Welt wie unter einem grauen Tuch zu liegen. Wir warten auf das weiße Wunderland – doch vergeblich. Kein Wunder, dass die Gedanken da gerne ausreißen und ihr eigenes Wintermärchen schreiben. Ein Wintermärchen, das wahr werden kann – zumindest für all jene, die sich in der kalten Jahreszeit für eine Island-Reise entscheiden.
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Island im Winter sollte man unbedingt gesehen haben, findet Product-Manager Paul.[/caption]
Blendend weiße Gletscher, mächtige Wasserfälle und schwarze Lava-Strände – sind das nicht vielversprechende Ausflüchte aus dem tristen Grau? Definitiv, findet unser Product-Manager Paul und setzt gleich noch einen Farbtupfer obendrauf – im wahrsten Sinne des Wortes. „Ich finde, es sollte jeder einmal im Winter in den Norden fahren, einfach um die Polarlichter mit eigenen Augen zu sehen. Ganz besonders in diesem Jahr stehen die Chancen besonders gut, die grün oder rosa schimmernden Lichter am Himmel zu sehen.“
Doch welche weiteren Highlights im Land aus Eis und Feuer sollten sich Reisende auf keinen Fall entgehen lassen?
Das älteste Thermalbad Islands
Island ist eine Insel der Kontraste – man muss nicht erst bei eisigen Temperaturen in heißen Quellen liegen, um dieser Aussage zuzustimmen. Empfehlenswert ist es trotzdem: Auf unserer Wintermärchen-Reise durch Island wandeln wir auf wenig beschrittenen Pfaden und besuchen statt der touristisch recht überlaufenen Blue Lagoon die Secret Lagoon: Einer der ältesten Naturpools Islands ist ganz besonders bei den Einheimischen ein beliebtes Ziel, TouristInnen findet man hier eher weniger. Wer glaubt, dass das Flanieren am heißen Wasser mit der Zeit langweilig wird, irrt: Die Lagune liegt in einer malerischen Landschaft mit umgebenden Dampflöchern und moosbedeckten Lavafeldern. Bei eisiger Kälte im 40 Grad warmen Wasser zu entspannen und dabei mit etwas Glück vom bunten Farbspiel der Nordlichter überrascht werden – das ist Island at its best!
Die Wasserfälle Skógafoss und Seljalandsfoss
So träumerisch ruhig Island sich gerne präsentiert, so wild und rau erleben wir das Land, wenn wir vor den berühmten Wasserfällen Skógafoss und Seljalandsfoss stehen und dabei zusehen, wie sich unendliche Wassermassen wagemutig in die eisige Tiefe stürzen. Wenn wir Glück mit den Wetterbedingungen haben, dürfensich WORLD INSIGHT-Reisegäste auf ein Erlebnis der besonderen Art freuen: Sie können hinter den Seljalandsfoss spazieren und so gefühlt Teil des unglaublichen Naturspektakels werden. Eine Erfahrung, die noch lange nachklingt!
Das heißt allerdings nicht, dass der Skógafoss seinem kleinen Bruder nicht das Wasser reichen kann, denn auch er versprüht Magie wie kühle Gischt. Nicht unschuldig daran ist wohl auch die Sage, nach der er einen großen Wikingerschatz bergen soll. Aufgrund des Golfstroms, der für mildes Winterklima sorgt, frieren die Wasserfälle sehr selten zu, sodass Reisegäste sie in vollem Ausmaß erleben und genießen können.
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Wunderschön im Winter: Der Skógafoss.[/caption]
Der Geysir Strokkur
Zuverlässig – warum dem Geysir Strokkur dieses Attribut zugeschrieben wird, verstehen unsere Reisegäste spätestens, wenn sie vor ihm stehen und bezeugen, in welcher Häufigkeit er seine heißen Wassermassen bis zu 35 Meter in die Luft schleudert. Alle vier bis zehn Minuten ist es so weit. So atemberaubend wie sich das beeindruckende Naturschauspiel präsentiert, so ungeduldig kann man werden, bis der Strokkur sich wieder in seiner ganzen Pracht zeigt. Doch keine Sorge, die Zeit während der Ausbrüche verstreicht nicht wartend, denn auch die Umgebung des weltbekannten Geysirs hat es in sich: Inmitten der eisigen Winterszenerie blubbern, dampfen und zischen zahlreiche Schlammlöcher und heiße Quellen vor sich hin. Und wieder einmal wird WORLD INSIGHT-Gästen klar, warum Island den Beinamen „Land aus Feuer und Eis“ trägt.
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Ein eindrucksvolles Naturspektakel: Der Geysir Strokkur.[/caption]
Die Gletscherlagune Jökulsárlón
Sie ist eine der Kronjuwelen der isländischen Natur: die Gletscherlagune Jökulsárlón. Gibt es jemanden, der beim Anblick der bläulich schimmernden Eisberge in all ihren verschiedenen Größen und Formen nicht ins Träumen gerät? Wir bezweifeln es. Und wenn uns dann inmitten der Eisblöcke die Augen eines Seehundes treffen, ist es um uns herum geschehen. Besonders im Winter wird der Besuch zu einem besonderen Erlebnis: Die Jökulsárlón-Gletscherlagune birgt in der kalten Jahreszeit riesige Eisberge, die sogar die doppelte Größe einer durchschnittlichen Person annehmen können. Auch hier sind wir wieder ganz nah an den Kontrasten Islands: Am angrenzenden Diamantstrand heben sich glitzernde Eiskristalle von schwarzem Vulkansand ab – ein Bild, das regelrecht nach der Kameralinse ruft.
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Von der Lagune Jökulsarlon aus geht es weiter zum zauberhaften Diamantstrand.[/caption]




Vielseitiger Oman: Modernes Sultanat mit orientalischem Flair
Als Zusammenfassung vorneweg: Der Oman hat uns durch seine unterschiedlichen Facetten begeistert. Landschaftlich ist er gekennzeichnet von schroffen Hochgebirgsketten, wasserreichen Canyons, fruchtbaren Wadis, Dünenformationen in der Wüste und kilometerweiten Sandstränden.
Die Omanis begegneten uns freundlich und neugierig, aber nicht aufdringlich. Archäologisch und kulturell punktet der Oman mit beeindruckenden modernen Moscheen, Trutzburgen, einem ausgeklügelten Bewässerungssystem und leckerem orientalischem Essen. Der Duft von Weihrauch und der durchdringende Ruf des Muezzins schaffen eine besondere Atmosphäre.
Nach einem Zwischenstopp in Doha werden wir frühmorgens in Muscat von unserem freundlichen Reiseleiter Abdullah – in blütenweißem Gewand „Dishdasha“, mit einer Quaste am Halsausschnitt und einem Käppi „Kumma“ – und unserem Fahrer Said abgeholt. Die bunt zusammengewürfelte Reisegruppe besteht aus 16 Personen.
Auf der folgenden Stadtrundfahrt – ohne Schläfchen – erkunden wir den Fischmarkt, das Handelszentrum Muttrah, das Museum Bait al Zubair, die pompöse Oper und verschaffen uns einen ersten Eindruck von der Uferpromenade in Muskat. Auffallend ist die Sauberkeit auf den Straßen, seinem Ruf „die Schweiz des Nahen Ostens“ zu sein, wird der Oman durchaus gerecht. Erfreulich ist auch das Fehlen von Hochhäusern als Kontrast zu Dubai und Abu Dhabi.
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Wunderschön ist die Moschee Sultan Quaboos.[/caption]
Am nächsten Tag staunen wir über die beeindruckende und riesige Moschee Sultan Quaboos, ein wahrer Prachtbau moderner islamischer Architektur. Die Wanderung durch die Schlucht im Wadi Shab ist ein weiteres Highlight. Nach einer rutschigen Kletterei über Steine und Felsbrocken gibt es die Möglichkeit des Eintauchens in ein Naturbecken mit kristallklarem Wasser, das mich an die Ardèche in Südfrankreich erinnert.
In Sur besuchen wir die Fischmarkthalle und die Schifffahrtswerft, in der traditionelle Segelschiffe „Dhaus“ ausschließlich aus Holz gefertigt werden. Weiter geht’s in die Wüste Wahiba Sands, dort Umstieg in Allradfahrzeuge. Wir logieren im komfortablen Wüstencamp Oryx. Bei der Wüstentour im Jeep beeindrucken uns die fantastischen Dünenformationen, die je nach Lichteinfall mal ockerbraun, mal rötlich leuchten. Kamele mit ihren Jungen säumen den Weg.
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Auf Jeep Safari in der Wüste.[/caption]
Die Fahrer der Jeeps machen sich einen Spaß daraus, steile Dünen halb rutschend hinabzugleiten. Spektakulär! Bei einem opulenten Büfett bei Vollmond kommt echtes Wüstenfeeling auf.
Die Zufahrtsstraße zum Wadi Bani Khalid verläuft zwischen Felsformationen, die in spektakulären Farben leuchten: grün vom Kupferoxid und rostbraun vom Eisenerz. Sehenswert sind die Quellen, deren Wasser sich in einer Reihe tiefer Becken im schmalen Ende des Wadis ansammelt. Hier balancieren wir auf den niedrigen Mauern der Bewässerungskanäle, von Dattelpalmen beschattet.
Die beeindruckende Burganlage Nizwa Fort.[/caption]
Mittags fahren wir in Allradfahrzeugen auf den Jebel Akhdar auf 2000 m Höhe. In der atemberaubenden Berglandschaft wandern wir ca. 2 Stunden entlang der Terrassenfelder mit einem fantastischen Blick auf im Tal liegende Oasen, durch drei Dörfer, teilweise über Geröll und erfrischen uns in der klaren Bergluft, Alpenfeeling pur!
Am frühen Abend erkunden wir die Burg- und Festungsanlage des Nizwa Forts mit Museum. Sie ist berühmt durch ihren unverwechselbaren 40 m hohen Rundturm. Im Licht des Sonnenuntergangs einmalig!
Am heutigen Freitag steht der beliebte Tiermarkt in Nizwa an: ein wahres Gewusel! Verkäufer führen ihre Ziegen vor, indem sie sie in einem Parcours herumführen – den Preis rufend. Die potenziellen Käufer begutachten kritisch den Zustand der Ziegen, auch durch einen beherzten Griff ins Maul und die Genitalien. Danach werden die Kühe herumgeführt, die teilweise kaum zu bändigen sind. Ein herrliches Spektakel für uns Touristen!
Der Grand Canyon Arabiens[/caption]
Sehenswert ist die am besten erhaltene Festungsanlage Jabrin mit seinen Innenhöfen, bemalten Decken, Grabkammern und einem Dattelspeicher. Die Burg wurde 1675 erbaut und war ein bedeutendes Zentrum für Astrologie, Medizin und islamisches Recht.
Abends fliegen wir mit SalamAir von Muscat nach Salalah. Salalah, die Hauptstadt der Region Dhofar, ist eine farbenfrohe, subtropische Großstadt, die viel von ihrem Charme den ehemaligen Kolonien des Omans in Ostafrika verdankt. Monsunwolken aus Indien sorgen im Sommer für Nieselregen und lassen die gesamte Region ergrünen. Hier ist es nun etwa 33 Grad warm.
Die Reise geht zu Ende mit Entspannung am Strand.[/caption]
Wir genießen einen faulen Strandtag mit Schwimmen im tosenden Meer, „Chicken Kebab“ im Strandrestaurant und saugen den letzten fantastischen Sonnenuntergang in uns auf, bevor es nachts um 1 Uhr zum Flughafen in Salalah geht.
Der Rückflug erfolgt wieder über Doha, am frühen Nachmittag landen wir in Frankfurt, das uns Grau mit ca. 2 Grad empfängt, was für ein Kontrast! Eine fantastische, dichte und eindrucksvolle Reise geht zu Ende, schukran!


Am Fuße des Hadschar-Gebirges
Nach ca. 4 Stunden Fahrt erreichen wir die Oasenstadt Nizwa am Fuße des Hadschar-Gebirges. In der Datteloase Birkat Al Mawz ist das durchdachte Bewässerungssystem Faladj, das zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärt wurde, noch gut erhalten. Die Bewässerungskanäle, die in Berghänge geschlagen wurden und über kleine Aquädukte durch Tunnel fließen, lassen die meisten Oasen ergrünen. Das kostbare Wasser wird erst in Trinkbrunnen geleitet, dann in die Waschbereiche der Moscheen und schließlich auf die Plantagen, wo es proportional an die örtlichen Bauern verteilt wird. Früher wurde eine Faladj-Uhr ähnlich einer Sonnenuhr genutzt, um eine gerechte Wasserzuteilung für die Bauern zu gewährleisten. [caption id="attachment_19876" align="alignleft" width="233"]
Hoch hinaus auf den „Berg der Sonne“
Nun folgt ein weiterer Höhepunkt. Im Bergdorf Al Hamra steigen wir in Jeeps zum Jebel Shams um, der auf einem 2.000 m hohen Plateau liegt. Der 3009 m hohe „Berg der Sonne“ ist der höchste Gipfel des Omans und vor allem für seinen spektakulären Blick ins tief eingeschnittene Wadi Ghul zu seinen Füßen bekannt. Das Wadi mit seinen fast senkrecht aufragenden, bis zu 1000 m hohen Felswänden zwischen recht breiten Abbruchkanten gilt als der „Grand Canyon Arabiens“. Dort wandern wir entlang des Bergkammes in frischer Bergluft und ergötzen uns an dem fantastischen Blick in die Tiefe. [caption id="attachment_19878" align="alignnone" width="745"]
Auf den Spuren des Weihrauchs
Abdullah zeigt uns die berühmten Weihrauchbäume. Das kostbare Harz („Luban“ auf Arabisch) wird auf der ganzen Welt geschätzt. Die Rinde wird eingeritzt, der weiße Saft tritt aus und wird getrocknet. Die Bäume werden erst angeritzt, wenn sie 10 Jahre alt sind. Jeder Baum liefert 3-4 kg Luban pro Saison. Interessant, die eher unscheinbar aussehenden Bäume aus der Nähe zu sehen. Sie bildeten das Fundament des Wohlstandes im früheren Oman. Es folgen die Ruinen von Samharam (Khor Rori). Die Ausgrabungsstätte zählt zum Weltkulturerbe der UNESCO. Es ist schwer vorstellbar, dass vor etwa 2000 Jahren Khor Rori ein Handelsposten entlang der Weihrauchstraße und eine sehr bedeutende Hafenstadt war. Idyllisch zeigt sich Wadi Darbat mit seinem Wasserfall und herrlich grün schimmernden Wasserbassins. Das Weihrauchmuseum („Museum oft the Frankincense Land“) erläutert Wissenswertes über die Herstellung und Handelsrouten des Weihrauchs, den wir wenig später auf dem Souk in verschiedenen Qualitätsstufen erwerben. Nun müssen wir Abdullah verabschieden, der zurück nach Muscat fliegt. Er hat uns mit seiner unkomplizierten und humorvollen Art oft zum Lachen gebracht und entscheidend zur guten Stimmung in der Gruppe beigetragen. [caption id="attachment_19881" align="alignnone" width="745"]
Eine Reise zu den verborgenen Schätzen Ostanatoliens
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Herbert ist unser Country Manager für die Türkei.[/caption]
„Wir haben mit WORLD INSIGHT eine einzigartige Reise ausgearbeitet, die es so im Tourismusbereich nicht gibt“, sagt Country Manager Herbert Kössner über unsere neue Türkei Reise. Die 17-tägige Tour ist eine wahre Erlebnisreise, denn wir begeben uns von Ankara über Kappadokien durch das kaum touristische Ostanatolien bis hin zum Schwarzen Meer. Herbert erzählt uns von den berühmten und weniger bekannten Highlights, die diese Reise so besonders machen.
Gleich zu Beginn der Reise begeben wir uns an einen magischen Ort, der zwar bei TouristInnen sehr bekannt und beliebt ist, aber trotzdem auf keinen Fall auf unserer Route fehlen darf: Kappadokien. „Das ist wirklich etwas Außergewöhnliches, da gibt es nichts Vergleichbares auf der Welt. Kappadokien muss man einfach im Leben einmal gesehen haben“, findet Herbert.
Drei Nächte verbringen wir beim Göreme Nationalpark in Kappadokien, um die wunderschöne und einmalige Gegend zu erkunden. Auf dem Programm steht beispielsweise der Besuch einer unterirdischen Stadt, die vor vielen Jahrhunderten zum Schutz vor Eindringlingen geschaffen wurde.“
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Wir besuchen die beeindruckende unterirdische Stadt Kaymakli.[/caption]
„Man navigiert beim Besuch durch ein Netz von Tunneln, Gängen und Räumen, die aus weichem Tuffstein gehauen und geschliffen sind. Da findet man eigentlich alles: Wohnbereiche, Lagerstätten, sogar Kirchen. Und was Ähnliches ist eigentlich auf der Welt nicht existent.“
Unsere Wanderungen durch das Rosental, das Rote Tal und das Taubental bieten uns tolle Aussichten. Ebenso eindrucksvoll sind die Feenkamine: bizarre Landschaftsformen, die von der Natur geschaffen sind. „Man hat manchmal das Gefühl, man steht nicht auf der Erde, sondern irgendwo auf einem anderen Planeten“, beschreibt Herbert die magischen Landschaften.
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Kappadokiens Landschaften sind vielfältig und einzigartig.[/caption]
Die kuriosen Statuen sind auf dem Berg Nemrut zu finden.[/caption]
Das Heiligtum auf dem Nemrut-Berg ist ein bemerkenswertes Beispiel für kulturellen und religiösen Synkretismus. Die Statuen und Inschriften spiegeln eine Mischung aus griechischen, persischen und anatolischen Einflüssen wider, was die einzigartige Kultur des Königreichs Kommagene zeigt. „Der ist völlig unbekannt in der touristischen Welt und ist was Sensationelles. Also er ist wirklich ein ein Wächter der Zeit und antiker Geheimnisse“, sagt Herbert.
Das Sumela Kloster, gebaut in den Berg hinein, ist etwas ganz besonderes.[/caption]
Wir begeben uns auf einer kleinen Wanderung zum Kloster und tauchen tief in die Geschichte und Spiritualität dieses besonderen Ortes ein. „Es ist ein richtig spirituelles Juwel. Die Mauern sind Jahrhunderte alt und erzählen eine Geschichte tiefer Spiritualität Anatoliens.“
Vom Ishak Pascha Palast haben wir einen tollen Blick auf den Berg Ararat.[/caption]
Österreich oder Türkei? Ostanatolien bietet tolle grüne Wälder und türkisfarbene Seen.[/caption]
Der Karagöl-Sahara Nationalpark erweckt diesen Eindruck. Denn der Nationalpark ähnelt keinesfalls einer Wüste, wie man mit „Sahara“ im Namen vielleicht auf den ersten Moment vermuten könnte. Der Nationalpark liegt mitten in den Bergen und erwartet uns auf unserer Wanderung mit Vogelgezwitscher, plätschernden Bächen und dem leichten Rauschen des Windes, der durch die üppigen Bäume weht.
Ebenso grün und idyllisch empfängt uns der Altindere Valley-Nationalpark, in dem das Sumela-Kloster liegt, das Herbert zu Beginn bereits als eines seiner Highlights genannt hat.



Gänsehauterlebnis: Der Berg Nemrut
Sein nächstes Highlight auf unserer Route ist der heilige Berg Nemrut. Dorthin verschlägt es uns gleich nach unserer Entdeckungstour durch Kappadokien – ein Highlight jagt also das nächste! Der Berg erhebt sich majestätisch aus der Landschaft und kreiert ein atemberaubendes Panorama. Hier verschmelzen Geschichte und Natur auf eine ganz besondere Art und Weise. Auf dem Gipfel des 2.134 Meter hohen Berges befinden sich kolossale Statuen von Göttern und Tieren und das Grabheiligtum des Königs Antiochos I. Theos von Kommagene. Neben den Statuen gibt es auch massive Thronsessel und zahlreiche Stelen mit griechischen Inschriften, die die Genealogie des Königs und seine Verehrung der Götter beschreiben. [caption id="attachment_19400" align="alignnone" width="745"]
Ein spirituelles Juwel
Als drittes Highlight nennt Herbert das Sumela-Kloster, das in den schroffen Klippen des Pontischen Gebirges verborgen liegt. „Das ganze Bauwerk ist eine Hingabe an die Vergangenheit und ein großer Schatz, den man natürlich nicht auslassen kann, wenn man dort unterwegs ist“. [caption id="attachment_19397" align="alignnone" width="745"]
Der wenig entdeckte Osten
Doch Herbert ist nicht nur von diesen drei Highlights fasziniert. Besonders in Ostanatolien gibt es viele Schätze zu entdecken. „Wir können auf dieser Reise den Osten der Türkei in seiner ursprünglichsten und gastfreundschaftlichsten Form erleben“, erzählt er. Die Nacht verbringen wir in kleinen Gästehäusern und entdecken die Türkei abseits der Massen. „Wir verbinden die Türkei mit Massentourismus. Aber hier in Ostanatolien ist er ganz weit weg. Das ist, als wären wir auf einem anderen Kontinent“, sagt Herbert. Somit spiegelt die Route durch den Osten der Türkei genau unser Leitbild wider: echtes Reisen, abseits der Touristenpfade und auf Augenhöhe mit Einheimischen. Aber nicht nur das! Auf unserer Erlebnisreise von Zentralanatolien bis Ostanatolien zeigen sich die verschiedensten Landschaften. Neben den wüstenartigen Kraterregionen, die wir bereits in Kappadokien bestaunt haben, entdecken wir malerische Bergpanoramen und saftig grüne Wälder. Hier, wo sich kaum TouristInnen hin verirren, erleben wir aber nicht nur tolle Postkartenmotive, denn die Orte auf unserer Route durch Ostanatolien sind auch historisch sehr interessant. [caption id="attachment_19395" align="alignnone" width="745"]
Historische Bedeutungen
Wir verweilen zum Beispiel am Vansee, welcher eine kleine Insel beheimatet, auf der eine über 1100 Jahre alte armenische Kirche thront. Als Nächstes tauchen wir ein in die Geschichte des eindrucksvollen Ararat Berges. Gelegen in der Nähe der Seidenstraße, war er ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt für Karawanen, die Waren wie Seide, Gewürze, Edelsteine und andere wertvolle Güter transportierten. Die Region, um diesen bedeutenden Berg führte somit zu einem regen kulturellen Austausch. Der Ararat ist auch von großer Bedeutung im christlichen und jüdischen Glauben, da laut der Bibel Noahs Arche nach der Sintflut auf dem Ararat landete. Den wohl besten Blick auf den Ararat erhascht man vom Ishak-Pascha-Palast aus. Der Palast ist ein faszinierendes Beispiel für die Architektur und Geschichte des Osmanischen Reiches und bietet einen Einblick in das kulturelle Erbe der Region.Kontrastreiche Landschaften
Im Norden zieht es uns zum Çıldır-See, der nah zur armenischen und georgischen Grenze liegt. Der See ist tatsächlich im Winter komplett zugefroren. In Kombination mit den zahlreichen, grünen Nationalparks in der näheren Umgebung des Sees, könnte man meinen, man wäre in den Alpen, findet Herbert als geborener Tiroler. „Ich kenne solche Gegenden nur aus meiner eigenen Heimat, mit Nadelwäldern, Laubwäldern, hohen Bergen und fließenden Bächen. Man hat fast ein bisschen das Gefühl, als würde man da irgendwo auf dem Berg mitten in Tirol, in Österreich oder in der Schweiz irgendwo stehen und gar nicht im Osten der Türkei an der Grenze zu Persien“, meint Herbert. [caption id="attachment_19399" align="alignnone" width="745"]
Ankara und Trabzon
Ankara, die Hauptstadt der Türkei, hat uns gleich zu Beginn unserer Reise begrüßt. Bevor wir uns in die Abenteuer Kappadokien und Ostanatolien stürzen, gibt es die Gelegenheit, diese türkische Großstadt am ersten Tag der Reise zu besichtigen. Ankara hat einige spannende Sehenswürdigkeiten zu bieten, zum Beispiel die große Moschee von Kocatepe, das Mausoleum Atatürk oder das kulturhistorische Museum. Unsere Reise endet zum Schluss nicht wieder in Ankara, sondern am schwarzen Meer in der Stadt Trabzon. „Ich finde, Trabzon ist eigentlich eine kleine Stadt, die dort als Abschluss dieser Reise wirklich sehr gut passt“, sagt Herbert. Hier entspannen wir zum Beispiel in einem traditionellen Hammam und nutzen unsere Freizeit, um durch die Basare der Stadt zu schlendern, die Strände sowie Küstenabschnitte zu entdecken und in Gedanken all die vielen Eindrücke der 17-tägigen Erlebnisreise Revue passieren zu lassen!Die Welt der Pharaonen
Als eine der weltweit ältesten Zivilisationen, fasziniert Ägypten mit seiner reichen Geschichte und den beeindruckenden archäologischen Schätzen der verschiedenen Epochen. Die Entwicklung dieser Hochkultur, die über mehrere Jahrtausende hinweg blühte, ist eng mit dem Nil als Lebensader des Landes verbunden, der lange Zeit als wichtiger Handelsweg diente. Wir beleuchten die wichtigsten Zeiten der ägyptischen Geschichte und die bedeutendsten archäologischen Entdeckungen, die unser Verständnis dieser faszinierenden Kultur geprägt haben.
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Die riesige Sphinx Statue vor den Pyramiden.[/caption]
Abbildung von dem Gott Horus und Queen Neferati.[/caption]
Die Faszination des alten Ägyptens zieht Menschen mit seinen beeindruckenden Pyramiden, Tempeln und der tief verwurzelten Religion, seit Jahrhunderten in seinen Bann. Die Religion der alten Ägypter war polytheistisch, umfasste also eine Vielzahl von Göttern und Göttinnen, die in verschiedenen Aspekten des täglichen Lebens verehrt wurden.
So zum Beispiel Osiris und Isis. Osiris, der Gott des Jenseits und der Wiedergeburt, herrschte als Totengott über die Unterwelt. Seine Gemahlin Isis, die Göttin der Magie und Weisheit, war eine der beliebtesten Gottheiten und wurde als mächtige Beschützerin und Mutter verehrt.
Horus, der Gott des Himmels und Schutzpatron der Pharaonen, wird oft als Falke dargestellt. Er verkörperte die königliche Macht und den Sieg über das Böse. Der Schakal-Gott Anubis hingegen war der Gott der Mumifizierung und des Totengerichts. Er leitete die Seelen der Verstorbenen in die Unterwelt und wog deren Herzen gegen die Feder der Maat, der Göttin der Wahrheit und Gerechtigkeit.
Als Sonnengott war Ra einer der mächtigsten und wichtigsten Götter. Seine tägliche Reise über den Himmel symbolisierte den Kreislauf von Leben und Tod und spielte eine zentrale Rolle in den religiösen Riten der Ägypter.
Die Pharaonen hingegen wurden als die göttlichen Herrscher auf Erden angesehen. Sie galten als Vermittler zwischen dem Überirdischen und dem Volk und spielten eine entscheidende Rolle in religiösen Zeremonien. Einer der bekanntesten Pharaonen des „Alten Reiches“ war Cheops, der Erbauer der Großen Pyramide von Gizeh – eines der Sieben Weltwunder der Antike.
Obwohl die Regierungszeit von Tutanchamun nur sehr kurz war, ist er einer der bekanntesten Pharaonen – hauptsächlich durch die Entdeckung seines nahezu unversehrten Grabes im Tal der Könige durch Howard Carter im Jahr 1922. Die Schätze aus seinem Grab bieten einen einzigartigen Einblick in die Bestattungstraditionen und den Reichtum der ägyptischen Pharaonen.
Abu Simbel im Tal der Könige.[/caption]
Die beeindruckenden Statuen im Luxor-Tempel.[/caption]
Nach dem Niedergang des „Neuen Reiches“ erlebte Ägypten eine Phase politischer Zersplitterung und Fremdherrschaft. Es wurde nacheinander von den Nubiern, Assyrern, Persern, Griechen und schließlich den Römern beherrscht. Die Ptolemäer-Dynastie, gegründet von Ptolemaios I., einem General Alexanders des Großen, brachte erneut eine Blütezeit, die ihren Höhepunkt unter der berühmten Königin Kleopatra VII. fand. Mit der Eroberung Ägyptens durch Rom im Jahr 30 v. Chr. endete die Ära des Pharaonenreichs.
Mit der Dahabiya sind wir 5 Tage lang auf dem Nil unterwegs.[/caption]

Von mystischen Göttern und Pharaonen
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Archäologische Highlights
Die Geschichte und Archäologie Ägyptens bieten einen faszinierenden Einblick in eine der größten Zivilisationen der Menschheit. Von den monumentalen Pyramiden bis zu den beeindruckenden Tempelanlagen zeugen die archäologischen Funde von einer hochentwickelten Kultur, deren Einfluss weit über ihre Zeit hinausreicht. Die einzigartigen archäologischen Funde in Ägypten haben wesentlich zu unserem heutigen Verständnis der ägyptischen Kultur beigetragen. Auf unserer Erlebnisreise dürfen diese einzigartigen Bauten und Tempel selbstverständlich nicht fehlen! Die Pyramiden von Gizeh zählen hier ausnahmslos mit zu den wichtigsten Entdeckungen. Als eines der Sieben Weltwunder der Antike bieten sie beeindruckende Zeugnisse der Ingenieurskunst der alten Ägypter. Besonders die Große Pyramide des Cheops ist ein wahres Meisterwerk der Baukunst. Auch das Grab des Tutanchamun hat uns Aufschlüsse in die Bestattungspraktiken und den Reichtum der ägyptischen Herrscher und Pharaonen gebracht. Das Königsgrab im Tal der Könige wurde nahezu unversehrt aufgefunden. Unter den Schätzen in der Grabkammer waren beispielsweise die goldene Totenmaske des Pharaos. Der Tempel von Abu Simbel wurde von Ramses II. in Nubien erbaut. Hier finden sich zahlreiche monumentale Statuen und kunstvolle Reliefs. Tatsächlich wurde der Tempel erst im 19. Jahrhundert wiederentdeckt und in den 1960er-Jahren aufgrund des Baus des Assuan-Staudamms spektakulär versetzt. [caption id="attachment_19231" align="aligncenter" width="745"]
Ein Schnelldurchlauf durch die Geschichte
Die Anfänge der ägyptischen Zivilisation reichen bis in die prädynastische Zeit zurück, etwa um 5.000 v. Chr. In dieser Periode bildeten sich die ersten bäuerlichen Gemeinschaften entlang des Nils. Die Badari-Kultur und später die Naqada-Kultur sind Beispiele für frühe, komplexe Gesellschaften. Sie stellten bereits Keramik her, verarbeiteten Metalle und bauten Bestattungsstätten. Etwa 250 Jahre später begann mit dem „Alten Reich“ die klassische ägyptische Zivilisation. Die bekanntesten Monumente dieser Epoche sind die Pyramiden von Gizeh, insbesondere die Große Pyramide des Pharaos Cheops. Diese monumentalen Bauwerke, errichtet als Grabstätten für die Pharaonen, zeugen von außergewöhnlicher architektonischer und technischer Meisterschaft. Die Hauptstadt dieser Zeit war Memphis (südlich von Kairo), eine wichtige politische und kulturelle Metropole. Nach einer Phase politischer Instabilität folgte das „Mittlere Reich“, das eine Renaissance der ägyptischen Kultur brachte. Die Pharaonen dieser Periode, wie Mentuhotep II. und Sesostris III., stärkten die zentrale Verwaltung und förderten Kunst, Literatur und Bauwesen. Der Bau der Pyramiden wurde fortgesetzt, allerdings in kleinerem Maßstab als im Alten Reich. Die Hauptstadt wurde nach Theben verlegt, das zu einem bedeutenden religiösen Zentrum wurde. Das „Neue Reich“ gilt als das goldene Zeitalter Ägyptens. Pharaonen wie Thutmosis III., Amenophis III. und Ramses II. erweiterten das ägyptische Reich und hinterließen zahlreiche Monumente, darunter die Tempel von Karnak und Luxor. Eine der bedeutendsten Figuren dieser Zeit war Königin Hatschepsut, die als eine der wenigen weiblichen Pharaonen regierte und umfangreiche Bauprojekte initiierte. Eine besondere archäologische Entdeckung aus dieser Epoche ist das Grab des Tutanchamun, das 1922 von Howard Carter im Tal der Könige entdeckt wurde. [caption id="attachment_19237" align="aligncenter" width="745"]
Unter weißen Segeln nilabwärts: Highlight unserer Erlebnisreise
Auf unserer Erlebnisreise sind wir 5 Tage lang mit einem traditionellen Segelschiff unterwegs und bewegen uns somit Nil abwärts durch die ägyptische Geschichte. Der riesige Horus-Tempel, der ptolemäische Doppeltempel und viele weitere interessante Stopps liegen dabei auf unserer Route. [caption id="attachment_19235" align="aligncenter" width="745"]
Ägyptens Höhepunkte
Die Reise hatten wir uns ganz schön vorgestellt – doch es war nicht nur schön, sondern es war wirklich großartig und voller Überraschungen.
Eine Erlebnisreise, wie sie sein soll: Wir nächtigten mal luxuriös, mal landestypisch, hatten viele Gespräche und Begegnungen mit Einheimischen und probierten uns durch die Vielfalt der ägyptischen Küche. Wir wurden sehr gut in die Ägyptologie eingeführt und haben wirklich sehr viel über die alte Kultur und die Landespolitik gelernt. Das Wetter bot uns alles, was es an Vielfalt zu bieten hatte – d.h. vom Sandsturm über Wolkenbruch bis zum strahlend blauen Himmel mit sternenklaren Nächten.
Wir hatten eine unfassbar schöne Zeit auf einer wunderschönen Dahabiya. Wir kamen an Orte, die etwas außerhalb der üblichen Touristenpfade waren – die machten uns teils nachdenklich, aber halfen uns dabei das Land besser zu verstehen. Wir, das waren sieben Reiselustige im Alter von 31 bis 78, die sich auf Anhieb sofort verstanden haben.
Los ging es völlig problemlos und komfortabel ab Frankfurt. In Kairo holte uns schon am Gate freudestrahlend Mina ab. Der Reiseleiter von WORLD INSIGHT kümmerte sich um uns, unsere Visa, unsere Telefonkarten. Nach 10 Minuten konnte er schon alle unsere Namen und stimmte uns auf der Busfahrt zum Hotel auf die bevorstehende Reise ein und versorgte uns mit den ersten ägyptischen Falafeln. Er wollte in drei Tagen in Alexandria heiraten und konnte uns leider nicht die ganze Zeit begleiten. Soooo schade.
Steffi erlebte eine tolle Zeit in Ägypten.[/caption]
Unterwegs in Alexandria.[/caption]
Wir liebten den pittoresken Kontrast der Sphinxes of Haremhab umgeben von deutlich heruntergekommen Wohnvierteln mit belebten Gassen. Der nächste Abstecher führte uns zur Zitadelle, ein beliebter Aussichtspunkt auch für die Locals. Auch für einen Stopp am Fischmarkt war noch Zeit. Nach der El Mursi Abu Al Abbas-Moschee fing es dann an zu regnen. Ein Teil der Gruppe blieb im Hotel und wir entschlossen uns auf eigene Faust die umliegenden Viertel zu erkunden. Mit Schirm bei strömenden Regen – es war ein tolles Erlebnis, denn die Lichter der Stadt spiegelten sich und die Leute freuten sich in der Tat über das Wetter.
Am nächsten Tag stand die Bibliothek auf dem Programm und wir fuhren wieder zurück nach Kairo. Unser Lieblingsbusfahrer spielte arabische Musik und lehrte uns ein paar Wörter arabisch zum Mitsingen. Wichtigste Vokabel: Habibi (Übersetzung: Schatz oder Liebling). Zurück im sonnigen Kairo überbrückten wir die Wartezeit zum Abflug nach Luxor mit einem Mittagsessen in einem traditionsreichen Koshari-Lokal und mit dem Besuch des Khan el Khalili-Basars.
Etwas ganz besonderes war die Ballonfahrt.[/caption]
Am nächsten Tag sahen wir dann den Tempel des Amenophis III mit den großen Statuen im Morgenlicht, Totentempel der Hatschepsut, anschließend das Tal der Könige mit Besuch der Gräber Ramses IX., Ramses II. und Ramses III. Weiter ging es zum Ramesseum mit dem liegenden Ramses II. Dort hatten wir viel Freizeit und anschließend ein Mittagessen bei einer einheimischen Familie. Martin ging vor dem Abendessen alleine auf Erkundungstour des Ortes Kurna Al Boaairat. Am nächsten Tag buchten wir als Wunschleistung eine wunderschöne Ballonfahrt über den Hatschepsuttempel.
Traumhafte Tage auf der Dahabiya.[/caption]
Die Ausflug-Besichtigungen während der Schiffstour waren natürlich auch wunderbar und brachten uns wieder zurück zu unserer Kulturreise. Der Horustempel bei Edfu mit Kutschfahrt, der Besuch eines Fellachen Dorfes, der Doppeltempel der Götter Sobek und Horus bei Kom Ombo, die wunderbaren Uferführungen mit Machmuth, dem Dahabiya-Besitzer, der stets auf uns aufpasste, der Kamelmarkt in Darau, der Assuan-Staudamm und die Isis-Tempel von Philae, der unvollendete Obelisk und der Besuch der Steinmanufaktur mit singenden Arbeitern, wir besuchten einen muslimischen Friedhof und erkundeten den Souk in Assuan.
Tolle Aussicht auf den Nil.[/caption]
Fazit: Die Reise war mega und übertraf unsere Vorstellungen. Wir würden sie sofort noch einmal machen – vor allem mit der Dahabiya und der Übernachtung in Abu Simbel. Wir sind meist auf den touristischen Pfaden geblieben – haben aber geschickt den Massentourismus umgangen. Herzlichen Dank an das sagenhafte Dahabiya-Team – es waren die besten Tage ever bei euch am Nil. Und ein Bravo an WORLD INSIGHT - hier habt ihr wirklich eine wunderbare Mischung aus Kultur und Entspannung zusammengestellt.
Reisebeginn in Kairo
Kairo empfing uns hektisch und laut mit sehr gut ausgebauten Straßen – ohne erkennbare Verkehrsregeln – aber es ging erstaunlich schnell bis zum Hotel. Wir hatten vom Zimmerfenster Sicht auf die Pyramide. Tipp: Wir haben zwar gut geschlafen, aber beim nächsten Mal würden wir wohl doch lieber die ruhigere Lage weg von der Straße wählen und die Pyramiden nur von der Dachterrasse mit Kaffee am Morgen genießen. Wir starteten am frühen Morgen mit unserem neuem Reiseleiter Ihab zur Zitadelle von Saladin – ein UNESCO-Weltkulturerbe. Es waren zu dieser frühen Stunde kaum Touristen dort. So wanderten wir entlang der dicken Mauern, die das Morgenlicht warm und golden erstrahlen ließen, hoch zu der Al-Nasir Muhammad Ibn Qalawun-Moschee und weiter zur Alabastermoschee. Da dort keine Gebete mehr abgehalten werden, konnten wir die große, im türkischen Stil erbaute Moschee ohne Kopftuch und mit Plastiküberschuhen betreten und fotografieren. Zum Abschluss noch ein wunderbarer Blick über die größte Stadt des afrikanischen Kontinents: Kairo direkt vor uns im Panoramablick. Tipp: das frühe Aufstehen lohnt sich wirklich! Auf jeden Fall sollte man auch früh ins Ägyptische Museum, das jetzt als nächstes Highlight auf unserem Programm anstand. Da das Neue Museum leider geschlossen war, gingen wir in das Alte Museum am Tahir-Platz und das mit sehr vielen anderen kulturinteressierten Touristen. Unser Reiseleiter führte uns eine Stunde durch das Erdgeschoss und gab uns dann zwei Stunden Freizeit. Das Museum präsentierte sich uns wie ein verstaubter, unschätzbarer Fundus und das machte es auch so besonders – an welchem Ort der Welt werden so unfassbar viele Kulturschätze gestapelt und archiviert? Bis auf die Schatzkammern mit der goldenen Totenmaske Tutanchamuns durfte man überall fotografieren. Wir sind im Obergeschoss an der Galerie eine Weile stehen geblieben und beobachteten die vielen Menschen und die wunderbaren Statuen im Erdgeschoss. Aus allen Ländern dieser Welt treffen sich Menschen, um sich vor der Doppelsitzstatue von Amenophis III. und Teje fotografieren zu lassen. Ein herrliches Treiben inmitten unfassbarer Kulturschätze. Danach ging es zur koptischen Kirche und dort lud uns unser Reiseleiter zu einem belebenden türkischen Kaffee mit viel Kaffeesatz und Kardamom ein. [caption id="attachment_19151" align="alignnone" width="745"]
Der Pyramiden-Tag
Der nächste Tag war ein Lieblingstag der Reise. Mehr Pyramiden am Tag geht nicht – und es war einfach sensationell. Als erstes ging es zu den Pyramiden des Cheops, Chephren und des Mykerinos. Es war noch sehr ruhig und die Kamele und herrenlosen Hunde blinzelten verschlafen vor den Pyramiden uns sieben Frühaufstehern zu. Wir hatten nach einer ausführlichen Erklärung vor den Pyramiden dann reichlich Zeit, um auf eigene Faust Erkundungen und Fotos zu machen. Die Händler waren nicht zu aufdringlich und nur einmal gab Steffi nach und ließ sich für einen Euro ihr Tuch richtig binden, denn so wie sie es um den Kopf tragen würde, trägt man sowas in Ägpyten nicht. Warum wir nicht sein Kamel reiten wollten, hat er nicht verstanden. Nach der legendären Sphinx ging es zum Kaffee nach Sakkara zur Stufenpyramide des Pharaos Djoser. Auch hier konnten wir nach kurzem Vortrag unseres Reiseleiters Ihab auf eigene Faust das leicht begehbare innere der Pyramide und das Gelände erkunden. Weiter ging es dann zur roten Pyramide, die wir ebenfalls innen besichtigten, aber die war wirklich nicht einfach. Tipp: man sollte keine Platzangst haben und eine kleine Taschenlampe hilft beim sehr dunklen Abstieg. Wir hatten alle am nächsten Tag Muskelkater, aber wir waren stolz, dass wir wie im Indiana-Jones-Film tief in die Pyramide geklettert sind. Den Abschluss machte die Knickpyramide, die uns schon kurz zuvor mit einem kleinen Sandsturm und leichtem Regen einen unvergesslichen Anblick bescherte. Was für ein wunderbarer erlebnisreicher Pyramiden-Tag.Richtung Norden nach Alexandria
So kam der nächste Morgen mit der Fahrt nach Alexandria genau recht. Unser kleiner komfortabler Bus, mit einem der wohl freundlichsten Busfahrern dieser Welt, fuhr uns bis nach Wadi Natrun – das koptische Kloster lud uns zum Gottesdienst ein und wir hatten ein sehr nettes Gespräch mit einem Mönch über die koptischen und katholischen Parallelen. Weiter ging es nach Alexandria – die Katakomben von Kom-el-Shuqafa erinnerten uns ein wenig an eine Tiefgarage mit Gräbern. Weiter ging es zur imposanten Pompejussäule. [caption id="attachment_19152" align="alignnone" width="745"]
Erlebnisse in Luxor
Angekommen in Luxor bezogen wir ein wunderbares Familienhotel mit der wohl schönsten Dachterrasse mit Nilblick vor Ort und einem wunderbaren Guten-Morgen-Blick aus dem Zimmerfenster. Luxor hatte wie erwartet einiges auf dem Programm - Tempel von Karnak, Luxortempel, Papyrusmuseum, Kaffeepause am Nilufer und die leckeren Abendessen auf der Dachterrasse zum Tagesabschluss. [caption id="attachment_19154" align="alignnone" width="745"]
Auf dem Nil
Dann ging es nach dem Frühstück ab zur Dahabiya. Fünf unvergesslich schöne Tage auf diesem wunderbaren Boot lagen vor uns. Obwohl wir nur sieben Personen waren, bekamen wir das Boot Bella für uns alleine und es machte seinem Namen alle Ehre. Welch ein Ort, um zu Entschleunigen: Der Koch an Board verwöhnte uns mit bester Küche. Es war immer sehr abwechslungsreich und lecker. Jeder hat das Essen sogar mit Salat und Gemüse und Humus vertragen und wahrlich genossen. Die Landschaft zog an uns vorbei und oft waren es biblische Motive mit Eselchen, Palmen und freundlichen Menschen, die uns verzauberten. Nach und nach legten wir unsere Smartphones und Bücher weg und genossen einfach nur unser Glück Gast auf diesem tollen Schiff mit wunderbarer Besatzung zu sein. Einmal wurde für uns am Sandstrand gegrillt. An zwei Tagen organisierte die Crew am Abend eine Party. Einmal zu Steffis Geburtstag und einmal als Abschiedsparty – immer mit Torte und Gesang. [caption id="attachment_19155" align="alignnone" width="745"]
Tempel und Wüste
Der Abschied von der Dahabiya fiel uns sehr schwer. Weiter ging es mit der Feluke zum Botanical Garden, mit Kamelen zum St. Simeon Kloster durch die Sanddünen – ein Mittagessen in einem nubischen Restaurant und dann ging es durch die Wüste Richtung Abu Simbel. Unser finales Highlight waren natürlich die Felsentempel von Abu Simbel mit einer Übernachtung vor Ort. So konnten wir die Lightshow am Abend und den ersten Sonnenstrahl auf den Figuren im Innersten des Tempels bei Sonnenaufgang erleben. Dass wir uns um 5 Uhr aus dem Bett zwangen, war die beste Entscheidung. Wir waren wieder fast alleine auf der Anlage und hatten auch genügend freie Zeit, um die Tempel in aller Ruhe zu erkunden und zu fotografieren.Eine wunderbare Reise geht zu Ende
Zurück in Assuan, nach dem Besuch des Nubischen Museums, überraschte uns die Nachricht, dass wir ein sehr luxuriöses Hotel ausnahmsweise beziehen durften. Es waren kaum andere Gäste im Hotel und es hatte einen unfassbar schönen Blick auf das Niltal. Wir freuten uns sehr und genossen die großen Zimmer, den Pool und vor allem die vielen Aussichtspunkte. Wir verabschiedeten uns beim Abendessen von Ihab auf der wunderschönen Terrasse mit Blick über den Nil und Assuan, denn am nächsten Tag um 3 Uhr morgens ging es zum Flughafen mit vielen facettenreichen Eindrücken im Gepäck. [caption id="attachment_19156" align="alignnone" width="745"]