Zwischen kolonialen Schätzen und Maya-Welten – Abenteuer Mexiko und Kuba
Mojitos, Mayas und Magnetismus – zugegeben: ein ziemlich schwacher Versuch, mit einer Alliteration an ein Gedicht heranzukommen. Denn als solches würden wir unsere neue Mexiko- und Kuba-Reise beschreiben.

Eine Reise zurück in die Zeit

Zwischen kolonialen Perlen, puderfeinen Traumstränden und archäologischen Maya-Stätten wandeln EntdeckerInnen auf dieser neuen WORLD INSIGHT-Reise – und gelegentlich auch durch den Rauch kubanischer Zigarren, seicht durchmischt vom unsichtbaren Hauch vergangener Zeiten. Und der umschlingt Reisegäste schon ganz zu Beginn der Tour. Nach einer einstündigen Fahrt entlang der berühmten Riviera Maya erreichen wir die archäologische Stätte von Tulum, die meistfotografierte Ruine Mexikos. Zweifel an diesem Fakt fallen, einmal hier ins Wasser, kopfüber in die Karibik.   [caption id="attachment_20775" align="alignnone" width="745"] Die meistfotografierte Ruine Mexikos: Tulum.[/caption]   Tulum ist die einzige Stätte, die direkt vom Karibischen Meer umringt wird, kein Wunder also, dass ihr Bild eine Vielzahl von Reiseführern schmückt und es schwerfällt, die Kamera wieder im Rucksack zu verstauen. Doch lohnt es sich, noch Akku für die Weiterreise aufzubewahren, denn auch das nächste Ziel ist fotogen: Die Festung San Felipe de Bacalar führt uns ins Jahr 1725, in dem sie zu Verteidigungszwecken gegen die Engländer errichtet wurde. Unsere Reise in die Geschichte setzt sich auch am Folgetag fort: In Bacalar steht eine Bootfahrt auf dem berühmten Piratenkanal auf dem Programm. Vor der Kulisse kristallklaren Wassers schippern wir Meter für Meter einer Vergangenheit entgegen, in der die Region gegen die Angriffe plündernder Piraten verteidigt wurde. Reisende werden schnell feststellen: Dieser magische Ort steckt nicht nur voller Geschichten, sondern auch voller Farben. Denn auch die berühmte Hexencenote liegt auf unserem Weg, von der, allen voran an der Stelle, an der die Lagune über 100 Meter tief ist, eine mystische Atmosphäre ausgeht ‒ und uns mit ihrem faszinierenden Farbwechsel im Wasser zeigt, was ihr ihren Namen einbrachte.   [caption id="attachment_20771" align="alignnone" width="745"] Der Piratenkanal lockt mit kristallklarem Wasser.[/caption]

Den Mayas auf der Spur

Was wäre Mexiko nur ohne seine zahlreichen Maya-Stätten? Die nächsten Tage stehen ganz im Zeichen der Ureinwohner. So erwartet WORLD INSIGHT-Reisegäste etwa die einstige Maya-Stadt Chicanná, die zwischen 300 und 1100 nach Christus bewohnt war und mit architektonischen Meisterwerken im Chenes- und Rio-Bec-Stil aufwartet. Der diesem Ort innewohnenden spirituellen Kraft während der einstündigen Führung zu entgehen, ist kaum möglich. Die mystischen Strukturen packen, bewegen, lassen nicht los. Und weil die Maya-Kultur eine geheimnisvolle Anziehung auf uns ausübt, folgen wir ihren Spuren noch weiter. Wir besichtigen eine Dschungelruine, eine der größten Maya-Stätten, die jemals entdeckt wurden. Diese Zeitreise führt uns zunächst durch undurchdringliches Grün, bis wir schließlich Calakmul erreichen: Geheimnisvolle Ruinen und majestätische Pyramiden erinnern an eine längst vergangene Zivilisation. So manch einer wird hier überwältigt die Augen zusammenkneifen und sie wieder öffnen müssen, um – trotz des bunten Tukans, der plötzlich die unwillkürliche Szenerie schmückt – festzustellen: Ja, all das ist tatsächlich real!   [caption id="attachment_20777" align="alignnone" width="745"] Jede Menge Mystik umgibt die Dschungelruine Calakmul.[/caption]   Noch möchten wir uns dem Zauber der Maya-Kultur nicht entziehen. Entlang malerischer Zitrus-Plantagen fahren wir zur Ausgrabungsstätte von Uxmal. Die im Puuc-Stil erbaute Ruinenanlage gehört zu den beeindruckendsten der Welt, ihr Name, „die dreimal Erbaute“, verweist auf die komplexe Baugeschichte dieser Stadt. Verzierte Fassaden, riesige Terrassen und prunkvolle Säulen und Torbögen laden uns zum Staunen ein. Auch Chichén Itzá darf auf einer Mexiko-Reise selbstverständlich nicht fehlen. Das UNESCO-Weltkulturerbe war einst das größte Handelszentrum der Mayas und zieht heute reihenweise BesucherInnen an. Anziehungspunkt ist zweifelsfrei die 24 Meter hohe Pyramide des Kukulcán, von den Spaniern „das Schloss“ genannt. Eintauchen können wir hier nicht nur in vergangene Zeiten, sondern auch in die heilige Cenote IK Kil, die uns zu einem erfrischenden Bad einlädt.  

Unberührte Landschaftswelten

Neben all den Eskapaden in die Historie möchten wir natürlich auch das Hier und Jetzt genießen. Und wie gelingt das besser als inmitten unberührter Naturkulissen? Salzige Luft, farbenfrohe Hausfassaden und eine entspannte Atmosphäre erwarten uns im Biosphärenreservat Río Lagartos. Doch spätestens, wenn wir uns per Boot zwischen Mangrovenkanälen bewegen und Ausschau nach Flamingos, Pelikanen oder gar Krokodilen halten, springt das Abenteuer an Bord – und begleitet uns auch dann noch verlässlich, wenn wir wieder an Land gehen, um ein Schlammbad mit feiner, weißer Tonerde zu genießen. Schon die Mayas nutzten dieses Natur-Peeling zur Hautpflege.   [caption id="attachment_20778" align="alignnone" width="745"] In Río Lagartos bestaunen wir die beachtliche Flora und Fauna der Region.[/caption]

Hola Kuba!

Schon bald heißt es „¡Adiós México, hola Cuba!“ Unsere erste Station ist das kubanische Sorosa, das die Herzen von Naturfreunden schneller schlagen lässt und zu ausgiebigen Wanderungen einlädt. Einer davon widmen wir uns direkt am ersten Tag auf der Insel. Wir passieren den Wasserfall Salto de Soroa und genießen die Landschaft, die den Namen „Regenbogen Kubas“ trägt – hier bleibt wenig Zeit, Mexiko hinterherzutrauern. Wir werden regelrecht verzaubert – nicht unschuldig daran ist auch der größte Orchideengarten Kubas in Soroa, in dem wir von 130 einheimischen Orchideen-Arten umringt werden.  

Im Bann des Tabaks

Nach den Naturerlebnissen lassen wir uns mit neuer Energie in den städtischen Trubel werfen und erkunden Pinar del Río. Hier erwarten uns die Geheimnisse des Tabaks: Wir besuchen eine Tabakfabrik und bewundern die Geschicklichkeit der Zigarrendreher, die komplett mit der Hand arbeiten. Weiterhin auf den Spuren des Tabaks wandeln wir in unserem nächsten Ziel: Viñales. Neben riesigen Tabakfeldern werden wir hier auch von den typischen Kalksteinfelsen in Empfang genommen. Eine WORLD INSIGHT-Reise wäre keine WORLD INSIGHT-Reise, würden wir nicht der lokalen Community näherkommen. Wir begleiten daher einen Tag im Leben eines kubanischen Tabakbauern im Viñales-Tal. Während einer zwei- bis dreistündigen Wanderung vorbei an Kleinbauernhöfen und Tabakfeldern bringt uns ein lokaler Guide die Besonderheiten der Region nahe. Wir besuchen einen Tabakbauern und schauen ihm bei der Arbeit über die Schulter. Wie dreht man Zigarren am besten? Und was macht einen typischen Trockenschuppen aus? Diese Fragen werden Gäste sich am Ende des Tages nicht mehr stellen. Mit einem Mojito in der Hand lässt sich die immense Schönheit Kubas an diesem Ort bestens genießen.   [caption id="attachment_20780" align="alignnone" width="745"] Den Tabakbauern bei der Arbeit über die Schultern schauen ‒ ein Erlebnis, das lange nachklingt.[/caption]

Von Dschungel- und Strand-Abenteuern

Und die hat noch weit mehr Facetten; eine weitere lernen WORLD INSIGHT-Reisende auf der Insel Cayo Jutías an Kubas Nordküste kennen. Dichte Mangrovenwälder umschlingen uns, um schlussendlich einem schneeweißen Sandstrand Platz zu machen, abgeschieden und einsam lassen sich hier die Eindrücke der Reise bestens Revue passieren. Wer sich nach mehr Abwechslung sehnt, erkundet die Umgebung per Tretboot oder lernt beim Schnorcheln die farbenfrohe Unterwasserwelt kennen. Na, wer erhascht den ersten Seestern? Dass Kubas Unterwasserwelt allemal sehenswert ist, stellen wir auch an der Caleta Buena fest, die wir gegen Ende der Reise besuchen. Die Dschungellagune, die im offenen Meer mündet, lädt nicht nur zum Schwimmen, sondern auch zum Schnorcheln ein. Fische in allen Formen und Farben schmücken die Welt unter der Wasseroberfläche. Angezogen von Kubas Facettenreichtum tauchen wir daneben auch in das üppig grüne Paradies des Topes de Collantes-Nationalparks ein. Die zwei- bis dreistündige Wanderung ist gespickt von gewaltigen Baumriesen, Kaffeepflanzen, dem freudigen Rufen verschiedenster Vögelarten und einem – im wahrsten Sinne des Wortes – zunächst verborgenen Abenteuer: Eine kleine Höhle mit unterirdischem See erwartet uns auf unserem Weg und lädt zum Erfrischen ein. Abenteuerlicher kann es kaum werden.  

Typisch Kuba!

„Typisch Kuba!“ – dieser Ausruf wird auf der Reise sicherlich nicht nur einmal fallen. Spätestens wird er das während der Spritzfahrt mit amerikanischen Oldtimern durch Kubas Hauptstadt Havanna. Nach der Fahrt entlang der Uferpromenade Malecón, durch den Parque Almendares, das berühmte Hotel Nacional und die Altstadt endet die Spritztour nahe dem Plaza de Armas. Was für ein Erlebnis! Nach diesem Highlight müssen so manche wieder erst einmal zu Atem kommen. Kein leichtes Unterfangen, wenn uns Havanna mit dem größten Kolonialstil-Zentrum Lateinamerikas vor Begeisterung schon wieder die Luft anhalten lässt. Allen voran Habana Vieja, der historische Kern Havannas, ruft nach der Kameralinse. Wie gut, dass unser Reiseleiter uns mit allen wichtigen Informationen versorgt, um tief in die Geschichte der Stadt eintauchen zu können. Und auch der moderne Part Havannas muss sich nicht verstecken. Hier zieht es uns zum Plaza de la Revolución, wo wir den 139 Meter hohen Obelisken des José-Martí-Denkmals bestaunen können. Einmal auf Kuba, dürfen wir uns selbstredend auch Trinidad nicht entgehen lassen – für viele die schönste Stadt Kubas. Ob das für uns auch zutrifft, stellen wir während einer ausgiebigen Besichtigungstour fest, die uns unter anderem zum Plaza Mayor mit der Iglesia Parroquial de la Santísima, der größte katholische Kirche Kubas, führt. Vom Aussichtspunkt der Iglesia de la Popa blicken wir auf das karibische Meer. Was für eine Schönheit!   [caption id="attachment_20774" align="alignnone" width="745"] Viele sind sich einig: Trinidad ist das Schmuckstück Kubas.[/caption]   Denken wir an Kuba, kommt uns auch gleich der Zuckerrohranbau in den Sinn. Selbstverständlich möchten wir auch über diese Seite Kubas während unserer Reise mehr erfahren: So machen wir einen Ausflug ins historische Zuckermühlental. Am Herrenhaus Manaca Iznaga mit dem dazugehörigen Turm, dem Torre de Iznaga, der zur Überwachung der Sklaven diente, wird Geschichte lebendig. Am Aussichtspunkt, von dem wir das ganze Tal überblicken können, haben wir dann Zeit, um Innezuhalten. „Was eine Reise!“, wird sich der ein oder andere vielleicht denken und ein wenig ungläubig auf die zurückliegenden Tage zurückblicken.
Abenteuerliche Reise durch Costa Rica: Regenwälder, Vulkane und Tierbegegnungen
Endlich ist es so weit, wir fliegen wieder in den Urlaub… und dieses Mal weit, weit weg. Unser Urlaub begann schon einen Tag eher. Mit dem Rail & Fly Ticket fuhren wir fast sechs Stunden aus dem schönen Sachsen nach Frankfurt, bequem und kostenlos. Um pünktlich am Flughafen zu sein, buchten wir zusätzlich eine Nacht im Hotel, um dann am nächsten Tag pünktlich drei Stunden vor Start, ausgeschlafen und gut verpflegt am Frankfurter Flughafen zu sein.  

Tag 1: Aufregende Anreise nach Costa Rica

[caption id="attachment_20204" align="alignleft" width="250"] Mit Vorfreude auf die bunte Fauna Costa Ricas starteten Yvonne und Thomas in ihr Abenteuer.[/caption] Schnell und problemlos waren wir die Koffer los und hielten die Flugtickets in der Hand. Die übrige Zeit ist schnell vergangen, da uns der Computer für eine extra Zollkontrolle auswählte. Also wurde schon auf uns gewartet und die zusätzliche Kontrolle war schnell erledigt. Wir starteten pünktlich, der Flug war gut und das Essen lecker, ich habe einen richtig guten Film gesehen und zwei „zum Zeit Totschlagen“. Dann waren die rund neun Stunden vergangen. Der Anflug auf den Flughafen Newark, mit Blick auf die Skyline von New York, war sehenswert und es schien sehr organisiert für die Weiterreisenden. Es wurde durchgezählt, wer zum Weiterflug nach San José wollte, diese Personen sollten als Erstes das Flugzeug verlassen. Komisch, dann wollten ALLE weiterreisen. Naja. Wir wurden empfangen von einer Serviceperson, die uns geschlossen zu der Passkontrolle brachte. Dort löste sich die Gruppe auf und wir gaben schnell unsere Fingerabdrücke ab und rannten dann schnellen Schrittes zum Gepäckband. Denn wir mussten noch unsere Koffer abholen, um sie wenig später erneut abzugeben. Das war der Plan. Leider wurden unsere Koffer so ziemlich als Letztes ausgespuckt, wir mussten ca. 40 Minuten warten, bis unsere beiden Gepäckstücke auftauchten. Derweil begann schon das Boarding für den Anschlussflug. Wir hatten zwar jetzt unsere Koffer, aber wussten nun nicht, wo wir diese wieder loswerden konnten. Nach zweimal nachfragen, ging es einen kleinen unscheinbaren Gang, wieder zur Gepäckaufgabe. Jetzt im Dauerlauf zur nächsten Kontrolle. Nach gefühlt einigen Kilometern Rennen waren wir am Gate 75 angekommen, genau zur Startzeit. Mit hochrotem Kopf, völlig außer Atem, erfuhren wir, dass der Start sich verspätete. Noch schnell bei der Dame, die die ersten zwei Gruppen schon ins Flugzeug gelassen hatte, nachgefragt, wo wir denn sitzen dürfen, denn das konnte man uns in Frankfurt nicht mitteilen, da haben wir nur ein Blanko-Ticket erhalten. Dann ab ins Flugzeug, dort saßen wir dann aber noch eine Stunde, mein Mann aß seine aus Deutschland mitgebrachte Banane und ich puhlte inzwischen meine halbe Pomelo, eher war ja keine Zeit. Mit 90 Minuten Verspätung ging es nach San José. Gut gelandet und nach wiederholter Kofferdurchleuchtung empfing uns WORLD INSIGHT, wir gesellten uns zu 4 Mitstreitern und es ging mit dem Bus zuerst durch ein farbenfrohes, leuchtendes San José! Um halb zwölf Uhr abends fielen in der Paraiso Orocay Lodge die Augen zu.  

Tag 2: Endlich in Costa Rica

Nach einer kurzen Nacht wachten wir mit ungewohntem Vogelgezwitscher auf. Hm, es war noch dunkel, zuerst duschen und den Kofferinhalt neu sortieren. Dann ging die Sonne auf und wir erkundeten das kleine Lodgegelände und genossen den Blick über das grüne Orosital. Vor dem Frühstück lernten wir die anderen Reiseteilnehmer kennen. Insgesamt waren wir 6 Pärchen + zwei Freundinnen + zwei Schwestern, alle ähnlichen Alters, +/- 58 Jahre. Unser erstes Frühstück war so, wie es im Großen und Ganzen die gesamten 14 Tage sein würde. Leckere Melone, Ananas und Banane, Reis mit schwarzen Bohnen, Rührei, Schinken, Toast und Marmelade. Wir lernten Edgar, unseren Reiseleiter, kennen. Er erzählt uns die nächsten zwei Wochen, immer gut gelaunt, was, wie und warum dies und das so in Costa Rica ist. Kein Thema wurde ausgelassen und auch beantwortete er gerne Fragen, gab Tipps, half am Geldautomaten, empfahl Restaurants usw. Heute führte er uns zum höchsten Vulkan des Landes und erklärte uns, wann und mit welchen Folgen für Mensch und Natur der Irazú ausbrach. Wir spazierten an einem der Kraterränder und erhielten Einblick in die Gesteinsgeschichte, welche dort frei lag. Wir bereisten das Land im März zur Trockenzeit, was sich überall bemerkbar machte. Zum Beispiel soll der Irazú stets voll in Wolken hängen. Bei uns war strahlender Sonnenschein, aber auch sehr windig und ziemlich kalt. Den Pazifik und Atlantik konnten wir trotzdem nicht sehen, da eine wabernde Wolkendecke unterhalb des Gipfels entlang zog.   [caption id="attachment_20224" align="aligncenter" width="745"] Er sollte auf jeder Bucket List für Costa Rica stehen: der Irazú.[/caption]   Auf dem Rückweg ging es durch diese Wolke hindurch nach Cartago. Es war sonnig, heiß und wir besuchten die größte Basilika des Landes, in deren Inneren es nicht nur erhaben aussah, sondern auch angenehme Temperaturen waren. Edgar zeigte uns das imposante Gebäude und die Heilquelle, die im äußeren Bereich für alle zugänglich war. Dazu die Geschichte und Sagen rund um die Basilika. Anschließend besuchten wir den Botanischen Garten. Dieser war zwar prachtvoll, aber im Nachhinein sahen wir fast alle Pflanzen auch in der freien Natur, wild wachsend. Zum Essen reservierte uns Edgar einen Tisch in einer Kaffeeplantage. Hmm, köstliches Obst, lecker frisch zubereiteter Saft, landestypisches Essen – fast wie das Frühstück :) - feines Kompott und frisch aufgebrühter Kaffee: Top! Bei einem Spaziergang mit allerhand interessanten Informationen zur Kaffeepflanze rundete Edgar dieses Mittagessen ab. Zum Nachmittag besuchten wir noch die älteste, im spanischen Kolonialstil erbaute, Kirche. Der kleine Fußweg durch das Örtchen zeigte uns, wie die „Ticos“ (Einwohner Costa Ricas) leben und wir konnten, wie die restlichen Urlaubstage auch, viele blühende Savanneneichen sehen. Rosa, orange, gelb oder lila blühen diese Bäume in der Trockenzeit, haben aber zu der Zeit auch keine Blätter. Echt sehenswert.  

Tag 3: Ab zur Pazifikküste

Wir verabschiedeten uns vom Orosi-Tal und fuhren der Pazifikküste entgegen. Wir mussten über einen Gebirgskamm und machten Zwischenstation in einem privaten Naturrefugium. Dort war der Bergnebelwald, den wir zu Fuß auf leisen Sohlen bestaunten, um keine Tiere zu verscheuchen. Zu sehen gab es das üppige Grün der Pflanzenwelt – Bäume voller Flechten und Bromelien, große Farne, Riesenschachtelhalme... Die Tierwelt versteckte sich! Aber noch war dafür das Wetter gut. Bei der Weiterfahrt zeigte sich der Nebelwald dann aber im wahrsten Sinne des Wortes. In Quepos, noch bevor wir am Hotel ankamen, begrüßten uns schon Totenkopfäffchen. Nun noch schnell Bikini und Fotoapparat geschnappt, bevor die Sonne gleich im Meer versank. Sooo schön warm das Wasser und so salzig. Nach schmackhaftem Abendbrot und netten Gesprächen ging es ins Bett.  

Tag 4 & 5: Tierische Begegnungen

Viel zu früh wurden wir an Tag 4 durch tosende Affen und laut krächzende „Hühnchen“ geweckt. Am Pool begrüßten uns einige Leguane und nach dem Frühstück lockte der Manuel Antonio Nationalpark und machte Lust auf mehr Tierwelt. Das zog auch viele andere Besucher an. Aber nach einer Weile verloren sich die Leute und wir konnten in Ruhe einige Bewohner des Tieflandregenwaldes entdecken. Viele verschiedene Palmen wechselten sich mit mächtigen Bäumen ab. In der Randzone, die mit unterschiedlichen Mangroven bewachsen ist, leuchtet der paradiesische Strand und das türkisblaue Wasser. Unseren Weg querten Affen, Leguane, Rehe, eine Schildkröte, Faultiere, viele Krabben und vieles mehr.... Es war tropisch heiß und nach einem kurzen Bad im Meer erkundeten wir auch die abgelegenen Pfade und genossen den Ausblick auf die Küste von weit oben. Anschließend wollten wir nochmal schnell den Pazifik spüren … Dann gab es Abendessen und es ging ins Bett. [caption id="attachment_20205" align="alignright" width="480"] An der Pazifikküste fühlen sich Pelikane ganz besonders wohl.[/caption] Tschico, unser Busfahrer, hatte Übung und schachtelte unsere Koffer und Taschen am nächsten Tag wieder perfekt in den Bus und führt uns vorbei an Palmölplantagen Richtung Jacó. Dort legte Edgar mit uns eine Pause an einer mit hohen Bäumen gesäumten Steilküste ein. In diesen konnten wir ausgiebig die großen, bunten Ara-Papageien beobachten. Darauffolgend entschied sich unsere Gruppe, die Artenvielfalt des Río Tárcoles per Boot zu besuchen und es begleiteten uns viele Vögel wie Pelikane, Fregattvögel oder rosa Löffler. Und auch große und kleine Krokodile. Angekommen in La Fortuna bezogen wir am Abend unser Zimmer, aßen sehr schmackhaft mediterran und schliefen anschließend schnell ein.  

Tag 6: Vulkanblicke, Thermalquellen, Kochkurs und ein Faultier

Nach einem superleckeren, reichlichen Frühstück auf der Terrasse am Pool, schweifte der Blick in die Ferne, denn vom Hotel sah man unser nächstes Ziel hervorragend: den Vulkan Arenal. Dieser darf nur im unteren Teil bewandert werden und so unternahmen wir die nächste Tour bei strahlend blauem Himmel – soll auch wieder selten sein, haben wir ein Glück! Dort am Fuße des Vulkans ist die Flora saftig und das wusste auch ein Faultier, welches wahrscheinlich gerade sein wöchentliches Geschäft erledigt hatte, zu schätzen. Somit kamen wir in den Genuss, dieses aus nächster Nähe zu sehen und nicht, wie schon einige Male, nur in den Baumwipfeln. Beim Erreichen eines Lavafeldes war für uns Zweibeiner das Ende und nach einer lehrreichen Pause, Edgar erzählte uns beim herrlichen Anblick der Kraterspitze wieder viel über Land und Leute, ging es wieder runter zum Ausgangspunkt. Im Anschluss besichtigten wir eine vorbildliche Schule. Danach ging es zu einem Landgasthof und wir bereiteten unter Anleitung anschließend landestypische Tortilla zu, die wir zu Salat, Huhn und Reis verspeisten. Später ging es zu einer der vielen heißen Thermalquellen, die es im Umkreis des Vulkans gibt. Das war eine Wohltat für Körper und Seele in einem paradiesisch angelegten Garten.   [caption id="attachment_20197" align="aligncenter" width="745"] Hochachtung! Der El Arenal gilt als einer der schönsten Vulkane weltweit.[/caption]

Tag 7 & 8: Auf Entdeckungstour in Santa Elena und Monteverde

Mit frischer Ananas, Melone, Pancakes, Reis, Gulasch, Toast fuhren wir gestärkt zum „Misticopark“ - Hängebrückenpark. Dort gab es 20 kurze, lange und manchmal auch recht hohe Brücken, die einen Einblick in die Baumkronen ermöglichten. Dies begeisterte uns und auch (leider) viele, viele, andere Menschen. Die Flora war toll, die Fauna hat sich versteckt. Tschico „massierte“ wieder unsere Körper (lange Fahrt über sehr schlechte Straßen :) ), machte uns aber auch auf Nasenbären aufmerksam, die am Straßenrand spielten. Abends in Monteverde kreuzte auch ein Gürteltier unseren Heimweg von der Gaststube und ein Aguti lebte scheinbar auch auf unserer Hotelanlage. Wir fanden es toll.   [caption id="attachment_20198" align="aligncenter" width="745"] Über den Baumkronen schweben Reisegäste im "Misticopark".[/caption]   Am 8. Tag – ging es ins Reservat Santa Elena. Dort wanderten wir, auf der Suche nach Tieren, immer mit Blick in den Baumkronen. Den Quetzal hörten wir zwar, aber zu Gesicht bekamen wir „nur“ einen costa-ricanischen Truthahn, der in den Wipfeln herumflog. Mit steifem Hals, der sich erst wieder ans gerade ausschauen gewöhnen musste, ging es zum nächsten Abenteuer. Wir entschieden uns für die fakultativ angebotene Canopytour. Edgar kaufte uns fix die Karten und zeigte uns die Schließfächer, dann bekamen wir schon die Sicherheitsmontur. Und was soll ich sagen, die 13 Ziplines waren der Hammer. Es ging nicht zu schnell, somit recht entspannt durchs grüne Dach Costa Ricas. Echt sehenswert, die vielen Grüntöne, die große Baumvielfalt. Danach noch der Tarzansprung, den man nicht unbedingt mitnehmen musste, ja, der war nur was für Mutige, für etwas Verrückte. Am Abend wollten wir die Gelegenheit auch noch für die optionale Nachtwanderung nutzen. Die Organisation war top, wir wurden abgeholt und mit Taschenlampen ausgestattet. Aber die vielen kleinen Gruppen (max. 10 Personen) wurden durch ein viel zu kleines Waldstück geführt, sodass wir viele Lichter auf den nahen Nachbarwegen sahen, die sich wie in einem Labyrinth ständig kreuzten. Von den eigentlichen Bewohnern sah man nicht viel, eine Vogelspinne, einen Vogel, einen Schmetterling und zwei Schlangen, wo wir uns bei einer nicht mal sicher waren, ob sie wirklich echt war, so weit weg, wie sie war (15-20m). Naja, wir waren enttäuscht, Edgar hat uns da schon viel mehr Tiere zeigen können, obwohl er ja immer sagt, das ist Glückssache, das ist Natur. Da hat er auch recht.  

Tag 9: Traumhafter Wasserfall und traumhafte Lodge

[caption id="attachment_20191" align="alignleft" width="480"] Costa Rica besticht mit zahlreichen wunderschönen Wasserfällen.[/caption] Eine längere Busfahrt führte uns zur Rinconcito Lodge. Wir machten eine Pause, bei der wir Aras beobachten konnten, die genüsslich Mangos bis zum Kern abknabberten. Edgar zeigte uns, wie immer, wo wir gut und günstig (umsonst) auf die Toilette gehen können und weiter ging es. Bis zum schönsten (?) – er ist wirklich schön – Wasserfall des Landes. Dort erholten wir uns, badeten Stunden. Wir waren begeistert, dass so ein Highlight nur wenige Besucher hat. Die letzte Etappe der Fahrt ging zu Ende und was soll ich sagen, wir waren im Paradies zu Gast. Die Rinconcito Lodge ist zwar im Nirgendwo, aber dort lässt es sich aushalten. Eine herrliche Gartenanlage, jeder hatte seine eigene Hängematte und der Pool hatte – für uns Europäer – eine besondere Geräuschkulisse. Ein ganzer Schwarm schwarz gelber Webervögel hatte sich in den großen Bäumen niedergelassen und sie bauten fleißig an ihren ungewöhnlichen Nestern. Ab und an wurde ein halber Salto mit einem Juhu – Schrei von sich gegeben. Lustige Vögel!  

Tag 10: Neue Landschaften und Entspannung

Wir fuhren kurz und tauchten in eine neue Umgebung ein. Erst passierten wir Baumriesen, dann tat sich die Erde auf und es dampfte und zischte. Dann waren auf einen Schlag die Bäume weg und es war trockenes Buschwerk, so weit das Auge reichte. Wir sahen blubbernde Schlammlöcher und Schwefelspalten. Die Sonne brannte und am Talende erblicken wir den ersehnten Schatten. Aber der Wald hatte noch mehr zu bieten. Wir sahen in unmittelbarer Nähe eine Tapirmama beim Verdauungsschläfchen und auf ihr ein Madenhacker. Das Junge war zu weit im Dickicht. Toll, dass wir das alles in der freien Natur erleben durften. Am Nachmittag war relaxen am Pool angesagt, obwohl die Lodge noch mehr zu bieten hatte: Es starteten noch zwei kleine, aber sehr schöne Wanderwege zum beschaulichen Wasserfall und zur Aussicht über das ganze Gebiet. Die Wege waren sehr gut ausgeschildert und ausgezeichnet ausgebaut, mit einer sehenswerten Hängebrücke. Ein paar Tiere sahen wir während des Wanderns auch. Uns hatte eine Stunde Pool gereicht und es wäre schade gewesen, wenn wir das nicht gesehen hätten.  

Tag 11 & 12: Die letzten Tage in der costa-ricanischen Natur

[caption id="attachment_20201" align="alignleft" width="480"] Die Tierwelt Costa Ricas trotzt nur so vor Vielfalt...[/caption] Auf dem Weg zum Pazifik zeigt uns Edgar noch einen besonderen Ort, an dem, mitten in der Kleinstadt, riesige Echsen leben. Anschließend ging’s zum Hotel, etwas abseits gelegen von Sámara, nur ein paar hundert Meter vom superbreiten Strand. Das Wasser war warm und wir genossen die letzten Sonnenstrahlen des Tages. Am nächsten Tag wurden wir mit Affengebrüll geweckt und beim Frühstück konnten wir die Hörnchen beim Fangen spielen beobachten. Auch die Brüllaffen kamen ab und zu über den Tag verteilt auf dem Hotelgelände vorbei und vergnügten sich hoch oben in den Baumwipfeln. Der Tag war zur freien Verfügung, wir gingen deshalb erst in Richtung Wald und genossen für uns den letzten Tag costa-ricanische Natur. Anschließend gingen wir dann zum Strand nach Sámara. Bei Ebbe ist es ein schöner, sehr sonniger Weg. Wir natürlich gut „behütet“ schauten uns Sámara an und liefen anschließend auch am Strand zurück. Inzwischen war die Flut da und der Strand zum Teil weg. Aber ein bisschen Sand blieb immer da und ab und zu genossen wir das Baden in den Wellen.  

Tag 13 & 14: Abschied von Costa Rica

Der 13. Tag brachte uns mit einer langen Fahrt zurück in die Realität. Wir verabschiedeten uns vom Rest der Gruppe, die die Verlängerungswoche gebucht hatte. Ja, Neid und Traurigkeit standen uns auf die Stirn geschrieben. Das Herz wäre gerne weiter mitgereist, aber die Vernunft, die Verpflichtung bei der Familie und der Arbeit sagte es ist schön, dies erlebt haben zu dürfen. Am Nachmittag schwammen wir im Trubel der Großstadt. San José ist quirlig, unser Hotel ehrfürchtig und wir speisten ausgezeichnet ein letztes Mal landestypisch zum Abend.
Die Schule von San Francisco: ein Besuch, der Einblick gewährt
Am Rande des Distrikts San Ramón liegt ein kleines Dorf namens San Francisco de Peñas Blancas. Mehrere tausend Gäste von WORLD INSIGHT haben diese Schule in den letzten drei Jahren auf ihrer Reise durch Costa Rica besucht. Sie haben das costaricanische Bildungssystem und die vielen Wunder erlebt, die entstehen, wenn Schule, Gemeinde und touristische Unternehmen Hand in Hand an einer besseren Zukunft für Kinder arbeiten. Nun überreichten WORLD INSIGHT-Reisegäste eine Spende von 5.136 $. [caption id="attachment_19828" align="alignleft" width="250"] Die Schulfarm "Finca Tierra Prometida" lehrt den SchülerInnen den Umgang mit der Natur.[/caption] Ein großartiges Projekt, das sicherlich einen Unterschied macht, ist die Schulfarm "Finca Tierra Prometida", auf der die Kinder lernen, ihre eigenen Lebensmittel anzubauen, mathematische und wissenschaftliche Konzepte anzuwenden und täglich miteinander und mit der Natur zu interagieren. Die jüngste Spende wurde für die Instandhaltung des Gewächshauses verwendet, das durch das teilweise extreme Klima der letzten Monate (viel Sonne und einige starke Stürme) beschädigt wurde. Das Gewächshaus liefert Gemüse, das direkt die Schulküche beliefert. Die Kinder sagen, dass einige ihrer Lieblingsgerichte dort "sopa negra" (Bohnensuppe), "sopa azteca" (Tomatensuppe mit Käse und Avocado) und Spaghetti sind. Ein weiteres Projekt, das in diesem Jahr durchgeführt wurde, war die Renovierung des Daches eines Vorschulklassenzimmers, um optimale Lernbedingungen für Kinder und Lehrer zu erreichen.   [caption id="attachment_19833" align="alignnone" width="745"] WORLD INSIGHT-Gäste zu Besuch[/caption]   Alles in allem freuen sich die 279 Kinder der Schule im Alter von 4 bis 12 Jahren immer auf die Ankunft der World Insight Gäste, da sie dann Gelegenheit haben, ihre Projekte, an denen sie mitarbeiten, mit Stolz zu präsentieren, und selbst aus dem Kontakt mit den Besuchern viel lernen und mitnehmen. Vielen Dank für die Spende!  

Erfahre mehr über unsere sozialen Projekte

Mit unseren Touren möchten wir deine Reiseträume verwirklichen. Für uns geht jedoch auch ein Traum in Erfüllung, wenn wir durch die Unterstützung sinnvoller Projekte in unseren Zielgebieten den Menschen vor Ort neue Perspektiven eröffnen und unserer Umwelt etwas zurückgeben können. Hier erfährst du mehr über die Projekte, die wir vor Ort unterstützen.
Inselparadies Kuba: Eine Reise durch Geschichte, Kultur und Naturwunder
Nach 10-Stündigem Flug ab Frankfurt landen wir in Holguin auf Kuba – mitten im Nirgendwo. Wo ist der Flughafen? Der Airbus wendet und biegt rechts ins Grün ein – ein kleines Haus kommt zum Vorschein. Schnell geht es durch die Passkontrolle – ohne Stempel, damit man auch wieder bei Bedarf in die Vereinigten Staaten darf – und noch vor unserem Gepäck sind wir am Band. Draußen wartet schon Reiseleiter Luis und der Bus mit Fahrer Calimerio. Durch die Dämmerung geht es dann nach Gibara. Irgendwo in der Nähe landete 1492 Kolumbus und war überzeugt, Indien gefunden zu haben. Es gibt keine Straßenbeleuchtung und die Fußgänger halten Taschenlampen in der Hand, wie gigantische Glühwürmchen in der Nacht. Totmüde fällt man nach dem Abendessen ins Bett.  

Geschichte und Kultur erleben

Am nächsten erfahren wir bei einem Rundgang durch Gibara die Grundzüge der kubanischen Geschichte. Nachmittags fahren wir Richtung Santiago. Seit dem Zerfall der Sowjetunion und der nachfolgenden Wirtschaftskrise setzt Kuba verstärkt auf Tourismus. Die schönsten Sandstrände liegen wohl an der Nordküste am Atlantik erzählt Luis. Wir halten noch an einem kleinen Bauernhof und kosten Papayas, Kokosnüsse und kubanischen Kaffee. Die Landschaft ist ganz zauberhaft und vielfältig – im Gegensatz zu den Karibikinseln St. Barth und St. Martin, die wir letztes Jahr sahen. Ein echtes Paradies! 3. Tag: Heute gibt es viel zu sehen – vom Grab Fidels mit Wachablösung auf dem Santa Ifigenia Friedhof, der Festung El Morro bis zum Haus des Gouverneurs. Wir beginnen aber beim Rathaus gegenüber der Kathedrale. Hier hat Castro nach dem Sieg über Battista 1959 seine erste große Rede gehalten. Vorbei an der Moncada Kaserne, mit deren Beschuss 1953 die Revolution begann, geht es zum Friedhof und dem bescheidenen Grabstein Fidel Castros, dessen Familie aus der Gegend um Santiago stammt.   [caption id="attachment_19749" align="alignnone" width="745"] Die El Morro Festung ist beeindruckend.[/caption]   Die Wehranlagen der El Morro Festung sind riesig und beeindruckend. Die Sonne brennt heiß und nirgends scheint es Wasser zu geben, aber schließlich werden wir doch fündig. Nach dem Mittagessen sehen wir uns das älteste Haus Mittel –und Südamerikas an, die ehemalige Residenz des Gouverneurs Diego Velasquez, heute Museo del Ambiente Antiguo. Wir entdecken den Gold-Schmelzofen, und im Nachbarhaus einen Schaukelstuhl mit integriertem Aschenbecher, der einst reichen Großgrundbesitzern gehörte. Die Oberschicht ließ sich den Luxus aus Europa schicken.  

Erkundungen in Bayamo, Camagüey und Trinidad

Von Santiago geht es nach Bayamo. Hier steht die älteste Kirche der Insel, der Santissimo Salvator, in der Seitenkapelle findet sich ein üppig vergoldeter Alter. Hier ist der Geburtsort von Manuel Carlos Céspedes. Langsam wird die Landschaft karger, hier beginnt das Gebiet der Rinderzüchter. Ihre Stadt ist Camagüey, unser nächstes Ziel. Der Unterschied zu Santiago ist deutlich, hier wohnen wohlhabendere Leute. Das zweitwichtigste Theater der Insel sehen wir, mit Jugendstildecke und vielen Ventilatoren innen. Mit dem Fahrradtaxi besichtigen wir noch das Atelier der Künstlerin Martha Jimenez, ein idyllisches Haus mit Innenhof und Papagei, wo viele aus der Gruppe Drucke kaufen. Sie zählt zu den bedeutendsten Künstlerinnen Kubas. Danach steht noch ein Bauernmarkt auf dem Programm, bevor es weiter nach Norden weitergeht. Unser Ziel am nächsten Tag ist die Karibikmetropole Trinidad, deren Altstadt mit ihren Palästen UNESCO Weltkulturerbe ist. Auf dem Weg halten wir im Tal der Zuckermühlen und der Villa Iznaga – heute ein Restaurant. Ein hoher Turm ermöglichte es den Aufsehern die Sklaven der weitläufigen Besitzung zu beaufsichtigen – für uns eine prima Rundumsicht. Die Frauen der Nachbarschaft verkaufen bestickte Decke und Taschen, liebevoll aus Stoffresten genäht. In Trinidad haben wir unsere erste Privatunterkunft bei Yvonne. Wir staunen über die komfortablen Bäder, das hatten wir uns viel einfacher vorgestellt. Dann geht es in die Altstadt mit ihren prächtigen Kolonialbauten, sie hat viel Flair und schöne Geschäfte. Hier haben sich zahlreiche Künstler niedergelassen.   [caption id="attachment_19750" align="alignnone" width="745"] Die bunten Häuser von Trinidad.[/caption]  

Nationalpark und französische Spuren

Heute ist Freitag, Wandertag in den Topes de Collantes. Mit dem Bus kommen wir noch zum Infocenter des Nationalparks, dann geht es per Jeep weiter. Auf der Rundwanderung, die natürlich mit einem obligaten Rumcocktail beginnt, sehen wir den kubanischen Nationalvogel Tocororo oder Kuba Trogon in Blau-Weiss-Rot und viele interessante Pflanzen wie die Nationalblume Mariposa. Auch Kaffee wächst hier, Arabica (mehr Aroma) und Robusta (mehr Koffein). Der Nachmittag bietet sich zum Bummeln in Trinidad an. Durch Zufall geraten wir noch in die Stadtvilla der Iznagas und können eine der ersten Duschen Mittelamerikas bewundern. Am Abend fällt die Auswahl zwischen den Restaurants nicht leicht. Wir entscheiden uns für die „Conspiradores“ und haben einen wunderbaren Abend mit Livemusik. Für den Strand Playa Ancón blieb leider keine Zeit. Entlang der Karibikküste fahren wir am nächsten Tag nach Cienfuegos, der französischen Stadt. Nach dem Verkauf Louisianas an die Vereinigten Staaten Ende des 18. Jahrhunderts war Frankreich auf der Suche nach einem Ersatzterrain für seine Siedler und kaufte Spanien das Gebiet um Cienfuegos ab. Ursprünglich hieß die Stadt Ferdinandia zu Ehren des spanischen Königs. Es gibt breite Boulevards und die Lage am Wasser ist ein weiterer Trumpf. Beim Mittagessen in Santa Clara, wo wir das Che Guevara Mausoleum besuchen, vergisst ein Mitreisender seine Tasche … So kommen wir erst spätabends in Havanna an. Die Lage unseres Hotels an der Plaza Vieja ist wunderbar.  

Havanna entdecken

Ein wolkenloser Sonntag in Havanna und er beginnt mit einer Oldtimerfahrt! Im pinken Chevrolet Impala cruisen wir durch Altstadt zum Capitol (3 Meter höher als das in Washington), über den Malecón und zum Hotel Nacional (ehemals Treffpunkt der Mafiabosse Amerikas…). Dann besuchen wir noch ein Sozialprojekt im ehemaligen Wasserturm und schließlich geht es zu Fuß weiter. Teile der Altstadt sind dank Konservator Spengler perfekt renoviert doch anderenorts und im Stadtteil Centro Habana harren noch zahllose Ruinen aus – manchmal stürzt der Bau ein, bevor er gerettet werden kann…   [caption id="attachment_19752" align="alignnone" width="745"] Ein Muss in Havanna: Eine Oldtimerfahrt.[/caption]   Am nächsten Tag ist unser freier Tag aber leider auch Montag – alle Museen sind geschlossen. Nun gut, wir suchen uns alternative Ziele wie den Turm der Kathedrale, den man besteigen kann, oder Hemingways Lieblingsbar La Floridita (der Daiquiri ist hier wirklich perfekt, nur die vielen Selfietouristen stören), das Bacardi Hochhaus mit der Fledermaus an der Spitze. Durch die Calle Obispo bummeln wir, kaufen ein und landen in der Nähe der Plaza de Armas auf einem kleinen Flohmarkt, wo man zahlreiche „revolutionäre“ Souvenirs erstehen kann.  

Auf den Spuren des Tabaks und Entspannung am Meer

10. Tag und Endspurt – es geht ins Viñales Tal zu den Tabakbauern. Heute ist es regnerisch aber bis wir zu Mittag im Nordwesten der Insel ankommen, hat es aufgehört. Ein leckeres Mittagessen auf einer Finca erwartet uns, danach brechen wir zu einer Wanderung auf und besichtigen ein Tabaktrockenhaus. Die Pflanzen sind schädlingsanfällig und daher kommt auch der Spruch, mit einer Tabakpflanze müsse man sich verheiraten. Die Ernte erfolgt im Januar, danach wird Maniok oder Mais auf den Feldern angebaut. Die Blätter trocknet man in riesigen Trockenhütten aus Schilfblättern. Beim Besuch einer Zigarrenfabrik in Pinar del Río hatten wir bereits zugeschaut, wie der aufwendige Drehprozess für eine Zigarre abläuft – ca. 100 schafft ein Arbeiter am Tag.   [caption id="attachment_19753" align="alignnone" width="745"] Tolle Ausblicke ins Viñales Tal.[/caption]   Einen Tag später besuchen wir die Orchideenfarm in Soroa als letzte Etappe – dann geht es ins Badeparadies, zum Playa Jibacoa mit dem Memories Hotel. Schnorcheln am Hausriff ist eines der großen Vorteile dieses netten Resorts, ebenso wie die abendlichen Shows. Wir haben eine Badeverlängerung gebucht und erholen die letzten 5 Tage, am Montag den 19.02. fliegen wir zurück ins spätwinterliche Deutschland.
Tierparadies Costa Rica
An unserem ersten Reisetag erwartete uns Erika, unsere costa-ricanische Reiseleiterin, die lange in Deutschland gelebt hat. Kurze Zeit später gesellten sich 14 abenteuerlustige Reisepartner hinzu. Mit einem modernen Kleinbus erschien dann unser Fahrer Alfredo, wir erhielten von Erika einige Infos zum Reiseablauf und unser Abenteuer begann. Am nächsten Morgen ging es bereits früh los. Auf dem Weg zum Nationalpark Carara hielten wir kurz vor der Crocodile Bridge, stiegen aus und machten Fotos von den amerikanischen Krokodilen oder auch Spitzmaulkrokodilen. Wir sahen auch Störche und Reiher. Später, auf der anderen Brückenseite, sahen wir die ersten beiden Tukane, die aber leider nicht fotografiert werden wollten. Auf unserer etwa zweistündigen Fahrt zu unserem nächsten Hotel in Dominical sahen wir unter anderem Wohngebiete und Wohnanlagen, die durch Schranken und Security gesichert wurden. Immer wieder sahen wir während der Fahrt Bussarde, Krähengeier, vorbeifliegende Aras und kilometerlange Ölpalmenplantagen, die vorher Bananenplantagen gewesen waren.

Erste magische Momente

Die Anlage der Unterkunft in Dominical gefiel uns sofort sehr gut, da sie aus kleineren Einheiten im Bungalow-Stil mit jeweils vier Zimmern bestand. Hier genossen wir die Atmosphäre in der Anlage, liefen durch Dominical bis zum Strand und hatten dort wirklich fast schon magische Momente der absoluten Stille und wunderbaren Begegnungen mit einzelnen einheimischen Läufern oder Reitern.   [caption id="attachment_19423" align="alignnone" width="745"] An den tollen Stränden entdeckt man auch öfter Reiter.[/caption]   Wie auch noch an anderen Abenden, genossen wir das gemeinsame Essen mit der ganzen Gruppe. Wie schön, dass uns der Bus mit Alfredo und unsere Erika zur Verfügung standen und uns begleiteten. Morgens begegneten uns in der Hotelanlage Tukane, kleine Kolibris, Leguane und kleine Äffchen sowie Goldhasen. Am zweiten Tag ging es erst in den Manuel Antonio Nationalpark, zu dem die Fahrtstrecke etwa eine Stunde betrug. Die Auflagen für die Besucher sind hier aus Gründen des Umweltschutzes sehr streng, denn es dürfen keine Plastiktüten in den Rucksäcken, keine Lebensmittel und keine Einmal-Plastikflaschen mitgeführt werden. Hier hatten wir viele Tiersichtungen und auch den Blick aufs Meer. Ein wirklich schöner Park.  

Nebelwäldern und der eindrucksvolle Vulkan

In unserer nächsten Unterkunft in Monteverde fegte der Wind ordentlich ums Haus und die Temperaturen veränderten sich zudem, da es in der Region des Nebelwalds lag. Am nächsten Tag ging es pünktlich los zum Nationalpark Santa Elena, doch an diesem Tag war das Wetter allerdings mit 27 Grad und Sonne zu schön! Somit war es ein wunderschöner Wald, aber das Mystische und Neblige war nicht vorhanden. Zum Wandern war es uns allerdings so viel lieber. Was sehr individuell in unserer Gruppe gehandhabt wurde, ist die unterschiedlichen Wünsche der Teilnehmer. So teilte sich die Gruppe nach einer gemeinsamen Strecke auf. Wir liefen mit der Reiseleiterin in der zwar kleineren Runde weiter. Die Zeit war nahezu identisch, aber wir hatten mehr Zeit für die Strecke und bekamen viele Erklärungen. Es ist ein Park mit vielen verschiedenen Bäumen, Pflanzen und Grün. Weniger für die Tiere, aber es zwitscherte um uns herum und über uns. Ein großer Truthahn sprang im Baum über uns hin und her. Sehr schön war die Möglichkeit dieser individuellen Handhabung. Abends machten wir den "Kinkajou Night Walk". Auf dem Gelände waren einige, vielleicht 5-6 weitere, Gruppen unterwegs und der Wald war immer mal wieder erleuchtet. Wir hatten es uns nicht so kommerziell aufgezogen vorgestellt, denn es gab an diesem Tag 33 Touren dicht hintereinander. Am nächsten Tag ging es durch geschwungene, hügelige Landschaften, die dem Namen Costa Ricas als die „Schweiz Mittelamerikas" alle Ehre machten. Ziel war der schöne Hanging Bridge Park mit seinen Hängebrücken und wirklich toller Natur. Der Blick auf den Vulkan hatten wir leider nicht, aber es war trotzdem superschön und auffallend leer im Nationalpark. Ein Faultier hatten wir bis dahin zwar noch nicht gesehen, aber das änderte sich beim nächsten Stopp irgendwo an der Straße. Unser Fahrer Alfred hielt den Bus an und wir konnten aussteigen und tolle Fotos vom Dreifingerfaultier machen.   [caption id="attachment_19421" align="alignnone" width="745"] Der Vulkan Arenal ist sehr beeindruckend.[/caption]   Die kommenden Übernachtungen in kleinen Lodges mit Blick auf den Vulkan waren klasse. Auch dieser Weg war gut organisiert und jeder lief in seinem Tempo. Sehr schön waren die Schaukelstühle, die uns auf der jeweiligen Veranda erwarteten und hier konnte der Tag mit einem Glas Wein ausklingen. Von hier aus machten wir am nächsten Tag die Wanderung am Fuß des Vulkans. Viele Tierbeobachtungen waren auch hier in der Anlage möglich. Faultiere, verschiedene farbenfrohe Vögel, Leguane auf der Wiese, in den Bäumen oder bei uns auf dem Dach.  

Die Karibikküste entdecken

Am nächsten Tag ging es nach Tortuguero. Kurz vor Tortuguero begannen die Bananenplantagen mit den dazugehörigen Orten, in denen die Arbeiter der Plantagen wohnen. Die Landschaft veränderte sich weiter, die Straße wurde schmaler und führte mit dichtem Bewuchs durch den Wald. Hier ging es mit dem Boot weiter ins Hotel Laguna Lodge. In den Baumkronen erwarteten uns farbenfrohe Papageien, auf dem Weg sahen wir Krokodile im Fluss. Es ist wirklich spannend und bleibt auch hier an der Karibikküste sehr abwechslungsreich. Am nächsten Morgen ging es bereits um 6 Uhr, vor dem Frühstück, mit dem Boot auf Tour. Leider bekamen wir zum Ende einen ordentlichen Regenschauer ab, waren aber mit Regencapes sehr gut ausgerüstet. Kann ich auch absolut empfehlen. Wir sahen Leguane, Baumschlangen, Fischadler, Äffchen, verschiedene Vögel, Krokodile, Papageien, Schlangenhalsvögel, kleine Fledermäuse und sogar Eisvögel. Am Abend hatten wir nochmal eine Bootsfahrt, allerdings war die nahezu durchgehend nass und die Tiere versteckten sich vor uns unter den Blätterdächern.   [caption id="attachment_19422" align="alignnone" width="745"] Die bunte Vogelwelt Costa Ricas ist leicht zu entdecken.[/caption]   Weiter ging es ins Villas del Caribbe, wie der Name sagt, an der Karibikküste. Pelikane, Krähengeier und Affen erwarteten uns und atemberaubende Sonnenuntergänge. Hier nahmen wir uns an einem Tag Fahrräder vom Hotel und fuhren nach Manzanillo. Dort besuchten wir den kleinen Nationalpark und lernten auf der Strecke die Höhenmeter und Berge Costa Ricas kennen. Da half auch mal Absteigen und schieben. Hier waren wir mehrere Übernachtungen untergebracht und genossen die Anlage, den Strand, das Meer und die Gemeinsamkeiten bei netten Gesprächen oder dem Austausch der Fotos. Von hier aus waren wir im Nationalpark Cahuita, der direkt am Karibikstrand liegt. Ursprünglich war geplant, dass wir den kompletten Weg laufen, stattdessen drehten wir in Höhe der Flussmündung um und liefen zurück. Wir hatten großartige Tiersichtungen im Park bei bestem Wetter. Strandläufer, Pelikane, Affen, Lemuren, Waschbären, die sehr neugierig waren. Den Abend ließen wir im Ort ausklingen, Alfredo fuhr uns wieder und wir hatten erst Freizeit und dann ein gemeinsames Abendessen.   [caption id="attachment_19424" align="alignnone" width="745"] Direkt am Strand liegt der Nationalpark Cahuita.[/caption]

Ein besonderes Ende in und um San José

Es kam, wie es kommen musste, und die Reise neigte sich zu Ende. Die Fahrt durch den Nationalpark Braulio Carrillo oberhalb von San José zeigte sich bei typischem Nebelwald- und Regenwaldwetten. Es regnete ordentlich und die Nebelschwaden hingen tief in den Bäumen. Wir waren für die letzte Übernachtung mitten in der Stadt San José untergebracht. Die Stadt holte uns so gar nicht ab, nach der ganzen Natur, den Eindrücken, der Tierwelt und den schönen Unterkünften und Erlebnissen. Erika versprach uns aber für den nächsten Tag, den Abreisetag, noch eine Überraschung. Am nächsten Morgen trafen wir auf Erika und machten uns auf den Weg zum „Teatro Nacional". Hier hatten wir eine spezielle Führung - die „Dramatisierte Tour" mit verkleideten Guides, die den Erbauer des Teatro und seine Gemahlin Manuela (Claudia) darstellten. Die Infos und die Präsentationen der Darsteller haben uns wirklich begeistert und waren ein versöhnlicher Abschluss mit San José. Wir bummelten dann noch durch die Stadt und sahen uns nochmal die Fassade des Post Office an, die sich bei blauem Himmel präsentierte.   [caption id="attachment_19428" align="alignnone" width="745"] Ein tolles Erlebnis: Der Besuch im Nationaltheater.[/caption]   Costa Rica war für uns seit längerem ein Wunschziel, welches die Erwartungen auf jeden Fall erfüllt und die beeindruckende Natur es sogar übertroffen hat. Das Klima, vielleicht auch gerade noch im Übergang von der Regenzeit zur Trockenzeit, war allerdings unangenehm schwül und feucht. Die Unternehmungen und Wanderungen waren dadurch anstrengend. Unsere Tiersichtungen haben uns schwer begeistert. Den ein oder anderen Frosch haben wir nicht gesehen, genau wie Puma oder Jaguar. Allerdings wäre das bei den scheuen Tieren auch eine absolute Sensation gewesen. Costa Rica als Reiseland bekommt von uns beiden 5 Sterne. Der Einsatz und das Zusammenspiel von Erika und Alfredo möchten wir besonders hervorheben. Erika hat uns das Land, in dem sie seit Jahrzehnten lebt (ursprünglich kommt sie aus Hamburg), auf eine ganz sympathische und liebenswerte Art nähergebracht.  
Spannende Reiseziele für Frühjahr und Sommer
Die Möglichkeiten, wenn es ums Verreisen geht, scheinen schier unendlich zu sein, weshalb wir dir eine kurze Übersicht unserer aktuellen Lieblinge zusammengestellt haben. Welche Highlights du auf unseren Touren in die einzelnen Länder erlebst, haben wir für dich mal auf den Punkt gebracht:  

Griechenland

Inseln, Inseln und noch mehr Inseln! Griechenland ist bekannt für seine traumhafte Inselwelt. Darf es vielleicht ein spannendes Inselhüpfen auf den Kykladen sein? Oder doch eher Griechenlands geschichtsträchtiger Norden gepaart mit den Inseln Korfu, Thassos und Lefkas? Nordgriechenland: Die Berge Olymp und Athos, die Klöster von Meteora und der antike Palast von Vergina: Die kulturellen Sehenswürdigkeiten Nordgriechenlands sind weltberühmt und echte Highlights unserer Erlebnisreise. Auch die historischen Städte Thessaloniki und Kavala erkunden wir ausgiebig, während wir im ländlichen Hinterland beim Besuch von Olivenölfabrik und Käserei der lokalen Bevölkerung begegnen. Die drei abwechslungsreichen Inseln, Lefkas, Thassos und Korfu, runden mit ihrer grünen Natur und traumhaften Badebuchten das griechische Erlebnis vollends ab. [caption id="attachment_10758" align="alignnone" width="745"] In Nordgriechenland sehen wir zahlreiche Olivenhaine und erfahren mehr über die traditionelle Produktion.[/caption]   Die Kykladen: Nachdem wir Griechenlands Hauptstadt Athen mit seiner Akropolis und der Hafenstadt Piräus erkundet haben, beginnen wir mit unserer aufregenden Tour über acht Kykladeninseln. Was nach Kreuzfahrt klingt, ist in Wahrheit eine abwechslungsreiche Erlebnisreise, auf der wir Fähren, Busse, Quads, E-Bikes und zu Fuß Mykonos, Santorin, Paros & Co. erkunden. Dabei entspannen wir an Traumstränden in allen Farbtönen, besuchen Relikte der frühgriechischen Kultur und begegnen zahlreichen gastfreundlichen Inselbewohnern. Inselhüpfen par excellence! [caption id="attachment_10752" align="alignnone" width="745"] Santorin erstrahlt in Griechenlands Nationalfarben.[/caption]

Italien

Auf all unseren Italienreisen übernachten wir in familiären Unterkünften, meist zentral in beschaulichen Altstädten gelegen. So kannst du an den Abenden das typisch italienische Flair genießen und bei Pizza, Pasta und Wein die Eindrücke des Tages auf dich wirken lassen. [caption id="attachment_14663" align="alignright" width="480"] Die Liparischen Inseln sind UNESCO Weltnaturerbe.[/caption] Die Liparischen Inseln: Gleich sechs der insgesamt sieben Vulkaninseln erkunden wir auf der spektakulären Bootsreise durch das UNESCO Weltnaturerbe vor der Küste Siziliens. Wir übernachten im Herzen von Lavaland: Auf Stromboli, Lipari und Salina haben wir genügend Zeit für kleine Wanderungen, ins türkisene Mittelmeer zu hüpfen und Gespräche mit den herzlichen Insulanern zu führen. Die nicht minder spannenden Inseln des traumhaften Archipels, Vulcano, Panarea und Filicudi, besuchen wir auf Tagesausflügen, ehe wir die Reise im authentischen Catania ausklingen lassen.   [caption id="attachment_10755" align="alignleft" width="480"] Der Ätna thront über Italiens größter Insel.[/caption] Sizilien: Sizilien ohne Ätna wäre wie Italien ohne Pizza! Deshalb fahren wir gleich am Anfang unserer Reise per Seilbahn und Geländefahrzeug auf den höchsten aktiven Vulkan Europas. Anschließend erkunden wir die wichtigsten Städte der Sonneninsel, Messina, Palermo und Catania. Doch Sizilien bedeutet in erster Linie Landleben und Natur: Wir besuchen eine Weinkellerei und eine Ziegenzucht, übernachten in einem herrlichen Agriturismo und wandern durch grandiose Hügellandschaften. Und was ist mit der berühmtberüchtigten Mafia? Eine Anti-Mafia-Organisation wird uns aufklären!  

Georgien

Wenn du auf dem „Balkon Europas“ über endlose, saftig grüne Hügel spazierst und dabei von Steinkirchen, Wehrtürmen und Klosteranlagen umzingelt bist, bist du mit Sicherheit auf einer WORLD INSIGHT Georgienreise unterwegs! Ein Mix aus völlig unterschiedlichen Städten, einer geheimnisvollen Kultur und Europas höchstem Bergmassiv, dem Kaukasus, werden dich begeistern. Bei unserer AktivPlus-Tour wanderst du ausgiebig in der Gebirgslandschaft und auch unsere Erlebnisreise lässt dich zwei Kaukasusregionen intensiv kennenlernen. [caption id="attachment_10745" align="alignnone" width="745"] Im Kaukasusgebirge befinden sich malerische Kirchen.[/caption]   [caption id="attachment_10744" align="alignright" width="480"] Die georgische Küche ist weltberühmt.[/caption] Wir übernachten bei herzlichen Gastfamilien und werden bestens mit landestypischer Hausmannskost versorgt. Gourmets sind in Georgien also genauso richtig wie Weinliebhaber, die besonders auf unserer ComfortPlus-Reise auf ihre Kosten kommen. Erst kürzlich haben wir mit unseren WORLD INSIGHT Country Managerinnen Lela und Khatuna gesprochen: Was kleine Jutesäckchen auf unseren Tellern machen und warum im höchsten Dorf Europas auch manchmal Cha-Cha-Cha getanzt wird, erfährst du in unserem Reisemagazin-Artikel „Werde zum Reisepionier im Kaukasus“ über Georgien.  

Island

Die rund 350.000 Isländer sind bekannt für funktionierende Lösungen, sei es bei der Stromgewinnung aus geothermaler Energie oder bei der Bekämpfung der Coronapandemie. Deshalb stehen die Zeichen gut, Island – wie schon 2020 – auch diesen Sommer bereisen zu können. Das Land aus Feuer und Eis ist ein einziges Naturwunder: Gigantische Gletscher prallen auf schwarze Strände, aktive Vulkane rumoren, während ohrenbetäubende Wasserfälle vor unseren Augen hinabstürzen. [caption id="attachment_14664" align="alignnone" width="745"] Tosende Wasserfälle stürzen auf Island zuhauf in die Tiefe.[/caption]   [caption id="attachment_14675" align="alignright" width="480"] Die Naturlandschaften Islands sind einfach atemberaubend – unabhängig von den Jahreszeiten.[/caption] In Thingvellir stehen wir an der geologischen Grenze zwischen Europa und Amerika und fangen an, die zahlreichen Naturwunder etwas besser zu verstehen. Wer Island aber in seiner ganzen Pracht erleben möchte, muss auch mal aus der Komfortzone herausgehen: Dazu bringt dich WORLD INSIGHT auf unserer Erlebnisreise über Schotterpisten für mehrere Tage ins raue, aber auch atemberaubend schöne Hochland. Wir zelten zwischen tiefblauen Kraterseen und bunten Lavawüsten. Wer weiß, vielleicht begegnen uns hier ja Trolle, Feen oder Elfen. Um einen noch besseren Eindruck von Island zu bekommen, empfiehlt sich die erste WI TV Episode, in welcher WORLD INSIGHT Geschäftsführer Otfried Schöttle das Land zusammen mit Country Manager Andreas Damson ausführlich vorstellt. Klick dich rein!  

Portugal und Madeira

Portugal, das bunte Land im Südwesten der Iberischen Halbinsel, trumpft mit spektakulären Nationalparks und zwei malerischen Städten am Atlantik auf. Eine Reise nur nach Lissabon und Porto würde sich bereits lohnen, doch auf der WORLD INSIGHT-Erlebnisreise ergänzen zahlreiche Wanderungen zu Wasserfällen und Bergseen, eine Fahrradtour entlang einer stillgelegten Eisenbahnstrecke und eine Zeitreise ins Mittelalter dein Portugalerlebnis. Wir saugen das entspannte Lebensgefühl der Portugiesen auf und lassen es uns bei frischem Fisch und Portwein so richtig gut gehen. Darf’s noch etwas mehr sein? Auf unserer umfassenden Portugalreise erlebst du zusätzlich den wildromantischen Norden und die mit traumhaften Stränden gespickte Algarve. [caption id="attachment_14666" align="aligncenter" width="745"] Wir tuckern mit der Straßenbahn durch die engen Gassen Lissabons.[/caption]   [caption id="attachment_14670" align="alignleft" width="480"] Vom Pico Ruivo erblicken wir die ganze Insel – oder ein traumhaftes Wolkenmeer.[/caption] Doch die einstige Seefahrernation hat nicht nur Festland zu bieten: 1.000 Kilometer südwestlich ragt die immergrüne Atlantikinsel Madeira steil aus dem Ozean empor. Mit ihrem zerklüfteten Hochland und einem bestens ausgebauten Wegenetz entlang der Levadas ist sie ein wahres Wanderparadies. Vom Pico Ruivo, Madeiras höchstem Gipfel, genießen wir eine atemberaubende Aussicht, entweder auf die gesamte Insel oder auf ein Wolkenmeer – beides ist traumhaft schön. Die „Blumeninsel“ verwandelt sich vor allem im Frühjahr in ein Kaleidoskop aus Farben, welches wir bei unserer Madeira-AktivPlus-Reise in allen Facetten bestaunen dürfen.  

Namibia

Eine Safari gehört natürlich zu jeder Afrikareise, so auch zur WORLD INSIGHT-Erlebnisreise in den Wüstenstaat Namibia. Im Etosha-Nationalpark gehen wir auf die Pirsch nach Elefanten, Giraffen, Nashörnern und Co., während an unseren authentischen Adventure Lodges und Camps auch gerne mal ein Springbock oder eine Oryxantilope vorbeischaut. [caption id="attachment_10754" align="alignnone" width="745"] Zwischen Namibias Sanddünen begegnet uns die ein oder andere Oryxantilope.[/caption]   Auf unseren Namibiareisen legen wir großen Wert auf einzigartige Naturerlebnisse und wandern durch die surreale Dünenlandschaft von Sossusvlei, wo rote Sandberge aus der kargen Wüste emporragen. Auf dem Okavango-Fluss im grünen Teil Namibias schippern wir zum Sonnenuntergang und beobachten dabei Nilpferde beim Baden. Während unserer zweiwöchigen Tour spazieren wir das ein oder andere Mal durch abgelegene namibische Dörfer und fahren durch das touristisch unerschlossene Ovamboland, wo wir bei einem Marktbesuch auf Tuchfühlung mit den Einheimischen gehen. Auf unserer umfassenden Namibiareise erkunden wir außerdem den Süden des Landes: Wenn wir dabei in den 550 Meter tiefen Fish River Canyon blicken, liegt uns gefühlt ganz Afrika zu Füßen. Namibia ist ein Land, das die unendliche Weite des Kontinents verdeutlicht und bisher wohl jeden Reisenden in seinen Bann gezogen hat.  

Uganda

„Die Perle Afrikas“ ist seit mehreren Monaten nahezu coronafrei und deshalb die perfekte Option für die erste WORLD INSIGHT-Afrikareise seit über einem Jahr. Ein Abenteuer der Superlative steht dir bevor: Wir landen direkt am größten See Afrikas, dem Victoriasee, ehe wir zum längsten Fluss der Welt, dem Nil, aufbrechen. In Uganda erwarten dich neben tosenden Wasserfällen und tropischem Regenwald bei optionalen Trekkings ergreifende Tierbegegnungen mit Berggorillas und Schimpansen. [caption id="attachment_14668" align="aligncenter" width="745"] Berggorillas sind die mystischen Bewohner des ugandischen Dschungels.[/caption]   [caption id="attachment_10757" align="alignright" width="480"] Durch die Inselwelt des Bunyonyi-Sees paddeln wir im Baumstammkanu.[/caption] Ein Nashorntrekking im Ziwa Rhino Sanctuary gehört ebenso fest zu unserem Programm wie etliche Pirschfahrten und -wanderungen auf der Suche nach den Big Five. Doch nicht nur Ugandas Tiere stehen im Fokus, auch seine strahlenden Einwohner. In die Dorfgemeinschaft Bigodi werden wir besonders herzlich aufgenommen und sogar zum Mittagessen eingeladen, den Bauern am Lake Mburo schauen wir beim Ankolemelken und Mangoanbau über die Schulter. Und obwohl Uganda nicht am Meer liegt, bietet es jede Menge Wasserspaß: Wir entdecken die bunte Vogelwelt der zahlreichen Seen, fahren im Baumstammkanu umher und baden von unserer Insel-Lodge aus. Die WORLD INSIGHT-Erlebnisreise nach Uganda bringt dich direkt ins farbenfrohe Herz Afrikas!  

Costa Rica

Ein entspanntes Faultier und ein farbenfroher Tukan grinsen uns im tropischen Dschungel an – willkommen in Costa Rica! Das kleine Land gilt als Biodiversitätszentrum unseres Planeten und bietet Naturerlebnisse par excellence. Wir wandern ausgiebig durch die bedeutendsten Nationalparks und Reservate des Landes und beobachten aufmerksam alle Bewegungen im Gebüsch und auf den Baumwipfeln. [caption id="attachment_14702" align="aligncenter" width="745"] Costa Rica ist in seiner Naturschönheit so vielfältig wie kaum ein anderes Land in Mittelamerika.[/caption]   [caption id="attachment_10741" align="alignleft" width="480"] Der Arenal ist ein Vulkan aus dem Bilderbuch.[/caption] Doch nicht nur Tiere und Pflanzen begeistern uns auf der WORLD INSIGHT-Erlebnisreise und ComfortPlus-Variante: Endlose Sandstrände, gigantische Wasserfälle, qualmende Vulkane und die freundlichen Einwohner der „reichen Küste“ garantieren eine atemberaubende Erfahrung.
Costa Ricas Schulsystem: Hier wird Nachhaltigkeit groß geschrieben!
Die Perle Mittelamerikas ist bekannt für seinen Eco-Tourismus. Doch nicht nur im Tourismus-, sondern auch im Bildungs-Sektor steht das Thema Nachhaltigkeit auf dem Lehrplan. Circa 10min vom Zentrum des Dorfs La Fortuna am Vulkan Arenal entfernt, besuchen wir auf unserer umfassenden Reise die öffentliche Schule von San Francisco de Peñas Blancas. Hier erleben wir das costa-ricanische Schulsystem in Action und lernen verschiedene Initiativen kennen, für die die Schule bereits mehrfach ausgezeichnet wurde. 1995, mit nur 3 Klassenzimmern gegründet, entwickelte sich die Schule im Laufe der Jahre, dank des tollen Einsatzes von Schülern, Eltern, Lehrern und der Dorfgemeinschaft, zu einer regelrechten Modellschule. Inzwischen sind es 17 Klassenzimmer. Eine Schulfarm ist dazugekommen, ein Computerlabor, speziell ausgestattete Räumen für Sonderpädagogik, ein Sportplatz und weitere wichtige Einrichtungen. Aber wie wurde diese Schule nun zum Vorreiter? In ihrer landwirtschaftlich geprägten Umgebung war es den Lehrern von Beginn an besonders wichtig, ihren Schülern nicht nur zu vermitteln, dass die Erde ihnen alles gibt, was sie zum Leben benötigen, sondern auch, dass es ihre Pflicht und ihr Stolz ist, die Natur dafür zu schätzen und zu schützen. Über die Jahre kamen daher einige erfolgreiche Projekte zusammen, die Nachhaltigkeit lehren und fördern sollen:

Vom Beet auf den Teller

[caption id="attachment_13917" align="aligncenter" width="745"] Von der Saat zur Ernte, von der Ernte zur Mahlzeit. Die Kinder können den Prozess des Anbaus von Anfang bis Ende mitverfolgen.[/caption] Auf der Schulfarm bauen die Kinder einen Großteil der Lebensmittel an, die in der Schulkantine zum Kochen der Mahlzeiten verwendet werden. Teil der Farm sind verschiedene Gemüsebeete, Heilpflanzen und Obstbäume; darüber hinaus gibt es Gewächshäuser, einen Forellenteich, Hühner, Kühe und vieles mehr. Wenn die Farm teilweise mehr produziert als verbraucht wird, werden die überschüssigen Lebensmittel verkauft. Der Erlös wird in die Schule reinvestiert.

Lernen mit allen Sinnen

[caption id="attachment_13912" align="aligncenter" width="745"] Mathematik lernen mal anders gedacht.[/caption] Auf der Schulfarm wird nicht nur gearbeitet, sie funktioniert auch als offene Aula, in der Lehrinhalte praktische Anwendung finden. Auf den Rasenflächen wird mithilfe von Seilen Geometrie anschaulich gemacht, oder es wird ein typisches Milchgebäck („cajeta“) zubereitet, dessen runde Form in Hälften, Viertel usw. geteilt werden kann. In einer solchen Umgebung werden alle Sinne ins Lernen einbezogen: Die duftenden Heilpflanzen können berührt und geschmeckt werden, während man dem Rauschen des Flusses und der Vögel lauscht. [caption id="attachment_13914" align="aligncenter" width="745"] Sehen, fühlen, riechen, schmecken, hören – Die Natur erlebt man hier mit allen Sinnen.[/caption]

Reduce, Reuse, Recycle!

In Plastik verpackte Snacks findet man auf dem Schulgelände vergeblich. Die Familien werden dazu animiert, ihren Kindern hausgemachte Pausenbrote in wiederverwendbaren Behältern mitzugeben und auch in der Schulküche werden gesunde Snacks aus selbst geernteten Zutaten gekocht und gebacken. Zum Beispiel aus Maniok, Süßkartoffeln und anderen Gemüsesorten. Alle in der Küche anfallenden Abfälle werden von den Kindern zur Herstellung von Kompost oder zur Fütterung der Farmtiere wiederverwendet. Der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt: Aus Altpapier werden Geschenkkarten und Hefte erstellt. [caption id="attachment_13902" align="aligncenter" width="745"] Die Zutaten für das Essen in der Kantine werden selbst geerntet. Reste werden an die Farmtiere weiter verfüttert.[/caption]

Sparen lernen in der Schülergenossenschaft „El Burrito“

Sparen gehört in Costa Rica nicht unbedingt zu den wichtigsten Werten, die den Kindern vermittelt werden, schon gar nicht im jungen Alter. In San Francisco hingegen, verfügen die Schüler über ihre eigene Schülergenossenschaft, in der jedes Kind von der ersten Klasse an zum Sparen ermuntert wird. Am Ende der Grundschulzeit kann davon dann die hier obligatorischen Schuluniformen oder andere Utensilien gekauft werden.

Die Generation von morgen

Wer in einer so innovativen und nachhaltigen Schule lernt, wird selbst innovativ. Wen wundert es also, dass einige Schüler selbst zu Mikro-Unternehmern werden und eigene Ideen auf die Beine stellen! Dieser Unternehmergeist wird im Rahmen der jährlich stattfindenden Wissenschaftsmesse weiter gefördert. Dort werden Ideen und Produkte der Schüler vorgestellt. Und wer weiß, vielleicht werden einige davon später einmal zum großen Erfolg!

Wertvolle Ressourcen sparen durch cleveres Wasserauffangsystem

[caption id="attachment_13899" align="aligncenter" width="745"] Riesige Auffangbecken sichern einen Großteil der Wasserversorgung.[/caption] Im wasserreichen Costa Rica galt das kühle Nass lange Zeit als eine unerschöpfliche Ressource. Mit dem Bewusstsein, dass dem nicht so ist und das wertvolle Gut optimal genutzt werden muss, wurde in der Schule von San Francisco ein Wasserauffangsystem eingerichtet. Das aufgefangene Regenwasser wird für die Toilettenspülungen und zum Bewässern der Beete genutzt. Ein spezielles Tropf-System gießt die Zierpflanzen und ermöglicht Hydrokultur in den Gewächshäusern. Beeindruckend, was die Schulgemeinschaft in San Francisco de Peñas Blancas über die Jahre alles aufgebaut und geschafft haben, oder? Für die hiesigen Schulen ein absolutes Vorbildprojekt, das hoffentlich noch viele andere Institutionen motiviert, ihren Schulalltag so nachhaltig wie möglich zu gestalten. Ganz nebenbei wird dadurch ein weiteres wichtiges Ziel erreicht: Die Zahl der Schulabbrecher ist in San Francisco inzwischen extrem gering.

3.510 USD Spendengelder dank WORLD INSIGHT Gästen!

[caption id="attachment_13903" align="aligncenter" width="745"] Unsere aktuelle Reisegruppe durfte die Spende am 5. Juli bei ihrem Besuch überreichen.[/caption] Trotz Coronazeiten reisten so viele Menschen mit World Insight nach Costa Rica, dass insgesamt ein Betrag von 3.510 USD zusammen kam. Die aktuelle Reisegruppe durfte die Spende am 5. Juli zusammen mit einigen Kollegen vom World Insight Team vor Ort an die Schule überreichen. Was damit geschehen soll, wurde schon entschieden: Die Überdachung des Sportplatzes – damit künftig weder Sonne noch Regen die sportlichen Aktivitäten der Schüler erschweren. [caption id="attachment_13905" align="aligncenter" width="745"] Das nächste Vorhaben: die Überdachung des Sportplatzes.[/caption] Damit noch weitere Träume wahr werden, geht dieses Projekt selbstverständlich weiter, und Du unterstützt die Schüler aus San Francisco ganz automatisch mit Deinem Besuch. Wir freuen uns auf Dich!