Tempel, Torii und Traditionelles
Japan ist faszinierend, spannend, kontrastreich und manchmal auch anstrengend und fordernd. Würde ich wieder hinfliegen? Ja, auf jeden Fall! Vielleicht nicht unbedingt im Sommer, wenn die Luftfeuchtigkeit hoch ist. Nach langem Flug mit Zwischenstopp in Dubai kamen wir in Tokyo an. Unser Hotel im Stadtteil Asakusa war richtig gut und zentral gelegen. Wir überquerten nur die Kreuzung und waren mitten im prallen Leben. Da wir nach der Ankunft müde waren, kauften wir uns nur etwas frittiertes Hühnchen an einem Straßenstand, das nach Gramm bezahlt wurde.  

Erkundungen in der Millionenmetropole Tokyo

Am nächsten Tag wurde uns die Dimension der Millionenmetropole bewusst, als wir auf dem Government Building die Aussicht auf das Häusermeer genossen. Per U-Bahn erkundeten wir den Westen Tokyos. Beeindruckend war der Schrein Meiji-Jingu. Etwas anstrengend ist das Sightseeing in Japan, da es kaum Bänke gibt, um sich mal hinzusetzen. Noch etwas vom Jetlag geplagt strömten die Eindrücke in Shinjuku auf uns ein. Wir überquerten die berühmt berüchtigte Kreuzung in Shibuya mit vielen hunderten Japanern gleichzeitig.   [caption id="attachment_21077" align="alignnone" width="745"] Tokyos berühmte Kreuzung.[/caption]   Abends kehrten wir bei unsrem Welcome Dinner in ein uriges Izakaya ein. Das Essen war sehr gut und das Bier schmeckte vorzüglich nach dem heißen Tag. Dort erlebten wir auch ein Erdbeben der Stärke 3,2. Da kleinere Erdbeben für die Japaner zur Normalität gehören, blieben die anderen Gäste im Restaurant völlig cool.  

Kunstgenuss, Tee- und Tempelzauber

[caption id="attachment_21084" align="alignright" width="200"] Tierische Touristen.[/caption] Der nächste Tag brachte ein echtes Highlight. Das für mich tollste Museum der Welt war das teamLab Borderless mit digitaler Kunst, die man mit allen Sinnen erfahren kann. Wer dort ist, sollte unbedingt auch das Teehaus besuchen. Aus dem grünen Tee sprießen im Dunkeln virtuelle Blumen. Zuvor erkundeten wir noch den Senso-Tempel und die quirlige Ladenstraße Nakamise-Dori. Hier probierten wir frisch gebackenes Melonen-Brot, das recht süß schmeckt. Am späteren Nachmittag ging es mit der Schwebebahn nach Odaiba. Dort hatten wir eine sehr schöne Aussicht auf die Bucht von Tokyo. Am nächsten Tag ging es per Schnellzug nach Kamakura. Vom Hasadera-Tempel hatten wir einen tollen Blick über Bucht und Stadt. Auch der Große Buddha mit 121 Tonnen Gewicht beeindruckte uns. Die Straßenbahn zur Insel Enoshima war sehr voll. Der „Overtourism“ ist leider auch immer mehr in Japan zu spüren. Auch der Blick auf den Fuji blieb uns leider verwehrt. Nur an klaren Tagen lässt sich der berühmte Berg erblicken.  

In Schlamm gekochte Eier für Langlebigkeit

Am sechsten Tag ging es per Expresszug nach Hakone. Mit einer Seilbahn ging es hinauf auf den Berg. Es war spannend, Vulkanismus  live zu erleben und den Schwefel zu riechen. Wir probierten auch die berühmten schwarzen Eier, die in Schlamm gekocht werden, aber eigentlich ganz normal schmecken. Es heißt, wer ein solches Ei isst, lebt sieben Jahre länger. Dann müssten es bei mir nun 21 zusätzliche Jahre sein. Mit dem Piratenschiff schipperten wir im Anschluss über den Ashinoko-See. Abends konnten wir uns im privaten Onsen in unserem schönen alten Ryokan entspannen. Auch das Abendessen mit Shabu Shabu – einer Art Fondue – und das Schlafen auf den Tatami-Matten waren ein einzigartiges Erlebnis.  

Unterwegs in den japanischen Alpen

[caption id="attachment_21080" align="alignright" width="230"] Im malerischen Shirakawa-gō[/caption] Am siebten Tag erreichten wir nach einem Abstecher zur Krähenburg die japanischen Alpen. Takayama ist eine gemütliche und entspannte Stadt. Am nächsten Morgen bewunderten wir die alten Holzhäuser. Nachmittags spazierten wir durch das kleine und stille Örtchen Hida Furukawa. Das war ein wohltuender Kontrast zu den hektischen Großstädten. Das UNESCO-Weltkulturerebe Shirakawa-gō stand am nächsten Tag auf dem Programm. Das Dorf wirkt wie ein Freilichtmuseum mit seinen alten Holzhäusern und besonderen Dächern. Im Winter können hier bis zu drei Meter Schnee liegen. Weiter ging es nach Kanazawa. Das Kunstmuseum dort lohnt auf jeden Fall auch einen Besuch.  

Gartenpracht, Tempelwege und tierische Begegnungen

Japanische Gartenkunst erlebten wir am nächsten Tag, als wir durch den Kenroku-en schlenderten. Auf dem Omicho-Fischmarkt bestaunten wir Seeigel und anderes Meeresgetier. Nachmittags bastelten wir und durften dabei selbst Essstäbchen mit Blattgold verzieren. [caption id="attachment_21083" align="alignleft" width="300"] Überall zu sehen: Das Rotwild.[/caption] Auch weniger Geschickte erzielten ein tolles Ergebnis. Mit dem schnittigen Shinkansen fuhren wir weiter bis Kyoto. Vorher kauften wir noch eine der liebevoll zusammengestellten Bentoboxen und verzehrten unser Abendessen im Zug, während die Landschaft an uns vorüberzog. Bevor wir Kyoto entdeckten, erkundeten wir noch Japans alte Hauptstadt Nara. Das zahme Rotwild dort kann mit Keksen gefüttert werden und verbeugt sich sogar vor den Besuchern. Das ist vor allem für die Kinder ein Spaß. Mein persönlicher Höhepunkt in Kyoto war der Fushimi Inari-Schrein mit seinen tausenden roten Torii. Zum Abschluss der Reise fuhren wir nach Kurama. Dort wanderten wir über viele Stufen und Wurzeln bis ins Dorf Kifune. Den letzten freien Tag nutzten wir, um noch ein paar Souvenirs zu kaufen und die niedlichen Mameshiba im Hundecafé zu kraulen.   [caption id="attachment_21082" align="alignnone" width="766"] Zum Abschluss am Fushimi Inari-Schrein.[/caption]
Die Perle im Indischen Ozean aktiv entdecken
Anfang April ging es für mich von Frankfurt über Doha nach Colombo – die trubelige bunte Hauptstadt von Sri Lanka. Bereits in Doha fand sich unsere Gruppe zusammen, als wir gemeinschaftlich den Anschlussflug verpassten – na ja, so etwas schweißt immerhin gleich zusammen! Eine bunt gemischte Truppe und alle voller Vorfreude auf die bevorstehenden 18 Tage AktivPlus-Tour in Sri Lanka. Ich hatte mich zugegebenermaßen recht wenig mit den Sehenswürdigkeiten auseinandergesetzt und wurde daher umso mehr von der wahnsinnigen Schönheit Sri Lankas überrascht! Nach der Ankunft erkundeten wir zunächst auf eigene Faust die Innenstadt. Danach ging es gleich auf eine Stadttour inklusive Tempel- und Marktbesichtigung. Aufregend, aber wir waren alle recht froh, am nächsten Tag in die Natur aufzubrechen und der chaotisch-lauten Stadt zu entfliehen.  

Tempelabenteuer, Teeplantagen und sanfte Dickhäuter

[caption id="attachment_20946" align="alignright" width="250"] Faszinierende Tempelanlagen.[/caption] Der erste wirkliche Stopp war Anuradhapura, wo es für uns mit Rädern ungefähr 14 km durch alte Tempelanlagen und wahnsinnig schöne Natur ging. Der Fahrtwind erfreute uns alle enorm, denn die Umstellung vom kalten Deutschland auf 36°C in Sri Lanka mit einer wahnsinnig hohen Luftfeuchtigkeit brauchte wohl noch etwas Zeit. Ungefähr drei Stunden ging die Fahrt. Unterwegs sahen wir viele Adler und Affen, wie auch Regenbogenbäume, Reisfelder und Co. Zum Ende hin fuhren wir um einen Stausee herum bis zu unserem Viewpoint für den Sonnenuntergang, wo uns zudem ein leckerer Limettencocktail erwartete. Am nächsten Tag ging es weiter nach Polonnaruwa, wo wir begeistert die alten Tempelanlagen besichtigten und die verwunschen bewachsenen Waldgebiete um die Anlagen bestaunten. Bei weiteren Stopps an buddhistischen Tempeln bestaunten wir die farbenfrohen Opfergaben, wie traditionelle Tänzer und Musiker. Nach der Weiterfahrt bis in den Minneriya Nationalpark stand eine Jeep-Safari auf dem Programm. Ungefähr vier Stunden lang fuhren wir mit offenen Safariwägen durch den Park und wurden ordentlich auf den Schotterpisten durchgerüttelt. Wir bestaunten einige Elefanten und genossen schließlich den Sonnenaufgang bei toller Aussicht von einem kleinen Felsen. Auf der Fahrt zurück zu unserem Reisebus entdeckten wir schließlich auch im letzten Licht zahlreiche Elefanten, die überall entlang der Bundesstraße im frischen Gras standen. Ein aufregender Tagesabschluss.  

Abenteuer Löwenfelsen

Nachdem wir bei Dunkelheit in unserem äußerst schönen Hotel in Sigirya angekommen waren und am nächsten Tag bereits vor Sonnenaufgang zu der Wanderung aufbrachen, erwartete uns nach der Rückkehr von der Wanderung die äußerst erfreuliche Überraschung, dass unser Hotelpool eine unbeschreiblich schöne Aussicht auf den Löwenfelsen bot – hier genossen einige von uns in der Sonne den freien Nachmittag bei einem guten Drink, andere nutzten die Zeit für eine entspannende Ayurveda-Massage. Zunächst jedoch noch einmal zurück zur Wanderung – denn es stand die Besteigung des Sigiriya-Löwenfelsen an: In der Dämmerung ging es los zu der „World Heritage City of Sigiriya“, sodass der Felsen zunächst noch mystisch schön in den Wolken lag – ein eindrucksvoller Anblick und zudem sehr erfreulich hinsichtlich der niedrigeren Temperaturen zur Morgenzeit. Wir durchquerten die schöne Anlage mit ihren kleinen Wasserbecken, die von Lotus und Seerosen geschmückt waren und begannen sodann den Aufstieg. Kurze Zeit später zeigte die Sonne bereits all ihre Kräfte, sodass wir, als wir um 7:20 Uhr den Fuß des Löwenfelsens erreichten, bereits schweißgebadet waren – das war es trotz alledem wert, für diesen beeindruckenden Felsen mit den Füßen, die von der ursprünglichen Felsenformation übergeblieben waren. Über eine Treppe am Felsen entlang ging es auf den Felsen hoch, wo uns ein wunderschöner Panoramablick über die wunderschöne umliegende Gegend mit zahlreichen Seen und grün bewachsenen Bergen erwartete. Ein Spiel zwischen Sonne und den Wolken und wir mittendrin mit einem leichten Wind durch die Haare.     Am nächsten Morgen ging es im Dunkeln auf den Pidurangala Rock – eine relativ kurze Wanderung, mit am Ende kurzer Klettereinheit durch Felsspalten hindurch. Oben gab es einen unbeschreiblichen Ausblick auf den Löwenfelsen bei Sonnenaufgang. Wir waren leider nicht die einzigen die die Idee hatten, aber dennoch war es das frühe Aufstehen absolut wert! Nach einem leckeren Frühstücksbuffet ging zu den Dambulla-Höhlentempeln. Über eine weiß blühende Baumallee erreichten wir den Eingang der Anlage. Ich weiß nicht so recht, wie ich die Dambulla-Höhlentempel beschreiben kann, außer „WOW“. Wir besichtigten fünf Räume/Höhlen, die wahnsinnig gut erhalten waren. Alle waren mit traumhaft schönen Wandmalereien und Buddha-Figuren jeder Art verziert – so detailreich und farblich stimmig – echt ein Highlight!  

Zwischen Reisterrassen und Dschungelflair

Nach einer Weiterfahrt erreichten wir dann unser Übernachtungsziel, die Knuckles. Uns erwartete ein Tented Camp in einer Reisterrasse bei super herzlichen Gastgebern. Das Camp war mit einem schönen Bergblick gelegen und war eine zusagend saubere Anlage. Den freien Nachmittag verbrachten wir gemütlich mit der Gruppe mit ein paar Bier und dem einheimischen Arag-Schnaps im Camp und sahen uns noch einen nahegelegenen Wasserfall an. Am nächsten Morgen ging es nach Sonnenaufgang mit tollem Bergblick und einem leckeren Frühstück los auf die Wanderung über den Berg hinweg. Wir durchquerten Reisterrassen, verwunschene Wälder mit Dschungelflair und genossen die schönen Aussichten. Einziges Problem bei uns, da wir zu Beginn der Regenzeit dort waren: Blutegel überall! Wir waren alle komplett unvorbereitet und ahnten nichts von den wurmartigen beißenden Blutsaugern, sodass zunächst die Panik recht groß war… Um es nicht zu beschönigen: Die Blutegel waren tatsächlich überall und krabbelten zuhauf unsere Beine hinauf. Einige von uns wurden mehrfach gebissen und das Blut lief schon recht ordentlich die Beine hinunter. Aber: Unser Tourguide war gut vorbereitet mit Gamaschen für jeden und der einheimische Wanderguide hatte zudem eine Sprühflasche mit hochdosiertem Insektenabwehrmittel dabei. Letztlich sind die Blutegel extrem nervig und ekeln einen an, aber tun nicht wirklich weh und übertragen keinerlei Krankheiten bzw. werden in Deutschland gar zu medizinischen Zwecken eingesetzt.   [caption id="attachment_20955" align="alignnone" width="745"] Gut geschützt mit Gamaschen an den Beinen.[/caption]   Im Endeffekt war es daher halb so wild und wir konnten drüber lachen, wie bekloppt wir mit den Gamaschen und blutverschmiert aussahen. Wir haben es als aufregendes Erlebnis angesehen und die Wanderung würde ich jederzeit wieder machen. Vielleicht als Tipp: vorher informieren zu Regenzeiten und was Blutegel genau sind, sodass nicht das Nichtwissen mehr Angst verursacht als nötig. Im Dschungel sahen wir zudem einige riesige hübsche Spinnen und gar eine kleine Schlange – ein wirkliches Abenteuer. Angekommen in Kandy freuten wir uns nach all den Krabbeltieren und der schweißtreibenden Wanderung entsprechend auf die Dusche!  

Kulturelle Einblicke in Kandy

In Kandy besichtigten wir den Zahntempel sowie einen Markt, hatten Zeit zu shoppen und gemütlich in der Stadt zu verschnaufen und besuchten am Nachmittag noch eine traditionelle Tanzaufführung. Am zweiten Tag in Kandy ging es noch zu einer wunderschönen Aussichtsplattform sowie in den botanischen Garten. Auf der Weiterfahrt besuchten wir eine Holzschnitzerei, einen Edelsteinschleiferei und einen einheimischen Schneider, wo wir alle die schönen glitzernden Saris anprobieren durften.   [caption id="attachment_20956" align="alignnone" width="745"] Ausblick auf Kandy.[/caption]  

Gipfelmomente und Glückgefühle – auf zum Adam’s Peak

Nachmittags erreichten wir den Ausgangspunkt unserer Besteigung vom Adam’s Peak. Zu unserem Erschrecken ging es bereits um 22:30 Uhr los, um tatsächlich oben anzukommen und den Sonnenaufgang um 05:55 Uhr zu genießen, statt in den Schlangen der tausenden Pilger stecken zu bleiben. Wir haben unseren Guide zunächst etwas für wahnsinnig erklärt, die Nacht durchzuwandern, doch nach kurzer Zeit verstanden wir die Zeitplanung: Tausende Menschen strömten den Berg hinauf und schliefen teilweise auf den Treppenstufen, um mit aller Kraft ihren heiligen Fußabdruck von Adam zu erreichen. [caption id="attachment_20958" align="alignleft" width="200"] Traumhafter Sonnenaufgang am Adam's Peak.[/caption] Die Schlangen die Treppen hinauf waren unfassbar! Es hieß daher schnellstmöglich durch die Menschenmassen hindurch und immer, wenn irgendwie möglich, an allen vorbeimogeln oder durch den Gegenverkehr hindurch. Eine Abkürzung über Trampelpfade ermöglichte es uns, einige der in der Schlange stehenden Menschen zu überholen. Die Hälfte unserer Gruppe erreichte um knapp 3 Uhr die Spitze und dort warteten wir bis Sonnenaufgang in einer kleinen einfachen Holzhütte. Die andere Hälfte haben wir leider in den Massen verloren und sie sind in den Schlangen stecken geblieben – sie erreichten nie ganz die Spitze, aber genossen dennoch den traumhaft schönen Sonnenaufgang über dem See, der das ganze Tal erleuchtete und zudem das aufregende Erlebnis mit den tausenden Pilgern. Die 5.200 Treppenstufen zu erklimmen ist zugegeben anstrengend und geht gut in Knie und Po, aber wir haben es alle geschafft! Den Tempel auf der Spitze empfangen wir alle als relativ unspektakulär, jedoch war das gesamte Event des Aufstiegs mit den Pilgern, die um jeden Preis die Spitze erreichen wollen, einfach cool! Um 08:45 Uhr erreichten wir letztlich unser Hotel und waren allesamt wahnsinnig stolz! Es mag verrückt klingen, Stunde um Stunde anzustehen oder die Nacht durchzuwandern, aber es lohnt sich für das Erlebnis! Als Tipp: eine Kopf-/Taschenlampe ist ein Muss; zudem muss man oben die Schuhe ausziehen, daher ist ein Paar Wechselsocken gut, falls es irgendwo mal feucht oder dreckig ist; außerdem ist ein Wechselshirt und warme Kleidung für oben auf dem Gipfel, wie auch zur Überbrückung der Wartezeit echt wichtig, denn nass geschwitzt wird es sonst echt wahnsinnig kalt; auch ein Snack und ggf. Elektrolyte schaden gewiss nicht für den Fall der Fälle, dass der Kreislauf Probleme bereitet.  

Ella, wir kommen!

[caption id="attachment_20947" align="alignright" width="235"] Aufregende Zugfahrt nach Ella.[/caption] Schlaf nachholen war nicht möglich, denn es stand die Panorama-Zugfahrt nach Ella auf den Plan. Diese großartigen Aussichten über Reisterrassen, wie in den Dschungel, auf Wasserfälle, Dörfer und Co. wollte niemand verpassen! Auch wenn es oft während den vier Stunden monotonen Zuggeräuschen etwas Durchhaltevermögen erforderte, die Augen aufzuhalten... Wie für diesen Zug bekannt, ließen auch wir die Füße aus dem Zug baumeln und schossen die schönen Fotos aus dem Zug hinaus! Im schönen, wenn auch etwas touristischen Ella verbrachten wir die nächsten zwei Tage mit traumhaften Wanderungen auf den Ella Rock und den Little Adam’s Peak. Beide Male ging es früh morgens los, um die starke Hitze zu umgehen. Ganz oben auf dem Ella Rock sahen wir durch die niedrige Wolkendecke nichts, aber auf dem Mittelplateau war die Aussicht beeindruckend! Eine frische Kokosnuss dazu – so lässt es sich aushalten! Die freie Zeit verbrachten wir mit Shopping in der Stadt, Cocktails in der Sonne, am Hotelpool und besuchten noch die Nine Arches Bridge. Abends gab es gemütlich Livemusik und sehr leckeres Essen im „The Barn by Starbeans“ (Restaurant-Empfehlung!).  

Vom Horton-Plains- zum Yala-Nationalpark: Im Bann der Tiere

Weiter ging es in den Horton-Plains-Nationalpark, wo wir bis ans „Ende der Welt“ wanderten und die steile Wand ins Nichts bestaunten. Eine schöne, ausnahmsweise mal recht flache Wanderung, mit einer abwechslungsreichen Vegetation und vielen Rhododendron-Büschen. Hier soll man wohl auch Leoparden sehen können – wir hatten dieses Glück jedoch leider nicht.   [caption id="attachment_20961" align="alignnone" width="745"] Ausblick im Horton-Plains-Nationalpark[/caption]   Nach einer kurzen Autofahrt ging es dann mit unserem Übernachtungsgepäck aufgesattelt auf eine weitere kurze Wanderung zu unserer Unterkunft für die kommende Nacht: eine kleine Hütte auf dem Misty Mountain. Hier hatten wir den Nachmittag zur freien Verfügung und genossen die Aussicht bei einem Bier und lernten von unserem einheimischen Wanderguide die traditionellen Gesellschaftsspiele kennen. Wer wollte, durfte zudem in der Küche den Einheimischen beim Kochen helfen und die Rezepte von köstlichen Gerichten, wie Roti, Dhal, einer traditionellen Gemüsepfanne, scharfer Kokosbeilage und Co. erlernen – für mich auch eines der Highlights der Reise. Morgens ging es ca. 14 km durch das Haputale-Gebirge hindurch bis zum Bambarakanda-Wasserfall, wo uns dann unser wohlverdientes Mittagessen erwartete. Eine schöne, nicht allzu anstrengende Wanderung, bei der wir kleine Dörfer durchquerten, einige Chamäleons und farbenfrohe Schmetterlinge sahen sowie viel über die landestypischen Pflanzen lernten. In Tissamaharama erwartete uns eine super schöne Hotelanlage: etwas außerhalb und mit tollem Pool, den wir bis spät in die Nacht nutzten! Am nächsten Morgen ging es um 4 Uhr los zur Safari im Yala-Nationalpark, wo wir mit dem Geländewagen den Park durchquerten und viele Elefanten, Pfauen, Wasserbüffel, Pelikane und viele andere Vögel, Varane und Echsen sahen. Die leider recht seltenen Leoparden und Bären zeigten sich uns nicht, aber zugegeben ist der Park auch etwas überlaufen mit Touristen und Safarijeeps, sodass man vermutlich ein extremes Glück haben muss welche zu sehen. Ein freier Nachmittag am Pool sagte uns allen nach den erlebnisreichen Tagen sehr zu. Zum Sonnenuntergang ging es noch auf einen kleinen Spaziergang um einen Stausee, wo wir den Einheimischen beim Pflücken der Seerosen und Bauern bei der Arbeit in den Reisfeldern zusahen.  

Der Abschluss einer gelungenen Reise

Letzter Stopp der Reise war nach einem Zwischenstopp in Galle dann Bentota, wo wir unsere aufregende, eindrucksvolle, wunderschöne Tour Revue passieren ließen und noch eine Menge Sonne, Meeresrauschen, Zeit im Pool und am Meer genossen. Die freien zwei Tage verbrachten wir je nach Belieben.   [caption id="attachment_20962" align="aligncenter" width="745"] Viele Boote in Bentota.[/caption]   Ein super stimmiger Urlaub mit vielen eindrucksvollen Highlights! Sri Lanka eine absolute Empfehlung! So uninformiert ich war, desto mehr wurde ich positiv begeistert und in den Bann gezogen. Die Tour mit World Insight bestens organisiert und ein stimmiges Programm. Große Empfehlung für alle Frühaufsteher, Wander-Aktiven, Sonnenanbeter und Abenteuerlustigen!
Willkommen im Andenparadies: Product-Manager Paul über das bunte Land Peru
Feurige Ritualtänze, tiefe Flötenklänge und bunte Inka-Kleidung – besonders Letztere springt uns in den Kopf, wenn wir an Peru denken. Die farbenfrohe, von verschiedensten Mustern geprägten Ponchos der Indigenen könnten dabei fast schon sinnbildlich stehen für die Vielfalt des gesamten Landes. Schneebedeckte Andengipfel neben mystischen Nebelwäldern und paradiesische Küstenregionen neben weiten Wüstenlandschaften – das ist Peru! Wobei das Wörtchen „neben“ selbstverständlich nicht wortwörtlich gemeint ist, erstrecken sich die drei verschiedenen Klimazonen doch über das drittgrößte Land Südamerikas. [caption id="attachment_17804" align="alignleft" width="250"] Product-Manager Paul hat selbst ein halbes Jahr in Peru gelebt.[/caption] WORLD INSIGHT-Mitarbeiter und Peru-Kenner Paul weiß genau, wovon er spricht, wenn er sagt: „Peru ist definitiv eine Reise wert!“ Der Product-Manager hat selbst ein halbes Jahr in dem südamerikanischen Land gelebt und konnte tief in die Kultur der Peruaner eintauchen. Die Besonderheiten des noch recht unentdeckten Ziels zu nennen, ist für ihn daher eine zugleich einfache als auch schwierige Aufgabe: Wo soll man da nur anfangen?

Naturkulissen im Zeichen der Vielfalt

„Besonders ist natürlich vor allem die Andenregion, die noch sehr ursprünglich ist und wo man auch indigene Völker treffen kann, die Nachfahren der Inka“, beginnt Paul.  „Und es gibt diese besonderen Ausgrabungsstätten im Heiligen Tal, die bekannteste natürlich Machu Picchu, eines der größten Weltwunder, das wir sowohl auf unserer Erlebnis- als auch ComfortPlus-Reise anschauen.“ Schon Pauls erster Satz deutet darauf hin, dass Peru jede Menge Kultur und landschaftlicher Höhepunkte für uns bereithält – und all das gewürzt mit einer Prise Mystery. In Sachen Naturvielfalt dürfte Peru wohl am meisten überraschen. „Peru hat unglaublich viele Facetten“, erzählt Paul. Denn was viele nicht wissen: Das Land lockt neben Anden und Regenwald auch mit paradiesischen Küstengebieten, die wir auf den beiden Reisen mit WORLD INSIGHT selbstverständlich erkunden: „Da gibt es zum Beispiel die Balletas-Inseln, das ist das kleine Galápagos, sagt man. Hier sieht man viele Tiere, vor allem Seelöwen und Pinguine. Da machen wir eine Bootstour hin.“ Vom Küstenwind lassen wir uns in die trockenen Wüstengefilde pusten. Wobei trocken? Nicht ganz! Denn Huacachina, Station auf beiden WORLD INSIGHT-Reisen nach Peru, ist eine Oase inmitten sandiger Wüstenlandschaften. „Auf der Comfort-Reise übernachten wir hier in einem Hotel. Huacachina ist zwar ein wenig Touri-Ort, aber trotzdem sehr schön“, findet Paul. Sein Geheimtipp: Zum Sonnenuntergang auf eine Düne klettern und die diesem Ort innewohnende Magie aufspüren.   [caption id="attachment_20902" align="aligncenter" width="745"] Huacachina – ein wahres Wüstenjuwel[/caption]   Wo wir schon einmal bei Landschaftsvielfalt sind, darf auch der Colca-Canyon nicht ungenannt bleiben; mit 1.200 Metern Tiefe die zweittiefste der Erde. Wir wandeln hier ganz im Zeichen der wilden Unberührtheit des Landes – und das auch in Hinblick auf die Fauna des Landes: „In diesem Canyon ist vor allem der zu den größten flugfähigen Vögeln der Welt zählende Kondor heimisch. Er hat eine Flügelspanne von unglaublichen drei Metern“, erzählt uns Paul. Stolz in den Aufwinden gleitend, wirkt es fast so, als wüsste das majestätische Tier um die Besonderheit seiner Heimat. Und die möchten auch wir uns nicht entgehen lassen. Auf unserer Erlebnisreise durch Peru erleben wir die Gegend daher wandernd und können so den ganzen Zauber der Region in uns aufnehmen.

Zwischen ursprünglichen Begegnungen und übersinnlichen Kräften

Eine Reise nach Peru wird auch immer von einem leisen Hauch Magie begleitet. Als wohl magischster Ort Perus gilt wohl Machu Picchu, die berühmte Inkastadt, die sich zwischen den peruanischen Anden und dem Amazonas-Regenwald versteckt. Dabei passt das Wort „verstecken“ wohl nicht ganz, denn die verlassene Stadt zieht jährlich fast zwei Millionen Besucher an. Und auch, wenn wir uns laut Paul gerne abseits der Touristenpfade bewegen, streichen wir diesen Ort nicht von unserer Bucket-List. Während einer informativen Führung durch die Ausgrabungsstätte tauchen WORLD INSIGHT-Reisegäste in die bewegte Geschichte der grünen Gipfel eingerahmten Ruinenstadt ein – und staunen dabei nicht schlecht: Beim Bau wurden keine Hilfsmittel wie Eisenwerkzeuge oder Räder benutzt. Machu Picchu ist einer dieser Orte in Peru, den eine nahezu unwiderstehliche Aura des Mystischen umgibt. [caption id="attachment_20910" align="alignright" width="570"] Darf auf keiner Peru-Reise fehlen: Machu Picchu[/caption] Ein weiterer von ihnen ist Nazca mit den geheimnisvollen Nazca-Linien. „Diese Linien sind gigantisch groß und in den Steinboden der Wüste geritzt. Da gibt es verschiedene Theorien, wie sie entstanden sind, es wird sogar heute noch gerätselt. Manche sagen sogar, sie sind durch übernatürliche Kräfte entstanden.“ Wer das Spektakel in vollem Ausmaß sehen will, kann vor Ort einen optionalen Rundflug hinzubuchen. Nicht minder beeindruckend ist unser Aufenthalt am Titicacasee, der ebenfalls sowohl auf unserer Erlebnis- als auch auf unserer ComfortPlus-Reise auf dem Programm steht. „Man sagt, das ist der Ursprung der Inka-Kultur“, erzählt Paul. Und auf deren Spuren wandeln wir hier: „Wir machen eine Bootstour auf eine Schilfinsel, die die Einheimischen damals gebaut haben, um sich von den Spaniern zu schützen.“ Auf der Insel Amantaní kommen Reisegäste den Einheimischen und ihrer einzigartigen Kultur ganz nah, denn sie verbringen die Nacht bei Gastfamilien. Paul hat am Titicacasee vor allem eines begeistert: „Der Sternenhimmel – so schön habe ich es noch nirgends gesehen. Es ist einfach eine ganz besondere Erfahrung, bei einer indigenen Familie zu übernachten und leckeres selbstgekochtes Essen zu bekommen und dann rauszugehen und die Milchstraße über sich zu sehen“, schwärmt er.

Pauls persönliche Highlights

[caption id="attachment_20900" align="alignleft" width="250"] Arequipa begeistert mit seiner besonderen Vulkan-Kulisse.[/caption] Die Begegnungen mit dem ursprünglichen Peru gehören definitiv zu Pauls Highlights im Land der bunten Hüte, aber selbstverständlich bleibt es nicht bei einem. Auch die Stadt Arequipa, die für ein halbes Jahr Pauls Heimat war, hat einen Platz auf der Liste seiner Highlights gefunden: „Arequipa kennen die meisten ja nicht. „La Ciudad Blanca“ – die weiße Stadt bezaubert durch ihre Kolonialarchitektur aus hellem Tuffstein. Die historische Altstadt und das prächtige Kloster Santa Catalina zählen zu den kulturellen Höhepunkten Perus. Ich fand es Wahnsinn, wie cool das Leben dort ist und wie schön die Umgebung – mit den gigantischen Vulkanen Misti, Chachani und Pichu Pichu im Hintergrund. Auf unserer Erlebnisreise übernachten wir drei Nächte in Perus zweitgrößter Stadt und erleben Arequipa wie ein Insider.“ Für Paul steht fest: Das war nicht sein letztes Mal in Peru.
Reiseträume aus 1001 Nacht: Oman
Eigentlich begann alles vor mehr als 40 Jahren. An jedem Sonnabendvormittag lief im NDR-Radio die Sendung „Zwischen Hamburg und Haiti“ – Pflichtprogramm am Frühstückstisch. Besonders Berichte zu damals unerreichbaren exotischen und geheimnisvollen Zielen standen ganz hoch in unserer Gunst und weckten etwas in uns, was man am besten wohl mit Fernweh beschreiben würde. Angesichts unserer damaligen finanziellen Möglichkeiten und eingeschränkten Reiseverbindungen war eigentlich alles nur eine schöne Illusion. Glänzende Augen und besonders heftiges Fernweh erzeugten Berichte über den sagenhaften Orient. Wir glaubten, die Gewürze riechen zu können, fühlten das Gewühl im Soukh und hörten den Wind in der Wüste … Viele Jahre später, Internet und interkontinentale Flughäfen vor der Tür, haben wir etliche Reiseziele abgeklappert, aber es blieb immer noch eine Geschichte offen; die aus „1001 Nacht“. Und um die geht es jetzt. Sommer 2023, Corona ist vorbei und wir sitzen gemütlich über dem Katalog von WORLD INSIGHT. Für den November suchen wir noch ein schönes Ziel mit erträglichen Temperaturen, Sonne, Kultur, Abenteuern und Entspannung. Europa – zu kalt, Malediven – zu weit, Madeira – ausgebucht und genau in dem Moment stolpern wir über den Oman. „O M A N !“   [caption id="attachment_20880" align="alignnone" width="745"] Vorfreude auf das anstehende Orient-Abenteuer.[/caption]   So schnell waren wir uns noch nie einig. Alle längst vergessen geglaubten Sehnsüchte waren plötzlich wieder präsent und so war die Buchung in Windeseile erledigt. Ein paar Tage danach landete der Reiseführer im Briefkasten. Nach der Lektüre waren wir noch hibbeliger, benahmen uns kindisch und konnten es kaum erwarten. Alle Bekannten und Verwandten, die wir informierten, machten große Augen, nuschelten wissend „aha“ und googelten dann heimlich den Ort. „Da wollt ihr hin?“ – unbedingt!  

Die Reise beginnt

Ein paar Tage vor dem Abflug waren die Koffer gepackt, zum x-ten Male die Papiere gecheckt, Pässe sortiert, Reiseunterlagen studiert, Impfkalender überprüft und Chipkarten für die Kamera formatiert. Nachmittags sollte der Flug aus Frankfurt/ Main über Doha nach Muskat gehen. Davor hat der Reiseveranstalter schon das erste Abenteuer geplant. „Zug zum Flug“ heißt eines der spannendsten Abenteuer, die man heute für Geld buchen kann. Aber das ist ein ganz anderes Kapitel. Am Ende waren wir pünktlich am Flug, das Einchecken verlief problemlos, die Bundespolizei arbeitete schnell und kompetent unsere Pässe ab und los ging's. Schon der Flug in die Nacht war ein Erlebnis. Ganz Europa, der komplette Nahe Osten sowie die Arabische Halbinsel waren – nur für uns – wolkenfrei. Gemächlich zog die Landschaft unter uns hin. Grandiose Gebirge, das Schwarze Meer, dann wurde es Nacht und die Ölquellen im Irak boten uns ein besonderes Spektakel für die Augen. Zwischenlandung in Doha. Alles ist irgendwie größer, glänzender und mindestens aus Gold – so präsentiert es sich jedenfalls. Weiterflug nach Muskat – endlich. Die Passkontrolle war, nun ja; optimierungsbedürftig, aber irgendwann waren dann alle durch und zum ersten Mal trafen sich alle Reiseteilnehmer mit dem Reiseleiter. Gleich vorab – Volltreffer mit beiden.   [caption id="attachment_20879" align="alignnone" width="745"] Als erstes wird Muscat erkundet.[/caption]   Eine Reise ist am Ende immer nur so gut wie der Reiseleiter. Mit Udi (Aruna Uddika) hatten wir alle einen charmanten, warmherzigen und sorgsamen Begleiter für die kommenden 2 Wochen. Mit Charme, Witz, unglaublichem Bemühen, Liebenswürdigkeit und gleichzeitiger Zurückhaltung präsentierte er uns sein Land. Schon nach einigen Stunden war völlig klar, dass sein Herz für den Oman und seine Gäste schlägt. Herzlichen Dank dafür! Nach der Landung hatten wir kaum Zeit für Besinnung. Es war bereits heller Morgen und wer wollte schon einen ganzen Tag verlieren? Muskat stand auf dem Programm. Zur Einstimmung und zum Wachwerden besuchten wir den Basar. Die ersten Mitbringsel landeten in den Taschen, aber hauptsächlich genossen wir das Flair und einen köstlichen Kaffee mit Blick aufs Meer. Später besuchten wir den Palast des Sultans. Eine unglaubliche Pracht breitete sich vor unseren Augen aus; allerdings eher Ergebnisse von Selbstbewusstsein und Stolz auf die den Petroldollars geschuldete unglaubliche gesellschaftliche und wirtschaftliche Entwicklung der letzten 50 Jahre als das Ergebnis historischer Ereignisse. Den Tag beschloss eine rasante Fahrt im Speedboot entlang der zerklüfteten Küste mit immer neuen, atemberaubenden Ausblicken auf die Küste. Auch der zweite Tag begann mit Superlativen. Die große Moschee beeindruckt auf Anhieb mit spiegelblankem Marmor, kostbaren Schnitzereien und Kristalllüstern in schier unüberbietbarer Pracht und Kunstfertigkeit. Mit ungläubigem Staunen besuchten wir anschließend das Opernhaus. Mit allem hätten wir gerechnet, nicht damit. Das Konzerthaus muss sich architektonisch nicht im Mindesten vor Semperoper oder Scala verstecken. Schade, dass gerade kein Konzert stattfand. Insgesamt ist Muskat eine supermoderne, sehr elegante Stadt, die den Spagat zwischen Tradition und Moderne dank behutsamer und weiser Stadtgestaltung sehr gut hinbekommen hat.  

Ab in die Wüste

Abschied von Muskat. Durch eine Küstenlandschaft mit spektakulären Ausblicken auf das azurblaue Meer und das Gebirge schlängelte sich die Küstenstraße nach Sur und gefühlt 200 Jahre in die Vergangenheit. Ein Bootsbauer weihte uns in die Geheimnisse der Dhau ein, mit der schon Sindbad auf Reisen war. Im Gebirge überraschte uns das Wadi Bani Khalid mit unerwarteten Ausblicken auf Seen, Oasen und schroffen Gebirgskämmen. Wer hätte erwartet, dass man mitten in der Wüste sogar baden kann? Wir nicht – aber es stimmt.   [caption id="attachment_20886" align="alignnone" width="745"] Unterwegs in der Wüste[/caption]   Am Ende einer Wanderung wartete ein Badesee in einer Oase. Allerdings wussten von dem Geheimnis auch nicht nur wir …. Das war alles aber nur Vorspiel für die spektakulären Wahiba Sands, die wir abends erreichten. Eine Nacht in der Wüste! Die Wüstensöhne sind heute im Geländewagen genau so mutig und gewandt wie vor 500 Jahren bei der Durchquerung der Wüste. Jedenfalls war die Fahrt in den Dünen Adrenalin pur. Gut, dass der Sonnenuntergang im Sand der Wüste die aufgeputschte Seele so nachhaltig beruhigte, wie es vielleicht nirgendwo auf der Welt in gleicher Form gelingen kann. Die Wüste schimmert in allen erdenklichen Farbschattierungen von fahlgelb bis violett – unvergesslich! Selbst das mit lokaler Folklore untermalte Büfett später am Abend hatte gegen das Naturschauspiel keine Chance! Hier hätte man gut und gerne noch einen Tag mit Nichtstun verbringen können. Europa mit aller Hast, Terminplänen und Handyklingeln war buchstäblich Lichtjahre entfernt. Leider ist das nur eine Anregung an künftige Reiseplaner, denn unsere Karawane zog unerbittlich weiter gen Abenteuer. Die Mutigen ritten morgens nach dem Frühstück Kamel, die weniger Tapferen kamen bei Kaffee und Gebäck auf ihre Kosten. Ziel der Tagesetappe war Nizwa; eine uralte Oasenstadt. Dort blieben wir die nächsten Tage und waren hier mittendrin im Orient. Die Stadt selbst beeindruckt mit einer restaurierten Altstadt inklusive Festung und verwinkelten Gassen. Ein Fest für die Sinne! Bunt, laut, duftend – so präsentierte sich der Ort. Dabei sind die Menschen natürlich geschäftstüchtig, aber wohltuend zurückhaltend. Niemand wird bedrängt oder mit billigem asiatischem Kitsch belästigt. Es gibt sie noch, die versierten Handwerker, die Silber, Kupfer oder Ton zu wahren Kunstwerken veredeln, die Textilien nach seit Jahrtausenden unveränderten Schnitten fertigen und Sandalen feilbieten, die bestimmt schon mehrfach in Mekka waren. Schön!   [caption id="attachment_20885" align="alignnone" width="745"] Unterwegs auf dem Viehmartkt.[/caption]   Zahlreiche Gewürzhändler verzaubern Auge und Nase. An jeder Ecke wird Weihrauch angezündet und verkauft, Gemüsehändler preisen Obst und Gemüse der Region an und das alles vermischt sich mit Lärm und Gewusel auf dem Viehmarkt. Als Reisender fühlt man sich Jahrhunderte zurückversetzt und ist schon fast erstaunt, dass man überall nicht mit klimpernden Dinaren bezahlen muss, sondern in schnödem Plastik. Die Umgebung von Nizwa erkundeten wir auf einigen Ausflügen. Liebevoll restaurierte Wüstenfestungen, Lehmdörfer abseits der Oasen, Bewässerungssysteme analog der berühmten Levadas auf Madeira und eine atemberaubende Landschaft reihten sich nahtlos aneinander. Allein der Jebel Shams wäre eine eigene Reise wert! Senkrecht fallen die Felsen 1000 m weit in einen tiefen Canyon hinab. Der Grand Canyon des Colorado kann das nicht besser. Nur, dass hier kaum ein Tourist die Aussicht versperrt und kein Geländer den Blick in die Tiefe ... Natur pur! Schade, dass sich leider auch viel Plastik ins Bild schummelt, obwohl es ausreichend öffentliche Mülleimer gibt. Vielleicht verliert man den Blick fürs Detail schneller, wenn die Natur rundum ein grandioses Schauspiel nach dem anderen bietet.   [caption id="attachment_20884" align="alignnone" width="745"] Lehmdörfer abseits der Oasen entdecken wir ebenfalls.[/caption]  

Die letzten Tage Entspannung

Die letzten Tage sollten der Entspannung in Salalah dienen. Die 1000 Kilometer zwischen Muscat und Salalah hopsten wir mit einem Linienbus der Lüfte in kaum 1,5 Stunden. Gegen Abend erreichten wir das Hotel. Es liegt nicht nur am Strand, sondern eigentlich schon darauf. Vor dem Balkon erstreckte sich 50 m feinster Sand und dann nur noch das Meer. Passend zum Sonnenuntergang zogen dann auch noch Delfine ihre Bahn. Keine Ahnung, wie WORLD INSIGHT das hinbekommen hat … Die letzten 3 Tage vergingen bei Halbtagesausflügen in die Umgebung, einem kleinen Exkurs in das Baumschulwesen der Wüste und Badefreuden. Das Wasser hatte ca. 30 Grad, die Luft auch – morgens und abends jedenfalls. Den Mittag verbrachte man besser im Schatten bei köstlichen Fruchtsäften und Eis. Zugegeben, so ein Cocktail wäre auch schön gewesen, aber mit dem strikten Alkoholverbot kann man am Ende gut umgehen. Immerhin gibt es ein alkoholfreies Malzgetränk mit Gerstenaroma als Ersatz. Wenn man die Augen schloss, war dann alles perfekt.   [caption id="attachment_20882" align="alignnone" width="745"] Die letzten Tage Entspannung am Meer in Salalah.[/caption]   Viel zu schnell war der Urlaub vorbei. Beim Rückflug meinte es das Wetter wieder gut mit uns und zeigte uns die halbe Welt wiederum wolkenfrei von oben. In Frankfurt hatte uns mitteldeutsches Schmuddelwetter wieder. Zum Glück hatten wir in der Bahn viel Zeit, die Ereignisse und Erlebnisse Revue passieren zu lassen und da sehnten wir uns schon fast wieder an die Küste des Arabischen Meeres und zur Gerstensaftlimonade zurück. Fazit: über den Oman kann man Bücher schreiben (und einige machen das tatsächlich!). Es ist ein atemberaubendes Land zwischen Historie und Moderne. Die Menschen sind durchweg freundlich und bemüht, den Touristen entgegenzukommen, ohne aufdringlich zu sein. Sie sind unverkennbar und zu Recht stolz auf ihr Land. Davon können wir gut lernen. Der Oman bietet spektakuläre, unvergleichliche und ursprüngliche Landschaften. Wenn man sich darauf einlassen kann, dass Kleinigkeiten nicht perfekt organisiert sind, dann ist der Oman vielleicht eines der letzten ursprünglichen Länder dieser Welt. Heike und Erik -Randberliner-
Dem Traum von 1001 Nacht entgegen: Product-Manager Christian entdeckt Marokko
[caption id="attachment_20814" align="alignleft" width="480"] WORLD INSIGHT-Product-Manager Christian besuchte die ehemalige Koranschule Ben Youssef.[/caption] Traditionelle Lehmbauten, bunte Souks und imposante Moscheen – Product-Manager Christian kannte Marokko bisher nur von Bildern, Videos und den begeisterten Erzählungen von WORLD INSIGHT-Reisenden. Höchste Zeit, dies zu ändern, dachte sich der Afrika-Fanatiker und machte sich auf den Weg – sein Ziel: das spannende Ziel während einer Reiseleiter-Schulung aus erster Hand kennenzulernen. Dabei wanderte Christian nicht nur durch labyrinthisch anmutende Märkte und die imposante Bergwelt des Atlas-Gebirges, sondern auch geradewegs in die Arme einer Faszination, die ihn – da ist er sich sicher – noch lang festhalten wird.

Ein königliches erstes Ziel: Marrakesch

Marrakesch nahm Christian mit einem königlichen Flair in Empfang und riss ihn ganz besonders mit seiner geschichtsträchtigen Seite in seinen Bann. Dabei war der Product-Manager von einer Sehenswürdigkeit ganz besonders begeistert: „Was für mich wirklich ein Highlight war, war die ehemalige Koranschule Ben Youssef, ein wunderschönes Gebäude“, erzählt Christian in Erinnerung schwelgend. Die im 14. Jahrhundert gegründete Koranschule im Herzen der Medina ist wohl ein Paradebeispiel für die islamische Baukunst. „Diese ganze Anlage ist um einen Innenhof geschwungen, die Moschee direkt angegliedert. Das ist architektonisch wahnsinnig schön gemacht, mit diesen ganzen Fliesen und Mosaiken. Da kannst du dich drin verlieren“, bringt er seine Begeisterung zum Ausdruck. Christian konnte während seiner Reise vom immensen Wissen der Reiseleiter profitieren, die ihm das Gefühl gaben, ein echter WORLD INSIGHT-Reisender zu sein. Auf der Entdeckungstour durfte selbstverständlich auch das Wahrzeichen Marokkos nicht fehlen, die bekannte Katoubia-Moschee – für viele das wichtigste Bauwerk der Stadt und auf jeder unserer sieben WORLD INSIGHT-Reisen nach Marokko Ziel. Die aus dem 12. Jahrhundert stammende Moschee ist eine der ältesten des Landes und erregt allen voran mit seinem 77 Meter hohen Turm Aufsehen. Es wird wohl kaum jemanden geben, der das Bild des charakteristischen Sandstein-Riesen, der sich vor dem Hintergrund schneebedeckten Gebirges selbstbewusst gen Himmel streckt, nicht kennt. [caption id="attachment_20816" align="alignright" width="570"] Auch die Katoubia-Moschee war ein wahres Highlight![/caption] Und auch die vielen farbenfrohen Märkte dürften ein Bild sein, das wir mit Marrakesch verbinden – völlig zurecht, denn dieses „Gassen-Wirrwarr“, wie Christian die bunten Souks liebevoll beschreibt, sind nicht weniger sehenswert. „Das ist natürlich auch sehr touristisch“, erzählt er, „aber wie in jedem Markt gibt es auch Ecken, wo die Locals hingehen, wo sie ihr Gemüse und ihre Kleidung kaufen, und das kann man als Gast natürlich auch tun.“ Und wer hätte gedacht, dass genau dieser doch recht touristische Ort einer derjenigen war, der Christian hat über den Tellerrand blicken lassen: „Man hat ja von Marokko schon ein bisschen die Haltung, dass dort viel Abzocke passiert. Und den Eindruck hatte ich hier gar nicht. Man kann hier auch überall gut auf Englisch kommunizieren, das habe ich vorher auch nicht unbedingt erwartet.“

Zwischen Lehmstädten und Berggipfeln: Auf ins Atlas-Gebirge!

Von Marrakesch aus hat Christian es bereits aus der Ferne bewundert, gegen Ende der Reise war er dann endlich mittendrin; im sagenumwobenen Atlas. „Bereits am Fuße des Gebirges kommt ein unwirkliches Gefühl auf, die Landschaft ist wirklich filmreif.“ Diesen Gedanken hatten neben Christian wohl auch einige Filmemacher, denn sein erstes Ziel, die Ortschaft Aït-Ben-Haddou, diente zahlreichen Klassikern als Kulisse – darunter Gladitator, James Bond oder Games of Thrones. Die aus sechs ineinander verschachtelten Kasbahs bestehende Sehenswürdigkeit wurde aufgrund seines einzigartigen Charakters von der UNESCO in die Liste des Weltkulturerbes aufgenommen – völlig zurecht! Selbstverständlich dürfen auch wir dieses Schmuckstück Marokkos auf keiner der Reisen auslassen. Ganz besonders schlägt Christians Herz in Bezug auf Aït-Ben-Haddou aber für „Marokko – Die umfassende Reise“. „Das Schöne an dieser Reise ist, dass wir direkt in einer Hotelanlage gegenüber übernachten“, erzählt er. „Das heißt, du schaust da die ganze Zeit noch drauf. Und da das ja auch offen ist, kannst du zu jeder Tages- und Nachtzeit noch reingehen.“ Dabei zuzusehen, wie der rote Feuerball die imposante Festungsanlage in den frühen Morgenstunden in träumerisches Orange taucht, ist ein Bild, das in der Erinnerung noch lange nachlebt.   [caption id="attachment_20820" align="alignnone" width="745"] Bekannt aus zahlreichen Filmklassikern: Aït-Ben-Haddou.[/caption]   Weiter entlang der Straße der 100 Kasbahs ging es im Anschluss in das kleine Dörfchen Skoura – davon, dass dies zu den schönsten Oasen Marokkos gehört, durfte sich unser Product-Manager selbst überzeugen. Besonders WORLD INSIGHT-Familienreisende haben Zeit, die traditionelle Zauberwelt ausgiebig kennenzulernen: „Auf der Family-Reise nächtigen Familien in einer Öko-Lodge mitten in dieser Oase“, erzählt Christian. „Da gibt es auch viel Landwirtschaft. Datteln werden beispielsweise angebaut und Gemüse.“ Kein Wunder, wird die Oase doch von zwei Flüssen gespeist und erfreut sich daher eines immensen Naturreichtums. Ein weiteres Flusstal, das Christian auf der Reise bezaubert hat, ist das Dades-Tal, ebenfalls Station auf der Straße der 100 Kasbahs und Teil jeder Marokko-Reise mit WORLD INSIGHT. „Da gibt es wirklich schöne, skurrile Felsformationen in rotem Sandstein. Und wenn du oben bist, schaust du zurück auf diese landwirtschaftlichen Terrassen, da ist natürlich alles irgendwie grün – wirklich atemberaubend.“ [caption id="attachment_20852" align="alignright" width="480"] Unsere Marokko-Reiseleiter kennen ihr Land in- und auswendig.[/caption] Von Vielfalt geprägt ist nicht nur das changierende Landschaftsbild der erhabenen Berggefilde, sondern auch die Möglichkeiten, diese zu erkunden. So erleben WORLD INSIGHT-Gäste auf den Aktivreisen den Atlas wandernd von Hütte zu Hütte, den Abend verbringen sie bei traditionellen Imazighen-Familien. Auf der Aktivreise im Sommer steht sogar der Gipfelsturm des M’Goun auf dem Programm, mit über 4000 Metern der dritthöchste Berg Marokkos. „In dieser Höhenregion gibt es kaum noch Dörfer und da sind wir dann mehrere Tage mit Zelt unterwegs“, erzählt Christian, den an Marokko allen voran die reich verzierte Architektur und das himmlische Essen fasziniert haben – und für den feststeht: Das war nicht das letzte Mal, das er in den ganz eigenen Zauber dieses orientalischen Reiselandes eingetaucht ist.
Die geheimen Schätze Indonesiens
Kürzlich stand er wieder bevor: Hildes alljährlicher Deutschland-Besuch. Die WORLD INSIGHT-Reiseleiterin für Indonesien hat uns mit ihrer Liebe zu ihrem Heimatland angesteckt und einen Hauch von Südostasien in unser Kölner Bürogebäude getragen – den wir dir keinesfalls vorenthalten möchten: Was sind die Besonderheiten Indonesiens als Reiseland? Welche kulturellen Gepflogenheiten erwarten Gäste dort? Und was macht eine Indonesien-Reise mit WORLD INSIGHT so einzigartig? Wir waren gespannt auf Hildes Antworten. Das bist du auch? Dann hör dich rein in unseren Podcast! 
Abenteuer Indochina
Die Geschichte klingt atemberaubend: eine sagenumwobene Tempelstadt der Khmer mitten im Dschungel von unfassbarer Größe, jahrhundertealt und fast vergessen – als Adolf Bastian, Begründer der deutschen Völkerkunde, dies Anfang der 1860er-Jahre vom siamesischen König höchstpersönlich erzählt bekommt, zögert er nicht lange und packt seine Sachen für eine abenteuerliche Expedition durch Indochina. Im Jahr 1863 trifft er schließlich auf geheimnisvolle Reliefs im Dschungel, die bei ihm für Hochgefühle sorgen – er hat Angkor betreten, die sagenumwobene Stätte im Dschungel des heutigen Nordwest-Kambodschas. Sein Pech: Der Franzose Henri Mouhot war ihm bereits zuvorgekommen und hatte schon 1860 das Erbe der legendären Khmer-Könige für die westliche Welt wiederentdeckt.  

Angkor wieder erleben wie Bastian oder Mouhot

Wenn man einmal vom Eintrag in die Geschichtsbücher absieht, so wird auch Bastian unglaubliches erlebt haben. Denn mit was ließe sich Angkor vergleichen? Vielleicht mit Machu Picchu, Tikal oder den Pyramiden von Gizeh? Alles einzigartige Kulturschätze, ohne Frage, aber Angkor genießt seinen ganz eigenen Reiz: Der Dschungel, der die Stätte umgibt, die riesigen Würgefeigen, die das Baumaterial sprengen, die gigantischen Ausmaße, all das macht Angkor zu einem einmaligen Ort auf unserem Planeten. Mitte des 19. Jahrhunderts kam noch eine üppige und oft gefährliche Tierwelt dazu, dazu Einheimische, die nicht immer zimperlich mit den Eindringlingen umgingen (umgekehrt selbstverständlich auch nicht). Heute sind Gäste in Angkor herzlich willkommen – und seit Corona muss er sich die Stätte auch nicht mehr mit jährlich drei Millionen anderen Besuchern teilen, sondern genießt wieder die ganze Faszination der „Stars“ wie die Tempel Angkor Wat, Bayon oder Ta Phrom.    

Die oft übersehene Perle: Koh Ker

Schon zu Zeiten des touristischen Booms nach Kambodscha zwischen 2008 und 2019 machten wir mit vielen unserer Gruppen einen Abstecher zu den Tempelanlagen von Koh Ker. Hier genossen wir abseits der Touristenpfade das Flair des echten Entdeckens. Und auch jetzt ist Koh Ker in jedem Fall einen Besuch wert – zum Beispiel auf unserer Laos und Kambodscha Erlebnisreise. Was viele nicht wissen: Die größte Tempelpyramide Angkors steht nicht in unmittelbarer Umgebung von Siem Reap, sondern in Koh Ker, 100 Kilometer östlich der Stadt – der Prasat Thom! Zudem ist auch der Weg nach Koh Ker bereits ein Ziel, denn wir passieren kleine Dörfer und idyllischen Reisfelder, auf denen Bauern noch mit Pflug und Wasserbüffel die Felder bestellen.  

Khmer-Könige und traumhafte Schöpfungen der Natur

Bleiben wir bei Angkor: Die Arme der Dynastien reichen bis ins heutige Laos. Bei einigen unserer Touren besuchen wir im Süden des Landes das Wat Phou: Der Khmer-König Yasovarman I. nutzte die heute so bedeutende historische Anlage im 10. Jahrhundert als Pilgerstätte und schon damals verband eine Straße das Zentrum des Khmer-Reiches mit diesem Tempelkomplex. Genug von „alten Steinen“? Dann auf in die Natur! Bleiben wir bei Laos und blicken nach Nong Kiaw und Vang Vieng. Hier gibt es den so genannten tropischen Kegelkarst, an dem wir EuropäerInnen uns nicht satt sehen können. Es sind diese Felsnadeln, die aus der Ebene herausragen, am Morgen oft von Nebel umschleiert, die der ganzen Szenerie einen mystischen, fast schon gespenstischen Charakter verleihen. Wir entdecken die landschaftlichen Naturschönheiten in allen Arten – mit dem Bus, zu Fuß, per Rad, per Boot. Und ganz wichtig: Wir vergessen nicht, auch wirklich anzukommen, denn solch schöne Regionen muss man einfach auf sich wirken lassen!  

Mystische Halong Bay

  Auch die weltbekannte Halong-Bucht ist ein Naturwunder par excellence: Etwa zweitausend Karstfelsen, die fast senkrecht aus dem Wasser ragen, lassen die Landschaft wie ein gigantisches Labyrinth erscheinen. Der Sage nach war es ein Drache, der für die heutige Form verantwortlich ist: Er hinterließ mit seinem Schwanz tiefe Furchen in der Landschaft, die mit Meerwasser geflutet wurde, als der Drache abtauchte. Natürlich glauben wir diese Geschichte, denn vor allem, wenn wir an Bord unserer Dschunke, auf der wir auch übernachten, die Szenerie genießen, wird uns bewusst, dass Märchenwelt und Wissenschaft in Fernost gerne einmal verschwimmen.  

Für Aktive: Vietnams Norden, für alle das malerische Mekong Delta

Abenteuerlich und spektakulär ist die Bergwelt Nordvietnams – für unsere AktivPlus-Reise haben wir eine besonders spannende Region für euch gefunden, wenn wir durch die unfassbar schönen Berglandschaften mit herrlichen Wasserfällen um Cao Bang trekken; viel spannender und weniger überlaufen als die bekannte Region Sapa. Damit wir auch hier richtig ankommen und echtes Reisen erleben, übernachten wir während unserer Trekkingtour auch bei einheimischen Familien. Ganz im Süden von Vietnam befindet sich das riesige Mekong-Delta mit seinen vielen bunten Märkten und Obstgärten. Mit Fahrrad und Boot gehen wir hier auf Entdeckungstour; fast so, wie die ersten Forschungsreisenden Mouhot und Bastian!  
Neue Podcastfolge: Unterwegs in Namibia
In dieser Podcastfolge haben wir etwas ganz Besonderes für euch: Einen Reisebericht, eingesprochen von Reisegast Dagmar Rau. Sie war im Frühjahr 2024 auf AktivPlus-Reise in Namibia und erzählt uns von ihren vielen Eindrücken. Seid gespannt auf tierische Erlebnisse, witzige Anekdoten, interessante Begegnungen und einmalige Sternenhimmel!  
Entdecke die Magie Jordaniens mit WORLD INSIGHT
[caption id="attachment_20614" align="alignright" width="250"] Ahmad ist unser Country-Manager in Jordanien.[/caption] Das Leben ist einfach sehr, sehr harmonisch und schön in Jordanien. Die Menschen genießen das Leben hier, ich denke das hat auch viel mit dem Wetter zu tun,“ erklärt Ahmad Elayan mit einem Lächeln im Gesicht. Der gebürtige Deutsche entschied sich vor einigen Jahren, seinen jordanischen Wurzeln zu folgen. Mittlerweile lebt er seit 16 Jahren in Jordanien. Dort ist er als unser Country-Manager der perfekte Ansprechpartner für unsere Jordanien-Reisen. Er weiß genau, was jede unserer unterschiedlichen Reisen ausmacht und warum man das Land mit WORLD INSIGHT entdecken sollte. „Die WORLD INSIGHT Touren sind sehr besonders, denn es sind längere Touren und der Gast sieht wirklich alles im Land,“ erklärt Ahmad. Ganz besonders ist natürlich die Nähe zu den Einheimischen, ein Punkt, der uns auf all unseren Reisen wichtig ist. Nur so kann man ein Land wirklich erleben!  

Zu Besuch bei den Beduinen

In Jordanien lernen wir beispielsweise die Beduinen kennen. Die Beduinen sind nomadische oder semi-nomadische Stämme, die traditionell in den Wüstenregionen Jordaniens, Syriens, Saudi-Arabiens und des Sinai zu Hause sind. In Jordanien treffen wir sie besonders im Wadi Rum und in der Region um Petra an. Traditionell waren die Beduinen Viehzüchter und lebten von der Haltung von Kamelen, Ziegen und Schafen, die sie durch die Wüstenlandschaften trieben, immer auf der Suche nach Wasser und Weideland. Auch wenn sich viele Beduinen mittlerweile in Städten und Dörfern niedergelassen haben, kann man auch heute noch einige Beduinen sehen, die in Zelten leben. Diese Beduinenzelte bestehen aus gewebter Ziegenwolle und werden aus diesem Grund als Beit al-sha'ar“, also Häusern aus Haar“, bezeichnet.   [caption id="attachment_20551" align="alignnone" width="745"] Eine besondere Erfahrung ist die Übernachtung im Beduinen Camp in Wadi Rum.[/caption]   Für das richtig besondere Erlebnis verbringen wir auf unseren Reisen jeweils eine Nacht in einem Wüstencamp in Wadi Rum und nächtigen dort in einem Beduinenzelt. Bei der AktivPlus-Reise, ist das Beduinencamp sogar drei Nächte lang unsere Heimat! Aber nicht nur die Übernachtung ist ein Erlebnis, auch die kulinarische Versorgung. Wir kommen in den Genuss eines traditionellen Beduinen-Gerichts, welches unter dem Sandboden gegart wird: Zarb“. Zarb ist besonders bekannt für seinen rauchigen Geschmack und die saftige Konsistenz des Fleisches, dank der ganz speziellen Zubereitung des Fleisch- und Gemüsegerichts in einem unterirdischen Ofen. Für den unterirdischen Ofen wird ein Loch im Boden gegraben, in dem ein Feuer entfacht wird. Dieses Feuer erzeugt Kohlen, die anschließend für das langsame Garen genutzt werden. Die Zutaten werden auf Metallgittern platziert und dann in den Ofen gesenkt. Der Ofen wird mit heißer Asche und Sand bedeckt, sodass die Hitze im Inneren des Lochs das Essen langsam und gleichmäßig über mehrere Stunden gart.   [caption id="attachment_20596" align="alignnone" width="745"] Unter der Erde gegart: das traditionelle Beduinen Gericht.[/caption]   „Das ist schon so ein kleines Highlight, wenn die Gäste im Beduinen-Camp ankommen. Sie schauen zu, wie das Gericht aus dem Boden genommen wird und dann speist man gemeinsam an einem Lagerfeuer,“ berichtet Ahmad. Kulturelle Begegnungen, gemixt mit Lagerfeuerromantik – klingt nach einer perfekten Reise! Aber die Reise wäre keine WORLD INSIGHT-Reise, wenn ein Highlight nicht das nächste jagen würde – egal ob AktivPlus, ComfortPlus, Family- oder Erlebnisreise!  

Jordanien von Norden bis Süden entdecken

Die ersten Reisehöhepunkte erwarten uns schon am Anfang. All unsere Reisen beginnen in der Hauptstadt Amman. Hier flanieren wir durch die quirlige Altstadt, die typisch-orientalischen Souks und entdecken auch moderne Bauten. Bei einem ganz besonderen Ausflug begeben wir uns auf die Spuren der römischen, byzantinischen und umayyadischen Zeiten auf dem Zitadellenhügel von Amman. Archäeologische Ausgrabungen werfen einen spannenden Blick zurück in Ammans Vergangenheit!   [caption id="attachment_20598" align="alignleft" width="350"] Amman zwischen Antike und Moderne.[/caption] [caption id="attachment_20600" align="alignright" width="350"] Der Tempel des Herkules.[/caption]                                  

Wüstenabenteuer

Endlose Weiten, feine Sandwüsten, Sandsteinfelsen, die mit einem Farbenspiel aus rot, gelb und weiß bezaubern, eindrucksvolle Burgen und die Mystik der Felsenstadt Petra. Wer nach Jordanien reist, kann es sicherlich kaum erwarten, Jordaniens facettenreiche Wüstenlandschaft zu erleben, die das Land so besonders macht. Auf unserer Erlebnisreise entdecken wir in der Nähe des Toten Meers das niedrigst gelegene Naturreservat der Welt – das Wadi Mujib. Wenn das Wetter es zulässt, folgen wir dem Siq-Trail, der abhängig vom Wasserstand in der Regel von Mitte April bis Mitte Oktober geöffnet ist. Hier trekken wir ausgestattet mit Schwimmwesten durch das Wasser bis zu einem traumhaftschönen Wasserfall! Aber keine Sorge, falls die Wanderung nicht möglich ist: wir haben eine Alternative in petto im Wadi Numeira. Das Wadi liegt ebenfalls in der Nähe des Toten Meeres und beeindruckt mit seinen unglaublichen Felsformationen und natürlichen Pools.   [caption id="attachment_20609" align="alignnone" width="745"] Ein ganz besonderes Trekking wartet im Wadi Mujib.[/caption]   Unsere Erlebnisreise wäre keine Erlebnisreise, wenn vor dem großen Highlight Petra nicht noch weitere besondere Erlebnisse warten würden! Zum Beispiel begeben wir uns für eine einfache Wanderung in das Dana-Naturreservat, in dem sich Wälder, Wüste und schroffe Felsen abwechseln. Unser Pfad führt uns von einer bewaldeten Hochebene bis in ein sandiges Tal hinab. Noch intensiver lernen wir Dana natürlich bei den Wanderungen auf unserer AktivPlus-Reise kennen! Weiter geht es zu der wahrscheinlich bekanntesten Sehenswürdigkeit Jordaniens: Die Felsenstadt Petra, die auf keiner unserer Reiserouten fehlen darf. Ahmad berichtet, dass zurzeit nicht allzu viele Reisende in Jordanien unterwegs sind. Es ist also die perfekte Zeit, um so ein Highlight wie Petra in Ruhe zu entdecken!   [caption id="attachment_20619" align="alignnone" width="745"] Darf auf keiner unserer Reisen fehlen: Die antike Stadt Petra.[/caption]   Nach einer ersten, gemeinsamen Besichtigungstour durch die antike Stadt, hast du an deinem freien Tag die Möglichkeit, auf eigene Faust loszuziehen. Hast du AktivPlus gewählt? Dann erlebst du noch eine spannende Wanderung abseits der Touristenpfade von Little Petra, das zur Zeit der Nabatäer ein wichtiger Handelsplatz war, bis zum Hintereingang von Petra. Auch in Wadi Rum warten viele, intensive Wanderungen auf unserer AktivPlus-Reise. Die besondere Atmosphäre und spannenden Highlights der Wüste entgehen dir auf unseren anderen Reisen zum Glück nicht, denn dort erkunden wir Wadi Rum per Jeep-Tour! Als Local besucht Ahmad Wadi Rum besonders gern, die Wüste ist sein persönliches Highlight in Jordanien. „Wadi Rum ist immer ein tolles Erlebnis. Der Ort ist ideal, um einfach mal abzuschalten und zu genießen. Besonders der Sternenhimmel bei Nacht ist dort wunderschön,“ schwärmt er.    [caption id="attachment_20599" align="alignnone" width="745"] Begeistert Reisende und Einheimische: Wadi Rum.[/caption]  

Entspannung am Toten und Roten Meer

Jordanien hat nicht nur spannende Städte und Wüstenabenteuer zu bieten. Wir lassen es uns nicht nehmen, den Salzgehalt im Toten Meer auszutesten, um entspannt im Meer zu treiben. In dem Ort Sweimah am Toten Meer stoppen wir auf unserer Erlebnis- und Family-Reise schon relativ am Anfang, um uns vor den kommenden Tagen in der Wüste zu entspannen. Kurz bevor die Reisen wieder in Amman enden, haben wir noch einen Aufenthalt in Aqaba am Roten Meer. Ein freier Tag steht ganz dir zur Verfügung. Du hast die Möglichkeit, viele tolle Ausflüge optional zu unternehmen, zum Beispiel Schnorcheln! Besonders beliebt auf unseren Family-Reisen ist auch der optionale Ausflug in einen Wasserpark.   [caption id="attachment_20606" align="alignnone" width="745"] Am Roten Meer gibt es viele schöne Buchten und Häfen zu entdecken.[/caption]   Auf unserer ComfortPlus-Reise genießt du die doppelte Portion Meeres-Entspannung am Ende der Reise. Von Wadi Rum aus fahren wir nach Aqaba. Zunächst besuchen wir den Privatstrand von Tala Bay am Roten Meer, um uns im Wasser abzukühlen. Am nächsten Tag geht es zurück in den Norden für zwei Übernachtungen am Toten Meer. Im Programm der AktivPlus-Reise stoppen wir zwar nicht am Roten Meer, dafür enden wir aber ebenfalls mit einer Auszeit am Toten Meer. Nach den vielen Wanderungen sorgt das salzreiche Wasser des Toten Meers für besondere Erholung  Balsam für alle Muskeln!  

Mit Einheimischen auf Augenhöhe

Egal ob AktivPlus-, ComfortPlus, Family- oder Erlebnisreise. Jede Reiseform birgt sowohl unterschiedliche als auch gemeinsame Höhepunkte. Die Reisegäste lernen das Land besonders intensiv kennen. In Erinnerung bleiben dabei sicherlich nicht nur die atemberaubenden Landschaften und Badetage an den Meeren, sondern besonders die Begegnungen mit Einheimischen. Übernachtungen oder Abendessen bei den Beduinen, Mittagessen bei einer Drusenfamilie, oder unser Besuch beim Frauenprojekt Bani Hamida in Mukawir, wo Frauen durch das Weben traditioneller Beduinenteppiche selbstständig Einkünfte haben. Es sind Begegnungen wie diese, die unsere Reisen zu Erlebnissen machen. „Die Reisen sind keine klassischen Touren. Die Gäste treffen wirklich mit Einheimischen zusammen, das ist etwas ganz Besonderes!“ findet Ahmad. Zu den Unruhen in den Nachbarländern erklärt Ahmad: „Jordanien ist ein friedliches Land und unsere Gäste reisen nur durch Jordanien, deswegen müssen sie sich keine Sorgen wegen des Kriegs im Nachbarland machen. Jordanien hat immer den Frieden behalten und die Grenzen für jeden Gast offen gehalten. Das ist einfach das Faszinierende an diesem Land, dass man auch mit den vielen Religionen, die es hier gibt, friedlich zusammenleben kann.“
Jordanien: Zwischen Naturwunder und Antike

Amman und Jerash: Auf den Spuren von Antike und Moderne

Unsere Reise begann in Amman und führte uns zuerst zur Moschee, in der bis zu 3.000 Gläubige Platz finden. Direkt gegenüber befindet sich eine christliche Kirche, was die faszinierende Atmosphäre des Respekts gegenüber religiösen Minderheiten unterstreicht. In der Moschee werden ausschließlich religiöse Themen behandelt, und politische Diskussionen bleiben außen vor. Dann besichtigten wir die Zitadelle in Amman mit Herkulestor, Empfangshalle des Herrschers, dem Theater und 2 Museen, die gut vermittelten, wie die Menschen dort früher gelebt und gearbeitet haben.   [caption id="attachment_20391" align="aligncenter" width="745"] Jerash.[/caption]   Jerash, eine alte Provinzhauptstadt der Römer, beeindruckte insbesondere durch das große Hippodrom, das Hadriantor und die sehr lange, von den Römern angelegte, Handelsstraße mit ihren prächtigen Säulen und dem Theater. Die Römer beeindruckten damals schon mit ihrer Baukunst: So fügte man in der unteren Reihe der Fels- und Kalksteine Löcher ein und erreichte damit im ganzen Theater eine hervorragende Akustik. Die riesigen Säulen wurden jeweils unten angespitzt, was bewirkte, dass man damit bis heute die starken Beben der Erdbeben ausgleichen konnte.  

Von Wüstenschlössern bis zum Toten Meer

Bei den 3 Wüstenschlössern, die wir tags darauf besichtigen, ist mir insbesondere das 2te in Amrah gut in Erinnerung geblieben. Dies wurde im 8. Jahrhundert von einem Prinzen aus Damaskus errichtet, der es sich hier mit 2 Tänzerinnen niedergelassen hatte. Es gab eine Trinkwasserversorgung durch einen 30 Meter tiefen Brunnen und auch 2 Bäder waren vorhanden. Die Wandmalereien hatten wohl byzantinische Künstler gestaltet, da Moslems keine Nacktszenen darstellen durften.   [caption id="attachment_20402" align="aligncenter" width="745"] Mount Nebo.[/caption]   Der Berg Nebo, mit Blick bis Jericho, war ein weiteres Highlight. Hier zeigte Gott Moses das gelobte Land, das Moses selbst nie betreten hat. Er verstarb auf diesem Berg. Ihm zu Ehren errichteten die Franziskaner hier eine Kirche. Dann ging es zum Toten Meer, 420 Meter unter dem Meeresspiegel. Vorher machten wir in einem Wadi noch eine sehr schöne Wanderung, wobei wir stellenweise durch einen Fluss wanderten – maximal wadentief – und rechts und links von uns bis zu 150 Meter aufragende Felsen. Den Entspannungstag am Toten Meer mit Baden und Schlammpackungen haben wir alle genossen. Am nächsten Tag besuchten wir bei Mkawer eine Weberei und anschließend den Berg Machareus, auf dem Johannes der Täufer von den Schergen des Königs Herodes hingerichtet wurde, da er die Liaison der Tänzerin Salome mit Herodes kritisierte.     Der Grand Canyon von Jordanien, das Wadi Mujeb, mit bis zu 500 Metern hoch umschließenden Felsen bot ein weiteres grandioses Naturschauspiel, wie auch die Kreuzritterburg von Karak.   [caption id="attachment_20392" align="aligncenter" width="745"] Wadi Mujib.[/caption]   Den nächsten Tag besichtigten wir das kleinste Hotel der Welt, die Kreuzritterburg von Shobak und anschließend ging es auf eine anspruchsvolle 3.5-stündige Wanderung im Dana Naturreservat.  

Petra und Wadi Rum: Abenteuer in Jordaniens Wüstenwelt

Und dann: Petra. Die 1,8 km lange Wanderung mit den rechts und links aufragenden Felsen ist schon ein Erlebnis. Dann öffnet sich plötzlich die Felsformation und der Blick auf das Schatzhaus wird frei. Muss man einfach erlebt haben! Dann die Besichtigung der unterschiedlichen Gräber der Nabatäer, Königsgräber, Mädchen Palast, das Kloster mit 820 Stufen und viele mehr. Am nächsten Tag machten wir ein 6-stündiges Felstrekking zum Opferplatz und Grab des Soldaten mit ganz fantastischen Aussichten. Hier haben wir sehr viel erfahren und gelernt – über die Geschichte, Leben, Baukunst, Stellung der Frau in der Gesellschaft, Architektur der Nabatäer und ihre Handelswege, die vor über 2.000 Jahren schon bis China und Europa reichten. Am nächsten Tag haben wir dann bei einer 4-ständigen Jeep-Fahrt die grandiose Landschaft des Wadi Rum erkundet. Die Brücke Um Frouth Rock Arch ist etwas für Reisende, die über keine Höhenangst verfügen und trittsicher sind. Die Übernachtung in luxuriösen Zelten im Wadi Rum war ebenfalls ein tolles Erlebnis. Bei dem anschließenden Besuch in Aqaba gab es die Möglichkeit, die Moschee zu besuchen, baden zu gehen, einen Bootsausflug mit Schnorcheln oder Tauchen zu machen, oder einfach nur ausgiebigen Shoppen zu gehen. Nach unserer Weiterfahrt gab es in Amman ein 3-gängiges Gala Menü, womit diese fantastische Reise leider ihren Abschluss fand. Gern fasse ich wie folgt zusammen: [caption id="attachment_20399" align="alignright" width="380"] Die Schatzkammer in Petra.[/caption]          

Jordanien, Du gelobtes Land,

In Freundschaft reichst Du mir die Hand.

Zeigst mir Deiner Schönheit ganzen Pracht,

Was mich bezaubert, glücklich macht!

So hast Du sehr bereichert mich;

Drum' lob sehr gern und preis ich Dich.