Abenteuerliche Reise durch Costa Rica: Regenwälder, Vulkane und Tierbegegnungen
Endlich ist es so weit, wir fliegen wieder in den Urlaub… und dieses Mal weit, weit weg. Unser Urlaub begann schon einen Tag eher. Mit dem Rail & Fly Ticket fuhren wir fast sechs Stunden aus dem schönen Sachsen nach Frankfurt, bequem und kostenlos. Um pünktlich am Flughafen zu sein, buchten wir zusätzlich eine Nacht im Hotel, um dann am nächsten Tag pünktlich drei Stunden vor Start, ausgeschlafen und gut verpflegt am Frankfurter Flughafen zu sein.  

Tag 1: Aufregende Anreise nach Costa Rica

[caption id="attachment_20204" align="alignleft" width="250"] Mit Vorfreude auf die bunte Fauna Costa Ricas starteten Yvonne und Thomas in ihr Abenteuer.[/caption] Schnell und problemlos waren wir die Koffer los und hielten die Flugtickets in der Hand. Die übrige Zeit ist schnell vergangen, da uns der Computer für eine extra Zollkontrolle auswählte. Also wurde schon auf uns gewartet und die zusätzliche Kontrolle war schnell erledigt. Wir starteten pünktlich, der Flug war gut und das Essen lecker, ich habe einen richtig guten Film gesehen und zwei „zum Zeit Totschlagen“. Dann waren die rund neun Stunden vergangen. Der Anflug auf den Flughafen Newark, mit Blick auf die Skyline von New York, war sehenswert und es schien sehr organisiert für die Weiterreisenden. Es wurde durchgezählt, wer zum Weiterflug nach San José wollte, diese Personen sollten als Erstes das Flugzeug verlassen. Komisch, dann wollten ALLE weiterreisen. Naja. Wir wurden empfangen von einer Serviceperson, die uns geschlossen zu der Passkontrolle brachte. Dort löste sich die Gruppe auf und wir gaben schnell unsere Fingerabdrücke ab und rannten dann schnellen Schrittes zum Gepäckband. Denn wir mussten noch unsere Koffer abholen, um sie wenig später erneut abzugeben. Das war der Plan. Leider wurden unsere Koffer so ziemlich als Letztes ausgespuckt, wir mussten ca. 40 Minuten warten, bis unsere beiden Gepäckstücke auftauchten. Derweil begann schon das Boarding für den Anschlussflug. Wir hatten zwar jetzt unsere Koffer, aber wussten nun nicht, wo wir diese wieder loswerden konnten. Nach zweimal nachfragen, ging es einen kleinen unscheinbaren Gang, wieder zur Gepäckaufgabe. Jetzt im Dauerlauf zur nächsten Kontrolle. Nach gefühlt einigen Kilometern Rennen waren wir am Gate 75 angekommen, genau zur Startzeit. Mit hochrotem Kopf, völlig außer Atem, erfuhren wir, dass der Start sich verspätete. Noch schnell bei der Dame, die die ersten zwei Gruppen schon ins Flugzeug gelassen hatte, nachgefragt, wo wir denn sitzen dürfen, denn das konnte man uns in Frankfurt nicht mitteilen, da haben wir nur ein Blanko-Ticket erhalten. Dann ab ins Flugzeug, dort saßen wir dann aber noch eine Stunde, mein Mann aß seine aus Deutschland mitgebrachte Banane und ich puhlte inzwischen meine halbe Pomelo, eher war ja keine Zeit. Mit 90 Minuten Verspätung ging es nach San José. Gut gelandet und nach wiederholter Kofferdurchleuchtung empfing uns WORLD INSIGHT, wir gesellten uns zu 4 Mitstreitern und es ging mit dem Bus zuerst durch ein farbenfrohes, leuchtendes San José! Um halb zwölf Uhr abends fielen in der Paraiso Orocay Lodge die Augen zu.  

Tag 2: Endlich in Costa Rica

Nach einer kurzen Nacht wachten wir mit ungewohntem Vogelgezwitscher auf. Hm, es war noch dunkel, zuerst duschen und den Kofferinhalt neu sortieren. Dann ging die Sonne auf und wir erkundeten das kleine Lodgegelände und genossen den Blick über das grüne Orosital. Vor dem Frühstück lernten wir die anderen Reiseteilnehmer kennen. Insgesamt waren wir 6 Pärchen + zwei Freundinnen + zwei Schwestern, alle ähnlichen Alters, +/- 58 Jahre. Unser erstes Frühstück war so, wie es im Großen und Ganzen die gesamten 14 Tage sein würde. Leckere Melone, Ananas und Banane, Reis mit schwarzen Bohnen, Rührei, Schinken, Toast und Marmelade. Wir lernten Edgar, unseren Reiseleiter, kennen. Er erzählt uns die nächsten zwei Wochen, immer gut gelaunt, was, wie und warum dies und das so in Costa Rica ist. Kein Thema wurde ausgelassen und auch beantwortete er gerne Fragen, gab Tipps, half am Geldautomaten, empfahl Restaurants usw. Heute führte er uns zum höchsten Vulkan des Landes und erklärte uns, wann und mit welchen Folgen für Mensch und Natur der Irazú ausbrach. Wir spazierten an einem der Kraterränder und erhielten Einblick in die Gesteinsgeschichte, welche dort frei lag. Wir bereisten das Land im März zur Trockenzeit, was sich überall bemerkbar machte. Zum Beispiel soll der Irazú stets voll in Wolken hängen. Bei uns war strahlender Sonnenschein, aber auch sehr windig und ziemlich kalt. Den Pazifik und Atlantik konnten wir trotzdem nicht sehen, da eine wabernde Wolkendecke unterhalb des Gipfels entlang zog.   [caption id="attachment_20224" align="aligncenter" width="745"] Er sollte auf jeder Bucket List für Costa Rica stehen: der Irazú.[/caption]   Auf dem Rückweg ging es durch diese Wolke hindurch nach Cartago. Es war sonnig, heiß und wir besuchten die größte Basilika des Landes, in deren Inneren es nicht nur erhaben aussah, sondern auch angenehme Temperaturen waren. Edgar zeigte uns das imposante Gebäude und die Heilquelle, die im äußeren Bereich für alle zugänglich war. Dazu die Geschichte und Sagen rund um die Basilika. Anschließend besuchten wir den Botanischen Garten. Dieser war zwar prachtvoll, aber im Nachhinein sahen wir fast alle Pflanzen auch in der freien Natur, wild wachsend. Zum Essen reservierte uns Edgar einen Tisch in einer Kaffeeplantage. Hmm, köstliches Obst, lecker frisch zubereiteter Saft, landestypisches Essen – fast wie das Frühstück :) - feines Kompott und frisch aufgebrühter Kaffee: Top! Bei einem Spaziergang mit allerhand interessanten Informationen zur Kaffeepflanze rundete Edgar dieses Mittagessen ab. Zum Nachmittag besuchten wir noch die älteste, im spanischen Kolonialstil erbaute, Kirche. Der kleine Fußweg durch das Örtchen zeigte uns, wie die „Ticos“ (Einwohner Costa Ricas) leben und wir konnten, wie die restlichen Urlaubstage auch, viele blühende Savanneneichen sehen. Rosa, orange, gelb oder lila blühen diese Bäume in der Trockenzeit, haben aber zu der Zeit auch keine Blätter. Echt sehenswert.  

Tag 3: Ab zur Pazifikküste

Wir verabschiedeten uns vom Orosi-Tal und fuhren der Pazifikküste entgegen. Wir mussten über einen Gebirgskamm und machten Zwischenstation in einem privaten Naturrefugium. Dort war der Bergnebelwald, den wir zu Fuß auf leisen Sohlen bestaunten, um keine Tiere zu verscheuchen. Zu sehen gab es das üppige Grün der Pflanzenwelt – Bäume voller Flechten und Bromelien, große Farne, Riesenschachtelhalme... Die Tierwelt versteckte sich! Aber noch war dafür das Wetter gut. Bei der Weiterfahrt zeigte sich der Nebelwald dann aber im wahrsten Sinne des Wortes. In Quepos, noch bevor wir am Hotel ankamen, begrüßten uns schon Totenkopfäffchen. Nun noch schnell Bikini und Fotoapparat geschnappt, bevor die Sonne gleich im Meer versank. Sooo schön warm das Wasser und so salzig. Nach schmackhaftem Abendbrot und netten Gesprächen ging es ins Bett.  

Tag 4 & 5: Tierische Begegnungen

Viel zu früh wurden wir an Tag 4 durch tosende Affen und laut krächzende „Hühnchen“ geweckt. Am Pool begrüßten uns einige Leguane und nach dem Frühstück lockte der Manuel Antonio Nationalpark und machte Lust auf mehr Tierwelt. Das zog auch viele andere Besucher an. Aber nach einer Weile verloren sich die Leute und wir konnten in Ruhe einige Bewohner des Tieflandregenwaldes entdecken. Viele verschiedene Palmen wechselten sich mit mächtigen Bäumen ab. In der Randzone, die mit unterschiedlichen Mangroven bewachsen ist, leuchtet der paradiesische Strand und das türkisblaue Wasser. Unseren Weg querten Affen, Leguane, Rehe, eine Schildkröte, Faultiere, viele Krabben und vieles mehr.... Es war tropisch heiß und nach einem kurzen Bad im Meer erkundeten wir auch die abgelegenen Pfade und genossen den Ausblick auf die Küste von weit oben. Anschließend wollten wir nochmal schnell den Pazifik spüren … Dann gab es Abendessen und es ging ins Bett. [caption id="attachment_20205" align="alignright" width="480"] An der Pazifikküste fühlen sich Pelikane ganz besonders wohl.[/caption] Tschico, unser Busfahrer, hatte Übung und schachtelte unsere Koffer und Taschen am nächsten Tag wieder perfekt in den Bus und führt uns vorbei an Palmölplantagen Richtung Jacó. Dort legte Edgar mit uns eine Pause an einer mit hohen Bäumen gesäumten Steilküste ein. In diesen konnten wir ausgiebig die großen, bunten Ara-Papageien beobachten. Darauffolgend entschied sich unsere Gruppe, die Artenvielfalt des Río Tárcoles per Boot zu besuchen und es begleiteten uns viele Vögel wie Pelikane, Fregattvögel oder rosa Löffler. Und auch große und kleine Krokodile. Angekommen in La Fortuna bezogen wir am Abend unser Zimmer, aßen sehr schmackhaft mediterran und schliefen anschließend schnell ein.  

Tag 6: Vulkanblicke, Thermalquellen, Kochkurs und ein Faultier

Nach einem superleckeren, reichlichen Frühstück auf der Terrasse am Pool, schweifte der Blick in die Ferne, denn vom Hotel sah man unser nächstes Ziel hervorragend: den Vulkan Arenal. Dieser darf nur im unteren Teil bewandert werden und so unternahmen wir die nächste Tour bei strahlend blauem Himmel – soll auch wieder selten sein, haben wir ein Glück! Dort am Fuße des Vulkans ist die Flora saftig und das wusste auch ein Faultier, welches wahrscheinlich gerade sein wöchentliches Geschäft erledigt hatte, zu schätzen. Somit kamen wir in den Genuss, dieses aus nächster Nähe zu sehen und nicht, wie schon einige Male, nur in den Baumwipfeln. Beim Erreichen eines Lavafeldes war für uns Zweibeiner das Ende und nach einer lehrreichen Pause, Edgar erzählte uns beim herrlichen Anblick der Kraterspitze wieder viel über Land und Leute, ging es wieder runter zum Ausgangspunkt. Im Anschluss besichtigten wir eine vorbildliche Schule. Danach ging es zu einem Landgasthof und wir bereiteten unter Anleitung anschließend landestypische Tortilla zu, die wir zu Salat, Huhn und Reis verspeisten. Später ging es zu einer der vielen heißen Thermalquellen, die es im Umkreis des Vulkans gibt. Das war eine Wohltat für Körper und Seele in einem paradiesisch angelegten Garten.   [caption id="attachment_20197" align="aligncenter" width="745"] Hochachtung! Der El Arenal gilt als einer der schönsten Vulkane weltweit.[/caption]

Tag 7 & 8: Auf Entdeckungstour in Santa Elena und Monteverde

Mit frischer Ananas, Melone, Pancakes, Reis, Gulasch, Toast fuhren wir gestärkt zum „Misticopark“ - Hängebrückenpark. Dort gab es 20 kurze, lange und manchmal auch recht hohe Brücken, die einen Einblick in die Baumkronen ermöglichten. Dies begeisterte uns und auch (leider) viele, viele, andere Menschen. Die Flora war toll, die Fauna hat sich versteckt. Tschico „massierte“ wieder unsere Körper (lange Fahrt über sehr schlechte Straßen :) ), machte uns aber auch auf Nasenbären aufmerksam, die am Straßenrand spielten. Abends in Monteverde kreuzte auch ein Gürteltier unseren Heimweg von der Gaststube und ein Aguti lebte scheinbar auch auf unserer Hotelanlage. Wir fanden es toll.   [caption id="attachment_20198" align="aligncenter" width="745"] Über den Baumkronen schweben Reisegäste im "Misticopark".[/caption]   Am 8. Tag – ging es ins Reservat Santa Elena. Dort wanderten wir, auf der Suche nach Tieren, immer mit Blick in den Baumkronen. Den Quetzal hörten wir zwar, aber zu Gesicht bekamen wir „nur“ einen costa-ricanischen Truthahn, der in den Wipfeln herumflog. Mit steifem Hals, der sich erst wieder ans gerade ausschauen gewöhnen musste, ging es zum nächsten Abenteuer. Wir entschieden uns für die fakultativ angebotene Canopytour. Edgar kaufte uns fix die Karten und zeigte uns die Schließfächer, dann bekamen wir schon die Sicherheitsmontur. Und was soll ich sagen, die 13 Ziplines waren der Hammer. Es ging nicht zu schnell, somit recht entspannt durchs grüne Dach Costa Ricas. Echt sehenswert, die vielen Grüntöne, die große Baumvielfalt. Danach noch der Tarzansprung, den man nicht unbedingt mitnehmen musste, ja, der war nur was für Mutige, für etwas Verrückte. Am Abend wollten wir die Gelegenheit auch noch für die optionale Nachtwanderung nutzen. Die Organisation war top, wir wurden abgeholt und mit Taschenlampen ausgestattet. Aber die vielen kleinen Gruppen (max. 10 Personen) wurden durch ein viel zu kleines Waldstück geführt, sodass wir viele Lichter auf den nahen Nachbarwegen sahen, die sich wie in einem Labyrinth ständig kreuzten. Von den eigentlichen Bewohnern sah man nicht viel, eine Vogelspinne, einen Vogel, einen Schmetterling und zwei Schlangen, wo wir uns bei einer nicht mal sicher waren, ob sie wirklich echt war, so weit weg, wie sie war (15-20m). Naja, wir waren enttäuscht, Edgar hat uns da schon viel mehr Tiere zeigen können, obwohl er ja immer sagt, das ist Glückssache, das ist Natur. Da hat er auch recht.  

Tag 9: Traumhafter Wasserfall und traumhafte Lodge

[caption id="attachment_20191" align="alignleft" width="480"] Costa Rica besticht mit zahlreichen wunderschönen Wasserfällen.[/caption] Eine längere Busfahrt führte uns zur Rinconcito Lodge. Wir machten eine Pause, bei der wir Aras beobachten konnten, die genüsslich Mangos bis zum Kern abknabberten. Edgar zeigte uns, wie immer, wo wir gut und günstig (umsonst) auf die Toilette gehen können und weiter ging es. Bis zum schönsten (?) – er ist wirklich schön – Wasserfall des Landes. Dort erholten wir uns, badeten Stunden. Wir waren begeistert, dass so ein Highlight nur wenige Besucher hat. Die letzte Etappe der Fahrt ging zu Ende und was soll ich sagen, wir waren im Paradies zu Gast. Die Rinconcito Lodge ist zwar im Nirgendwo, aber dort lässt es sich aushalten. Eine herrliche Gartenanlage, jeder hatte seine eigene Hängematte und der Pool hatte – für uns Europäer – eine besondere Geräuschkulisse. Ein ganzer Schwarm schwarz gelber Webervögel hatte sich in den großen Bäumen niedergelassen und sie bauten fleißig an ihren ungewöhnlichen Nestern. Ab und an wurde ein halber Salto mit einem Juhu – Schrei von sich gegeben. Lustige Vögel!  

Tag 10: Neue Landschaften und Entspannung

Wir fuhren kurz und tauchten in eine neue Umgebung ein. Erst passierten wir Baumriesen, dann tat sich die Erde auf und es dampfte und zischte. Dann waren auf einen Schlag die Bäume weg und es war trockenes Buschwerk, so weit das Auge reichte. Wir sahen blubbernde Schlammlöcher und Schwefelspalten. Die Sonne brannte und am Talende erblicken wir den ersehnten Schatten. Aber der Wald hatte noch mehr zu bieten. Wir sahen in unmittelbarer Nähe eine Tapirmama beim Verdauungsschläfchen und auf ihr ein Madenhacker. Das Junge war zu weit im Dickicht. Toll, dass wir das alles in der freien Natur erleben durften. Am Nachmittag war relaxen am Pool angesagt, obwohl die Lodge noch mehr zu bieten hatte: Es starteten noch zwei kleine, aber sehr schöne Wanderwege zum beschaulichen Wasserfall und zur Aussicht über das ganze Gebiet. Die Wege waren sehr gut ausgeschildert und ausgezeichnet ausgebaut, mit einer sehenswerten Hängebrücke. Ein paar Tiere sahen wir während des Wanderns auch. Uns hatte eine Stunde Pool gereicht und es wäre schade gewesen, wenn wir das nicht gesehen hätten.  

Tag 11 & 12: Die letzten Tage in der costa-ricanischen Natur

[caption id="attachment_20201" align="alignleft" width="480"] Die Tierwelt Costa Ricas trotzt nur so vor Vielfalt...[/caption] Auf dem Weg zum Pazifik zeigt uns Edgar noch einen besonderen Ort, an dem, mitten in der Kleinstadt, riesige Echsen leben. Anschließend ging’s zum Hotel, etwas abseits gelegen von Sámara, nur ein paar hundert Meter vom superbreiten Strand. Das Wasser war warm und wir genossen die letzten Sonnenstrahlen des Tages. Am nächsten Tag wurden wir mit Affengebrüll geweckt und beim Frühstück konnten wir die Hörnchen beim Fangen spielen beobachten. Auch die Brüllaffen kamen ab und zu über den Tag verteilt auf dem Hotelgelände vorbei und vergnügten sich hoch oben in den Baumwipfeln. Der Tag war zur freien Verfügung, wir gingen deshalb erst in Richtung Wald und genossen für uns den letzten Tag costa-ricanische Natur. Anschließend gingen wir dann zum Strand nach Sámara. Bei Ebbe ist es ein schöner, sehr sonniger Weg. Wir natürlich gut „behütet“ schauten uns Sámara an und liefen anschließend auch am Strand zurück. Inzwischen war die Flut da und der Strand zum Teil weg. Aber ein bisschen Sand blieb immer da und ab und zu genossen wir das Baden in den Wellen.  

Tag 13 & 14: Abschied von Costa Rica

Der 13. Tag brachte uns mit einer langen Fahrt zurück in die Realität. Wir verabschiedeten uns vom Rest der Gruppe, die die Verlängerungswoche gebucht hatte. Ja, Neid und Traurigkeit standen uns auf die Stirn geschrieben. Das Herz wäre gerne weiter mitgereist, aber die Vernunft, die Verpflichtung bei der Familie und der Arbeit sagte es ist schön, dies erlebt haben zu dürfen. Am Nachmittag schwammen wir im Trubel der Großstadt. San José ist quirlig, unser Hotel ehrfürchtig und wir speisten ausgezeichnet ein letztes Mal landestypisch zum Abend.
Traumreise im Land der langen weißen Wolke
Warum schreibe ich „Versuch“? Wir hatten uns diese Reise schon so lange vorgenommen. Ist ja auch ganz schön weit weg. Macht man also doch nicht eben mal einfach so. Wir waren also auf sehr viele Eindrücke gefasst – nur war es noch viel mehr!! Wir sind immer noch damit beschäftigt, uns an alles zu erinnern und die vielen Bilder zuzuordnen. Wir waren in jeder Minute wirklich dabei und trotzdem machten wir mehr Fotos, als wir eigentlich wollten. In diesem Sinne kann dieser Bericht einfach nur ein VERSUCH sein, von unseren Erlebnissen und Eindrücken zu schreiben. Ich werde nicht über alles erzählen können, dies würde wohl den Rahmen sprengen. Und eines noch vorab – es war die beste Reise, die wir je gemacht haben!! Fangen wir also vorne an. Der Flug von Frankfurt über Dubai nach Auckland soll am Sonntag-Abend starten (03.03.24). Wir machen uns rechtzeitig von Berlin aus auf den Weg, um auch eventuelle Überraschungen der DB kompensieren zu können. Zwei Stunden vor Beginn des Check-In sind wir im Terminal 2. Online-Check-In hatte nicht vollständig geklappt. Zwei Vornamen und ein Doppel-Nachname waren wohl zu viel für die computerisierte Welt... Ließ sich aber alles lösen. Am Dienstag, den 05.03.24, landeten wir nahezu pünktlich in Auckland – bei Regen. Das ist wichtig zu bemerken, denn wir dachten schon, dass der Frühherbst es vielleicht doch nicht so gut mit uns meint. Doch erst zum letzten Tag verabschiedete sich das Land wieder mit Regen von uns. Während unserer Reise waren wir immer „vor dem Wetter“ – einfach sensationell. Die Einreisekontrolle ist sehr streng – doch mit guter Vorbereitung äußerst schnell zu bewältigen. Und draußen werden wir schon erwartet. Catrin, unsere Reiseleiterin, holt uns ab.  Später, zur Verabschiedung, werde ich ihr sagen: Du warst das Sahnehäubchen bei unserer Reise! Pragmatisch, tough, kenntnisreich, voller Liebe zum Land und der Natur und seinen Menschen – das alles konnte sie uns auch nahebringen. So toll, wir danken dir sehr, liebe Catrin!

[caption id="attachment_20091" align="aligncenter" width="745"] Die Reisegruppe harmoniert gut.[/caption]  

Erste Entdeckungen auf der Nordinsel: Auckland und Hot Water Beach

Wir haben noch den Nachmittag und zu Fuß geht es durch Auckland, wir lernen schon viel und dann sucht sich wohl jeder noch einen Pub zum Abendessen. Wir sind sooo müde, aber wir müssen in der um 12 Stunden versetzten Zeitzone ankommen. Am Mittwoch geht es mit dem Frühstück schon um 06.30 Uhr los. Ab jetzt haben wir immer viel vor. Botanischer Garten, Kleinstadt Thames und dann in Richtung Hot Water Beach, wo wir auch für zwei Nächte im dortigen Holidaypark unser Quartier beziehen. Erst ist baden im Pazifik angesagt und abends grillen wir alle gemeinsam. Unsere 16-köpfige Gruppe beginnt, sich kennenzulernen. Die Gruppe wird über die gesamte Zeit sehr gut funktionieren und Catrin hat uns ohnehin im Griff. Uns beginnt etwas sehr Wichtiges aufzufallen und es bestätigt sich im Verlauf der Reise. Alle unsere Quartiere sind bestens ausgewählt. Manchmal sehr einfach, aber immer praktisch. Es gibt mindestens immer Tee, Kaffee, Milch und einen Wasserkocher. Überall in den Orten und in der Natur ist es sauber. Es gibt auch überall öffentliche Toiletten. Und noch etwas, sehr unerwartetes: eine Kaffee-Kultur, die wir hier nicht vermutet hätten. Immer so wohlschmeckend! Donnerstag, 07.03.: Mit Schaufeln bewaffnet und Ebbe suchen und finden wir die heißen Adern am Strand. Es herrscht ein solches Gewimmel, trotz Nachsaison. Es ist aber auch wirklich etwas Besonderes.  

Maori Kultur kennenlernen

Nachmittags sind wir an einem anderen Strand. Auf einem Hügel lernen wir im Kreis etwas über die Maori und vor allem lernen wir singen, denn am kommenden Tag werden wir in einer Maori-Lodge erwartet. Es ist etwas ganz Besonderes: wir müssen uns auf die rituelle Empfangszeremonie vorbereiten! Te Aroha Te Whakapono Me te Rangimarie-e Tatou Tatou eh Als deutsches Lied wählen wir „Viel Glück und viel Segen...“ Ist auch nicht so lang. Trotz vieler Nichtsänger und kurzer Vorbereitung wird es gut klappen. Freitag, 08.03.: Wir haben viel vor. Richtung Rotorua mit Ziel Lake Okataina zu besagter Maori-Lodge. Jede Unternehmung für sich ist bemerkenswert. Die Fans besuchen Hobbiton, die Naturfreunde wandern auf dem Te Taponi Track. Alle zusammen fahren zum Kuirau Thermal Park. Dann geht es weiter zum Lake Okataina - es scheint, nein, es ist paradiesisch! Die Maori Aufnahme-Zeremonie ist sehr bewegend. Wir singen nicht schlecht und die Begrüßung wird mit Nasen-Kuss erst so richtig komplett. Es gibt fantastisches Essen, doch morgen wird es noch besser! Am nächsten Morgen bekommen wir die Infos zum baldigen Tongariro-Trekking, wir haben Unterricht zur Maori-Sprache und lernen viel Geschichtliches. Dann dürfen wir einen Marae tatsächlich von innen sehen – etwas sehr Besonderes! Nachmittags machen wir eine Wanderung im Regenwald und abends gibt es in der Lodge traditionelles Hangi – was für ein Genuss! In der Dunkelheit machen wir noch einen Rundgang zum Glühwürmchen gucken. Jeder Tagesbestandteil ist ein Highlight für sich!  

Beeindruckende Wanderungen

Sonntag, 10.03.: Wieder haben wir viele Eindrücke. Wir fahren in Richtung Lake Taupo und stoppen unterwegs in Wai-O-Tapu Thermal Wonderland und wandern bei den Huka-Falls. Wir gehen wegen der Unternehmung am folgenden Tag früh ins Bett. Wenn ich es bewerten sollte, würde der heutige Tag wohl auf Platz 1 landen: Tongariro Alpine Crossing! In nackten Zahlen: 21,25km, 780m Aufstieg,  1164m Abstieg, 7.57 Stunden unterwegs. Beeindruckende Natur und ein heiliger Ort für die Maori - einfach nur gewaltig! Am Eingang werde ich  gefragt, ob der Track auf meiner Bucket List stünde. „Nein, ich habe noch gar keine“, antworte ich. Aber nun weiß ich es – der Track sollte bei jedem  draufstehen!   [caption id="attachment_20088" align="alignnone" width="745"] Das Tongariro Alpine Crossing beeindruckte unsere Reisegäste nachhaltig.[/caption]   Am Dienstag ist unser letzter Tag auf der Nordinsel. Wir haben eine lange Fahrt nach Wellington. Dort besuchen wir das Nationalmuseum (genial gemacht) und wandern durch die Hauptstadt.  

Ab auf die Südinsel

Mittwoch, 13.03.: Fährüberfahrt auf die Südinsel in Richtung Picton. Schon allein die Fahrt über die Cook-Strait ist ein einmaliges Erlebnis! Und dann die Fjordlandschaft im Norden der Südinsel! Atemberaubend! [caption id="attachment_20093" align="alignleft" width="480"] Die Küstenstadt Kaikoura lädt zum Besichtigen wunderschöner Meeresbewohner ein.[/caption] Wir fahren weiter nach Kaikoura und machen dort eine Wanderung, wo wir die Seehundkolonie sehen – im Regen (wie schon eingangs bemerkt: hier war die Ausnahme). Am nächsten Tag in Kaikoura haben wir uns für Whale-Watching entschieden und die Fahrt ist ein Erlebnis. Wir sehen Orcas und Pottwale – beeindruckend. Der Kommerz schlägt aber auch hier zu: Es gibt mehrere Boote und einige Flugzeuge, was einiges an Lärm macht. Ich überdenke hier gerade meine Einstellung zu dieser Art „Jagd“. Weiter geht es in Richtung Nelson (hier ist Catrin zu Hause, sie wird einen freien Tag haben!) und wir lernen, was dies für eine Weinanbaugegend ist! War mir überhaupt nicht bewusst. Und wir machten demzufolge auch eine Weinverkostung - richtig gut. Hätte man hängenbleiben können... Am Freitag steht der Abel-Tasman-Nationalpark auf dem Programm. Wir fahren mit dem Wassertaxi zum Startpunkt unserer Wanderung. Die rund 13 km sind einfach nur schön. Wieder eine andere Landschaft mit Traumbuchten. Ich muss gleich wieder die Bilder anschauen...  

Gewaltige Natur

Der nächste Tag beinhaltet eine lange Fahrt und noch mehr Eindrücke: Wochenmarkt in Nelson (Catrin kennt sich aus), Wanderung am Cape Foulwind, Stopp bei den Pancake Rocks und den Blowholes – gewaltig! Das Wasser schießt zwischen den Steinen in gewaltigen Fontänen hoch – eben Naturgewalten! Abends essen alle Fish & Chips am Strand zusammen – man merkt, dass alle richtig Hunger haben! Es ist kalt, aber obendrein gibt es auch noch den „Kitschsonnenuntergang“... Herrlich! Sonntag, 17.03.: Ein Tag fast wie faulenzen. Aber allein schon wieder wie eine Erlebnisreise. Es beginnt mit dem Frühstück, was Catrin mal wieder machen musste. Dabei wird sie immer genialer: Leberwurst und Vollkornbrot... Wo hat sie das nur her? Wir machen eine kleine Wanderung an der Hokitika Gorge – Hängebrücken und türkisfarbener Fluss inklusive. Es ist ein herrlicher Dschungel. Danach besuchen wir den wärmsten See der Westküste, den Lake Mahinapua. Nachmittags haben wir mal frei. Die Zeit nutzen wir für Besuch und Einkauf in der Kunstszene, schließlich sind wir im Jade-Städtchen! Am Montag haben wir die längste Fahrt durchs Land über den Arthur's Pass nach Oamaru: ca. 450km quer durch die Südinsel, gigantisch!   [caption id="attachment_20095" align="aligncenter" width="745"] Dunedin ist die zweitgrößte Stadt der neuseeländischen Südinsel.[/caption]   Auch am nächsten Tag steht eine lange Fahrt auf dem Programm über Dunedin nach Lawrence. Wir besuchen die Moeraki Boulders (deren Herkunft niemand weiß), spazieren durch Dunedin (erinnert stark an Edinburgh), versuchen Albatrosse auf der Otago-Halbinsel zu beobachten, aber es ist zu wenig Wind... Wir landen in Lawrence, einer alten Goldgräbersiedlung und fühlen uns um über 100 Jahre zurückversetzt, da alles wie ein Museum ist. Wir kriegen auch noch eine private Führung durch ein Privat-Areal, was ein Hobby-Historiker und Bastler gestaltet - was für ein Typ! Der Mittwoch beinhaltete einen großen Ausflug in die Catlins. Das überwältigendste ist die Strandwanderung durch das Seelöwengebiet. Einfach nur beeindruckend. Wir wandern außerdem durch den Regenwald und besuchen das Nugget Point Lighthouse. Abends gibt es BBQ in Lawrence!

 

Beeindruckende Fjorde und Berglandschaften

Am Donnerstag fahren wir nach Te Anau. Wieder gibt es eine Urwaldwanderung – auf einem Teil des Keppler Tracks. Wir sehen urwüchsige Bäume, viele Vögel und unerwartet bekannte Fliegenpilze. Freitag, 22.03.: Fiordland-Nationalpark, wieder so ein absoluter Höhepunkt. Allein die Busfahrt von und nach Te Anau ist einfach nur schön. Die Bootsfahrt im Milford Sound ist ein berauschendes Erlebnis! Wir können nicht genug bekommen und schauen uns tatsächlich am späten Nachmittag noch im örtlichen Kino den Film über die Fiordlands an! Am Samstag geht unsere Fahrt nach Wanaka über Queenstown. Es ist eigentlich eine Touristenstadt und quirlig, aber trotzdem so schön und vielfältig. Und es gibt das tollste Eis! Den folgenden Tag besuchen wir den Mount Cook-Nationalpark. Gigantisch. Und wir haben uns etwas Besonderes vorgenommen: einen Hubschrauberflug in die Gletscherwelt! Hat nicht ganz geklappt, aber wir haben wieder Glück. Bevor das Wetter (Wind!) wirklich problematisch wurde, konnten wir noch den (letzten) Flug machen. Mit alpiner Landung und Blick auf das Massiv des Mount Cook. Genial! Wir müssen aber noch sportlich bleiben und machen trotzdem noch eine Wanderung auf dem Hooker Valley Track. Was für ein Tag! Im Anschluss übernachten wir in Twizel. Montag geht es von Twizel in Richtung Christchurch, dem Endpunkt unserer Reise. Wir dürfen noch eine Schaf-Farm besuchen, so liebe Menschen und wir erfahren unmittelbar, wie schwierig die wirtschaftliche Situation der Farmer ist. Dienstag, 26.03.: Von Christchurch aus besuchen wir Akaroa, einer ehemals französische Ansiedlung (was man durchaus noch merkt), wieder so ein landschaftliches Kleinod. Wir machen verschiedene Ausflüge, es ist unmöglich, alles an einem Tag zu erkunden. Also bilden wir vier Gruppen und tauschen später die Bilder aus...   [caption id="attachment_20097" align="aligncenter" width="745"] Der wunderschöne Hafen Akaroas verzaubert.[/caption]  

Abschied von Neuseeland

Am Abend ist (leider schon) unser Abschiedsessen. Unsere liebe Catrin hat es organisiert. Eine großartige Zeit nähert sich dem Ende zu. Hier füge ich etwas ein: Danke an WORLD INSIGHT, mit Jürgen, dem Country Manager und Catrin habt ihr so tolle Menschen vor Ort! Wir haben noch einen letzten Tag vor uns und kosten ihn in Christchurch bis zur letzten Minute aus. Was für ein beeindruckender botanischer Garten! Und nun stürmt und regnet es, der Himmel weint auch, dass wir uns verabschieden müssen. Pünktlich verschwinden wir: über Sydney, Dubai, Frankfurt nach Berlin. Donnerstag, 28.03. sind wir abends wieder zu Hause. Völlig kaputt nach alles in allem über 50 Stunden Reisezeit zurück. Wir haben 4000 km im Bus, 200 km Wanderungen und 3832 Höhenmeter hinter uns. Aber mit fast unfassbaren Eindrücken von einem wunderbaren Land – es war eben unsere beste Reise überhaupt! Überaus glücklich, dass wir dort waren, in Neuseeland...
Die Schule von San Francisco: ein Besuch, der Einblick gewährt
Am Rande des Distrikts San Ramón liegt ein kleines Dorf namens San Francisco de Peñas Blancas. Mehrere tausend Gäste von WORLD INSIGHT haben diese Schule in den letzten drei Jahren auf ihrer Reise durch Costa Rica besucht. Sie haben das costaricanische Bildungssystem und die vielen Wunder erlebt, die entstehen, wenn Schule, Gemeinde und touristische Unternehmen Hand in Hand an einer besseren Zukunft für Kinder arbeiten. Nun überreichten WORLD INSIGHT-Reisegäste eine Spende von 5.136 $. [caption id="attachment_19828" align="alignleft" width="250"] Die Schulfarm "Finca Tierra Prometida" lehrt den SchülerInnen den Umgang mit der Natur.[/caption] Ein großartiges Projekt, das sicherlich einen Unterschied macht, ist die Schulfarm "Finca Tierra Prometida", auf der die Kinder lernen, ihre eigenen Lebensmittel anzubauen, mathematische und wissenschaftliche Konzepte anzuwenden und täglich miteinander und mit der Natur zu interagieren. Die jüngste Spende wurde für die Instandhaltung des Gewächshauses verwendet, das durch das teilweise extreme Klima der letzten Monate (viel Sonne und einige starke Stürme) beschädigt wurde. Das Gewächshaus liefert Gemüse, das direkt die Schulküche beliefert. Die Kinder sagen, dass einige ihrer Lieblingsgerichte dort "sopa negra" (Bohnensuppe), "sopa azteca" (Tomatensuppe mit Käse und Avocado) und Spaghetti sind. Ein weiteres Projekt, das in diesem Jahr durchgeführt wurde, war die Renovierung des Daches eines Vorschulklassenzimmers, um optimale Lernbedingungen für Kinder und Lehrer zu erreichen.   [caption id="attachment_19833" align="alignnone" width="745"] WORLD INSIGHT-Gäste zu Besuch[/caption]   Alles in allem freuen sich die 279 Kinder der Schule im Alter von 4 bis 12 Jahren immer auf die Ankunft der World Insight Gäste, da sie dann Gelegenheit haben, ihre Projekte, an denen sie mitarbeiten, mit Stolz zu präsentieren, und selbst aus dem Kontakt mit den Besuchern viel lernen und mitnehmen. Vielen Dank für die Spende!  

Erfahre mehr über unsere sozialen Projekte

Mit unseren Touren möchten wir deine Reiseträume verwirklichen. Für uns geht jedoch auch ein Traum in Erfüllung, wenn wir durch die Unterstützung sinnvoller Projekte in unseren Zielgebieten den Menschen vor Ort neue Perspektiven eröffnen und unserer Umwelt etwas zurückgeben können. Hier erfährst du mehr über die Projekte, die wir vor Ort unterstützen.
Im Märchenland: Von Kappadokien zur Türkischen Riviera
Es gibt nur wenige Reisefreunde, die dieses Bild nicht kennen, es ziert Kataloge, Wohnzimmer-Wände und unseren Instagram-Feed. Bis es plötzlich bei der Planung der nächsten Reise vor unseren Augen aufsteigt – gemeinsam mit der Frage: Wo liegt dieser Ort eigentlich? „Die Antwort verblüfft oft“, weiß WORLD INSIGHT-Product-Manager Paul, „aber dieser magische Ort liegt nicht weit entfernt, genauer gesagt in der Türkei, und hat einen Namen: Kappadokien.“ Vulkanlandschaften, deren Formen an Fantasiewesen erinnern, unterirdische Höhlen, die unter der Erde zu Zeitreisen einladen und jede Menge Legenden rund um Feen und Geister – zugegeben: Das klingt eher nach einem Schauplatz eines Fantasy-Romans als einem Ort in einem europäischen Land. Dass Kappadokien als Märchenland bezeichnet wird, verwundert vor diesem Hintergrund also nicht: „Die Türkei hat so viel mehr zu bieten als nur Strände und Meer – aber das wissen nur die wenigsten“, sagt Product-Manager Paul. Grund genug für uns, eine neue Reise zu entwickeln, die Abenteuerlustige zu den versteckten Wundern des Landes führt – oder sollten wir besser sagen: mitten hinein in eine Welt aus unterirdischen Städten, tiefen Schluchten und skurrilen Felsformationen? Denn genau das erwartet WORLD INSIGHT-Entdecker unter anderem auf dieser Reise, die von Kappadokien über das Taurusgebirge bis hin zur Türkischen Riviera führt.  

Herzlich willkommen in Kappadokien: Eintauchen ins geologische Wunderland

In der Nähe des Göreme-Nationalparks schlagen wir unser erstes Quartier auf und sind damit mittendrin im geologischen Wunderland Kappadokien. Auf einer dreistündigen Wanderung von Ortahisar nach Cavusin folgen wir dem Zauber des Roten Tals, das nach seinen rötlichen Tuffsteinfelsen benannt wurde. Immer wieder rufen bizarre Felsformationen nach der Kamera, die Sinne zweifeln an der Realität. An keinem anderen Ort Kappadokiens schimmert der Fels in derart vielen Farben wie hier. Der Weg ist das Ziel – auf der Tour durch das Tal könnte dieser Spruch nicht stimmiger sein. Doch auch das Ankommen lohnt, denn in Cavusin erwarten uns gleich mehrere Highlights: Wir werden Zeuge bewegter Geschichte, während wir alte Wohnhöhlen und in den Felsen gehauene Kirchen bestaunen. Mit dem Göreme-Freilichtmuseum, das wir im Anschluss besuchen, wartet sogar ein UNESCO-Weltkulturerbe auf staunende Augen. Das Open-Air-Museum besteht aus Kapellen, Kirchen und Klöstern, einige der Kirchen lassen sich sogar bis ins 10. Jahrhundert zurückverfolgen. „Ganz besonders die Fresken und Wandmalereien bringen uns  zum Staunen und versetzen uns in vergangene Zeiten zurück“, erzählt Paul. Nach einem ereignisreichen Tag tauchen wir bei einer Winzerfamilie in Orthisar in die traditionelle Weinherstellung Kappadokiens ein und lassen den Tag bei einer Kostprobe gebührend ausklingen.  

Von farbenprächtigen Ballons und fantasievollen Felsformationen

Wo wir schon einmal bei Tradition sind: Was wäre Kappadokien nur ohne seine typischen bunten Ballons? All jene, die die Landschaft gern von oben bestaunen möchten, brechen am frühen Morgen zu einer optionalen Ballonfahrt auf. Doch auch diejenigen, die auf dem Boden bleiben, heben scheinbar ab, denn das berühmte bunte Spektakel mit eigenen Augen zu sehen, ist wahrlich eine Once-in-a-lifetime-Erfahrung. Mit Farbe im Herzen geht es anschließend weiter ins Devrent-Tal. So karg die durch Vulkanausbrüche geprägte Landschaft auch sein mag – sie schafft es, unsere Vorstellungskraft anzuregen. „Das liegt an den Felsformationen“, erzählt Paul, „mit etwas Fantasie lassen sich in ihnen Gestalten oder Tiere entdecken.“ Hier wandeln wir ganz im Zeichen der Unberührtheit, denn diese Gegend war nie bewohnt.   [caption id="attachment_19651" align="alignnone" width="745"] Kappadokien begeistert mit seinen einzigartigen Landschaftswelten.[/caption]  

Kappadokiens Spezialitäten auf der Spur

Bei all der Unberührtheit kommt schnell die Frage auf, wo denn all die Bewohner dieser Region sich verstecken. In Ürgüp, dem Zentrum Kappadokiens, finden wir die Antwort. 18.000 Menschen bewohnen die Kleinstadt, die meisten leben hier vom Tourismus. Bei einem Abstecher zum Dorfmarkt kommen wir der lokalen Bevölkerung ein wenig näher – und damit unweigerlich auch den typischen Spezialitäten. „Wir besuchen hier zum Beispiel einen Laden, in welchem wir lokale Kräuter kennenlernen. Aber das ist nicht alles. „Wir lassen uns auch das typische Baklava und Orchideeneis nicht entgehen. Ein traditioneller Mokka darf natürlich auch nicht fehlen“, lacht Paul. Besonders empfehlen kann unser Product-Manager Kebap aus dem Tonkrug, den sogenannten Testi Kebap, das älteste Gericht Kappadokiens.  

Unterwegs im Tauben- und Liebestal

Doch Kappadokien wäre nicht Kappadokien, wäre das schon alles, was Reisende erwartet. Auf unserer nächsten Wandertour von Uchisar nach Göreme wandeln wir, begleitet von steilen Felswänden, durch das Taubental – was es mit dem Namen auf sich hat, kann uns dabei gar nicht vorenthalten werden: „Auf dem Weg liegen unzählige Taubenschläge“, erklärt Paul. „Sie wurden seit der Antike in den weichen Tuff gehauen und werden immer wieder gerne zum Fotoobjekt für unsere Reisenden.“ Nach so viel Fotoschießen können sich die Hände leicht mal verkrampfen. Da kommt die Einkehr bei einer lokalen Familie in Avanos ganz recht. Hier haben wir die Möglichkeit, unsere Finger wieder zu lockern – und zwar beim Töpfern. Während eines Workshops können WORLD INSIGHT-Gäste ihr eigenes Kunstwerk aus Ton kreieren. Und wer weiß, vielleicht lässt sich der eine oder andere ja von den fantasievollen Skulpturen der Region inspirieren? Mit neuer Energie geht es weiter ins Liebestal. „Hier wartet einer der berühmtesten und einzigartigsten Attraktionen Kappadokiens auf uns. Die Felsformationen erinnern an Phalli, Steinpilze, Sahnehäubchen und Feenkamine“, sagt Paul. Das Wort „Feenkamine“ trifft dabei besonders häufig auf irritierte Nachfrage. Paul hat die Erklärung: „Die emporragenden Felsenheißen so, weil die Kappadokier in ihnen Schornsteine einer unterirdischen Geisterwelt hielten.“ Und schon ist sie wieder greifbar – die märchenhafte Magie dieses Ortes. Doch warum eigentlich Liebestal? „Der Name entstand aufgrund der markanten Felsformationen, welche je nach Betrachtungsweise auch an phallusähnliche Symbole erinnern könnten“, erklärt Paul mit einem Schmunzeln.   [caption id="attachment_19657" align="alignnone" width="745"] Eine geologisch Wunderwelt: das Taubental.[/caption]

Auf ins Taurusgebirge: Vom Ihlara-Tal über die Yazili-Schlucht bis zum Karacaören-See       

Mit zahlreichen Bildern im Kopf und auf der Kamera verlassen wir die Wunderwelt des Göreme-Nationalparks und steuern unser nächstes Ziel an: das Ihlara-Tal. Wandernd erkunden wir den Canyon, der uns mit seinen 150 Meter langen Steilwänden in den Bann zieht. Auf unserer Weiterreise gen Süden lassen wir uns auch die Yazili-Schlucht nicht entgehen. Begleitet von rauschenden Naturbächen, unberührten Kaskaden, duftenden Kräutern und zwitschernden Vögeln erwandern wir die Karawanenschlucht und kehren am Abend müde, aber voller Vorfreude in unserer Bergpension Emre am Karacäören-See ein. „Diese Unterkunft ist wirklich etwas ganz Besonderes“, findet Paul. „Sie wird persönlich von unserem Country-Manager Mehmet geführt und besticht mit ihrem urigen Charme und der einzigartigen Lage am See. Wir essen gemeinsam Abend, machen zusammen Lagerfeuer und können so richtig vom Alltag abschalten.“ Verständlich bei dieser Idylle, dass so manch einer die Unterkunft gar nicht mehr verlassen möchte. „Doch es lohnt sich!“, verspricht unser Product-Manager.   [caption id="attachment_19656" align="alignnone" width="745"] Der Karacaören-See lädt zum Träumen ein.[/caption]   „In den nächsten Tagen kommen wir bei unseren Erkundungstouren durch die Natur und in alte Siedlungsgebiete immer wieder in Kontakt mit sehr viel antiker Kultur und treffen auch oft Hirten auf dem Weg. Das ist hier alles unglaublich ursprünglich.“ Schafe, Ziegen und halbwilde Pferde, die durch eine scheinbar endlose Weite streifen – dies ist sicherlich ein Bild, das das Fotoalbum dieser Reise zieren wird. „Ein Highlight ist hierbei definitiv das gemeinsame Teetrinken mit den Hirten, bei dem unsere Reisegruppe jede Menge über die Kultur und das Nomadenleben erfährt.“   [caption id="attachment_19655" align="alignnone" width="745"] Im Taurusgebirge stoßen wir immer wieder auf tierische Bewohner.[/caption]   Ob es die Ursprünglichkeit oder der antike Charme ist – nachdem wir die Ausgrabungsstätte Kremma oder die Ruinenstadt Termessos besucht haben, kann sich manch einer gar nicht entscheiden, was es genau ist, was den Reiz dieser Region ausmacht. Und das muss man auch nicht. „Das wirklich Einzigartige an dieser Reise ist, dass sie so viele Kontraste beinhaltet. Die Highlights Kappadokiens, auf der einen Seite, dann aber auch das traditionelle Landleben im Taurusgebirge und zum Ausspannen schließlich noch einen ursprünglichen und landschaftlich reizvollen Abschnitt der türkischen Mittelmeerküste.“  

Die Türkische Riviera: Küstenflair und Badespaß

Nach all der Ursprünglichkeit ist unser Abstecher in die Altstadt Millionenstadt Antalya eine willkommene Abwechslung. Die pittoreske Altstadt scheint genau zu wissen, wie sie mit ihrem Charme spielen muss: Mediterranes Flair trifft auf Geschichten vergangener Seefahrerzeiten. Kein Wunder, dass uns da schnell die Lust überkommt, das Mittelmeer zu erkunden. Doch keine Sorge, wir bleiben nicht lange in der Großstadt und erst recht nicht in einer der touristischen Bettenburgen. „Für den Abschluss unserer Tour haben wir uns etwas ganz Besonderes überlegt: Badespaß am Mittelmeer, bei dem dennoch der relaxte und authentische Charakter unserer Tour bewahrt wird.“, erzählt Paul. Von Antalya fahren wir noch rund anderthalbstunden Südwärts ins Küstenörtchen Adrasan: „Hier verbringen die Einheimischen ihren Urlaub und nicht nur die Faulenzer unter uns kommen voll und ganz auf ihre Kosten! Auch Natur-, Kultur- und Geschichtsliebhaber aber vor allem die Wanderfreunde und Wasserratten werden ihren Spaß haben.“ So fahren wir zum Beispiel entlang der Türkischen Riviera zur Insel Suluada, die mit kristallklarem Wasser lockt und zum Baden, Schnorcheln und Entspannen einlädt. Denn: Wo lässt sich die Abenteuerreise besser Revue passieren als am puderweißen Strand liegend, das seichte Wellenrauschen im Ohr?   [caption id="attachment_19654" align="alignnone" width="745"] Kristallklares Wasser wartet am Adrasan-Strand.[/caption]   Zum Abschluss dann zwei Tage zur freien Gestaltung – während die einen lieber am Strand baden, am Pool relaxen oder nochmal in die türkische Küche eintauchen, können die anderen ihr Reiseende mit zahlreichen spannenden Aktivitäten aufpeppen. „Die Region spiegelt ein bisschen unsere gesamte Tour wider, so abwechslungsreich ist sie“, sagt Paul. „Da gibt es zum Beispiel die Ausgrabungsstätte von Olympus, mit römischen Bädern und Tempeln, oder einen Küstenwanderweg, den Lykischen Weg, von dem es einzigartige Blicke auf das Mittelmeer warten. Es besteht aber auch die Möglichkeit, per Seilbahn den Gipfel des Olympus zu erreichen und auf 2365 Metern Höhe einen einzigartigen Panoramablick bis Antalya zu genießen.“ Hier oben, wo alles so klein aussieht, wird eines ganz groß: die Ehrfurcht vor den Wundern eines Landes, das mit seinem Facettenreichtum gar nicht anders kann als zu faszinieren.  
Eine Reise zu den verborgenen Schätzen Ostanatoliens
[caption id="attachment_19574" align="alignright" width="270"] Herbert ist unser Country Manager für die Türkei.[/caption] „Wir haben mit WORLD INSIGHT eine einzigartige Reise ausgearbeitet, die es so im Tourismusbereich nicht gibt“, sagt Country Manager Herbert Kössner über unsere neue Türkei Reise. Die 17-tägige Tour ist eine wahre Erlebnisreise, denn wir begeben uns von Ankara über Kappadokien durch das kaum touristische Ostanatolien bis hin zum Schwarzen Meer. Herbert erzählt uns von den berühmten und weniger bekannten Highlights, die diese Reise so besonders machen. Gleich zu Beginn der Reise begeben wir uns an einen magischen Ort, der zwar bei TouristInnen sehr bekannt und beliebt ist, aber trotzdem auf keinen Fall auf unserer Route fehlen darf: Kappadokien. „Das ist wirklich etwas Außergewöhnliches, da gibt es nichts Vergleichbares auf der Welt. Kappadokien muss man einfach im Leben einmal gesehen haben“, findet Herbert. Drei Nächte verbringen wir beim Göreme Nationalpark in Kappadokien, um die wunderschöne und einmalige Gegend zu erkunden. Auf dem Programm steht beispielsweise der Besuch einer unterirdischen Stadt, die vor vielen Jahrhunderten zum Schutz vor Eindringlingen geschaffen wurde.“   [caption id="attachment_19401" align="alignnone" width="745"] Wir besuchen die beeindruckende unterirdische Stadt Kaymakli.[/caption]   „Man navigiert beim Besuch durch ein Netz von Tunneln, Gängen und Räumen, die aus weichem Tuffstein gehauen und geschliffen sind. Da findet man eigentlich alles: Wohnbereiche, Lagerstätten, sogar Kirchen. Und was Ähnliches ist eigentlich auf der Welt nicht existent.“ Unsere Wanderungen durch das Rosental, das Rote Tal und das Taubental bieten uns tolle Aussichten. Ebenso eindrucksvoll sind die Feenkamine: bizarre Landschaftsformen, die von der Natur geschaffen sind. „Man hat manchmal das Gefühl, man steht nicht auf der Erde, sondern irgendwo auf einem anderen Planeten“, beschreibt Herbert die magischen Landschaften.   [caption id="attachment_19398" align="alignnone" width="745"] Kappadokiens Landschaften sind vielfältig und einzigartig.[/caption]  

Gänsehauterlebnis: Der Berg Nemrut

Sein nächstes Highlight auf unserer Route ist der heilige Berg Nemrut. Dorthin verschlägt es uns gleich nach unserer Entdeckungstour durch Kappadokien – ein Highlight jagt also das nächste! Der Berg erhebt sich majestätisch aus der Landschaft und kreiert ein atemberaubendes Panorama. Hier verschmelzen Geschichte und Natur auf eine ganz besondere Art und Weise. Auf dem Gipfel des 2.134 Meter hohen Berges befinden sich kolossale Statuen von Göttern und Tieren und das Grabheiligtum des Königs Antiochos I. Theos von Kommagene. Neben den Statuen gibt es auch massive Thronsessel und zahlreiche Stelen mit griechischen Inschriften, die die Genealogie des Königs und seine Verehrung der Götter beschreiben.   [caption id="attachment_19400" align="alignnone" width="745"] Die kuriosen Statuen sind auf dem Berg Nemrut zu finden.[/caption]   Das Heiligtum auf dem Nemrut-Berg ist ein bemerkenswertes Beispiel für kulturellen und religiösen Synkretismus. Die Statuen und Inschriften spiegeln eine Mischung aus griechischen, persischen und anatolischen Einflüssen wider, was die einzigartige Kultur des Königreichs Kommagene zeigt. „Der ist völlig unbekannt in der touristischen Welt und ist was Sensationelles. Also er ist wirklich ein ein Wächter der Zeit und antiker Geheimnisse“, sagt Herbert.  

Ein spirituelles Juwel

Als drittes Highlight nennt Herbert das Sumela-Kloster, das in den schroffen Klippen des Pontischen Gebirges verborgen liegt. „Das ganze Bauwerk ist eine Hingabe an die Vergangenheit und ein großer Schatz, den man natürlich nicht auslassen kann, wenn man dort unterwegs ist“.   [caption id="attachment_19397" align="alignnone" width="745"] Das Sumela Kloster, gebaut in den Berg hinein, ist etwas ganz besonderes.[/caption]   Wir begeben uns auf einer kleinen Wanderung zum Kloster und tauchen tief in die Geschichte und Spiritualität dieses besonderen Ortes ein. „Es ist ein richtig spirituelles Juwel. Die Mauern sind Jahrhunderte alt und erzählen eine Geschichte tiefer Spiritualität Anatoliens.“  

Der wenig entdeckte Osten

Doch Herbert ist nicht nur von diesen drei Highlights fasziniert. Besonders in Ostanatolien gibt es viele Schätze zu entdecken. „Wir können auf dieser Reise den Osten der Türkei in seiner ursprünglichsten und gastfreundschaftlichsten Form erleben“, erzählt er. Die Nacht verbringen wir in kleinen Gästehäusern und entdecken die Türkei abseits der Massen. „Wir verbinden die Türkei mit Massentourismus. Aber hier in Ostanatolien ist er ganz weit weg. Das ist, als wären wir auf einem anderen Kontinent“, sagt Herbert. Somit spiegelt die Route durch den Osten der Türkei genau unser Leitbild wider: echtes Reisen, abseits der Touristenpfade und auf Augenhöhe mit Einheimischen. Aber nicht nur das! Auf unserer Erlebnisreise von Zentralanatolien bis Ostanatolien zeigen sich die verschiedensten Landschaften. Neben den wüstenartigen Kraterregionen, die wir bereits in Kappadokien bestaunt haben, entdecken wir malerische Bergpanoramen und saftig grüne Wälder. Hier, wo sich kaum TouristInnen hin verirren, erleben wir aber nicht nur tolle Postkartenmotive, denn die Orte auf unserer Route durch Ostanatolien sind auch historisch sehr interessant.   [caption id="attachment_19395" align="alignnone" width="745"] Vom Ishak Pascha Palast haben wir einen tollen Blick auf den Berg Ararat.[/caption]  

Historische Bedeutungen

Wir verweilen zum Beispiel am Vansee, welcher eine kleine Insel beheimatet, auf der eine über 1100 Jahre alte armenische Kirche thront. Als Nächstes tauchen wir ein in die Geschichte des eindrucksvollen Ararat Berges. Gelegen in der Nähe der Seidenstraße, war er ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt für Karawanen, die Waren wie Seide, Gewürze, Edelsteine und andere wertvolle Güter transportierten. Die Region, um diesen bedeutenden Berg führte somit zu einem regen kulturellen Austausch. Der Ararat ist auch von großer Bedeutung im christlichen und jüdischen Glauben, da laut der Bibel Noahs Arche nach der Sintflut auf dem Ararat landete. Den wohl besten Blick auf den Ararat erhascht man vom Ishak-Pascha-Palast aus. Der Palast ist ein faszinierendes Beispiel für die Architektur und Geschichte des Osmanischen Reiches und bietet einen Einblick in das kulturelle Erbe der Region.  

Kontrastreiche Landschaften

Im Norden zieht es uns zum Çıldır-See, der nah zur armenischen und georgischen Grenze liegt. Der See ist tatsächlich im Winter komplett zugefroren. In Kombination mit den zahlreichen, grünen Nationalparks in der näheren Umgebung des Sees, könnte man meinen, man wäre in den Alpen, findet Herbert als geborener Tiroler. „Ich kenne solche Gegenden nur aus meiner eigenen Heimat, mit Nadelwäldern, Laubwäldern, hohen Bergen und fließenden Bächen. Man hat fast ein bisschen das Gefühl, als würde man da irgendwo auf dem Berg mitten in Tirol, in Österreich oder in der Schweiz irgendwo stehen und gar nicht im Osten der Türkei an der Grenze zu Persien“, meint Herbert.   [caption id="attachment_19399" align="alignnone" width="745"] Österreich oder Türkei? Ostanatolien bietet tolle grüne Wälder und türkisfarbene Seen.[/caption]   Der Karagöl-Sahara Nationalpark erweckt diesen Eindruck. Denn der Nationalpark ähnelt keinesfalls einer Wüste, wie man mit „Sahara“ im Namen vielleicht auf den ersten Moment vermuten könnte. Der Nationalpark liegt mitten in den Bergen und erwartet uns auf unserer Wanderung mit Vogelgezwitscher, plätschernden Bächen und dem leichten Rauschen des Windes, der durch die üppigen Bäume weht. Ebenso grün und idyllisch empfängt uns der Altindere Valley-Nationalpark, in dem das Sumela-Kloster liegt, das Herbert zu Beginn bereits als eines seiner Highlights genannt hat.  

Ankara und Trabzon

Ankara, die Hauptstadt der Türkei, hat uns gleich zu Beginn unserer Reise begrüßt. Bevor wir uns in die Abenteuer Kappadokien und Ostanatolien stürzen, gibt es die Gelegenheit, diese türkische Großstadt am ersten Tag der Reise zu besichtigen. Ankara hat einige spannende Sehenswürdigkeiten zu bieten, zum Beispiel die große Moschee von Kocatepe, das Mausoleum Atatürk oder das kulturhistorische Museum. Unsere Reise endet zum Schluss nicht wieder in Ankara, sondern am schwarzen Meer in der Stadt Trabzon. „Ich finde, Trabzon ist eigentlich eine kleine Stadt, die dort als Abschluss dieser Reise wirklich sehr gut passt“, sagt Herbert. Hier entspannen wir zum Beispiel in einem traditionellen Hammam und nutzen unsere Freizeit, um durch die Basare der Stadt zu schlendern, die Strände sowie Küstenabschnitte zu entdecken und in Gedanken all die vielen Eindrücke der 17-tägigen Erlebnisreise Revue passieren zu lassen!  
Zwischen Savanne und Traumstränden: Kenia und Tansania mit Sansibar erleben
Dass die beiden Länder die beliebtesten ostafrikanischen Reisedestinationen sind, wundert wohl niemanden mehr, der schon einmal vor Ort war – und WORLD INSIGHT-Produkt Managerin Bettina erst recht nicht: „Die beeindruckenden Landschaften und die unglaubliche Tierwelt hinterlassen bleibende Eindrücke und machen jede Reise zu einem besonderen Abenteuer“, schwärmt sie. Kenia begeistert mit weiten Savannenlandschaften, dem schneebedeckten Mount Kenya und Traumstränden am Indischen Ozean, während Tansania mit der paradiesischen Gewürzinsel Sansibar, dem erhabenen Kilimanjaro und dem Ngorongoro-Krater lockt. Und nicht zu vergessen: mit der weltberühmten Tierwanderung, die sich über beide Länder erstreckt. Unsere Erlebniseise Kenia und Tansania mit Sansibar fängt die schönsten Highlights der beiden Länder ein. Komm mit uns auf Tour!  

Echte Hochgefühle: Willkommen am Mount Kenya! 

Zwar gilt der Kilimanjaro als das Highlight schlechthin, aber Ostafrikas Bergwelt hält noch weit mehr bereit. Nachdem wir Kenias Hauptstadt Nairobi hinter uns gelassen haben, erwartet uns bereits am dritten Tag der Reise der Mount Kenya. Am Fuße des zweithöchsten Berges Afrikas wandern wir durch ursprünglichen Regenwald – und auch historisch nähern wir uns dem Ursprung, denn auf der etwa ein- bis zweistündigen Wanderung werden wir von der Geschichte der sogenannten Mau Mau, einstiger Freiheitskämpfer, begleitet, die hier ansässig waren und sich für die Unabhängigkeit Kenias einsetzten. Inmitten dieser fotogenen Landschaft fühlt sich auch die Tierwelt Kenias besonders wohl. Wir überzeugen uns selbst davon und statten dem Ol Pejeta-Reservat einen Besuch ab. Das Gebiet liegt auf dem Laikipia Plateau und gilt als größtes Nashorn-Schutzgebiet Ostafrikas. Glücklicherweise haben wir einen vollen Tag für die Tierbeobachtung eingeplant, denn es gibt so einiges zu sehen: „Die gefährdeten Breitmaul- und Spitzmaulnashörner erwarten uns hier und mit etwas Glück kreuzt sogar ein Löwe unser Blickfeld. Für Lacher sorgen die Schimpansen, die im Reservat Schutz erfahren, nachdem sie aus nicht artgerechter Haltung gerettet wurden. Viele von ihnen wurden in ihrem früheren Leben als Haustiere oder Attraktion gehalten“, erzählt Bettina. Die Geschichten der Tiere gehen zu Herzen – kein Wunder, dass sie dem ein oder anderen abends beim gemütlichen Zusammensitzen vor dem Kamin noch immer im Kopf herumschwirren.   [caption id="attachment_19553" align="alignnone" width="745"] Im Ol Pejeta Reservat wartet eine große Tiervielfalt.[/caption]

Äquatorüberquerung und Pirschwanderung im Hell’s Gate-Nationalpark

Am nächsten Tag wird es aufregend: Wir folgen dem Ruf des Abenteuers über den Äquator! Von Nanyuki geht es über Nyahururu bis nach Naivasha, wo das nächste Highlight wartet: der Hell’s Gate-Nationalpark mit seiner beachtlichen Tiervielfalt. Hier bekommen WORLD INSIGHT-Gäste Zebras, Warzenschweine, Gazellen, Giraffen und Paviane in freier Wildbahn zu sehen – und das nicht durch Autofenster, denn auf die Pirsch geht es entweder zu Fuß oder mit dem Fahrrad. „Wie im Film fühlt man sich hier“, findet Bettina, „wenn die Giraffe nur wenige Meter vor dem eigenen Kopf den Hals gen blauen Himmel reckt und mit ihren langen Beinen in der Weite der Landschaft verschwindet“. Für Filmkulissen-Flair sorgt darüber hinaus auch die Sandstein-Schlucht, an dessen Eingang wir unser Picknick machen. Wer nicht genug bekommt, kann im Anschluss – gut gestärkt – zu einer kleinen Wanderung in der Schlucht aufbrechen und weitere Wow-Momente und Fotos sammeln.

Kultur hautnah: Dem Volk der Masai auf der Spur

Kenia- und Tansania-Reisende sind sich einig: Eine der spannendsten Begegnungen unterwegs ist definitiv die Begegnung mit dem Volk der Masai! Die Weiterfahrt geht Richtung Süden, um Maji Moto zu erreichen. In der abgeschiedenen Oase werden wir von einer einzigartigen Savannenlandschaft willkommen geheißen, in die sich kleine Dörfchen nesteln – die Behausungen der Masai. „Hier überkommt viele der Wunsch, Teil dieses ursprünglichen Lebensstils zu werden“, sagt Bettina. Wie gut, dass das auf dieser Rundreise möglich wird: „An der Seite eines majestätischen Kriegers ziehen wir durch die trockene Weite und kommen dabei langsam Tradition und Kultur des Volkes näher. Wir übernachten hier in einfachen Zelten, um noch näher dran zu sein.“ Wir versprechen: Wenn sich abends der Sternenhimmel über der unberührten Landschaft ausbreitet, ist die Magie beinahe mit Händen zu greifen.   [caption id="attachment_19515" align="alignnone" width="745"] Das Volk der Masai fasziniert Reisende ungemein.[/caption]   Apropos Masai. Was wäre Kenia nur ohne sein berühmtes Masai Mara-Reservat, in dem jährlich die größte Tierwanderung der Welt stattfindet, bei der 2,5 Millionen Tiere den Mara-Fluss queren? Am nächsten Tag führt uns unser weiterer Weg ins Reservat. Angekommen, gibt es so einiges zu staunen: Löwenrudel, Elefantenherden und jede Menge Gazellen, Zebras und Giraffen streifen durch die Landschaft, bevor der Sonnenuntergang sie in schwarze Silhouetten tunkt. Im Schatten einer Akazie sehen wir dabei zu, wie der Tag langsam der Nacht die Bühne überlässt. Auch der Folgetag soll im Zeichen von Gnus, Zebras, Impalas, Giraffen, Elefanten, Löwen, Geparden und Leoparden stehen. Während der Migrationszeit erhaschen unsere Gäste mit etwas Glück eine Flussüberquerung. Zwar folgen sie einem gewissen Muster, doch vorhersehen lassen sich die Wanderwege der Tiere dennoch nicht. „Umso glücklicher sind unsere Reisenden, wenn sie Zeuge davon werden, wie die riesigen Gnu-Herden wagemutig die Böschung hinunterrennen, in den Fluss springen und am anderen Ufer aus dem Wasser klettern“, erzählt unsere Produkt Managerin. Sie weiß auch, dass Momente wie diese oft von einer gewissen Dramatik begleitet werden: „Viele Tiere schaffen es nicht und ertrinken im Fluss oder werden gar von Krokodilen gefressen“, erzählt uns Bettina.

Auf nach Tansania!

Nun steht Tansania auf dem Plan. Auf der fünf bis achtstündige Fahrt passieren wir die Oloololo-Steilwand, von der aus prachtvolle Ausblicke auf den Nationalpark warten. Müde, aber voller Neugier erreichen wir unsere nächste Unterkunft am zweitgrößten Binnensee der Welt; dem Victoria-See. Was gibt es Schöneres, als dabei zuzusehen, wie die Sonne bei Nachtanbruch, begleitet von himmlischen Rottönen, in den See zu gleiten scheint?

Willkommen im Serengeti-Nationalpark!

Tierbeobachtungen können süchtig machen. Schnell heißt es also wieder „Into the wild“! Denn auch die weltberühmte Serengeti darf auf der Bucket List nicht fehlen. Unsere Kunden erleben Pirschfahrten durch einen der berühmtesten Nationalparks der Welt und zuhause der „Big Five“. Vor Ort wird schnell klar, warum „Serengeti“ sich mit „endloser Ebene“ übersetzen lässt. Weite, soweit das Auge blickt! Genauso endlos erscheinen aber auch die Möglichkeiten der Tierbeobachtung. Zebraherden galoppieren über das Grasland, während Leoparden zwischen den Ästen dösen und bunte Webervögel sich voller Eifer dem Nestbau widmen – und dazwischen die allgegenwärtige, beinahe betörende Stille. Löwen, Leoparden, Zebras, Gnus, Gazellen und Antilopen in freier Wildbahn erleben – für viele geht hier, im größten Nationalpark Tansanias, ein Traum in Erfüllung.   [caption id="attachment_19509" align="alignnone" width="745"] Auf Pirsch in der Serengeti kommen unsere Gäste den "Big Five" ganz nah.[/caption]   Doch ein ganz besonderes Highlight der Reise steht noch bevor: der Ngorongoro-Krater. Einst ein Vulkan, der unter seinem eigenen Gewicht zusammenbrach, wurde der Krater – der übrigens als größter intakter weltweit gilt – 1979 von der UNESCO als Naturschutzgebiet ernannt. Und das nicht grundlos: Mit seinem Durchmesser von 17 bis 23 Kilometern und seiner Tiefe von 600 Metern ist er wahrlich ein beachtlicher Anblick – ganz besonders dann, wenn Elefanten und andere Tiergruppen ihn streifen. Auch auf dem Kraterboden lassen wir uns eine Pirsch nicht entgehen. Löwen, Leoparden, Elefanten, Nashörner und Büffel, aber auch Flusspferde, Gnus und Gazellen leben hier auf engstem Raum – gute Chancen also, „Big Five & Co“ aus nächster Nähe zu betrachten.  
[caption id="attachment_19511" align="alignnone" width="745"] Aussichtspunkt am Ngorongoro-Krater mit Bettina, Reiseleiter Gabriel und Country Managerin Heike.[/caption]

Sansibar: Die Gewürzinsel kennenlernen

Die letzten Tage der Reise gehören Sansibar, der wunderschönen Gewürzinsel Tansanias. Da unsere erste Unterkunft direkt in Stone Town, einem Schmelztiegel der Kulturen, liegt, sind wir direkt mittendrin im geschäftigen Trubel der kleinen Küstenstadt. Und die hat es in sich: Nicht nur die zahlreichen Hotels und Restaurants machen die Altstadt zu einem wahren Touristenmagnet. Auch der Hafen mit seinen Kolonialgebäuden versprüht sein ganz eigenes Flair. Zwischen den exotischen Gerüchen und Farben überkommt einen fast das Gefühl, inmitten eines orientalischen Märchens gelandet zu sein. Nicht unschuldig daran sind auch die zahlreichen Paläste, wie etwa das Haus der Wunder, der Zeremoniepalast an der Hafenpromenade, oder der benachbarte Sultanspalast, den Gäste sich ebenso wenig entgehen lassen dürfen wie das arabische Fort oder die anglikanische Kathedrale. Sie schmückt heute den ehemaligen Sklavenmarkt von Stone Town. Aber auch Pool, Sonne, Strand und Meer stehen auf dem Programm. „Ein paar Nächte werden wir direkt am Traumstrand der Ostküste verbringen – das ist für unsere Reisenden immer ein ganz besonderes Erlebnis! Der blendend weiße Puderstrand und die Ruhe durch die wenigen anderen Menschen machen diesen Ort wirklich magisch. Und dann das kristallklare Wasser“, schwärmt Produkt Managerin Bettina. Wer jedoch denkt, dass hier keine Abenteuer mehr warten, irrt. Wie klingen ein Ausflug in den Jozani Forest-Nationalpark oder Schwimmen mit Delfinen in der Menai-Bucht? Wir finden: Definitiv nach einem gebührenden Abschluss dieser unvergesslichen Abenteuerreise!
Heikes Liebe zu Kenia
Unsere Reiseleiterin Heike Hollwitz lebt bereits seit 14 Jahren in Kenia und ist mit ganzem Herzen Reiseleiterin in ihrer neuen Heimat. Oft wird sie gefragt, wann sie denn wieder einmal nach Hause käme. Ihre Antwort darauf lautet: „Das bin ich doch gerade!“   [caption id="attachment_19519" align="alignright" width="250"] Das traditionelle Ziegenfleischgericht ist sehr schmackhaft und überall zu finden.[/caption] Mit WORLD INSIGHT ist Heike 2010 nach Afrika gekommen und das „Afrikafieber“ hat sie direkt gepackt. Bei ihren Reisen über den Afrikanischen Kontinent hat es sie jedoch immer wieder nach Kenia gezogen. Zum einen, da die Mentalität der Kenianer ihr sofort zusagte und zum anderen, aufgrund der unterschiedlichen Facetten, die das Land zu bieten hat. Auch die traditionellen Gerichte wie zum Beispiel Nyama Choma, ein altüberliefertes Fleischgericht, typischerweise aus gegrilltem Ziegenfleisch, haben es ihr angetan.   [caption id="attachment_19522" align="alignleft" width="250"] Auf den Pirschfahrten und Safaris bekommt ihr zahlreiche Tiere vor die Linse.[/caption] Ihren Reisegästen empfiehlt sie, sich ganz auf das Land einzulassen. Die Gelegenheiten mitzutanzen, mitzusingen, etwas neues Kulinarisches zu probieren und am besten Erwartungen gar nicht erst mit in den Koffer einzupacken. Denn Afrika ist laut Heike immer für eine Überraschung gut und die, die sich drauf einlassen, haben in der Regel das meiste Glück. Dies kann sich auf die Pirsch nach den Big Five, die spektakulären Tiersichtungen in den Nationalparks, Momente mit den Einheimischen aber auch auf das Kenianische Wetter beziehen.   Ganz besonders in ihr Herz geschlossen hat Heike die Masai, denn wenn man mit ihnen zusammen ist, dann spürt man das echte Afrika. Sie erzählt uns, dass die Stämme trotz ihrer Einfachheit und Tradition sehr weltoffen sind. Die Gäste nimmt sie auf unserer Reise mit auf ein ganz besonderes Erlebnis. Übernachtet wird in einem von den Masai geführten Camp in Maji Moto. Hier wird die Kultur der Masai ohne „Show“ für Touristen gelebt und die Reisegruppe kann an dieser intensiv teilhaben. Bei gemeinsamen Lagerfeuern und Bushwalks mit dem Stammesoberhaupt könnt ihr ganz in die Sanftheit der Masai-Kultur eintauchen, die Heike so verzaubert hat. Diese Momente gemeinsam mit der Reisegruppe schätzt Heike besonders. Für sie ist es das Schönste, wenn ihre Gäste mit eigenen Augen sehen, was sie selbst an Kenia so fasziniert hat. Von den Gästen hört sie dann „Ich kann jetzt nachempfinden, warum du hier lebst und warum du den Job machst.“   [caption id="attachment_19393" align="aligncenter" width="745"] Bei den Masai in Maji Moto fühlt sich Heike am wohlsten.[/caption]
Kenia: Das selbstgemachte Geburtstagsgeschenk
Es ist jedoch aus unterschiedlichsten Gründen, wie Budget oder Reisebegleitung oder fehlendem Reiseziel bisher nie dazu gekommen. Das hat sich mit einer sehr spontanen Entscheidung im Dezember 2023 für mich geändert. Als nebengewerblicher Fotograf ist neben dem Reiseziel auch immer die Fotogenität des Landes für mich relevant. Diesen ersten Eindruck hatte Kenia, beim Stöbern im Internet nach potenziellen Reisezielen, definitiv hinterlassen. Nach ein paar Vergleichen habe ich dann spontan im Dezember gebucht.   [caption id="attachment_18492" align="alignnone" width="745"] Viele Tiersichtungen warten in Kenia.[/caption]   Anfang Januar hatte ich mich dann mit viel Glück noch schnell impfen lassen und saß Mitte Januar schon im Flieger nach Kenia. Auch wieder mit viel Glück, denn bis zum Abflugtag (18.01.) war unklar, ob der Flieger überhaupt abhebt in Frankfurt, weil am 17.01.24 noch ein deutschlandweites Schneechaos herrschte. Trotz der Ungewissheit stieg die Vorfreude auf tolle Erlebnisse und Fotomotive ins Unermessliche. Spoiler: Ich sollte nicht enttäuscht werden.  

Reisebeginn in Nairobi

Nach einem herzlichen Empfang der Guides Antony und Samy am Flughafen in Nairobi, ging es auf Reisen. Der erste Stopp war noch direkt in Nairobi: Das Giraffen-Center, welches dafür gedacht ist, die stark bedrohte Art der Rothschild-Giraffe aufzuziehen und später auszuwildern. Was am Anfang wie ein „Touristopp“ wirkte, entpuppte sich meinerseits als gute Lösung nach der langen Anreise, um wieder etwas lockerer zu werden, zu entspannen und langsam mit dem Land warm zu werden. Mit einem gemütlichen Abendessen im Hotel in der Gruppe ging so der erste Tag zu Ende. Nach einem ebenfalls sehr entspannten und lockeren Aufenthalt bei den Masai in den Loita Hills, bei dem uns step by step auch von unseren Guides viel neues Wissen überbracht wurde, lernten wir dabei auch etwas Suaheli. Danach ging es weiter in das Nationalreservat Masai Mara.   [caption id="attachment_18491" align="aligncenter" width="745"] Giraffen gibt es natürlich auch in freier Wildbahn zu sehen.[/caption]  

Eines von den großen Highlights meinerseits auf der Reise.

Ein weitläufiges Reservat mit Steilhängen, saftigem grünen Gras im Tal bis hin zu der typischen tristen Landschaft, hat man hier einfach alles. Das ist Safari und noch viel besser als ich es mir je vorgestellt hatte. Zahlreiche verschiedene Tierarten leben hier im Einklang. Wer hier war, weiß, warum ein Zoo keine Lösung beim Artenschutz ist. Die wundervolle Stille beim Lauschen der Natur, gepaart mit dem guten Auge und der Erfahrung unserer Guides sorgten an knapp 1,5 Tagen Safari für Bilder für das Wohnzimmer und Erinnerungen für die Ewigkeit. Erinnerungen für die Ewigkeit trifft es ganz: Auf dem Weg zurück ins Camp hatte sich durch den stark einsetzenden Regen der Heimweg in einen Fluss verwandelt. Es ging eine Notübernachtung. Am nächsten Morgen ging es dann zu Fuß durch den Fluss zum Camp, um unsere Koffer zu holen. Denn befahrbar war die Straße nicht mehr. Erlebnisreise pur! Love it! [caption id="attachment_18495" align="alignleft" width="290"] Am besten vom Boot aus zu entdecken: Flusspferde.[/caption] Auch hier hat sich die Harmonie in der Gruppe wieder bestätigt und auch das Organisationstalent unserer Guides beim Lösung-Finden mit unserem Reiseanbieter. Die nächsten Tage bestanden dann wieder mehr aus längeren Autofahrten, aber auch einer kleinen Wanderung, einer Bootstour sowie einem Besuch auf einem heimischen Markt. Also auch hier war wieder für jeden etwas dabei in Naivasha.  

 

Nächster Stopp: Amboselli Nationalpark

Eine komplett andere Landschaft als noch im Masai Nationalreservat. Aber auch hier wurden wir von der Pirsch am späten Nachmittag nicht enttäuscht, denn neben zahlreichen Elefanten zeigte sich der Kilimanjaro schon langsam. Auch dieser Anblick sollte noch besser werden. Am 27.01. zu meinem Geburtstag, hatte ich mir den Wecker schon auf 4 Uhr gestellt. Das zeitige Aufstehen sollte belohnt werden. Ein klarer Himmel mit Sternen war zu sehen. Allmählich strahlte dann die Sonne den Kilimanjaro an, welchen man vom Camp wundervoll betrachten konnte. Hinzu kam die Stille der Natur. Fernab vom Großstadtlärm. Ein weiterer Moment zum Genießen. Das selbstgemachte Geburtstagsgeschenk ist geglückt. Auch wenn es keinen Geburtstagskuchen gab.   [caption id="attachment_18499" align="alignnone" width="745"] Jan konnte seinen Geburtstag mit Blick auf den Kilimanjaro feiern.[/caption]   Mit gepackten Koffern ging es dann zum Tsavo East-Nationalpark. Im Herzen des Parks lag diesmal unsere Unterkunft. Nach einer kurzen Abkühlung im Pool mit Blick auf den Nationalpark ging es dann nachmittags nochmal auf die Pirsch. Der Park mit der wahrscheinlich schwierigsten Tiersichtung. Zumindest alles was kleiner als 170cm ist. Zahlreiche Büsche geben jede Menge Spielraum für Theorien, wo ein Tier darunter liegen könnte. Aber zum Glück gibt es auch Elefanten, die gern im Wasser spielen.  

Die letzte Pirsch

Früh am nächsten Morgen ging es dann ein letztes Mal auf Pirsch. Schlafende Elefanten und eine morgendliche Frische mit dem Fahrtwind machten auch diesen Morgen zu etwas ganz Besonderem. Nun hieß es aber ab Richtung Indischer Ozean. Abschied nehmen von unseren liebevollen Guides, die auch diesen Urlaub zu etwas ganz Besonderem gemacht haben.     Die Erlebnisse der letzten Tage verarbeiten und einen ersten Blick auf die gelungenen Bilder tätigen, bei kühlen Getränken am Strand unter Palmen. Und nicht zuletzt ein letzter Austausch in der Gruppe, auf die gemeinsame schöne Zeit! Mit diesen Momenten im Herz war diese Reise, definitiv eine Traumreise! Ich werde die Zeit nie vergessen und bin dankbar, so prägende Dinge erlebt zu haben. Und eins steht für mich auch fest: Es wird nicht das letzte Mal gewesen sein, dass ich den Kontinent Afrika besucht habe.
Magisches Laos: Eine Reise durch Vielfalt und Leichtigkeit
Ich habe mit WORLD INSIGHT die angebotene Erlebnisreise „LAOS – Die Magie der Leichtigkeit“ mitgemacht und zwar in der Zeit von Mitte Januar bis Anfang Februar, wo die beste Reisezeit ist, weil sie nicht in die Regenzeit hineinfällt. Diese Reise ist ein besonderes Erlebnis! Sie ist so vielseitig! Die für uns doch fremde Kultur der Buddhisten, die abwechslungsreiche Landschaft - Berge, Karstgebirge, Wasserfälle, der Mekong, die Tropfsteinhöhlen, die riesigen Reisfelder - aber auch das Leben der Menschen dort unterscheidet sich sehr von der europäischen Lebensweise. Besonders interessant war die Besichtigung der Tonkrüge – ein einmaliges Weltkulturerbe! Und nicht vergessen darf ich auch die Märkte! Ein Wahnsinn, was da alles angeboten wird, was auch alles gegessen wird, was dort alles wächst und gedeiht! Wir haben auch einige verschiedene Volksgruppen besucht und ihren Alltag kennengelernt. Die Menschen sind fleißig, machen vieles selber in Handarbeit und leben in ihrem Familienkreis.

Eine Stadt voller Charme

Wenn ich die Reise Revue passieren lasse, so fange ich gleich mit der Ankunft in Luang Prabang an. Meine Lieblingsstadt! Unser Hotel war zentral gelegen, wir konnten vieles zu Fuß machen, z.B. den Nachtmarkt, den wir vorher mit unserem Reiseleiter kennengelernt hatten, Restaurantbesuche, auch ein Massagesalon war gleich in der Nähe. Die Stadt ist mit vielen Tempeln samt Mönchen gesegnet, liegt am Zusammenfluss vom Nam Khan-Fluss und Mekong und hat das typische Flair, das man von Südostasien erwartet: Menschen mit Strohhüten, fest beladene und viele Motorradfahrer, schwer bepackte Laotinnen! Die Weiterreise ist per Boot Richtung Norden, wo wir unsere 1. Kalksteinhöhle bestaunen konnten, die mit tausenden Buddha-Statuen bestückt ist. Der Bus bringt uns dann zum Quartier am Fluss Ou. Diesen Fluss nutzen wir am Tag darauf zu einer Bootsfahrt mit Wanderung durch die Landschaft zu abgelegenen Dörfern. Die Menschen sind stets freundlich und heißen uns überall Willkommen. Zurück nach Luang Prabang begeistert mich besonders der Kuang-Si-Wasserfall, von dem zufällig ein paar Wochen vorher im Fernsehen ein Bericht gezeigt wurde.   [caption id="attachment_19364" align="alignnone" width="745"] Der Kuang-Si-Wasserfall versprüht eine magische Atmosphäre.[/caption]   Das Programm führte uns weiter zu der Ebene der Tonkrüge im Osten. Die Straße über das Gebirge war sehr ruckelig und dadurch schwierig zu passieren. Jedoch sind diese Tonkrüge aus der Zeit 500 v. Chr. diese Strapazen wert - einmalig auf der Welt! Man fährt durch ein fast unbesiedeltes Gebiet mit vielen Wäldern, es gibt nur kleine Dörfer direkt am Straßenrand, geprägt von Landwirtschaft. Wie im ganzen Land muss der Fahrer aufpassen auf Kinder, Rinder, Ziegen, Hunde, Katzen, Hühner und Gänse, die immer wieder über die Straße laufen.  Schon hier fällt auf, wie freundlich alle Menschen sind, wenn wir durch die Siedlungen spazieren und wir uns ein wenig umschauen.   [caption id="attachment_19366" align="alignnone" width="745"] Die Ebene der Tonkrüge ist eine eindrucksvolle archäologische Fundstätte[/caption]

Moderne Städte und ländliche Idylle

Zurück übers Gebirge schlagen wir schon die Richtung nach Süden ein. Wir kommen in das modernere Städtchen Vang Vieng, wo wir eine Bootsfahrt machen und unsere erste Kalksteinhöhle besuchen. Auf der Weiterfahrt geht es zur Hauptstadt Vientiane am Mekong, ganz an der Grenze zu Thailand, mit ein paar Sehenswürdigkeiten. Aber am Tag danach geht es wieder ins Ländliche! Herrliches Karstgebirge, aber auch große Reisfelder, abgeerntet oder schon grün leuchtend, begrüßen uns. Hier gibt es das nächste Abenteuer: eine 7 km lange Fahrt per Boot durch die Höhlen von Kong Lor! Ein paarmal steigt man aus, um die bizarren Stalagtiten und Stalagmiten in den 100 Meter hohen Höhlen zu bewundern – gigantisch! Wir verlassen das Karstgebirge Richtung Süden, wo uns wieder die buddhistische Architektur begegnet.

Kulinarische Entdeckungen

Immer wieder kommen wir zu Dörfern verschiedener Volksgruppen, sehen ihre Lebensweise und kommen auch auf Märkte, wo wir nur staunen. Gegessen wird hier alles, je nach Region! Gemüse, so vielseitig habe ich das nicht geahnt, Getier groß und klein, was man halt so findet in den Wäldern. Ich habe sogar einige ungewöhnliche Kostproben genommen, was gar nicht so schlecht geschmeckt hat (am besten waren die kleinen knackigen Heuschrecken!).   [caption id="attachment_19368" align="alignnone" width="745"] Die freundlichen Einheimischen sind typisch für Laos.[/caption]   Und dann sind wir schon am Bolaven-Plateau mit herrlicher Landschaft und mildem Klima. Es ist nicht mehr weit zur Grenze von Kambodscha. Deshalb sehen wir hier auch bereits Tempelreste von den Khmer, die hier mit dem Bau von Tempeln begonnen haben und sich dann in Kambodscha weiterentwickelt haben. Das Ende der Reise steht bevor, wir sind am Mekong und nahe der Grenze zu Kambodscha. Da genießen wir eine entspannte Fahrt per Boot in dem Gebiet der „4.000 Inseln“. Manche Inselchen sind nur ein Strauch, die größte jedoch ist über 120 km² groß. Jedenfalls kann dort der Mekong in der Regenzeit bis zu 14 km breit werden! Wir haben ihn noch begleitet bis zu den Wasserfällen. Es gibt deren 6 in einer Linie, wir haben einen davon besucht und über die tosenden Wassermassen gestaunt, die da hinabstürzen. Die Heimreise steht an und wir sind erfüllt mit vielen wunderschönen Eindrücken, die wir erst daheim so richtig verarbeiten können und noch lange von dieser Reise zehren werden.   [caption id="attachment_19369" align="alignnone" width="745"] Reisfelder prägen das Landschaftsbild von Laos.[/caption]

Hilfreiche Tipps

  • Das Mineralwasser ist im Bus immer gratis zu haben, wird von WI gespendet
  • Man sollte gerne mit dem Bus fahren, denn es sind trotz Auflockerungen lange Strecken bei schlechten Fahrverhältnissen zurückzulegen.
  • Alles ist spottbillig! Da ja meist nur das Frühstück inkludiert ist, muss man sich mittags und abends selbst versorgen. Ein normales Essen kostet ca. 2 – 3,00 €. Ein großes Bier dazu noch einmal ganz € 1,50! Und alles schmeckt und ist appetitlich.
  • Massagesalons gibt es viele, oft gleich neben dem Hotel. Für 1 Bodymassage zu 60 Minuten zahlst du höchstens € 5,00, nutze dazu die freie Abendzeit!
  • Ich habe am Markt vieles gekostet, was bei uns unüblich ist. Mach es, es passiert nichts und du hast den Kick, exotisches probiert zu haben!
  • Der Reiseleiter hilft dir immer und überall, vertraue ihm!
  • Vergiss nicht dein Badezeug. Manche Hotels haben einen Pool, den man nutzen kann.
  • Ich bin 76 Jahre alt und für mich war die Reise nicht anstrengend, sie ist für alle Normalbürger geeignet.
Mit den besten Wünschen für eine tolle Reise – Gertraud Oberneder
Die Welt der Pharaonen
Als eine der weltweit ältesten Zivilisationen, fasziniert Ägypten mit seiner reichen Geschichte und den beeindruckenden archäologischen Schätzen der verschiedenen Epochen. Die Entwicklung dieser Hochkultur, die über mehrere Jahrtausende hinweg blühte, ist eng mit dem Nil als Lebensader des Landes verbunden, der lange Zeit als wichtiger Handelsweg diente. Wir beleuchten die wichtigsten Zeiten der ägyptischen Geschichte und die bedeutendsten archäologischen Entdeckungen, die unser Verständnis dieser faszinierenden Kultur geprägt haben.   [caption id="attachment_19238" align="aligncenter" width="745"] Die riesige Sphinx Statue vor den Pyramiden.[/caption]  

Von mystischen Göttern und Pharaonen

[caption id="attachment_19220" align="alignright" width="400"] Abbildung von dem Gott Horus und Queen Neferati.[/caption] Die Faszination des alten Ägyptens zieht Menschen mit seinen beeindruckenden Pyramiden, Tempeln und der tief verwurzelten Religion, seit Jahrhunderten in seinen Bann. Die Religion der alten Ägypter war polytheistisch, umfasste also eine Vielzahl von Göttern und Göttinnen, die in verschiedenen Aspekten des täglichen Lebens verehrt wurden. So zum Beispiel Osiris und Isis. Osiris, der Gott des Jenseits und der Wiedergeburt, herrschte als Totengott über die Unterwelt. Seine Gemahlin Isis, die Göttin der Magie und Weisheit, war eine der beliebtesten Gottheiten und wurde als mächtige Beschützerin und Mutter verehrt. Horus, der Gott des Himmels und Schutzpatron der Pharaonen, wird oft als Falke dargestellt. Er verkörperte die königliche Macht und den Sieg über das Böse. Der Schakal-Gott Anubis hingegen war der Gott der Mumifizierung und des Totengerichts. Er leitete die Seelen der Verstorbenen in die Unterwelt und wog deren Herzen gegen die Feder der Maat, der Göttin der Wahrheit und Gerechtigkeit. Als Sonnengott war Ra einer der mächtigsten und wichtigsten Götter. Seine tägliche Reise über den Himmel symbolisierte den Kreislauf von Leben und Tod und spielte eine zentrale Rolle in den religiösen Riten der Ägypter.   Die Pharaonen hingegen wurden als die göttlichen Herrscher auf Erden angesehen. Sie galten als Vermittler zwischen dem Überirdischen und dem Volk und spielten eine entscheidende Rolle in religiösen Zeremonien. Einer der bekanntesten Pharaonen des „Alten Reiches“ war Cheops, der Erbauer der Großen Pyramide von Gizeh – eines der Sieben Weltwunder der Antike. Obwohl die Regierungszeit von Tutanchamun nur sehr kurz war, ist er einer der bekanntesten Pharaonen – hauptsächlich durch die Entdeckung seines nahezu unversehrten Grabes im Tal der Könige durch Howard Carter im Jahr 1922. Die Schätze aus seinem Grab bieten einen einzigartigen Einblick in die Bestattungstraditionen und den Reichtum der ägyptischen Pharaonen.    

Archäologische Highlights

Die Geschichte und Archäologie Ägyptens bieten einen faszinierenden Einblick in eine der größten Zivilisationen der Menschheit. Von den monumentalen Pyramiden bis zu den beeindruckenden Tempelanlagen zeugen die archäologischen Funde von einer hochentwickelten Kultur, deren Einfluss weit über ihre Zeit hinausreicht. Die einzigartigen archäologischen Funde in Ägypten haben wesentlich zu unserem heutigen Verständnis der ägyptischen Kultur beigetragen. Auf unserer Erlebnisreise dürfen diese einzigartigen Bauten und Tempel selbstverständlich nicht fehlen! Die Pyramiden von Gizeh zählen hier ausnahmslos mit zu den wichtigsten Entdeckungen. Als eines der Sieben Weltwunder der Antike bieten sie beeindruckende Zeugnisse der Ingenieurskunst der alten Ägypter. Besonders die Große Pyramide des Cheops ist ein wahres Meisterwerk der Baukunst. Auch das Grab des Tutanchamun hat uns Aufschlüsse in die Bestattungspraktiken und den Reichtum der ägyptischen Herrscher und Pharaonen gebracht. Das Königsgrab im Tal der Könige wurde nahezu unversehrt aufgefunden. Unter den Schätzen in der Grabkammer waren beispielsweise die goldene Totenmaske des Pharaos. Der Tempel von Abu Simbel wurde von Ramses II. in Nubien erbaut. Hier finden sich zahlreiche monumentale Statuen und kunstvolle Reliefs. Tatsächlich wurde der Tempel erst im 19. Jahrhundert wiederentdeckt und in den 1960er-Jahren aufgrund des Baus des Assuan-Staudamms spektakulär versetzt.   [caption id="attachment_19231" align="aligncenter" width="745"] Abu Simbel im Tal der Könige.[/caption]  

Ein Schnelldurchlauf durch die Geschichte

Die Anfänge der ägyptischen Zivilisation reichen bis in die prädynastische Zeit zurück, etwa um 5.000 v. Chr. In dieser Periode bildeten sich die ersten bäuerlichen Gemeinschaften entlang des Nils. Die Badari-Kultur und später die Naqada-Kultur sind Beispiele für frühe, komplexe Gesellschaften. Sie stellten bereits Keramik her, verarbeiteten Metalle und bauten Bestattungsstätten. Etwa 250 Jahre später begann mit dem „Alten Reich“ die klassische ägyptische Zivilisation. Die bekanntesten Monumente dieser Epoche sind die Pyramiden von Gizeh, insbesondere die Große Pyramide des Pharaos Cheops. Diese monumentalen Bauwerke, errichtet als Grabstätten für die Pharaonen, zeugen von außergewöhnlicher architektonischer und technischer Meisterschaft. Die Hauptstadt dieser Zeit war Memphis (südlich von Kairo), eine wichtige politische und kulturelle Metropole. Nach einer Phase politischer Instabilität folgte das „Mittlere Reich“, das eine Renaissance der ägyptischen Kultur brachte. Die Pharaonen dieser Periode, wie Mentuhotep II. und Sesostris III., stärkten die zentrale Verwaltung und förderten Kunst, Literatur und Bauwesen. Der Bau der Pyramiden wurde fortgesetzt, allerdings in kleinerem Maßstab als im Alten Reich. Die Hauptstadt wurde nach Theben verlegt, das zu einem bedeutenden religiösen Zentrum wurde. Das „Neue Reich“ gilt als das goldene Zeitalter Ägyptens. Pharaonen wie Thutmosis III., Amenophis III. und Ramses II. erweiterten das ägyptische Reich und hinterließen zahlreiche Monumente, darunter die Tempel von Karnak und Luxor. Eine der bedeutendsten Figuren dieser Zeit war Königin Hatschepsut, die als eine der wenigen weiblichen Pharaonen regierte und umfangreiche Bauprojekte initiierte. Eine besondere archäologische Entdeckung aus dieser Epoche ist das Grab des Tutanchamun, das 1922 von Howard Carter im Tal der Könige entdeckt wurde.   [caption id="attachment_19237" align="aligncenter" width="745"] Die beeindruckenden Statuen im Luxor-Tempel.[/caption]   Nach dem Niedergang des „Neuen Reiches“ erlebte Ägypten eine Phase politischer Zersplitterung und Fremdherrschaft. Es wurde nacheinander von den Nubiern, Assyrern, Persern, Griechen und schließlich den Römern beherrscht. Die Ptolemäer-Dynastie, gegründet von Ptolemaios I., einem General Alexanders des Großen, brachte erneut eine Blütezeit, die ihren Höhepunkt unter der berühmten Königin Kleopatra VII. fand. Mit der Eroberung Ägyptens durch Rom im Jahr 30 v. Chr. endete die Ära des Pharaonenreichs.  

Unter weißen Segeln nilabwärts: Highlight unserer Erlebnisreise

Auf unserer Erlebnisreise sind wir 5 Tage lang mit einem traditionellen Segelschiff unterwegs und bewegen uns somit Nil abwärts durch die ägyptische Geschichte. Der riesige Horus-Tempel, der ptolemäische Doppeltempel und viele weitere interessante Stopps liegen dabei auf unserer Route.   [caption id="attachment_19235" align="aligncenter" width="745"] Mit der Dahabiya sind wir 5 Tage lang auf dem Nil unterwegs.[/caption]