Kambodscha, Laos und Vietnam 9. Oktober 2024

Abenteuer Indochina

WORLD INSIGHT

Traumhafte Landschaften, magische Tempelanlagen: Kambodscha, Laos und Vietnam waren und sind Sehnsuchtsorte von EntdeckerInnen!

Die Geschichte klingt atemberaubend: eine sagenumwobene Tempelstadt der Khmer mitten im Dschungel von unfassbarer Größe, jahrhundertealt und fast vergessen – als Adolf Bastian, Begründer der deutschen Völkerkunde, dies Anfang der 1860er-Jahre vom siamesischen König höchstpersönlich erzählt bekommt, zögert er nicht lange und packt seine Sachen für eine abenteuerliche Expedition durch Indochina. Im Jahr 1863 trifft er schließlich auf geheimnisvolle Reliefs im Dschungel, die bei ihm für Hochgefühle sorgen – er hat Angkor betreten, die sagenumwobene Stätte im Dschungel des heutigen Nordwest-Kambodschas. Sein Pech: Der Franzose Henri Mouhot war ihm bereits zuvorgekommen und hatte schon 1860 das Erbe der legendären Khmer-Könige für die westliche Welt wiederentdeckt.

 

Angkor wieder erleben wie Bastian oder Mouhot

Wenn man einmal vom Eintrag in die Geschichtsbücher absieht, so wird auch Bastian unglaubliches erlebt haben. Denn mit was ließe sich Angkor vergleichen? Vielleicht mit Machu Picchu, Tikal oder den Pyramiden von Gizeh? Alles einzigartige Kulturschätze, ohne Frage, aber Angkor genießt seinen ganz eigenen Reiz: Der Dschungel, der die Stätte umgibt, die riesigen Würgefeigen, die das Baumaterial sprengen, die gigantischen Ausmaße, all das macht Angkor zu einem einmaligen Ort auf unserem Planeten. Mitte des 19. Jahrhunderts kam noch eine üppige und oft gefährliche Tierwelt dazu, dazu Einheimische, die nicht immer zimperlich mit den Eindringlingen umgingen (umgekehrt selbstverständlich auch nicht). Heute sind Gäste in Angkor herzlich willkommen – und seit Corona muss er sich die Stätte auch nicht mehr mit jährlich drei Millionen anderen Besuchern teilen, sondern genießt wieder die ganze Faszination der „Stars“ wie die Tempel Angkor Wat, Bayon oder Ta Phrom.

 

 

Die oft übersehene Perle: Koh Ker

Schon zu Zeiten des touristischen Booms nach Kambodscha zwischen 2008 und 2019 machten wir mit vielen unserer Gruppen einen Abstecher zu den Tempelanlagen von Koh Ker. Hier genossen wir abseits der Touristenpfade das Flair des echten Entdeckens. Und auch jetzt ist Koh Ker in jedem Fall einen Besuch wert – zum Beispiel auf unserer Laos und Kambodscha Erlebnisreise. Was viele nicht wissen: Die größte Tempelpyramide Angkors steht nicht in unmittelbarer Umgebung von Siem Reap, sondern in Koh Ker, 100 Kilometer östlich der Stadt – der Prasat Thom! Zudem ist auch der Weg nach Koh Ker bereits ein Ziel, denn wir passieren kleine Dörfer und idyllischen Reisfelder, auf denen Bauern noch mit Pflug und Wasserbüffel die Felder bestellen.

 

Khmer-Könige und traumhafte Schöpfungen der Natur

Bleiben wir bei Angkor: Die Arme der Dynastien reichen bis ins heutige Laos. Bei einigen unserer Touren besuchen wir im Süden des Landes das Wat Phou: Der Khmer-König Yasovarman I. nutzte die heute so bedeutende historische Anlage im 10. Jahrhundert als Pilgerstätte und schon damals verband eine Straße das Zentrum des Khmer-Reiches mit diesem Tempelkomplex. Genug von „alten Steinen“? Dann auf in die Natur! Bleiben wir bei Laos und blicken nach Nong Kiaw und Vang Vieng. Hier gibt es den so genannten tropischen Kegelkarst, an dem wir EuropäerInnen uns nicht satt sehen können. Es sind diese Felsnadeln, die aus der Ebene herausragen, am Morgen oft von Nebel umschleiert, die der ganzen Szenerie einen mystischen, fast schon gespenstischen Charakter verleihen. Wir entdecken die landschaftlichen Naturschönheiten in allen Arten – mit dem Bus, zu Fuß, per Rad, per Boot. Und ganz wichtig: Wir vergessen nicht, auch wirklich anzukommen, denn solch schöne Regionen muss man einfach auf sich wirken lassen!

 

Mystische Halong Bay

 

Auch die weltbekannte Halong-Bucht ist ein Naturwunder par excellence: Etwa zweitausend Karstfelsen, die fast senkrecht aus dem Wasser ragen, lassen die Landschaft wie ein gigantisches Labyrinth erscheinen. Der Sage nach war es ein Drache, der für die heutige Form verantwortlich ist: Er hinterließ mit seinem Schwanz tiefe Furchen in der Landschaft, die mit Meerwasser geflutet wurde, als der Drache abtauchte. Natürlich glauben wir diese Geschichte, denn vor allem, wenn wir an Bord unserer Dschunke, auf der wir auch übernachten, die Szenerie genießen, wird uns bewusst, dass Märchenwelt und Wissenschaft in Fernost gerne einmal verschwimmen.

 

Für Aktive: Vietnams Norden, für alle das malerische Mekong Delta

Abenteuerlich und spektakulär ist die Bergwelt Nordvietnams – für unsere AktivPlus-Reise haben wir eine besonders spannende Region für euch gefunden, wenn wir durch die unfassbar schönen Berglandschaften mit herrlichen Wasserfällen um Cao Bang trekken; viel spannender und weniger überlaufen als die bekannte Region Sapa. Damit wir auch hier richtig ankommen und echtes Reisen erleben, übernachten wir während unserer Trekkingtour auch bei einheimischen Familien. Ganz im Süden von Vietnam befindet sich das riesige Mekong-Delta mit seinen vielen bunten Märkten und Obstgärten. Mit Fahrrad und Boot gehen wir hier auf Entdeckungstour; fast so, wie die ersten Forschungsreisenden Mouhot und Bastian!

 

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