Botswana: Zwei Perspektiven – Ein Abenteuer
Alexandra: Nachdem ich bereits Namibia erkundet hatte, stand Botswana ganz oben auf meiner Bucket List. Endlich war der Zeitpunkt gekommen, das nächste Abenteuer zu beginnen. Die Vorfreude, ein weiteres Natur- und Tierparadies zu entdecken, trieb mich an. Besonders gespannt war ich auf die weltberühmten Victoria-Fälle, im Moremi Wildreservat hoffte ich auf beeindruckende Begegnungen mit Elefanten und Löwen. Im Okavango-Delta wollte ich lautlos im Mokoro durch Papyrus-Sümpfe gleiten, in der Hoffnung, nicht von Flusspferden oder Krokodilen als Eindringling beäugt zu werden. Ich wollte unvergessliche Momente auf dem Kwando, dem Chobe-Fluss und dem Sambesi erleben, dem Sonnenuntergang entgegen schippern und die faszinierende Tierwelt beobachten. Einen Sundowner genießen, an Wasserlöchern die Tierwelt beobachten, die Geräusche aufsaugen…. So war der Plan. Nach der Landung in Simbabwe ging es nach einem kurzen Stopp in unserer charmanten Unterkunft, dem Shearwater Explorers Village, zu den beeindruckenden Victoriafällen. Eine etwa zwei Stunden lange Wanderung entlang der Fälle ließ uns die ungeheure Kraft der Naturgewalten spüren, während der Sprühregen den angrenzenden Regenwald und uns gleichermaßen benetzte. Antonia: Es war der Moment des inneren Aufbruchs, als ich beschloss, dem traditionellen Lebensweg zu entfliehen und stattdessen das Abenteuer meines Lebens zu suchen. Mein Ziel war klar: das südliche Afrika, eine Region, von der ich seit meiner Kindheit träumte. Dank World Insight wurde dieser Traum Wirklichkeit, und so begann meine Reise im majestätischen Schatten der Victoriafälle in Simbabwe: Der Klang des tosenden Wassers und der feine Sprühregen, der wie ein Schleier um mich herum liegt, schaffen eine mystische Kulisse für die Magie, die mich erwartet. Unter der Führung von Dorothee, unserer engagierten Reiseleiterin tauchen wir in die atemberaubende Landschaft der Victoriafälle ein. Riesige Wassermengen stürzen sich den Abgrund hinunter und zahlreiche Regenbögen grüßen uns bei unseren Erkundungen.   [caption id="attachment_15568" align="aligncenter" width="745"] Besonders eindrucksvoll sind die Victoria-Fälle im März und April. Zu dieser Zeit erreicht der Sambesi seinen Höchststand.[/caption]   Alexandra: Zurück in der Unterkunft nutzen wir das gemeinsame Abendessen für ein erstes Kennenlernen, bevor wir müde in unsere Betten fallen und uns auf die kommenden Abenteuer freuen. Antonia: Ich schlafe sanft zum Rauschen der tosenden Wasserfälle ein. Tags darauf überqueren wir die Grenze: Botswana, das Safari-Paradies, öffnet sich vor uns. Erster Stopp: Die Elephant Sands Lodge. In der Haupt-Lodge angekommen kann ich meinen Augen kaum trauen: Circa 5-10 Meter von uns stillen die ersten Dickhäuter ihren Durst am Wasserloch. So nah war ich diesen mächtigen Tieren noch nie!   [caption id="attachment_15569" align="aligncenter" width="745"] WORLD INSIGHT-Reisende Antonia am Wasserloch der Elephant Sands Lodge.[/caption]   Nach einer halbstündigen Fahrt mit Allradfahrzeugen von der Haupt-Lodge aus, erreichen wir unser eigentliches Quartier für die Nacht: Eine wunderschöne Zeltlodge – modern ausgestattet und mit bequemen Betten. Am Wasserloch, direkt am Camp, statten uns während der Zeit unseres Aufenthalts eine Warzenschweinfamilie, ein Wildhund und eine Hyäne einen Besuch ab.   [caption id="attachment_15570" align="aligncenter" width="745"] Abendstimmung am Wasserloch.[/caption]   Alexandra: In den nächsten beiden Nächten erkunden wir die Elephant Sands Adventure Lodge teilweise zu Fuß, immer auf der Hut vor möglichen Überraschungen im Gebüsch. Nach einer kalten Nacht begeben wir uns am nächsten Morgen zu Fuß auf Pirsch und treffen auf einen imposanten Elefantenbullen sowie verschiedene Vogelarten, Warzenschweine, kleine Echsen und sogar eine Hyäne. Eine abendliche Pirschfahrt belohnt uns mit dem Anblick der ersten Elefantenherden im zauberhaften Licht des afrikanischen Sonnenuntergangs – ein wahr gewordener Traum. Antonia: Nachdem wir schon für das frühe Aufstehen mit einem atemberaubenden Sonnenaufgang belohnt wurden, lassen wir den Tag bei einem entspannten Sundowner in Herdennähe bei fantastischem Himmel ausklingen.   [caption id="attachment_15571" align="aligncenter" width="745"] Ein perfekter Tagesabschluss: Sundowner in Herdennähe.[/caption]   In Maun, der Hauptstadt des North West Districts wird unser Gepäck vom Bus auf Allradfahrzeuge umgeladen. Uns steht eine 2 bis 3-stündige Fahrt im offenen Geländewagen bevor. Etwas staubig, durchgerüttelt, aber total happy kommen wir in der Shokomoka Adventure Tented Lodge an: Eine Lodge mitten im Busch am östlichen Ende des Okavango Deltas, mit wunderschönen Ausblicken. Direkt am Abend, gemütlich am Lagerfeuer, höre ich das erste Löwengebrüll. Beeindruckend, aber auch einschüchternd. Da die wilden Tiere direkt durch das Camp laufen dürfen, führen uns die Guides die nächsten 3 Abende sicher zu unseren Zelten, wenn es dunkel ist. Alexandra: Die folgenden drei Nächte verbringen wir in der Shokomoka Lodge, ohne jegliche Umzäunung zur Tierwelt außerhalb der Lodge. Das Brüllen der Löwen, die lauten Geräusche der Flusspferde und die neugierigen Elefanten rund um unser Zelt lassen uns tief in die Wildnis eintauchen. Von unserer Reiseleiterin lernen wir: Wenn man unerwartet einem Exemplar der afrikanischen Fauna gegenübersteht, darf man auf keinen Fall panisch reagieren. Tiere haben normalerweise kein Interesse an Menschen, denn diese stehen nicht auf ihrem üblichen Speiseplan und werden auch nicht als Feinde angesehen. Da ein Raubtier schneller rennen kann als ein Mensch, ist Wegrennen sowieso keine Option und würde nur den Jagdinstinkt wecken.   [caption id="attachment_15564" align="aligncenter" width="745"] Dein Reiseleiter und Guides weisen dich in die richtigen Umgangs- und Verhaltensweisen bei Tier-Begegnungen ein.[/caption]   Antonia: Eines Nachts werde ich wach vom Knacken der Bäume und Löwengebrüll. Ich wage es, meinen Kopf ein wenig aus dem Zelt heraus zu strecken. Mein Atem stockt und mein Herz rast: In circa zwei bis drei Meter Entfernung steht ein riesiger Elefant mit glänzend weißen Stoßzähnen und schaut mir direkt in die Augen. Nach ein paar Momenten des stillen Augenkontakts setzt er seinen Weg fort und bedient sich an Zweigen und Blättern neben meinem Zelt. Ein unbeschreiblich großartiges Erlebnis!   [caption id="attachment_15572" align="aligncenter" width="745"] Nächtlicher Besuch: Ein hungriger Elefant streift auf der Suche nach einem Mitternachtssnack durchs Camp.[/caption]   Meine nächtliche Begegnung mit dem Elefanten sollte nicht die letzte Sichtung dieser Giganten sein. Viele seiner Artgenossen treffen wir auf Safari im Moremi Game Reservat und Kazikini Reservat, die sich in unmittelbarer Näher unserer Lodge befinden. Wir beobachten Giraffenmamas mit ihren Kindern, Giraffen-Jungbullen, die sich im Kräfte-messen versuchen, Impala -Herden, vereinzelte Gnus und riesige Zebra-Herden. An einem Wasserloch tummeln sich mächtige Nilpferde, zusammen mit Krokodilen und einer Vielzahl an bunt schimmernden Vögeln. Der krönende Abschluss unserer Pirsch: Wildkatzen! Im Schatten eines Baumes haben es sich ein Leopard, eine Löwin sowie eine Geparden-Mutter mit ihren 5 Jungen für eine Verdauungspause gemütlich gemacht.   [caption id="attachment_15587" align="aligncenter" width="640"] Diese drei putzigen Geparden-Jungtiere werden einmal zum schnellsten Landtier der Erde heranwachsen.[/caption]   Alexandra: Unsere Pirschfahrten bieten atemberaubende Sichtungen von Geparden, Leoparden, Löwinnen und Giraffen, begleitet von den schrillen Rufen des Gelb- und Rotschnabeltukans. Der Dreck unter den Füßen und die durcheinandergewirbelten Haare waren am Ende jeder Pirschfahrt vergessen, die strahlenden Augen blieben. [caption id="attachment_15561" align="alignleft" width="232"] Am Ufer des Okavango können wir Elefanten beobachten.[/caption] In Maun nutzen wir unseren Aufenthalt für einen Rundflug über das Okavango-Delta – ein unvergessliches Abenteuer, das uns die Wasserläufe und Tierherden aus der Vogelperspektive zeigt. Unsere Reise führt uns weiter in den Nordwesten des Okavango-Deltas zur Kigeli Adventure Tented Lodge in Shakawe. Wir genießen die Mokoro-Fahrten durch die Wasserlandschaft und die leckeren Mahlzeiten, zubereitet von unserer fantastischen Reiseleitung Dorothee und unserem wunderbaren Busfahrer Andrew. Eine Wanderung durch die Tsodilo Hills mit einem Mitglied der San bringt uns die Geschichte und Felsmalereien näher. Gespannt lauschen wir seinen Worten und tauchen ein in eine lange, lange zurückliegende Zeit. Eine Sundownerfahrt auf dem Okavango ermöglicht uns, Elefanten hautnah beim Fressen am Ufer zu beobachten, und wir haben das Glück, einen Adler beim Fischfang zu erleben.   [caption id="attachment_15576" align="aligncenter" width="745"] Auch Adler können im Delta beobachtet werden.[/caption]   [caption id="attachment_15590" align="alignright" width="250"] Ein Savannentoko.[/caption] [caption id="attachment_15591" align="alignleft" width="250"] Ein Gabelracke.[/caption] Weiter geht es in den Caprivi-Streifen Namibias, in die Sambesi-Region. In der Sharwimbo Adventure Tented Lodge, direkt am Kwando-Fluss gelegen, erleben wir zwei traumhafte Bootstouren mit Flusspferden, Krokodilen, Kormoranen, Elefanten und Vögeln in den schillerndsten Farben. Eine Pirschfahrt führt uns zu einer Gruppe wartender Geier –  Das Beobachten ihres Futterneids aus nächster Nähe ist ein aufregendes Erlebnis.   [caption id="attachment_15574" align="aligncenter" width="640"] Die Aasgeier warten geduldig auf das nächste unglückliche Opfer.[/caption]   [caption id="attachment_15562" align="alignright" width="250"] Die Kinder sind genauso neugierig wie wir auf den Besuch.[/caption] Antonia: Wir besuchen in der Sambesi-Region auch ein traditionelles Dorf. Im Kindergarten bekommen wir ein Ständchen von den Kindern gesungen, die uns neugierig mit großen Augen ansehen. Von den erwachsenen Einheimischen werden wir in die Traditionen eingeführt: Tänze, Jagdmethoden und die Messerherstellung werden uns nähergebracht. Alles insgesamt sehr interessant und beeindruckend! Unsere Abende in Namibia schließen wir mit Bootstouren auf dem Kwando-Fluss ab. Wir kommen den Nilpferden sehr nah und können Elefanten, Impalas, Affen und Büffelherden beobachten. Zu einem kühlen Windhoek Draught genießen wir – wie jeden Abend – die schönsten Sonnenuntergänge.   [caption id="attachment_15578" align="aligncenter" width="640"] Der Büffel gehört zu den Big Five. Auch seine Mitstreiter Löwe, Leopard, Elefant und Nashorn sind in Botswana anzutreffen.[/caption]   Zurück in Botswana besuchen wir den Chobe-Nationalpark. Im wunderschönen Hotel in Kasane erleben wir großartige Abende mit traditionellen Tänzen und afrikanischer Musik. Auf unserer letzten Safari werden wir noch einmal für unsere Geduld belohnt: Direkt an unserem Geländewagen zieht ein Rudel Löwen vorbei!   [caption id="attachment_15565" align="aligncenter" width="745"] Löwen sind die einzigen Großkatzen, die im Rudel leben. Die Jagd auf große Beutetiere, wie Büffel, erfordert Teamwork.[/caption]   Alexandra: Eine Elefantenherde auf dem Weg zum Fluss sorgt zusätzlich für unvergessliche Augenblicke. Die Erde vibriert förmlich, als die Elefantenherde am Jeep vorbeizieht. Antonia: Beim späteren Kaffee und Tee im Busch sehen wir aus der Ferne ein weiteres Rudel Löwen mit Junge. Wow! Die Raubtiere in freier Wildbahn und dann so nah zu sehen ist für mich ein wahr gewordener Traum! Unser Guide ist ebenfalls überrascht, so viele Wildkatzen auf einer Reise zu sehen. Wir haben unfassbares Glück. Mir kommen fast ein paar Freudentränen.   [caption id="attachment_15583" align="aligncenter" width="640"] Aktuell leben nur noch 20.000 Löwen in Afrika. Unter anderem durch Wilderei und den Verlust von Lebensraum gilt die Art als gefährdet.[/caption]   Alexandra: Eine letzte Bootsfahrt auf dem Chobe beschert uns nochmals beeindruckende Bilder, bevor es zurück nach Simbabwe geht. In Victoria Falls besuchen wir den einheimischen Markt und entscheiden uns spontan für eine letzte Bootstour auf dem Sambesi. Eine ganze Flusspferdherde und das lang ersehnte Foto eines brüllenden Flusspferdes runden die Reise ab. Antonia: Nach zwei Wochen Hoffnung auf ein Nilpferd, welches sein Maul aufreißt, dürfen wir gleich mehrere aufgerissenen Mäuler erleben: In einer Lagune liegt eine komplette Nilpferd-Familie: Mama-, Papa- und Baby-Nilpferde. Ich bin überglücklich.   [caption id="attachment_15566" align="aligncenter" width="745"] Der Top-Shot der Reise! Nilpferde können ihr etwa 50 Zentimeter breites Maul über einen Meter weit aufreißen.[/caption]   Antonia: Mit diesen Momenten im Herz war meine Traumreise vollkommen. Ich werde die Zeit nie vergessen und bin dankbar, so großartige Menschen kennengelernt zu haben. Ich möchte die afrikanische Lebensfreude, Hoffnung und Stärke mit nach Deutschland nehmen. Afrika hat mein Herz gestohlen – hier habe ich meinen inneren Frieden gefunden. Eins steht für mich fest – das südliche Afrika wird mich definitiv wieder sehen.   [caption id="attachment_15581" align="aligncenter" width="745"] Ein Traum von Afrika: Fantastische Tierwelten und magische Sonnenuntergänge.[/caption]   [caption id="attachment_15573" align="alignright" width="254"] WORLD INSIGHT Reisende Alexandra am Wasserloch der Elefanten.[/caption] Alexandra: Es fällt mir schwer, die richtigen Worte zu finden, um das Erlebte zu beschreiben. Eines steht jedoch fest: Diese Erfahrung wird für immer in meinem Herzen bleiben. Das südliche Afrika hat mich in seinen Bann gezogen, vor allem mit seiner beeindruckenden Tierwelt. Die Elefanten, Büffel, Giraffen, Flusspferde, Krokodile, unzählige Vogelarten, Zebras, Löwen, Geparden, Leoparden, Geier, Adler – sie alle in freier Wildbahn zu erleben, ist einfach unbeschreiblich. Mit meinem Reisebericht hoffe ich, wenigstens einen Hauch der überwältigenden Emotionen und Eindrücke, die mich durchströmten, weitergeben zu können. Es ist das Gefühl, in einem Zelt zu schlafen und den sanften Streifzug eines Elefanten zu hören; das Wissen in der Nacht, dass Löwen durch das Camp streifen könnten, oder dass ein Wildtier jederzeit vor dem Zelteingang stehen könnte und den Weg versperrt. Sich bei eiskalten Temperaturen morgens aus dem Bett zu schälen und die Dusche aufzusuchen – so kalt, dass ich manchmal dachte, mein Hintern würde auf der Klobrille festfrieren. All diese Erlebnisse zusammen – von den morgendlichen 8 °C bis zu den 40 °C tagsüber zum Schluss – es war einfach der Wahnsinn. „Of all the books in the world, the best stories are found between the pages of a passport”. Ich schließe das Buch meines Urlaubs und es ist eine unbestreitbare Tatsache: „The eye never forgets what the heart has seen …”, wie ein afrikanisches Sprichwort weise sagt, und dies ist die Wahrheit, die sich in meinen Augen widerspiegelt.
Auf den Spuren der Nomaden: Eine Reise durch das Herz Kirgistans
Schon vorab mein endgültiges Urteil: Diese Reise war eine der schönsten, die ich jemals mit WORLD INSIGHT unternommen habe, und das will wirklich etwas heißen, denn diese Tour war schon meine zehnte Reise mit Euch!

Klare Sicht in Bischkek: Das Brillen-Malheur

Die Wahl der Fluglinie „Turkish Airlines“ ist goldrichtig, denn mit der Pünktlichkeit und dem Service an Bord kann man absolut zufrieden sein. Obwohl der Flug von Frankfurt nach Istanbul nur rund zweieinhalb Stunden dauert, erhält man ein warmes Essen und ein Fläschchen Wein gibt’s kostenlos obendrauf. Gleiches gilt für den Weiterflug nach Bischkek. Die Ankunft in der kirgisischen Hauptstadt beginnt allerdings für mich mit einem Malheur. Um besser schlafen zu können, hatte ich meine Brille in das Ablagefach vor mir im Flieger abgelegt. Ich muss mich wohl im Schlaf etwas zu viel bewegt haben, denn als ich aufwache, besteht meine dringend benötigte Brille (-11 Dioptrin links und -9 Dioptrin rechts) aus zwei Teilen; der Steg in der Mitte ist gebrochen. Die rasche Suche nach der Ersatzbrille im Koffer am Flughafen bringt nichts, so muss ich mich bis zur Ankunft im Hotel gedulden, um endlich wieder normal sehen zu können. Natürlich informiere ich sofort unsere Reiseleiterin Gülsada, die sich der Sache annehmen will. Zum Glück gibt es am Rande des von uns spätnachmittags besuchten Basars einen richtigen Optiker. Die Optikerin bricht die Gläser aus meinem alten Gestell heraus, ich darf mir ein passendes Kunststoffgestell aussuchen und die Gläser werden darin eingepasst. Um die restliche Gruppe nicht zu lange warten zu lassen, vereinbart Gülsada mit der Optikerin, dass diese die fertige Brille per Taxi ins Restaurant nachschicken soll, in dem wir an diesem Abend speisen. Alles klappt wie am Schnürchen, vor allem durch die Übersetzungs- und Organisationsleistung unserer Top-Reiseleiterin. So habe ich bereits am ersten Abend unfreiwillig mein erstes „Souvenir“ aus Kirgistan, gekostet hat mich das Malheur 22,50 € (20 € + 2,50 € Taxikosten). Ein ganz dickes Lob an unsere Powerfrau Gülsada! Bischkek, die Hauptstadt von Kirgistan, die wir an diesem Nachmittag ausführlich durchstreifen, entspricht ehrlicherweise nicht ganz meinem Geschmack, natürlich gibt es in der 1,5-Millionen-Metropole alles, aber die architektonischen Sehenswürdigkeiten halten sich doch eher in Grenzen. Vielmehr atmet die Stadt (Post-)Kommunismus mit ihren grau-weißen Repräsentationsbauten, sogar ein Lenin-Denkmal ist noch aufgestellt. Die von World Insight ausgesuchten Restaurants sind jedoch sehr gut, und erfreulich ist auch, dass unser Reiseveranstalter fast immer die Essenskosten übernimmt. Erlebenswert ist in der Tat auch der Basar mit seinem breiten Angebot etwa an getrocknetem Obst und Zigaretten, die einzeln verkauft werden.   [caption id="attachment_15345" align="aligncenter" width="745"] Ein Zigaretten-Verkäufer in Bischkek.[/caption]  

Serpentinen und Bergpanoramen 

Am nächsten Tag fahren wir 11, aufgeteilt auf zwei Mercedes Sprinter, mit den Fahrern Ernesto und Tokto Bek – welch kluge Entscheidung angesichts der meisten Straßen hier und der zu überwindenden Steigungen – eine Stunde zum Nationalpark Ala Artscha. Statt Picknick erhalten wir ein Lunch-Paket, von Gülsada und ihrem Mann selbst liebevoll zubereitet. Beim Abendessen in Hotelnähe muss Gülsada tatkräftig beim Lesen der Speisekarte helfen, denn diese gibt es nur auf Kyrillisch. Das Hotel „Garden“ erfüllt hohe Ansprüche. Gleich daneben gibt es einen „Globus“-Supermarkt, die Flasche Bier bekommt man hier für 70 bis 90 Som (rund 74 bis 95 Cent). Die mittägliche Einkehr bei Nomaden am nächsten Tag erfüllt unsere Erwartungen voll und ganz. Der traditionelle Kurut, ein Trockenkäse, ist jedoch nicht nach jedermanns Geschmack. Die ganztägige Fahrt durchs Gebirge über gar nicht so viele Kilometer (ca. 300) lässt uns erstmals die Größe des Landes erahnen. Wir übernachten an einem großen Stausee in einem einfachen Gästehaus. Auch der nachfolgende Tag ist wieder fast ein kompletter Fahrt-Tag. Die abendliche kurze Wanderung zum kleinen Wasserfall am Stadtrand von Arslanbob ist durchaus der Mühe wert, geht doch der Weg vorbei an einer Vielzahl von Ständen, die allerdings fast nur Krimskrams feilbieten. Einige von uns treffen eine junge Frau, die etwas Deutsch spricht und erzählt, dass sie mehrere Monate in Deutschland gearbeitet habe. Wir führen einen kleinen Smalltalk mit ihr. [caption id="attachment_15341" align="aligncenter" width="745"] Eine freundliche Verkäuferin auf dem Basar kann sich ein wenig auf Deutsch mit uns unterhalten.[/caption]   Die Wanderung am kommenden Tag kann sogar ich mitmachen, da es nur allmählich, wenn auch stetig bergauf geht. Bis zum eigentlichen Wasserfall gelangen aber nur die Sportlichsten unserer Kleingruppe von 11 Personen. Nachmittags geht es dann, als von Gülsada organisiertes Zusatzprogramm, per Jeeps zum Walnusswald und zu einem schönen Aussichtspunkt, dessen Attraktion eine motorbetriebene Schaukel ist, die einen ganz schön in die Luft schleudert, was vier Mitreisende inklusive mir, Gülsada und Fahrer Tokto Bek, bestätigen können. Die Unterkunft bei einer usbekischen Familie ist zwar einfach, aber vollauf genügend, die Gemeinschaftsdusche ist warm und funktioniert anstandslos. Auch das Essen ist passabel und landestypisch. Überhaupt werden wir auf dieser Reise nahezu alle für Kirgistan typischen Gerichte verkosten dürfen. Berühmt sind etwa die Teigtaschen mit Rindfleischfüllung. Zum folgenden Fahrttag kann berichtet werden, dass es wirklich traumhaft schöne Serpentinenstraßen sind, wo wir immer wieder auf den Pässen an den richtigen Stellen Fotostopps einlegen. Die Gebirgslandschaften sind total beeindruckend. Da diese Passstraßen nahezu durchgängig Schotterpisten sind, gilt es jedoch immer rechtzeitig das Fenster hochzukurbeln, um nicht zu viel Staub schlucken zu müssen. Mit einem normalen Reisebus wären diese Straßen niemals zu erklimmen.   [caption id="attachment_15350" align="aligncenter" width="745"] Kirgistan ist für seine atemberaubenden Landschaften bekannt. Auf unseren Fahrten durchs Land sehen wir majestätische Berglandschaften, weite Täler und beeindruckende Schluchten.[/caption]  

Nomadenleben am Söngkul-See

Für das mittägliche Picknick hat Gülsada gut und reichlich eingekauft. Das Wasser des an unserem Picknickplatz vorbei fließenden Baches ist so klar, dass man bedenkenlos seine Wasserflaschen darin auffüllen kann. Die Idee eines „Bergfestes“ am achten Tag unserer Reise am höchsten Pass von ca. 3500 Metern mit einem Glas Sekt und Gruppenbild finden wir alle großartig. Vielen Dank für das zugeschickte Gruppenbild zu diesem Anlass! Das uns erwartende Jurtenlager am Songkülsee ist erstaunlich gut ausgestattet mit richtigen Sitz-Toiletten und warmen Duschen. Die zwei Nächte mit zwei anderen Männern gestalten sich problemlos, auch zwei Frauen teilen sich je eine Jurte. Was unser Kälteempfinden angeht, meinen es die Nomaden jedoch etwas zu gut mit uns. Als wir nach dem Abendessen in unsere Behausungen zurückkehren, hat das Personal den in der Jurte befindlichen Ofen so angeheizt (rein ökologisch mit Kuhdung!), dass innen fast Sauna-Temperaturen herrschen. In dieser Nacht schlafe ich auf- und nicht unter der Bettdecke. Für die nächste Nacht bitten wir Männer darum, das Einheizen bitte zu lassen, unsere Damen machen von dem Angebot aber gerne wieder Gebrauch.   [caption id="attachment_15338" align="aligncenter" width="745"] Die Geschichte der Jurtencamps reicht Jahrhunderte zurück. Als nomadisches Volk lebten die Kirgisen in Jurten, um den Bedingungen des wechselnden Klimas und der saisonalen Tierweidebedürfnisse gerecht zu werden.[/caption]   Statt der Wanderung zu den Petroglyphen mache ich am Folgetag Fotos in der Ebene. Die Szenerie dort am Söngkul-See ist ja auch wirklich idyllisch. Friedlich grasende Ziegen, Pferde und Kühe, die nichts aus der Ruhe bringen kann. Ein schöneres Tierleben ist kaum vorstellbar. Am Nachmittag „reiten“ – nun ja, die Pferdegangart ist eher Schritt – begleitet von richtigen Reitern, einige von uns zum benachbarten Jurtenlager. Nach dem kleinen Ausflug erwartet uns im eigenen Lager ein echtes Spektakel! Für unser und das Nachbar-Jurtenlager werden Nomaden-Spiele organisiert und ausgetragen. Als Erstes gibt es die „Mädchenverfolgung“. Dabei muss ein Reiter das etwa 50 Meter vor ihm reitende Mädchen einholen. Schafft er es, bekommt er einen Kuss von ihr, schafft er es nicht, bekommt er Peitschenhiebe. Krass!   [caption id="attachment_15354" align="aligncenter" width="745"] Die „Mädchenverfolgung“ dient nicht nur der Unterhaltung, sondern kann auch als eine Möglichkeit zur Partnerfindung dienen.[/caption]   Beim zweiten Spiel ringen zwei Reiter auf den Pferden sitzend einander nieder, Verlierer ist natürlich der, welcher zu Boden geht. Das tollste Spiel allerdings ist, nach meiner Bezeichnung, „Hammel-Polo“. Dabei kämpfen zwei Mannschaften zu je sechs Reitern um einen Hammelbalg. Dieser wird vom Schiedsrichter am Spielfeldrand ausgelegt, dann preschen alle 12 Reiter darauf zu und versuchen sich gegenseitig den Balg abzujagen; ein Tor erzielt diejenige Mannschaft, der es gelingt, den Balg in einen alten Autoreifen zu werfen. Die beiden Mannschaften „Druschba“ (russisch für „Freundschaft“) und „Song-Kül“ kämpfen verbissen und ernsthaft gegeneinander; es ist also bei weitem nicht nur eine Show für uns Touristen, wie uns Gülsada, die leidenschaftlich anfeuert, glaubhaft versichert. Mit einer großen Fotoausbeute bereiten wir uns allmählich aufs Abendessen vor. Dabei erfahren wir, dass es sogar eine Weltmeisterschaft in diesen Nomadenspielen gibt, und Kirgistan ist immer ganz vorne mit dabei.   [caption id="attachment_15355" align="aligncenter" width="745"] Gedränge beim Nomadenpolo. Neben Spiel und Spaß wird die Reitfertigkeit gefördert und die Gemeinschaftsbindung gestärkt.[/caption]  

Kirgisische Kultur-Erlebnisse: Filz und Folklore

Und wieder hat uns die Straße. Bergab besteht der Belag oftmals nicht nur aus hellem Schotter. Wieder einmal an den richtigen Stellen (Gülsada kennt die Strecke wirklich in- und auswendig) legen wir unsere Fotostopps ein. Um die Mittagszeit besuchen wir den Tiermarkt in Kotschkor. Meiner Meinung nach jedoch interessanter ist die Filzproduktion, die uns in der Frauenkooperative vorgeführt wird, wobei wir ausdrücklich zum Mitmachen, wie dem Aufstampfen auf dem gerollten Filz nach Musik, aufgefordert werden. Die geschäftstüchtigen Frauen verkaufen – zu absolut fairen Preisen – kleine Souvenirs aus Filz, so erstehe ich ein kleines Männchen aus diesem Material. WIE günstig in der Tat die Souvenirs sind, soll sich später in einem Souvenirgeschäft in der Stadt Karakol zeigen, wo für vergleichbare Sachen das Fünf- bis Sechsfache verlangt wird. Das Highlight an diesem Tag ist der Folklore-Abend mit einem gemischten Quartett (2 Männer und 2 Frauen). Nach einem langen Zitat aus dem Hauptwerk des Dichters Manas, bei dem der Vortragende beinahe in Trance verfällt, folgen etwa eine dreiviertel Stunde lang wunderschöne Gesänge und Instrumentalstücke auf typisch kirgisischen Instrumenten, wie einer Art dreisaitiger Gitarre, verschiedenen Flöten und Maultrommeln. Die Erläuterungen der Chefin des Quartetts werden trefflich von Gülsada übersetzt. Das Konzert in der Jurte ist wahrlich ein Augen- und Ohrenschmaus. Leider haben die an der örtlichen Musikschule ausgebildeten Musiker keine CD im Angebot, sondern nur kleine Souvenirs und Postkarten. Noch lange haben wir die authentischen kirgisischen Klänge im Ohr.   [caption id="attachment_15344" align="aligncenter" width="745"] Folkloreabende in Kirgistan sind lebendige Veranstaltungen, bei denen traditionelle Musik, Tänze und Geschichten aus der kirgisischen Kultur präsentiert werden.[/caption]  

Die Künste der Nomaden: Jurtenbau und Adlerjagd

Am kommenden Tag besuchen wir ein Dorf, in dem vor allem die Kunst des Jurten-Machens ausgeübt wird. Die Handwerker müssen in Handarbeit und mit großem Geschick viele einzelne Schritte ausführen, bis ein solches Gebilde fertiggestellt ist; kein Wunder, dass eine Jurte, je nach Größe, mehr als 10.000 € kosten kann. Im Anschluss zeigt uns ein Adlerjäger seine Künste. Schon im Alter von wenigen Wochen hat er das weibliche Tier aus dem Horst entnommen, langsam an den Menschen gewöhnt und den natürlichen Instinkt des Adlers zur Jagd für seine Zwecke einzusetzen verstanden. Natürlich ist für jeden von uns ein Bild mit Adler auf dem Arm Pflicht. Auch in die Kunst des Bogenschießens weist uns der Adlerjäger mit seinen zwei Begleitern kurz ein; gar nicht so einfach, die Scheibe in 10 Metern Entfernung zu treffen, „in echt“ wird auf 60 Meter Entfernung geschossen.   [caption id="attachment_15348" align="aligncenter" width="745"] Die erfahrenen Falkner trainieren die majestätischen Steinadler, um Beute wie Füchse und Hasen in den bergigen Regionen Kirgistans zu jagen. Mit der Tradition erhalten sie die enge Verbindung zur Natur und zur kirgisischen Kultur.[/caption]  

Vom Märchenwald nach Karakol

Heute unternehmen wir einen kurzen Abstecher zu den von Gülsada als „Märchenwald“ beschriebenen wundersam anmutenden Felsformationen. In der Tat verzaubern die verschieden farbigen Felstöne uns Touristen. Mit etwas Fantasie sind Gesichter zu erkennen.   [caption id="attachment_15340" align="aligncenter" width="745"] Die bizarren Felsformationen in der Märchenschlucht Skazka sind das Ergebnis jahrtausendelanger Erosion und geologischer Prozesse.[/caption]   Für das Picknick hat unsere Reiseleiterin wieder ein sehr schönes Plätzchen ausgesucht und bestens eingekauft. Die Wanderung danach mache ich nur ein Stück weit mit. In der Stadt Karakol schaffen wir es gerade so, noch Einlass in die hölzerne russisch-orthodoxe Kirche zu erhalten, in der leider nicht fotografiert werden darf. Die dunganische Moschee darf nur von außen besichtigt werden, den Frauen ist das Tragen eines Kopftuchs vorgeschrieben. Wie uns Gülsada erläutert, handelt es sich bei den Dunganen um eine Mischung aus Arabern und Chinesen, die schon seit dem 19. Jahrhundert hier in Kirgistan leben und eine der ca. 80 Ethnien des Landes bilden. Vielfalt der Religionen!   [caption id="attachment_15351" align="aligncenter" width="745"] Der Jeti Oguz Canyon bei Karakol beherbergt einzigartige Felsformation aus tertiären roten Konglomeraten – Sedimentgestein aus der Tertiärzeit. Die Tertiärzeit begann vor etwa 65 Millionen Jahren und endete vor etwa 2,6 Millionen Jahren.[/caption]   Weil Karakol seit langem mal wieder eine richtige Stadt ist, besteht letztmals die Möglichkeit Geld zu tauschen und in einem sehr teuren Souvenirgeschäft einzukaufen. In Anbetracht des horrenden Preisniveaus, z. B. 3000 Som (30 €) für einen Hut, der in der Frauenkooperative gerade mal 600 Som (6 €) kostete, erspare ich mir einen Kauf. Bei einer dunganischen Familie bekommen wir abends eines der besten Essen während unserer kompletten Reise. Der Tisch biegt sich geradezu vor Köstlichkeiten wie diversen Fleischgerichten.  

Entdeckungen in der Semenovka-Schlucht

Wir fahren im Norden des Issyk Kul Sees in eine gleichsam versteckte Schlucht. Dieser Eindruck stellt sich jedenfalls bei mir ein, wenn ich die vielen kleinen abenteuerlichen Brücken sehe, über die wir immer tiefer in die Semenovka Schlucht fahren, bis wir an ihr Ende gelangen. Dort entfaltet sich ein weites Tal, das großartige Blicke auf hohe Berge freigibt. Nach dem Motto „erst die Arbeit = wandern, dann das Vergnügen = picknicken“ starten wir die Wanderung hoch zum Bergsee Suttuu Bulak auf fast 2600 Metern Höhe. WIR heißt allerdings ohne mich, denn fast 600 Höhenmeter sind mir dann doch zu anstrengend. Aber auch mir wird im Tal nicht langweilig, denn ich begebe mich auf Foto-Tour und kann schöne Aufnahmen von Pferden, Schafen, Rindern und Jurten machen, mal ganz abgesehen von der herrlichen Berglandschaft. Ja, sogar ein kleines Gespräch mit einer Bergbäuerin, die mich einlädt, ihre Jurte genau zu inspizieren, ergibt sich. Sie spricht einige Wörter deutsch, die sie noch aus ihrer Schulzeit kann.   [caption id="attachment_15342" align="aligncenter" width="745"] Eine alte Bäuerin bringt mit einem sogenannten Samowar mithilfe von Holzkohle ihr Wasser zum Kochen.[/caption]   Die Gruppe bringt schöne Bilder vom türkisblauen See mit und ist sogar früher als ich am Picknickplatz bei unseren Bussen. Nachdem wir uns gestärkt haben, geht die Fahrt auch schon weiter. Eine ganze Zeit lang fahren wir über eine sehr gut ausgebaute Schnellstraße, auf der sogar Radfahrer und Mähdrescher unterwegs sind. Hier sind wir auf der „Neuen Seidenstraße“ unterwegs, an der vor allem China Interesse hat. Dementsprechend hat der östliche Nachbar Kirgistans diese Teerstraße auch gebaut. Dann geht es über deutlich schlechtere Straßen in das Heimattal von Gülsada und ihrem Ehemann. Dort in Tschong Kemin erwartet uns eine sehr schöne und wunderbar gelegene Lodge, in der bald das Abendessen ansteht.  

Mit Lederbändern und Geschick zur perfekten Jurte

Am heutigen Tag unternehmen wir eine letzte kleine Wanderung, an der auch ich teilnehmen kann. Zwar geht es stetig leicht bergauf, dies aber Gottlob nicht allzu lange. Bald haben wir einen tollen Aussichtspunkt erreicht, der uns einen Überblick über das Tal von Tschong Kemin bietet. Sogar Gülsadas süße vierjährige Tochter begleitet uns auf dieser Tour sowie Busfahrer Ernesto.   [caption id="attachment_15353" align="aligncenter" width="745"] Unsere Reiseleiterin Gülsada zusammen mit ihrer vierjährigen Tochter.[/caption]   Nach Einnahme des Mittagessens im Freien steht ein ungewöhnlicher Programmpunkt an: der Bau einer Jurte. Dazu ist extra ein Rollkommando aus sechs Männern mit dem Lastwagen angereist. Mit flinken Händen errichten sie diese mobile Behausung, die so typisch für Kirgistan ist. Wir Touristen dürfen ein wenig mithelfen, aber brauchen würden die Profi-Handwerker unsere Hilfe eigentlich nicht. In etwa einer Stunde ist die Jurte fachgerecht aufgebaut, und wir Touris konnten jeden Einzelschritt mitverfolgen. Alles klappte wie am Schnürchen, was man wörtlich nehmen könnte, denn nirgends muss auch nur eine Schraube mit einem Elektroschrauber eingedreht werden, stattdessen halten Lederbänder die Konstruktion zusammen. Alles ist pure Handarbeit, wirklich, Chapeau!   [caption id="attachment_15339" align="aligncenter" width="745"] Die Jurten werden ausschließlich mit Lederbändern befestigt. Ein Schraubbohrer ist hier fehl am Platz. Das erlaubt den geübten Nomaden jedoch den einfachen Auf- und Abbau, um zum nächsten Weideplatz zu ziehen.[/caption]   Den Rest des Tages verbringt jeder nach seinem Gusto. Ich gönne mir ein längeres Nickerchen und eine erfrischende Dusche. Für das Lagerfeuer nach dem Abendessen lassen sich unsere Gastgeber Zeit. Beim Hinsetzen sollte man immer die Windrichtung im Blick haben, sonst weht einem der Rauch unangenehm ins Gesicht.  

Letzter Abend in Bischkek:

Am vorletzten Tag unserer Reise wartet ein architektonisches Highlight auf uns: Das Minarett von Burana. Kaum zu glauben, dass das aus dem 11. Jahrhundert stammende Bauwerk einmal 45 Meter hoch war, nach einem Erdbeben steht jetzt immerhin noch die Hälfte. Die Wagemutigen von uns machen sich auf, das Bauwerk zu besteigen. Wie gut war doch der Rat von Gülsada, eine Taschenlampe einzustecken oder mit dem Handy Licht zu machen. Die Wendeltreppe kann nur entweder nacheinander nach oben oder nacheinander nach unten bestiegen werden, so eng ist sie. Von oben bietet sich dann ein schöner Ausblick. Beeindruckend sind auch die Vielzahl an Petroglyphen in der Ebene: Die steingesichtigen Figuren, sogenannte Balbals, sind rund 1500 Jahre alt und liebevoll individuell gestaltet. Direkt nebenan gibt es ein kleines Museum, Kirgistan hat also auch geschichtlich etwas zu bieten. Im Souvenirladen kann man schöne und preiswerte Souvenirs erstehen. So erwerbe ich einen Miniatur-Balbal und ein blaues T-Shirt, auf dem in der Landkarte Kirgistans wichtige Stationen der Seidenstraße aufgeführt sind. In Bischkek streifen wir ein letztes Mal über einen großen Basar. Viele von uns decken sich aus dem verlockenden Angebot von Nüssen und Trockenfrüchten schon für zu Hause ein, kein Wunder bei den Schnäppchenpreisen für uns.   [caption id="attachment_15343" align="aligncenter" width="745"] Immer wieder begegnen wir sympathischen Einheimischen: Hier eine Großmutter mit ihren Enkeln.[/caption]   Abends gehen wir in dem Lokal, in dem wir bereits unser erstes Essen auf kirgisischem Boden einnahmen, ein letztes Mal gut kirgisisch essen. Unser wohl eloquentester Mitfahrer Horst spricht für unsere Gruppe einige Sätze und bedankt sich für die überragende Reiseleitung von Gülsada. In der Tat zählt sie zu den allerbesten Reiseleitern, die ich auf einer World Insight Tour je hatte, und diesen Eindruck habe bei weitem nicht nur ich. Gülsada hatte sich auf dieser Tour mit Leib und Seele und oftmals sehr persönlich, zum Beispiel bei Berichten zu Hochzeiten in ihrer Familie, eingebracht. Auch ihre Tanzeinlagen sahen sehr gekonnt aus, und natürlich waren ihre ausgiebigen Erläuterungen in bestem Deutsch zu allen möglichen Themen, die sie abwechselnd in beiden Bussen zu Gehör brachte, äußerst interessant. Gülsada, neben ihrem Beruf als Reiseleiterin auch noch zweifache Mutter und Ehefrau, ist eben eine echte Powerfrau!  

Abschied von Kirgistan

Der Flughafen von Bischkek mit dem Kürzel FRU für Frunse, dem Namen Bischkeks in sowjetischer Zeit, ist eine dreiviertel Stunde Fahrtzeit entfernt von der Innenstadt. Allzu früh muss man sich dennoch nicht dort einfinden, denn der Hauptstadtflughafen ist vergleichsweise klein. Die beiden Flüge klappen wie geplant, wieder mal geht mein Wunsch Fensterplatz in Erfüllung. In Frankfurt läuft mein Koffer als einer der ersten übers Band, sodass ich den von mir eigentlich nicht erwarteten Zug um 18:34 Uhr locker erreiche; die Turkish Airlines war pünktlich um 17:40 Uhr in Frankfurt gelandet. Eine fantastische Reise zur Seidenstraße ist zu Ende gegangen!   [caption id="attachment_15346" align="aligncenter" width="745"] Erinnerungsfoto: WORLD INSIGHT Reisender Klaus übt sich als Falkner.[/caption]
Besuch aus dem Reich der Mitte
Heute sind wir hier mit unseren Country Managern Zhang und Meng aus China und wollen uns ein bisschen über das Reich der Mitte, über eine unserer Lieblingstouren unterhalten.   [caption id="attachment_15513" align="aligncenter" width="745"] Country Manager Zhang und Meng mit Produktmanagerin Manu und CEO Otfried.[/caption]   Lieber Zhang, wir arbeiten zwar schon sehr lange zusammen, aber vielleicht möchtest du dich trotzdem noch einmal kurz vorstellen, für alle, die dich noch nicht kennen. 你好 - Nĭ Hăo – guten Tag. Mein Name ist Zhang. Ich komme aus China und es hat mich sehr gefreut, heute nach Köln zu kommen und mit unserem mehrjährigen Partner WORLD INSIGHT zusammenzutreffen. Mit WORLD INSIGHT haben wir für 2024 ein umfangreiches Programm für China zusammengestellt. Es beinhaltet viele Highlights in China, ein paar außergewöhnliche Routen sowie viele Besuche bei Minderheiten.   [caption id="attachment_15507" align="alignleft" width="360"] Die neu gebaute Strecke verbindet China mit Laos in nur 5 Stunden.[/caption] Genau, wir haben für 2024 auch eine komplett neue Tour im Programm: Bei unserer neuen Kombi-Reise Südchina und Laos fahren wir mit dem Hochgeschwindigkeitszug von Kunming in Südchina bis nach Vientiane in Laos. Und Zhang, wir haben gerade schon darüber gesprochen, wir waren 2006 tatsächlich eine der allerersten Gruppen, die damals mit der Lhasabahn (von China nach Tibet) gefahren sind, richtig?     Ja genau, die Bahn wurde im Juli in Betrieb genommen und die erste Gruppe von WORLD INSIGHT war im August mit der Bahn unterwegs, daran kann ich mich noch gut erinnern.   [caption id="attachment_15508" align="aligncenter" width="745"] Die Lhasa-Bahn verbindet Xining in China mit Lhasa, der Hauptstadt Tibets.[/caption]   Wir arbeiten also schon sehr lange zusammen. Aber heute wollen wir über unsere ComfortPlus-Reise sprechen, eine wunderbare Tour durch den Süden Chinas. Wir starten dabei in Guilin und Guilin hat wunderbare Landschaften, die eindrucksvollen Karstberge, wir machen eine Bootsfahrt über den Nebenfluss des Li-Flusses, was genau erwartet uns denn in Guilin? Die Highlights bei dieser Tour in Guilin sind einmal die Bambus-Bootsfahrt auf dem Nebenfluss – dem Yulong-Fluss und dann die Radfahrt durch die Reisfelder. Das sind die zwei Highlights (in Guilin) bei dieser Tour. Dazu kommen die schönsten Landschaften von Guilin und Yangshou.   [caption id="attachment_15509" align="aligncenter" width="745"] Für uns geht es mit dem Rad durch die traumhaften Landschaften.[/caption]   Wir übernachten aber nicht direkt in Yangshou, oder? Sondern eher ein bisschen außerhalb, ein bisschen weniger touristisch. Wir übernachten in einem schönen Gasthaus, in der Gegend um Yangshou, das Hotel ist auch direkt an einem Reisfeld.   [caption id="attachment_15511" align="aligncenter" width="745"] Blick auf die Reisfelder in Guilin mit den Karstbergen im Hintergrund.[/caption]   Toll! Weiter geht es dann nach Ping'an, was steht da für uns auf dem Programm. In Ping'an haben wir auch eine Wanderung – eine leichte Wanderung – im Programm, das ist auch sehr schön.   [caption id="attachment_15524" align="aligncenter" width="745"] In Ping'an liegen die berühmten Drachenwirbelsäulen-Reisterrassen, die Longji Titian.[/caption]   Wo genau liegt Ping'an beziehungsweise wie lange fahren wir dort hin? Von Yangshou nach Ping'an mit dem Auto sind es ungefähr 4 Stunden, unterwegs können wir jedoch eine Mittagspause machen – ungefähr in der Mitte, nach 2 Stunden Fahrt. Dort gibt es eine ganz große Teeplantage mit verschiedenen Teesorten. Dort gibt es auch besonderes (chinesisches) Essen – ein ganz besonderes Erlebnis.     Anschließend geht es für uns nach Sanjiang und in ein Dorf der Yao-Minderheit, richtig? Sanjiang ist bekannt für chinesische Minderheiten. Wenn man das Leben der verschiedenen Minderheiten auch einmal miterleben möchte, dann sollte man nach Sanjiang. Dort ist auch dieser bekannte, typische Baustil – wie die Wind- und Regenbrücke.   [caption id="attachment_15529" align="aligncenter" width="745"] Die Wind- und Regenbrücke in Sanjiang.[/caption]   Und dann geht es weiter nach Fenghuang, in die Stadt des Phönix. Sie bietet einzigartige Stelzenhäuser direkt am Tuo-Fluss, was erwartet uns hier noch? Die Stadt Fenghuang liegt auch in der Provinz Hunan, sie ist auch bekannt als die alte Stadt und die Küche dort schmeckt sehr gut – sehr scharf. Deshalb ist die Küche aus Hunan immer sehr beliebt.   [caption id="attachment_15531" align="aligncenter" width="745"] Fenghuang bedeutet auf Chinesisch Phönix. Die Stadt ist UNESCO-Weltkulturerbe und gilt als eine der schönsten Städte Chinas.[/caption]   Ein weiteres Highlight dieser Tour ist der Zhangjiajie Geopark, der als Inspiration für die Avatar-Filme gedient hat. Die Landschaften hier sind einfach einzigartig.   [caption id="attachment_15532" align="aligncenter" width="745"] Der Geopark diente als Inspiration für die mystischen Hallelujah-Berge.[/caption]   Die Tour schließen wir in der Supermetropole schlechthin ab – in Shanghai. Hier gibt es zusätzlich für unsere Gäste noch die Möglichkeit, einen Tagesausflug zum Wasserdorf Tongli zu machen, das Venedig von China sozusagen.   [caption id="attachment_15528" align="aligncenter" width="745"] Die Metropole bildet den Abschluss unserer ComfortPlus-Reise.[/caption]   Vielen Dank Zhang, vielen Dank Meng für eure Zeit. Wir freuen uns schon auf die nächsten Touren mit euch im Reich der Mitte!   Das Interview findet ihr hier auf unserem YouTube-Kanal. https://youtu.be/8odunaK6Q8Y
Ecuador und Galápagos Inseln
Ecuador? Das hatte ich gar nicht auf meiner Bucket List und meine erste Reaktion auf den Vorschlag meiner Frau war eher skeptisch, denn von diesem Land hatte ich bisher noch nicht viel gehört. Durch die Lage zwischen Kolumbien und dem krisengeschüttelten Peru kamen einige Bedenken bezüglich der Sicherheit hinzu. Aber nach unserer Tour mit WORLD INSIGHT habe ich gelernt, dass es wohl nur wenige andere Ziele in der Welt gibt, mit einer solchen Vielfalt an Kultur und Landschaften – und vor allem mit einer einzigartigenTierwelt, die es so nur hier zu sehen gibt. Durch die komplett organisierte Tour mit Reiseleiter gab es für uns auch nie das Gefühl, nicht sicher zu sein. Der einzige Haken: Es dauert leider eine Weile, bis man dort ankommt. Für unseren Flug von Frankfurt am frühen Morgen waren wir schon am Vorabend angereist und haben in einem Hotel in der Nähe übernachtet. Nach einer Zwischenlandung in Madrid erreichten wir am Abend Guayaquil, nach insgesamt 15 Stunden Flug. Am Flughafen und später an der Hotelbar konnten wir dann auch gleich unseren Reiseleiter und die anderen acht Teilnehmer der Reise kennenlernen. Bisher haben wir unsere Urlaube meistens individuell und alleine als Paar oder mit den Kindern unternommen, daher war dies nach einer Afrikareise vor drei Jahren erst unsere zweite Gruppenreise. Schon damals hatte ich mit „Hummeldumm“ von Tommy Jaud eine witzige Lektüre, die die entsprechenden Herausforderungen beschreibt, aber wie in Afrika hatten wir auch dieses Mal sehr viel Spaß und interessante Begegnungen mit unseren Reisepartnern.  

Los geht’s in Guayaquil

[caption id="attachment_15395" align="aligncenter" width="745"] Der Leuchtturm Faro Las Peñas mit der Flagge von Guayaquil.[/caption]   In Guayaquil wurde unsere gemischte Gruppe mit Teilnehmern zwischen 30 und 80 Jahren das erste Mal auf die Probe gestellt: bei 30 Grad ging es 6 km Strecke zu Fuß durch die Stadt und 444 Treppenstufen hinauf bis zum Leuchtturm Faro Las Peñas. [caption id="attachment_15380" align="alignleft" width="200"] Catedral Católica Metropolitana de Guayaquil.[/caption] Die Farben des Turmes entsprechen übrigens der Flagge der Provinz Guayaquil, die sich am 9.10.1820 als unabhängig von Spanien deklariert hat. Erst 1830 wurde sie an Ecuador angegliedert. [caption id="attachment_15382" align="alignright" width="180"] Der GM Palace in Cuenca.[/caption]

Mit der erst Anfang des 20. Jahrhunderts im gotischen Stil erbauten Kathedrale, dem Rathaus, der neuen Uferpromenade und der restaurierten Altstadt – mit dem Blick auf die ganze Stadt – gab es schon hier viel zu sehen.

In Cuenca, der drittgrößten Stadt Ecuadors, konnten wir vom Mirador el Turi ebenfalls die schöne Aussicht genießen. Sie gehört übrigens zu den schönsten Kolonialstädten Südamerikas.

 

Die Hauptstadt Quito

Das Städte-Highlight der Tour war die Hauptstadt Quito, die wir am letzten Tag der insgesamt 1500 km Bustour durch Ecuador erreichten. Die 500 Jahre alte Altstadt wurde bereits 1978 von der UNESCO zum ersten Weltkulturerbe überhaupt erklärt und soll zu den schönsten in Lateinamerika gehören. Und auch wenn wir da noch nicht so viele Vergleichsmöglichkeiten haben, konnten wir das nach dem Spaziergang durch die Altstadt durchaus nachvollziehen! Die Stadt bietet eine Vielzahl von beeindruckenden Kirchen, sodass unser Reiseleiter sich schon entschuldigte als er uns unbedingt noch eine Kirche zeigen musste.   [caption id="attachment_15388" align="aligncenter" width="745"] Aussicht über die Stadt Quito.[/caption]   Vom Dach der Jesuitenkirche Iglesia de la Compañia de Jesus kann man den atemberaubenden Ausblick auf die Stadt genießen. Einen noch besseren Blick auf Quito gibt es jedoch vom Hügel mit der Statue „Virgen El Panecillo“, einer Aluminiumstatue der Jungfrau Maria. [caption id="attachment_15394" align="aligncenter" width="745"] Die Statue „Virgen El Panecillo“ steht auf einem Hügel, von dem aus man die gesamte Stadt überblicken kann.[/caption]   Die Städte sind nur eines der vielen Highlights in Ecuador; die abwechslungsreichen Landschaften mit der Hochebene zwischen den beiden Anden-Gebirgszügen, dem Regenwald am Rio, dem Nebelwald bei Mindo und vor allem mit den beeindruckenden Vulkanen boten viele Gelegenheiten für schöne, aber auch durchaus anstrengende Wanderungen.  

Aufstieg zum Chimborazo

[caption id="attachment_15376" align="alignleft" width="200"] Der Aufstieg zur Laguna Condor Cocha.[/caption] [caption id="attachment_15391" align="alignright" width="270"] Blick auf den Chimborazo.[/caption] Die schwierigste Wanderung war nur 2 km lang, startete jedoch auf 4800 m Höhe und endete auf 5000 m Höhe: Den Aufstieg zum Chimborazo Vulkan schaffte leider nur ein Teil der Gruppe. Der höchste Berg Ecuadors ist mit einer Höhe von 6263 Metern gemessen vom Meeresspiegel zwar niedriger als der Mount Everest, aber da die Erde nicht ganz kugelförmig ist, ist die Entfernung vom Erdmittelpunkt hier am größten. Und obwohl das wirklich schon anstrengend genug war, wollte ich den zusätzlichen Anstieg bis auf 5100 m zur Laguna Condor Cocha auch noch schaffen und wurde hier mit einer kurzen Auflockerung der Wolken auf dem Gipfel belohnt.  

Laguna Coicocha

Bei der Wanderung um die Laguna Coicocha, die auch aus einem erloschenen Vulkan entstanden ist, konnten wir die Unterstützung eines „Taxis“ (stehend auf der Pritsche eines Pickups) nutzen. Somit konnten wir die ersten 4 km und 400 m Anstieg überwinden und die restlichen 8 km um den Kratersee herum relativ einfach meistern. Mit den vielen Fotostopps, durch die immer wieder wechselnden Ansichten auf den See und die Vielzahl an exotischen Pflanzen, kann aber auch eine solche Wanderung ein paar Stunden dauern.   [caption id="attachment_15393" align="aligncenter" width="745"] Der Kratersee hat einen Durchmesser von etwa drei Kilometern.[/caption]   Im Nambillo Nebelwald bei Mindo gab es statt Taxi eine Seilbahn für die Überwindung einer 500 m breiten Schlucht. Die Wanderung führte dann auf recht einfachem Weg bis zu einem Wasserfall durch den Wald, der so viel anders aussieht, als man es in unseren Breiten gewohnt ist.   [caption id="attachment_15386" align="aligncenter" width="745"] Die Seilbahn Nebelwald bei Mindo.[/caption]   Interessante Städte und beeindruckende Landschaften mag es ja auch in anderen Ländern der Welt geben, aber nur wenige Länder liegen direkt auf dem Äquator. Das Quitsato-Projekt bei Cayambe dokumentiert diese Besonderheit am beeindruckendsten mit einer riesigen Sonnenuhr auf der Äquatorlinie.   [caption id="attachment_15385" align="aligncenter" width="745"] Das Denkmal an der Äquatorlinie.[/caption]  

Der krönende Abschluss, die Galápagos Inseln

Schon während unserer Tour wurden wir von unserer Familie zu Hause gefragt, wie man so viel überhaupt verarbeiten kann, dabei war die Reise noch nicht einmal zu Ende. Ecuador allein ist ja schon unglaublich beeindruckend, aber der Höhepunkt kam zum Schluss: die Galápagos Inseln!     [caption id="attachment_15379" align="alignright" width="270"] Die einzigartigen Galápagos-Schildkröten.[/caption] Mit dem Flugzeug ging es von Quito mit einer Zwischenlandung in Guayaquil etwa 1000 km nach Westen zur Insel San Cristobal und von dort am dritten Tag in einer abenteuerlichen Überfahrt mit dem Schnellboot zur Insel Santa Cruz. Bis auf wenige Spaziergänge, z. B. zum schönen Strand der Tortuga Bay auf Santa Cruz und einen Busausflug zu den Riesenschildkröten, haben wir die Inseln eigentlich nur mit Bootsausflügen wirklich kennenlernen können. Denn die Galápagos Inseln stehen fast komplett unter Naturschutz und Wanderungen sind nur in kleinen Gruppen mit Führung erlaubt. [caption id="attachment_15378" align="alignleft" width="280"] Ein Blaufußtölpel aus nächster Nähe.[/caption] Auf San Cristobal sind wir mit einem kleinen Boot zur Insel Los Lobos gefahren und dort nicht nur über die kleine Insel gewandert, sondern auch schnorcheln gegangen. Und weil wir alle einfach nicht genug bekommen konnten, hat unser Reiseleiter für den eigentlich freien letzten Tag noch einmal eine Bootstour zur Insel Plaza Sur mit Wanderung und Schnorcheln organisiert. Von den insgesamt 1200 Fotos der Reise, die nach dem Bearbeiten und Aussortieren noch übrig geblieben sind, entstanden allein 500 Fotos in diesen letzten 6 Tagen der Tour. Während die Begegnungen mit der Tierwelt auf dem Festland eher selten waren, gab es hier viele exotische und endemische (nur hier auf diesen Inseln beheimatete) Tiere, die ohne Scheu vor Menschen die schönsten Fotos ermöglichten. Dazu gehören Seelöwen, Fregattvögel, Blaufußtölpel, Pelikane, Riesenschildkröten, Klippenkrabben, Meeresechsen, Landleguane, Gabelschwanzmöwen und Darwinfinken.     Leider geht irgendwann auch eine so lange Reise zu Ende, aber nach all diesen Erlebnissen machte es dann auch nicht mehr viel aus, dass die Heimreise mit dem Abflug vom kleinen Flughafen Baltra über Guayaquil, Madrid und Frankfurt insgesamt 30 Stunden dauerte. Wir blicken zurück auf eine fantastische Erlebnisreise in einem Land, von dem wir bisher nicht viel gehört hatten, und von dessen Vielfalt und Schönheit wir immer noch sehr beeindruckt sind. Die vielen unterschiedlichen Landschaften und Städte Ecuadors, kombiniert mit den interessanten Einblicken in die Kultur und das Leben der Menschen dort, machen diese Tour von WORLD INSIGHT zu einer Reise, die wir wärmstens weiterempfehlen können. Und die letzten Tage auf den Galápagos Inseln mit dieser einzigartigen Tierwelt und den Möglichkeiten zum Erholen am Strand und auf dem Boot bei bestem Wetter waren einfach die Krönung!     Sicherlich sind einige Etappen der Tour nicht ganz einfach, angefangen mit der Wanderung auf den Chimborazo auf über 5000 m Höhe, dem langen Rundweg um die Laguna Cuicocha und einigen steilen Strecken im Regenwald. Aber dass sogar über 80-Jährige in unserer Gruppe fast die ganze Tour meisterten, macht große Hoffnung, dass wir noch viele solcher Reisen erleben können. Und wie schon am Anfang erwartet, war das Erlebnis mit der Gruppe ein besonders schöner und interessanter Teil des Urlaubs. Obwohl viel freie Zeit eingeplant war, blieb die Gruppe meistens zusammen und wir haben viele Abende gemeinsam verbracht und uns gut verstanden, so dass die Verabschiedung am letzten Tag entsprechend herzlich ausfiel. Ein besonderer Dank gilt neben WORLD INSIGHT für den reibungslosen Ablauf der Reise auch unseren beiden Reiseleitern in Ecuador und auf Galápagos: Mit der Vielzahl an Informationen zum Reiseland und vor allem der Unterstützung vor Ort wurde diese Tour zu einem wunderbaren Erlebnis! Hier geht’s zur Rundreise.
Thailand hautnah – Von Tempelpracht bis Dschungelabenteuer
Thailand ist wirklich eine Reise wert! Wir waren schon in vielen fernen Ländern unterwegs, dieses Land, mit seinen fröhlichen und netten Menschen, hat uns fasziniert. Unsere Rundreise beginnt in der pulsierenden Hauptstadt Bangkok: „Sawadii khrap!“ – Mit einem thailändischen „Hallo!“ begrüßt uns Reiseleiter Nilas freudestrahlend am Flughafen. Wir warten noch auf zwei Mitreisende, die mit einer anderen Fluggesellschaft anreisen, dann geht es auch schon los zu unserem Hotel. Die Koffer lassen wir vor dem Einchecken im Hotel-eigenen Gepäckraum, denn wir wollen los, die Stadt erkunden. Unser erster Stopp führt uns zum berühmten Königspalast mit seinen prachtvollen Tempeln. Dieser herrlich große Palast diente 150 Jahre als Residenz des Königs. Nachdem die ehemalige Palastanlage in Ayutthaya von den Burmesen zerstört worden war, ließ der damalige König Phra Phuttayodfa Chulalok (Rama der Erste) im Jahr 1782 den neuen Königspalast in Bangkok erbauen.   [caption id="attachment_15245" align="aligncenter" width="745"] Der große Königspalast in Bangkok bietet fantastische Architektur und bunte Parkanlagen.[/caption]   Nachdem wir die sagenhafte 218.400 Quadratmeter große Tempelanlage ausgiebig besichtigt haben, wechseln wir unseren fahrbaren Untersatz: Statt mit dem Bus durch die Stadt, geht es nun mit dem Longtailboot durch die Gewässer der Klongs – ein Kanalsystem, das schon seit Jahrhunderten als Transportweg und schwimmender Marktplatz dient. Vom Boot aus bekommen wir Einblicke in das Leben der Einheimischen. Gemächlich ziehen die kleinen Häuschen mit vielen Grünpflanzen auf den Balkonen an uns vorbei. Immer wieder begegnen uns auf dem Wasser einzelne Händler, die am Ufer oder vom Boot aus, ihre Ware anbieten.   [caption id="attachment_15248" align="aligncenter" width="745"] Vom Boot aus erhalten wir Einblicke in das Leben der Einheimischen.[/caption]   Gegen 17 Uhr sind wir zurück in unserem Hotel. Den Abend lassen wir gemütlich ausklingen. Auf unserer Straße vor unserem Hotel finden wir ein nettes Restaurant. Für ein paar Euro probieren wir hier die ersten authentisch thailändischen Köstlichkeiten. Der nächste Morgen startet sportlich: Gegen halb neun nehmen wir unsere Fahrräder und Helme in Empfang. Vor uns liegen 10 Kilometer durch Bangkoks Straßen und Parks. Unsere Sorge, die Tour könnte zu anstrengend werden, wird uns schnell genommen. Bestens gelaunt radelt unsere Gruppe bei angenehmem Tempo durch die Millionen-Metropole. Wir machen Halt für Kaffee und Kekse, genießen die frischen Blumen und geflochtenen Blumenketten auf dem Blumen-Markt und erkunden den versteckten Tempelpark „Khao Mo Mountain“, mit seinem wunderschönen Steingarten und zahlreichen Schildkröten. Auf unserem Rückweg zum Hotel radeln wir durch Chinatown. Der quirlige Stadtteil ist einer der ältesten Bangkoks und gehört zu den größten chinesischen Siedlervierteln weltweit. Ohne einen Einheimischen an der Seite findet man nur schwer seinen Weg durch das Labyrinth an Straßen und kleinen Gassen. Der Weg an exotischen, duftenden Märkten, Läden und Restaurants vorbei, lohnt sich jedoch allemal.   [caption id="attachment_15251" align="aligncenter" width="745"] Im Getümmel von China Town verliert sich so manch ein Tourist – Dein Reiseleiter kennt sich bestens aus und führt dich geschickt durchs bunte Labyrinth.[/caption]   Zurück im Hotel entscheiden wir uns, die Umgebung auf eigene Faust zu erkunden. Der Nachmittag steht zur freien Verfügung, deshalb machen wir auf Empfehlung unserer Tochter einen nicht einmal zehnminütigen Spaziergang zur Rambuttri Road. Die Straße ist ein bunter Markt mit zahlreichen Verkaufsständen, die lokale Produkte vertreiben und vielen gemütlichen Restaurants. Es herrscht ein reges Treiben, dass wir bei einer kühlen Erfrischung beobachten. Den Tag wollen wir gebührend abschließen: Einen Sonnenuntergang am Fluss „Chao Phraya“ mit Blick auf den Tempel „Wat Arun“ (Der Tempel der Morgenröte) zu erleben, ist ein echter Geheimtipp. Nach einem Tag voller Ereignisse lassen wir uns – typisch thailändisch – mit einem Tuk Tuk ins Hotel chauffieren.   [caption id="attachment_15229" align="aligncenter" width="745"] Ein gelungener Tagesabschluss: Sonnenuntergang am „Chao Phraya“.[/caption]   Der nächste Tag beginnt früh am Morgen. Denn auf unserem Weg stehen einige Highlights, bevor wir unseren nächsten Stopp auf der Landkarte – mitten im Dschungel – erreichen: Um 7 Uhr morgens steht unsere Gruppe zur Abfahrt bereit. Alle da? Dann kann es losgehen! Unser erster Halt liegt im Städtchen Samut Songkhram. Was auf den ersten Blick nach einem gewöhnlichen Markt aussieht, verwandelt sich im nächsten Moment in ein aufregendes Spektakel. Unser Reiseleiter Nilas organisiert uns Sitzplätze an einem Café. Es scheint alles normal – bis auf die Bahngleise, die sich durch das bunte Treiben auf dem Markt an uns vorbeischlängeln … „Tut Tut!“ – Mit einem Pfeifen kündigt sich aus einiger Entfernung ein einfahrender Zug an. In Windeseile bauen die Händler, die vorher noch ihre Ware auf den Bahngleisen stehen hatten, ihre Verkaufsstände ab. Dabei lassen die Verkäufer gerade so viel Platz, dass der einfahrende Zug knapp hindurchpasst und kein Obst oder Gemüse überrollt. Ratternd fährt die Lok durch die entstandene Schneise an unserem Café vorbei. Was ein Spektakel!   [caption id="attachment_15253" align="aligncenter" width="745"] Jede Zugeinfahrt ein Spektakel: Der Eisenbahn-Markt in Samut Songkhram.[/caption]   Unsere nächsten Stopps sind ähnlich beeindruckend. So erkunden wir im in Longtail Booten den schwimmenden Markt „Damnoen Sadnak“ und fahren mit der Todeseisenbahn von „Nam Tok“ nach Tha Kilen am River Kwai. Am Fluss-Ufer erwarten uns schon unsere Longtail-Boote. Über das Wasser dringen wir immer tiefer in den tropischen thailändischen Regenwald ein. Mitten im Dschungel erwartet uns unsere außergewöhnliche Unterkunft auf Flößen direkt am River Kwai.  Nach einem leckeren, gemeinsamen Abendessen werden wir für unseren Weg zu unseren Betten mit Petroleumlampen ausgerüstet. Auf den Floßbalkonen lassen wir gemütlich den Abend ausklingen.   [caption id="attachment_15231" align="aligncenter" width="745"] Unsere Dschungel-Unterkunft liegt idyllisch am River Kwai. Die Terrassen laden zum Verweilen ein.[/caption]   [caption id="attachment_15235" align="alignright" width="230"] Die Menschen des „Mon-Volk“ begegnen uns mit großer Herzlichkeit.[/caption] Am nächsten Vormittag besuchen wir das „Mon-Volk“ im Landesinnern. Einige der Jüngeren arbeiten in unserer Unterkunft als Servicekräfte, daher konnten wir ein paar der Einheimischen schon vorher kennenlernen. Vor den kleinen Häuschen der Einheimischen sieht alles sehr sauber aus, überall wurde gekehrt. Gekocht und gegessen wird im Freien. Die Menschen erleben wir als sehr freundlich. Einer der ältesten Einwohner erzählt uns über das Leben im Dorf. Er beschreibt sich selbst als Schauspieler und erzählt, dass er in jüngeren Jahren in einer Theatergruppe tätig war. Am Nachmittag steht nun relaxen auf dem Programm. Die Herren geben ihr inneres Kind zum Besten und lassen sich in Schwimmwesten von der Strömung des Kwai treiben. Hier im Dschungel verbringen wir insgesamt zwei wunderbare Tage und Nächte. Wir nehmen Abschied von unserem Dschungel-Abenteuer und fahren zurück in die Zivilisation. Wir machen noch einen Abstecher zur Brücke am Kwai, die durch den gleichnamigen Film Weltberühmtheit erlangte und fahren danach noch circa 5 Stunden, um uns ausgiebig die historische Anlage der Königsstadt Ayutthaya anzusehen. Zum Abend besteigen wir den Nachtzug nach Chiang Mai. Für unsere Reisegruppe sind die unteren Betten reserviert. In unseren Abteilen machen wir es uns in für die nächsten zwölf Stunden Fahrt bequem. Gegen 8 Uhr morgens kommen wir in Chiang Mai an. Nilas hatte uns bereits einen Platz in einer Garküche reserviert. Mit einem gemeinsamen leckeren Frühstück konnte der Tag nur gut starten. Anschließend nutzen wir den freien Vormittag, um in der schönen Gartenanlage unseres Hotels am Pool zu entspannen. Fit und startklar für den Rest des Tages machen wir uns in der Gruppe auf, um den Hausberg „Doi Suthep“ zu erkunden. Der Hausberg von Chiang Mai ist das Wahrzeichen der Stadt. Man erreicht ihn über eine lang gezogene Treppe mit 306 Stufen, die von kunstvoll, verzierten Schlangen als Geländer eingerahmt ist. Wer auf den Aufstieg über die Stufen verzichten will, kann auf eine Seilbahn umsteigen. Oben angekommen belohnt nicht nur der herrliche Blick über die Stadt, sondern auch die beeindruckende Anlage mit seiner goldenen Pagode. Der Legende nach wurde der Tempel auf einem Schulterknochen Buddhas erbaut. Er gilt als eine der schönsten Tempelanlagen Thailands.   [caption id="attachment_15232" align="aligncenter" width="745"] Der Tempel Wat Phra That Doi Suthep begeistert mit seiner goldenen Pagode.[/caption]   Den Rest des Tages gestalten wir selbst. Ein Großteil unserer Reisegruppe geht mit uns in die Stadt. In einem gemütlichen Restaurant am Fluss erfrischen wir uns bei einem kühlen Getränk. Unser Abendessen finden wir in einer nahegelegenen Markthalle. Bei Live-Musik genießt jeder das, worauf er gerade Appetit hat. Mit dem Sammeltaxi fahren wir gemeinsam zurück ins Hotel. [caption id="attachment_15233" align="alignleft" width="273"] Mit dem Rad lässt sich Thailand herrlich erkunden![/caption] Die Zeit in Chang Mai nutzen wir für süße Entdeckungen auf dem Sonntagsmarkt, Nilas lässt uns verschiedenste Bonbons probieren. Tempel werden erforscht und bei einem optionalen Ausflug die Stadt und seine Umgebung per Rad erkundet. Schließlich geht es für uns aufs Land – in den hügeligen Norden. Im Dorf Thabok besuchen wir eine Schule mit Kindergarten. Hier bekommen wir einen ersten Einblick in das Leben der Einheimischen. Anschließen schnüren wir unsere Trekking-Schuhe und wandern durch die herrlichen Landschaften bis zu einem Wasserfall, wo wir uns erfrischen können. Auf dem Weg hierhin haben uns einige Einheimische begleitet. Sie zaubern uns ein leckeres Mittagessen – Auf Bananenblättern serviert, dazu frisch gekochter Kaffee und zum Nachtisch leckeres Obst. Wir kommen ins Gespräch mit Ihnen, die alles für das Essen benötigte zu Fuß transportiert hatten. Ein tolles Erlebnis, mit abermals sehr netten Menschen. Erfrischt und gestärkt geht die Reise weiter – per pedes, entlang an Flüssen und beeindruckenden Pflanzenwelten, bis zu unserer Unterkunft im Städtchen Mae Taeng. Am Morgen entscheiden wir uns dazu, das Elefantenresort „Maetaeng Elephant Park & Clinic“ zu besuchen. Der 1996 gegründete Park hat sich dem Schutz der Asiatischen Elefanten verschrieben. Neben vielen interessanten Informationen über das Leben der Elefanten dürfen wir die fantastischen Dickhäuter sogar füttern und mit ihnen baden gehen: Also schlüpfen wir in Arbeitsbekleidung und Badepantoletten. Nachdem wir die Fütterung einer Elefantenkuh und ihres Kleinen beobachten durften, bekommt jeder einen eigenen Eimer, den wir mit Bananen und Bambusstücken füllen. Hiermit füttern wir die großen Elefanten. Sie freuen sich sichtlich über das schmackhafte Essen. Anschließend setzen wir mit einem Floß auf die andere Ufer-Seite des Flusses über. Im Wasser rubbeln wir die Dickhäuter mit breitgeklopften Holzstücken ab. Das Holz wurde eingeweicht – durch das Rubbeln wird ein Schaum erzeugt. Ein riesiger Spaß, der uns sicher noch lange in Erinnerung bleiben wird.   [caption id="attachment_15236" align="aligncenter" width="745"] Ein großer Spaß für alle Beteiligten: Das Bad mit den Elefanten![/caption]   [caption id="attachment_15220" align="alignright" width="270"] Auf unserer Fahrt zum goldenen Dreieck machen wir Halt und besuchen eine Teeplantage.[/caption] Unsere Reise führt uns weiter in den Süden: Bei Mae Sai, die Grenzstadt zu Myanmar, besteigen wir ein Boot, das uns entlang des Mekongs zum sagenumwobenen Goldenen Dreieck bringt. Von hieraus können wir sowohl nach Thailand als auch nach Laos und Myanmar blicken! Weiter in Chiang Rai besuchen wir das Wahrzeichen der Stadt, den atemberaubenden Tempel „Wat Rong Khun“. In den 90er-Jahren begann ein thailändischer Künstler mit der Erbauung – bis heute ist er noch lange nicht abgeschlossen. Schon beim Eintreten überwältigt den Besucher der Anblick des Haupttempels. Er ist komplett in Weiß gehalten und mit Spiegelelementen verziert, in denen sich das Licht der Sonnenstrahlen reflektiert. Damit unterscheidet er sich extrem zu den sonst traditionell bunt gestalteten buddhistischen Tempeln, die wir sonst auf unserer Reise sehen.   [caption id="attachment_15221" align="aligncenter" width="745"] Ein architektonisches Meisterwerk: Der Tempel „Wat Rong Khun“.[/caption]   [caption id="attachment_15223" align="alignleft" width="225"] Einen Moment innehalten, um Sukhothai und seine geschichtsträchtige Atmosphäre zu genießen ...[/caption] Ein weiterer Stopp auf unserer Reise ist die Stadt Sukhothai. Den dortigen Geschichtspark erkunden wir auf dem Fahrrad, denn die beeindruckenden Tempelruinen aus dem 13. und 14. Jahrhundert liegen teils weit auseinander. Gegründet 1238 aus einer alten Khmer-Siedlung, bildete die historische Stadt Sukhothai zwischen dem 13. und 15. Jahrhundert für 120 Jahre die Hauptstadt des gleichnamigen Königreichs. Nach unserer Reise in die Vergangenheit schlüpfen wir in den heutigen Alltag der Thais bei einem Besuch auf der Bio-Farm. Nachdem alle in frisch gewaschene Arbeitskleidung gehüpft sind, geht erst einmal großes Gelächter los. Wir sehen alle so lustig aus, mit unseren Strohhüten und Arbeitssachen. Dann heißt es: Ran an die Arbeit! Eier abnehmen und waschen, Reis pflanzen und auslesen – Besser hätten wir die Landwirtschaft Thailands nicht kennenlernen können!   [caption id="attachment_15224" align="aligncenter" width="745"] Bestens ausgestattet, machen wir uns an die Arbeit auf der Farm. Ein Gruppenfoto in unseren tollen Outfits darf selbstverständlich nicht fehlen![/caption]   Am nächsten Tag machen wir einen Stopp auf dem Bananenmarkt in Kamphaeng Petch, wo die süßen Ladyfinger-Bananen wachsen. Wir probieren unzählige Sorten Bananenchips und viele weitere süße Früchte. Später in Lopburi, beim Affentempel, bekommen wir den Eindruck, unsere entfernten Artgenossen hätten sich ebenfalls reichlich auf dem Bananenmarkt bedient. Passend zur Mittagszeit, hielten die Affen, geschützt von der Sonne, ihre wohlverdiente Siesta ab. Den Rest des Tages sind sie oft fleißig damit beschäftigt, die Touristen in der Tempelanlage auf Trab zu halten. Wir waren also zur rechten Uhrzeit da, um die Anlage zu bewundern.   [caption id="attachment_15254" align="aligncenter" width="745"] Tipp für den Reisenden: Die Äffchen bei Lopburi sehen zwar putzig aus, sind aber auch bekannt für ihre flinken Finger. Daher: Aufpassen auf euer Tagesgepäck sowie das Tragen von Schmuck und Mitbringen von Essen vermeiden![/caption]   [caption id="attachment_15228" align="alignright" width="270"] Elefantenbesuch vor unserem Hotel in Koh Chang – unser letzter Stopp der Reise.[/caption] Nach einigen weiteren Abenteuern neigt sich unsere Reise dem Ende zu. Unser aller Wunsch ist es, gemeinsam mit unserem Reiseleiter Nilas und den drei Busfahrern zu Abend zu essen. Im Handumdrehen hat Nilas ein Tisch reserviert und wir genießen einen schönen letzten gemeinsamen Abend. Jeden Tag hat unsere Reisegruppe gemeinsam zu Mittag oder zu Abend gegessen. Oft haben wir am Abend zusammengesessen und geplaudert. So lernten wir uns alle gut kennen und verstanden uns großartig. Alle Reiseteilnehmer waren der Meinung, dass wir eine super dufte Truppe sind und noch niemand so einen guten Zusammenhalt bei seinen bisherigen Reisen erlebt hat, wie wir 14 Teilnehmer. Auch Nilas passte perfekt zu uns. Er sprach ein sehr gutes Deutsch, erzählte uns viel Spannendes und Interessantes von seinem Land, ließ uns bei zahlreichen Köstlichkeiten probieren, überzeugte mit seiner humorvollen Art und organisierte gerne Extras für uns. Wir reisten in mehreren Kleinbussen, jeder hatte dadurch einen Fensterplatz. Nilas wechselte öfters die Busse, um uns von den Neuigkeiten des Tages zu berichten, Fragen zu beantworten oder von Land und Leuten zu erzählen – immer so, dass alle informiert waren. Auch machten wir öfter Halt, um uns die Beine zu vertreten oder eine Toilettenpause einzulegen. Nun ist unsere beeindruckende, sehr schöne Rundreise zu Ende. In den nächsten 3 Tagen beim Badeurlaub in Koh Chang können wir unsere Rundreise noch einmal Revue passieren lassen.   [caption id="attachment_15227" align="aligncenter" width="745"] Entspannung darf auf keiner Reise fehlen. In Koh Chang lassen wir die Seele baumeln.[/caption]   Ein besonderer Dank gilt unserem lustigen Reiseleiter Nilas, der uns sehr viel über das Leben der Menschen und die Geschichte des Landes erzählt hat. Auch die drei Fahrer unserer Kleinbusse waren sehr zuvorkommend, nett, hilfsbereit und man fühlte sich sicher durch das vorschriftsmäßige Fahren. Nochmals vielen Dank!!!
Jurten, Jäger und jede Menge Natur
Jana und Paul aus dem WORLD INSIGHT Produktmanagement haben als leidenschaftliche Traveller bereits viele Ecken unserer wunderbaren Welt entdeckt. Vor Kurzem kehrten die beiden aus Kirgistan zurück und haben uns zahlreiche tolle Aufnahmen mitgebracht. Auch wenn sie als Reisebegeisterte meist auf eigene Faust unterwegs sind, wollten sie das ursprüngliche Naturparadies in Zentralasien unbedingt mit WORLD INSIGHT erleben.   [caption id="attachment_14886" align="aligncenter" width="745"] Jana und Paul im Suusamyr-Tal.[/caption]   „So authentisch, komfortabel und preiswert zugleich hätten wir als Individualreisende wohl kaum durch Kirgistan reisen können, zumindest hätten wir in zwei Wochen niemals so viel sehen und erleben können.“ Obwohl die Straßen holprig und die Fahrten dementsprechend lang waren, wurde es nie langweilig – die Landschaft änderte sich ständig und es gab immer etwas im Fensterkino zu bestaunen: „Nomaden, die ihre riesigen Pferde- und Schafherden zu den Sommerweiden treiben – Adler, die über unserem Bus kreisen und nach Murmeltieren Ausschau halten – Kinder, die sich in den wenig bereisten Regionen des Landes besonders über Reisende freuen und uns strahlend zuwinken.“ Zudem ist die Reise gespickt mit wunderschönen Wanderungen, etwa im Hochgebirgsnationalpark Ala Artscha und zum türkisblauen Bergsee Suttuu Bulak.   [caption id="attachment_14890" align="aligncenter" width="745"] Blick auf den Canyon und türkisfarbenen Naryn Fluss auf dem Weg von Toktogul nach Arslanbob.[/caption]   „Ein weiteres Highlight sind definitiv die zwei Jurtenübernachtungen am wunderschönen Song Kul-See auf über 3.000 Metern Höhe fernab der Zivilisation!“ Doch es waren nicht nur die natürlichen Wunder Kirgistans – die wunderschönen, gebirgigen Landschaften – die die Reise so einzigartig machten.   [caption id="attachment_14892" align="aligncenter" width="745"] Blick auf die Jurten vor dem gebirgigen Panorama des Song Kul-Sees.[/caption]   Es waren auch die Menschen, die Kirgistan das gewisse Etwas verleihen: „Wir konnten einen tiefen Einblick in den Alltag, die Berufe und die Traditionen der Kirgisen erhalten und sind den Einheimischen auf Augenhöhe begegnet – so trafen wir einen stolzen Adlerjäger und seinen gefiederten Gefährten, aßen im Wohnzimmer einer dunganischen Familie zu Abend, bekamen von einer kirgisischen Band ein privates Ständchen gespielt und spazierten mit dem usbekischen Deutschlehrer Ibrahim durch seinen riesigen Walnusswald.   „Besonders überrascht hat uns, dass wir bei den vielen inkludierten Mahlzeiten derart kulinarisch verwöhnt wurden und an reich gedeckten Tischen beinahe die komplette zentralasiatische Küche kennenlernen durften.“ Und trotz des vollen Programms dieser erlebnisreichen Reise gab es genügend Zeit für eigene Entdeckungen: So konnte Jana zwei traumhafte Ausritte zu Pferd unternehmen und Paul ein Länderspiel der kirgisischen Fußballnationalmannschaft besuchen. Zum ersten Mal waren die beiden nun privat auf einer WORLD INSIGHT-Reise mit dabei – und es war ganz bestimmt nicht ihre letzte!   [caption id="attachment_14898" align="aligncenter" width="745"] Die Reisegruppe bei einer ihrer Wanderungen.[/caption]
Unsere Adventure Lodges in Namibia und Botswana
Mit WORLD INSIGHT reist du immer ganz nah am Land und bist ein echter Reisender! Ein wichtiger Aspekt für echtes Reisen ist neben spannenden Reiseverläufen und unvergesslichen Begegnungen die Wahl unserer Unterkünfte für deine Erlebnisreise: Global greifen wir deshalb bevorzugt auf eigentümergeführte kleinere Hotels und Häuser zurück, in denen eine familiäre Atmosphäre und kein „großer Bahnhof“ herrscht – passend zu unseren kleinen Gruppen. In der unfassbar schönen Naturlandschaft von Namibia und Botswana gehen wir sogar ganz neue Wege: Man kennt den Etosha-Nationalpark, die Dünen des Sossusvlei, das Okavango-Delta, aber die beiden Länder haben noch viel mehr zu bieten! Die spannenden Völker Nordnamibias zum Beispiel, die Welt der ersten Siedler und natürlich das ganz klassische Safari-Feeling inmitten von Savannen und Buschland. Und eben dort, an diesen außergewöhnlichen Orten, die oft weit abseits der normalen touristischen Pfade liegen, haben wir unsere sogenannten „Adventure Tented Lodges“ aufgebaut: Diese eröffnen uns einerseits gänzlich neue Horizonte für unvergessliche Erlebnisse – andererseits verfügen sie über einen angenehmen Komfort, den du von einem gelungenen Urlaub erwartest. Und neben der Lage sind sie auf eine andere Art noch ganz exklusiv: Hier parken nicht Busse verschiedener Reiseveranstalter – denn die Lodge gehört für die Zeit dort nur dir, deinem Reiseleiter und deinen sympathischen Mitreisenden!  

Mittendrin im Ovamboland

Ein erstes gutes Beispiel für solch ein besonderes Reiseerlebnis ist unsere Adventure Lodge in Nakambale im Norden Namibias: Dort liegt unsere Anlage auf dem Gelände einer ehemaligen finnischen Missionsstation inmitten von Dörfern des Ovambo-Volkes – ein kleines Paradies im Schatten prächtiger Omulunga-Palmen. Rund um Nakambale schlägt das Herz Namibias schwarzafrikanischer Kulturen – spannende Völker, die ihre Traditionen mit ihren Königen bis heute noch leben – und nicht selten sind Stammeskönige und ihre Familien zu Gast im Restaurant unserer Lodge.   [caption id="attachment_9953" align="aligncenter" width="745"] Alle unsere Zelte in Nakambale verfügen über Betten, eigene Dusche und WC sowie Klimaanlage.[/caption]  

Erste Siedler und Missionare

In Nakambale erfahren wir zudem vom oft entbehrungsreichen Leben der ersten europäischen Missionare in Namibia: Denn unsere Lodge, bestehend aus 15 großzügige Zelten mit festen Betten, dicken Matratzen, eigener Dusche, WC und Klimaanlage haben wir rund um die Kirche und das ehemalige Missionshaus angesiedelt, das nun als kleines Museum dient. Die herzliche Matta macht einen Rundgang mit uns – wie alle anderen Angestellten unserer Lodge gehört sie zum freundlichen Volk der Ovambo. Wir lernen dabei nicht nur viel über die finnische Missionarsfamilie, die hier wohnte, sondern auch über die Lebensgewohnheiten ihres Volkes. Die Adventure Lodge in Nakambale besuchen wir beispielsweise auf unseren Namibia ComfortPlus-Reisen und der Namibia und Botswana mit Victoriafällen ComfortPlus-Reise.   [caption id="attachment_9963" align="aligncenter" width="745"] Matta zeigt im Museum von Nakambale das Bild der finnischen Missionarsfamilie.[/caption]  

Viel Erlebnis, aber auch Urlaub!

Neben gemeinsamen Entdeckungen in Nakambale und in den Dörfern rund um die Lodge bleibt genügend Zeit, um am schönen Pool zu entspannen. Und dann wäre da natürlich noch der gemeinsame traditionelle „Braai“ am Abend, eine Variante des Grillens, die vor allem in Namibia und Südafrika, aber auch in anderen umliegenden Staaten gepflegt wird: Gemeinsam mit deinen sympathischen Mitreisenden und deinem Reiseleiter lässt du am Lagerfeuer unter dem herrlichen Sternenzelt Namibias die Tage in Nakambale ausklingen. Romantik pur! Bestimmt ist der Besuch von Nakambale auch für dich ein mindestens ebenso unvergessliches Erlebnis wie die Höhepunkte „Etosha Nationalpark“ oder „Sossusvlei“.   [caption id="attachment_9966" align="aligncenter" width="745"] Ein kleiner Pool lädt zum Erfrischen ein – in romantischer Kulisse umgeben von Omulunga Palmen.[/caption]  

Ein Camp direkt am Okavango-Fluss

Ein weiteres Beispiel unserer Adventure Tented Lodges ist die Kigelia Adventure Tented Lodge in Botswana, ein grünes Paradies südlich von Shakawe am sogenannten „Panhandle“ des Okavango-Deltas. Direkt am Okavango-Fluss entdeckten wir hier einen malerischen, von Schilf gesäumten Platz – und in dessen Mitte einen wunderschönen Leberwurstbaum! Dieser heißt auf Lateinisch Kigelia Africana, daher leitet sich auch der Name unserer Lodge ab. Uns war sofort bewusst, hier bauen wir eine Adventure Tented Lodge auf, denn nicht nur der Ort selbst ist pittoresk, er ist auch ein idealer Ausgangspunkt für unsere Entdeckungen: Mit dem Boot erkunden wir von hier aus den nördlichen Teil des Okavango-Deltas und zu Fuß entdecken wir die spannenden Tsodilo Hills mit herrlichen Felszeichnungen des San Volkes. Die herrlichen Sonnenuntergänge über dem Okavango-Flussdelta genießen wir auf unserer Namibia und Botswana mit Victoriafällen ComfortPlus-Reise oder der Botswana ComfortPlus-Tour.   [caption id="attachment_10262" align="aligncenter" width="745"] Die Kigelia Adventure Lodge liegt herrlich an einem Seitenarm des Okavango Flusses.[/caption]  

Mitten in der Welt der Elefanten …

… befindet sich, wie der Name schon sagt, die Elephant Sands Adventure Tented Lodge: Sie liegt 50 km nördlich von Nata in Botswana auf einem 16.000 Hektar großen privaten, nicht eingezäunten Schutzgebiet, in dem sich viele Tiere frei bewegen. Die Betonung liegt auf „nicht umzäunt“, denn so können vor allem die Dickhäuter ihren alten Wanderrouten folgen, die sie seit Jahrhunderten nehmen. Die Lodge ist Teil des sogenannten „Elephants for Water Trusts“, der gewährleistet, dass Wasserstellen gepflegt werden, damit die Elefanten auch in Trockenperioden immer etwas zu trinken finden. Liebevoll verwalten Mike und Saskia Toth die Anlage mit 12 komfortablen Zelten, in denen man sich mitten im weiten Buschland direkt zu Hause fühlt – und Strom liefert wie in allen unseren Lodges natürlich auch hier umweltfreundlich die Solaranlage. Dieses magische Erlebnis ist Teil unserer Botswana ComfortPlus-Reise.   [caption id="attachment_10282" align="aligncenter" width="745"] Elefanten am Wasserloch der Elephant Sands Adventure Tented Lodge.[/caption]  

Flusspferde, Fischadler und der Blick auf den Kwando-Fluss

Das Sharwimbo River Camp in Namibia ist ein magischer Ort im Naturschutzgebiet „Mashi“. Die Lage auf einem Hügel ist herrlich: Alle gemütlichen Einheiten haben einen Blick auf den Kwando-Fluss, seine Überschwemmungslandschaft, das Schilf umwachsene Ufer und die Weite der Savanne. Der Name 'Sharwimbo' ist ein alter Name und bedeutet „der Ort der Musik“. Warum? Schließe die Augen und lausche den Geräuschen: das Blubbern der Kupferschwanz-Spornkuckucke, dem Grunzen der Flusspferde, die hier ihr Territorium abstecken, das „Kwe“ Geräusch der Graulöwen und dem Ruf des Fischadlers. Natur pur, die ihr beispielsweise auf unserer Namibia und Botswana mit Victoriafällen ComfortPlus-Reise oder der Botswana ComfortPlus-Tour erleben könnt!   [caption id="attachment_10284" align="aligncenter" width="745"] Romantik pur – Sonnenuntergang am Kwando-Fluss von einem der Bungalows.[/caption]  

Wie im Dschungelbuch …

… liegt die Shokomoka Adventure Tented Lodge mitten im Buschland Botswanas. Die liebevoll ausgestalteten Zelte sind Orte zum Wohlfühlen nach Entdeckungen der umliegenden Tierwelt. Es kann schon mal sein, dass es nach dem Abendessen im großen Gemeinschaftszelt zu ungeplanten Verzögerungen auf deinem Rückweg zu deinem Zelt kommt, weil ein Elefant den Weg versperrt: Dann heißt es warten, denn Tiere haben in der Natur immer Vorfahrt! Wird es ganz spät, weil du noch gemeinsam mit den anderen Reisenden auf der herrlichen Terrasse bei einem Windhoek Lager und spannenden Buschgeschichten deiner Reiseleitung verweilst; den Blick auf den raschelnden Busch vor dir und in den strahlenden nächtlichen Abendhimmel über dir gerichtet, dann begleitet dich unser Manager Albert persönlich wieder zurück zu deinem Zelt. Wir versprechen behagliche und sichere Ruhe mit jeder Menge Dschungelgeräuschen zum Einschlafen – ein unvergessliches Erlebnis auf unserer Botswana ComfortPlus-Reise!   [caption id="attachment_10260" align="aligncenter" width="745"] Relaxen nach einem erlebnisreichen Tag in der Shokomoka Adventure Lodge mit Blick auf das tierreiche Buschland.[/caption]   https://youtu.be/j0H7lDGBatE  

Unsere Adventure Lodges und Adventure Hotels

Passend zu unseren Adventure Tented Camps gibt es in Namibia und Botswana unsere Adventure Lodges und Adventure Hotels, die zu unserem Unterkunftskonzept passen: Besondere Häuser und Bungalowanlagen, die alle über einen eigenen Charakter verfügen, und die oft Ausgangspunkt für ganz besondere Erlebnisse sind. Wenn sie nicht selbst von uns betrieben werden, dann von Partnern, die uns nahestehen und die unser Konzept von Erlebnisreisen verstehen und leben. Zum Beispiel das Bushmann Desert Camp in der Namib Wüste: Eigentlich heißt der Besitzer „Giddeon“, der mit Frau und zwei Kindern in den spektakulären Weiten der Wüste auf einer Desert Farm sein Zuhause gefunden hat – aber alle nennen ihn nur „Buschmann“. Eines schönen Tages hat der ehemalige Versicherungsmakler aus Windhoek seine Sachen packte und sein Leben von heute auf morgen um 180 Grad wendete: Vor vielen Jahren machte er sich barfuß auf durch die Namib-Wüste, ernährte sich von dem, was die Natur hergab, bis er schließlich nach Monaten die Küste erreichte. Ein Verrückter? Auf jeden Fall – im positivsten Sinne! Wer mit Buschmann am Abend am Lagerfeuer sitzt, der sieht die Welt anschließend mit anderen Augen. Andere Werte gewinnen an Bedeutung als unsere ewig gewohnte Hetze und wir verstehen mehr und mehr die Natur, in der er und seine Familie leben.  
[caption id="attachment_10324" align="aligncenter" width="745"] Zu Gast beim Buschmann – welch ein Ausblick zum Sonnenuntergang von der Terrasse unserer Apartments![/caption]   Spannende Wandertouren und Wüstensafaris, nachts in den behaglichen Chalets bei bodentiefen offenen Fenstern dem Himmel ganz nah sein – noch mehr mit der Natur verbunden sind, wenn wir bei einem nächtlichen „Sleepout“ ganz unter freiem Himmel schlafen: Erlebe Momente, die du immer im Herzen tragen wirst! Das Bushmann Desert Camp ist Teil unserer Namibia AktivPlus-Reise.   [caption id="attachment_10322" align="aligncenter" width="745"] Weite und Natur auf dem Gelände des Bushman Desert Adventure Camp[/caption]   Die „Moonraker“ Adventure Lodge von Ulli und Manni Goldbeck – nein, der Name hat nichts mit James Bond zu tun – ist Teil unserer Namibia ComfortPlus-Reisen. Die behagliche Bungalowanlage ist nach ihrem Lieblingspferd benannt und angeschlossen an einen idyllischen Bauernhof mit einem riesigen privaten Naturschutzgebiet, in dem wir uns in der Gruppe auf Entdeckungstour machen und auch noch Zeit für eigene Erkundungen haben. Bei Ulli und Manni wirst du wie in einer Familie empfangen, du erlebst direkt die ganze Gastfreundlichkeit und Herzlichkeit der Namibier. Und das schon ganz zu Anfang der Tour, denn das Moonraker liegt zwischen dem internationalen Flughafen Windhoek und der Stadt Windhoek in malerischer Landschaft.   [caption id="attachment_10288" align="aligncenter" width="745"] Moonraker Adventure Lodge: Auf der privaten Veranda wunderschöne Aussichten genießen.[/caption]   Bei einigen unserer Reisen nutzen wir zum Auftakt und Ende der Reise auch das Palmquell Hotel in Windhuk, das zu unseren Adventure Hotels gehört: Es handelt sich um die ehemalige österreichische Botschaft, die Mitte der 80er-Jahre des letzten Jahrhunderts zu einem Hotel umgebaut wurde. Der Charme ist entsprechend etwas „plüschig“, aber auch das Palmquell ist exklusiv für unsere Gruppen. Nach einer Besichtigungstour in der Hauptstadt laden der nette Pool und der schöne Garten ebenso zum entspannten geselligen Abend ein, wie das Buch in aller Ruhe unter einem der hübschen Bäume.   [caption id="attachment_14875" align="aligncenter" width="745"] Rustikal, aber mit Stil – das Palmquell Adventure Hotel in Windhuk.[/caption]   Anders als das Palmquell Hotel in Windhoek, wo die Zimmer noch immer etwas den Charme österreichischer Diplomatengeschäftigkeit versprüht, ist das Atlantic Garden Boutique in Swakopmund ein top modernes Adventure Hotel mit geschmackvoller Lobby und entsprechenden Zimmern. Auch hier lädt ein schöner Garten nach Entdeckungstouren zum Entspannen ein. Ebenso der nur fünf Gehminuten entfernte Sandstrand und Joggingparcours, wo aktive Menschen den Tag auch mit einem Lauf oder Spaziergang am Meer beginnen können. Das Palmquell Hotel und das Atlantik Garten Adventure Hotel beuschen wir beispielsweise auf unserer Namibia und Botswana mit Victoriafällen ComfortPlus-Reise.   [caption id="attachment_10320" align="aligncenter" width="745"] Modern und mit vielen Annehmlichkeiten – das Atlantik Garten Adventure Hotel in Swakopmund[/caption]  

Unsere Adventure Tented Lodges sind …

 

… 100 Prozent Erlebnis und Urlaub!

  • Auch wenn wir uns hier abseits der Touristenpfade befinden, oft weit ab inmitten herrlicher Natur, müsst ihr auf Annehmlichkeiten, die zu einem gelungenen Urlaub gehören, nicht verzichten.
  • Alle Zelte sind komfortabel ausgestattet und räumlich großzügig, mit Betten und dicken bequemen Matratzen, sie verfügen über Strom, damit du deine elektronischen Geräte wieder aufladen kannst und teilweise über Klimaanlage. Jede Einheit verfügt über eine eigene Toilette, Dusche und WC. Der große Vorteil der Zelte gegenüber festen Gebäuden – ist der Reißverschluss zu, bleibt Ungeziefer draußen und du träumst ungestört!
  • In einem großen Community-Zelt nehmen wir gemeinsam unsere Mahlzeiten ein, die immer frisch zubereitet werden.
  • Oft steht uns ein kleiner Pool zur Abkühlung zur Verfügung – meist mit herrlichem Blick auf die fantastische Natur!
[caption id="attachment_10261" align="aligncenter" width="745"] Safari pur ohne Komfortverzicht - ein Blick in die Zelte.[/caption]  

… 100 Prozent sozial verträglich!

  • Ganz wichtig – alle unsere Adventure Camps liegen auf gepachtetem Land oder auf dem Land ihrer Besitzer. Hier kaufen keine ausländischen Investoren den Einheimischen das Land weg.
  • Alle unsere Adventure-Lodges kommen der einheimischen Bevölkerung zugute: Die Unterkünfte werden von lokalen Familien gemanagt und sie bekommen auch die Einkünfte. Das Personal stammt von den umliegenden Volksgruppen.
[caption id="attachment_10276" align="aligncenter" width="745"] Hier in unserer Lodge in Nakambale gehören die Mitarbeiter zum Volk der Ovambo.[/caption]  

… 100 Prozent umweltverträglich!

  • Alle Camps sind so aufgebaut, dass man sie problemlos auch wieder ohne Schäden an der Natur zurückbauen kann.
  • Alle genutzten Materialien sind nachhaltig produziert. Sie bestehen entweder aus lokalen Baustoffen, wie Holz und Schilf, oder wie viele unserer Grundaufbauten und Böden aus recyceltem Plastik, das sich zwar anfühlt wie Holz, aber wesentlich langlebiger ist und vor allem den hier vorkommenden Termiten standhält.
  • Strom wird durch Solaranlagen erzeugt, nur im Notfall stehen Generatoren zur Verfügung.
[caption id="attachment_10259" align="aligncenter" width="745"] Die Shokomoka Lodge wird mit Solarenergie betrieben, für die Decken und den Bodenbelag wurden recycelte Plastikflaschen verwendet.[/caption]   Unsere Unterkünfte im südlichen Afrika und weltweit: Nah am Land, nachhaltig, meist vom Eigentümer selbst geführt und für echte Reisende gemacht!  

Erfahre mehr über Namibia und Botswana

    In dieser Podcastfolge werden wir uns sowohl der Vergangenheit als auch der Gegenwart Namibias widmen und diese durch die Augen unserer Freundin und Reiseleiterin Dagmar betrachten. Sie erzählt uns im Interview von ihrer Kindheit an der Atlantikküste, den Big Five und von ihrer Leidenschaft, dem Beruf als Reiseleiterin für ihre Heimat Namibia. Kommt mit uns auf diese ganz besondere Generationenreise.   Besondere Momente auf Safari-Touren im Süden und Herzen Afrikas sind mit Sicherheit Sichtungen der „Big Five“. Sehr bekannt für die Sichtungen sind Kenia, Tansania, Simbabwe und Südafrika. Aber auch in Botswana und Namibia, wo einige unserer Reisen hinführen, können wir diese eindrucksvollen Lebewesen treffen. Wo genau, welches Tier am wahrscheinlichsten anzutreffen ist, verraten wir dir in diesem Artikel.
Auf Dienstreise in Portugal

Der frühe Vogel …

Am Sonntagmorgen um vier Uhr klingelt der Wecker. Gemeinsam mit meiner Kollegin Jana, die als Produktmanagerin verantwortlich für unsere Destination Portugal ist, fliege ich in die portugiesische Hauptstadt Lissabon. Wir wollen mit unseren Partnern vor Ort neue Wege für unsere Reisen erkunden und natürlich auch Hotels und Transportmittel checken. 8.20 Uhr: Landung in Lissabon, die Sonne scheint, und unsere Country Manager Elodie und Tom sowie unsere Reiseleiterin Joana erwarten uns schon mit einem Lächeln im Gesicht. Die Kollegen betreuen unsere Azoren-Touren und unsere Erlebnisreise „Portugal - Die umfassende Reise“. Joana spricht perfekt Deutsch (sie hat viele Jahre in Frankfurt gelebt) und wird uns die nächsten beiden Tage mit ihrem Wissen und Charme begeistern. Dass sie ihr Handwerk versteht, wissen wir, denn unsere Gäste schwärmen von Joana. Zwei Tage lang haben wir nun Gelegenheit, uns mit unseren Country Managern und Joana auszutauschen, um unsere Reisen zu verfeinern.  

Von Lissabon nach Coimbra

[caption id="attachment_13624" align="alignleft" width="235"] Der Palácio Nacional de Pena sieht aus wie eine Märchenkulisse.[/caption] Wir reisen nach Sintra: Das Dorf, die vielen Paläste und die grandiose Natur gehören zu den größten Sehenswürdigkeiten in der Umgebung Lissabons. Wer schon einmal mit WORLD INSIGHT gereist ist, weiß, dass man auf unseren Touren die Höhepunkte eines Landes auf eine besondere Weise erlebt. Für uns wie für unsere Gruppen heißt das, den berühmten Palast Palácio Nacional de Pena direkt nach dem Frühstück zu entdecken, um den Touristenströmen zu entgehen. Nicht nur das Bauwerk selbst ist eindrucksvoll, auch die herrliche Aussicht auf Stadt und Umgebung! Dann wandern wir im nahegelegenen Nationalpark und erleben eine interessante Vegetation, wenn wir zum Beispiel durch den „Wald der Stille“ spazieren – immer den Atlantik im Blick! Zwischendurch überrascht uns Joana mit Gebäck, das für die Region typisch ist und sie in der besten Bäckerei des Ortes für uns erstanden hat. Auf dem Rückweg machen wir noch einen Stopp am westlichsten Punkt Europas und in Cascais, dem Badeort vor den Toren Lissabons – auch hier können sich unsere Reisenden zwischendurch in die Fluten stürzen.   [caption id="attachment_13459" align="aligncenter" width="745"] Das Kloster Batalha.[/caption]   Dann Hotelinspektion in Lissabon: Zweckmäßig, sauber – vor allem aber die Lage ist perfekt, denn wir sind mitten in der Stadt. Ein Spaziergang ist es nur zur Fado-Show, die wir auf unseren Touren für euch eingeplant haben: Unglaublich diese Stimmen und die Tragik, die die Sängerinnen auszudrücken vermögen. Und unter Dutzenden von Portugiesen lassen wir den Tag dann an den Stehtischen einer authentischen Ginjnha-Bar ausklingen. In wunderbarer Atmosphäre inmitten der Altstadt probieren wir wie unsere Gruppen eine süße Leckerei – den berühmten Kirschlikör.   [caption id="attachment_13615" align="aligncenter" width="745"] Am Strand von Peniche.[/caption]   [caption id="attachment_13619" align="alignright" width="225"]
Die Straßen des Dörfchens Obídos laden zum Erkunden ein.[/caption] Tags darauf erkunden wir die Highlights zwischen Lissabon und Porto und blicken dabei in diverse Hotels: Im wilden und schönen Badeort Peniche und im Dorf Batalha entdecken wir Geeignetes für unsere ComfortPlus-Reise! Zu etwas Sightseeing bleibt auch Zeit: Wir staunen heute über die riesigen Wellen im Surferparadies Nazaré, über das spektakuläre Kloster in Batalha und die Schönheit des Dörfchens Obídos. Zwischendurch genießen wir Erdbeerbaum-Likör, eine Spezialität der Region. Und Joana erheitert uns immer wieder mit ihren Anekdoten. Wir lernen die wunderschöne Studentenstadt Coimbra kennen und mischen uns am Abend unter die jungen Leute, die die Plätze und Parks bevölkern. Unser WORLD INSIGHT-Hotel hat hier sogar einen Pool, doch im Januar ist es uns noch zu kalt zum Baden.   [caption id="attachment_13453" align="aligncenter" width="745"] Eines unserer Gruppenhotels in Porto Moniz.[/caption]  

Zwischen Coimbra und Porto – Zwei der schönsten Nationalparks in Portugal

[caption id="attachment_13618" align="alignleft" width="186"] Im Serra da Lousa-Gebirge kommen wir an mehreren Kapellen und Burgen vorbei.[/caption] In Coimbra treffen wir auf unseren Country Manager aus Porto: Luís kennt den Norden von Portugal wie kaum ein anderer. Und dann ist da noch Ana-Rita, eine weitere Reiseleiterin. Unsere Guides sind das Herzstück unserer Reisen, also eigentlich unnötig zu erwähnen, dass sie neben einer guten Landeskenntnis auch das Herz am richtigen Fleck haben. Auf dem Plan heute stehen zwei besondere Nationalparks – echte Geheimtipps! Der Erste liegt im Serra da Lousã-Gebirge. Wir wandern im Morgennebel entlang eines kristallklaren Flusses, bewundern Burgen, Kapellen sowie Flussschwimmbäder und besuchen das verschlafene Schieferdorf Cándal. Ganz anders dann die Serra da Estrela, der zweite Nationalpark heute. In langen Serpentinen windet sich eine Straße bis zu einem Hochplateau, das mich an die Anden und das Altiplano in Peru erinnert. Wunderbar, wie sich die Berge in der Lagoa Comprida spiegeln! Natürlich sind all diese Erlebnisse auch Bestandteile unserer zweiwöchigen Portugal-Festlandtour. In Porto nehmen wir unser Gruppenhotel unter die Lupe. In wenigen Minuten ist man zu Fuß oder mit der Metro in der Altstadt Portos. Das allerbeste: Zum Frühstück hat man vom obersten Stock des Hotels einen echten Panoramablick!   [caption id="attachment_13617" align="aligncenter" width="745"] Die Lagoa Comprida in der Serra da Estrela.[/caption]  

„Die Insel des ewigen Frühlings“

[caption id="attachment_13612" align="alignright" width="270"] Die Felsenpools von Porto Moniz.[/caption] Ein Flug bringt uns nach Madeira, ein Paradies für echte Reisende: traumhafte Landschaften, herzliche Menschen, leckeres Essen! Und ganzjährig frühlingshafte Temperaturen! Unser Reiseleiter Eduardo, den alle liebevoll nur „Édu“ nennen, empfängt uns am Flughafen von Funchal. Unsere erste Station führt uns in den kleinen Badeort Machico, um ein Hotel anzuschauen, das wir auf unseren AktivPlus-Touren nutzen. Es ist klein, charmant und nur drei Minuten vom Strand entfernt gelegen. Dann reisen wir in die Berge. Wir wandern durch einen Lorbeerwald und genießen traumhafte Aussichten. Édu als echter Experte für die Region kennt jeden Baum und jeden Strauch. Es geht die Nordküste entlang, und wir erreichen Porto Moniz – ein Badeort zum Verlieben! Hier kann man nach erlebnisreichen Tageswanderungen in idyllischen Naturpools baden und den Tag in netten Restaurants ausklingen lassen.   [caption id="attachment_13449" align="aligncenter" width="745"] Brautschleier Wasserfall auf Madeira.[/caption]   Unsere Gäste bleiben hier zwei Tage, wir reisen heute aber schon zur nächsten Station weiter nach Calheta. Dort liegt unser Gruppenhotel hoch oben über der Küste: eine tolle Architektur, stilvoll, wunderschön. Es verfügt zudem über eine exklusive Küche, weshalb wir euch hier zu einem 4-Gänge-Menü einladen, Küstenblick und Meeresrauschen inklusive! Weiter geht es auf den Spuren unserer Gruppen. Wie alle Reiseleiter hat Edú für seine Reisenden auch noch eine Überraschung auf Lager. Wir wählen die alte Küstenstraße, um einen besonderen Wasserfall zu bestaunen. Und tatsächlich, eine Kaskade, die entlang des steilen Berghangs direkt auf die wenig befahrene Straße prasselt, wird für uns zur riesigen natürlichen Dusche – was für ein Spaß! Nach Stopps an mehreren spektakulären Aussichtspunkten, die Fotografen-Herzen höherschlagen lassen, erreichen wir Funchal, wo unsere Inspektionsreise endet. Sechs intensive Tage sind vorbei – unser Fazit: Ihr seid in besten Händen und könnt euch bei euren Touren zwischen 12 und 23 Tagen nach Portugal auf unvergessliche Erlebnisse freuen!   [caption id="attachment_13611" align="aligncenter" width="745"] WORLD INSIGHT Reiseleiter Eduardo (Edú) freut sich auf euch.[/caption]
Schaukasten der Evolution
Die 14 größeren und über 100 kleinen bis sehr kleinen Inseln gehören heute politisch zu Ecuador. Fünf der großen Inseln sind bewohnt: Santa Cruz, San Cristobal, Isabela, Floreana und Baltra beherbergen rund 25.000 Menschen. Entstanden ist der einmalige Archipel vor mehr als drei Millionen Jahren durch Vulkanausbrüche: Die bis heute zum Teil aktiven Vulkane kreierten eine einzigartige Landschaft aus Lavagestein, die seit ihrer Entdeckung die Menschen in ihren Bann zieht. [caption id="attachment_16037" align="aligncenter" width="745"] "Islas Encantadas" – verzauberte Inseln – nannten die ersten Entdecker den abgelegenen Archipel.[/caption] Unerwartet und äußerst zufällig stieß der spanische Bischof Tomás de Berlanga im Jahr 1535 auf die Inseln im Pazifischen Ozean – er hatte sich auf dem Weg nach Peru verirrt. Keinesfalls hatte er erwartet, mitten im Pazifik diese kleine Inselgruppe vorzufinden. Dem Bischof erschienen die Inseln daher mythisch, ja zauberhaft. Spontan taufte er sie daher „die verzauberten Inseln“. Bereits damals waren die Reisenden überwältigt von der Vielfalt an Tieren und Pflanzen. Die Begeisterung für die eigenartigen und nur auf dem Archipel beheimateten Tiere führte schnell zu einem neuen Namen: Nach den vielen Wasserschildkröten, die einem auf den Inseln auch heute noch begegnen, tauften die Spanier die Inseln „galápago“, was auf Spanisch „Wasserschildkröte“ bedeutet. [caption id="attachment_16036" align="alignright" width="480"] Den riesigen Schildkröten, die auf den Inseln heimisch sind, verdankt der Archipel seinen Namen.[/caption] Erste wissenschaftliche Untersuchungen auf den „Inseln der Wasserschildkröten“ unternahm 1835 niemand Geringeres als Charles Darwin, der Entwickler der Evolutionstheorie. Heute gilt sein Aufenthalt auf Galápagos als einer der berühmtesten in der Geschichte der Wissenschaft. Als junger Wissenschaftler, der gerade sein Studium an der Universität abgeschlossen hatte, ging Darwin zwischen 1831 und 1836 an Bord der HMS Beagle auf Forschungsreise. „Die Naturgeschichte dieses Archipels ist wirklich erstaunlich: Es scheint eine eigene Welt zu sein“, schrieb er in sein Tagebuch. Zurück in Großbritannien fielen ihm – vor allem bei den Finken und Spottdrosseln – Unterschiede auf: Auf jeder Insel sah die dort lebende Art geringfügig anders aus. Um die auf einer Insel wachsenden Früchte besser aufnehmen zu können, hatte sie beispielsweise dort eine andere Schnabelform entwickelt. Damit war der Grundstein zu Darwins bahnbrechendem Buch „Die Entstehung der Arten“ gelegt. Heute ist allgemein bekannt, dass die Galápagos-Inseln ein wahres Evolutions-Laboratorium sind. Die isolierte Lage der Inseln bietet beste Bedingungen, um den evolutionären Prozess zu beobachten. So gibt es zum Beispiel auf allen Inseln unterschiedliche Arten von Riesenschildkröten, die ursprünglich von ein und derselben Linie abstammen. Mit der Zeit entwickelten sie aber unterschiedliche Panzerformen.

Der Blaufußtölpel – ein besonderer Inselbewohner

[caption id="attachment_1582" align="alignleft" width="500"]Ihr hervorstechendes Markenzeichen verdanken die Vögel ihrer Ernährung: Je größer die Ausbeute beim Fischfang, desto heller leuchten die türkisblauen Füße. Ihr hervorstechendes Markenzeichen verdanken die Vögel ihrer Ernährung: Je größer die Ausbeute beim Fischfang, desto heller leuchten die türkisblauen Füße.[/caption] Der Blaufußtölpel weckt bei Besuchern der Inseln regelmäßig Begeisterung, wenn er mit seinen 80 bis 90 cm Körpergröße den Strand entlang watschelt. Die blauen Füße sind nicht nur ein beliebtes Fotomotiv, sondern spielen im Sozialleben der Blaufußtölpel eine wichtige Rolle. So sind die auffälligen blauen Füße nicht nur Namensgeber der Tiere, sondern auch Zeichen ihrer Geschlechtsreife. Die paarungswilligen Vögel umtanzen sich zunächst. Dann streckt das Männchen seine Füße vor und lässt sie vom Weibchen begutachten. Wer dabei ein leuchtendes Türkisblau vorweisen kann, hat gute Chancen beim anderen Geschlecht. Ein mattes Graublau lässt die Männchen hingegen oft leer ausgehen. [caption id="attachment_1608" align="alignright" width="500"]Die blauen Füße der Vögel spielen bei der Partnerwahl eine wichtige Rolle. Die blauen Füße der Vögel spielen bei der Partnerwahl eine wichtige Rolle.[/caption] Der Farbton der Füße ist ein Indiz für die Gesundheit der Tiere und deutet auf gute Versorgerqualitäten der männlichen Vögel hin. Die Blaufärbung hat nach Forschungsergebnissen der letzten Jahre zwei Ursachen: Zum einen befinden sich unter der Oberhaut der Füße bestimmte Collagenfasern, die verstärkt bläuliches Licht reflektieren. Zum anderen rührt die Blaufärbung von Carotinoiden, die mit der Nahrung aufgenommen werden. Das bedeutet, je erfolgreicher die Vögel bei der Jagd nach Fisch sind, desto intensiver ist das Blau. Ist das Balzverhalten des Männchens erfolgreich, tanzen beide gemeinsam. Anschließend überbringt das Männchen dem Weibchen einige kleine Stöckchen für den Nestbau. Werden die Stöckchen akzeptiert, ist die „Hochzeit“ besiegelt. Die Blaufußtölpel leben monogam, der einmal geschlossene Bund hält in der Regel ein ganzes Vogelleben lang – in freier Wildbahn sind das etwa 15 bis 17 Jahre. [caption id="attachment_1663" align="alignleft" width="500"]Die "Inseln der Wasserschildkröten" bieten auch vielen großen und kleinen Echsen ein Zuhause. Die "Inseln der Wasserschildkröten" bieten auch vielen großen und kleinen Echsen ein Zuhause.[/caption] Zum Schutz der vielen endemischen Tier- und Pflanzenarten wurde 1959 der Naturpark Galápagos gegründet. Seitdem kann der Archipel, der Teil des UNESCO-Weltnaturerbes ist, deutlich besser vor der Zerstörung der einmaligen Fauna und Flora geschützt werden. Heute sorgt der Nationalpark dank strenger Lizensierung und einem gezielten Routenmanagement dafür, dass keine der Inseln und Attraktionen unkontrolliert von einer zu großen Anzahl Touristen „überschwemmt“ wird. Fast alle Inselexkursionen starten im Hafen von Puerto Ayora auf der Insel Santa Cruz, der zweitgrößten Galápagos Insel. Auf der touristischsten Insel befindet sich die Charles Darwin Forschungsstation, in der man die Aufzucht der Riesenschildkröten beobachten kann. An ihnen, wie bei den Spottdrosseln, Lavaeidechsen, Landschnecken und den berühmten Darwinfinken, können wir heute beobachten, was einst den berühmten Evolutionswissenschaftler neu über die Entstehung der Arten nachdenken ließ. Die Besonderheiten der Tierwelt sind faszinierend: Echsen, die im Meer grasen, Finken, die Werkzeuge bauen, und Kormorane, die tauchen, aber nicht fliegen können.
Das Inselparadies, so bunt wie ein ganzer Kontinent
Wer sich mit unserem WORLD INSIGHT Country Manager Lawis unterhält, vergisst schnell die Zeit und verliert sich in seinen lebhaften Erzählungen. Eine dieser Geschichten versetzt uns zurück auf einen staubigen Dorfplatz im Madagaskar der 70er Jahre. „Jeden Tag spielte ich mit den Nachbarskindern und meinen sieben Geschwistern mit einem Knäuel aus Karton Fußball. Alle Kinder liebten diesen Sport, die einen himmelten Pelé an, die anderen Johan Cruyff.“ Doch für Lawis habe es nur ein Vorbild in der westlichen Welt gegeben: Franz Beckenbauer. „Auf mein weißes Unterhemd malte ich mir zum Unmut meiner Mutter mit Holzkohlen die Nummer 5, um wie der Libero der deutschen Nationalelf auszusehen“, schmunzelt der 54-Jährige. „Ich stamme aus einer begeisterten Sportlerfamilie, doch das fußballerische Talent blieb mir leider verwehrt. Immerhin war ich später für einige Zeit ein guter Basketballer, Weitspringer und Dreispringer.“ Heute ist Lawis eine prägende Figur des deutschsprachigen Tourismus auf dem sogenannten 8. Kontinent. Auch dank Franz Beckenbauer. „Das mag verrückt klingen, aber der 'Kaiser' war der ausschlaggebende Grund, warum ich eine deutsche Schule besuchte, anschließend Germanistik studierte und Madagaskar seither auf zahlreichen Messen und Events im DACH-Raum promote.“ Seit vielen Jahren bildet Lawis leidenschaftlich deutschsprachige Reiseleiter aus und organisiert mit WORLD INSIGHT spannende Madagaskarreisen der etwas anderen Art.    

Unsere Reiseleiter machen den Unterschied

„Vor 33 Jahren rutschte ich zufällig in die Rolle als deutschsprachiger Reiseleiter. Zurückblickend muss ich sagen: Ich war ein echt mieser Guide! Aber meine ersten Reisegruppen waren komischerweise trotzdem zufrieden“, erinnert sich Lawis. Das mag an seiner authentischen, aufgeweckten Art gelegen haben. Oder auch daran, dass ihm der Tourismus einfach im Blut liegt. „Im Laufe der Jahre durfte ich viel lernen und begriff endlich, was der Job als Reiseleiter alles beinhaltet.“ Sein eigenes „Versagen“ brachte ihn schließlich dazu, Vorsitzender des madagassischen Guidevereins zu werden und die Ausbildung von exzellenten, deutschsprachigen Reiseleitern zu seiner Lebensaufgabe zu machen. „Wenn du mich fragst, was eine gute von einer schlechten Reise unterscheidet, ist es der Reiseleiter. Und bei WORLD INSIGHT arbeiten die besten deutschsprachigen Guides des 8. Kontinents“, ist sich der erfahrene Touristiker sicher. Besonders hervorheben möchte Lawis seine Schützlinge Sylvio und Seheno. „Die beiden sind wandelnde Lexika, sie bilden sich ständig weiter und wissen auf alle Fragen die passende Antwort. Sie bringen dich an magische Orte, von denen selbst Madagassen noch nie gehört haben, spüren sogar die bestgetarntesten Chamäleons auf und stehen um 4 Uhr morgens mit einem Lächeln auf, damit du den magischsten Sonnenaufgang deines Lebens bestaunen kannst.“ Mit Freunden an deiner Seite reist es sich eben am besten!

Madagaskar – Schmelztiegel der Kulturen und Landschaften

Lawis widmet sich neben der Reiseleiterausbildung auch der Entwicklung unserer maßgeschneiderten Rundreisen mit dem gewissen Extra. „Natürlich dreht sich vieles um unsere Flora und Fauna, doch Madagaskar hat noch so viel mehr zu bieten.“ Besonders Reisende aus dem deutschsprachigen Raum möchten auch die madagassische Bevölkerung und ihre Kultur kennenlernen. „Einflüsse aus Afrika, Europa, Indien und dem restlichen Asien haben Madagaskar zu einer bunten Multikultur verholfen, die exotischer kaum sein könnte.“   [caption id="attachment_10925" align="alignnone" width="745"] Madagaskars Bevölkerung und Landschaft beeindrucken uns gleichermaßen.[/caption]   Zusammen mit dem landschaftlichen Facettenreichtum von tropischem Regenwald an der Ostküste über schroffe Gebirgszüge und Hochlandplateaus bis hin zur Dornbuschsavanne im Süden und Mangroven- und Trockenwäldern im Westen entsteht eine einzigartige Reise durch den mit über 5.000 Kilometer Küstenlinie gesäumten 8. Kontinent. „Ich habe viel Glück im Leben gehabt“, ergänzt Lawis. „Nun möchte ich meinem Land etwas zurückgeben und gleichzeitig Reisenden die Möglichkeit bieten, das echte Madagaskar zu erleben.“   [caption id="attachment_10928" align="alignnone" width="745"] Madagaskar ist für seine Tierwelt bekannt, hat aber noch vieles mehr zu bieten.[/caption]  

„Mora, mora“ – immer mit der Ruhe

„Die Insel ist fast doppelt so groß wie Deutschland und Reisen quer durchs Land nehmen oft viel Zeit in Anspruch, denn Autobahnen kennen wir hier nicht“, schmunzelt Lawis in Anbetracht der oft abenteuerlichen Pisten, auf denen wir uns fortbewegen. Er gibt uns zu verstehen, dass es mindestens drei Wochen brauche, um die ganze Vielfalt und Buntheit Madagaskars kennenzulernen, ohne sich dabei zu stressen. „Und Stress passt auf keinen Fall ins madagassische Ambiente: Wir halten bei längeren Fahrten oft an und genießen die herrliche Landschaft, schlafen bei einer aufgeschlossenen Gastfamilie oder zelten inmitten herrlicher Natur.“ Die Devise lautet also: „Mora, mora“, Malagasy für „immer mit der Ruhe“.   [caption id="attachment_10922" align="alignnone" width="745"] "Mora, mora" ist unser Motto, wenn wir durch die atemberaubende Landschaft reisen.[/caption]   Das passt bestens in unser WORLD INSIGHT-Konzept, denn auf unseren Reisen wollen wir wirklich ankommen und uns genügend Zeit für Begegnungen mit der einheimischen Bevölkerung und den endemischen Tierarten nehmen. In Madagaskars Trockenzeit zwischen Mai und November findet unsere 22-tägige Erlebnisreise statt, bei der wir von Antananarivo südwärts bis zum verträumten Fischerdörfchen Anakao reisen. „Am Ende der Reise sind natürlich ein paar Tage Entspannung an einem der paradiesischen Strände Pflicht“, weiß Lawis. Gleiches gilt für die 24-tägige AktivPlus-Variante, wobei wir hier zusätzlich den abgelegenen Westteil der Insel mit drei weiteren landschaftlichen Highlights erkunden.   [caption id="attachment_10933" align="alignnone" width="745"] Die malerischen Badestrände am Indischen Ozean gehören zu jeder Madagaskar Reise.[/caption]  

Madagaskars wilder Westen

Auf der WORLD INSIGHT-AktivPlus-Reise verbringen wir eine Woche im unwegsamen Westen der Insel. Im Geländewagen bahnen wir uns gemächlich unseren Weg zum Tsingy de Bamaraha Nationalpark und werden nicht schlecht staunen, wenn auf einmal bis zu 100 Meter hohe Karstnadeln vor uns emporragen. „Die Tsingys sind UNESCO-Weltnaturerbe und geben uns das Gefühl, auf einem anderen Planeten gelandet zu sein“, schwärmt Lawis. „Wenn wir auf einer Hängebrücke über hunderte, messerscharfe Felsen spazieren, stockt uns schier der Atem.“   [caption id="attachment_10923" align="alignnone" width="745"] Die messerscharfen Felsnadeln der Tsingys bestaunen wir besser mit etwas Abstand.[/caption]   Nachdem wir im Kirindy Forest Reservat richtiges Safarifeeling erlebt haben, wartet zum Sonnenuntergang die weltberühmte Baobab-Allee bei Morondava auf uns. „Die perfekt angeordneten Affenbrotbäume sind ein Paradies für Fotografen, besonders wenn sie sich im Zwielicht zu mächtigen Silhouetten verwandeln“, beschreibt Lawis den Sundowner zwischen den jahrhundertealten Riesen. „Am freien Tag bietet sich die Möglichkeit zum Sonnenaufgang oder am Tag bei blauem Himmel nochmal an diesen magischen Ort zurückzukehren und ihn so richtig auf sich wirken zu lassen.“ Unsere Reiseleiter zeigen dir natürlich die besten Fotoperspektiven!   [caption id="attachment_10935" align="alignnone" width="745"] In der Dämmerung verwandeln sich die Baobabs in mächtige Silhouetten.[/caption]  

„Geh doch dahin, wo der Pfeffer wächst“

Diesen uns bekannten Spruch bringt Lawis jedes Mal, wenn er sein Heimatland einem Deutschen vorstellt. In der Tat gedeihen Gewürze wie Pfeffer, Nelken, Zimt und Muskat prächtig auf Madagaskar. „Hauptexportware ist jedoch unser Schwarzes Gold, die Vanille“, erzählt Lawis. „Was gibt es also schöneres, als in der Mittagspause bei einem vor Ort produzierten Vanilleeis die Geschmacksnerven zum Beben zu bringen?“ Doch nicht nur Gewürzliebhaber kommen hier auf ihre Kosten, auch eine Vielzahl an Tropenfrüchten wachsen auf der paradiesischen Insel im Indischen Ozean.   [caption id="attachment_10920" align="alignnone" width="745"] Mit frischen Früchten und Gemüse können wir uns ständig am Straßenrand eindecken.[/caption]   Für gerade einmal wenige Cent können wir uns tagein tagaus an den saftigen Köstlichkeiten sattessen. „Ich habe schon von vielen Europäern gehört, dass sie nach ihrer Madagaskarreise monatelang kein Obst mehr in ihrer Heimat essen konnten, weil der Geschmack nicht ansatzweise vergleichbar mit den hiesigen Mangos, Ananas, Bananen oder Avocados ist.“ Wer es hingegen ein bisschen herzhafter mag, sollte sich das Nationalgericht Madagaskars nicht entgehen lassen. „Romazava ist ein Gemüseeintopf mit Fleisch vom Zeburind und wird wie fast alle Speisen auf Madagaskar mit Reis serviert.“ An der Küste erwarten uns zudem fangfrischer Fisch, Garnelen und Hummer. „In den drei Reisewochen wirst du mit Sicherheit zahlreiche neue Leckereien probieren.“   [caption id="attachment_10926" align="alignnone" width="745"] Ein Zeburind liefert frische Bananen.[/caption]  

Eisenbahn-Romantik im Dschungelexpress

Einen ganzen Tag im Zug zu verbringen, klingt zugegebenermaßen erstmal wenig romantisch. Doch auf der 163km langen Fahrt zwischen Fianarantsoa im Hochland und Manakara an der Ostküste ist der Weg das Ziel. Sie zählt nicht nur wegen der landschaftlichen Schönheit, sondern auch aufgrund der intensiven Begegnungen mit der madagassischen Dorfbevölkerung zu den absoluten Highlights unserer WORLD INSIGHT-Erlebnisreise. „Der Dschungelexpress ist die einzige dauerhaft betriebene Eisenbahn Madagaskars und für die Bewohner der Region existenziell, denn nur die wenigsten Dschungeldörfer sind ans Straßennetz angebunden“, verrät Lawis. Deshalb werde die französische Schmalspurbahn auch liebevoll „Zug des Lebens“ genannt. „Ohne sie wäre eine Versorgung mit Grundnahrungsmitteln in dieser entlegenen Region nur schwer möglich.“   [caption id="attachment_10927" align="alignnone" width="745"] Im Dschungelexpress rattern wir durch den üppigen Regenwald.[/caption]   Für uns Reisende bedeutet der Dschungelexpress hingegen Entschleunigung pur. Wie lange die Reise nach Manakara dauert, könne keiner so wirklich sagen. „Mora, mora“ heißt es hier mal wieder. Wir lehnen uns zurück und genießen die atemberaubenden Ausblicke auf den urwüchsigen Regenwald, grüßen die uns zuwinkenden Kinder und plaudern mit den madagassischen Zuggästen. „Eine Fahrt vermittelt uns das Gefühl, wie die Einheimischen zu reisen und zu leben.“ An den Stationen werden Waren verladen, Pakete abgegeben und Freunde getroffen. „Wir haben jedes Mal die Möglichkeit auszusteigen, um das rege Treiben zu beobachten und uns mit frischen Früchten zu versorgen.“   [caption id="attachment_10919" align="alignnone" width="745"] Der „Zug des Lebens“ windet sich durch dutzende Tunnel.[/caption]  

Im Land der Lemuren

[caption id="attachment_10930" align="alignnone" width="745"] Den neugierigen Katta-Lemuren begegnen wir im Anja-Reservat.[/caption]   Nicht erst seit dem Kinohit „Madagascar“ ist die Insel vor der Küste Ostafrikas vor allem für seine endemische Fauna bekannt. Besonders die Lemuren begeistern Jung und Alt. „Allen einhundert Lemurenarten auf einer Reise zu begegnen ist unmöglich, aber unsere Guides spüren ihre Verstecke in den Baumwipfeln oder hinter Felsen gekonnt auf und sorgen für fesselnde Begegnungen“, verspricht Lawis. So beobachten wir die bekannten Katta-Lemuren im Anja-Reservat oder den Goldenen Bambuslemur im Ranomafana-Nationalpark, während wir versuchen, die kleinsten Primaten der Erde, die Mausmakis, bei einer Nachtpirsch aufzuspüren. „Wenn sie uns mit ihren großen Augen anstarren, schmilzt definitiv der weiche Kern jeder noch so harten Schale“, lacht der sportliche Madagasse.   [caption id="attachment_10934" align="alignnone" width="745"] Bei einer Nachtpirsch versuchen wir die winzigen Mausmakis aufzuspüren.[/caption]   „Auch Fossas, Madagaskars mystische Schleichkatzen, sind nachtaktiv und äußerst scheu. Ihnen zu begegnen, ist zwar deutlich unwahrscheinlicher, aber längst nicht ausgeschlossen“, erklärt Lawis. Farbenfrohe Chamäleons werden wir hingegen mit Sicherheit beobachten können. „Sie sind das perfekte Fotomotiv und wenn wir Glück haben, können wir sogar einen Farbwechsel der beeindruckenden Leguane mit ihren spitzen Zacken und der flinken Zunge beobachten.“ Lawis ist der Meinung, dass sich in puncto Naturschutz einiges verbessert habe und das Bewusstsein für die Koexistenz zwischen Mensch und Tier langsam geschärft werde, nicht zuletzt aufgrund des internationalen Tourismus: „Mit mittlerweile über 60 staatlichen Naturschutzgebieten wächst der Lebensraum unserer endemischen Tier- und Pflanzenarten zum Glück wieder.“   [caption id="attachment_10932" align="alignnone" width="745"] Chamäleons begeistern uns durch ihre zackigen Formen und wechselnden Farben.[/caption]  

Ein Stück Glückseligkeit

Wenn Lawis mit uns unsere spannenden Erlebnisreisen entwickelt, legt er neben den klassischen Highlights vor allem auf Eines großen Wert: Dass Reisende für einige Tage ihre Komfortzone verlassen, dabei mit Dorfbewohnern in Kontakt kommen und die Natur einatmen. „Wer das wagt und mit WORLD INSIGHT reist, wird sein Madagaskarabenteuer um unbezahlbare Erlebnisse ergänzen und den eigenen Horizont erweitern können.“ Nur mit den Überraschungen einiger unbekannteren Inselregionen könnten Madagaskars faszinierende Tier- und Pflanzenwelt, seine grotesken Felsformationen, der urwüchsige Dschungel, die traumhaften Sandstrände und prächtigen Kolonialstädte so richtig wirken. „Mein persönliches Ziel ist es, den Reisenden ein Gefühl von Zufriedenheit und Glückseligkeit mit auf die Heimreise zu geben. Mit den ausgewogenen Reiseprogrammen von WORLD INSIGHT und fantastischen Reiseleitern, die zu echten Freunden werden, ist mir das bisher jedes Mal gelungen.“