Sri Lanka ComfortPlus: Erleben, entspannen, eintauchen

Persönlicher Austausch mit unseren Partnern in Köln

Zu Gast bei uns in Köln: Dilan, unser langjähriger Country Manager in Sri Lanka, und Dilhani, die vor Ort mit großem Engagement die Organisation unserer Reisen unterstützt. In einem spannenden Gespräch erzählten sie uns, was die ComfortPlus-Reise auf Sri Lanka so besonders macht – von echten Begegnungen über spektakuläre Natur bis hin zu Hotels mit dem gewissen Extra.

Komfort und Erlebnis in perfekter Balance

Die WORLD INSIGHT ComfortPlus-Reise durch Sri Lanka verbindet zwei Welten: das intensive Erleben eines faszinierenden Landes und erholsamen Komfort. „Wenn wir eine ComfortPlus-Reise planen, denken wir daran, dass unsere Gäste das Land erleben, aber auch Zeit im Hotel verbringen wollen“, so Dilan. „Sie möchten am Pool entspannen, das Hotel erkunden und die Annehmlichkeiten genießen.“

Deshalb werden sorgfältig ausgewählte Unterkünfte eingeplant – viele mit traumhaftem Ausblick, besonders im Hochland auf über 1.800 Metern.

UNESCO-Welterbe trifft Landschaftskino

Auf dem Programm stehen drei der eindrucksvollsten UNESCO-Welterbestätten des Landes: Sigiriya, Dambulla und Kandy.  „Diese drei

Orte stammen aus ganz unterschiedlichen Epochen und haben je einen eigenen Charakter: Sigiriya ist eine alte Festung, Dambulla ein buddhistisches Höhlensystem mit über 200 Kammern und Kandy besticht durch seinen kulturellen und architektonischen Stil“, so Dilan.

Ein weiteres Highlight: zwei Wanderungen durch Sri Lankas eindrucksvolle Natur – durch den Horton-Plains-Nationalpark und zum Bambarakanda-Wasserfall, dem höchsten des Landes. „Man begegnet dabei vielen Vogelarten, besonderen Eidechsen und mit etwas Glück sogar einem Leoparden“, erzählt Dilan. Die Guides sind geschult und wissen, wo sich die Tiere aufhalten – ein klarer Vorteil für alle Naturfreund:innen.

Zugfahrt durch grüne Träume

Als eine der landschaftlich schönsten Bahnstrecken Asiens gilt die Route nach Nanu Oya, die natürlich auch Teil der ComfortPlus-Reise ist. „Diese Zugfahrt führt durch leuchtend grüne Teeplantagen und Hügelketten. Der Zug fährt langsam – das gibt unseren Gästen genug Zeit, um das Panorama durch die offenen Fenster zu genießen und tolle Fotos zu machen“, beschreibt Dilan die Strecke.

Begegnungen mit Einheimischen

Auch authentische Einblicke in das Alltagsleben Sri Lankas kommen nicht zu kurz: Beim Spaziergang durch das kleine Dorf Hiriwadunna, kombiniert mit einer Floßfahrt und einem Farmbesuch, erleben unsere Gäste das ländliche Leben hautnah. Die ComfortPlus-Reise schafft dadurch Raum für echte Momente abseits der bekannten Pfade.

Zusätzlich entstehen bei der Zugfahrt nach Nanu Oya immer wieder spontane Begegnungen mit Einheimischen – sei es beim gemeinsamen Blick aus dem Fenster oder im Gespräch mit neugierigen Mitreisenden. So wird das Reiseerlebnis lebendig und persönlich – ganz im Sinne von WORLD INSIGHT.

Safari-Abenteuer im Udawalawe-Nationalpark

Natürlich darf auch eine Jeep-Safari nicht fehlen. Im Udawalawe-Nationalpark warten Elefanten, Wasserbüffel und zahlreiche Vogelarten. „Unsere Gäste erleben das echte Sri Lanka – in der Natur, aber mit Komfort“, sagt Dilan.

Strandzeit deluxe: Erholung Ost und Süd

Gleich zweimal wird entspannt: Zur Reisehalbzeit in Passikudah an der Ostküste, zum Abschluss an der Südküste in Talpe. „Wir wollen, dass unsere Gäste auch mal durchatmen, den Strand genießen und neue Energie tanken, bevor sie den nächsten Abschnitt antreten – oder zurück nach Hause fliegen“, erklärt Dilan. Beide Orte bieten perfekte Bedingungen zum Relaxen – und wunderschöne Sonnenuntergänge.

Fazit: Die besondere Mischung macht's

„ComfortPlus steht für die perfekte Balance aus Aktivität und Entspannung“, sagt Dilan. „Unsere Gäste erleben das echte Sri Lanka – aber sie dürfen es sich auch gutgehen lassen. Und am Ende nehmen sie nicht nur schöne Bilder mit, sondern echte Erinnerungen.“

Vilabounes Rezept für Bananenblütensalat – ein laotischer Klassiker
Unser Reiseleiter Vilaboune aus Laos begeistert nicht nur mit seinem umfangreichen Wissen über Land und Leute, sondern auch mit seiner Leidenschaft fürs Kochen. Zwischendurch überrascht er unsere Gäste unterwegs mit spontanen, landestypischen Gerichten. Besonders in Erinnerung bleibt sein selbstgemachter Bananenblütensalat – frisch, aromatisch und typisch laotisch.  

Hier kommt das Rezept zum Nachmachen:

  📝 Zutaten für 4 Personen
  • 1 Bananenblüte (ersatzweise auch Palmherz oder Chinakohl verwenden)
  • 2 Eier
  • 2–3 Knoblauchzehen
  • 1 EL Pflanzenöl
  • 2 EL Zitronensaft
  • 1 EL Fischsoße
  • 1 TL Zucker
  • ½ TL Salz
  • Frische Minze (gehackt)
  • Frischer Koriander (gehackt)
  • Optional: Lao-Chili oder frische rote Chili nach Geschmack
  👨‍🍳 Zubereitung
  1. Die Bananenblüte vorsichtig von außen nach innen schälen, die zarten Blätter in feine Streifen schneiden und in kaltem Zitronenwasser einlegen (verhindert das Braunwerden).
  2. Eier hart kochen, schälen und klein hacken.
  3. Knoblauch fein hacken und in Pflanzenöl goldbraun anbraten.
  4. Bananenblütenstreifen abtropfen lassen und in einer Schüssel mit Zitronensaft, Fischsoße, Zucker und Salz vermengen.
  5. Die Eier, den gebratenen Knoblauch sowie die Kräuter unterheben.
  6. Nach Geschmack mit Chili würzen.
   
Bohol & Siquijor – Magie, Mangroven und die sanfte Seele der Philippinen
Zwei Inseln, zwei Stimmungen – und ein gemeinsames Gefühl: Wer auf Bohol und Siquijor unterwegs ist, erlebt die leisen, authentischen Philippinen. Hier geht es nicht um Spektakel, sondern um das Staunen im Kleinen. Um das, was bleibt, wenn man hinschaut. Und hinhört.

Bohol – wo die Landschaft flüstert

Bohol begrüßt uns mit einem Rhythmus, der langsamer schlägt. Auf dieser Insel in den Visayas scheint alles etwas sanfter zu sein: die Farben, die Menschen, das Licht. Und doch ist sie voller Überraschungen. Unsere erste Station ist das Tarsier-Schutzgebiet bei Corella. Die Tarsiere – winzig, scheu, mit übergroßen Augen – wirken, als wären sie einem Märchen entsprungen. Hier lernen wir nicht nur über ihre bedrohte Existenz, sondern auch über den achtsamen Umgang mit Natur. Der Schutz dieser Tiere ist Symbol für eine neue, sanftere Tourismusform, die auf Bohol spürbar wird. Dann geht es weiter zu den berühmten Chocolate Hills. Über 1.000 symmetrische, grasbewachsene Hügel, die sich wie Zuckerkegel über das Land streuen – in der Trockenzeit färbt sich das Gras braun und verleiht den Hügeln ihren Namen. Ein geologisches Wunder, das mit seiner surrealen Ästhetik einen bleibenden Eindruck hinterlässt. Am Nachmittag verlassen wir die Straße und gleiten mit dem Kajak über den Abatan River. Mangrovenwälder spenden Schatten, Eisvögel huschen über das Wasser, Fischer gleiten in Stille an uns vorbei. Unser Guide erzählt Geschichten vom Leben mit dem Fluss, von Hochzeiten im Dorf, von alten Heilpflanzen. Es ist ein Moment der Ruhe – und des Eintauchens. Was uns auf Bohol besonders auffällt: Hier hat sich das Tempo bewahrt. Es gibt Hotels – ja. Es gibt Gäste – ja. Aber vieles ist noch familiär, bodenständig, respektvoll. Und das macht Bohol zu einem Ort, an dem man nicht einfach nur Urlaub macht, sondern an dem man ankommt.

Siquijor – Insel der Heiler, der Geister und des Lichts

Dann geht es weiter zur kleinen Schwesterinsel: Siquijor. Schon die Überfahrt ist wie eine Schwelle: Die Touristen werden weniger, die Boote kleiner, die Fragen im Kopf größer. Denn Siquijor hat einen Ruf – einen geheimnisvollen. Fragt man die Menschen auf den Nachbarinseln, bekommt man oft ein Lächeln – und dann ein leises: „Da leben die Hexen.“ Und tatsächlich: Siquijor gilt seit jeher als Insel der Heilerinnen und Schamanen, der alten Rituale, der Naturmagie. Doch wer hierherkommt, entdeckt keine düstere Mystik, sondern eine tiefe, stille Spiritualität. Wir treffen eine traditionelle Heilerin, die mit Kräutern, Gebeten und Ritualen arbeitet. Nichts Show, kein Touristenprogramm – sondern ein echtes Gespräch über Vertrauen, über das Zusammenspiel von Körper, Seele und Umgebung. Es sind diese Begegnungen, die hängen bleiben. Die Insel selbst ist ein Idyll: Wasserfälle wie der Cambugahay Falls, türkisblau und von Lianen umgeben. Korallenriffe, die wir beim Schnorcheln erkunden. Kleine Dörfer, in denen Kinder lachen, Mopeds knattern und Bougainvillea blüht. Und dann dieser Moment: Sonnenuntergang am Salagdoong Beach, wenn das Meer glitzert und die Welt ganz weit wird.

Zwei Inseln – zwei Seelen

Bohol und Siquijor – sie könnten kaum unterschiedlicher sein. Bohol ist offen, sanft, landschaftlich beeindruckend. Siquijor ist stiller, geheimnisvoller, spiritueller. Und doch ergänzen sie sich perfekt: Wer beide Inseln erlebt, spürt die Tiefe der Philippinen. Ihre Wurzeln. Ihre Magie. In unserer neuen Philippinen-Erlebnisreise ab 2026 werden beide Inseln eine wichtige Rolle spielen – als Orte der Entschleunigung, der Begegnung und des Staunens.  
Zwischen Himmel und Reisterrassen – unterwegs in Banaue
Wenn Nebel sanft über die Reisterrassen von Banaue zieht und sich das Licht der aufgehenden Sonne in den grünen Stufen spiegelt, dann begreift man: Dies ist ein Ort, an dem die Zeit anders fließt. Tiefer. Ruhiger. Mit Ehrfurcht. Die Region um Banaue, eingebettet im Norden der philippinischen Hauptinsel Luzon, ist ein kulturelles Kleinod, das durch Jahrtausende hindurch seine Identität bewahrt hat – und ab 2026 fester Bestandteil unserer neuen Philippinen-Erlebnisreise sein wird.

„You know, we call ourselves the people of the mountains – Ipugo.“

London, unser charismatischer Guide, der eigentlich Bixente heißt, aber sich lieber nach seiner Lieblingsstadt benennt, führt uns mit sicherem Gespür durch die faszinierende Welt der Ifugao. Gemeinsam mit unserem kambodschanischen Partner Mey Path und begleitet von Ramon, einem Gastgeber aus dem Dorf Batad, sind wir auf Inspektionsreise. Es ist Teil unserer Philosophie: Bevor ein Ziel in unser Programm aufgenommen wird, bereisen wir es selbst, sprechen mit den Menschen, sehen, hören, schmecken, spüren.

Ein Wunderwerk von Menschenhand – die Reisterrassen

Die Reisterrassen von Banaue sind das Herz dieser Region. „Zweitausend Jahre alt“, sagt London mit leuchtenden Augen. „Erbaut von unseren Vorfahren, um das steile Land fruchtbar zu machen.“ Noch heute werden viele der Terrassen bestellt – obwohl es harte Arbeit ist, kaum lohnend im Vergleich zur Arbeit in der Stadt. Und doch: Wer hier geblieben ist, lebt im Rhythmus der Natur und der Ahnen. Einige Terrassen werden aufgegeben, weil die Jugend in die Tieflandstädte zieht – in der Hoffnung auf Bürojob und Studium. „Aber die Alten“, so London, „die bleiben und bewahren das Erbe. Es ist unsere Pflicht.“ Wir besuchen die abgelegenen Dörfer, erleben, wie sich das Leben hier in Jahrhunderten kaum verändert hat, und lernen die komplexe Stammesstruktur der Ifugao kennen: Tuwali und Ayangan – zwei Hauptgruppen, deren Dialekte sich wie die deutschen unterscheiden: ähnlich, aber eigen.

Ramon aus Batad – Hüter der Tradition

„Ich bin 1962 geboren“, erzählt uns Ramon, während wir auf der Terrasse seines kleinen Homestays sitzen, das wir künftig für unsere Gruppen nutzen möchten. Der Blick schweift über ein Meer aus grünen Stufen. „Als Kind trugen wir G-Strings aus Rindenstoff. Wir gingen barfuß, spielten nackt, lernten das Leben mit der Natur.“ Ramon erinnert sich an Schulwege, die vier Stunden dauerten. An das Tragen von Reis auf dem Rücken. An harte Zeiten. Und an Werte: „Unsere Familie ist unser Anker. Auch wenn viele Kinder in die Städte gehen – sie kommen immer zurück.“ Sein Homestay ist einfach, aber herzlich. Wenn wir dort zu Gast sind, werden wir nicht nur schlafen – wir werden eintauchen: in Tänze ohne Ritualbedeutung, aber mit viel Stolz, in das einfache, gesunde Essen – Sayote-Gemüse, Kamote-Blätter, Hühnersuppe direkt aus dem Garten. Und in Gespräche, die uns das Land verstehen lassen.

„The jeepneys are like puzzles“, lacht London.

Während wir auf einer kurvenreichen Straße durch die Berge fahren, erzählt London die Geschichte der Jeepneys – bunt lackierte Überbleibsel amerikanischer Militärfahrzeuge, die nach dem Zweiten Weltkrieg verlängert, modifiziert und liebevoll verziert wurden. „Sie bestehen aus Teilen aus aller Welt – genau wie das Team von WORLD INSIGHT“, scherzt er. Ein Gedanke, der hängen bleibt: Wir sind eine internationale Familie. Was uns verbindet, ist der Respekt vor den Kulturen, die wir besuchen.

Warum wir Banaue in unser Programm aufnehmen

Wir bei WORLD INSIGHT glauben an Reisen, die berühren. Nicht an Schnellfotografie und „Sehenswürdigkeiten abhaken“. Banaue ist kein Ort, den man einfach „besichtigt“. Es ist ein Ort, den man erfahren muss – mit den Füßen auf alten Reismauern, mit den Ohren voller Geschichten, mit dem Herzen bei Menschen wie Ramon und London. Ab 2026 wird Banaue Teil unserer neuen Philippinen-Erlebnisreise sein – eine Reise voller Eindrücke zwischen der faszinierenden Hauptstadt Manila, den weißen Stränden von Palawan, dem quirligen Leben in Cebu und eben jenen stillen Momenten in den Bergen von Ifugao.

Bald buchbar – und garantiert unvergesslich

Die Vorbereitungen laufen. Die Routen stehen. Unsere Partner vor Ort sind begeistert. Und unsere Gäste können sich freuen: Auf eine Reise, die zeigt, wie lebendig altes Wissen sein kann. Wie gastfreundlich Menschen sind, die wenig besitzen. Und wie wunderschön eine Welt ist, wenn man ihr mit offenem Herzen begegnet. Wie sagte London so schön, als wir abends bei einer Tasse lokalen Reiseschnapses in die Sterne blickten?

„If you go to Banaue, you won’t be the same again.“

Er hat recht.

 
Buddhistische Tempel und geheimnisvolle Nudelsuppen – eine Rundreise durch Laos
Als echten Klassiker der laotischen Küche gibt es mittags Nudelsuppe mit Fleisch oder Gemüse, angeboten in einfachen Restaurants am Straßenrand. Es muss sie ein Geheimnis umgeben, die Nudelsuppe, denn herzhaft geschlürft und aufgesogen spürt man eine wohlige Zufriedenheit nach dem Verzehr. Unsere abenteuerliche Reise beginnt in Luang Prabang, wo wir uns auf einer unbefestigten Buckelpiste auf den Weg zu den Bergvölkern im Norden machen. Unterwegs probieren wir den köstlichen Reisschnaps in Ban Xang Hai, der dort auch destilliert wird. Weiter geht es zu dem Örtchen Ban Nanyang, welches sich von der Weberei ernährt. Wir erreichen am Abend Nong Khiaw und übernachten in einem schönen Resort. Das Örtchen liegt am Nam Ou Fluss, wo wir von der Brücke aus die untergehende Sonne beobachten. [caption id="attachment_21574" align="alignnone" width="745"] Sonnenuntergang in Nong Khiaw - ein Traum![/caption] Anschließend geht es zurück in die Königstadt Luang Prabang, die zum Weltkulturerbe erhoben wurde. Der Nacht- und der Morgenmarkt sind emsig besucht und bieten allerhand kulinarische Köstlichkeiten. Mit dem Tuk Tuk ist man bequem unterwegs. Es gibt aber auch die Möglichkeit, Fahrräder auszuleihen.

Begegnungen mit dem Buddhismus

Geprägt wird das Stadtbild auch durch den Buddhismus. Neben den urigen, zurückhaltenden Häusern glänzen die reich verzierten Tempel in schönen Farben. Wir besuchen den Königspalast, den Wat Pa Phon Phao sowie den Haupttempel Wat Xieng Thong und treffen hier Mönche und gläubige Buddhisten. Viele Eltern geben ihre Jungen in Klöster, damit die Kinder bereits im jungen Alter erste Erfahrungen sammeln können. Dies geschieht ganz ohne Zwang und nur wenn die Kinder es auch wollen. Luang Prabang ist bekannt für den Almosengang der Mönche, der dort zu einer touristischen Attraktion geworden ist. Auch anderenorts beobachten wir Mönche, die frühmorgens mit Schalen unterwegs sind, in welche die Gaben der Gläubigen gelegt werden. Sie erweisen durch die Spenden ihren Respekt, da die Mönche davon leben müssen. Wir tauchen ein in die buddhistische Tradition mit dem Segen der Baci-Zeremonie.

Wissenswertes: Von Wasserenergie bis zu Handys bei Zeremonien

Weiter geht es zum paradiesischen Kuang Si-Wasserfall, welcher in betörendem Türkis in mehreren Kaskaden zum Baden einlädt. Seine Lage in dichtem Grün macht ihn zu einem der schönsten Orte, die man gesehen haben muss. Wir besuchen auf unserer Reise noch den Tad Gneuang-, Tad Lo-, und den Tad Somphamit-Wasserfall. [caption id="attachment_21575" align="alignleft" width="250"] Buddha-Statuen so weit das Auge reicht![/caption] Auch aufgrund der hohen Niederschlagsmenge erzeugt Laos mit seinen Wasserkraftwerken sauberen Strom. Der Mekong-Fluss ist ebenso ein Energielieferant und mit seinen Fischvorräten noch eine Lebensader. Er ist Verkehrsweg und verbindet Landesteile per Boot, was wir unter anderem auf dem Weg zur Tham Ting-Höhle nutzen, in der wir unzählige Buddha-Statuen besichtigen. Die Mönche am Kuang Si-Wasserfall tragen Flip-Flops. Außerdem haben viele von ihnen ein Handy dabei, denn die Gebetszeremonien werden häufig übertragen. Wie nicht von dieser Welt muten die überdimensionalen Tonkrüge auf der Ebene nahe der Stadt Phonsavanh an. Man vermutet, dass die Gefäße als Graburnen dienten. Während des Krieges wurde das Gebiet hier stark bombardiert. Die Bomben sind in den offenen Bereichen zwar geräumt, doch die Krater erinnern wie Mahnmale an das Unfassbare.

Ein abenteuerlicher Roadtrip

Am nächsten Tag müssen wir wieder früh aufstehen, denn unser Programm ist anspruchsvoll. Wir rumpeln über eine harte Buckelpiste, die zwei einheimischen LKWs vor uns bereits zum Verhängnis wurde. Glücklicherweise schafft es unser Fahrer an den beschädigten Fahrzeugen vorbeizukommen. Vorsichtshalber sind wir alle vorher ausgestiegen. Als wir Vang Vieng nach dieser erlebnisreichen Abenteuertour erreichen, stellt sich bei mir erstmals das Gefühl von Urlaub ein. Ich kaufe mir zunächst ein neues T-Shirt und genieße dann eine ordentliche Massage nach all den Anstrengungen. Abends beobachten wir Heißluftballons, die der untergehenden Sonne entgegen schweben. Am nächsten Tag machen wir eine Bootstour in kleinen Motorbooten, auf der wir den Wasserbüffeln ganz nahekommen. Es geht weiter zu einer spektakulären Hängebrücke, von der aus wir zu einer Höhle wandern. Rast machen wir an der „Blauen Lagune“, an der man eine Zipline beobachten kann. Weiter geht es nach Vientiane, wo wir natürlich die Stadt besichtigen. [caption id="attachment_21576" align="alignnone" width="745"] Die Stadt Vientiane hat ihren ganz eigenen Charme.[/caption] Als Nächstes führt die Reise zur Kong Lor-Höhle. Dort in der Umgebung wartet eine besondere Unterkunft auf uns: Bambushütten auf Stelzen. Hier gefällt es mir so gut, dass ich den Ausflug zur Höhle mit einer sieben Kilometer langen Bootsfahrt einfach ausfallen lasse. Da der Ausflug sehr schön gewesen sein soll, würde ich das Ausfallen-Lassen nicht unbedingt empfehlen. Ich habe die freie Zeit allerdings genutzt, um meine Fotoausrüstung wieder auf Vordermann zu bringen und die Gegend allein zu erkunden. Bei einem Spaziergang galoppierten wilde Wasserbüffel an mir vorbei und wilden Hunden begegnete ich ebenfalls. Der Vorteil an diesem Alleingang war, dass mir wunderbare Fotoaufnahmen gelangen.

Handwerk und Kultur

Laos ist immer noch ein Agrarstaat. Vor allem auf dem Land sind viele Laoten Selbstversorger und leben von dem, was sie sammeln, ernten und fangen. Doch auch das Handwerk stellt eine Einnahmequelle dar. Wir besuchen Weber, eine Schnapsbrennerei, eine Kaffeeplantage, eine Messerschmiede und eine Nudelfabrik. [caption id="attachment_21578" align="alignright" width="480"] Auch der Besuch eines Weberdorfes gehört zur Reise.[/caption] Auf den skurrilen Märkten gibt es nicht nur Obst, Gemüse, Blumen und Gebratenes, sondern hier und da auch lebende Tiere. Eine Delikatesse sind offenbar auch Insekten, wie Bambusraupen, Grillen, Larven und Puppen von Ameisen und Wespen. Wir besichtigen interessante Tempel, Stupas und Ruinen und kommen schließlich an unserem Ziel, der Insel Don Khong, an. Eine lange Bootsfahrt auf dem Mekong bringt uns zur Insel Don Det und wieder zurück zum Hotel. Nach ein bisschen Erholung geht es zurück nach Vientiane, von wo aus wir nach Hause fliegen. Fazit: Die Rundreise Laos ist eine wundervolle Reise mit unvergessenen Eindrücken. Unser Reiseleiter Thongpet spricht fantastisches Deutsch und hat uns professionell durch sein Land geführt. In den Fahrzeugen sind wir sicher gereist und es gibt viel Platz für Gepäck und Proviant unterwegs. Wer Ursprüngliches mag und auf gewissen Luxus auch mal verzichten kann, der ist bei dieser Reise gut aufgehoben.
Mongolei unvergessen: Ein Abenteuer inmitten unermesslicher Weite
Ganz am Anfang erfolgt gleich ein großes Danke für die hervorragende Organisation inkl. 1. Klasse Bahn An- und Abreise und für unsere großartige Reiseleiterin „Ama“. „Ama“ war unserer Gruppe eine außergewöhnlich tolle, liebe, bescheidene, hilfsbereite, gebildete, sanftmütige, geduldige und erfahrene Reiseleiterin. Sie gab jedem von uns das Gefühl, jederzeit sicher aufgehoben und willkommen zu sein! Eine Lobeshymne an die mongolische Tierwelt [caption id="attachment_21192" align="alignright" width="250"] In Ulaanbataar findet man zahlreiche Kontraste. Hier: alt neben neu.[/caption] Die Mongolei ist ein sehr beeindruckendes, riesengroßes und, abgesehen von der Hauptstadt Ulaanbataar, von Menschen dünn besiedeltes Land. Als leidenschaftliche Großtiertierärztin war ich ganz besonders von den freilebenden, grasfressenden Haustieren begeistert. Zwischen den kleinen Wiederkäuern wie Schafen und Ziegen grasten große Wiederkäuer wie Rinder, Yaks, Kamele und natürlich Pferde. Auf die typischen mongolischen Pferde muss ich eine Lobeshymne anstimmen. Mit ihrem perfekten Exterieur sind sie außergewöhnlich gesunde, ausdauernde, freundliche, leistungsbereite, willige und sehr fleißige Geschöpfe. Ich liebe diese Tiere. In der Mongolei werden menschliche Behausungen eingezäunt und im Gegensatz dazu sind die grasfressenden Haustiere omnipräsent und völlig frei. Ihre Besitzer sind Nomadenfamilien die, abhängig von der Weidesituation, mehrmals im Jahr samt ihren Jurten ihren Haustieren nachfolgen. Herdenschutzhunde in ihrem Element [caption id="attachment_21194" align="alignleft" width="297"] Unverzichtbar bei den Jurtenansammlungen: der Herdenschutzhund[/caption] Zu diesen Jurtenansammlungen gehörten immer auch, offensichtlich typische, Herdenschutzhunde. Wie ich soeben nachgelesen habe, sind es sogenannte Bankhars, mongolische Mastiffs. Wenn wir mit unseren russischen, sehr geländetauglichen, Bussen an einsamen Jurten vorbeifuhren, konnten wir den Wachinstinkt dieser Hunde ehrfürchtig beobachten. Dann liefen sie zähnefletschend und laut bellend den Bussen entgegen und nebenher. Als wir „unsere“ vier Nomadenfamilien besuchten und wegen Regens zweimal vor Ort übernachten durften, akzeptierten uns diese klugen Hunde aber sofort als zu den Jurten zugehörig. Es war faszinierend, diese instinktsicheren und besonderen Hunde zu beobachten. Tagsüber hielten sie sich sehr unauffällig, fast schläfrig, am Nomadengelände auf. In der Nacht jedoch konnten wir alle die Verwandlung in laut bellende, beschützend patrouillierende Wachhunde mitverfolgen. Hunde aus weiter entfernten menschlichen Behausungen schlossen sich zu schlagkräftigen, sehr bellfreudigen Truppen zusammen und beschützten dadurch Nacht für Nacht Menschen und ihre Haustiere. Dort, wo Wölfe vermehrt eine Gefahr für die weidenden Haustiere darstellten, das ist vor allem in den Bergen der Fall, werden kleine Wiederkäuer abends in sogenannte Nachtpferche getrieben. Dort konnten sie, zusätzlich geschützt durch Bankharts, eine sichere und geruhsame Nacht verbringen. Bei unseren Wanderungen wurden wir auch von einem besonders „reiselustigen Rüden“ [caption id="attachment_21201" align="alignright" width="410"] Nachtpferche bieten den Tieren Schutz.[/caption] begleitet. Dieser fröhliche vierbeinige Geselle hatte großen Spaß dabei, uns Menschen tagsüber zu begleiten. Die mongolische Kultur hautnah Unsere Gastnomadenfamilie schlachtete, uns zu Ehren, ein Schaf auf traditionelle Art und Weise. Bei der Zubereitung des leckeren Eintopfes durften wir dabei sein und genossen die Gastfreundschaft in fröhlicher Runde. Apropos Essen, das mongolische Essen ist extrem fleischlastig. Unsere mitreisenden Köche waren aber international erfahren und zauberten täglich köstliche, frisch zubereitete Mahlzeiten. Die Tatsache das Nomaden, naturgemäß, keine Gemüsebauern sind, wurde mir auch erst auf dieser Reise bewusst! Dass die Weidewirtschaft eine grundsätzlich natürliche und nachhaltige Landwirtschaftsform ist, kann in meinem Lieblingsbuch von Dr. Anita Idel „Die Kuh ist kein Klimakiller“ nachgelesen werden. Die Reise war, wie schon anfangs gesagt, perfekt organisiert und wurde von zahlreichen sehr erfahrenen Einheimischen gemanagt. Unsere geländetauglichen Busse ließen uns, dank regelmäßer prophylaktischer Wartung durch unsere Fahrer, niemals im Stich. Über Yaks und Kaschmirziegen Asphaltierte Straßen gab es vor allem zwischen der Hauptstadt Ulaanbaatar und den Aimagzentren. Der Rest des Landes ist nur auf Steppenpisten zu befahren bzw. mit Tieren zu erreichen. Solche typischen Tiere durften wir während unserer Trekkingtour nutzen. Es waren Yaks. Wegen der grunzähnlichen Laute wird der Yak treffend auch „Grunzochse“ genannt. Diese domestizierten Rinder haben 1-2 Rippenpaare mehr als gewöhnliche Hausrinder. Dadurch haben die Atmungsorgane besonders viel Platz. Das Leistungsvermögen dieser, für uns seltenen, Rinderart zeigte sich uns. Vollgepackt mit unserem nötigen Gepäck wurden sie von reitenden Nomaden getrieben und benötigten dabei ihre besonders große Atemkapazität. Sie atmeten heftig bei offenem Maul und herausgestreckter Zunge, erholten sich aber sehr rasch von der Anstrengung.   [caption id="attachment_21193" align="alignnone" width="2560"] Auch beim Yak-Melken war Jutta mit von der Partie.[/caption]   Aus der Wolle von Yaks können, ähnlich der berühmten Kaschmirziegen, Wollprodukte hergestellt werden. Ein Paar Yaksocken erstand ich zum Beispiel im großem Einkaufszentrum in der Hauptstadt. Alles über Kaschmirziegen konnten wir durch das Befragen einer besuchten Nomadenfamilie erfahren. Insgesamt durften wir viermal in Jurten von echten Nomadenfamilien Platz nehmen und vieles über Schafe, Ziegen, Pferde, Rinder, Yaks und Kamele erfahren. Die aus diesen Tieren gewonnenen Produkte durften wir mit allen Sinnen genießen. In der Hauptstadt schloss sich der Produktionszyklus, Kaschmirziegen betreffend, beim Besuch einer Kaschmirfabrik. Eine Ode an das Nomadenleben Wie man merkt, ist mein Bericht ein Ode an das nomadische Leben und die nomadische Natur. Bei dieser Reise kam jedoch auch die mongolische Kultur ausreichend zu ihrer Ehre. Wir besuchten zahlreiche buddhistische Klöster und konnten die mongolische Spiritualität erfahren. Durch den Besuch von Denkmälern und Museen klappte die Wissensvermittlung interessant und spannend. Alles in allem war es für mich eine zutiefst beeindruckende und tief berührende Erfahrung, in diesem herrlichem Land Gast gewesen zu sein.
Auf unbekannten Pfaden: Reiseabenteuer Laos
„Los geht’s ins Unbekannte“, hieß es für mich im Dezember, denn meine erste Reise außerhalb Europas startete. Beim Warten auf das Visum am Flughafen in Laos war unsere Reisegruppe schon fast komplett, den Rest trafen wir bei unserem Reiseleiter. „Sabai-Di!“, begrüßte uns Kongsy. Schnell wurden noch Geld gewechselt und kühlere Klamotten angezogen, schon ging’s los nach Vientiane, die Hauptstadt von Laos. Nicht lange fackeln, es gab viele Tempel zu sehen! Wir tauchten ein in die Welt des Buddhismus und waren überwältigt von der Anzahl der Buddhas und den Verzierungen. Wichtig ist: Beine müssen immer mindestens bis zum Knie bedeckt sein und die Schultern dürfen auch nicht frei sein. Und Schuhe aus, sobald du den Tempel betrittst! Bei einer traditionellen Baci-Zeremonie bekamen wir gute Wünsche für unsere Reise und jeder erhielt von allen Familienmitgliedern Gebetsbändchen, welche wir mindestens drei Tage tragen sollten, damit sich die Wirkung entfalten konnte. Zum Abschluss des Tages wurden wir von der Familie zum „Sindad“ eingeladen, welches ein wenig an Fondue und Raclette erinnerte. Ein wenig komisch kamen wir uns vor, weil sie selbst an einem Nachbartisch aßen und uns die ganze Zeit bedienten, aber das scheint dort normal zu sein. Die Herzlichkeit der Familie war beeindruckend, ein guter Start in Laos!     Die Fahrt nach Vang Vieng war bereits ein Abenteuer, aus dem Fenster schauen ein Muss. Kongsy ließ uns Laos direkt sehen, riechen und schmecken. Beim Halt an einem einheimischen Markt konnten wir Gemüse- und Obstsorten entdecken, lebendige Fische und unseren Snack für später betrachten. Der Geruch der Hühner, welche in kleinen Körben gehalten und direkt geschlachtet, gerupft und gekocht wurden, war allerdings etwas speziell so früh am Morgen. Zurück im Bus gab’s ein zweites Frühstück: frittierte Maden, Kakerlaken und Grashüpfer.

Höhlenabenteuer und ein Sprung in die Lagune

Nach einem Willkommensgetränk und einer kleinen Geburtstagsfeier für einen Mitreisenden, stiegen wir ins Tuk Tuk. Hier sind das umgebaute LKWs, bei denen man auf der Ladefläche sitzen kann. Die „Blaue Lagune“ zog an dem Tag einige Einheimische an, weshalb großer Trubel war. Daher suchten Andreas, Amke und ich die Ruhe in der Höhle „Tham Pou Kham“. Ich war begeistert, dass dort weder Absperrungen waren noch haufenweise Touristen durchgeschleust wurden. Über die Wegzeichen an den Wänden waren wir aber froh, sonst wäre es in der dunklen und rutschigen Höhle ein noch größeres Abenteuer geworden. Was natürlich nicht fehlen darf in der hintersten Ecke: Eine Buddhastatue. Zurück bei der Lagune wagte ich unter Jubel der Einheimischen gemeinsam mit Amke einen Sprung ins Wasser. Abends schlenderten wir durch die Stadt, kauften uns ein Gebäck (sofort essen empfohlen, denn Liegenlassen im Zimmer freut die Ameisen), tranken Mangoshakes, entspannten uns bei einer Lao-Massage und entdeckten unseren ersten Nachtmarkt der Reise.

Exotisches Essen und Begegnungen mit Mönchen

Dank des chinesischen Zuges waren wir innerhalb einer Stunde in Luang Prabang, statt in über sieben Stunden mit dem Bus. In der Stadt gibt es etwa 1000 Tempel, wir besuchten ein paar davon. Alle ähneln sich, aber es gibt trotzdem immer wieder etwas Neues zu entdecken. Besonders die Mönche, welche oft am Handy hingen, fielen auf. Mit einem haben wir gemeinsam gefacetimt. In Luang Prabang tauchten wir weiter ein ins laotische Leben. Wir probierten typische Speisen, tranken einheimisches Bier, besuchten den Nachtmarkt, schauten den Sonnenuntergang vom Mount Phou Si aus an, gönnten uns eine Fußmassage, fuhren mit dem Boot über den Mekong und wurden von Reiswein und –schnaps überzeugt. Auf dem Einheimischenmarkt entdeckte ich meine Liebe für laotische Bananenchips und Ingwer und wir schauten interessiert die Schlangen, Ratten, Frösche und weiteres für uns exotisches Essen an. Wir durften den Almosengang der Mönche morgens um sechs Uhr miterleben und abends gingen wir in einen Tempel, um das Abendgebet der Mönche zu beobachten. Es war lustig zu sehen, dass die jungen Mönche teilweise wie in der Schule unaufmerksam durch die Gegend oder auf ihr Handy schauten.    

Zu Besuch bei den Khmu- und Hmong-Völkern

Nach dem Almosengang frühstückten wir direkt am Mekong, langsam hatten wir uns an die Gerichte gewöhnt. Normal waren Reis oder Nudeln mit Gemüse, Omelette, verschiedenes Obst, Suppe, Toast und Marmelade. Fleisch gab es auch immer, aber das ließ ich morgens lieber aus. Danach fuhren wir endlich über eine Straße, wie ich es mir immer vorgestellt hatte. „Massagestraße“ wird sie liebevoll genannt. Der Besuch eines Dorfes der Völker der Khmu und Hmong und eine Wanderung zu den Kuang Si-Wasserfällen standen auf dem Programm. Auf dem Weg konnten wir bereits Einheimische sehen, die mit ihren Rollern über die Schotterpiste fuhren, teilweise saßen ganze Familien auf einem Roller. Im Dorf angekommen wurden wir von kleinen Mädchen verzückt, welche uns sofort zuwinkten und nicht mehr aufhörten. Ein paar Jungs schauten wir bei einem Kreiselspiel zu, Andreas versuchte sogar mitzumachen, scheiterte aber kläglich. Beim Gang durchs Dorf war es beeindruckend zu sehen, wie diese Völker leben. Wir waren wie eine Attraktion und ein paar Kinder schlossen sich uns an. Kongsy konnte leider schwer mit ihnen kommunizieren, da sie eine eigene Sprache sprechen. Die Mädels wollten an unseren Händen laufen, schenkten uns Blumen und Irene brachte allen das Zählen auf Englisch bei. Hätte Kongsy sie nicht zurückgebeten, wären sie uns wahrscheinlich noch sehr weit gefolgt. Auf dem Weg entdeckten wir Gummibäume, Spinnennetze, sahen mitten im Nirgendwo zwei riesige geschminkte Buddhas und bekamen für den Eintritt in eine Höhle jeweils eine Stirnlampe und eine Banane.

Beeindruckende Natur

Nach einigen Stunden kamen wir an der Quelle der Kuang Si-Wasserfälle an. Ich fühlte ein riesiges Glücksgefühl, weil ich von der Schönheit so beeindruckt war. Dieses satte Grün, die Brücke aus Holz und eine Schaukel am Wasser. Und das Beste: keine anderen Leute.     Wir kamen aus dem Staunen nicht mehr raus, wir tauchten ein paar Meter weiter wortwörtlich ins Wasser ein und genossen die eisige Abkühlung, wobei es an dem Tag gar nicht so warm war. Das absolute Highlight erwartete uns nochmal ein Stück weiter. Das Hellblau der Wasserfälle faszinierte uns. Einer ist schöner als der andere und in echt noch viel beeindruckender als auf den Fotos. Dort hätte ich noch Stunden verbringen können, aber nach einem Picknick, natürlich Reis oder Nudeln mit Gemüse oder Fleisch und Obst als Nachtisch, ging es wieder zurück nach Luang Prabang. Auf dem Heimweg schauten wir uns nochmal einen Tempel an und testeten das einzige aus Büffelmilch hergestellte Eis. Der Geschmack Lemongrass überzeugte uns am meisten. Nach dem Besuch im Ock Pop Tok-Weberzentrum mussten wir uns leider von Laos und unserem Reiseleiter Kongsy verabschieden. „Khobchai“ Laos, es war uns eine Ehre!
Usbekistan: Eine Reise zur Seidenstraße
Einmal die Seidenstraße entlang reisen – das klingt für viele Weltenbummler nach einem absoluten Traum! Diesen besonderen Reisetraum lassen wir auf unseren Reisen nach Usbekistan wahr werden. Die Seidenstraße war eine wichtige historische Handelsroute, die über Tausende von Kilometern Asien mit Europa und Nordafrika verband. Zwischen dem 2. Jahrhundert v. Chr. und dem 15. Jahrhundert n. Chr. war sie von zentraler Bedeutung für den kulturellen, wirtschaftlichen und technologischen Austausch zwischen den Zivilisationen der Alten Welt. Neben Gewürzen, Edelsteinen und Metallen, Papier, Porzellan oder Tee zählte die namensgebende Seide zu einer der wichtigsten und begehrtesten Handelswaren. Die Seidenstraße bestand aus mehreren Teilrouten, die durch Gebirge, Wüsten und Steppen verliefen. Sie begann in der chinesischen Stadt Xi'an (damals Chang'an) und führte über Zentralasien nach Europa, insbesondere nach Rom und Byzanz.   [caption id="attachment_21066" align="alignnone" width="745"] Ein wichtiger Ort an der Seidenstraße ist Samarkand. Die Stadt hat historisch und kulturell einiges zu bieten.[/caption]   Ein wichtiger Dreh- und Angelpunkt auf der Seidenstraße lag im heutigen Usbekistan. Primär die Städte Samarkand, Buchara und Chiwa. Obwohl die Seidenstraße im 15. Jahrhundert durch die Entdeckung alternativer Seewege an Handelsbedeutung verlor, bleibt sie bis heute in den Köpfen der Menschen präsent – besonders im Tourismus.  

Auf den Spuren der Seide in Usbekistan

Das historische Erbe der Seidenstraße zieht viele Reisende an, die die beeindruckenden Städte und Monumente entlang der Route besuchen, um in die faszinierende Geschichte, Architektur und Kultur der Region einzutauchen. Das merkt auch Reiseleiter Siroj, der viele WORLD INSIGHT-Gruppen durch sein Heimatland begleitet. Usbekistan begeistert die Gäste besonders aufgrund der spannenden Geschichte, herausragenden Kultur und natürlich wegen der Seidenproduktion. „Man kann in Usbekistan den gesamten Produktionsprozess der Seide erleben: von den Kokons der Seidenraupen bis hin zu fertigen Stoffen und Schals,“ berichtet Siroj.   [caption id="attachment_21063" align="alignnone" width="745"] Hier entsteht Seide.[/caption]   Auf unserer ComfortPlus-Reise erleben wir diesen Prozess der Seidenproduktion bei unserem Abstecher in die Stadt Margilan im Ferganatal, die „Seidenhauptstadt Zentralasiens,“ erklärt Siroj. In Samarkand steht außerdem der Besuch einer Seidenpapiermanufaktur auf dem Programm. Hier erfahren wir, wie das Seidenpapier Schritt für Schritt aus der Rinde des Maulbeerbaums entsteht.  

Ein vielfältiges und faszinierendes Reiseziel

Samarkand begeistert jedoch nicht nur mit der Geschichte der Seidenproduktion, die bis heute andauert und das Kulturerbe zelebriert. Die Stadt hat viele weitere spannende Sehenswürdigkeiten zu bieten. So flanieren wir beispielsweise durch entzückende Basare, begeben uns zur Ulugh-Beg-Sternwarte, bestaunen den Registan-Platz, das Herzstück von Samarkand sowie das Gur-Emir-Mausoleum. Es ist die letzte Ruhestätte von Amir Timur, dem Gründer des Timuridenreichs. Das Bauwerk aus dem 15. Jahrhundert zeichnet sich durch eine markante, türkisfarbene Kuppel und fein dekorierte Fassaden aus. [caption id="attachment_21067" align="alignright" width="330"] Siroj vor der Bibi-Khanum-Moschee.[/caption] Ebenso beeindruckt werden wir vom Anblick der Bibi-Chanum-Moschee. Obwohl die Moschee im Laufe der Jahrhunderte teilweise verfallen ist, fasziniert ihr Anblick noch immer mit den hohen Minaretten und filigranen Mosaiken. Siroj ist überzeugt: „Usbekistan ist absolut vielfältig. Die WORLD INSIGHT-Reisenden erleben noch viel mehr als Seide.“ Auch die Keramikherstellung können wir auf unseren Reisen in einem traditionellen Familienbetrieb in Gujduvan erleben. Gleichzeitig kommen wir hier mit den Einheimischen in Kontakt und erleben neben ihrem traditionellen Handwerk die herzliche Gastfreundschaft.  

Weite Wüsten und malerische Bergpanoramen

Usbekistan können unsere Reisenden auch gemeinsam mit den benachbarten Ländern erleben. Zum Beispiel mit der Verlängerung Turkmenistan im Anschluss an die Usbekistan-Erlebnisreise. Oder in Kombination mit Kasachstan und Kirgistan. Siroj weiß, dass Letztere besonders beliebt bei Reisenden ist. „Europäer schlagen gerne zwei Fliegen mit einer Klappe. Sie lernen also am liebsten gleich mehrere Länder auf einer Reise kennen,“ erklärt er. Kasachstan und Kirgistan haben faszinierende Landschaften zu bieten, während die kulturellen Highlights in Usbekistan zu entdecken sind. Aber nicht nur! Auch in Usbekistan entdecken wir landschaftliche Highlights. Etwa 80% der Landesfläche besteht aus Wüsten. Klar, dass wir Teile der Wüsten und Oasen auch auf unseren Reisen bestaunen, zum Beispiel auf dem Weg von Buchara nach Chiwa.   [caption id="attachment_21064" align="alignnone" width="745"] Usbekistan bietet auch atemberaubende Bergpanoramen, grüne Wiesen und türkisfarbene Seen.[/caption]   Einen Kontrast zur Wüste bildet das Tian Shan-Gebirge, durch das wir eine kleine Wanderung über Naturpfade und Wiesen, stets mit zauberhaften Ausblicken auf das Bergpanorama, unternehmen. Ein Stopp am malerischen Charvak-Stausee steht im Anschluss ebenfalls auf dem Programm. Usbekistan gilt noch immer als Geheimtipp für Reisende, die etwas Besonderes erleben möchten. Siroj glaubt jedoch, dass das Land in den kommenden Jahren einen touristischen Boom erleben wird. Genau jetzt ist also die perfekte Zeit, um ins Zentrum der Seidenstraße zu reisen, die Kultur aus erster Hand zu erleben. Wer noch mehr Fliegen mit einer Klappe schlagen möchte, könnte sich für unsere ganz neue Reise interessieren. „Die große Tour entlang der Seidenstraße“ zeigt unseren Gästen in 27 Tagen die Highlights von Turkmenistan, Usbekistan, Tadschikistan, Kasachstan und Kirgistan.   [caption id="attachment_21065" align="alignnone" width="745"] Der Besuch auf einem typischen Basar darf in Usbekistan ebenfalls nicht fehlen. Zum Beispiel in Chiwa.[/caption]
Tempel, Torii und Traditionelles
Japan ist faszinierend, spannend, kontrastreich und manchmal auch anstrengend und fordernd. Würde ich wieder hinfliegen? Ja, auf jeden Fall! Vielleicht nicht unbedingt im Sommer, wenn die Luftfeuchtigkeit hoch ist. Nach langem Flug mit Zwischenstopp in Dubai kamen wir in Tokyo an. Unser Hotel im Stadtteil Asakusa war richtig gut und zentral gelegen. Wir überquerten nur die Kreuzung und waren mitten im prallen Leben. Da wir nach der Ankunft müde waren, kauften wir uns nur etwas frittiertes Hühnchen an einem Straßenstand, das nach Gramm bezahlt wurde.  

Erkundungen in der Millionenmetropole Tokyo

Am nächsten Tag wurde uns die Dimension der Millionenmetropole bewusst, als wir auf dem Government Building die Aussicht auf das Häusermeer genossen. Per U-Bahn erkundeten wir den Westen Tokyos. Beeindruckend war der Schrein Meiji-Jingu. Etwas anstrengend ist das Sightseeing in Japan, da es kaum Bänke gibt, um sich mal hinzusetzen. Noch etwas vom Jetlag geplagt strömten die Eindrücke in Shinjuku auf uns ein. Wir überquerten die berühmt berüchtigte Kreuzung in Shibuya mit vielen hunderten Japanern gleichzeitig.   [caption id="attachment_21077" align="alignnone" width="745"] Tokyos berühmte Kreuzung.[/caption]   Abends kehrten wir bei unsrem Welcome Dinner in ein uriges Izakaya ein. Das Essen war sehr gut und das Bier schmeckte vorzüglich nach dem heißen Tag. Dort erlebten wir auch ein Erdbeben der Stärke 3,2. Da kleinere Erdbeben für die Japaner zur Normalität gehören, blieben die anderen Gäste im Restaurant völlig cool.  

Kunstgenuss, Tee- und Tempelzauber

[caption id="attachment_21084" align="alignright" width="200"] Tierische Touristen.[/caption] Der nächste Tag brachte ein echtes Highlight. Das für mich tollste Museum der Welt war das teamLab Borderless mit digitaler Kunst, die man mit allen Sinnen erfahren kann. Wer dort ist, sollte unbedingt auch das Teehaus besuchen. Aus dem grünen Tee sprießen im Dunkeln virtuelle Blumen. Zuvor erkundeten wir noch den Senso-Tempel und die quirlige Ladenstraße Nakamise-Dori. Hier probierten wir frisch gebackenes Melonen-Brot, das recht süß schmeckt. Am späteren Nachmittag ging es mit der Schwebebahn nach Odaiba. Dort hatten wir eine sehr schöne Aussicht auf die Bucht von Tokyo. Am nächsten Tag ging es per Schnellzug nach Kamakura. Vom Hasadera-Tempel hatten wir einen tollen Blick über Bucht und Stadt. Auch der Große Buddha mit 121 Tonnen Gewicht beeindruckte uns. Die Straßenbahn zur Insel Enoshima war sehr voll. Der „Overtourism“ ist leider auch immer mehr in Japan zu spüren. Auch der Blick auf den Fuji blieb uns leider verwehrt. Nur an klaren Tagen lässt sich der berühmte Berg erblicken.  

In Schlamm gekochte Eier für Langlebigkeit

Am sechsten Tag ging es per Expresszug nach Hakone. Mit einer Seilbahn ging es hinauf auf den Berg. Es war spannend, Vulkanismus  live zu erleben und den Schwefel zu riechen. Wir probierten auch die berühmten schwarzen Eier, die in Schlamm gekocht werden, aber eigentlich ganz normal schmecken. Es heißt, wer ein solches Ei isst, lebt sieben Jahre länger. Dann müssten es bei mir nun 21 zusätzliche Jahre sein. Mit dem Piratenschiff schipperten wir im Anschluss über den Ashinoko-See. Abends konnten wir uns im privaten Onsen in unserem schönen alten Ryokan entspannen. Auch das Abendessen mit Shabu Shabu – einer Art Fondue – und das Schlafen auf den Tatami-Matten waren ein einzigartiges Erlebnis.  

Unterwegs in den japanischen Alpen

[caption id="attachment_21080" align="alignright" width="230"] Im malerischen Shirakawa-gō[/caption] Am siebten Tag erreichten wir nach einem Abstecher zur Krähenburg die japanischen Alpen. Takayama ist eine gemütliche und entspannte Stadt. Am nächsten Morgen bewunderten wir die alten Holzhäuser. Nachmittags spazierten wir durch das kleine und stille Örtchen Hida Furukawa. Das war ein wohltuender Kontrast zu den hektischen Großstädten. Das UNESCO-Weltkulturerebe Shirakawa-gō stand am nächsten Tag auf dem Programm. Das Dorf wirkt wie ein Freilichtmuseum mit seinen alten Holzhäusern und besonderen Dächern. Im Winter können hier bis zu drei Meter Schnee liegen. Weiter ging es nach Kanazawa. Das Kunstmuseum dort lohnt auf jeden Fall auch einen Besuch.  

Gartenpracht, Tempelwege und tierische Begegnungen

Japanische Gartenkunst erlebten wir am nächsten Tag, als wir durch den Kenroku-en schlenderten. Auf dem Omicho-Fischmarkt bestaunten wir Seeigel und anderes Meeresgetier. Nachmittags bastelten wir und durften dabei selbst Essstäbchen mit Blattgold verzieren. [caption id="attachment_21083" align="alignleft" width="300"] Überall zu sehen: Das Rotwild.[/caption] Auch weniger Geschickte erzielten ein tolles Ergebnis. Mit dem schnittigen Shinkansen fuhren wir weiter bis Kyoto. Vorher kauften wir noch eine der liebevoll zusammengestellten Bentoboxen und verzehrten unser Abendessen im Zug, während die Landschaft an uns vorüberzog. Bevor wir Kyoto entdeckten, erkundeten wir noch Japans alte Hauptstadt Nara. Das zahme Rotwild dort kann mit Keksen gefüttert werden und verbeugt sich sogar vor den Besuchern. Das ist vor allem für die Kinder ein Spaß. Mein persönlicher Höhepunkt in Kyoto war der Fushimi Inari-Schrein mit seinen tausenden roten Torii. Zum Abschluss der Reise fuhren wir nach Kurama. Dort wanderten wir über viele Stufen und Wurzeln bis ins Dorf Kifune. Den letzten freien Tag nutzten wir, um noch ein paar Souvenirs zu kaufen und die niedlichen Mameshiba im Hundecafé zu kraulen.   [caption id="attachment_21082" align="alignnone" width="766"] Zum Abschluss am Fushimi Inari-Schrein.[/caption]
Abenteuer Bhutan: Highlights im glücklichsten Land der Welt
Hoch gelegen und hochgelobt – zwei Adjektive, die Bhutan, das Land des Glücks, bestens beschreiben. Der abgeschottete Staat zwischen Indien und China strotzt nicht nur mit seinen 7.000 Meter hohen Gipfeln – auch in anderen Bereichen möchte das Land hoch hinaus: So verfolgt die bhutanesische Politik etwa das Prinzip der nachhaltigen Entwicklung in allen Bereichen, einschließlich Landwirtschaft, Tourismus und Energieproduktion. Das Land hat sich dazu verpflichtet, die natürlichen Ressourcen zu schonen und den ökologischen Fußabdruck gering zu halten. [caption id="attachment_20975" align="alignleft" width="250"] Lebensfreude und Glück ‒ hierfür ist Bhutan bekannt.[/caption] Unglaublich, aber wahr: Die bhutanesische Verfassung schreibt sogar vor, dass 60 % der Landfläche zu jeder Zeit bewaldet ist. Und – jetzt wird es spannend: Bhutan misst den Erfolg seines Landes neben wirtschaftlichen Indikatoren wie dem Bruttoinlandsprodukt auch mithilfe des sogenannten Bruttonationalglücks, das die allgemeine Lebensqualität und das Wohlbefinden der Bevölkerung in den Mittelpunkt stellt. Könnte es einen Ort mit besseren Voraussetzungen geben, das Reiseglück zu finden? Wir vermuten: Wohl kaum. Wie das genau aussehen kann und welche Highlights auf einer WORLD INSIGHT-Reise nach Bhutan warten? Das schauen wir uns in diesem Artikel etwas näher an.

Legendäre Momente bei Kloster Tigernest

Gelegen an den südwestlichen Ausläufern des Himalaya-Tals wartet nicht nur ein architektonisches Meisterwerk, sondern auch ein bedeutendes Pilgerziel für Buddhisten aus aller Welt: Kloster Tigernest. Mystisch, magisch, spirituell – die Ausstrahlung der wohl bekanntesten Sehenswürdigkeit Bhutans spricht für sich. Dabei rührt sie nicht nur von seiner geradezu majestätischen Lage und der religiösen Bedeutung. Auch eine Legende, die für den Namen „Tigernest“ verantwortlich ist, trägt zur mythischen Atmosphäre bei: Es wird erzählt, dass der Guru Padmasambhava, auch bekannt als Guru Rinpoche, im 8. Jahrhundert auf dem Rücken eines fliegenden Tigers zu einem Felsvorsprung, dem heutigen Standort, gekommen sein soll. Der Tiger, auf dem er ritt, ist laut der Legende die Geliebte des Drachenkönigs, die sich in eine ihn verwandelte, um ihm zu helfen, in diese abgelegene Region zu gelangen. Guru Padmasambhava soll dort meditiert haben, später wurde das Kloster, erbaut 1692, ihm gewidmet. Heutzutage brauchen wir zwar keinen Tiger, dafür aber gute Trekking-Schuhe, um die bedeutsame Stätte zu besuchen: Auf unserer Bhutan Erlebnisreise umfassend erwandern wir den am Felsen zu kleben scheinende Kloster auf über 3.000 Meter – Gipfelglück und Gänsehaut garantiert!   [caption id="attachment_20973" align="alignnone" width="745"] Die wohl spektakulärste Sehenswürdigkeit Bhutans erkunden wir auf unserer umfassenden Erlebnisreise.[/caption]

Die Hauptstadt Thimphu auf dem Drahtesel

Irgendetwas ist hier anders – dieser Gedanke kommt Reisenden auf einer Bhutan-Reise nicht nur einmal. Garantiert tut er das aber während eines Besuchs der Hauptstadt Thimphu – denn hier heißt es: Willkommen in der einzigen Hauptstadt der Welt ohne Ampeln! Doch die auf 2.350 Metern luftig gelegene Hauptstadt hat noch ein paar mehr Besonderheiten auf Lager: Obwohl sie im Laufe der letzten Jahre stark gewachsen ist, wird die Entwicklung streng kontrolliert – mit dem Ziel, die traditionelle bhutanesische Architektur und das Erbe zu bewahren. So wird sich etwa bemüht, neue Gebäude im traditionellen bhutanesischen Baustil zu errichten. Holzbalkone, geschnitzte Fensterrahmen und Ziegeldächer, die an die Architektur von Klöstern und Festungen erinnern, bringen uns zum Staunen. Auf unserer Erlebnisreise umfassend gehen wir in Bhutans Hauptstadt auf eine ausgiebige Entdeckungstour: Wir besuchen beispielsweise das Simply Bhutan-Museum. Bhutanische Trachten anprobieren und Bogenschießen stehen hier auf dem Programm, im Anschluss können wir die Erlebnisse bei traditionellem Tee Suja Revue passieren lassen. Im Textilmuseum erhalten wir Einblicke in die Web- und Stickkunst des Landes. Und weil wir finden, dass man die Stadt am besten auf dem Drahtesel erleben kann, schwingen wir uns auf die Räder und fahren zum National Memorial Chörten, der einem der wichtigsten bhutanischen Könige gedenkt. Im Anschluss besuchen wir Tashichho Dzong. Die mächtige Festung ist Sitz der Regierung, Krönungsort des Königs und eines der größten Bauwerke des Landes.   [caption id="attachment_20974" align="alignnone" width="745"] Thimphu ist die einzige Hauptstadt der Welt ohne Ampeln![/caption]

Auf den Pfaden der Ursprünglichkeit im Bumthang-Tal

Grüne Täler, klare Bergflüsse, üppige Fichtenwälder – und mittendrin wilde Yak-Herden. Das Bumthang-Tal ist ein Schlaraffenland für Wanderer und Naturliebhaber. Auf einer siebenstündigen Fahrt tauchen wir in die Naturkulisse auf 2.600 Metern über dem Meeresspiegel ein – doch schnell zieht es uns noch höher hinaus: Wir erklimmen den 4.000 Meter hohen Thrumshing La-Pass und werden für den schweißstreibenden Aufstieg reichlich belohnt. Einmal oben, lassen wir unseren Blick über tiefe Schluchten und dichte Wälder schweifen. Unterwegs stärken wir uns bei einem kleinen Picknick und machen Halt im Ura-Tal, um bei einem kleinen Spaziergang die uns umgebende Idylle zu genießen. Eine der bekanntesten Sehenswürdigkeiten in Bumthang ist der Jakar Dzong, eine imposante Festung und ein Kloster, das auf einem Hügel über dem Tal thront. Der Dzong wurde im 16. Jahrhundert erbaut und spielt eine zentrale Rolle im religiösen Leben der Bhutaner. Auch den Tempel Jambay Lhakhang sehen wir uns an. Dieser soll im 7. Jahrhundert zusammen mit 100 weiteren Tempeln innerhalb einer Nacht erbaut worden sein. Im Kurje Lhakhang stellt dir unser Reiseleiter Guru Rinpoche vor – der legendenumwobene Begründer des tantrischen Buddhismus und gleichzeitig Nationalheiliger des Landes. Doch auch auf andere Art und Weise reisen wir in die Vergangenheit – und zwar im ursprünglichen Tang-Tal, das erst seit ein paar Jahren mit Strom versorgt wird. Warum das Tal als außergewöhnlich angesehen wird? Es ist eines der wenigen Gebirgstäler in Bhutan, das traditionell von der lokalen Bevölkerung weitgehend unberührt und ohne den Einfluss des modernen Tourismus erhalten wurde. Ein Ort, der stellvertretend für das gesamte Land stehen könnte, das vom Massentourismus noch verschont geblieben ist.