Reisen in der Gruppe 20. Juli 2018

Warum Gruppenreisen so gar nicht out sind

WORLD INSIGHT

Gerade in der heutigen Zeit von Internet, Facebook & Co, wo immer mehr virtuell kommuniziert wird, ist es einfach zwischendurch erfrischend, echte und leibhaftige Menschen auf Reisen zu treffen.

Muss ich es mir wirklich schon wieder anhören: „Was reist du denn in einer Gruppe? Das ist doch out.“ – „Ist es nicht“, sagen wir und unsere Reisegäste. Im Gegenteil: Reisen in der Gruppe macht einfach Spaß! Für Singles, weil man neue Menschen kennenlernen kann, für Paare, weil es zwar schön ist, mit dem Partner zu reisen, weil es aber AUCH SCHÖN ist, nicht immer nur in das gleiche Gesicht zu schauen, sondern auch mal mit anderen reiselustigen Menschen Erlebnisse zu teilen. Gerade in heutiger Zeit von Internet, Facebook & Co, wo immer mehr virtuell kommuniziert wird, ist es einfach zwischendurch erfrischend, echte und leibhaftige Menschen auf Reisen zu treffen – seien es die Menschen in den Zielgebieten, von denen wir mehr erfahren möchten, aber auch die Menschen innerhalb unserer Reisegruppen.

Und klar gibt es sie: Die „Kaffeefahrten“ mit 40 Leuten, die erst vor dem Taj Mahal im indischen Agra halten und anschließend in diverse Souvenirshops fahren, damit der Reiseleiter von den Einkäufen profitiert, weil andere Reiseveranstalter ein Gehalt zahlen, von dem er so nicht leben könnte. Nicht so bei uns: Wir gehen maximal mit 16 Teilnehmern auf Entdeckungstour und unsere deutschsprachigen Guides sind so fair bezahlt, dass sie gut davon leben können – die Basis für einen Reiseleiter „mit Herz“, den wir uns für unsere Gruppen wünschen, denn er soll ein Freund an eurer Seite sein. Noch ein Vorteil der kleinen Gruppen: Wir können kleinere familiär geführte Hotels auf unseren Touren nutzen, die viel persönlicher als große Hotelketten sind. Und ganz wichtig: Dadurch unterstützt man das bereiste Land unmittelbar, denn die Besitzer dieser Unterkünfte sind meist Einheimische und keine Investorengruppen aus dem Ausland.

Jetzt aber für alle diejenigen, die noch nie eine Erlebnisreise in kleiner Gruppe mit uns mitgemacht haben: Wie sieht so eine Tour aus? Den morgendlichen Frühstückstisch nutzen wir noch schnell als geeigneten Ort, um die Planung des Tages unserer Gruppe zu besprechen. Was hatte unser Reiseleiter uns gestern nochmal empfohlen, für den heutigen Ausflug mitzunehmen? Waren es wirklich der Regenschutz und die festen Schuhe? Momentan ist doch strahlender Sonnenschein. Was nehmen denn die anderen mit? Und gab‘s nicht jemanden in der Gruppe, der einen zweiten Sonnenhut dabei hat, den er gern ausleihen will, so das Angebot an die Mitreisenden.

Dann starten wir gemeinsam in den Tag: morgens eine kleine Radtour zur berühmten Tempelanlage, danach eine traditionelle Tanzvorführung inmitten der Ruinenstätte auf schattigen Bänken und danach, wer will, eine Suppe zum Mittagessen. Ein bisschen „Hausmannskost“ kann ja nicht schaden. Ob die aber vielleicht zu scharf ist? Einige Gruppenmitglieder plagt die Vorstellung von einem Feuertopf. Und ich esse doch kein Fleisch – wie sage ich das dem Kellner? Unser Reiseleiter kennt diese Probleme und hat im Hintergrund bereits die Fäden gezogen, damit die Bestellung auch tatsächlich zum richtigen und gewünschten Ergebnis führt.

Am Nachmittag bringt uns ein Boot zu einem kunterbunten Markt, der weniger eine Touristenattraktion als eher ein Ort der Begegnung einheimischer Hausfrauen und Schauplatz ihrer Verhandlungskünste beim Einkauf ist. Ein Geheimtipp unseres Reiseleiters. Hier hätten wir uns allein wohl nie hingefunden, so versteckt ist er. Und das Boot zu besteigen, wäre – wenn man allein unterwegs gewesen wäre – wohl auch nicht die erste Wahl gewesen. Doch so erleben wir einen Ort, an dem wir ganz unter Einheimischen sind, fremde Gerüche in uns aufnehmen und die eine oder andere freundlich angebotene Frucht einfach mal kosten können.

Es braucht Zeit, um intensiv zu schmecken, zu riechen und zu lauschen und, wenn es den Händlern nichts ausmacht, zu fotografieren. Zum Glück ist Zeit hier kein „Sonderposten“. Eine WORLD INSIGHT-Gruppe soll ja erleben, Menschen begegnen, Eindrücke aufnehmen können. Also weiß unser Reiseleiter, dass er hier mit dem Faktor Zeit nicht sparsam umgehen darf. Abends beim gemeinsamen Essen (wenn die Gruppe Lust dazu hat, bei uns wird niemand verdammt, wenn er mal auf eigene Faust loszieht!) werden die Erlebnisse des Tages ausgetauscht.

Nicht selten entstehen aus einer WORLD INSIGHT-Gruppenreise Freundschaften, die über die Reise hinaus halten. Wenn nicht gleich fürs Leben, dann vielleicht, um einmal wieder gemeinsam in einer Gruppe auf Reisen zu gehen. Das WORLD INSIGHT-Programm ist immerhin mehr als groß genug dafür. Eine kleine Anmerkung zum Schluss: Auch wenn wir der Einfachheit halber immer von Reiseleit„er“ sprechen, ist es in vielen Fällen auch eine „sie“, die eure WORLD INSIGHT-Tour leitet!

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