Die Perle im Indischen Ozean aktiv entdecken
Anfang April ging es für mich von Frankfurt über Doha nach Colombo – die trubelige bunte Hauptstadt von Sri Lanka. Bereits in Doha fand sich unsere Gruppe zusammen, als wir gemeinschaftlich den Anschlussflug verpassten – na ja, so etwas schweißt immerhin gleich zusammen! Eine bunt gemischte Truppe und alle voller Vorfreude auf die bevorstehenden 18 Tage AktivPlus-Tour in Sri Lanka. Ich hatte mich zugegebenermaßen recht wenig mit den Sehenswürdigkeiten auseinandergesetzt und wurde daher umso mehr von der wahnsinnigen Schönheit Sri Lankas überrascht! Nach der Ankunft erkundeten wir zunächst auf eigene Faust die Innenstadt. Danach ging es gleich auf eine Stadttour inklusive Tempel- und Marktbesichtigung. Aufregend, aber wir waren alle recht froh, am nächsten Tag in die Natur aufzubrechen und der chaotisch-lauten Stadt zu entfliehen.  

Tempelabenteuer, Teeplantagen und sanfte Dickhäuter

[caption id="attachment_20946" align="alignright" width="250"] Faszinierende Tempelanlagen.[/caption] Der erste wirkliche Stopp war Anuradhapura, wo es für uns mit Rädern ungefähr 14 km durch alte Tempelanlagen und wahnsinnig schöne Natur ging. Der Fahrtwind erfreute uns alle enorm, denn die Umstellung vom kalten Deutschland auf 36°C in Sri Lanka mit einer wahnsinnig hohen Luftfeuchtigkeit brauchte wohl noch etwas Zeit. Ungefähr drei Stunden ging die Fahrt. Unterwegs sahen wir viele Adler und Affen, wie auch Regenbogenbäume, Reisfelder und Co. Zum Ende hin fuhren wir um einen Stausee herum bis zu unserem Viewpoint für den Sonnenuntergang, wo uns zudem ein leckerer Limettencocktail erwartete. Am nächsten Tag ging es weiter nach Polonnaruwa, wo wir begeistert die alten Tempelanlagen besichtigten und die verwunschen bewachsenen Waldgebiete um die Anlagen bestaunten. Bei weiteren Stopps an buddhistischen Tempeln bestaunten wir die farbenfrohen Opfergaben, wie traditionelle Tänzer und Musiker. Nach der Weiterfahrt bis in den Minneriya Nationalpark stand eine Jeep-Safari auf dem Programm. Ungefähr vier Stunden lang fuhren wir mit offenen Safariwägen durch den Park und wurden ordentlich auf den Schotterpisten durchgerüttelt. Wir bestaunten einige Elefanten und genossen schließlich den Sonnenaufgang bei toller Aussicht von einem kleinen Felsen. Auf der Fahrt zurück zu unserem Reisebus entdeckten wir schließlich auch im letzten Licht zahlreiche Elefanten, die überall entlang der Bundesstraße im frischen Gras standen. Ein aufregender Tagesabschluss.  

Abenteuer Löwenfelsen

Nachdem wir bei Dunkelheit in unserem äußerst schönen Hotel in Sigirya angekommen waren und am nächsten Tag bereits vor Sonnenaufgang zu der Wanderung aufbrachen, erwartete uns nach der Rückkehr von der Wanderung die äußerst erfreuliche Überraschung, dass unser Hotelpool eine unbeschreiblich schöne Aussicht auf den Löwenfelsen bot – hier genossen einige von uns in der Sonne den freien Nachmittag bei einem guten Drink, andere nutzten die Zeit für eine entspannende Ayurveda-Massage. Zunächst jedoch noch einmal zurück zur Wanderung – denn es stand die Besteigung des Sigiriya-Löwenfelsen an: In der Dämmerung ging es los zu der „World Heritage City of Sigiriya“, sodass der Felsen zunächst noch mystisch schön in den Wolken lag – ein eindrucksvoller Anblick und zudem sehr erfreulich hinsichtlich der niedrigeren Temperaturen zur Morgenzeit. Wir durchquerten die schöne Anlage mit ihren kleinen Wasserbecken, die von Lotus und Seerosen geschmückt waren und begannen sodann den Aufstieg. Kurze Zeit später zeigte die Sonne bereits all ihre Kräfte, sodass wir, als wir um 7:20 Uhr den Fuß des Löwenfelsens erreichten, bereits schweißgebadet waren – das war es trotz alledem wert, für diesen beeindruckenden Felsen mit den Füßen, die von der ursprünglichen Felsenformation übergeblieben waren. Über eine Treppe am Felsen entlang ging es auf den Felsen hoch, wo uns ein wunderschöner Panoramablick über die wunderschöne umliegende Gegend mit zahlreichen Seen und grün bewachsenen Bergen erwartete. Ein Spiel zwischen Sonne und den Wolken und wir mittendrin mit einem leichten Wind durch die Haare.     Am nächsten Morgen ging es im Dunkeln auf den Pidurangala Rock – eine relativ kurze Wanderung, mit am Ende kurzer Klettereinheit durch Felsspalten hindurch. Oben gab es einen unbeschreiblichen Ausblick auf den Löwenfelsen bei Sonnenaufgang. Wir waren leider nicht die einzigen die die Idee hatten, aber dennoch war es das frühe Aufstehen absolut wert! Nach einem leckeren Frühstücksbuffet ging zu den Dambulla-Höhlentempeln. Über eine weiß blühende Baumallee erreichten wir den Eingang der Anlage. Ich weiß nicht so recht, wie ich die Dambulla-Höhlentempel beschreiben kann, außer „WOW“. Wir besichtigten fünf Räume/Höhlen, die wahnsinnig gut erhalten waren. Alle waren mit traumhaft schönen Wandmalereien und Buddha-Figuren jeder Art verziert – so detailreich und farblich stimmig – echt ein Highlight!  

Zwischen Reisterrassen und Dschungelflair

Nach einer Weiterfahrt erreichten wir dann unser Übernachtungsziel, die Knuckles. Uns erwartete ein Tented Camp in einer Reisterrasse bei super herzlichen Gastgebern. Das Camp war mit einem schönen Bergblick gelegen und war eine zusagend saubere Anlage. Den freien Nachmittag verbrachten wir gemütlich mit der Gruppe mit ein paar Bier und dem einheimischen Arag-Schnaps im Camp und sahen uns noch einen nahegelegenen Wasserfall an. Am nächsten Morgen ging es nach Sonnenaufgang mit tollem Bergblick und einem leckeren Frühstück los auf die Wanderung über den Berg hinweg. Wir durchquerten Reisterrassen, verwunschene Wälder mit Dschungelflair und genossen die schönen Aussichten. Einziges Problem bei uns, da wir zu Beginn der Regenzeit dort waren: Blutegel überall! Wir waren alle komplett unvorbereitet und ahnten nichts von den wurmartigen beißenden Blutsaugern, sodass zunächst die Panik recht groß war… Um es nicht zu beschönigen: Die Blutegel waren tatsächlich überall und krabbelten zuhauf unsere Beine hinauf. Einige von uns wurden mehrfach gebissen und das Blut lief schon recht ordentlich die Beine hinunter. Aber: Unser Tourguide war gut vorbereitet mit Gamaschen für jeden und der einheimische Wanderguide hatte zudem eine Sprühflasche mit hochdosiertem Insektenabwehrmittel dabei. Letztlich sind die Blutegel extrem nervig und ekeln einen an, aber tun nicht wirklich weh und übertragen keinerlei Krankheiten bzw. werden in Deutschland gar zu medizinischen Zwecken eingesetzt.   [caption id="attachment_20955" align="alignnone" width="745"] Gut geschützt mit Gamaschen an den Beinen.[/caption]   Im Endeffekt war es daher halb so wild und wir konnten drüber lachen, wie bekloppt wir mit den Gamaschen und blutverschmiert aussahen. Wir haben es als aufregendes Erlebnis angesehen und die Wanderung würde ich jederzeit wieder machen. Vielleicht als Tipp: vorher informieren zu Regenzeiten und was Blutegel genau sind, sodass nicht das Nichtwissen mehr Angst verursacht als nötig. Im Dschungel sahen wir zudem einige riesige hübsche Spinnen und gar eine kleine Schlange – ein wirkliches Abenteuer. Angekommen in Kandy freuten wir uns nach all den Krabbeltieren und der schweißtreibenden Wanderung entsprechend auf die Dusche!  

Kulturelle Einblicke in Kandy

In Kandy besichtigten wir den Zahntempel sowie einen Markt, hatten Zeit zu shoppen und gemütlich in der Stadt zu verschnaufen und besuchten am Nachmittag noch eine traditionelle Tanzaufführung. Am zweiten Tag in Kandy ging es noch zu einer wunderschönen Aussichtsplattform sowie in den botanischen Garten. Auf der Weiterfahrt besuchten wir eine Holzschnitzerei, einen Edelsteinschleiferei und einen einheimischen Schneider, wo wir alle die schönen glitzernden Saris anprobieren durften.   [caption id="attachment_20956" align="alignnone" width="745"] Ausblick auf Kandy.[/caption]  

Gipfelmomente und Glückgefühle – auf zum Adam’s Peak

Nachmittags erreichten wir den Ausgangspunkt unserer Besteigung vom Adam’s Peak. Zu unserem Erschrecken ging es bereits um 22:30 Uhr los, um tatsächlich oben anzukommen und den Sonnenaufgang um 05:55 Uhr zu genießen, statt in den Schlangen der tausenden Pilger stecken zu bleiben. Wir haben unseren Guide zunächst etwas für wahnsinnig erklärt, die Nacht durchzuwandern, doch nach kurzer Zeit verstanden wir die Zeitplanung: Tausende Menschen strömten den Berg hinauf und schliefen teilweise auf den Treppenstufen, um mit aller Kraft ihren heiligen Fußabdruck von Adam zu erreichen. [caption id="attachment_20958" align="alignleft" width="200"] Traumhafter Sonnenaufgang am Adam's Peak.[/caption] Die Schlangen die Treppen hinauf waren unfassbar! Es hieß daher schnellstmöglich durch die Menschenmassen hindurch und immer, wenn irgendwie möglich, an allen vorbeimogeln oder durch den Gegenverkehr hindurch. Eine Abkürzung über Trampelpfade ermöglichte es uns, einige der in der Schlange stehenden Menschen zu überholen. Die Hälfte unserer Gruppe erreichte um knapp 3 Uhr die Spitze und dort warteten wir bis Sonnenaufgang in einer kleinen einfachen Holzhütte. Die andere Hälfte haben wir leider in den Massen verloren und sie sind in den Schlangen stecken geblieben – sie erreichten nie ganz die Spitze, aber genossen dennoch den traumhaft schönen Sonnenaufgang über dem See, der das ganze Tal erleuchtete und zudem das aufregende Erlebnis mit den tausenden Pilgern. Die 5.200 Treppenstufen zu erklimmen ist zugegeben anstrengend und geht gut in Knie und Po, aber wir haben es alle geschafft! Den Tempel auf der Spitze empfangen wir alle als relativ unspektakulär, jedoch war das gesamte Event des Aufstiegs mit den Pilgern, die um jeden Preis die Spitze erreichen wollen, einfach cool! Um 08:45 Uhr erreichten wir letztlich unser Hotel und waren allesamt wahnsinnig stolz! Es mag verrückt klingen, Stunde um Stunde anzustehen oder die Nacht durchzuwandern, aber es lohnt sich für das Erlebnis! Als Tipp: eine Kopf-/Taschenlampe ist ein Muss; zudem muss man oben die Schuhe ausziehen, daher ist ein Paar Wechselsocken gut, falls es irgendwo mal feucht oder dreckig ist; außerdem ist ein Wechselshirt und warme Kleidung für oben auf dem Gipfel, wie auch zur Überbrückung der Wartezeit echt wichtig, denn nass geschwitzt wird es sonst echt wahnsinnig kalt; auch ein Snack und ggf. Elektrolyte schaden gewiss nicht für den Fall der Fälle, dass der Kreislauf Probleme bereitet.  

Ella, wir kommen!

[caption id="attachment_20947" align="alignright" width="235"] Aufregende Zugfahrt nach Ella.[/caption] Schlaf nachholen war nicht möglich, denn es stand die Panorama-Zugfahrt nach Ella auf den Plan. Diese großartigen Aussichten über Reisterrassen, wie in den Dschungel, auf Wasserfälle, Dörfer und Co. wollte niemand verpassen! Auch wenn es oft während den vier Stunden monotonen Zuggeräuschen etwas Durchhaltevermögen erforderte, die Augen aufzuhalten... Wie für diesen Zug bekannt, ließen auch wir die Füße aus dem Zug baumeln und schossen die schönen Fotos aus dem Zug hinaus! Im schönen, wenn auch etwas touristischen Ella verbrachten wir die nächsten zwei Tage mit traumhaften Wanderungen auf den Ella Rock und den Little Adam’s Peak. Beide Male ging es früh morgens los, um die starke Hitze zu umgehen. Ganz oben auf dem Ella Rock sahen wir durch die niedrige Wolkendecke nichts, aber auf dem Mittelplateau war die Aussicht beeindruckend! Eine frische Kokosnuss dazu – so lässt es sich aushalten! Die freie Zeit verbrachten wir mit Shopping in der Stadt, Cocktails in der Sonne, am Hotelpool und besuchten noch die Nine Arches Bridge. Abends gab es gemütlich Livemusik und sehr leckeres Essen im „The Barn by Starbeans“ (Restaurant-Empfehlung!).  

Vom Horton-Plains- zum Yala-Nationalpark: Im Bann der Tiere

Weiter ging es in den Horton-Plains-Nationalpark, wo wir bis ans „Ende der Welt“ wanderten und die steile Wand ins Nichts bestaunten. Eine schöne, ausnahmsweise mal recht flache Wanderung, mit einer abwechslungsreichen Vegetation und vielen Rhododendron-Büschen. Hier soll man wohl auch Leoparden sehen können – wir hatten dieses Glück jedoch leider nicht.   [caption id="attachment_20961" align="alignnone" width="745"] Ausblick im Horton-Plains-Nationalpark[/caption]   Nach einer kurzen Autofahrt ging es dann mit unserem Übernachtungsgepäck aufgesattelt auf eine weitere kurze Wanderung zu unserer Unterkunft für die kommende Nacht: eine kleine Hütte auf dem Misty Mountain. Hier hatten wir den Nachmittag zur freien Verfügung und genossen die Aussicht bei einem Bier und lernten von unserem einheimischen Wanderguide die traditionellen Gesellschaftsspiele kennen. Wer wollte, durfte zudem in der Küche den Einheimischen beim Kochen helfen und die Rezepte von köstlichen Gerichten, wie Roti, Dhal, einer traditionellen Gemüsepfanne, scharfer Kokosbeilage und Co. erlernen – für mich auch eines der Highlights der Reise. Morgens ging es ca. 14 km durch das Haputale-Gebirge hindurch bis zum Bambarakanda-Wasserfall, wo uns dann unser wohlverdientes Mittagessen erwartete. Eine schöne, nicht allzu anstrengende Wanderung, bei der wir kleine Dörfer durchquerten, einige Chamäleons und farbenfrohe Schmetterlinge sahen sowie viel über die landestypischen Pflanzen lernten. In Tissamaharama erwartete uns eine super schöne Hotelanlage: etwas außerhalb und mit tollem Pool, den wir bis spät in die Nacht nutzten! Am nächsten Morgen ging es um 4 Uhr los zur Safari im Yala-Nationalpark, wo wir mit dem Geländewagen den Park durchquerten und viele Elefanten, Pfauen, Wasserbüffel, Pelikane und viele andere Vögel, Varane und Echsen sahen. Die leider recht seltenen Leoparden und Bären zeigten sich uns nicht, aber zugegeben ist der Park auch etwas überlaufen mit Touristen und Safarijeeps, sodass man vermutlich ein extremes Glück haben muss welche zu sehen. Ein freier Nachmittag am Pool sagte uns allen nach den erlebnisreichen Tagen sehr zu. Zum Sonnenuntergang ging es noch auf einen kleinen Spaziergang um einen Stausee, wo wir den Einheimischen beim Pflücken der Seerosen und Bauern bei der Arbeit in den Reisfeldern zusahen.  

Der Abschluss einer gelungenen Reise

Letzter Stopp der Reise war nach einem Zwischenstopp in Galle dann Bentota, wo wir unsere aufregende, eindrucksvolle, wunderschöne Tour Revue passieren ließen und noch eine Menge Sonne, Meeresrauschen, Zeit im Pool und am Meer genossen. Die freien zwei Tage verbrachten wir je nach Belieben.   [caption id="attachment_20962" align="aligncenter" width="745"] Viele Boote in Bentota.[/caption]   Ein super stimmiger Urlaub mit vielen eindrucksvollen Highlights! Sri Lanka eine absolute Empfehlung! So uninformiert ich war, desto mehr wurde ich positiv begeistert und in den Bann gezogen. Die Tour mit World Insight bestens organisiert und ein stimmiges Programm. Große Empfehlung für alle Frühaufsteher, Wander-Aktiven, Sonnenanbeter und Abenteuerlustigen!
Auf den Spuren der Djinns: Jordaniens mythische Erzählungen
Rote Sandwüsten, Ruinen aus vergangenen Zeiten und das salzige Flimmern des Toten Meeres. Die Mystik Jordaniens, mit seinen archäologischen Schätzen und spektakulären Landschaften, zieht Reisende in den Bann. Wer schon einmal das Vergnügen hatte, in den sternenübersäten Nachthimmel über Wadi Rum zu blicken oder zu erleben, wie sich das Schatzhaus von Petra zwischen den Felsenklüften der Siq auftut, weiß, dass in Jordanien ein gewisser Zauber in der Luft liegt. Diese Magie spiegelt sich auch in faszinierenden Erzählungen wider, die seit Jahrtausenden weitergegeben werden und in der Kultur verwurzelt sind. Geschichten von Djinns und anderen Geheimnissen der arabischen Folklore verweben sich mit der Geschichte und machen jede Entdeckung zu einem Abenteuer in die Welt der Legenden.  

Jerash: Die Schutzgöttin

Die Stadt Jerash, ein Relikt aus der römischen Vergangenheit, ist bekannt für ihre geheimnisvolle Schönheit inmitten beeindruckender Ruinen. Gegründet im 2. Jahrhundert v. Chr., blühte Jerash als ein pulsierendes Handelszentrum entlang der legendären Königstraße auf und erlebte unter römischer Herrschaft ein goldenes Zeitalter.   [caption id="attachment_20561" align="aligncenter" width="745"] Der Artemistempel in Jerash.[/caption]   Doch im Herzen dieser antiken Metropole befindet sich ein besonders interessantes Kapitel: der Tempel der Artemis, der 150 n. Chr. unter dem herrschenden Kaiser Antoninus Pius errichtet wurde. Artemis, die griechische Göttin der Jagd und Hüterin des Wildes, wurde zur Schutzgöttin von Jerash ernannt, und ihr Tempel sitzt bis heute majestätisch auf dem höchsten Punkt der Stadt. Sie symbolisiert nicht nur den göttlichen Schutz, sondern diente auch als spirituelles Zentrum der Bewohner. Erzählungen zufolge fanden dort geheimnisvolle Rituale und Zeremonien statt, bei denen die Gläubigen die Göttin mit opulenten Opfergaben ehrten, in der Hoffnung, ihren Segen und Schutz zu erhalten.  

Petra: Geheimnisse der Djinns

Wenn man an Jordanien denkt, kommt einem wahrscheinlich als Erstes die legendäre Felsenstadt Petra und ihre monumentale Schatzkammer in den Sinn. Geprägt von rotbraunen Schluchten, architektonischen Meisterwerken und komplexen Wassersystemen bleibt die antike Stadt nach wie vor zu 80 % unentdeckt. Das lässt natürlich viel Freiraum für die Fantasie. Doch auch die Elemente, die für uns bereits sichtbar sind, sind von Legenden umgeben. Unter den vielen Schätzen Petras sticht besonders eine Gruppe von monumentalen Grabanlagen hervor: die Djinn-Blöcke. Diese würfelförmigen Sandstein-Strukturen sind eine Hinterlassenschaft der Nabatäer aus dem 1. Jahrhundert n. Chr. und zählen zu den ersten Sehenswürdigkeiten, denen man beim Betreten von Petra durch den Siq begegnet.   [caption id="attachment_20575" align="aligncenter" width="745"] Einer der Djinn-Blöcke in Petra.[/caption]   Die Djinn-Blöcke wirken imposant und geheimnisvoll zugleich, denn über ihre Bedeutung wird viel spekuliert. Ihr Name leitet sich von dem arabischen Wort „jinn“  (جِنّ) ab, das sich auf übernatürliche, spirituelle Wesen bezieht. Handelt es sich bei den rotbraunen Blöcken, wie oft vermutet, um Grabsteine? Oder dienen sie doch den Djinns als Behausungen? Manche BesucherInnen halten ihre Hand an den Stein und wünschen sich etwas, in der Hoffnung, dass der Geist ihnen wohlgesinnt ist. Wir werden wohl nie genau wissen, wie effektiv diese Geste ist, doch ausprobieren kann man es. Wer weiß, vielleicht geht ein Wunsch in Erfüllung.  

Wadi Rum: Gigantische Erzählungen

Die Mythologie der Djinns zieht sich durch arabische Erzählungen und spielt auch in den Legenden um Wadi Rum eine Rolle. Auch bekannt als das „Tal des Mondes“, ist das Wüstental ein spektakulärer Ort in Jordanien, der durch seine beeindruckenden Landschaften und geheimnisvollen Geschichten besticht. Geprägt von massiven Sandsteinformationen und tiefen Schluchten bildet Wadi Rum eine dramatische Kulisse, nicht nur für Hollywood-Blockbuster wie Dune oder Der Marsianer, sondern auch für faszinierende Legenden über riesige, mystische Wesen. Du fragst dich, wie die massiven Schluchten der Wüstenlandschaft entstanden sind?   [caption id="attachment_20570" align="aligncenter" width="745"] Die Aussicht über Wadi Rum.[/caption]   Angeblich soll Wadi Rum durch einen Djinn aus langer Vergangenheit die Landschaft herausgeschnitzt haben. Auch heute noch sollen sich Djinns in den höchsten Punkten der steinigen Felsformationen ihr Versteck suchen. Doch die Nacht bringt Schutz vor den Geistern: Wenn man unter dem von Sternen übersäten Nachthimmel genau hinschaut, entdeckt man ihren größten Feind. Denn jede Sternschnuppe vernichtet einen Djinn.  

Das Tote Meer: Salzige Heilkräfte

Das Tote Meer ist ein Ort der Wunder. Es hat schon etwas Magisches, sich wie ein Blatt auf der Wasseroberfläche treiben zu lassen. Reich an Mineralien und Salzen, wird es seit Jahrhunderten für seine heilenden Eigenschaften geschätzt und sogar als eine Art Lebenselixier gefeiert. Menschen kommen aus aller Welt, um von seiner wohltuenden Wirkung zu profitieren und ein einzigartiges Schwimmerlebnis zu genießen. Doch eine Person entwickelte angeblich eine ganz besondere Faszination für die wundersamen Kräfte des Toten Meeres.   [caption id="attachment_20572" align="aligncenter" width="745"] Am Ufer des Toten Meers.[/caption]   Kleopatra war bekannt dafür, dass sie keine Kosten scheute, um ihre Schönheit zu erhalten. Ihre – man könnte fast von einer Besessenheit sprechen – führte sie zum Ufer des Toten Meers, dessen vielseitige Mineralien sich als effektive Schönheitsquelle bewiesen. Sie war so sehr davon überzeugt, dass sie die ersten Spas entlang der Küste bauen ließ und verschaffte sich damit einen direkten Zugang zu seinen Heilkräften. Doch ihre Leidenschaft für Schönheitspflege schien seiner Zeit voraus zu sein, denn auch heute versprechen zahlreiche Kosmetikprodukte, die Salz und Schlamm des Toten Meeres beinhalten, eine klare und gesunde Haut.   Jordanien fasziniert nicht nur mit seinen historischen Stätten, sondern auch mit seinen lebendigen Erzählungen. Seine BewohnerInnen tragen einen besonderen Stolz und eine Leidenschaft für ihre Heimat, deren Geschichten eine tiefe Bindung zwischen den Menschen, der Natur und der Kultur widerspiegeln. Eine Reise durch Jordanien ist also mehr als nur eine Entdeckung der physischen Landschaft, sie ist ein Zugang zu den kulturellen Facetten, die die Menschen hier verbinden.
Reisetagebuch Sri Lanka
Tag 1+2: Treffpunkt Frankfurt Airport und Zwischenstopp Doha🌙 24 °C Die Anreise mit dem ICE in der ersten Klasse zum Flughafen hat schon mal geklappt und wir haben uns mit meiner Schwester im Hotel getroffen. Es gab natürlich einen Willkommenscocktail und morgen heben wir dann ganz entspannt ab. Wir sind unterwegs und haben eine Zwischenlandung in Doha. Ein toller Flughafen mit einem echten Wald, da kann man sich die Zeit gut vertreiben. Angesichts der vielen Nobelgeschäfte hier ist es für die Reisekasse besser, dass es gleich weitergeht.   Tag 3: Colombo ☁ 31 °C Wir sind mitten in der Nacht (nach vier Uhr Ortszeit) wohlbehalten im Hotel in Colombo angekommen und konnten erst einmal schlafen. Unsere Reisegruppe besteht aus 13 Leuten. Gegen Mittag haben wir mit einem kleinen Bus eine Stadtrundfahrt gemacht, ein Museum mit einem Tempel angeschaut und sind durch Märkte gelaufen. Wieder im Hotel haben wir die Zeit gleich dazu genutzt, uns bei einem leckeren Essen in einem sehr schönen Restaurant zu stärken. Das nahe gelegene Ministery of Crabs ist sehr zu empfehlen. Am Abend sind wir dann etwas an der Strand-Promenade spaziert und mit Einbruch der Dunkelheit und beginnendem Regen haben wir uns in einer großen Shopping-Mall einen Nachtisch gegönnt. Das reichte erst einmal für den ersten Tag in Sri Lanka.   Tag 4: Anuradhapura ☁ 25 °C Gleich nach dem Frühstück ging es mit einer rund vierstündigen Busfahrt ins Landesinnere – vorbei an vielen Dörfern, Städten, Plantagen, Stauseen und Palmenwäldern. Im Hotelpool konnten wir uns erfrischen, bevor es am Nachmittag mit den Fahrrädern auf Erkundungstour ging. Wir haben verschiedene Tiere (Vögel, Wasserbüffel, Affen, etc.) und Tempelruinen gesehen. Besonderes Highlight war eine Tierklinik auf dem Weg, die sich um verletze Tiere oder verwaiste Tierbabys kümmert und gerade einen Neuzugang bekam – ein ausgewachsenes Krokodil, das vom Auto angefahren wurde! Die Pfleger sind aber zuversichtlich, dass es überlebt und irgendwann wieder ausgesetzt werden kann. Zum Abschluss gab es am Abend noch ein sehr leckeres Buffet im Hotel.   [caption id="attachment_19895" align="alignnone" width="745"] Nächster Stopp: Nationalpark.[/caption]   Tag 5: Klostertempel und Nationalpark ☁ 25 °C Der Tag fing leider nicht gut an, da sich unsere Tochter nicht so gut fühlte. Sie ist dann auch erst einmal im Hotel geblieben und wir haben uns verschiedene Kloster-Tempelanlagen, den heiligen und zugleich ältesten dokumentierten Baum der Welt und Klosterruinen angeschaut. Zur Erfrischung gab es frische Kokosnüsse. Danach haben wir unsere Tochter abgeholt und sind nach Sigiriya gefahren. Der Reiseleiter hatte schon alles organisiert, sodass unsere Tochter dort direkt zur Ärztin gehen konnte und anschließend ins Hotel gefahren wurde. Bis zur Genesung erkundigte er sich immer wieder nach ihrem Befinden, so fühlten wir uns stets sehr gut aufgehoben. Wir haben am Nachmittag noch eine Jeep-Safari durch den Nationalpark gemacht und konnten Elefanten, Affen und andere Tiere sehen, bevor wir dann am Abend ebenfalls ins Hotel gefahren sind.   Tag 6: Sigiriya ☁ 24 °C 6.00 Uhr Abfahrt – der Tag begann früh. Mit Blick auf die Temperatur und mögliche Wartezeiten war das auch ganz gut so. Denn heute ging es den Löwenfelsen hoch – ein sehr imposanter und weithin sichtbarer Fels. Sowohl an dessen Fuß als auch obendrauf konnten wir uns die Überreste der Palastanlagen anschauen – schon recht beeindruckend, wenn man bedenkt, dass das vor rd. 1500 Jahren geschaffen wurde. Nach dem Aufstieg haben wir mit herrlicher Aussicht erst mal unser mitgebrachtes Frühstück genossen. Unser Frühstückspaket war so reichhaltig, dass auch die vielen Straßenhunde davon profitierten. Danach ging es wieder runter und nach einer kurzen Busfahrt mit Fahrrädern zu verschiedenen Tempelanlagen. Zwischendurch gab es frische Kokosnüsse zum Trinken, was bei der Hitze sehr willkommen war. Am Ende haben wir uns noch große aus den Felsen geschlagene Statuen angeschaut, bevor wir mit dem Bus zurück ins Hotel fuhren. Natürlich gab es unterwegs wieder einige Tiere zu beobachten. Vor dem Abendessen blieb dann noch etwas Zeit, den Pool zu genießen. Unserer Tochter ging es wieder deutlich besser. Sie konnte sich zum Abendessen dazu gesellen und befolgte für den Rest der Reise den Rat „Koch es, schäl es oder vergiss es“!   Tag 7: Höhlentempel + Weiterfahrt in die Berge⛅  31 °C Die Höhlentempel von Dambulla sind schon sehr beeindruckend. Nach dem Aufstieg erwartete uns eine in den Fels gebaute Anlage mit verschiedenen Höhlen, mit tollen Deckenmalereien und jeder Menge Statuen. Am Fuß des Berges gab es natürlich auch wieder einen Tempel. Danach ging es vorbei an einem gewaltigen Stausee zu unserer Unterkunft in den Bergen – sehr malerisch gelegen. In Dreier-Zelten fühlten wir uns wie in unsere Schulzeit zurückversetzt. Der Blick auf die Berge und das Tal – einfach imposant und traumhaft schön. Den Abend haben wir bei einem Barbecue und Arrak ausklingen lassen. Die Gruppe war so fröhlich und ausgelassen, wir sangen singhalesische, deutsche und österreichische Lieder und hatten eine Menge Spaß zusammen.   [caption id="attachment_17210" align="aligncenter" width="745"] Immer wieder gibt es Statuen zu bestaunen.[/caption]   Tag 8: Knuckles - Bergwanderung ☁ 26 °C Direkt von unserer Zeltunterkunft in den Bergen sind wir nach dem Frühstück los gewandert, vorbei an einigen Häusern, Reisterrassen und Feldern und dann hinauf auf den Gipfel des Manigala-Berges. Auf der fünfstündigen Wanderung konnten wir uns mit dem mitgebrachten Picknick stärken und am Ende der Wanderung kühlten wir uns in einem Fluss ab. Direkt am Fluss kosteten wir einige einheimische Produkte. Besonders gut waren kleine Linsenküchlein. Danach sind wir weitergefahren bis nach Kandy, eine große Stadt im Landesinneren.   Tag 9: Kandy ☁ 26 °C Der Zahntempel in Kandy ist ein besonderes Heiligtum, da er seit über 500 Jahren einen Zahn Buddhas beherbergt, eines der wenigen Relikte Buddhas weltweit. Er wurde erfolgreich über die Jahrhunderte bei vielen Kämpfen verteidigt und versteckt. Wir konnten einer Zeremonie beiwohnen und einen kurzen Blick auf die streng bewachte Schatulle in Form einer Glocke werfen, in der sich der Zahn befindet. Dann waren wir auf dem Markt in Kandy – sehr groß, unheimlich lebhaft und mit ganz vielen Dingen, die man bei uns nicht so kennt. Wir durften auch probieren, z.B. rote Bananen und frische Jackfrucht. Eine Manufaktur für Edelsteine und Schmuck haben wir auch noch besucht. Es gab eine Filmvorführung zum Edelsteinbergbau, eine Erklärung der verschiedenen Edelsteine und einen Besuch in der Werkstatt. Am Ende wurden natürlich die Produkte präsentiert, aber Kreditkarte sei Dank, konnten die Weihnachtsgeschenke gesichert werden. Nach einer Stärkung in einem singhalesischen Restaurant, haben wir den Abend mit einer Tanzvorführung mit traditionellen Tänzen ausklingen lassen.   Tag 10: Botanischer Garten in Kandy ☁ 27 °C Der botanische Garten in Kandy war früher nur der Königsfamilie zugänglich. Heutzutage können alle sich die vielen beeindruckenden Bäume, Blüten und Blumen ansehen – wirklich sehenswert. Wir bekamen auch viele Erklärungen zu den endemischen, exotischen und vereinzelt auch toxischen Pflanzen. Der Leberwurstbaum und der Kanonenbaum fielen uns besonders ins Auge. Außerdem gab es jede Menge Flughunde in den Bäumen und natürlich auch Affen. Anschließend begann die Fahrt in die Berge und bald setzte Regen ein, was den Genuss der beeindruckenden Landschaft nicht schmälerte. Auf dem Weg beobachteten wir einige Teepflückerinnen auf den Plantagen – ein sehr harter Job. Unsere Unterkunft liegt heute mitten in den Bergen am Fuß eines heiligen Berges, den wir morgen erklimmen wollen.   Tag 11: Adam’s Peak ☁ 18 °C Adam's Peak ist ein über 2200 m hoher Berg und eine viel besuchte Pilgerstätte, da sich ganz oben ein Fußabdruck von Buddha befindet. Wir haben uns um 2.00 Uhr nachts auf den Weg gemacht, um die 1000 m Höhenunterschied von unserer Unterkunft aus zu überwinden – ganz schön anstrengend und zum Teil sehr steile und hohe Stufen, dann wieder moderat, aber nie wirklich gleichmäßig … leider hat es auch noch geregnet, aber beim Abstieg wurde es langsam hell und trocken. Als wir nach gut 6 Stunden wieder am Hotel angekommen sind, geduscht und gefrühstückt hatten, waren die Strapazen auch gleich wieder vergessen. Am Mittag ging’s dann weiter durch die Berge, zunächst wieder kleine Straßen mit dem Bus und dann mit dem Zug durch eine schöne Landschaft. Vom Zug aus sahen wir den Adam's Peak und konnten es kaum glauben, dass wir ihn nur wenige Stunden vorher bestiegen hatten. Wir waren ganz schön stolz, oben gewesen zu sein. In Ella angekommen, gönnten wir uns ein gutes Essen und beendeten den Tag zeitig, da es morgen wieder früh rausgeht.   Tag 12: Ella Rock ⛅  22 °C [caption id="attachment_19905" align="alignright" width="200"] Zu Fuß unterwegs in Sri Lanka.[/caption] Um 6.15 Uhr haben wir uns aufgemacht, um auf den Gipfel des Ella Rock zu wandern. Zuerst ging es an den Bahngleisen entlang, dann mit einem schmalen steilen Pfad durch dichtes hohes Schilf, danach entlang an Teeplantagen und schließlich durch den Wald und über Fels. Unterwegs konnten wir uns mit dem mitgebrachten Frühstück bei einer Pause stärken. Nach rund fünfeinhalb Kilometern hatten wir den Gipfel erreicht, mit herrlichem Panoramablick. Unterwegs hatten uns leider trotz langer Hosen wieder die Blutegel erwischt – nicht ganz so viele wie gestern, aber sicher ist man nie. Nach rund viereinhalb Stunden waren wir dann wieder zurück im Hotel. Nach einer Erfrischung im Pool folgte ein gemütlicher Nachmittag mit Kaffee und Bummel durch die Straßen. Wir gönnten uns noch eine Ganzkörper-Massage mit duftendem Öl, bevor wir dann alle zusammen am frühen Abend schön essen gingen.   Tag 13: Nuwara Eliya ☁ 15 °C Die Bergwanderung ging heute erst nach dem Frühstück los und war auch nicht so lang. Wir hatten nochmal einen schönen Ausblick vom Little Adam's Peak und konnten uns danach im Hotel erfrischen, bevor wir mit dem Bus weitergefahren sind. Durch die Berge ging es entlang riesiger Teeplantagen nach Nuwara Eliya, dem höchsten Bergkurort Sri Lankas auf 1889 m. Wir konnten eine Teefabrik besichtigen und natürlich Tee kosten und kaufen. Danach ging es noch zum historischen Postamt und einem Markt, bevor wir an unserem ganz toll gelegenen Hotel ankamen. Hier haben wir auch zu Abend gegessen und den Tag zeitig beschlossen, da wir am anderen Morgen bereits um 5.00 Uhr aufbrachen.   Tag 14: Horton-Plains Nationalpark ⛅  15 °C Bereits um 5.00 Uhr wurden wir abgeholt und sind mit Kleinbussen zum Nationalpark gefahren. Dort wanderten wir durch die schöne Natur. Verschlungene Wege und Tiere (vor allem Rotwild) gab es auch. Am World's End war es Zeit für eine Stärkung. Unser Picknick schmeckte nach der Anstrengung und bei den luftigen Temperaturen besonders gut. Nach einer kurzen Pause sind wir mit den Bussen ein Stück weiter durch den inzwischen aufgezogenen Nebel gefahren.   [caption id="attachment_17229" align="aligncenter" width="745"] Auch Rotwild gab es im Nationalpark zu entdecken.[/caption]   Dann kam die nächste Wanderung zu einer Teepflückerfamilie in den Bergen. Die Misty Mountain Lodge lag einsam im Nebel. Dort haben wir uns erst einmal bei einer Tasse Kaffee oder Tee schön ausgeruht. Gemeinsam mit einem tamilischen Koch haben wir das Abendessen zubereitet. Verschiedene Gemüsesorten, Fleisch und Reis. Für jeden Geschmack war etwas dabei. Weil wir bei der Zubereitung helfen durften, schmeckte uns das Essen noch besser. Unser Koch servierte uns zum Abschluss noch einen süßen Nachtisch und einen Arrak. Doch unser Koch verstand sich nicht nur in der Zubereitung von Speisen, sondern war auch sehr musikalisch. Begleitet von der Trommel lauschten wir seinem tamilischen Gesang. Unser Reiseleiter sang uns singhalesische Lieder vor und wir gaben unser Repertoire an österreichischen, deutschen und plattdeutschen Liedern zum Besten. Die Stimmung war ausgelassen und fröhlich. Eine tolle Gruppe mit supernetten Leuten! In unserer bescheidenen, aber auch urigen Unterkunft (erinnerte an Jugendherbergszeiten) schliefen wir nach der Anstrengung des Tages, dem guten Essen und dem Arrak wie die Babys.   Tag 15: Haputale-Gebirge ☁ 20 °C Zum Frühstück bereitete uns unser tamilischer Koch sättigende Fladen zu. Einen Obstteller mit Papaya, Ananas, Melone und Bananen gab es natürlich auch wieder. Unser Reiseleiter meinte, das müsste mindestens bis abends reichen … aber der kennt unseren Hunger nicht. Mit unserem Übernachtungsgepäck im Rucksack sind wir rund dreieinhalb Stunden durch die herrliche Bergwelt gewandert. Vorbei an tamilischen Bergdörfern, einem kleinen Hindutempel und an dem höchsten Wasserfall in Sri Lanka, der allerdings wegen der Trockenzeit gerade wenig Wasser führt. Mittagessen gab es dann frisch zubereitet bei einer einheimischen Familie. Uns schmeckte es richtig gut. Doch einigen in unserer Gruppe war es zu scharf. Es ist halt überall Chili drin. Mit dem Bus sind wir dann weitergefahren Richtung Küste zu unserer nächsten Unterkunft, ein sehr schönes Hotel. Wir hatten noch Zeit, uns vor dem Abendessen im Pool zu erfrischen. Am nächsten Morgen ging es wieder früh los (Start 5.00 Uhr), sodass wir den Abend zeitig ausklingen ließen. Aber Abendspaziergang ist ohnehin schlecht, da einem bei Dunkelheit schon mal Schlangen, Skorpione und anderes Getier über den Weg laufen kann …   Tag 16: Frühstück mit Elefanten ⛅  29 °C Um 5.00 Uhr wurden wir, mit Frühstückspaketen ausgestattet, abgeholt. Mit dem Jeep ging es auf Fotosafari in einen nahegelegenen Nationalpark, wo wir gleich auf eine ganze Elefantenfamilie gestoßen sind. Überhaupt gab es sehr viele Tiere zu beobachten. Besonders beeindruckend waren auch die Krokodile.   [caption id="attachment_17212" align="aligncenter" width="745"] Eine Elefantenfamilie hautnah.[/caption]   Zwischendurch konnten wir aussteigen und uns die Beine vertreten. Da der Park bis ans Meer heranreicht, konnten wir am Strand spazieren. Es war ein Traum! Wir waren begeistert. Nach der Rückkehr hatten wir Zeit, uns im Pool zu erfrischen und etwas zu entspannen. Am Nachmittag haben wir noch eine Familie besucht, die Büffeljoghurt herstellt. Wir konnten uns ansehen, wie das mit ganz einfachen Mitteln funktioniert. Die Büffelmilch war ganz frisch von den eigenen Tieren. Am Ende gab es natürlich auch eine Kostprobe – schmeckt sehr lecker, vor allem zusammen mit Palmsirup. Zum Abend hin sind wir noch zu einem Spaziergang an einen See und konnten die unzähligen Flughunde beobachten, die sich dort in den Bäumen aufhalten. Jetzt war es Zeit für das Abendessen im Hotel.   Tag 17: Küstenstadt Galle ☁ 28 °C Die Reise nähert sich dem Ende und wir haben uns auf den Weg Richtung Küste gemacht. Die Temperatur ist an der Küste merklich höher als im Bergland. Da gerade Regenzeit ist, muss man aber immer mit Schauer rechnen. Zunächst haben wir uns die Festung in Galle angeschaut, die größte noch erhaltene koloniale Festungsanlage in Südasien. Die Niederländer haben sie im 17. Jahrhundert errichtet, nachdem sie die Portugiesen vertrieben hatten. Später haben dann die Engländer übernommen. Die Architektur der Altstadt besticht durch eine Mischung europäischer und asiatischer Bauweise. Nach dem Stadtrundgang sind wir an einen schönen Strand in einer Bucht gefahren und hatten die Möglichkeit, im Meer zu schwimmen. Das haben wir natürlich gleich genutzt, obwohl es zu Anfang noch geregnet hat. Das Wasser war aber schön warm und nass wird man beim Baden meist sowieso. Danach ging es an der Küste entlang weiter und wir haben unterwegs noch an einem Tsunami-Denkmal gehalten (Sri Lanka war sehr stark betroffen, gerade in dieser Gegend). Den ganzen Tag haben sich Regen und Sonne abgewechselt. Nun sind wir im letzten Hotel unserer Reise angekommen. Es ist sehr schön und liegt direkt am Strand, sodass man sich prima in die Wellen stürzen kann. Richtig schwimmen geht aber nicht, dazu sind die Wellen und die Strömung zu stark in dieser Jahreszeit, das wäre zu gefährlich. Dafür gibt es aber noch einen Pool. Am Abend hatten wir dann noch ein leckeres Essen in einem Strandlokal ganz in der Nähe. Die Bedienungen im direkt nebenan gelegenen Beach Club waren sehr freundlich und erfüllten jeden erfüllbaren Wunsch. [caption id="attachment_17211" align="alignright" width="435"] Eine aktive Reise geht zu Ende.[/caption]   Tag 18: Relax 😎 🌧 28 °C Nach den ganzen Unternehmungen der vergangenen Wochen stand heute die Entspannung im Mittelpunkt. Schwimmen im Pool (ich zog schon frühmorgens einsam meine Kreise), schön frühstücken, am Strand spazieren gehen, usw. Ich habe mich auch mal in die Wellen gestürzt, aber die Strömung und die Wellen waren einfach zu stark, um dagegen anzukommen und etwas im Meer zu schwimmen. Schade, dass gerade Monsun-Zeit ist. Wir haben dann noch eines der vielen Angebote für Ayurveda-Massagen genutzt und sind später ganz entspannt in ein Strandlokal in der Nähe eingekehrt, schließlich muss man sich auch stärken nach so viel frischer Luft.   Tag 19: Abreise ☁ 28 °C Letztes Frühstück in Sri Lanka, letzter Spaziergang am Strand, noch ein paar Fotos und etwas die Atmosphäre genießen. Ein letztes Mittagessen im Hotel mit unserer Gruppe – heute beginnt die Heimreise. Um 15.00 Uhr wurden wir abgeholt und hatten noch einmal knapp zwei Stunden Busfahrt bis zum Flughafen vor uns. Auch auf dem Rückweg machen wir einen Zwischenstopp in Doha, hier haben wir knapp 3 Stunden Zeit, bevor es weiter geht nach Frankfurt.   Tag 20: Wieder daheim + Fazit 😎 ⛅ 23 °C Wir haben den letzten Teil unserer Reise zurückgelegt und sind wohlbehalten zu Hause angekommen. Das letzte Stück nach der Ankunft in Frankfurt haben wir mit dem Zug zurückgelegt. Es war ein sehr erlebnisvoller und abwechslungsreicher Urlaub mit einer sehr angenehmen Reisegruppe – wir hatten alle sehr viel Spaß und Freude bei der Reise. Selbst von kleineren (und einer größeren) Unpässlichkeit haben wir uns den Urlaub nicht verderben lassen. Die Reise und die vielen tollen Eindrücke werden uns noch lange in Erinnerung bleiben. Das macht Freunde auf weitere Urlaube dieser Art. Zu Hause gab es dann natürlich erst mal eine Stärkung in unserem Lieblingslokal nach den Reisestrapazen. Man könnte meinen, typisch fränkische Küche. Aber nein: Wir entschieden uns wie immer nach einer Reise für einen Original German Döner.
Die Welt der Pharaonen
Als eine der weltweit ältesten Zivilisationen, fasziniert Ägypten mit seiner reichen Geschichte und den beeindruckenden archäologischen Schätzen der verschiedenen Epochen. Die Entwicklung dieser Hochkultur, die über mehrere Jahrtausende hinweg blühte, ist eng mit dem Nil als Lebensader des Landes verbunden, der lange Zeit als wichtiger Handelsweg diente. Wir beleuchten die wichtigsten Zeiten der ägyptischen Geschichte und die bedeutendsten archäologischen Entdeckungen, die unser Verständnis dieser faszinierenden Kultur geprägt haben.   [caption id="attachment_19238" align="aligncenter" width="745"] Die riesige Sphinx Statue vor den Pyramiden.[/caption]  

Von mystischen Göttern und Pharaonen

[caption id="attachment_19220" align="alignright" width="400"] Abbildung von dem Gott Horus und Queen Neferati.[/caption] Die Faszination des alten Ägyptens zieht Menschen mit seinen beeindruckenden Pyramiden, Tempeln und der tief verwurzelten Religion, seit Jahrhunderten in seinen Bann. Die Religion der alten Ägypter war polytheistisch, umfasste also eine Vielzahl von Göttern und Göttinnen, die in verschiedenen Aspekten des täglichen Lebens verehrt wurden. So zum Beispiel Osiris und Isis. Osiris, der Gott des Jenseits und der Wiedergeburt, herrschte als Totengott über die Unterwelt. Seine Gemahlin Isis, die Göttin der Magie und Weisheit, war eine der beliebtesten Gottheiten und wurde als mächtige Beschützerin und Mutter verehrt. Horus, der Gott des Himmels und Schutzpatron der Pharaonen, wird oft als Falke dargestellt. Er verkörperte die königliche Macht und den Sieg über das Böse. Der Schakal-Gott Anubis hingegen war der Gott der Mumifizierung und des Totengerichts. Er leitete die Seelen der Verstorbenen in die Unterwelt und wog deren Herzen gegen die Feder der Maat, der Göttin der Wahrheit und Gerechtigkeit. Als Sonnengott war Ra einer der mächtigsten und wichtigsten Götter. Seine tägliche Reise über den Himmel symbolisierte den Kreislauf von Leben und Tod und spielte eine zentrale Rolle in den religiösen Riten der Ägypter.   Die Pharaonen hingegen wurden als die göttlichen Herrscher auf Erden angesehen. Sie galten als Vermittler zwischen dem Überirdischen und dem Volk und spielten eine entscheidende Rolle in religiösen Zeremonien. Einer der bekanntesten Pharaonen des „Alten Reiches“ war Cheops, der Erbauer der Großen Pyramide von Gizeh – eines der Sieben Weltwunder der Antike. Obwohl die Regierungszeit von Tutanchamun nur sehr kurz war, ist er einer der bekanntesten Pharaonen – hauptsächlich durch die Entdeckung seines nahezu unversehrten Grabes im Tal der Könige durch Howard Carter im Jahr 1922. Die Schätze aus seinem Grab bieten einen einzigartigen Einblick in die Bestattungstraditionen und den Reichtum der ägyptischen Pharaonen.    

Archäologische Highlights

Die Geschichte und Archäologie Ägyptens bieten einen faszinierenden Einblick in eine der größten Zivilisationen der Menschheit. Von den monumentalen Pyramiden bis zu den beeindruckenden Tempelanlagen zeugen die archäologischen Funde von einer hochentwickelten Kultur, deren Einfluss weit über ihre Zeit hinausreicht. Die einzigartigen archäologischen Funde in Ägypten haben wesentlich zu unserem heutigen Verständnis der ägyptischen Kultur beigetragen. Auf unserer Erlebnisreise dürfen diese einzigartigen Bauten und Tempel selbstverständlich nicht fehlen! Die Pyramiden von Gizeh zählen hier ausnahmslos mit zu den wichtigsten Entdeckungen. Als eines der Sieben Weltwunder der Antike bieten sie beeindruckende Zeugnisse der Ingenieurskunst der alten Ägypter. Besonders die Große Pyramide des Cheops ist ein wahres Meisterwerk der Baukunst. Auch das Grab des Tutanchamun hat uns Aufschlüsse in die Bestattungspraktiken und den Reichtum der ägyptischen Herrscher und Pharaonen gebracht. Das Königsgrab im Tal der Könige wurde nahezu unversehrt aufgefunden. Unter den Schätzen in der Grabkammer waren beispielsweise die goldene Totenmaske des Pharaos. Der Tempel von Abu Simbel wurde von Ramses II. in Nubien erbaut. Hier finden sich zahlreiche monumentale Statuen und kunstvolle Reliefs. Tatsächlich wurde der Tempel erst im 19. Jahrhundert wiederentdeckt und in den 1960er-Jahren aufgrund des Baus des Assuan-Staudamms spektakulär versetzt.   [caption id="attachment_19231" align="aligncenter" width="745"] Abu Simbel im Tal der Könige.[/caption]  

Ein Schnelldurchlauf durch die Geschichte

Die Anfänge der ägyptischen Zivilisation reichen bis in die prädynastische Zeit zurück, etwa um 5.000 v. Chr. In dieser Periode bildeten sich die ersten bäuerlichen Gemeinschaften entlang des Nils. Die Badari-Kultur und später die Naqada-Kultur sind Beispiele für frühe, komplexe Gesellschaften. Sie stellten bereits Keramik her, verarbeiteten Metalle und bauten Bestattungsstätten. Etwa 250 Jahre später begann mit dem „Alten Reich“ die klassische ägyptische Zivilisation. Die bekanntesten Monumente dieser Epoche sind die Pyramiden von Gizeh, insbesondere die Große Pyramide des Pharaos Cheops. Diese monumentalen Bauwerke, errichtet als Grabstätten für die Pharaonen, zeugen von außergewöhnlicher architektonischer und technischer Meisterschaft. Die Hauptstadt dieser Zeit war Memphis (südlich von Kairo), eine wichtige politische und kulturelle Metropole. Nach einer Phase politischer Instabilität folgte das „Mittlere Reich“, das eine Renaissance der ägyptischen Kultur brachte. Die Pharaonen dieser Periode, wie Mentuhotep II. und Sesostris III., stärkten die zentrale Verwaltung und förderten Kunst, Literatur und Bauwesen. Der Bau der Pyramiden wurde fortgesetzt, allerdings in kleinerem Maßstab als im Alten Reich. Die Hauptstadt wurde nach Theben verlegt, das zu einem bedeutenden religiösen Zentrum wurde. Das „Neue Reich“ gilt als das goldene Zeitalter Ägyptens. Pharaonen wie Thutmosis III., Amenophis III. und Ramses II. erweiterten das ägyptische Reich und hinterließen zahlreiche Monumente, darunter die Tempel von Karnak und Luxor. Eine der bedeutendsten Figuren dieser Zeit war Königin Hatschepsut, die als eine der wenigen weiblichen Pharaonen regierte und umfangreiche Bauprojekte initiierte. Eine besondere archäologische Entdeckung aus dieser Epoche ist das Grab des Tutanchamun, das 1922 von Howard Carter im Tal der Könige entdeckt wurde.   [caption id="attachment_19237" align="aligncenter" width="745"] Die beeindruckenden Statuen im Luxor-Tempel.[/caption]   Nach dem Niedergang des „Neuen Reiches“ erlebte Ägypten eine Phase politischer Zersplitterung und Fremdherrschaft. Es wurde nacheinander von den Nubiern, Assyrern, Persern, Griechen und schließlich den Römern beherrscht. Die Ptolemäer-Dynastie, gegründet von Ptolemaios I., einem General Alexanders des Großen, brachte erneut eine Blütezeit, die ihren Höhepunkt unter der berühmten Königin Kleopatra VII. fand. Mit der Eroberung Ägyptens durch Rom im Jahr 30 v. Chr. endete die Ära des Pharaonenreichs.  

Unter weißen Segeln nilabwärts: Highlight unserer Erlebnisreise

Auf unserer Erlebnisreise sind wir 5 Tage lang mit einem traditionellen Segelschiff unterwegs und bewegen uns somit Nil abwärts durch die ägyptische Geschichte. Der riesige Horus-Tempel, der ptolemäische Doppeltempel und viele weitere interessante Stopps liegen dabei auf unserer Route.   [caption id="attachment_19235" align="aligncenter" width="745"] Mit der Dahabiya sind wir 5 Tage lang auf dem Nil unterwegs.[/caption]
Lemuren, Baobabs und Regenwälder: Eine unvergessliche Reise durch Madagaskar
Eine wundervolle Reise startete voller Vorfreude und Neugier im Mai 2024. Noch hatte ich keine Ahnung, was ich in den nächsten 24 Tagen erleben werde, mit welcher großartigen Gruppe ich reisen werde, an welchen Tieren ich mich nicht satt sehen kann, von welchen Landschaften ich nicht genug haben werde. Bereits in den ersten Tagen verliebte ich mich in das Land. [caption id="attachment_19021" align="alignright" width="173"] Die Baobab-Alle im Westen Madagaskars.[/caption] Die Unterkunft direkt am Strand von Morondava war ein Traum. Hier genossen wir jeden Abend den Sonnenuntergang mit einem Cocktail und Gesprächen mit der Gruppe, um den Tag Revue passieren zu lassen. Von hier aus ging es zu meinem ersten Highlight und einem der Gründe, warum ich Madagaskar bereisen wollte: Die Allee der Baobabs. Auf der ruckeligen Nationalstraße Nr. 8 ging es weiter zum nächsten Highlight: Den Nationalpark Tsingy de Bemaraha. Die Wanderungen durch die Kleinen Tsingy und Großen Tsingy waren anstrengend, aber definitiv ein Must-See, denn nach jeder Ecke erwartete uns die schönste Aussicht. Unsere Guides führten uns durch schmale Gänge, über eine Hängebrücke und kletterten mit uns bis nach oben auf die Spitze.   [caption id="attachment_18970" align="aligncenter" width="745"] Übersetzt bedeutet Tsyngi "auf den Zehenspitzen gehen" oder "wo man nicht barfuß laufen kann" - eine passende Bezeichnung für die spitzen Felsformationen.[/caption]   Die Tierwelt Madagaskars Dort sahen wir zum ersten Mal diese wunderschönen Tiere: Lemuren und Chamäleons, auf jeden Fall meine Lieblingstiere. Wie süß können denn bitte diese Tiere sein? Durch unzählige schöne, immer wechselnde Landschaften ging die Reise weiter… Wir machten einen Zwischenstopp im Kirindy Forest-Reservat. Da unsere Lodge eher abgelegen war, waren hier ideale Voraussetzungen für eine Nachtwanderung. Wir beobachteten schlafende Vögel und hielten Ausschau nach Mausmakis, die wir in kleinen Höhlen im Baum entdeckten. Die nachtaktiven Fossas haben wir leider nicht gesehen, war aber nicht schlimm, da wir von den Mausmakis schon beeindruckt waren. Für eine kleine Erholung kamen wir zurück nach Morondava und ließen es uns nochmal gut gehen. Durch das abwechslungsreiche Programm kamen die Aktivitäten auch nie zu kurz. Hier machten wir eine Bootstour durch die Mangroven und besuchten ein Fischerdorf am anderen Ufer. Wir sahen Chamäleons und einige Vogelarten und beobachteten sie auf der Jagd nach Fischen. Im Fischerdorf lernten wir einiges über den Bootsbau und die Lebensweise der Fischer. Zum Abschluss gab es eine frisch gepflückte Kokosnuss. [caption id="attachment_18972" align="aligncenter" width="745"] Etwa die Hälfte aller weltweit existierenden Chamäleonarten ist in Madagaskar zu finden.[/caption]   Vom Strand ins Hochland Wir tankten nochmal Energie am Strand, bevor es weiter ging. Wir fuhren über Miandrivazo weiter nach Antsirabe, die nächste Großstadt im Hochland. Bei einem Spaziergang durch die Stadt schauten wir uns die kolonial geprägten Gebäude an. Der Bahnhof ist eines der schönsten Gebäude dort. Ich konnte es aber kaum erwarten, bis es wieder in die Natur ging. Der letzte Zwischenstopp zwischen mir und dem Regenwald in Ranomafana war Ambositra. Wir besuchten eine Holzwerkstatt und lernten, wie schöne Holzkunstwerke hergestellt wurden. Auch für mich wurde ein Herz aus zweierlei Holzstücken gebastelt, der Rest wurde im Souvenir Shop gekauft. Auf unserer weiteren Fahrt lernten wir Land und Leute kennen. Das Lächeln der Kids zauberte auch uns ein Lächeln ins Gesicht. Die Mädels in abgelegenen Dörfern freuten sich über neue Haarklammern und Frisuren. Einer den schöneren Momente auf solchen Reisen, wenn man Kindern ein Lächeln ins Gesicht zaubern darf.   Endlich angekommen im Regenwald von Ranomafana [caption id="attachment_18983" align="alignleft" width="140"] Ailine's absoluten Lieblingstiere.[/caption] Abends starteten wir direkt wieder mit einer Nachtpirsch. Unsere reichliche Foto-Ausbeute konnte sich sehen lassen. Von Fröschen, schlafenden Vögeln, Chamäleons bis zu weiteren Mausmakis. Am nächsten Tag stoppten wir an mehreren Wasserfällen für einen Fotostopp und genossen das Flair des Regenwaldes bevor unsere Tageswanderung durch den Regenwald startete. Mit dem Wetter hatten wir nicht ganz Glück, heißt aber nicht umsonst Regenwald. Mit schlammbedeckten Wanderschuhen ging es durch den Regenwald und unsere Guides haben es tatsächlich geschafft uns 7 von 13 möglichen Lemuren Arten zu zeigen. Wie jeden Tag kamen wir mit einem Lächeln zurück zum Hotel. Beim Abendessen wurden wieder reichlich Bilder bei einem Bier ausgetauscht.   Madagaskar kennenlernen Für weitere Abwechslung fuhren wir über Fianarantsoa nach Ambalavao. Auf der Fahrt lernten wir die harte Arbeit der Ziegelherstellung nach Art von Madagaskar kennen. In Ambalavao, direkt neben unseren Häuschen, besuchten wir eine Papierfabrik und schauten zu, wie dort Papier hergestellt und dekoriert wird. Im nahegelegenen Anja-Reservat wanderten wir eine kleine Runde durch die Felsen. Nicht nur die Landschaft und Aussicht von den Felsen war hier ein Hingucker. Wir hatten viele Gelegenheiten, um den Lemuren ganz nah zu kommen. Hier gab es keine Pause für unsere Kameras. Wir schossen die letzten Fotos, um dann über das Tor des Südens nach Ranohira zu fahren. In Ranohira war unser letzter Stopp vor den Wanderungen im Isalo-Gebirge.   Spannende Wanderung und Übernachtung in der Natur Wir tankten nochmal Kraft und nutzen die letzte Gelegenheit mit WLAN und Strom, bevor es abseits der Zivilisation nach Isalo ging. Unsere Wanderung führte uns durch verschiedene Steinformationen, Geschichten und Glauben der Einheimischen, vorbei an Skorpionen, Spinnen und kleinen Schlangen zu unserem ersten Ziel, der Piscine Naturelle. Einer kleinen Oase mitten im Gebirge. Eine kleine Abkühlung zwischen den Palmen konnten wir uns nicht entgehen lassen. Nachmittags kamen wir in unserem Camp Namaza an. Wir machten eine kleine Pause, bevor es weiter ging mit einer kleinen Wanderung zum Blue and Black Pool. Zurück im Camp gab es Leckeres vom Grill und singen & tanzen mit der Crew. Bevor wir ins Zelt gingen, schauten wir uns den Vollmond und die Sterne an. Beim Frühstück bekamen wir Besuch von einem braunen Lemur und mussten unser Essen verteidigen. Die Kleinen wussten genau, was es hier jeden Morgen leckeres gibt. An Tag 2 ging es weiter über knapp 500 Höhenmeter und weiteren unzählig schönen Landschaften und Tieren über das Tal der Makis zurück.   Meer und Stadttrubel zum Abschluss Die letzten Tage verbrachten wir am Meer in Ifaty und genossen die Zeit am Pool mit Meerblick. Vom Pool aus ging es direkt ins Meer zum Schwimmen. Hier ist der perfekte Ort zum Entspannen. Wir machten einen Bootsausflug zum Schnorcheln am Riff. Zu sehen gab es mehrere kleine Fische und sogar einen Seestern. [caption id="attachment_19041" align="aligncenter" width="745"] Hier lässt sich eine aufregende Reise entspannt ausklingen.[/caption] Der letzte kleine Ausflug ging ins Reniala-Reservat. Dort machten wir einen Spaziergang durch den Dornenwald. Hier gibt es einen der älteste Baobab von Madagaskar und ist um die 1200 Jahre alt. Der kleinste Baobab fing mit 5 Jahren an. Meiner Meinung nach einer der schönsten Bäume. Bevor es zurück nach Deutschland ging, haben wir uns am letzten Tag noch die Hauptstadt Antananarivo angeschaut. Wir machten eine letzte Stadtrundfahrt durch den Trubel der Stadt und kauften die letzten Souvenirs. Durch einen Tipp unseres Reiseleiters besuchten wir noch ein kleines gemeinnütziges Projekt am Rande der Stadt. Hier fanden gehörlose Menschen Arbeit und konnten sich künstlerisch austoben. Für ihre Kinder baute der Chef durch die Verkaufserlöse der Kunstwerke, z.B. Baobab Bäume aus Metall, eine eigene Schule und dazugehörigen Häuser für die Familien.   Fazit einer tollen Reise Unser engagierter Reiseleiter Hery hat uns das wunderschöne Land so nah wie nur möglich gebracht. Mit seiner Leidenschaft hat er unsere Reise perfekt geleitet. Er wusste genau, was wir Touris brauchen und hat alle unsere Wünsche bestens erfüllt. Mit der genau richtigen Menge hat er uns alles über Land und Leute erzählt und hatte immer wertvolle Tipps parat. Hery und die Guides haben alle möglichen Tiere für uns gefunden, damit wir diese bestaunen konnten. Die Fahrer kannten sich super aus und brachten uns immer sicher ans Ziel. Ein großes Lob an unseren Reiseleiter, Guides, Fahrer und natürlich an die Reisegruppe, die unsere Reise zu einem unvergesslichen Erlebnis gemacht haben. Nach 24 Tagen reisen durch Madagaskar kam ich geflasht nach Hause, voller neuer Erinnerungen und Erfahrungen. Jetzt heißt es alles erlebte verarbeiten und träumen von der nächsten Reise nach Madagaskar, denn eins ist sicher, ich werde wiederkommen. Madagaskar ist ein superschönes Land, ich kann wirklich jedem die Reise mit WORLD INSIGHT empfehlen. Allem in allem war es eine sehr abwechslungsreiche Reise zwischen Landschaften, Tierbeobachtungen, Aktion und Erholung. Eine perfekte Reise ganz nach meinen Vorstellungen.
Der 8. Kontinent

Vom Profisport in den Tourismus

[caption id="attachment_18976" align="alignright" width="300"]Madagaskar | Country Manager Lawis und Bereichsleiter Andreas im Gespräch. Country Manager Lawis und Bereichsleiter Andreas im Gespräch.[/caption] Einen schönen guten Tag zusammen! Ich sitze hier in Antananarivo, der Hauptstadt von Madagaskar, zusammen mit unserem langjährigen Partner Lawis, der so einen langen Nachnamen hat, dass ich ihn gar nicht aussprechen kann. Wie lautet dein Nachname Lawis? Hallo Andreas, das ist eigentlich ganz einfach: Raherinaina. Ganz einfach, okay. Lawis, du bist einer unserer wirklich langjährigen Partner. Wie lange arbeiten wir schon zusammen? Die Kooperation hat bereits 2008 begonnen, das ist wirklich sehr lange her. Das sind über 15 Jahre! Und du hast bestimmt im Tourismus auch vorher schon Erfahrungen gesammelt?  Ja, stimmt. Ich bin vor 34 Jahren zufällig im Tourismus gelandet – und arbeite auch heute noch in der Branche.   Ah okay ja, das heißt, du hast so ein bisschen deine Bestimmung gefunden. Aber du hast auch vorher schon eine ganz interessante Geschichte. Du warst mal in der Nationalmannschaft aktiv in Madagaskar? Erzähl mal!  Ja, als Kind war ich schon sehr, sehr sportlich. Wir kommen auch aus einer sportlichen Familie und ich habe mit verschiedenen Sportarten angefangen: Basketball, Handball und letztendlich auch Leichtathletik, wo ich dann 13 Jahre lang in der Nationalmannschaft war.  Die Nationalmannschaft von Madagaskar ist ja schon etwas ziemlich Großes, da bist du auch ein bisschen herumgekommen, denke ich. Ja, das stimmt. Und daher kommt auch sicherlich die Neigung zum Reisen und dazu, Neues zu entdecken. Super. Ja, dann kennst du deine Heimat bis ins kleinste Detail, nehme ich an. Was ist denn dein absoluter Lieblingsplatz in Madagaskar?  Das ist schwierig, aber da muss ich sagen, wahrscheinlich der Nationalpark Isalo, weil er einfach alles bietet. Die Landschaft ist sehr schön, mit den Sandsteinmassiven – ein riesiger Nationalpark. Hier kann man viel machen: Wanderungen, man sieht wunderbare Tierwelten, wie die der Lemuren, Chamäleons, ab und zu sieht man Schlangen im Isalo Nationalpark und auch Frösche. Es gibt eine super Pflanzenwelt, besonders für die Leute, die wirklich Ahnung haben von Sukkulenten Pflanzen – das ist wirklich ein Paradies.   [caption id="attachment_18978" align="aligncenter" width="745"]Der Isalo-Nationalpark liegt im südlichen Teil von Madagaskar und ist einer der bekanntesten Nationalparks des Landes. Der Isalo-Nationalpark liegt im südlichen Teil von Madagaskar und ist einer der bekanntesten Nationalparks des Landes.[/caption]   Das hört sich toll an, das haben wir bei 2 unserer Reisen mit dabei, dieses Highlight. Wir haben ja insgesamt 3 Madagaskar Reisen im Programm und das Besondere ist, dass eigentlich alle 3 Reisen auch ein bisschen eine andere Route haben. Aber den Isalo Nationalpark haben wir bei 2 unserer Reise mit im Programm – bei unserer Erlebnisreise und bei unserer AktivPlus-Reise, die beide ja ganz erfolgreich laufen.  

Madagaskars einzigartige Tierwelt

Die Tierwelt, Lemuren, das ist bestimmt ein Grund, warum viele Menschen nach Madagaskar reisen und es ist ja auch so, dass es viele Tiere gibt, die es nirgendwo sonst auf der Welt zu sehen gibt.  [caption id="attachment_18980" align="alignright" width="300"]Lemuren gibt es tatsächlich nur auf Madagaskar – und davon über 100 verschiedene Arten. Lemuren gibt es tatsächlich nur auf Madagaskar – und davon über 100 verschiedene Arten.[/caption] Das stimmt, die meisten Leute kennen Madagaskar wirklich durch diese Tierwelt, durch diese Lemuren. Sowohl bei der AktivPlus-Reise als auch der Erlebnisreise – und sogar bei der ComfortPlus-Reise, landet man immer spätestens jeden 2. Tag in einem Nationalpark oder einem Reservat und kann dort die Lemuren hautnah erleben, aber wirklich hautnah.  Hautnah, das heißt nicht nur mit dem Teleobjektiv irgendwo zwischen den Blättern aus der Ferne, sondern wirklich so, dass man auch filmen und gut fotografieren kann?  Das auf jeden Fall! Und das liegt daran, dass sie wenig scheu sind und vor den Menschen keine Angst haben oder wie kommt das?  Scheu sind sie nur manchmal. Wir haben hier noch nicht diesen Massentourismus und wenn man auch mit den Guides unterwegs ist, dann wissen die natürlich genau, wo die Tiere übernachten und wo man sie am besten beobachten kann. In manchen Reservaten sind die Tiere wirklich nicht scheu. Ab und zu kommen sie sogar so nah, dass man sie aus einer Entfernung von 60 Zentimetern vor dem Kameraobjektiv bestaunen kann. Aber das sind nicht nur die Lemuren.  Okay, andere gibt es auch?  Ja klar. Madagaskar ist die Heimat von den meisten Chamäleon-Arten der Welt, von den Kleinsten, ca. 2 Zentimeter großen – bis zu den Größten, ca. 65 Zentimeter großen. Die sieht man! Nicht immer ganz einfach, aber dafür haben wir den Guide dabei.    [caption id="attachment_19040" align="aligncenter" width="745"]Chamäleons gibt es auf Madagaskar in allen Größen, Farben und Formen. Chamäleons gibt es auf Madagaskar in allen Größen, Farben und Formen.[/caption]  

Unsere Guides vor Ort

Das ist ein gutes Stichwort! Unsere ReiseleiterInnen, unsere Guides in Madagaskar – das ist der Grund, warum ich hier gerade auch in Madagaskar bin: um unsere ReiseleiterInnen kennenzulernen und ein Guide-Training zu veranstalten. Es gibt auch einige neue Guides, die wir hier ausbilden. Ich glaube, wir haben ein sehr großes, gutes Team mit viel Zukunft hier in Madagaskar, was die ReiseleiterInnen betrifft.  Ja, das ist wirklich ein Muss für uns, gute qualifizierte Guides. Und natürlich braucht man immer noch neue, junge Guides, die „eingeschult“ werden, damit wir auch in der Zukunft diese Qualität garantieren können. Das ist für uns sehr, sehr wichtig.  Deutschsprachige Guides sind natürlich in vielen Ländern rar, gerade in so einem exotischen Land wie Madagaskar. Und du hast eine gute Idee gehabt, du bist einfach zur Universität gegangen und hast die Leute kontaktiert, die Germanistik studieren? Genau, das ist uns auch sehr wichtig. Ich habe ebenfalls Germanistik studiert, deswegen kenne ich auch noch die ganzen Leute von der Universität. Und da kam mir die Idee, mit ihnen zu reden und zu fragen, ob jemand Interesse an diesem Angebot hat. Danach kam die große Überraschung: Bei dem ersten Treffen waren, glaube ich, über 200 Studenten da. Das war für mich ein entscheidender Moment. Man hat gemerkt, dass hier ganz viel Potenzial steckt. Aber natürlich muss man den Leuten noch ein paar Dinge beibringen, denn der Tourismus ist wirklich noch ganz neu gewesen für die Menschen hier. Denn Reiseleitung zu sein, heißt nicht nur in den Bus zu steigen und irgendetwas zu erzählen. Man muss den Guides beibringen, was wichtig ist: Was erwarten die Gäste von der Qualität und von der Leistung der Reiseleitung. Und natürlich müssen sie den KundInnen auch diese schöne Landschaft und die Kultur näherbringen können, denn die Kultur von Madagaskar ist eine sehr interessante, bunte Kultur – mit asiatischen, afrikanischen, arabischen und europäischen Einflüssen. Das ist ganz besonders für die Touristen interessant. Und noch ein bedeutender Punkt ist die Gastronomie. Als Gewürzinsel ist die Gastronomie auf Madagaskar sehr wichtig und natürlich auch sehr lecker – kann ich nur empfehlen.   [caption id="attachment_19002" align="aligncenter" width="745"]Unsere Guides in Madagaskar. Unsere Guides in Madagaskar.[/caption]   Die Erfahrung habe ich auch schon gemacht. Es gibt wahnsinnig leckeres, vielseitiges Essen und da ist man ohne die Reiseleitung oft ein bisschen aufgeschmissen, wenn man die Karte liest und die Gerichte und Wörter mit gefühlt 17 Silben liest. Dann ist es gut, wenn die Reiseleitung einem erklärt, was einen da erwartet.  Die ReiseleiterInnen haben hier in Madagaskar wirklich viele Aufgaben, bei der Erklärung von Gerichten angefangen und natürlich die Kenntnis über die kulturellen- und Naturbesonderheiten. Das ist auch der Grund, warum wir die neuen ReiseleiterInnen nicht direkt ins kalte Wasser schmeißen und mit einer Reisegruppe von uns mitschicken, sondern sie werden ausgebildet und in alle Teile des Landes geschickt, um es genau kennenzulernen, richtig?  Ja, so muss das sein. Denn gerade, wenn sie neu in der Tourismusbranche sind, haben sie noch wenig Ahnung von dem Leben in den westlichen Ländern. Das ist klar. Das sind zwei verschiedene Welten und daher ist es wichtig, dass die neuen „Auszubildenden“ verstehen, wie die Leute aus Deutschland leben und was wir ihnen hier auf Madagaskar bieten können.  

Madagaskar ComfortPlus

Madagaskar ist wirklich ein besonderes Land – viele Besonderheiten, wenig Tourismus, wie du schon gesagt hast. Eigentlich noch teilweise unberührt und dazu gut ausgebildete Reiseleiter, das ist eine sehr gute Mischung auf unseren Reisen. Wir haben ja eine ComfortPlus-, eine Erlebnis- und eine AktivPlus-Reise im Programm, neu ist unsere ComfortPlus-Reise, die jetzt ab 2024 wieder durchgeführt wird. Welche Regionen, werden wir da besuchen, die wir sonst nicht besucht haben?  Wir schauen uns bei der ComfortPlus-Reise den Ostteil Madagaskars an, mit den vielen Regenwäldern, den vielen Chamäleons, Lemuren und landschaftlich üppiger Vegetation. Das ist wirklich diese Tropenseite von Madagaskar und dann fliegen wir nach Norden, wo man eine Kombination aus beiden Seiten des Landes findet: tropisch und subtropisch – das heißt trocken aber auch Regenwald. Dort besuchen wir auch den Nebelwald von Montagne d’Ambre – ein wunderbarer Nationalpark, einer der schönsten Nationalparks Madagaskars. Und dann kommt das bekannte Highlight Madagaskars mit den Spitzen – die Tsingy: Im Norden hat man den Vorteil, dass es beide Tsingy gibt. Die Wanderung durch die roten Tsingy ist ein wenig „softer“, 2–3 Stunden höchstens. Am nächsten Tag bei den grauen Tsingy hat man die Möglichkeit, eine längere Wanderung vorzunehmen, in etwa 4–5 Stunden durch den Trockenwald – mit vielen Lemuren, Blattschwanzgeckos und Chamäleons. Das ist einfach eine tolle Kombi, vor allem bei einer etwas kürzeren Reise. Bevor wir uns dann aufmachen zur Insel Nosy Be, besuchen wir noch eine Kakaoplantage. Viele wissen, dass Madagaskar für die Produktion von Kakao und Vanille bekannt ist. Hier muss ich gerade mal einhaken: Tsingy, das sagst du so ganz selbstverständlich. Was stellt sich ein Reisender, der sich noch nicht mit Madagaskar beschäftigt, unter einem Tsingy vor, das ist kein Tier, oder?  Nein, das sind Nagelspitzfelsen. Die sind ziemlich scharf und dafür muss man die richtige Ausrüstung dabeihaben. Das heißt, man braucht nicht unbedingt Handschuhe, aber feste Wanderschuhe, weil die Felsen ziemlich scharf sind, wenn man darüber läuft. Es ist fantastisch zu sehen, wie diese Felsen durch die tektonischen Verschiebungen vor über Hunderte Millionen Jahren aus dem Meer „herausgekommen“ sind. Im Hintergrund hat man die Farbe des blauen Himmels und dazwischen noch die Galeriewälder mit Lemuren und Eidechsen. Das ist einfach eine Sensation.    [caption id="attachment_18979" align="aligncenter" width="745"]Madagaskar | Die Landschaft der sogenannten Tsingy bietet ein Paradies – ganz besonders für Wanderer und Kletterer. Die Landschaft der sogenannten Tsingy bietet ein Paradies – ganz besonders für Wanderer und Kletterer.[/caption]   Das hört sich so an! Und du sagst, man muss klettern und benötigt Ausrüstung, aber bei unserer ComfortPlus-Reise machen wir nicht ganz so lange Wanderung, das kann jedermann schaffen, denke ich ja.  Ja, bei den ComfortPlus-Reisen sind wir hier flexibel. Wenn man zum Beispiel sagt, okay, ich bin nicht so fit oder ich habe Höhenangst, dann kann man die kürzere Variante der Wanderung machen. Hier laufen wir nur ca. 2 Stunden. Manche Leute sagen, das ist voll mein Ding, das wäre was für mich, dann laufen wir 4–5 Stunden – aber wir klettern hier nicht wirklich. Das ist eher etwas für die AktivPlus-Reise, aber bei der ComfortPlus-Reise kann das jeder schaffen.  Das hört sich ja wahnsinnig spannend und auch landschaftlich exotisch an. Und dann hast du schon die magische Insel Nosy Be erwähnt, wo unsere ComfortPlus-Reise ja beinahe endet. Beschreib doch mal, was erwartet uns auf Nosy Be?  Nosy Be ist die krönende Belohnung auf dieser Reise. Schon während der Kolonialzeit haben die Franzosen gesagt, das ist das Tahiti vom Indischen Ozean.   [caption id="attachment_18977" align="aligncenter" width="745"]Auf Nosy Be warten wahre Traumstrände auf uns! Auf Nosy Be warten wahre Traumstrände auf uns![/caption]   Das Tahiti vom Indischen Ozean, das klingt ja top! Ja, das klingt schon spannend! Das ist eine wunderschöne Insel, mit freundlichen Menschen, bunten Farben, blauem Himmel, es ist immer warm, gibt leckeres Essen und viele Möglichkeiten Ausflüge zu machen, zum Beispiel zum Tauchen, Schnorcheln, spazieren gehen oder zum Stadtbummel. Man kann am Strand flanieren und auch sonst ziemlich viel machen auf Nosy Be.  Das hört sich hervorragend an. Nun gehen ja unsere anderen beiden Reisen nicht nach Nosy Be, aber ich denke, auch hier sind schöne Strände am Ende der Reise zu erwarten.  Ja, immer. Bei der AktivPlus-Reise hat man zum Beispiel 3 Tage am Strand in Ifaty, dort kann man viele Dinge unternehmen. Zum Beispiel mit Einheimischen mit dem traditionellen „Einbaum“ raus aufs Meer fahren und dort am Riff schnorcheln oder tauchen. Man muss einfach mit dem Guide darüber sprechen und dann kann der Guide alles dafür organisieren.  Bei der Erlebnisreise sind wir an dem wunderschönen Anakao-Strand. Hier erwartet uns ein kilometerlanger weißer Sandstrand, es ist schön warm – etwas Besseres gibt es nicht.  

Highlights der Madagaskar Erlebenisreise

Besser kann man sich das gar nicht vorstellen! Da haben wir 3 Reisen und alle 3 enden an einem wunderschönen Strand. Und Stichwort Erlebnisreise: Das ist ja tatsächlich unsere Reiseform, bei der eigentlich die meisten KundInnen mit uns unterwegs sind und da gibt es bei unserer Reise auch ein paar Besonderheiten. Das eine habe ich selbst erlebt und bin ganz begeistert - der Homestay - unsere Übernachtung bei einer einheimischen Familie. Erzähl uns vielleicht ein paar Einzelheiten, ein paar Details, wo das ist und was wir da erleben. Auf Madagaskar gibt es diese Hauptstrecke, auf der die meisten Touristen unterwegs sind – das ist fast schon so eine Art Klischee. Daher kam die Idee, etwas ganz Besonderes, etwas Originelles anzubieten. Dazu gehört auch der Homestay, da man hier wirklich noch die Gelegenheit hat, Dinge nah am Land zu erleben: Wie leben die Madagassen wirklich, was essen sie, wie ist das Leben im Dorf – während dieser Reise hat man die Gelegenheit, das mitzuerleben. Und die Gäste sind alle zufrieden, sie sind alle begeistert von dieser Erfahrung.  Ich war ja, wie gesagt, auch in diesem Dorf. Ich habe die Gastfreundschaft der Menschen erlebt, ich habe das fantastische Essen erlebt. Und man spaziert durch das Dorf, an der Schule vorbei, wir machten die Wanderung über die Felder, über die Reisfelder und am Abend saßen wir gemeinsam beim Rum und beim Bier und haben madagassische Volkslieder gesungen. Obwohl das nicht ganz so luxuriös ist, also tatsächlich, auch, kann man schon sagen spartanisch, man schläft im Mehrbettzimmer und ganz landestypisch ist die Toilette und die Dusche nicht im Hauptgebäude, sondern über den Hof draußen, das ist auf Madagaskar tatsächlich überall noch so, aber das alles stört nicht, weil das Erlebnis wirklich so erstaunlich ist. Das kann ich gut nachvollziehen, dass unsere KundInnen davon mehr haben wollen. Und dann gibt es noch etwas ganz Besonderes, nämlich eine Zugfahrt.  Genau, die Zugfahrt war leider mehrere Jahre lang nicht machbar. Erst seit Mai 2023 wird der Zug wieder auf diese Strecke eingesetzt, die circa 160 Kilometer lang ist. Natürlich ist das kein Schnellzug, der auch nicht speziell für Touristen gemacht ist, sondern wirklich von den Einheimischen genutzt wird. Aber genau deshalb ist dieses Erlebnis auch für Touristen so interessant mitzuerleben, nicht nur landschaftlich, sondern auch und vor allem der Kontakt mit den Menschen.   [caption id="attachment_18981" align="aligncenter" width="745"]Mit dem Zug von Sahambavy nach Manakara. Mit dem Zug von Sahambavy nach Manakara.[/caption]   Super. Ja, dann sag ich erstmal ganz, ganz herzlichen Dank für das kleine Gespräch Lawis! Wir haben jetzt gleich das große Reiseleiterseminar vor uns. Ich selbst weiß schon, dass ich nochmal zurückkehren und hier auch Urlaub machen werden und auch euch kann ich das wirklich nur ans Herz legen. Lawis danke dir und bis dann!   Danke dir, Andreas.  

Hier geht es zum Podcast

https://www.youtube.com/watch?v=RewUeAScVzA
Mehr als die Lemuren-Insel: Erlebnisreise Madagaskar
„Warum habt ihr gerade Madagaskar gebucht?“, fragte unser Reiseleiter. Meine Antwort: „Weil ich schon fast alles Andere gesehen habe!“ – „Blöde Antwort!“ kommentiert ein Mitreisender, er habe wegen der Katta-Lemuren gebucht. „Auch blöde Antwort…“, gebe ich zurück, „…die kannst du auch in deutschen Zoos sehen.“ Die fast unaussprechliche Hauptstadt Antananarivo lassen wir nach einer kurzen Besichtigung hinter uns. Sehr schön war es dann im „Homestay“ in Fiadanana:  feines Essen, familiärer Umgang, abends gute musikalische Live-Unterhaltung und dörfliche Idylle in gepflegter Reisfeldlandschaft mit roter Erde. [caption id="attachment_18881" align="aligncenter" width="745"] Madagaskar's Hauptstadt Antananarivo liegt auf einem Plateau, etwa 1.280m über dem Meeresspiegel.[/caption]   Bummelzug und Lemuren Begegnungen Nächster Programmpunkt war die interessante Fahrt im Bummelzug - 110 km in 11 Stunden! - vom Hochland runter an die Gestaden des Indischen Ozeans. Auf den Bahnsteigen tobte das Leben und es schien so, dass das ganze Dorf nur auf unseren Zug gewartet hätte (der 6x pro Woche passiert): Massen von lachenden, kreischenden und winkenden Kindern sowie Mengen von Händlern, die das Angebot aus Vanille, Pfeffer, Hühnerschenkeln, Bananen und vieles mehr auf ihren Köpfen balancierten. Aufgrund einer Fahrplanänderung wurde die Fahrt dann doch etwas langwierig und den letzten Teil der Strecke meisterten wir auf der Ladefläche eines Pick-ups, auf achsen- und halsbrecherischen Wegen, in Dunkelheit und drohendem Gewitter – ringsum Wetterleuchten. Um 21 Uhr waren wir zum Glück im Hotel – und dann ging der Wolkenbruch nieder! Im Ranomafana-Nationalpark existiert noch echter tropischer Regenwald. Im Rahmen einer Kurzwanderung über Stock und Stein und Wurzelwerk konnten wir einige wenige Bambus-Lemuren zu Gesicht bekommen, dafür aber umso mehr Touristen. Richtig schön war es im kleinen Anja-Reservat in herrlicher Landschaft und mit vielen lustigen Katta-Lemuren. Überhaupt nicht scheu, lassen sie sich sehr gut beobachten, fotografieren oder filmen. Besonders drollig waren die kleinen Kattas, die übermütig durch die Äste und über ihre Mütter turnten.   Highlights Fianarantsoa soll eine der schönsten Altstädte Madagaskars haben; eine Schleife mit dem Bus sollte sie uns erschließen. Beim Verlassen der Stadt überzeugten wir Reiseleiter sowie Busfahrer, umzudrehen und uns einen Rundgang zu Fuß ermöglichen, was sofort gewährt wurde. Die Altstadt ist wirklich sehenswert! [caption id="attachment_18887" align="aligncenter" width="745"] Die Kirche aus dem 19. Jahrhundert steht in mitten der Altstadt Fianarantsoas.[/caption]   Überraschend schön, einfach, urig und sauber waren die Unterkünfte, besonders außerhalb der Städte; hervorzuheben seien das Hotel Ambalakely, Hotel Ny Tanana, das Camp Catta, Hotel H1 Isalo (bei Ranohira), die Isalo Ranch und Prince Anakao. Wirklich gut war auch das Essen, hier ist wohl das koloniale Erbe Frankreichs spürbar bzw. die Tatsache, dass ein Großteil der Touristen auf Madagaskar französisch ist, die kulinarisch ja durchaus anspruchsvoll sind. Landschaftlich herrlich ist auch das Andringitra-Gebirge mit dem idyllisch gelegenen Camp Catta (und seinen Katta-Lemuren). Nebensächlich sei bemerkt, dass mich hier, ausgerechnet auf einer Wanderung, Montezuma’s Rache überfiel; dieser böse Geist hat es also auch nach Madagaskar geschafft. In herber Schönheit zeigte sich der Isalo-Nationalpark, wo zwei Wanderungen angesetzt waren:  Dort fanden sich inmitten einer wilden Felslandschaft mehrere winzige grüne Oasen mit kristallklaren Tümpeln, die zum Baden einluden (wenn man nicht so wasserscheu ist wie ich!). [caption id="attachment_18885" align="aligncenter" width="745"] Die Oasen werden durch unterirdische Wasserströme gespeist, die durch die Sandsteinfelsen des Parks fließen.[/caption]   Die Reise geht zu Ende Den entspannenden, heißen Abschluss bildete Anakao an der Westküste/Straße von Mosambik mit seinem sonnen durchglühten Strand. Der Weg von Tuléar nach Anakao ist abenteuerlich: Da sich das Meer bei Ebbe um gut 500 Meter zurückgezogen hat, ging es erst im Traktor-Transporter durchs Wattenmeer zu einem Schnellboot und zuletzt zu Fuß durchs Wasser an den Strand. Dort war zwei Tage lang mehr oder weniger Müßiggang angesagt, bevor es mit der Tsaradia Airlines auf einem schönen Flug zurück nach Antananarivo ging. Wenn ich jetzt meine Bilder und Filme anschaue, muss ich sagen:  Eine tolle Reise in einem schönen Land mit sehr freundlichen Menschen. Eine rundum gelungene und lohnende Angelegenheit. Madagaskar ist vielleicht nicht das schönste Land auf Erden, aber sicherlich eines der interessantesten: Eine Wunderwelt voll evolutionärer Einzigartigkeiten. Endemisch sind 80% der 12.000 Arten von Blütenpflanzen, 80% der 109 Säugetier-Arten, 50% der 250 Vogel-Arten und 95% der 260 Reptilien-Arten; es gibt 170 Palmen-Arten, in ganz Afrika aber nur 50! Jedoch ist dieses Paradies bedroht: Nur noch ca. 10% des Landes sind bewaldet (von ursprünglich wohl 90-100%). Und immer noch werden Bäume gefällt und immer noch sieht man überall illegale Brandrodung - mein Tipp: Also schnell hin, bevor es zu spät ist!
Die Magie Andalusiens
[caption id="attachment_18918" align="alignright" width="320"] Cristina Chatti ist unsere Country Managerin in Andalusien.[/caption] „In zweieinhalb Stunden stehst du im Schnee oder im Sand, der Kontrast ist wirklich toll“. Diese Kontraste erwarten uns im Süden Spaniens: in Andalusien. Cristina Chatti ist unsere Country Managerin für die Region und kennt sich dort bestens aus. Von Hafenstädten, über eindrucksvolle Schluchten, Täler voller Olivenbäume, bezaubernde Altstädte bis hin zu den Bergen der Sierra Nevada: In dieser Region und unserer Reise stecken viele Facetten, die wir nun genauer unter die Lupe nehmen.   Die ersten Reisetage in Málaga und Ronda Unsere Reise startet in Málaga direkt an der „Costa del Sol“ der Küste der Sonne. „Málaga ist in den letzten zwei Jahren so eine metropolitane Stadt geworden durch diese ganze Hafenanlage, die sie gebaut haben. Auch die Innenstadt mit der Fußgängerzone ist toll und die Gäste genießen es, durch die Stadt zu schlendern. Wir haben ein Hotel so zentral wie möglich gewählt, dann kann man abends auch auf eigene Faust losziehen“, berichtet Cristina. Nachdem wir die ersten zwei Nächte in Málaga genießen konnten, beginnt unsere Rundreise. Wir machen uns auf den Weg nach Ronda und entdecken schon erste Kontraste zur vorigen Küstenstadt. Der Ort liegt mehr als 700 Meter über dem Meeresspiegel, was sich bereits auf die Temperaturen und Vegetation auswirkt. Wir entdecken saftig grüne Landschaften voller Korkeichen, Pinienwälder und mild kühle Temperaturen. Besonders beeindruckend ist in Ronda die Tajo Schlucht, die mitten in der Stadt liegt und die wir natürlich bei einer Wanderung erkunden.   [caption id="attachment_18910" align="alignnone" width="745"] Eine Schlucht mitten in der Stadt in Ronda.[/caption]  

Ein Ausflug nach Großbritannien

[caption id="attachment_18899" align="alignright" width="222"] Bereichsleiter Andreas besuchte bei seiner letzten Dienstreise in Andalusien ebenfalls die Affen von Gibraltar.[/caption] Weiter geht es von Ronda nach Jerez de la Frontera. Auf dem Weg machen wir einen kurzen Stopp auf der Felsenhalbinsel Gibraltar. Wir überqueren die britische Grenze und befinden uns plötzlich auf der anderen Straßenseite, denn hier herrscht Linksverkehr wie in Großbritannien. Bei der gemeinsamen Erkundung der Stadt stellen wir fest, dass die architektonischen Einflüsse zwar spanisch sind, aber tatsächlich bekommen wir hier typisch-britisches Fish & Chips zum Essen! Schließlich könnt ihr noch die Zeit nutzen, Gibraltar auf eigene Faust zu erkunden. Wie wäre es zum Beispiel mit einer Tour hoch auf den bekannten Felsen von Gibraltar, den Upper Rock? Hier findet man zum Beispiel die eindrucksvolle Tropfsteinhöhle St. Michael's Cave. Das Naturreservat beherbergt auch die einzigen, freilebenden Affen Europas. Sie sind an die Menschen gewöhnt, aber trotzdem ist wie bei allen freilebenden Tieren auch Vorsicht geboten!  

Auf den Spuren des Sherrys und der ältesten Stadt Spaniens

[caption id="attachment_18920" align="alignleft" width="280"] Ein Muss in Jerez: Sherry Tasting.[/caption] Als Nächstes machen wir halt in der Heimat des Sherrys: Jerez de la Frontera. Sherry Wein heißt übersetzt „Vino de Jerez“, also der Wein von Jerez. In der Stadt finden sich zahlreiche „Bodegas“ in denen man das heimische Getränk probieren kann. Das machen wir direkt an unserem ersten Abend in Jerez. „Der Besuch einer Bodega ist immer ganz toll. Die Reisenden lieben das! Da wird alles erklärt, wie von der Traube der Wein ins Glas kommt und dann gibt es auch eine Kostprobe dazu“, erzählt Cristina. Am nächsten Tag erkunden wir nicht nur Jerez, sondern auch Cádiz. Die malerische Stadt am Meer zählt zu den ältesten Städten Westeuropas. Sie datiert auf circa 1000 Jahre v.Chr. und ihre Geschichte umfasst viele verschiedene kulturelle Einflüsse. Zu entdecken gibt es neben dem Hafen zum Beispiel die barocke und neoklassizistische Kathedrale, bekannt als „Catedral de la Santa Cruz de Cádiz“. Diese hat eine beeindruckende goldene Kuppel und stellt einen markanten Punkt in der Skyline der Stadt dar.  

Die königliche Stadt des Flamencos

Wir setzen unsere Reise weiter fort ins Landesinnere. In Arcos de la Frontera halten wir zunächst für eine kleine Wanderung. Der Ort gilt als das Tor zu der berühmten Route der Weißen Dörfer und thront auf steilen Felsen über dem Tal des Río Guadalete. Schließlich kommen wir in der Hauptstadt Andalusiens an: in der königlichen Stadt Sevilla. Hier bleiben wir drei Nächte, um die Stadt richtig kennenzulernen. „Ich empfehle allen immer, drei Nächte in Sevilla zu bleiben und finde es toll, dass die Gruppen von WORLD INSIGHT so lange bleiben. Sevilla ist so eine schöne und glamouröse Stadt, in der man viel Zeit verbringen kann“, findet Cristina. Die Stadt zählt zu ihren persönlichen Highlights auf der Reise.       [caption id="attachment_18909" align="alignnone" width="745"] Sevilla ist besonders bekannt für den Flamenco.[/caption]   Beeindruckende Sehenswürdigkeiten sind zum Beispiel der Plaza de España und der Königspalast Reales Alcázares, der auch heute noch die offizielle Residenz der spanischen Königsfamilie ist. Sevilla war und ist außerdem ein bedeutendes Zentrum für die Entwicklung und Verbreitung des Flamencos. Die Stadt hat viele berühmte Flamenco-KünstlerInnen hervorgebracht und beherbergt zahlreiche Restaurants und Lokalitäten mit Flamenco-Bühnen (tablao), Flamenco-Clubs (peñas flamenca) und Festivals. Den Besuch einer Flamenco-Show kannst du optional mithilfe deiner Reiseleitung dazu buchen!  

Wunderschöne Innenhöfe und die Produktion von Olivenöl

„Córdoba erinnert mich an eine Stadt wie aus 1001 Nacht“, schwärmt Cristina über ihr zweites Highlight auf unserer Reiseroute. Die Stadt ist bekannt für die eindrucksvolle Moschee-Kathedrale, die Mezquita-Catedral de Córdoba. Sie ist eines der beeindruckendsten und historisch bedeutsamsten Bauwerke Spaniens. Einst diente die Moschee als religiöser Ort für die muslimische Bevölkerung. Nach der Rückeroberung Córdobas durch die christlichen Könige im 13. Jahrhundert, wurde die Moschee zu einer katholischen Kirche. Die baulichen Veränderungen folgten im 16. Jahrhundert, als in die Mitte der Moschee ein gotisches Kirchenschiff und ein Renaissance-Querschiff eingebaut wurden.   [caption id="attachment_18868" align="alignnone" width="745"] Architektonisch beeindruckend ist in der Moschee-Kathedrale auch der Saal mit mehr als 850 Säulen.[/caption]   Noch enthält die Moschee-Kathedrale Elemente des Islams und des Christentums und symbolisiert die Verschmelzung von Kulturen und architektonischen Stilen. Sie erzählt die Geschichte einer Stadt, die über Jahrhunderte hinweg ein Ort des Austauschs und der Begegnung verschiedener Religionen und Kulturen war. Ihr Erhalt und ihre Bedeutung machen sie zu einem der wichtigsten historischen Monumente Spaniens. In der Stadt gibt es aber noch mehr kulturelle und religiöse Einflüsse zu entdecken – zum Beispiel das jüdische Viertel „Barrio de la Judería“. Die Häuser in dem Viertel stechen besonders durch ihre beeindruckenden Innenhöfe, die Patios, heraus. Diese werden sogar für Wettbewerbe hergerichtet. Das Fest „Los patios de Córdoba“ wird einmal jährlich gefeiert. In dieser Zeit richten die Bewohnenden im jüdischen Viertel ihre Hinterhöfe besonders schön her. „Eine ganze Woche lang wird nur gefeiert in und um diese Patios. Und es gibt auch einen Wettbewerb, wer den schönsten Patio hat“.   [caption id="attachment_18873" align="alignnone" width="745"] Wunderschön: Die Innenhöfe im Barrio de la Judería.[/caption]   In Córdoba verbringen wir zwar nur einen Vormittag, aber die Stadt ist relativ klein und alle Highlights erreicht man gut zu Fuß, erklärt Cristina. Als nächstes wollen wir noch der Produktion des Olivenöls auf den Grund gehen. Die Landschaften, bestückt mit zahlreichen Olivenhainen, konnten wir bereits um Sevilla herum entdecken. Im kleinen Ort Baena in einer der ältesten Regionen für den Olivenanbau, besichtigen wir nun endlich eine Olivenmühle. „Wir sehen, wie das Öl gepresst wird. Frischgepresst ist das so richtig dunkelgrünes Öl. Dann können wir das Öl natürlich auch mit ein bisschen Brot probieren“, sagt Cristina.  

Highlights in der Sierra Nevada

Unsere Reise neigt sich langsam dem Ende zu. Eine besondere Großstadt erwartet uns noch: Granada. Auch hier sind, wie in Córdoba, die arabischen Einflüsse deutlich zu erkennen. Ein Highlight in der Stadt ist die Alhambra, die berühmte Burganlage. Hier nehmen wir uns besonders viel Zeit, um das große Gelände mit den vielen Gärten, Palästen und dem bekannten Löwenbrunnen genau zu erkunden. Gelegen auf einem der vielen Berge der Stadt, haben wir von der Alhambra dazu nicht nur eine tolle Aussicht auf die Stadt, sondern auch auf die Sierra Nevada, die die Stadt umrahmt – vielleicht sogar mit schneebedeckten Berggipfeln.   [caption id="attachment_18936" align="alignnone" width="745"] Beeindruckend vor dem Bergpanorama der Sierra Nevada liegt die Alhambra.[/caption]   Auch in der Stadt spüren wir weiterhin das arabische Flair und begeben uns durch die schmalen Gassen des Stadtviertels El Albaicín. Beinahe könnte man glauben, man befinde sich in verwinkelten Marktgassen und Basaren mitten im Orient! Ein letztes Highlight wartet auf dem Weg von Granada zurück nach Málaga noch auf uns: die Stadt der Höhlenwohnungen Guadix. Am Fuße der Sierra Nevada liegt die Stadt, die etwa 2.000 Höhlenwohnungen beheimatet, in denen mehr als 4.000 Menschen leben. Auch wir nutzen die einmalige Gelegenheit und übernachten in einer Höhle! „Das ist richtig magisch“, beschreibt Cristina die besondere Atmosphäre in den Höhlenwohnungen. „Du schläfst richtig in einer Höhle. Das ist wirklich was Besonderes bei WORLD INSIGHT, denn es gibt kaum Reiseveranstalter, die das anbieten“, ergänzt sie. Die Höhlen existieren bereits seit Jahrhunderten. Während der arabischen Herrschaft und auch später während der christlichen Herrschaft wurden die Höhlenwohnungen genutzt und weiterentwickelt. Heute sind viele dieser Höhlenwohnungen modernisiert und bieten einen einzigartigen und unkonventionellen Wohnraum für die Bewohner von Guadix.   [caption id="attachment_18908" align="alignnone" width="745"] Eindrucksvoll: Die Höhlenwohnungen von Guadix mit den pilzartigen Schornsteinen.[/caption]   Nach noch einem Zwischenstopp im wunderschönen Bergdorf Frigiliana, beenden wir unsere Reise, wie es sich für Spanien gehört: mit Strand und Sonne. Unsere letzte Unterkunft liegt außerhalb von Málaga, direkt am Strand im Badeort Rincón de la Victoria. Wir nutzen also die Gelegenheit, noch einmal richtig zu entspannen und all die tollen Eindrücke Revue passieren zu lassen.  

Erfahre mehr über unsere Reisen nach Spanien!

Die Kanarischen Inseln Teneriffa, Gran Canaria und La Gomera haben einiges mehr zu bieten als Urlaubsorte mit vollen Stränden und Pauschalreise-Hotels. Die vielen Facetten von grünen Nationalparks, über versteckte Buchten, malerische Dörfer bis hin zum dritthöchsten Inselvulkan der Welt entdeckst du am besten auf unserer Erlebnisreise. Mehr über die drei Inseln und unsere Erlebnisreise erfährst du hier.
Wanderparadies Madeira: Abenteuer und Natur pur
Entdecke die atemberaubende Vielfalt Madeiras auf unserer AktivPlus Reise. Neben idyllischen Städtebummel und kulinarischen Köstlichkeiten sind die Wanderungen auf Madeira das Herzstück dieser Reise. Wir haben unsere Produktmanagerin Lisa gefragt, warum sich gerade Madeira ideal für Wanderungen eignet: "Madeira bietet alles, was das Wanderherz begehrt. Du kannst entlang der historischen Levadas wandern und die üppige Flora bewundern. Die Wanderwege sind hervorragend gepflegt und ausgeschildert und das milde Klima ermöglicht Wanderungen das ganze Jahr über. Die unterschiedlichen Vegetationen, von grünen Wäldern bis hin zu kargen Vulkanlandschaften, machen jede Tour zu einem besonderen Erlebnis."  

Besondere Highlights der Wanderungen

Madeira ist ein echtes Paradies für Wanderer und hält ein Highlight nach dem anderen bereit. Unsere erste Wanderung beginnt gleich mit einem echten Abenteuer. Startpunkt ist die Steilklippe Cabo Girão, die mit einer Höhe von 580 m zu einer der höchsten der Welt zählt. Der Blick durch die gläserne Plattform ist schwindelerregend und beeindruckend zugleich - "entgehen lassen solltest du ihn dir auf jeden Fall nicht!" findet Lisa. [caption id="attachment_18823" align="aligncenter" width="745"] Die Glasboden-Plattform Cabo Girão befindet sich auf den höchsten Klippen Europas.[/caption]   Einige unserer Wanderungen führen uns entlang der wunderschönen Küsten Madeiras. Stell dir vor, du wanderst entlang der spektakulären Küstenlinie auf der Halbinsel Ponta de São Lourenço und genießt die malerische Aussicht auf die rauen Felsen und das tiefblaue Meer. Mit etwas Glück können wir hier auch die seltene Mönchsrobbe im Meer planschen sehen. Ein besonderes Highlight erwartet uns beim Sonnenaufgang auf dem Pico do Arieiro. Es lohnt sich früh aufzustehen, empfiehlt Lisa, um den atemberaubenden Ausblick von einem der höchsten Punkte der Insel zu genießen. Die "Königsetappe" zwischen den höchsten Gipfeln der Insel ist eine besondere Herausforderung, die du meistern kannst. Diese Wanderung belohnt dich mit beeindruckenden Ausblicken und dem Stolz, die höchsten Gipfel Madeiras bezwungen zu haben.   [caption id="attachment_18769" align="aligncenter" width="745"] Die Wanderung auf den Pico do Arieiro in den frühen Morgenstunden wird mit einem atemberaubenden Ausblick auf den Sonnenaufgang belohnt.[/caption]   Ein weiteres unvergessliches Erlebnis ist die Wanderung entlang der Levadas, den traditionellen Bewässerungskanälen der Insel, die Wasser von den feuchteren Nordhängen zu den trockeneren Südhängen transportieren. Diese Pfade führen uns durch üppige, grüne Wälder und vorbei an imposanten Wasserfällen. Besonders die Levada dos 25 Fontes ist ein absolutes Highlight. Auf dieser Route können wir zahlreiche kleine und größere Wasserfälle bewundern, die in kristallklare Becken münden. Der Pfad ist gut ausgebaut und bietet immer wieder spektakuläre Ausblicke auf die abwechslungsreiche Landschaft Madeiras. [caption id="attachment_18773" align="aligncenter" width="745"] Bei unserer AktivPlus Reise wandern wir entlang der historischen Bewässerungskanäle.[/caption]   Die Wanderung zur Hochebene Paul da Serra führt uns in eine ganz andere Welt. Hier erleben wir eine fast schon alpine Landschaft mit weiten Wiesen und niedrigen Büschen. Der Kontrast zu den dichten Lorbeerwäldern und steilen Küsten ist beeindruckend und zeigt die unglaubliche Vielfalt der Insel. Ein weiteres Highlight ist der Aufstieg zum höchsten Gipfel Madeiras, dem 1.861m  hohen Pico Ruivo. Die Wanderung beginnt am Pico do Arieiro und führt uns über schmale Pfade und steile Anstiege bis auf den Gipfel. Oben angekommen, werden wir mit einem atemberaubenden 360°-Blick belohnt, der uns die ganze Schönheit der Insel zu Füßen legt. An klaren Tagen kann man das weite Blau des Atlantiks, die zerklüftete Küste Madeiras und die dichten Wälder im Inselinneren sehen. Die Ruhe und die majestätische Aussicht laden zum Verweilen ein, sodass wir diesen Moment in vollen Zügen genießen können. Diese Wanderungen bieten dir nicht nur kleinere sportliche Herausforderungen, sondern auch unvergessliche Naturerlebnisse, die dir die einzigartige Vielfalt und Schönheit Madeiras näherbringen.  

Das macht Madeira zu einem echten Wanderparadies

Entlang der historischen Levadas zu wandern, die ein Netzwerk von atemberaubenden Bewässerungskanälen bilden, ermöglicht nicht nur eine einzigartige Wandererfahrung, sondern führt auch durch einige der schönsten Landschaften der Insel. Die üppige Flora, die entlang der Wanderwege zu bestaunen ist, reicht von exotischen Blumen bis hin zu majestätischen Lorbeerwäldern. Die Wanderwege auf Madeira sind hervorragend ausgebaut und gut ausgeschildert, was es auch Anfängern leicht macht, die Schönheit der Insel zu entdecken. Dank des milden Klimas können Wanderungen das ganze Jahr über unternommen werden, wobei jede Jahreszeit ihre eigenen Reize hat. Die Insel begeistert zudem mit einer Vielfalt an Vegetationen, von üppigen Wäldern bis hin zu kargen Vulkanlandschaften, die jede Wanderung zu einem unvergesslichen Erlebnis machen.  

Empfohlene Ausrüstung

Eine gute Vorbereitung ist das A und O für eine gelungene Wanderreise. Denk daran, bequeme und atmungsaktive Wanderkleidung im "Zwiebellook" mitzunehmen. Gute Wanderschuhe mit Profil sind ein Muss, und je nach Vorliebe können Wanderstöcke hilfreich sein. Lange und kurze Hosen sowie langärmlige Hemden und T-Shirts gehören ebenfalls ins Gepäck, genauso wie eine warme Jacke oder ein Pullover für die kühleren Abende. Ein Regenschutz sollte nicht fehlen, und auch eine Kopfbedeckung, Badesachen und Badeschuhe sind sinnvoll. Vergiss nicht, einen Tagesrucksack, eine Wasserflasche mit mindestens 1 Liter Fassungsvermögen, Sonnencreme, Sonnenbrille und eine Taschenlampe für Wanderungen durch Tunnel mitzunehmen.  

Entdecke noch mehr über Portugal!

Auf unserer Erlebnisreise von Porto bis Lissabon erkunden wir bekannte Highlights und versteckte Geheimtipps abseits der Touristenpfade. Die malerischen Gassen von Porto, eine Weinverkostung im Douro-Tal, die gigantischen Wellen in Nazaré oder die unberührte Schönheit der Algarve – all das und noch viel mehr erleben wir. Alle Höhepunkte der Reise haben wir in diesem Artikel genauer unter die Lupe genommen. » Jetzt entdecken!
Portugal: Die umfassende Reise
Lissabon besticht durch seinen unwiderstehlichen Charme, doch auch die historischen Altstädte von Coimbra und Porto verzaubern Reisende sofort mit ihrer romantischen Atmosphäre. Abseits der Städte laden malerische Fischerdörfer und grüne Täler zu aktiven Erkundungen ein. Auf unserer umfassenden Erlebnisreise erkunden wir das schöne Portugal von Porto bis nach Lissabon. Wir entdecken dabei nicht nur die Highlights, sondern auch die echten Geheimtipps – abseits von Touristenpfaden!  

Das malerische Porto

Wir starten unsere Reise in der pittoresken Hafenstadt Porto. In den malerischen Gassen verschmelzen Geschichte und Moderne zu einem faszinierenden Mosaik. Die zweitgrößte Stadt Portugals, gelegen am Ufer des majestätischen Douro-Flusses, lockt Besucher mit ihrem unvergleichlichen Charme und einer Vielzahl kultureller Schätze. Während unseres Aufenthaltes haben wir genügend Zeit, die Stadt ausgiebig zu erkunden.   [caption id="attachment_18711" align="aligncenter" width="745"] Blick über die malerische Hafenstadt am Douro-Fluss.[/caption]   Die Altstadt von Porto ist als UNESCO-Weltkulturerbe ein wahres Labyrinth aus Kopfsteinpflasterstraßen und farbenfrohen Gebäuden, die mit traditionellen Azulejos geschmückt sind. Hier erhebt sich die imposante Kathedrale Sé do Porto majestätisch über die Stadt und bietet einen atemberaubenden Ausblick auf die umliegenden Viertel. Doch kein Besuch in Porto wäre komplett ohne eine Verkostung des berühmten Portweins. Die Kellereien entlang des Douro-Ufers laden Besucher ein, die Geheimnisse der Herstellung dieses edlen Tropfens zu entdecken und bei einer Verkostung die Vielfalt der Aromen zu genießen.  

Der Geschichte auf der Spur im Norden Portugals

Im Norden des Landes erkunden wir die „Wiege der Nation“: Guimarães – der Geburtsort von Afonso Henriques, dem ersten König Portugals. Die beeindruckende Burg Castelo de Guimarães und der prächtige Herzogspalast Paço dos Duques de Bragança sind nur einige der Highlights, die uns in die mittelalterliche Vergangenheit Portugals eintauchen lassen. Die gut erhaltene Altstadt gehört außerdem zum UNESCO-Weltkulturerbe. Als Bischofssitz der iberischen Halbinsel zählt die Stadt Braga zu den ältesten Städten Portugals. Sie beeindruckt mit ihrer römischen Vergangenheit und ihrer Bedeutung als eines der ältesten christlichen Zentren der Welt! Die Kathedrale von Braga, die im 11. Jahrhundert erbaut wurde und der berühmte Wallfahrtsort Bom Jesus do Monte mit seiner barocken Kirche und monumentalen Treppe sind absolute Höhepunkte. Römische Ruinen zeugen von der langen Geschichte der Stadt.   [caption id="attachment_18703" align="aligncenter" width="745"] Das römisch-katholische Heiligtum und Wallfahrtsort Bom Jesus do Monte in Braga.[/caption]   Die Stadt Viana do Castelo besticht durch ihre reiche Seefahrergeschichte und maritime Traditionen. Die Basilika Santa Luzia bietet nicht nur eine beeindruckende Architektur, sondern auch einen atemberaubenden Blick über die Stadt und den Atlantik. Die charmante Altstadt mit ihren Renaissancegebäuden und das Museums-Schiff Gil Eannes, ein ehemaliges Hospitalschiff, das die maritime Geschichte der Region illustriert, sind nur ein paar Highlights dieser bezaubernden Stadt.   [caption id="attachment_18713" align="aligncenter" width="745"] Die Basilika Santa Luzia in Viana do Castelo.[/caption]  

Das A bis Z der Weinherstellung

In Pinhão, dem Herzen des Douro-Tals gehen wir an Bord eines traditionellen Rabelo-Boots, das einst für den Transport von Weintrauben genutzt wurde. Hier schippern wir ca. eine Stunde lang über den Douro-Fluss. Anschließend geht es weiter zu dem familiengeführte Weingut Quinta de Sequeirinhas. Dort erwartet uns neben einem leckeren Mittagessen aus regionalen Produkten und köstlicher Hausmannskost, auch eine Tour über das Weingut. Hier erklärt man uns jeden Schritt der Vinifikation – vom Anbau über die Ernte bis zum Reife- und Abfüllungsprozess. Bei einer anschließenden Verkostung dürfen wir die ausgezeichneten Qualitätsweine der traditionsreichen Quinta probieren.   [caption id="attachment_18734" align="aligncenter" width="745"] Mit dem traditionellen Rabelo-Boot über den Douro-Fluss.[/caption]  

Kleines Paradies an Portugals Küste

Nazaré, der malerische Ort an der Silberküste Portugals, ist unter anderem berühmt für seine gigantischen Wellen, die Surfer aus der ganzen Welt anlocken. Der hochgelegene Stadtteil Sítio bietet spektakuläre Ausblicke und beherbergt das Heiligtum Nossa Senhora da Nazaré, während das Fort São Miguel Arcanjo Geschichte und atemberaubende Blicke auf die Wellen vereint. Kulinarisch verwöhnt der Küstenort mit frischen Fisch- und Meeresfrüchtegerichten sowie traditionellen Festen und Veranstaltungen, die das ganze Jahr über stattfinden. Ob man die Wellen bewundert, durch die historischen Straßen schlendert oder die köstliche lokale Küche genießt – Nazaré verspricht unvergessliche Erlebnisse an der portugiesischen Küste.   [caption id="attachment_18708" align="aligncenter" width="745"] Die riesigen Wellen, die hier brechen, haben bereits zahlreiche Weltrekorde aufgestellt, darunter die größte jemals gesurfte Welle.[/caption]  

Auf dem Weg in den Süden

Mit der Ankunft in Évora erreichen wir auch die Region Alentejo. Die ländliche Region im Süden Portugals ist bekannt für ihre unberührte Landschaft, reiche Geschichte und köstliche Küche. Geprägt von sanften Hügeln, goldenen Weizenfeldern, Olivenhainen und malerischen Weinbergen, bietet Alentejo eine idyllische Kulisse für Entdeckungen abseits der ausgetretenen Pfade. Bei unserer Stadtbesichtigung entführt uns Évora auf eine faszinierende Reise durch die Vergangenheit, angefangen von der Römerzeit bis zur Renaissance. Wir beginnen unsere Erkundungstour mit dem beeindruckenden Templo Romano de Évora, einem der am besten erhaltenen Tempel auf der gesamten iberischen Halbinsel. Anschließend begeben wir uns zur spätgotischen Kirche São Francisco, wo uns der Anblick der Knochenkapelle unweigerlich ins Schaudern bringt.  

Unberührte Strände, majestätische Klippen und traditionelle Fischerdörfer

An der Südwestküste Portugals erwartet uns der Küstenstreifen Costa Vicentina. Hier entdecken wir die unberührte Schönheit der Algarve, die idyllische Landschaft und malerische Küstendörfer. Zerklüftete Klippenlandschaft, versteckte Naturbuchten, gelblich leuchtende Felsen und das tiefblaue Meer bieten uns Anblicke wie die der beliebten Postkartenmotive.  
 

Eine Stadt voller Charme und Geschichte

Den Abschluss unserer Reise bildet die Hauptstadt Portugals. Lissabon ist nicht nur reich an Geschichte, sondern auch ein kulturelles Zentrum Portugals. Das Stadtviertel Chiado ist bekannt für seine eleganten Geschäfte, Cafés und Theater, während das Bohème-Viertel Bairro Alto mit seinen Straßenkünstlern, Bars und Live-Musik eine lebhafte Atmosphäre bietet. Die traditionelle Fado-Musik, die in den engen Gassen von Alfama erklingt, ist ein fester Bestandteil der Lissabonner Kultur. Was du auf gar keinen Fall verpassen darfst: die köstlichen portugiesischen Sahnetörtchen Pastéis de Nata!   [caption id="attachment_18712" align="aligncenter" width="745"] Die gelben Straßenbahnen sind ein Wahrzeichen der Stadt.[/caption]   Optional kannst du hier auch einen Ausflug nach Sintra machen. Die zauberhafte Stadt ist berühmt für seine prächtigen Paläste und üppigen Gärten, die eine romantische und malerische Atmosphäre schaffen. Das UNESCO-Weltkulturerbe ist gespickt mit herrschaftlichen Häusern, Palästen und Burgen, die die reiche Geschichte und den königlichen Glanz vergangener Epochen widerspiegeln. Denn bereits im Mittelalter war Sintra ein beliebter Ort für die Sommerresidenzen des portugiesischen Adels.   [caption id="attachment_18716" align="aligncenter" width="745"] Der Palácio Nacional da Pena ist nur eines der vielen Bauwerke, die einen in Sintra verzaubern.[/caption]  

Auf Dienstreise in Portugal

2022 waren unsere damalige Produktmanagerin Jana und Bereichsleiter Andreas auf Dienstreise in Portugal unterwegs. Dort haben sie sich mit Country Manager Elodie und Tom sowie unserer WORLD-INSIGHT-Reiseleiterin Joana getroffen. In ihrem Artikel berichten die beiden von ihrer Reise und von einigen Stopps, die auch wir auf der umfassenden Erlebnisreise durch Portugal besuchen. » Jetzt entdecken!  

Wanderparadies Madeira

Auf unserer AktivPlus Reise erwarten dich spektakuläre Wanderungen entlang atemberaubender Küstenlinien und durch üppige Landschaften. Vom Skywalk auf der Steilklippe Cabo Girão bis zu den historischen Levadas, die dich durch dichte Lorbeerwälder und vorbei an malerischen Wasserfällen führen – Madeira bietet ein Paradies für Wanderer. Unsere Produktmanagerin Lisa verrät, warum die Insel perfekt für Wanderungen ist und welche Highlights man nicht verpassen sollte. » Jetzt entdecken!