Von der Magie Patagoniens
Patagonien zu bereisen war seit der Lektüre von Bruce Chatwins „In Patagonien“ ein lang gehegter Wunsch. Ich kann vorab schon sagen: alle meine kühnsten Vorstellungen dieser Region wurden auf der Reise mit WORLD INSIGHT übertroffen. Ich war schon viel in der Welt unterwegs, aber Patagonien hat eine ganz eigene Magie, die mich sehr berührt hat. Unsere erste Station ist Buenos Aires, die Stadt des Tangos, aber nicht nur das. Pablo, unser Guide, zeigt uns in den ersten drei Tagen viele Facetten dieser schönen Stadt. Die Plaza de la Républica mit dem bekannten Obelisken, die Avenida 9 de Julio, die Prachtstraße von Buenos Aires und die Casa Rosada, der Regierungssitz. Wir erfahren viel über die Geschichte der Stadt und über aktuelle Herausforderungen und politische Hintergründe. San Telmo und La Boca geben uns in ihrer Buntheit einen sehr guten Einblick in die argentinische Kultur: Asado, Tango und Fußball sind hier sehr prägend und Evita Perón noch gegenwärtig. Mein Lieblingsort: die Buchhandlung El Ateneo, in einem ehemaligen Theater beheimatet.

Auf den Spuren von Pinguinen und millionenalten Bäumen

Nach 3 Tagen Stadt freuten wir uns alle auf die Natur Patagoniens. Vom nationalen Flughafen ging es in einem 2,5 Stunden-Flug nach Comodoro Rivadavia, dann mit dem Bus noch einmal ca. 3,5 Stunden weiter nach Puerto Deseado, wo wir uns an zwei Tagen ganz den Pinguinen, Seelöwen und Delfinen widmen konnten.  Pinguine in ihrem natürlichen Lebensraum aus der Nähe sehen zu können, das war für uns alle eines der absoluten Highlights der Reise, magisch!   [caption id="attachment_21453" align="aligncenter" width="745"] Pinguine sin ihrem natürlichen Lebensraum[/caption]   Bevor wir am nächsten Tag auf die Fahrt mit dem Nachtbus nach Rio Gallegos starten, steht noch der Besuch des Bosque Petrificado de Jaramillo auf dem Programm, eine Reise in frühe Zeitalter. Hier sieht man Versteinerungen von Araukarien-Bäumen, die vor über 150 Millionen Jahren hier bereits existierten.

Auf dem Weg in die Anden

Mit dem Nachtbus ging es weiter. Im Bus gab es die angekündigten Halbliegesesseln, trotzdem konnte ich leider nicht viel schlafen. Früh morgens in Rio Gallegos angekommen, erfreut uns ein leckeres Frühstück im Ort, um uns für die nächste Busetappe zu stärken, die uns in circa vier Stunden zu unserem nächsten Ziel, El Calafate an die Ostseite der Anden bringt. Der Blick aus dem Fenster zeigt Steppe, Steppe, Steppe. Das klingt erst einmal eintönig, ist es aber überhaupt nicht! Die Steppe hat eine eigene Schönheit, die Weite, das Licht, man kann Nandus und Guanakos sehen und auch die Schafe der Estancias, bei denen man sich fragt, wie diese in der kargen Landschaft bestehen können. Der nächste Tag steht im Zeichen des Glaciares Nationalpark, wir besuchen den Perito Moreno-Gletscher, den drittgrößten Gletscher Argentiniens. Ein beeindruckendes Schauspiel, diese Massen an Eis und das Krachen, wenn ein Stück Eis abbricht und tosend ins Wasser stürzt. Ein schönes Schauspiel, welches aber auch nachdenklich macht, denn auch die argentinischen Gletscher schrumpfen. Noch umfasst das „Campo de Hielo Sur“, das südliche patagonische Inlandeis, eine Fläche von 13.000 m² und speist die Gletscher auf der argentinischen und der chilenischen Seite.

Bergabenteuer im „Trekking-Mekka“

Unsere nächste Station ist das „Trekking-Mekka“ El Chaltén, welches am Fuße des Fitz Roy Massivs liegt. Eine spektakuläre Bergkulisse, die wir meist wolkenfrei erleben dürfen, was für ein Glück! El Chaltén mutet eher als ein Dorf an, in dem junge Leute zu coolen Beats chillen und am späten Nachmittag die Supermercados bevölkern, um sich Proviant für die Tour am nächsten Tag zu ergattern. Die Wanderung zur Laguna de los Tres ist eine der langen und anspruchsvollen Touren, 21 km und 770 Höhenmeter sind kein Spaziergang, aber mit etwas Bergerfahrung machbar. Oben erwartet uns der Fitz Roy und seine Nachbarn sowie Kälte und patagonischer Wind. Der Weg zurück, immer mit Blick auf den Rio de las Vueltas und Lago Viedma in der Ebene. [caption id="attachment_21478" align="aligncenter" width="745"] Das „Trekking-Mekka“ El Chaltén[/caption] Der dritte Tag in El Chaltén ist frei und eignet sich gut für eine Genusswanderung bei bestem Sonnenschein, bei der wir den patagonischen Sommer in vollen Zügen genießen können.

Sehnsuchtsort Torres del Paine

[caption id="attachment_21451" align="alignright" width="377"] Wanderungen in einmaliger Landschaftskulisse standen auf dem Programm.[/caption] Nach einem Stopover und einer Übernachtung in El Calafate geht es dann weiter Richtung Torres del Paine Nationalpark – mein Sehnsuchtsort! Unsere erste Station nach der Grenze ist zunächst Puerto Natales, bekannt für die ersten Besiedlungen von Europäern und der Milodon-Höhle, in der Überreste eines Riesenfaultiers gefunden wurden.Dann geht es weiter zum Torres del Paine Nationalpark. Auf dem Weg zu unserer Lodge haben wir mehrere Stops mit kleinen Wanderungen. Die Reinheit der Natur übertrifft meine kühnsten Vorstellungen, es sieht alles unberührt und so frisch aus, als wäre es gerade entstanden. Unglaubliche Wolkenformationen, Flamingos, Wasserfälle…Der erste Blick auf das Torres del Peine Massiv bei strahlendem Sonnenschein bringt große Vorfreude auf die Tour. [caption id="attachment_21483" align="alignleft" width="311"] Ein echtes Wunderwerk: die Torres-Spitzen[/caption] Am nächsten Tag geht es früh los, mit dem Bus zum Ausgangspunkt der Wanderung zu den Torres-Spitzen. 10 km und 1050 Höhenmeter später sind wir glücklich oben und schauen auf die ersehnten Zinnen. Übrigens, offensichtlich ein beliebter Insta-Foto-Hotspot, wo junge Leute akrobatisch für ein Foto „posen“. Insgesamt eine sehr abwechslungsreiche Tour, die Kondition erfordert, nicht nur wegen der Höhe, sondern auch wegen der patagonischen Windböen, die einen ab und zu aus dem Gleichgewicht bringen können. Ganz klar mein Wander-Highlight der gesamten Reise! Leider müssen wir dieses Wunderwerk schon wieder verlassen und kehren zurück nach Puerto Natales. Hier haben wir nach dem Besuch der Milodon-Höhle viel freie Zeit, um am Fjord entlang zu spazieren oder einen Cafecito mit Alfajores zu genießen. Begeistert hat uns am Abend der Besuch der Disqueria, ein Restaurant mit kulinarischen Leckerbissen!

Die interessanten Orte Punta Arenas und Ushuaia

Unsere Reise führt uns weiter in den Süden, nach Punta Arenas an der Magellanstraße. Nach purer Natur ist die Stadt ein starker Kontrast. Prachtbauten zeugen von dem Wohlstand der Siedler, wie zum Beispiel Sara Braun, die 1874 mit ihrer Familie nach Chile auswanderte und eine der mächtigsten Unternehmerinnen der Region wurde. Punta Arenas ist der perfekte Ort, um sich treiben zu lassen, in Cafés zu sitzen, an der Promenade zu schlendern, den alten Friedhof zu besichtigen. Und ganz klar das schönste Zimmer auf der ganzen Reise! Der nächste Tag ist wieder dem Busfahren gewidmet. 10 Stunden braucht es, um Ushuaia zu erreichen, inklusive Fähre über die Magellanstraße. Der einzige Tag der Reise, an dem es immer wieder regnete, da sind wir fast froh, im Bus zu sitzen. Ushuaia ist ganz anders als ich es erwartet habe. Es hieß, das ist nichts Besonderes, nur der Ausgangspunkt für die Antarktis-Expeditionen. Letzteres stimmt, aber die Stadt hat ein ganz eigenes Gesicht. Tradition trifft auf Funktionalität, reichhaltige kulinarische Angebote aus dem Meer und eine super interessante Umgebung. Zwei Wanderungen führen uns in den nächsten beiden Tagen dorthin. Die erste Wanderung zur Laguna Esmeralda, eine wunderschöne Tour, die zweite im Tierra del Fuego Nationalpark entlang des Beagle-Kanals mit anschließender Bootstour zum Selber-Paddeln. Mit schneebedeckten Bergen im Hintergrund zeigt sich der Wald verwunschen und ursprünglich. Eine Landschaft, wie wir sie bisher nicht gesehen hatten, wunderschön und wieder mit gutem Wetterglück! [caption id="attachment_21489" align="aligncenter" width="745"] Ushuaia an der südlichen Spitze Südamerikas[/caption]

Reiseabschied

Mit einem Stopover in Buenos Aires und einem letzten Besuch in „unserer“ Roof-Top Bar geht es schließlich wieder zurück in die Heimat. Die ganze Reise ist prallvoll, mit sehr intensiven Eindrücken von spektakulärer Natur und einer interessanten Kultur und Geschichte. Hinzu kamen Pablo, weltbester Reiseleiter, und eine tolle Gruppe – das alles macht die Reise zu einem unvergesslichen Erlebnis!
Faszination Südamerika
Von den majestätischen Anden über die atemberaubenden Amazonas-Regenwälder bis hin zu den schier endlosen Stränden und Wüstenlandschaften beherbergt Südamerika eine unglaubliche Vielfalt an Naturlandschaften und Ökosystemen. Genauso facettenreich, wie die eindrucksvollen Landschaften, ist die reiche Geschichte und Fülle an Kulturen, die es in Südamerika zu finden gibt. Die tiefen historischen Wurzeln reichen bis zu den großen präkolumbianischen Zivilisationen wie den Inkas, Maya und Azteken zurück, deren Geschichten noch heute durch die Überreste der monumentalen Städte, Tempel und Kunstwerke erzählt werden. [caption id="attachment_17804" align="alignleft" width="300"] Neben Südamerika ist Paul für Australien, Neuseeland und viele weitere Länder in Europa zuständig.[/caption] Dieses faszinierende Mosaik aus Geschichte, Tradition und Vielfalt, zieht noch heute Besucher aus aller Welt in seinen Bann. Auf unserer 6-Länder-Tour machen wir uns auf den Weg von Brasilien über Uruguay, Argentinien, Chile & Bolivien bis nach Peru und erleben hautnah die Faszination der Kontraste, die sich in Südamerika offenbaren! Unser Produkt Manager Paul hat viele Orte dieser Reise bereits selbst besucht und erzählt uns von seinen Eindrücken und ganz persönlichen Highlights der Tour, die vielleicht noch ein wenig unbekannter sind als Rio de Janeiro, der Titicacasee oder Machu Picchu.  

Zwischen Samba und Naturspektakel

Bei unserer großen Südamerika-Reise ist der Name Programm: Auf der knapp vierwöchigen Tour jagt ein Höhepunkt den nächsten! Wir starten in der vielleicht schönsten Stadt der Welt, der „Cidade Maravilhosa“ – wunderbaren Stadt: Rio de Janeiro. Die pulsierende Metropole empfängt uns mit der typischen Lebensfreude und Herzlichkeit der Brasilianer. Der Ausblick vom Corcovado auf den Zuckerhut und die Millionenmetropole an der Guanabara-Bucht ist einfach magisch, zusammen mit der berühmten Statue des Cristo Redentor, der hoch über Rio seine schützenden Arme ausbreitet. Und wenn man ein paar Stunden später den ersten Caipirinha an der Copacabana schlürft, ist man endgültig in Südamerika angekommen – einen besseren Reisestart kann es eigentlich nicht geben!   [caption id="attachment_17794" align="aligncenter" width="745"] Der Blick über Rio zieht jeden Reisenden in seinen Bann.[/caption]   Nachdem wir die Metropole ausgiebig erkundet haben, wird es Zeit, ein ganz besonderes Naturspektakel Brasiliens zu erforschen: Wir machen uns auf zu den Iguazú-Wasserfällen, die am Dreiländereck zwischen Brasilien, Argentinien und Paraguay liegen. Mit den mehr als 270 einzelnen Wasserfällen, die sich über eine Breite von fast drei Kilometern erstrecken, bieten die Iguazú-Fälle einen atemberaubenden Anblick und ein unvergessliches Naturerlebnis. Der donnernde Klang des Wassers, das über die steilen Felsklippen stürzt und der feine Nebel, der in der Luft schwebt, schaffen eine magische Atmosphäre, die Besucher ganz und gar in ihren Bann zieht. Von den Aussichtsplattformen auf beiden Seiten der Fälle hat man einen spektakulären Blick auf das Naturschauspiel und kann die immensen Wassermassen hautnah miterleben. Wir überqueren die Tancredo Neves-Brücke nach Argentinien, wo sich die Fälle von einer ganz anderen Seite zeigen! „Für mich gibt es wohl keine spektakuläreren Wasserfälle als die Cataratas do Iguaçu an der brasilianisch-argentinischen Grenze, welche den zweiten Stopp der großen Südamerikareise darstellen.“ Verrät uns unser Produkt Manager Paul. „Die schiere Menge an Wassermassen, die hier in Bewegung sind, kann man nur schwer in Worte fassen – das muss man einfach mal selbst gesehen, gehört und vor allem gespürt haben. Aber es sind nicht nur die Wasserfälle an sich; es ist auch die Art, wie wir sie heutzutage von zahlreichen Wanderwegen und Aussichtsplattformen aus unterschiedlichsten Perspektiven bestaunen können. Während der Spaziergänge durch üppig grünen Dschungel begegnen einem übrigens immer wieder die neugierigen Nasenbären. Und auch der Blick in die Baumkronen lohnt sich, denn die Artenvielfalt im Nationalpark ist gigantisch! Alles in allem sind die zwei Tage in der Region ein absolutes Muss und hinterlassen mit Sicherheit einen bleibenden Eindruck!     Mein Tipp: Nutze den freien Nachmittag für eine spannende Aktivität, zum Beispiel mit etwas Mut für einen atemberaubenden Helikopterflug – dabei wird das Ausmaß der Fälle erst richtig deutlich!“  

¡Bienvenidos a Buenos Aires!

Nach Brasilien geht es für uns weiter nach Argentinien: Buenos Aires, die faszinierende Hauptstadt begrüßt uns mit eleganten Boulevards, prächtigen Gebäuden im europäischen Stil und lebendigen Stadtvierteln. Zuallererst begeben wir uns auf eine halbtägige City-Tour mit den öffentlichen Verkehrsmitteln, wobei wir die Stadt auf authentische Art und Weise kennenlernen: Zum Beispiel auf dem Weg nach La Boca, wenn wir mit den Porteños auf Augenhöhe im Stadtbus sitzen. La Boca ist eines der farbenfrohsten und kulturell vielfältigsten Viertel von Buenos Aires. Hier befinden sich die berühmten „Conventillos“, die farbenfrohen Wohnhäuser im viktorianischen Stil, die einst von italienischen Einwanderern bewohnt wurden und heute als lebendiges Museum und Kunstgalerie dienen.   [caption id="attachment_17786" align="aligncenter" width="745"] Bunt, bunter, La Boca.[/caption]   Neben der argentinischen Kultur und einer Fülle an kulturellen Sehenswürdigkeiten entdecken wir in Buenos Aires selbstverständlich auch die kulinarische Szene. Hier solltet ihr unbedingt ein gutes argentinisches Steak probieren!  

Eine Zeitreise in das koloniale Uruguay

Wusstest du, dass Uruguay nur eine einstündige Fährfahrt von Buenos Aires entfernt liegt? Hier erkunden wir „Colonia del Sacramento“, eine bezaubernde Stadt an der Küste Uruguays, die für ihre malerische Kolonialarchitektur, reiche Geschichte und einzigartigen Charme bekannt ist. Noch dazu handelt es sich hier um die älteste Stadt des Landes! Gegründet im Jahr 1680 von den Portugiesen, hat Colonia del Sacramento eine reiche Vergangenheit, die sich in den engen Kopfsteinpflasterstraßen, den historischen Gebäuden und den alten Festungsmauern widerspiegelt. Die Stadt war einst ein wichtiger Stützpunkt im Handel zwischen Spanien und Portugal und wechselte im Laufe der Jahrhunderte mehrmals zwischen den beiden Kolonialmächten. Die Altstadt, die von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt wurde, ist ein Labyrinth aus kopfsteingepflasterten Gassen, gesäumt von farbenfrohen Kolonialgebäuden, malerischen Plätzen und gemütlichen Cafés.   [caption id="attachment_17759" align="aligncenter" width="745"] Die älteste Stadt Uruguays empfängt uns wie aus einer vergangenen Epoche.[/caption]  

Von Buenos Aires in den argentinischen Norden

Zurück in Argentinien geht es für uns weiter in den unbekannten Nordwesten des Landes: Wir fliegen nach Salta, der ursprünglichen Stadt am Fuße der Anden. Von dort aus führt uns unsere Reise weiter durch die atemberaubende Schlucht Quebrada de Humahuaca, die 2003 von der UNESCO als Teil des Inka-Pfades zum Welterbe erklärt wurde. Unterwegs wechselt die Landschaft von üppiger Vegetation zu kargen Kulissen und farbigen Gesteinsschichten. Auf unserer Fahrt enthüllt sich uns eine Landschaft von atemberaubender Schönheit: Hohe Berge, tiefe Canyons und farbenfrohe Felsformationen ziehen an uns vorbei, während wir durch charmante Dörfer und traditionelle Andenlandschaften reisen. Der landschaftliche Höhepunkt und eines der eindrucksvollsten Naturwunder Argentiniens bietet sich uns in Purmamarca, wo wir den legendären Cerro de los Siete Colores bestaunen können – den Berg der sieben Farben. Er ist das Ergebnis jahrhundertelanger geologischer Prozesse und erhebt sich mit seinen leuchtend bunten Schichten majestätisch aus der Landschaft, wodurch er einem lebendigen Gemälde ähnelt. Die Farbenpracht, die von tiefem Rot über lebhaftes Orange bis hin zu satten Violett- und Grüntönen reicht, entstand durch die Ablagerung verschiedener Minerale im Laufe von Millionen von Jahren, wobei jede Schicht ihre eigene einzigartige Farbe und Textur annahm.   [caption id="attachment_17792" align="aligncenter" width="745"] Purmamarca und der Berg der sieben Farben.[/caption]   Die indigenen Völker, die hier seit Jahrhunderten leben, betrachten den Berg mit Ehrfurcht und Respekt und glauben, dass er eine Quelle spiritueller Energie und Heilung ist. Für Besucher bietet der Cerro de los Siete Colores nicht nur eine atemberaubende Aussicht, sondern auch die Möglichkeit, in die faszinierende Geschichte und Kultur der Region einzutauchen. Wanderungen entlang der umliegenden Pfade und Aussichtspunkte ermöglichen es uns, die Schönheit des Berges aus der Nähe zu erleben.  

Chile: Das Land der Weltrekorde

[caption id="attachment_17782" align="alignleft" width="300"] Die Atacama-Wüste im westlichen Chile gilt als die trockenste Wüste außerhalb der Polargebiete.[/caption] Auf unserer Südamerika Reise darf ein Land selbstverständlich nicht fehlen: das Land der Weltrekorde! Chile ist nicht nur das weltweit schmalste Land, sondern auch Heimat der trockensten Wüste der Welt. Nach unserer Panoramafahrt über die Altiplano-Hochebene erreichen wir San Pedro de Atacama. Diese kleine Stadt im Norden Chiles liegt auf einer Höhe von etwa 2.400 Metern inmitten der berühmten Atacama-Wüste – eingebettet in eine atemberaubende Kulisse von Salzwüsten, Vulkanen, Geysiren und bizarren Felsformationen. Die bizarren Felsformationen und scharfkantigen Gipfel geben uns das Gefühl, wir befänden uns in einer Mondlandschaft wie aus einem Science-Fiction-Film.    

Mit dem Jeep durch Bolivien

Mit der Überquerung der chilenisch-bolivianischen Grenze beginnt für uns ein ganz besonderes, einzigartiges Abenteuer und zugleich ein absoluter Höhepunkt der Reise – das sagt auch unser Produkt Manager Paul: „Ein unvergessliches Naturhighlight ist definitiv die dreitägige Jeep-Exkursion auf dem Salar de Uyuni und dem angrenzenden Naturreservat Eduardo Avaroa.   [caption id="attachment_17785" align="aligncenter" width="745"] Der Salar de Uyuni bietet einen beeindruckenden Hintergrund für unsere Fotomotive![/caption] Die surreale Landschaft ist an Schönheit kaum zu überbieten: in unterschiedlichen Farbtönen schimmernde Lagunen mit bunten Bergen und Vulkanen im Hintergrund, skurrile Gesteinsformationen, dampfende Fumarolenfelder und Schlammgeysire und natürlich die endlose Salzpfanne mit ihren Kaktusinseln und dem berühmten Eisenbahnfriedhof. Unsere Gäste schwärmen nach der Tour auch ständig von diesen drei unbeschreiblich schönen Reisetagen im bolivianischen Hochland – unsere Guides und Fahrer sind hier so herzlich und erfüllen einem (fast) jeden Wunsch! Mein Tipp: Tierliebhaber sollten auf jeden Fall ein Fernglas oder eine gute Zoomkamera dabei haben. Neben den „klassischen“ Andenbewohnern wie Alpakas und Lamas, die wir auf unserer Reise im Normalfall mehrmals zu Gesicht bekommen, können mit etwas Glück auf der dreitägigen Tour auch exotische Tiere wie Flamingos, Vicuñas, Andenfüchse, Chinchillas oder Viscachas beobachtet werden.“   Nach unserer Expedition geht es mit dem Nachtbus nach La Paz. Im Schlaf überqueren wir das Dach der Anden und erreichen einen weiteren Favoriten unseres Produkt Managers. „Und gegen Ende der Reise erreichen wir meine Lieblingsstadt in Südamerika – nein, es handelt sich nicht um die spannenden Weltstädte Rio de Janeiro oder Buenos Aires und auch nicht um pittoreske Kolonialorte wie Cuzco oder Salta, sondern um den bolivianischen Regierungssitz La Paz. Vermutlich, weil La Paz einfach ‚anders‘ ist. Zum einen werden hier die Traditionen noch offensichtlicher gelebt als in anderen Großstädten. Zwei Drittel der Gesamtbevölkerung Boliviens gehören indigenen Völkern an, wie den Quechua, Aymara oder Guaraní. Die Märkte von La Paz sind entsprechend bunt. Vor allem der skurrile Hexenmarkt, auf dem traditionell gekleidete Cholitas ihre Pülverchen, Heilkräuter und spirituelle Artefakte verkaufen, hat mich begeistert – eine faszinierende rituelle Erfahrung mit unzähligen Fotomotiven! Zum anderen liegt La Paz in einem zerklüfteten Tal mitten in den Anden auf einer beispiellosen Höhenausdehnung von knapp über 3.000 Metern bis über 4.000 Metern, was erfinderisch gemacht hat: La Paz verfügt heutzutage über das größte urbane Seilbahnnetz der Welt! Das sogenannten „Mi Teleférico“ vereint öffentlichen Nahverkehr mit Sightseeing.   [caption id="attachment_17773" align="aligncenter" width="745"] La Paz ist die höchstgelegene Verwaltungshauptstadt überhaupt.[/caption]   Mein Tipp: Für kleines Geld könnt ihr am freien Nachmittag nochmal mit der Seilbahn über die Dächer der Stadt gleiten. Das Netz ist übersichtlich und die Fahrpläne verständlich; der Sonnenuntergang mit Blick auf die beeindruckende Stadtkulisse von La Paz und die majestätischen Anden im Hintergrund einfach magisch!“   Am nächsten Tag geht es für uns über die Seeenge von Tiquina nach Copacabana am Titicacasee und später über die bolivianische-peruanische Grenze und in die Großstadt Puno.   [caption id="attachment_17775" align="aligncenter" width="745"] Auf geht es in das letzte Land unserer Reise: Peru.[/caption]  

Von Inkas und den Anden

Als letztes Land der fast vierwöchigen Reise steht für uns Peru auf dem Programm. Wir machen uns mit den landestypischen Booten auf den Weg zu den schwimmenden Inseln der Uros. Das indigene Volk der Uros ist bekannt für seine einzigartige Lebensweise, denn sie bauen die schwimmenden Inseln aus Schilf und errichten darauf ihre Häuser. Seit Jahrhunderten leben sie auf dem Titicacasee von der Fischerei und dem Anbau von Schilf.   [caption id="attachment_17801" align="aligncenter" width="745"] Es wird angenommen, dass die Uros seit präkolumbianischen Zeiten auf diesen Inseln leben.[/caption]   Auf unserem Weg nach Cuzco darf ein Stopp bei den meisterhaft behauenen Steinen der Pucara-Kultur selbstverständlich nicht fehlen! Und auch den archäologischen Anlagen von Raqchi mit dem Tempel des Inkagottes Wiracocha statten wir einen Besuch ab, bevor wir das einstige Zentrum des mächtigen Inkareiches, erreichen: In Cuzco erwarten uns das heilige Tal und Machu Picchu. In der ehemaligen Hauptstadt des Inkareiches tauchen wir ein in die reiche Geschichte und Kultur der Inka und ihrer Vorgänger. Die Stadt selbst ist ein lebendiges Museum, das mit beeindruckenden kolonialen Gebäuden, prächtigen Kirchen und beeindruckenden Ruinen gespickt ist. Auch in Urubamba, der größten Stadt des heiligen Tals und auf dem Markt von Pisac, erleben wir die Inka Kultur hautnah mit. Der Markt ist in zwei Bereiche unterteilt: Es gibt einen eher touristischen Abschnitt mit zahlreichen Handarbeitsständen, die beispielsweise Keramik, Alpakaprodukte und Schmuck anbieten. Auf der anderen Seite des Marktes bietet sich uns ein kleinerer Bereich mit Obst- und Gemüseständen, an denen die Einheimischen lokale Produkte aus Pisac verkaufen und um Preise feilschen. Einfach faszinierend, das zu beobachten!   Nur eine Stunde Fahrt entfernt liegen die Salinas de Maras: Salzminen, die bereits in der Inkazeit angelegt wurden und bis heute in Betrieb sind. In vielen kleinen, runden Becken sammelt sich das heiße, stark salzhaltige Wasser, das von den Sonnenstrahlen reflektiert wird.     Das absolute Herzstück der Inka-Kultur entdecken wir an Tag 24 unserer Erlebnisreise. Die wohl wichtigste archäologische Stätte des Kontinents, die mit ihren gigantischen Tempelanlagen erhaben und eindrucksvoll hoch oben in den peruanischen Anden thront: Machu Picchu. Die Stadt besteht aus prächtigen Steinbauten, Terrassen, Tempeln und Wohngebäuden, die geschickt in die natürliche Umgebung eingebettet sind. Die Ingenieurskunst und Bauweise der Inka ist beeindruckend, insbesondere wenn man bedenkt, dass die gesamte Anlage ohne den Einsatz von Schrift oder Metallwerkzeugen errichtet wurde! Noch immer ranken sich viele Rätsel um die alte Ruinenanlage: Einige vermuten, dass sie als königliche Residenz diente, während andere sie als religiöses Zentrum betrachten. „Die verlorene Stadt der Inka“ wurde während der Herrschaft des Inka-Herrschers Pachacuti im 15. Jahrhundert erbaut, nach seinem Tod im frühen 16. Jahrhundert geriet sie jedoch in Vergessenheit. Ihre Wiederentdeckung durch den amerikanischen Archäologen Hiram Bingham im Jahr 1911 machte die Stätte zu einem beliebten Reiseziel für Menschen aus der ganzen Welt.
  [caption id="attachment_17781" align="aligncenter" width="745"] Machu Picchu zusammen mit dem umliegenden Schutzgebiet Santuario Histórico de Machupicchu ist seit 1983Teil des UNESCO-Weltkulturerbes.[/caption]   Zum krönenden Abschluss unserer gemeinsamen Zeit stürzen wir uns in Perus Hauptstadt noch einmal ins Getümmel! Die historische Altstadt von Lima, die von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt wurde, ist ein lebendiges Zentrum der Geschichte und Kultur. Zudem bietet die Stadt eine vielfältige kulinarische Szene, die wir an unseren letzten Tagen noch einmal erkunden.
Pauls Fazit der Reise: „Allen Reisenden, die sich einmal im Leben ihren Traum von Südamerika erfüllen wollen, kann ich unsere Erlebnisreise „Höhepunkte Südamerikas“ nur wärmstens empfehlen. Auf keiner anderen Reise erhält man derartig vielseitige landschaftliche und kulturelle Eindrücke des Kontinents, wie auf dieser Tour. Unsere Reisenden verlieben sich währenddessen so sehr in Südamerika, dass sie meistens bald wieder kommen. Obwohl die 6-Länder-Tour zahlreiche Highlights des Kontinents abdeckt, gibt es auch danach noch viel Neues zu entdecken.“ Zum Beispiel Patagonien auf unserer Argentinien Erlebnisreise oder Argentinien und Chile AktivPlus-Reise – oder Amazonien auf unserer Abenteuerlichen Expeditionstour. Aber auch weitere spannende Länder wie Ecuador mit den Galápagos Inseln oder Kolumbien sind definitiv eine Reise wert!  

Erfahre noch mehr über Südamerika

Abenteurer aufgepasst: in Brasilien haben wir eine ganz besondere Reise für euch. Es geht mit dem Boot auf Expedition durch den Amazonas. Die vier Tage, die wir im brasilianischen Regenwald auf dem Wasser verbringen, haben wir für euch genauer angeschaut. In diesem Artikel erfahrt ihr alles, was ihr über diese spannende Reise wissen müsst.     Ob in Kombination mit anderen spannenden Ländern wie Argentinien und Brasilien auf unseren Südamerika Rundreisen oder alleine: Chile ist definitiv eine Reise wert. Wir haben mit Country Managerin Juliane Lewy über die vielen Facetten des langen Landes im Süden Amerikas gesprochen. Auch unsere Reise auf die faszinierende Osterinsel nehmen wir in diesem Gespräch genauer unter die Lupe.     Argentinien – das Land der leidenschaftlichen Tänze und der endlosen Weiten. Seine vielfältigen Landschaften und kulturellen Schätze ziehen Reisende aus aller Welt in seinen Bann. Im Gespräch mit unserem Bereichsleiter Andreas entdecken wir die vielfältigen Facetten des faszinierenden Landes.
Chile: Das Land der Kontraste
[caption id="attachment_17637" align="alignright" width="258"] Country Managerin Juliane mit Produkt Manager Paul.[/caption] Ob in Kombination mit anderen spannenden Ländern wie Argentinien und Brasilien auf unseren Südamerika Rundreisen oder alleine: Chile ist definitiv eine Reise wert. Wir haben mit Country Managerin Juliane Lewy über die vielen Facetten des langen Landes im Süden Amerikas gesprochen. Eines steht fest: Sogar eine Reise von drei Wochen ist eigentlich zu kurz, um alle Höhepunkte des Landes kennenzulernen – aber jede Reise in dieses facettenreiche Land lohnt sich. Unsere 20-tägige Erlebnisreise nach Chile beginnt in der Hauptstadt Santiago de Chile. Eine moderne Stadt am Fuße der Anden, in der es sich beinahe anfühlt, als seien wir noch gar nicht im typischen Südamerika. „Die Stadt ist sehr modern. Vor allem das neue Viertel. Wenn man durch die Straßen läuft, könnte man denken, man sei in Europa“, sagt Juliane. Aber auch die Kolonialzeit hat ihre architektonischen Spuren hinterlassen. Den Kolonialstil findet man vor allem in Santiagos Altstadt.   [caption id="attachment_17634" align="aligncenter" width="745"] Die moderne Hauptstadt Santiago de Chile liegt am Fuße der Anden.[/caption]  

Beeindruckende Mond- und Wüstenlandschaft

Auf unserer Reise verlassen wir den Stadttrubel zunächst, um das erste Naturspektakel zu erleben: die Atacama Wüste. Sie zählt zu den trockensten Regionen der Welt und stellt mit ihrer kargen Landschaft, den Salzwüsten und Salzseen, Vulkanen und Sanddünen ein beeindruckendes Naturwunder dar. Besonders eindrucksvoll ist das sogenannte Mondtal. „Es heißt Mondtal, weil die Landschaft dort aussieht wie auf dem Mond“, erklärt Juliane. Die Landschaft aus bizarren Felsformationen, Dünen und Salzfeldern wurde durch Millionen von Jahren der Erosion von Wind und Wasser geformt. Atemberaubende Aussichten erwarten uns in diesem Tal und auch spektakuläre Sonnenuntergänge, bei denen die Felsen in verschiedenen Farben leuchten. Die Stadt San Pedro de Atacama im Norden des Landes ist durch ihre Nähe zu diesem Mondtal der Ausgangspunkt für viele Touren in die Atacama Wüste. Wir verbringen auf unserer Chile Erlebnisreise drei Nächte in diesem kleinen, aber pulsierenden Örtchen. Schließlich gibt es neben dem Mondtal noch einiges mehr in der Umgebung zu besichtigen. Zum Beispiel die große Salzwüste oder die Tatio Geysire.   [caption id="attachment_17639" align="aligncenter" width="745"] Wir besichtigen das eindrucksvolle Mondtal.[/caption]  

Chilenische Schweiz

[caption id="attachment_17636" align="alignright" width="324"] Ein kleines Städtchen, das an Europa erinnert.[/caption] Ein absoluter Kontrast zur Wüste, dem Mondtal und den Geysiren bildet unser nächster Aufenthalt in Pucón und Puerto Varas. Die Region, die sich durch ihre traumhaft schönen Seen und dichten Wälder auszeichnet, liegt ein ganzes Stück südlicher noch als Santiago de Chile und wird auch als die südamerikanische oder chilenische Schweiz bezeichnet. „Wenn man die Vulkane im Hintergrund wegnehmen würde, sieht es wirklich aus wie in Europa“, berichtet Juliane. Besonders geprägt ist die Region um Puerto Varas auch von deutschen Einwanderern. Juliane erzählt uns, dass dies besonders durch die vorhandene Kaffee- und Kuchenkultur auffällt. „Die Leute trinken hier nachmittags Kaffee und essen Kuchen und auf den Schildern der Cafés steht das Wort Kuchen sogar auf Deutsch geschrieben.“ Puerto Varas ist also ein idealer Ort, um sich auf der Rundreise durch Chile etwas heimisch zu fühlen, den süßen Daumen auszuleben und dabei in nur wenigen Tagen ganz unterschiedliche Landschaften zu erleben.  

Indigene Kulturen und auf den Spuren der Pinguine

Aber trotz der Nähe zur europäischen Landschaft und Kulinarik kommt das Erleben der einheimischen Kultur natürlich nicht zu kurz. In der Nähe von Pucón sind wir zu Besuch bei einer indigenen Familie des Mapuche Volkes. Die Familie erzählt uns nicht nur etwas über ihre Kultur und Traditionen, sondern bekocht uns auch mit einem köstlichen, traditionellen Mittagessen. Ein besonderes Highlight, dass wir von Puerto Varas aus erreichen, ist die Insel Chiloé. Zur Inselerkundung gönnen wir uns einen ganztägigen Ausflug. Mit etwas Glück haben wir dort die Chance, Humboldt- oder Magellanpinguine zu entdecken und vielleicht auch ein paar Delfine! Juliane hebt an diesem Ort auch hervor, dass die Insel viele Wanderungen zu bieten hat.   [caption id="attachment_17638" align="aligncenter" width="745"] Weiter geht es nach Patagonien.[/caption]  

Patagonien und das Ende der Welt

Bevor wir die Frage, nach Julianes persönlichem Highlight in Chile ganz aussprechen können, unterbricht sie uns schon mit einem eindeutigen „Patagonien“! Die einzigartigen Landschaften, die unberechenbare Natur mit beeindruckenden Bergen, Seen und Gletschern machen Patagonien zu einem absoluten Höhepunkt verschiedenster Reisen. Eine besondere Aussicht, die man mit etwas Glück schon auf dem Flug nach Punta Arenas bekommt, ist der Anblick der berühmten Torres-Spitzen im Torres del Paine Nationalpark. [caption id="attachment_17630" align="alignleft" width="354"] Die niedlichen Guanakos im Torres del Paine Nationalpark.[/caption] Spätestens bei unseren Wanderungen im Park sehen wir sie. Die Wanderungen zu den Torresspitzen erfordert aufgrund ihrer Anstrengung eine gute Kondition. Deswegen steht sie auf unserer AktivPlus-Reise auf dem Programm. Auf unserer Erlebnisreise entscheiden wir uns für eine deutlich entspanntere Route entlang des Lago Nordenskjöld, von dem man ebenfalls einen fantastischen Ausblick auf die Berge und die Torres-Spitzen hat. Glück mit Tierbeobachtungen kann man hier auch haben. Zum Beispiel den regionstypischen Kondor, die niedliche, wilde Lama-Art Guanako oder vielleicht sogar einen Puma. „Ich habe selbst sogar schon einen Puma gesehen, der uns im Torres del Paine über die Straße gelaufen ist,“ erinnert sich Juliane. Als absoluten Outdoor-Fan zieht es Juliane immer wieder gerne nach Patagonien – egal zu welcher Jahreszeit. „Also man muss halt davon ausgehen, wenn man im Winter oder Herbst fährt, dass es dann schon ein bisschen kälter werden kann und dass es regnen kann und stürmisch sein kann. Aber ich glaube, das ist genau das, was mir in Patagonien gefällt. Dass das Wetter so unberechenbar ist. Man kann heute den besten Sonnenschein haben und am Nachmittag schneit es“, erzählt sie. Allgemein schätzt sie die Haupt- und Sommersaison von Oktober bis März als die beste Reisezeit für Chile ein. In Patagonien kann es natürlich zu jeder Zeit stürmen oder regnen, aber die Chance, das beste Wetter in allen Regionen Chiles zu erleben, ist eben im Sommer.  

Chilenischer Wein

Ideal für einen Besuch in Chiles Sommermonaten ist auch die Weinregion mit dem Casablanca Tal, um zum Beispiel frisch gekühlte Weißweine, für die die Region bekannt ist, zu probieren. Auf unserer Erlebnisreise, die Chile mit Argentinien und Brasilien kombiniert, verbinden wir einen Besuch im malerischen Küstenstädtchen Valparíso mit einer Weinprobe im Casablanca Tal. Chile ist für die schmackhaften Weine bekannt. Die klimatischen Bedingungen in der Zentralregion, in der auch das Casablanca Tal liegt, begünstigen dort den Weinanbau. Das Casablanca Tal beheimatet viele Weingüter, die auch Einblicke in ihre Produktion bieten. Bei dem Besuch eines Weingutes darf dann die Weinprobe natürlich auch nicht fehlen. „Es gibt dort auch einen kleinen Verkaufsraum und wenn einem ein Wein ganz toll geschmeckt hat, kann man den danach sogar mitnehmen,“ erklärt Juliane.   [caption id="attachment_17633" align="aligncenter" width="745"] Eine Weinprobe steht auf dem Programm bei unserer Argentinien, Chile und Brasilien Erlebnisreise.[/caption]  

Verlängerung Osterinsel

Eine ganz besondere Verlängerung der ereignisreichen Chile Reise bietet unsere Zusatzoption der Osterinsel. Knapp viereinhalb Stunden dauert der Flug, um von Chile zu jener Insel zu gelangen, die am weitesten von ihrem dazugehörigen Festland entfernt liegt. Drei Übernachtungen gönnen wir uns dort. Warum sich diese Reiseverlängerung trotz der eher kurzen Zeit auf der Insel lohnt, weiß Juliane genau. „Die Insel an sich ist nicht wirklich groß. Deswegen muss man auch nicht  länger bleiben als drei Tage, denn in diesen drei Tagen kann man die komplette Insel besuchen. Wir begeben uns dort natürlich auf Entdeckungstour zu den Moai Statuen, die auf der gesamten Insel verteilt sind. Bei einem Werkstattbesuch erfahren wir dann mehr über die Geschichte der Moai Statuen und über die Geschichte der Insel.   [caption id="attachment_17629" align="aligncenter" width="745"] Die beeindruckenden Moai Statuen sind überall auf der Insel zu finden.[/caption]   Wie die Statuen entstanden und an ihre jeweiligen Orte gekommen sind, bleibt bis heute ein Mysterium. Jeder Guide hat auf jeden Fall eine eigene Theorie und Geschichte dazu. Die Kultur, Geschichte und Archäologie auf der Insel tragen gemeinsam mit der Abgeschiedenheit zu ihrer Mystik bei. Wegen ihrer mystischen Atmosphäre wird die Insel oft auch als „Mittelpunkt der Erde“ oder „Nabel der Welt“ bezeichnet. „Wenn man auf der Insel ankommt, dann spürt man auch wirklich, dass der Ort etwas ganz anderes und besonderes ist. So fühlt sich auch der gesamte Aufenthalt auf der Insel an“, schwärmt Juliane. Auch die Landschaft enttäuscht nicht: so gibt es zum Beispiel den beeindruckenden Rano Kao Krater. Dem schönsten Strand der Insel, Anakena, statten wir natürlich ebenfalls einen Besuch ab.     Wir sind uns mit Juliane einig: Chile ist ein traumhaft schönes und facettenreiches Land, das sich mehr als einmal zu bereisen lohnt! „Wir sind immer glücklich über jeden Besucher", sagt sie mit einem strahlenden Lächeln.  

Erfahre noch mehr über Südamerika

Von den majestätischen Anden über die atemberaubenden Amazonas-Regenwälder bis hin zu den schier endlosen Stränden und Wüstenlandschaften beherbergt Südamerika eine unglaubliche Vielfalt an Naturlandschaften und Ökosystemen. Tauche mit uns ein in die verschiedenen Destinationen und erfahre in diesem Artikel mehr über unsere große Südamerika-Reise von Brasilien bis Peru.     Abenteurer aufgepasst: in Brasilien haben wir eine ganz besondere Reise für euch. Es geht mit dem Boot auf Expedition durch den Amazonas. Die vier Tage, die wir im brasilianischen Regenwald auf dem Wasser verbringen, haben wir für euch genauer angeschaut. In diesem Artikel erfahrt ihr alles, was ihr über diese spannende Reise wissen müsst.     Argentinien – das Land der leidenschaftlichen Tänze und der endlosen Weiten. Seine vielfältigen Landschaften und kulturellen Schätze ziehen Reisende aus aller Welt in seinen Bann. Im Gespräch mit unserem Bereichsleiter Andreas entdecken wir die vielfältigen Facetten des faszinierenden Landes.
Die Highlights Südamerikas: Unglaublich – außergewöhnlich – lohnenswert
Von den Ländern hatten wir z.T. nur eine vage Vorstellung. Wir verdrängten die Sorge, dass wir uns zu viel vornehmen, gar nicht alles genießen könnten. Und das zurecht, denn es kam anders: Noch besser als erhofft wurden wir dank der präzisen Planung und den heimischen Guides gezielt an Orte des Staunens geführt, ohne uns gehetzt zu fühlen.   Die Perle Brasiliens erleben [caption id="attachment_17320" align="alignleft" width="124"] Rio de Janeiro.[/caption] Da warteten Cristo Redentor und der Zuckerhut in Rio de Janeiro mit einer Zahnradbahn bzw. Seilbahn darauf, mühelos erobert zu werden. Der Ausblick über die Stadt war gigantisch: die Copacabana, wo sich unser Hotel in Strandnähe befand, die Innenstadt mit pyramidenförmiger Kathedrale, die Häfen, diverse Favelas im Kontrast zu den weißen Hochhäusern, alles konnten wir von dort aus in Ruhe bestaunen. Nach der anschließenden Stadtrundfahrt entspannten wir uns am Strand der Copacabana und sahen dem bunten Treiben der Brasilianer zu, Mutige gingen in die recht hohen Wellen des Ozeans. Abends entschieden wir uns auf Anraten unseres Guides für einen Tangoabend. Ein Glücksfall - sowohl das Essen als auch die Darbietungen waren einfach unvergesslich. Nach dem Stadtleben wechselten wir in die Natur. Die Iguazú-Wasserfälle, bekannt als eines der Naturwunder der Erde, durften wir zwei Tage lang von brasilianischer und argentinischer Seite aus erkunden. Immer wieder eröffneten sich neue, im wahrsten Sinne des Wortes, berauschende Blicke als wir um diese Fälle wanderten, Nasenbären, Affen und eine Vielfalt von Schmetterlingen begleiteten uns, auch Kormorane und sogar ein Tukan zeigte sich stolz in den Baumgipfeln.   Die faszinierenden Landschaften und Naturspektakel Südamerikas Wieder im Stadtleben angekommen faszinierte uns in Buenos Aires, außer dem Regierungsviertel und dem berühmte Friedhof Recoleta (Eva Perons Ruhestätte), das bunte quirlige Viertel Caminito, wo wir abspannen und wunderbar Gegrilltes essen konnten. Die Cerro de los Siete Colores bei Purmamarca, eine weitere Station auf unserer Reise in Argentinien, boten so wunderbare Farbspiele, dass wir auf der 3-stündigen Wanderung immer wieder neue Fotomotive, im Vordergrund z.B. die Säulenkakteen, fanden.   [caption id="attachment_17280" align="alignnone" width="745"] Die Säulenkakteen können bis zu 200 Jahre alt werden.[/caption]   Am meisten überrascht hat uns jedoch die Landschaft in Chile und Bolivien. Ohne nähere Vorstellung: „Wüste, naja, ist eigentlich klar“ faszinierte uns die Vielfalt der kargen Landschaften: Steinfiguren, Felsformationen, Sand, Salz und andere Mineralien waren in vielen Farbschattierungen zu bestaunen. Wir fuhren mit Jeeps durch „Mondlandschaften“, z.B. in die Atacama-Wüste, die trockenste Wüste der Erde, zum Valle de la Luna, der Siloli Wüste.  Beim Wüsten-Sonnenuntergang am Mirador Cari sahen wir unterschiedliche Vulkane und Bergketten in unbeschreiblichen Farbtönen. [caption id="attachment_17303" align="alignright" width="242"] In den Höhen Boliviens leben bis zu 30.000 Flamingos.[/caption] Das Geysirfeld el Tatio erinnerte uns an Island, wer hätte das gedacht? In der Salvador Dali–Wüste sah man förmlich die Meisterwerke Dalis vor sich. Dali selbst hatte die Wüste nie persönlich gesehen, so erzählte unser Guide, trotzdem erkannte man seine Motive dort. Auch ein Kunstwerk der Natur, der Steinbaum „Árbol de Piedra“ wurde uns nicht vorenthalten. Auf beachtlicher Höhe zeigten sich immer mehr Lama-Herden, Alpakas und Vikunjas. Doch an den farbprächtigen diversen Lagunen wateten zu unserer Überraschung auch unzählige Flamingos, und das auf ca. 4.000m Höhe!   [caption id="attachment_17284" align="alignnone" width="745"] Das Geysirfeld del Tatio in Chile ist eines der höchsten der Welt.[/caption]   Den größten und höchsten Salzsee der Erde, den Salar de Uyuni, erkundeten wir in Bolivien auf 3.660 m Höhe mit vom Guide organisierten Gummistiefeln. Schließlich wurden wir mit einem abwechslungsreichen Grillessen am fein gedeckten Tisch mitten auf der Salzpfanne überrascht; ein Aperitif zum Anstoßen mit den Geburtstagskindern, Grillfleisch, viel Gemüse und obstreicher Nachtisch, nichts fehlte. Umwerfend war auch die Spiegelfläche des Sees, die unendlich viele Fotomotive barg. Mitten auf dem See befanden sich Skulpturen, erbaut aus Salzsteinen, (wie sollte es anders sein?), eine breite Treppe im Nichts, ebenso aus Salz gebaut, bestens geeignet für ein Gruppenfoto.   [caption id="attachment_17274" align="alignnone" width="745"] Der Salar de Uyuni bietet viele außergewöhnliche Fotomovice.[/caption]   In La Paz nutzten wir das günstige wie komfortable Verkehrsmittel, die Seilbahn Teleférico (aus Österreich), um ohne Stau bis zu 30 km über die Stadt in 3.640m zu schweben, im Hintergrund die über 6.000m hohen schneebedeckten Berge. Ein Traum für manch deutsche Großstadt. Dort wie auch in anderen Städten, z.B. in Cusco, Puno (Peru), Colonia del Sacramento (Uruguay) wurden wir in die koloniale Vergangenheit versetzt.   Kulturelle Vielfalt und Begegnungen: Auf den Spuren der Uros und Inkas Auch der Bevölkerung kamen wir an verschiedenen Orten näher, in Cusco z.B. feierten die bunt gekleideten Ureinwohner den Tag des Wassers mit Musik, mystischen Klängen und Tanz. Oder wir fuhren mit dem Boot zu den Uros, einem indigenen Volk, das auf schwimmenden Inseln aus Schilfrohren und Binsen ihre unvorstellbare Lebensweise vorführte, ihre Hütten zeigten. Sie bildeten auf bolivianischer Seite des Titicaca-Sees einen Kontrast zu den Stätten der Inkas, die uns dann in den Bergen Perus überwältigten. Dort erreichten wir nach längerer Fahrt durch wunderbare Landschaft und Regenwald mit Bus und Zug die ehemals ca. 1.000 Einwohner zählende Inkastätte, abgeschieden zwischen den Bergen Machu Picchu und Huayna Picchu. Die Inkas hatten mit wohl 6.000 Arbeitern im 15. Jahrhundert dort über 200 Häuser mit Tempel gebaut, terrassenförmig Ackerflächen angelegt und diese mit Hilfe der dortigen Quellen und Kanäle bewässert. Der Ausblick war wieder mal gigantisch. Wie gemalt, vor fast mystischer Kulisse konnten wir uns mit Hilfe unserer Guides vorstellen, wie sich dort im Tempel und den Häusern das Leben abspielte. Mühselig stellten wir uns vor, wie die im Durchschnitt 1,50 m großen Inkas die vielen sehr hohen Treppenstufen, 3.000 an der Zahl, täglich auf- und abstiegen. Letztlich erfuhren wir an vielen Orten Genaueres über die einfachen, bunt gekleideten Bewohner des Kontinents früher und heute, ihre Bescheidenheit und Schlichtheit, auf Märkten konnten wir unbekannte Obstsorten oder Empanadas probieren, die Waren bestaunen und erwerben. Auch erfuhren wir von der Bedeutung der Tonstiere, den Toritos de Pucará, die die Dächer der Häuser in Peru zieren und die Menschen schützen sollen, von der Salzgewinnung sowie den Glaubenspraktiken der Inkas vor 500 Jahren. Die Andersartigkeit des Lebens faszinierte uns an vielen Stellen. In der Kürze kann man jedoch nur Ausschnitte unserer Erfahrungen wiedergeben. Schließlich lernten wir mit der möglichen Höhenkrankheit in den Bergen der Anden umzugehen, bissen in harmlosen Mengen auf Kokablätter und tranken Koka Matetee, beides wurde in den Unterkünften reichlich angeboten. Süchtig könne man erst ab 800 Tassen pro Tag werden. Das überzeugte uns. [caption id="attachment_17270" align="alignleft" width="245"] WI Reisende Ute und Frank in Chile.[/caption] Trotz unterschiedlicher Klimazonen hatten wir das Glück, weder starke Regenschauer noch Mückenschwärme zu erleben, nur unsere Sonnencremes waren am Ende verbraucht. Unsere Bilanz: Es war eine unglaublich lohnenswerte, außergewöhnliche Erlebnisreise, von der ich hier nur auszugsweise erzählt habe. Ute & Frank
Von Buenos Aires ans Ende der Welt: Eine Reise nach Patagonien
Unsere Reise führte uns vom 21. Oktober bis 13. November von Buenos Aires in das einfach atemberaubende Patagonien. In Lichtbildvorträgen und zahlreichen Dokus auf Sendern wie Arte und Phoenix hatten wir schon so viel gesehen vom wilden und beeindruckenden Patagonien. Doch wie wäre es, wenn wir uns das mal selbst anschauen? Unseren Reisezielentschluss hatten wir bereits im Januar 2023 gefasst, wir haben zahlreiche Anbieter und Reiserouten angeschaut und verglichen. Die Reise von WORLD INSIGHT war letzten Endes unser Favorit. Preis, Leistung und Route waren für uns perfekt. Nun war es aber eben gefühlt auch noch eine ewig lange Zeit bis Oktober und wir konnten es wirklich kaum noch erwarten, dass unser Südamerikaabenteuer begann. Wir waren unglaublich gespannt, was uns erwarten wird. Viele Freunde und Kollegen beneideten uns sehr um unsere Reise. Wie wird es sein, selbst die berühmten Berge der Anden zu sehen; sind die Gletscher wirklich so gewaltig, wie immer berichtet wird; sehen wir Pinguine und Seelöwen wirklich ganz nah; wie sieht es aus am „Ende der Welt“ und wird das Wetter wirklich einigermaßen passen? [caption id="attachment_16254" align="alignnone" width="745"] Kristin und Markus zieht es auf die AktivPlus-Reise nach Patagonien.[/caption] Wir flogen am 21. Oktober von Frankfurt nach Madrid und nach einem kurzen Aufenthalt dann weiter nach Buenos Aires. 12 Stunden Flug über den großen Teich und über das riesige Brasilien waren zwar ziemlich anstrengend, vor allem weil man als großer Mensch irgendwann nicht mehr wusste, wo man die Beine noch hinstrecken soll, aber es hat sich definitiv mehr als gelohnt! Buenos Aires: Stadt der Kontraste und bunter Vielfalt Wir landen in Buenos Aires bei strahlendem Sonnenschein und angenehmen mehr als 20 Grad. Die Vögel zwitschern, die Bäume sind grün, wir haben unsere nette Reisegruppe gefunden (13 Reisende plus 1 Reiseleiter) … unser Abenteuer kann nun tatsächlich beginnen. Wir fahren in unser erstes Hotel, machen uns kurz frisch und erkunden zusammen mit unserem unglaublich netten und umsichtigen Reiseleiter Walter Lion die Stadt. Nach einem kurzen Fußmarsch geht es weiter mit dem öffentlichen Bus – alles erstaunlich geordnet (man stellt sich ganz ohne Drängeln an). Buenos Aires ist riesig (die Ausmaße der Stadt erfasst man am besten aus dem Flugzeug), es ist bunt und es gibt eine riesige Spanne zwischen Arm und Reich. In einigen Ecken hat man das Gefühl, dass man gerade auch in Barcelona, London oder Paris sein könnte. Das Viertel La Boca mit seinen bunten Häuschen und Messi-Figuren an jeder Ecke und auf jedem Balkon hat uns besonders gut gefallen. Hier waren einst die ersten Häuschen der nun so riesigen Stadt. Den Ausklang des Tages genießen wir bei einem Grillabend auf der Dachterrasse eines Freundes unseres Reiseleiters. Der nächste Tag beginnt mit einem sehr umfangreichen Frühstück. Hier essen wir auch zum ersten Mal den überaus leckeren Brotaufstrich „dulce de leche“ (müsst ihr unbedingt mal probieren). Wir setzen unsere Besichtigungstour durch Buenos Aires fort und kommen auch ins Gespräch mit den Jujuy (eine Ureinwohnergruppe), die vor wichtigen Gebäuden der Stadt gerade campieren, um für ihre Rechte zu kämpfen. Am Nachmittag zieht dann Regen auf und wir machten es uns noch in einem netten Café bequem. Zu diesem Zeitpunkt wussten wir noch nicht, dass das der einzige Regen tagsüber sein wird, den wir auf unserer Reise haben werden. Nach 2 Tagen Großstadt waren wir alle ganz froh, dass der nächste Tag ins Tigre Delta gehen sollte. Man denkt, Buenos Aires liegt direkt am Meer, tatsächlich ist es aber das riesige Mündungsdelta des Río de la Plata. Auf diesem fuhren wir mit einem Schiff bis nach Tigre, vorbei an wunderschönen Häusern auf Pfählen mit traumhaften Gärten. Begegnung mit Pinguinen und Seelöwen Am nächsten Tag fliegen wir nach Comodoro Rivadavia und fahren weiter nach Puerto Deseado. Hier erleben wir das erste Mal, wie der vielbesagte patagonische Wind sich wirklich anfühlt. Am darauffolgenden Morgen treffen wir uns zeitig am Hafen. [caption id="attachment_16251" align="alignleft" width="480"] Im Süden Argentiniens begegnet die Reisegruppe Pinguinen hautnah.[/caption] Wir wollen zur Pinguininsel mit dem Zodiac-Schlauchboot und wir wollen Seelöwen sehen. Am Nachmittag soll es per Boot noch in das Naturreservat Ria Deseado gehen. Normalerweise sind diese Ausflüge auf 2 Tage aufgeteilt. Aber für den nächsten Tag wurde noch mehr Wind vorausgesagt, sodass der Hafen gesperrt sein wird. Nach ungefähr einer halben Stunde kommen wir auf der Pinguininsel an. Der Wind ist so stark, dass wir uns kaum auf den Beinen halten können. Mit Fleecejacke, Windjacke und Regenjacke sowie Hose und Regenhose übereinander und Mütze und Handschuhen, lässt es sich aber sehr gut aushalten. Kaum sind wir ausgestiegen, laufen uns schon die ersten Pinguine um die Füße. Wir scheinen sie nicht wirklich zu stören. Es ist so faszinierend, diese Tiere so nah zu sehen. Roxana, unser Guide für den heutigen Tag, erklärt uns alles Wissenswerte über diese putzigen Tiere. Gleich am Strand liegen auch unzählige Seelöwen in der Sonne. Wir haben nun ausreichend Zeit, die Pinguine zu beobachten, wie sie ihre Eier bebrüten, wie sie schlafen oder miteinander kuscheln, wie sie umherspringen oder auch mal abrutschen und wie sie auf den Felsen umherspringen und dann auch mal im Meer verschwinden. Auf unserer Heimfahrt sehen wir dann noch einmal Seelöwen, wie sie aufgeregt um unser Boot im Wasser umherspringen und sogar kleine Delfine begleiten unser Boot. Im Naturreservat können wir dann noch zahlreiche Vogelarten beobachten und einfach diese unglaublich schöne Natur genießen. [caption id="attachment_16252" align="alignright" width="480"] Auch Seelöwen entdecken die Reisenden.[/caption] Am nächsten Tag tobt ein Sturm mit über 100 km/h um unser Hotel. Wahnsinn, wie gewaltig Natur sein kann. Wir ziehen uns wieder mehrschichtig an, setzen Mütze und Sonnenbrille auf und wandern los zu einem kleinen See mit Flamingos, wo wir diese wunderschönen Tiere ein Weilchen beobachten können. Am Nachmittag schauen wir noch ins Schiffswrackmuseum und lassen den Tag gemütlich ausklingen. Unsere Reise geht dann weiter zu dem kleinen Dorf Tellier, wo wir bei einem älteren Ehepaar ein unglaublich leckeres Mittagessen bekommen. Sie erzählen uns von ihrem Leben und zeigen uns ihr Gewächshaus, wo sie mit viel Hingabe versuchen, in der Kargheit der patagonischen Steppe ein bisschen Gemüse anzubauen. Unsere Fahrt geht dann weiter zum versteinerten Wald. Dort wurden unter Lava bedeckt und konserviert riesige versteinerte Bäume (Araukarien) aus Dinosaurierzeiten gefunden. Spät am Abend steigen wir in den Nachtbus Richtung El Calafate. Der Bus war, entgegen unseren Erwartungen, unglaublich bequem und fast wie die Business-Class in Flugzeugen. In El Calafate erwartete uns eine milde Frühlingsluft mit strahlend blauem Himmel. Wir bezogen schnell unser Zimmer und zogen wieder los, um uns das Örtchen anzuschauen. Am Abend probierten wir das erste Mal Guanaco … und es war sehr lecker! Majestätische Gletscher und beeindruckendes Bergpanorama Am nächsten Tag stand der Perito Moreno Gletscher auf dem Programm. Wir dachten erst, dass man ja bestimmt ein bisschen hochfahren muss, um zum Gletscher zu kommen. Angekommen sahen wir, dass die Gletscherzunge bei 180 m über NN beginnt … für Europa unvorstellbar. Wir nahmen zuerst den Rundwanderweg entlang der Gletscherzunge, hörten und sahen Eisabbrüche und fuhren dann noch mit dem Schiff fast bis an die 70 m hohen Eiswände heran. Es war einfach unglaublich faszinierend. Durch die Sonne schimmerten die Spitzen der Eisberge in einem eisigen Blau. Man hätte dieses Naturschauspiel noch Stunden beobachten können. [caption id="attachment_16260" align="alignnone" width="745"] Eindrucksvolle Gletscher in Patagonien.[/caption] Wir fahren nun von El Calafate weiter nach El Chaltén durch die traumhafte patagonische Steppe mit einer endlosen Landschaft, türkisfarbenen Seen und klaren Flüssen. Kurz vor El Chaltén tauchten sie auf … die Spitze des Fitz Roy und die der umliegenden Gipfel. Was für ein Panorama! Nach unserer Ankunft unternahmen wir eine kleine Wanderung in der Umgebung von El Chaltén. Es ist der erste November und mein 40. Geburtstag. Gibt es etwas Schöneres, als bei strahlendem Sonnenschein zur Laguna de los Tres unterhalb des Gipfels des Fitz Roy zu wandern und dort die atemberaubende Aussicht zu genießen? Es war für mich ein Tag, der schöner nicht hätte sein können. Den Abend ließen wir dann bei einem – wie immer in Argentinien – leckeren Essen mit einem kleinen Geburtstagskuchen ausklingen. Am nächsten Tag führte uns eine Wanderung zum Pliegue Tumbado über ein Schneefeld bei eisigem Wind zu einer grandiosen Aussicht mit Blick auf die Täler des Fitz Roy. Am darauffolgenden Tag fuhren wir auf der berühmten Ruta 40 zurück nach El Calafate. Wir besuchen dort zu Fuß die Laguna Nimez mit traumhaft schöner Sicht, auch auf den Lago Argentino. Wir verlassen nun Argentinien für 4 Tage und reisen weiter nach Chile in den Nationalpark Torres del Paine. Mit dem Bus fahren wir bis zum Grenzübergang, um zuerst die Ausreiseformalitäten für Argentinien zu erledigen und dann die Einreiseformalitäten für Chile. Wir wechselten Bus und Fahrer am Grenzübergang und fuhren weiter in den Nationalpark entlang saftig grüner Wiesen und einer traumhaften Bergkulisse. Nach einer Weile kamen wir an unserer Unterkunft für die nächste Nacht, einem Refugio (ähnlich Jugendherberge), an. Wir verbrachten die nächste Nacht in 6-Mann-Zimmern im Doppelstockbett. Es war ein wirklich super Erlebnis. Wir schliefen hervorragend, genossen die Ruhe und waren begeistert von der Sauberkeit der Unterkunft. Eigentlich schade, dass wir nur 1 Nacht blieben. Am nächsten Morgen wachten wir mit einem atemberaubenden Blick auf den Sonnenaufgang hinter den Torresspitzen auf, die auch unser heutiges Wanderziel sein sollten. Eine wirklich schöne Tageswanderung durch eine atemberaubende Natur. Am späten Nachmittag ging unsere Fahrt dann weiter nach Puerto Natales … ein wunderschönes Städtchen am Pazifik. Der darauffolgende Tag führte uns über traumhafte Nebenstraßen zur Milodon-Höhle, vorbei an gelb blühenden Löwenzahnwiesen, Pferden, Schafen und romantisch gelegenen Estancias. Den Nachmittag verbrachten wir mit einem Stadtbummel durch Puerto Natales. Unsere Reise ging dann weiter nach Punta Arenas. Wir besichtigten die Stadt, gingen zum alten Friedhof und ließen den Tag mit einem gemütlichen Abendessen ausklingen. Ushuaia - Das „Ende der Welt“ erleben Leider ging es dann am nächsten Tag mit dem Überlandbus schon weiter zu unserem südlichsten Punkt der Reise, nach Feuerland und zum „Ende der Welt“ Ushuaia. Wie schnell doch immer die Zeit vergeht. Wir überquerten die Magellanstraße mit der Fähre, reisten dann auch wieder aus Chile aus und nach Argentinien ein, überquerten die Anden über eine Passstraße (Ushuaia ist die einzige argentinische Stadt jenseits der Anden) und kamen nach ungefähr 10 Stunden in Ushuaia an. Von hier aus sind es dann nur noch 1300 km bis in die Antarktis. Die wäre sicher auch noch eine Reise wert. Am nächsten Tag wanderten wir zur Laguna Esmeralda und bummelten durch das bunte Ushuaia. Den kommenden Tag begannen wir mit einer Wanderung entlang des Beagle-Kanals, durch den die argentinisch-chilenische Grenze verläuft, in traumhafter, unberührter Landschaft. Zum Abschluss fuhren wir noch mit Schlauchbooten ein Stückchen auf den Nebenarmen. Unser letzter Tag in Patagonien beginnt – am Abend geht unser Flug zurück nach Buenos Aires. In der Nacht hat es geschneit und wir fahren noch einmal mit dem Katamaran auf dem Beagle-Kanal Richtung Atlantik. Bei eisiger Luft sehen wir ein letztes Mal die Seelöwen und Pinguine – und nehmen schweren Herzens so langsam Abschied. Wir landen in Buenos Aires, fahren wieder ins Hotel und werden am nächsten Morgen abgeholt, um die Heimreise anzutreten. Was nehmen wir mit nach Hause? Bilder, Erlebnisse, Begegnungen und Momente in unseren Herzen aus 3 Wochen faszinierender Landschaften und Orte sowie Erinnerungen an eine wunderbare Reisegruppe und einen genialen und herzensguten Reiseleiter. Landschaftliche Weite und Wind haben für uns eine ganz andere Bedeutung bekommen. Kurz vor unserem Flug nach Buenos Aires fragten wir uns: Was wäre eigentlich, wenn wir jetzt alle Klamotten durchwaschen und einfach weiterziehen … Argentinien hat uns neugierig gemacht auf noch mehr Südamerika. Und wenn man einmal im Reisemodus ist, fällt ein Abschied doch manchmal ziemlich schwer.
Ein Land voller Weltrekorde
Chile ist in vielerlei Hinsicht ein einzigartiges Land mit beeindruckenden Kontrasten und einer unglaublichen Vielfalt an Landschaften und Kulturen. Vom Zauber des sternenklaren Himmels in der Atacama-Wüste im Norden des Landes bis hin zu gigantischen Gletschern und Fjorden in Patagonien bietet Chile eine breite Palette an Reiseerlebnissen. Es gibt so viele Gründe Chile zu besuchen, dass es schwerfällt, nur einen einzigen zu wählen. Da wundert es nicht, dass das Land auch einige Weltrekorde hält und es bereits viele Male ins Guinnessbuch der Weltrekorde geschafft hat. Bei 1327 Rekordeinträgen wird Chile erwähnt, eine beachtliche Leistung.   1. Das schmalste Land der Welt Mit einer Länge von 4300 km und einer Breite von nur 175 km ist Chile das schmalste Land der Welt. Nichtsdestotrotz hat das Land eine Fülle an atemberaubenden Landschaften zu bieten und ist voller natürlicher Schönheit, darunter die Anden, die Wüste Atacama, der Nationalpark Torres del Paine und der Lake District. Jeder dieser Orte ist einzigartig und bietet spektakuläre Aussichten, die man nie vergessen wird.   [caption id="attachment_14388" align="aligncenter" width="745"] Chile, das schmalste Land der Welt, ist gespickt von atemberaubenden Landschaften, die unterschiedlicher nicht sein könnten.[/caption]   2. Die trockenste Wüste der Welt Dies ist vielleicht einer der bekanntesten Rekorde. Im Jahr 2005 wurde die Atacama-Wüste zum trockensten Ort der Erde erklärt. Diese Einschätzung wurde getroffen, nachdem zwischen 1964 und 2001 ein durchschnittlicher Niederschlag von 0,5 mm gemessen wurde, der als der niedrigste jemals von einem meteorologischen Zentrum gemessene Wert gilt. Es regnet tatsächlich nur alle paar Jahrzehnte in der Atacama, was dazu führt, dass einige Teile der Wüste so trocken sind, dass kein Leben möglich ist. Trotzdem ist die Atacama-Wüste ein unglaublicher Ort, mit einer einzigartigen Landschaft und erstaunlichen geologischen Formationen. [caption id="attachment_14088" align="aligncenter" width="745"] Die Atacama-Wüste darf auf keiner Chile-Reise fehlen.[/caption] Gleichzeitig ist Chile ein Land voller Kontraste: Hier finden sich neben den trockensten Wüsten auch die feuchtesten Regenwälder. Man findet gigantische Städte wie Santiago, aber auch kleine, charmante Dörfer wie Valparaíso. Die Vielfalt der Landschaften und Kulturen ist wirklich bemerkenswert und macht Chile zu einem einzigartigen Reiseziel.  

Besuche einige der Orte Chiles mit „Weltrekord-Feeling“ …

  3. Die südlichste Stadt der Welt Puerto Williams liegt im wahrsten Sinne des Wortes am Ende der Welt und verdiente sich somit den Titel als weltweit südlichste Stadt. Sie liegt gegenüber dem Beagle-Kanal, einer Meerenge im Feuerland-Archipel an der äußersten Südspitze Südamerikas. Puerto Williams wurde 1953 gegründet und ist nach dem britischen Marineoffizier John Williams Wilson benannt, der im frühen 19. Jahrhundert in der Region segelte. Die Stadt diente zunächst als Marinebasis, bevor sie sich zu einem wichtigen Stützpunkt für Forschung und Tourismus in der Antarktis entwickelte.   [caption id="attachment_14099" align="aligncenter" width="745"] Auf unserer Erlebnisreise entdecken wir die südlichste Kontinentalstadt der Welt: Punta Arenas.[/caption]   4. Der weltweit älteste Baumbestand Wir befinden uns im Valdivianischen Regenwald im Süden Chiles, wo die patagonischen Zypressen (Fitzroya cupressoides) oder auch Alercen genannt hoch in den Himmel wachsen. Es wird geschätzt, dass diese Bäume mehr als 2.500 Jahre alt sind. Es lohnt sich ein Besuch des Alerce Andino Nationalparks, wenn du diese atemberaubenden Bäume hautnah erleben möchtest.   [caption id="attachment_14087" align="aligncenter" width="745"] Den Alerce Andino Nationalpark entdecken wir auf der Erlebnisreise bei einer 4-stündigen Wanderung.[/caption]   Doch die Weltrekorde hören hier noch lange nicht auf: Chile hat beispielsweise auch den weltweit größten Pool, der sich im Resort San Alfonso del Mar in Algarrobo befindet. Der Pool ist mehr als einen Kilometer lang und enthält 250 Millionen Liter Wasser. Er ist so groß, dass man darin sogar Kajak fahren kann. Chile hat auch den größten Gletscher außerhalb der Pole – der Pio XI-Gletscher im Süden des Landes ist fast 70 Kilometer lang und hat eine Fläche von mehr als 1.200 Quadratkilometern. Der Gletscher ist ein beeindruckendes Naturwunder und ein Muss für jeden Besucher, der in die Gegend reist. Bekannt für seine Weine, hält das Land den Weltrekord für den größten Weinbecher der Welt. Der Becher wurde im Jahr 2011 während des „Wine Days“-Festivals in Santiago gebaut und war mehr als 2,4 Meter hoch. Er konnte mehr als 1.000 Liter Wein aufnehmen.