Von Country Manager Jochen aus Namibia 21. März 2022

Zeit für echte Erlebnisse

Jochen Beckert

Seit rund zwei Jahren bestimmt die Pandemie die Entwicklungen im Tourismus. Country Manager Jochen blickt positiv in die Zukunft.

Immer wieder werde ich gefragt, warum ich so positiv in die Zukunft blicke, vor allem nach den Turbulenzen der letzten zwei Jahre, in denen die Tourismusbranche einen schweren Schlag erlitten hat. Meine Antwort lautet, dass die Omikron-Variante in Europa zwar noch nicht ganz ausgestanden ist, dass wir aber allmählich das Licht am Ende des Tunnels sehen und dass ich zuversichtlich bin, dass der Tourismus in diesem Jahr wieder anspringt. Am 14. März 2020 wurde der erste Covid-Fall in Namibia gemeldet, und nach zwei erschütternden Jahren sind wir uns sicher alle einig, dass es definitiv an der Zeit ist, nach vorne zu schauen.

Das Juwel von Afrika

Es gibt mehrere Gründe, warum ich so positiv gestimmt bin. Der Erste ist die Einzigartigkeit unseres schönen Landes Namibia. Wie können wir etwas anderes als positiv sein, wenn wir in einem so wunderbaren Land leben? Namibia sticht mit allem, was es zu bieten hat, aus der Welt heraus – mit seiner Weite, seiner Lebensfreude, seiner Tierwelt, seinen faszinierenden Sehenswürdigkeiten, seinen freundlichen Menschen, seiner Wüste und seinem Meer und seinen 300 Sonnentagen im Jahr.

Für jeden Reisenden hält Namibia ein persönliches Highlight bereit.

Obwohl es, wie jedes andere Land auch, seine Herausforderungen hat, zeichnet es sich in Afrika durch Stabilität, Demokratie und Pressefreiheit aus, die es zu einem friedlichen und attraktiven Reiseziel machen. Es ist das Juwel Afrikas und bietet mit seiner Kombination aus guter Infrastruktur und außergewöhnlichen Landschaften genau das, was Reisende, ob jung oder alt, suchen – und das mehr denn je. Mit all diesen Attributen besteht kein Zweifel, dass der namibische Tourismus wieder stark anziehen wird.

Neue Trends und veränderte Zeiten

Der zweite Grund: Namibia ist auf dem richtigen Weg, um Besucher willkommen zu heißen und sie in diesen sich verändernden Zeiten im Einklang mit den sich entwickelnden Reisetrends zu versorgen. Der Tourismus wandelt sich auf neue Art und Weise und bringt eine andere Art von Reisenden und eine andere Art des Reisens hervor. Große Busgruppen machten bereits Platz für mehr unabhängige Reisende. Wir haben diese neue Mentalität erlebt und festgestellt, dass viele Besucher heutzutage eine langsamere, bereichernde, umweltfreundliche und erlebnisreiche Reise wünschen. Aus “Touristen” werden “Reisende”, die ein Land intensiv kennenlernen wollen, anstatt in einer Art Konsumtourismus in aller Eile Ziele abzuhaken.

Reisen ermöglicht uns, neue Kulturen kennenzulernen und den unterschiedlichsten Menschen zu begegnen.

Die Pandemie hat diesen Trend beschleunigt und uns Zeit verschafft, über das große Ganze nachzudenken, vom Übertourismus mit seinem schweren Fußabdruck zu einer entspannteren Art des Reisens überzugehen, die Reise zu “leben”, anstatt sie zu durcheilen. Und wenn man der Pandemie einige positive Elemente abgewinnen kann, dann ist dies vielleicht eines davon. Ich glaube, dass sich diese Einstellung in den kommenden Jahren ausbreiten wird, und ich hoffe, dass die Menschen aufmerksamer und bewusster reisen werden.

Auf unseren Reisen nehmen wir uns die Zeit, richtig anzukommen und bewusst den Moment zu leben.

Es hat sich dahin entwickelt, dass unsere Reisegäste nicht nur wissen wollen, wie sie reisen, sondern auch, was sie mit ihrem Besuch in einem Land sozial und ökologisch bewirken. Sie wollen verantwortungsbewusster unterwegs sein, sie verlangen Transparenz und sie möchten zu einem positiven Wandel beitragen.

Verantwortungsbewusstes Reisen ist auch die Philosophie von WORLD INSIGHT: Wir reisen bewusst so, dass Natur und Umwelt möglichst wenig belastet werden. Unsere Lodges, in denen wir auf unseren Touren übernachten, folgen umweltbewussten Praktiken, recyceln Abfälle und verfügen über Wasseraufbereitungsanlagen. Um vor Ort Plastik zu vermeiden, greifen wir z.B. mehr und mehr auf wiederverwendbare Trinkflaschen zurück und überzeugen auch unserer Hoteliers, Einmal-Verpackungen abzubauen und beim Strom auf nachhaltige Energieerzeuger zu setzen.

Echtes Reisen mit WORLD INSIGHT

Der dritte Grund, warum ich zuversichtlich in die Zukunft blicke ist, dass wir mit WORLD INSIGHT in Namibia gut aufgestellt sind und genau wissen, wie wir unseren Reisegästen ein ganz unvergessliches Namibia-Erlebnis bieten. Mit WORLD INSIGHT reist du immer ganz nah am Land und bist ein echter Reisender! Ein wichtiger Aspekt für echtes Reisen ist neben spannenden Reiseverläufen und unvergesslichen Begegnungen die Wahl unserer Unterkünfte für deine Erlebnisreise: Global greifen wir deshalb bevorzugt auf eigentümergeführte kleinere Hotels und Häuser zurück, in denen eine familiäre Atmosphäre und kein „großer Bahnhof“ herrscht – passend zu unseren kleinen Gruppen. In der unfassbar schönen Naturlandschaft von Namibia und Botswana gehen wir sogar ganz neue Wege: Man kennt den Etosha-Nationalpark, die Dünen des Sossusvlei, das Okavango-Delta, aber die beiden Länder haben noch viel mehr zu bieten – die spannenden Völker Nordnamibias zum Beispiel, die Welt der ersten Siedler und natürlich das ganz klassische Safari-Feeling inmitten von Savannen und Buschland! Und eben dort, an diesen außergewöhnlichen Orten, die oft weit abseits der normalen touristischen Pfade liegen, haben wir unsere sogenannten „Adventure Lodges“ aufgebaut: Diese eröffnen uns einerseits völlig neue Horizonte für unvergessliche Erlebnisse – andererseits verfügen sie über einen angenehmen Komfort, den du von einem gelungenen Urlaub erwartest.

In Bewegung bleiben

Mir wird auch die Frage gestellt, ob es in dieser Zeit der globalen Klimakrise eine gute Idee ist, zu reisen oder nicht zu reisen. Auch wenn manche Menschen der Meinung sind, dass die Umweltauswirkungen von Weltreisen zu groß sind, bin ich der Meinung, dass wir, wenn wir nicht reisen, den Kontakt zu unseren Sinnen und unserer Fähigkeit verlieren, das Leben in vollen Zügen zu genießen, den Wind auf unserem Gesicht zu spüren, neue Düfte zu riechen, neue Kulturen kennenzulernen, neue Reiseziele zu erkunden und mit Fremden zu teilen – alles Dinge, die kein Film und keine digitale Präsentation bieten kann. Die Art und Weise, wie wir reisen und welchen Fußabdruck wir hinterlassen, macht den entscheidenden Unterschied. Reisen ermöglicht uns, uns auf das Leben einzulassen. Und gerade jetzt, nach zwei herausfordernden Jahren, ist das ein lebensbejahendes Gefühl, mit dem sich jeder identifizieren kann, und es ist für unser Wachstum als menschliche Wesen unerlässlich.

Manche Momente können nur live erlebt werden.

Deshalb sage ich: Bleibt in Bewegung, verbindet euch mit dem Leben, aber auf eine bewusste Art und Weise, indem ihr sorgfältig auswählt, wohin und mit wem ihr reist, und indem ihr die Erde leichter betretet, ganz gleich, welchen Weg ihr wählt, um zu reisen. Ob wir nun zelten und am Lagerfeuer sitzen oder das Sternenlicht auf der Terrasse einer luxuriösen Lodge genießen, Namibia ist und bleibt ein ideales Reiseziel mit geringen Umweltauswirkungen.

Zudem bietet der Tourismus in Namibia Zehntausenden von Menschen eine Lebensgrundlage und unterstützt viele Großfamilien in einem für afrikanische Länder typischen Domino-Effekt. Hier kann man bewusst reisen, um etwas für die Umwelt und Gesellschaft zu tun und in einen positiven Wandel für Afrika zu investieren.

Matta gehört zum Volk der Ovambo und arbeitet im finnischen Missionshaus in Nakambale, das heute ein kleines Museum ist. Hier lernen wir nicht nur viel über der finnischen Missionarsfamilie, die hier wohnte, sondern auch über die Lebensgewohnheiten ihres Volkes.

Ich habe höchsten Respekt vor allen Tourismusunternehmen und Reiseleitern, die diese schwierige Zeit durchgestanden und überlebt haben. Ich ziehe meinen Hut vor ihnen und möchte eine positive und hoffnungsvolle Botschaft überbringen: Es ist an der Zeit, weiterzumachen. Mein Bauchgefühl sagt mir, dass dieses Jahr ein gutes Jahr werden wird.

 

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Weltweit greifen wir bevorzugt auf eigentümergeführte kleinere Unterkünfte zurück, in denen eine familiäre Atmosphäre herrscht – passend zu unseren kleinen Gruppen. In Namibia und Botswana gehen wir sogar noch weiter.