Eine kulinarische Reise durch Japan

Einflüsse auf die japanische Kochkunst

Die japanische Küche zeichnet sich durch ihre Vielfalt und die Art und Weise aus, wie die Speisen sorgfältig präsentiert werden – auch die Verwendung von frischen, saisonalen und lokalen Zutaten steht im Vordergrund. Die kulinarische Kochkunst Japans wurde von verschiedenen asiatischen Ländern beeinflusst, darunter China und Korea. Wechselwirkungen zwischen diesen Kulturen fanden teilweise über Jahrhunderte hinweg statt und haben dazu beigetragen, die Grundlagen der japanischen Küche zu formen. [caption id="attachment_15877" align="alignleft" width="400"] Sushi in Japan ist wahre Handwerkskunst.[/caption]   Dennoch haben die Japaner es geschafft, diese Einflüsse zu integrieren und gleichzeitig ihre eigene kulinarische Identität zu bewahren. Sushi ist ein sehr gutes Beispiel hierfür: Japan hat die Zubereitungstechniken von rohem Fisch aus China übernommen und mit dem Fokus auf Frische und Präzision, die Kunst des Sushi erschaffen, was oft als einzigartig japanisch angesehen wird.  

Was die Japaner am liebsten essen

Die Vorlieben der Japaner sind so vielfältig wie die Landschaften ihres Landes. Reis gilt als Grundnahrungsmittel und wird zu fast allen Mahlzeiten dazu gereicht; Fisch, Meeresfrüchte, Gemüse und Sojaprodukte spielen ebenfalls eine zentrale Rolle. Die Japaner schätzen die Balance von süß, salzig, sauer und umami – dem „fünften Geschmack“.   [caption id="attachment_15808" align="aligncenter" width="745"] Ob Luxus oder Garküche – eine Reise durch Japan ist unweigerlich mit grandiosen Gaumenfreuden verbunden.[/caption]   Charakteristisch für den Umami-Geschmack ist eine angenehme oder herzhafte Geschmacksnote, die oft als tiefer und länger anhaltend wahrgenommen wird. Umami trägt dazu bei, die Geschmacksqualität von Mahlzeiten zu intensivieren und wird oft als „fleischig“ oder „würzig“ beschrieben. Fun Fact: Umami wurde erstmals 1908 von dem japanischen Chemiker Kikunae Ikeda identifiziert, der den Geschmack auf das Vorhandensein von Glutaminsäure zurückführte. Glutaminsäure ist ein natürlich vorkommender Geschmacksverstärker, der in vielen Lebensmitteln wie Fleisch, Fisch, Gemüse (besonders in Tomaten und Pilzen) und fermentierten Produkten enthalten ist.  

Sushi: Die Kunst des Rohfischs

Sushi, eine Ikone der japanischen Küche, kombiniert gekonnt Reis mit rohem Fisch, Gemüse oder Ei. Die verschiedenen Arten – darunter Nigiri, Maki und Sashimi – bieten eine Vielfalt von Geschmacksrichtungen und Texturen.   [caption id="attachment_15864" align="aligncenter" width="745"] In Japan kann die Ausbildung zum Sushi-Koch mehrere Jahre dauern. Es ist üblich, dass angehende Sushi-Köche eine umfassende Ausbildung durchlaufen, die sowohl theoretische Kenntnisse über Fisch und Reis als auch praktische Fähigkeiten umfasst.[/caption]   Sushi ist aber nicht nur ein kulinarisches Erlebnis, sondern auch eine kulturelle Praxis, die von den Sushi-Köchen, auch als „Itamae“ bekannt, meisterhaft beherrscht wird. Während die Tradition in der Sushi-Kunst hoch geschätzt wird, sind die besten Itamae auch bekannt für ihre Kreativität und Innovation. Neue Zutaten, ungewöhnliche Präsentationen und künstlerische Arrangements sind Wege, wie Sushi-Köche ihre Persönlichkeit und ihren Stil in ihre Kreationen einbringen. [caption id="attachment_15863" align="alignleft" width="320"] Idealerweise sollte jedes Stück Sushi in einem Bissen gegessen werden, um den vollen Geschmack zu erleben.[/caption] Die Kunst des Sushi und die Fähigkeiten der Itamae sind ein faszinierendes Beispiel für die Verbindung von Handwerkskunst, Tradition und Kreativität in der Kulinarik. Jedes Stück Sushi ist ein kleines Kunstwerk, das die Präzision und Hingabe des Sushi-Kochs widerspiegelt. Der Besuch eines hochwertigen Sushi-Restaurants ist mehr als nur eine Mahlzeit. Es ist eine kulturelle Erfahrung, bei der die Gäste oft in das Handwerk des Itamae einbezogen werden.   Die Theke, an der die Itamae arbeiten, wird oft als „Sushi-Bar“ bezeichnet. So können die Gäste die Zubereitung ihrer Mahlzeit und die Handwerkskunst direkt beobachten.   [caption id="attachment_15865" align="aligncenter" width="745"] Wusstest du, dass die Verwendung von zu viel Soja Soße als unhöflich gilt und man den Ingwer eigentlich zwischen den verschiedenen Sushi-Sorten isst, um den Geschmack zu neutralisieren?[/caption]  

Ramen: Die wärmende Nudelsuppe

Seine Ursprünge hat die beliebte Nudelsuppe eigentlich in China und wurde erst durch Einwanderer nach Japan eingeführt. Der Begriff „Ramen“ selbst, stammt von dem chinesischen Wort „lamian“, was Nudeln im Allgemeinen bedeutet.   [caption id="attachment_15862" align="aligncenter" width="745"] Die beliebten Ramen-Nudeln haben ihren Ursprung eigentlich in China. Heute gelten sie jedoch als typisch japanisches Gericht.[/caption]   Die Nudelherstellung und -kultur kam höchstwahrscheinlich während der Tang-Dynastie (618-907 n. Chr.) nach Japan. Chinesische Nudelgerichte wie „shina soba“ (chinesische Nudeln) waren in den Hafenstädten Japans bereits im 17. Jahrhundert bekannt. Die eigentliche Einführung von Ramen wird jedoch auf das späte 19. bis frühe 20. Jahrhundert datiert. Chinesische Einwanderer, die sich in Japan niederließen, brachten ihre Traditionen mit und eröffneten Restaurants, die ausschließlich auf Nudelgerichte spezialisiert waren. [caption id="attachment_15861" align="alignleft" width="370"] In traditionellen Ramen Restaurants werden die Speisen ganz „anonym“ serviert.[/caption] Mit der Zeit haben verschiedene Regionen in Japan ihre eigene Variation von Ramen entwickelt, basierend auf den lokalen Geschmackspräferenzen und verfügbaren Zutaten. Dies führte zu einer Vielzahl von Ramen-Stilen, darunter Sapporo-Ramen, Tokyo-Ramen und Hakata-Ramen. Ramen hat sich zu einem wichtigen Bestandteil der japanischen Küche entwickelt und ist heute weltweit als beliebtes und vielseitiges Nudelgericht bekannt.   Die Hauptbestandteile von Ramen sind Nudeln und Brühe. Die Nudeln werden aus Weizenmehl, Wasser, Salz und Alkalien hergestellt. Die Fleisch-, Fisch- oder Gemüsebrühe wird mit verschiedenen Gewürzen und Aromen verfeinert und anschließend wird das Gericht mit den gewünschten Toppings wie Schweinefleisch, Ei, Algen, Bambussprossen und Frühlingszwiebeln serviert.  

Okonomiyaki: Der herzhafte Pfannkuchen

Okonomiyaki ist eine beliebte japanische Pfannkuchenspezialität, die je nach Region und persönlichem Geschmack variieren kann. Der Name „Okonomiyaki“ bedeutet wörtlich übersetzt „wie du es magst“ (okonomi) und „gegrillter Teig“ (yaki).   [caption id="attachment_15866" align="aligncenter" width="745"] Dekoriert wird der japanische Pfannkuchen mit einer würzigen, dicken Soße, die dem Gericht Süße und Umami verleiht. Dazu kommt japanische Mayonnaise, Thunfischflocken, Algenflocken und Frühlingszwiebeln.[/caption]   [caption id="attachment_15867" align="alignleft" width="270"] Je nach persönlichen Vorlieben wird der Okonomiyaki ganz individuell gestaltet.[/caption] Okonomiyaki wird oft mit einem Teppanyaki-Grill direkt am Tisch zubereitet, was zu einer unterhaltsamen und interaktiven Erfahrung führt. Die Zutaten können je nach persönlichem Geschmack variieren, daher ist es üblich, dass Menschen ihre Okonomiyaki ganz nach ihrem eigenen „Gusto“ gestalten. Hier können Meeresfrüchte, Fisch, Fleisch oder Gemüse zum Einsatz kommen. Auch die Toppings sind frei wählbar.    

Matcha: Grüner Tee in seiner reinsten Form

Matcha ist eine besondere Art von grünem Tee, der in Japan angebaut und hergestellt wird. Als zentraler Bestandteil der japanischen Teezeremonie – einer traditionellen Kunstform, die Präzision, Ruhe und Wertschätzung für den Tee betont – wird Matcha jedoch nicht nur getrunken, sondern auch für Desserts und Süßigkeiten verwendet. Seine lebendige, grüne Farbe und der reiche Geschmack, der von süß bis leicht bitter reichen kann, machen ihn einzigartig.
[caption id="attachment_15868" align="aligncenter" width="745"] Das grüne Pulver wird nicht zur Teezubereitung genutzt, sondern auch für zahlreiche süße Nachspeisen.[/caption]  

Mochi: Die klebrige Nachspeise

Mochi ist eine traditionelle japanische Delikatesse, die aus gekochtem und gestampftem Klebreis hergestellt wird. Diese weiche, zähe und klebrige Masse wird in vielen verschiedenen Varianten hergestellt und in der japanischen Küche in einer Vielzahl von Gerichten und Süßigkeiten verwendet. Bei der Herstellung wird der Reis gewaschen, eingeweicht und dann gedämpft.   [caption id="attachment_15871" align="alignleft" width="270"] Herstellung des Mochi-Teiges.[/caption] Nach dem Dämpfen wird der Reis traditionell in einem hölzernen Mörser, einem sogenannten „Usu“, mit einem Holzhammer, dem „Kine“, gestampft. Dieser Prozess erfordert Geschicklichkeit und Kraft, um den Reis zu einem zähen, klebrigen Teig zu verarbeiten. Der Mochi-Teig kann in verschiedene Formen gebracht werden, einschließlich Kugeln, Quadraten oder flachen Scheiben. Eine beliebte Variante sind die sogenannten „Daifuku“ – kleine Küchlein aus Mochi-Teig mit süßer Füllung.   [caption id="attachment_15869" align="aligncenter" width="745"] Verschiedene Mochi-Bällchen mit süßer Füllung.[/caption]   Auch während der japanischen Neujahrsfeierlichkeiten spielt Mochi eine besondere Rolle. „Mochitsuki“, die gemeinsame Mochi-Herstellung, ist eine Tradition, die Glück und Wohlstand für das kommende Jahr symbolisieren soll.  

Sake: japanischer Reiswein

Sake ist ein traditionelles japanisches Reiswein-Getränk, das aus der Fermentation von poliertem Reis hergestellt wird. Die Ursprünge von Sake reichen bis zu den Anfängen der Reiskultivierung in Japan zurück. Die frühen Aufzeichnungen über die Herstellung von Reiswein stammen aus dem 3. Jahrhundert. Im Mittelalter wurde die Herstellung von Sake von buddhistischen Mönchen in Klöstern weiterentwickelt und verbreitet.   [caption id="attachment_15854" align="aligncenter" width="745"] Sake kann je nach Sorte und Präferenz warm (atsukan), bei Raumtemperatur (jo-on), leicht gekühlt (hiya) oder sehr kalt (reishu) serviert werden. Die Temperatur beeinflusst den Geschmack und die Aromen des Sake.[/caption]   Im Vergleich zu Wein oder Bier hat Sake im Allgemeinen einen höheren Alkoholgehalt – dieser kann zwischen etwa 15 % und 20 % liegen. [caption id="attachment_15852" align="alignleft" width="270"] Traditionelle Sake-Fässchen.[/caption] Serviert wird Sake oft in speziellen Sake-Gläsern oder kleinen Keramikflaschen namens Tokkuri. Mittlerweile gibt es verschiedene Arten von Sake, die nach Geschmack, Qualität und Herstellungsprozess klassifiziert werden. Hierzu gehören beispielsweise Junmai, Honjozo, Ginjo und Daiginjo.
Zwischen Eleganz und Tradition: Die Welt der Geishas und Geikos
Geishas, Geikos und Maikos – sie sind nicht nur einzigartigen Künstlerinnen, sondern leisten einen enormen Beitrag zur Bewahrung der jahrhundertealten Kultur.   [caption id="attachment_15857" align="aligncenter" width="745"] Besonders in Kyoto und Tokyos Asakusa trifft man auf die eindrucksvollen Künstlerinnen.[/caption]  

„Gei“ (Kunst) – „Sha“ (Person)

Geishas, die „Personen der Kunst“, sind weibliche Künstlerinnen, die eine beeindruckende Bandbreite an traditionellen japanischen Künsten beherrschen. Von Musik und Tanz bis zu klassischer Literatur und Gesellschaftsspielen – Geishas sind wahre Meisterinnen ihres Handwerks. In den historischen Stadtvierteln von Kyoto, insbesondere in Gion und Pontocho, offenbart sich die Welt der Geishas in ihrer ganzen Pracht.   [caption id="attachment_15858" align="aligncenter" width="745"] Das Halten eines Schirms kann die grazile Haltung und die ästhetische Präsenz einer Geisha betonen.[/caption]   Das Markenzeichen der Geishas ist ihr kunstvoll gestaltetes Make-up, das ihre Gesichter in wahre Kunstwerke verwandelt. Die sorgfältig drapierten Kimonos und kunstvollen Frisuren verleihen ihnen eine Aura der Eleganz und Geheimnisvollen. In Kyoto – der Geisha-Hauptstadt – werden sie oft auch als Geikos bezeichnet, was aus dem alten japanischen Kansai-Dialekt stammt. Geiko bedeutet also Geisha, nur in einem anderen Dialekt.    

Der Ursprung der Geishas

Die faszinierende Geschichte der Geishas reicht bis ins 17. Jahrhundert zurück. Tatsächlich wurde der Beruf davor von Männern ausgeübt, die als Unterhalter bei Hofe tätig waren. Erst ab dem 17. Jahrhundert gab es die ersten „onna geisha“ – weiblichen Geishas, welche sich jedoch schnell durchsetzten und nach und nach die männlichen Geishas ersetzten. Während der Edo-Zeit im 18. und 19. Jahrhundert wurde das Geisha-System weiter formalisiert. Geishas durchliefen strenge Ausbildungen in Kunstformen wie Musikinstrumenten, Gesang, Tanz und Literatur. Kyoto und Edo (das heutige Tokyo) wurden Zentren der Geisha-Kunst. Im 20. Jahrhundert sahen Geishas Herausforderungen durch den Zweiten Weltkrieg und die Modernisierung der japanischen Gesellschaft. Viele Etablissements wurden geschlossen, aber einige Viertel in Kyoto und Tokyo hielten an der Tradition fest. Nach dem Krieg und in der modernen Zeit wurden Geishas zu Botschafterinnen der japanischen Kultur und zogen durch ihren Einfluss auf Popkultur und Tourismus weltweit Aufmerksamkeit auf sich.  
 

Maikos – Schülerinnen der Kunst

Der Hauptunterschied zwischen Geishas und Maikos liegt in ihrer Erfahrung und Ausbildungsstufe innerhalb der traditionellen japanischen Unterhaltungskunst. Maikos, oft als „junger Ahne“ übersetzt, sind also Schülerinnen auf dem Weg, zu vollwertigen Geishas zu werden. Maikos durchlaufen eine intensive Ausbildung, die Tanz, Musik, Gesang und andere künstlerische Fertigkeiten umfasst. Ihre Ausbildung kann mehrere Jahre dauern, bis sie ihre Fertigkeiten perfektioniert haben. Die Frauen beginnen oft schon im jungen Alter damit, sich auf das Leben als Geisha vorzubereiten.   [caption id="attachment_15855" align="aligncenter" width="745"] Die Ausbildung zur Geisha kann bis zu 6 Jahre dauern.[/caption]  

Ein Tag im Leben einer Geisha

Der Tag einer Geisha oder Geiko ist durchstrukturiert und von Riten und Traditionen geprägt. Die Vorbereitung dauert Stunden – vom kunstvollen Anlegen des Kimonos bis zur akkuraten Gestaltung des Make-ups. Bevor die Nacht beginnt, verbringen sie Stunden damit, sich auf ihre Auftritte vorzubereiten. Die Abende der Geishas und Geikos sind geprägt von Eleganz und Finesse. In sogenannten Ozashiki, traditionellen Teehäusern, unterhalten sie ihre Gäste mit Musik, Tanz und Gesprächen. Das tiefe Verständnis für die japanische Kultur und die hohe Kunst der Unterhaltung machen diese Treffen zu einem unvergesslichen Erlebnis.  
Eine wahrhaftige Erlebnisreise durch Nepal
Wir haben darüber hinaus viele wertvolle Erfahrungen gesammelt und wunderbare Menschen kennengelernt – nur eben nicht ganz so wie erwartet. Doch der Reihe nach. Gleich am Flughafen in Nepal beginnt unser Reiseerlebnis mit einer unerwarteten Herausforderung: Das System der nepalesischen Einwanderungsbehörde war tags zuvor ausgefallen, sodass wir unser Visum live vor Ort erneut beantragen müssen. Dank unserer WORLD INSIGHT Kofferanhänger finden wir unsere Mitreisenden schnell und können uns gegenseitig unterstützen. Ein paar aufregende Minuten später befinden wir uns auf dem Weg zur Königsstadt Bhaktapur und beziehen unser erstes Hotel. Es ist Anfang Oktober und so werden wir an Tag 3 sehr zeitig von einer Zeremonie anlässlich des Dashain-Festes geweckt. Auf dem Durbar Square sind Militär und Bevölkerung zusammengekommen, um im Laufe des Vormittags mehrere Opfergaben zu bringen. Die gute Nachricht: glückliche Ziegen werden vom Opferbrauch verschont – wie, das erklärt euch euer Reiseleiter vor Ort. In unserem Falle heißt er Deepak Giri und unter seiner Führung werden wir sehr schnell zu einer gut harmonierenden Reisegruppe.   Während unseres Rundganges durch die Stadt und auch in den nächsten Tagen begegnen wir immer wieder Opfergaben in Form von Reiskörnern oder Blumen, vor Häusern oder an Fahrzeugen. Wir besuchen eine Kunstschule und eine Papierfabrik. Letztere wurde von ihrem Besitzer in den letzten 40 Jahren besonders liebevoll verziert. Berührend ist der Besuch der Hindu-Tempelstätte Pashupatinath, wo wir Verbrennungszeremonien am Ufer des Flusses Bagmati beobachten dürfen. Mit der Fahrt nach Nagarkot sollte für uns der Mountain-View-Teil der Reise beginnen. Sollte, denn wir sehen vor allem gut ausgeprägten, dicken Nebel. Aber immerhin benennt Giri während der Fahrt jeden Punkt, von dem aus man die Berge eigentlich sehen könnte, zeigt ins Nebelgrau und erklärt, welcher Berg in welcher Richtung zu finden sei.   [caption id="attachment_15723" align="aligncenter" width="745"] Die Sicht an einem vom Reiseleiter genannten Aussichtspunkt[/caption]   Die Hoffnung auf besseres Wetter an Tag 4 wird durch das Regengeräusch beim Aufwachen jäh enttäuscht. Wir diskutieren beim Frühstück, ob sich die Wanderung überhaupt lohne; später sind alle mit dabei. Zuerst geht es für uns ins Tal, dort erleben wir die festliche Kleidung der Nepali – denn es ist der Abschlusstag des Dashain-Festivals. Die aufmunternde Bewölkung im Tal gibt mystische Aussichten, die die Wanderung für uns lohnenswert machen. Kurz drauf haben die Ersten von uns nasse Füße: ein Matschloch. Diese Wanderung soll uns noch ein weiteres Highlight erstmals bescheren, auf das wir alle schmunzelnd zurückblicken und welches wir auch in den nächsten Tagen immer wieder erleben (doch sei hier nicht alles verraten). Nachmittags gehen wir erneut wandern – trockeneres Wetter, bessere Sicht – doch noch immer nicht auf die Berge. Leider.   [caption id="attachment_15724" align="aligncenter" width="745"] Aufklarende Sicht im Tal.[/caption]   Auch Tag 5 beginnt mit Regen. „Heute steht uns mit ca. 5 Stunden eine lange, aber abwechslungsreiche Fahrt bevor“, heißt es in der Reisebeschreibung. Aufgrund der Regenfälle der letzten Tage sind manche Straßen unterspült, sodass wir einen Rekord von 16 Stunden für die Strecke aufstellen – abwechslungsreich ist das allemal! Die Busfahrer leisten an diesem Tag Außergewöhnliches und die örtliche Reiseagentur sorgt sich durchgehend um unser Wohl.   Der sechste Tag unserer Reise führt uns zum Kloster Hemja von wo aus wir am Morgen zum ersten Mal einen schneebedeckten, aber wolkenverhangenen Berg erspähen können. Wir erleben den Klosteralltag mit den größtenteils minderjährigen Mönchen und spazieren eine Runde durchs Dorf. „Egal, ob ich hierbleibe oder gehe – das Kloster wird immer bei mir sein“, erklärt mir ein 17-jähriger Mönch später, als wir uns zufällig auf dem Gelände treffen und über seine Zukunft ins Gespräch kommen. Seine Eltern, so erzählt er, brachten seinen Bruder und ihn nach dem Erdbeben 2015 ins Kloster, weil ihr Dorf dem Erdboden gleich war. Vor wenigen Wochen sei er zum ersten Mal wieder dort gewesen und das Dorf sei wieder aufgebaut, ergänzt er freudig. Ich sehe ihn später bei einer buddhistischen Diskussionsrunde der Mönche und am nächsten Morgen beim Morgentanz wieder.   [caption id="attachment_15726" align="aligncenter" width="745"] Im Kloster Hemja.[/caption]   [caption id="attachment_15746" align="alignleft" width="300"] Unser abendliches Panorama von der Hotelterrasse.[/caption] Die Sonne begrüßt uns an Tag 7 und wir verabschieden uns langsam vom Kloster. Die Wanderung dieses Tages beginnt mit einem stufenreichen Aufstieg in Richtung des Bergdörfchens Dhampus. Während wir durch Reisfelder laufen, blicken wir ins wolkenverhangene Tal und erleben erneuten Regen. Ungewöhnlich für Oktober, wie unser Reiseleiter mehrfach betont. Doch gerade dieser Regen sichert jene wundervollen Bilder, die wir in Richtung Tal erblicken. Unser kleiner Spaziergang am Nachmittag soll sie uns endlich bescheren: Die lang ersehnte Sicht auf die Spitzen der 8000er – endlich liegt das Himalaya vor uns. Auf der Hotel-Terrasse endet der Tag mit Aussicht aufs Annapurna-Massiv.   An Tag 8 geht es weiter nach Pokhara. Unser Reiseleiter Deepak bekommt am Morgen den Anruf, dass unser Bus zu leicht sei und deshalb den aufgeweichten Weg zum Hotel nicht hochkomme. [caption id="attachment_15730" align="alignright" width="320"] Auf der Hängebrücke.[/caption] Wir beschließen, dem Bus entgegenzulaufen; unser Gepäck wird derweil hingefahren.   Nach dem Einchecken im Hotel in Pokhara fahren wir zu einer Hängebrücke – dem Ausgangspunkt unserer heutigen Wanderung – eine Herausforderung für mich und eine Mitreisende, da wir beide Höhenangst haben. Doch wir meistern sie und erleben gemeinsam mit den anderen die Reisfelder, tolle Aussichten auf Pokhara und ein paar Wasserfälle sowie diverse Wasserbüffel am Wegesrand.   Um fünf Uhr klingelt der Wecker an Tag 9 – wollen wir doch den Sonnenaufgang vom Berg aus beobachten. Beim Hinauffahren haben wir tolle Sicht auf die Stadt, die allerdings mit zunehmender Höhe schlechter wird: Wir sind in den Wolken. Als diese sich langsam verziehen, haben wir Blick ins Tal. Eine wundervolle Bootstour über den Phewa-See und eine erlebnisreiche leichte Mountainbike-Tour machen diesen Tag besonders.   [caption id="attachment_15731" align="aligncenter" width="745"] Blick auf das morgendliche Pokhara.[/caption]   Nach dem Besuch eines weiteren Stupas am Morgen des zehnten Tages erreichen wir Bandipur. Wir erleben das Bergdorf in Wolken gehüllt – und natürlich – mit Regen. Unser Reiseleiter wird nicht müde, zu beteuern, wie ungewöhnlich dieses Wetter sei und erfreulicherweise bleibt bei allen die Laune während der ganzen Reise bestens.   [caption id="attachment_15733" align="aligncenter" width="745"] Besuch eines Stupas.[/caption]   [caption id="attachment_15735" align="alignleft" width="270"] Erstes Treffen mit der Elefantendame.[/caption] Tag 11: wieder beginnt ein Tag mit dem Versuch, einen schönen Sonnenaufgang zu erleben – in einem Wort: AUSSICHTslos. So verlassen wir Bandipur in Richtung des südlichen Tieflands, wo wir gegen Mittag im Chitwan-Nationalpark unser Hotel beziehen. Bei warmem Wetter und klarer Sicht erkunden wir das Dorf und lernen eine Elefantenkuh kennen. Wie so oft auf dieser Reise sind es die kleinen Begegnungen am Wegesrand, die das Reiseerlebnis vervollständigen: Die Reisbäuerin am Feldrand, der Fischer, der seine Netze erklärt, die Leute, die das kleine Museum erhalten, die fußballspielenden Kinder oder auch die Zocker, die am Straßenrand um ein bisschen Geld spielen.   [caption id="attachment_15736" align="aligncenter" width="745"] Erste Fernsicht auf die Berge im Abendlicht.[/caption]   [caption id="attachment_15738" align="alignright" width="300"] Auf Jeep-Safari.[/caption] Nach einer kleinen Bootsfahrt am Morgen des zwölften Tages landen wir direkt im Dschungel des Nationalparks und gehen auf Pirsch – Krokodile und Vögel werden wir sehen. Weitere Erlebnisse rund um den Nationalpark runden den Tag ab. Auch Tag 13 widmet sich vollends dem Nationalpark, sodass weitere Tiere gesichtet werden können.   Der Abschied vom Nationalpark an Tag 14 wird für uns besonders berührend: Jene Elefantendame, die wir die letzten Tage immer wieder sahen, kommt unserem Bus im Dorf entgegen. Wir halten an, sie tritt an den Bus heran, reicht uns zum Abschied den Rüssel und lehnt ihren Kopf leicht an den Bus. Ein paar Stunden später stürzen wir uns ins Stadtleben von Kathmandu.   Ich gehöre zu dem Teil der Gruppe, die das optionale Reisehighlight „Mount-Everest-Rundflug“ an Tag 15 wahrnehmen. Entlang des Himalaya fliegen wir bis zum Sagarmatha (wie er auf Nepali heißt). Während des Fluges erklärt die Besatzung jeden Berg und jeder Passagier darf einmal kurz ins Cockpit. Ich bin genau in dem Moment im Cockpit, als wir am Mount Everest drehen: so sehe ich ihn genau vor uns. Das imposante Bergmassiv des Himalayas. Das sind Bilder, die bleiben.   [caption id="attachment_15758" align="aligncenter" width="745"] Den Mount Everest im Cockpit genau vor Augen.[/caption]   Nach dem Frühstück stehen einige Sehenswürdigkeiten der Hauptstadt auf dem Plan. Während eines gemeinsamen Kochens übergeben wir unserem Reiseleiter ein Abschiedspräsent, denn leider naht die Heimreise. Diese startet am nächsten Tag nach einer Yoga-Stunde und letztem Frühstück mit ganz vielen Erinnerungen im Gepäck.   [caption id="attachment_15720" align="aligncenter" width="745"] Der Blick über Kathmandu.[/caption]   FAZIT: Manche Dinge dieses Berichts mögen abschreckend klingen – doch einerseits hatten wir einfach Pech mit dem Wetter, andererseits bescherte genau das uns eine abwechslungsreiche Erlebnisreise, die wir in froher Erinnerung behalten. Wir sind als Gruppe zusammengewachsen und stehen heute noch immer gemeinsam mit Giri in Kontakt.
Laos-China-Railway: Auf Schienen durch das Herz von Südostasien und Südchina

Rückblick in das Jahr 2013

Wo manch Europäer die Zornesröte ins Gesicht steigen würde, lächelt unser Country-Manager Laothong Sayasit gelassen: Soeben haben ihm die Behörden in Luang Prabang mitgeteilt, dass sein Haus mitten auf der geplanten Bahnlinie der sogenannten Laos-China-Railway (LCR) zwischen dem chinesischen Kunming und dem laotischen Vientiane liegt. Wieder mal ein chinesisches Projekt der Superlative! Ich beobachte meinen Freund und laotischen Geschäftspartner ganz genau: Gute Miene zum bösen Spiel? Perfekte schauspielerische Fähigkeiten? Nein. Laothong kann die Behörden verstehen. Der zukünftige Hochgeschwindigkeitszug wird viele Inlandflüge ersetzen und ein technologischer Meilenstein sein, sagt er. Seine noch junge Familie wird also umziehen müssen, ein Stück Land wird ihm gestellt, eine kleine Entschädigungszahlung. Das war 2013.   [caption id="attachment_15649" align="aligncenter" width="745"] Unser Team in Laos rund um unseren Country Manager Laothong (der 2te von rechts). Trotz Umzug nimmt er die Situation gelassen und nutzt das neue, umweltfreundliche Transportmittel gerne auf seinem Weg zur Arbeit.[/caption]  

Heute: Einschnitt oder Fortschritt?

Mittlerweile steht die Bahnstrecke als Teil der sogenannten chinesischen „Belt-and-Road-Initiative“. Kritiker befürchten, dass Laos durch den Bau der Strecke in eine Schuldenfalle geraten könnte. Und es steht außer Frage, dass Laos heute durch die beträchtlichen Kosten des Baus in Abhängigkeit von chinesischen Krediten steht – Laos ist mittlerweile der größte Schuldner des Reiches der Mitte! Hinzu kommen die Umweltauswirkungen des Projekts, insbesondere in Bezug auf den Bau von Staudämmen. [caption id="attachment_15655" align="alignleft" width="250"] Der Staudamm südlich des ehemaligen Dorfes Ladthahae.[/caption] Der mächtigste davon steht südlich des ehemaligen Dorfes Ladthahae: Ein chinesischer Staudamm flutet die Region so sehr, dass nur noch das Dach eines buddhistischen Tempels der Siedlung zu sehen ist. Unser chinesischer Country Manager Zhang Fan winkt ab und spricht von all den nicht mehr notwendigen Kontinentalflügen, bei denen pro Start 20.000 Liter Kerosin in die Luft geblasen werden. Er spricht von neuen schnellen und umweltfreundlichen Verbindungen zwischen China, Laos und weiter, auch nach Thailand, er spricht von einer sauberen Zukunft.  

Das imposante Bauwerk als Basis für unsere neue China-Laos-Tour

Über das Wohl und Wehe von solch großen Projekten, ließe sich endlos diskutieren – Fakt ist, die neue China-Laos-Railway ist in vieler Hinsicht beeindruckend: 1000 km lang, 5.7 Milliarden USD teuer, und weil vor allem Laos eine Topografie wie die Schweiz aufweist, sind es 167 Brücken und 75 Tunnel, die in sage und schreibe fünf Jahren errichtet wurden – unter anderem durchquert man das Truong-Son-Gebirge mit einer Erhebung von mehr als 2.800 Metern! Mit einem Wort, es ist ein Meisterwerk der Baukunst. Selbst eingefleischte China-Skeptiker erkennen diese Leistung an, die einheimischen Laoten sowieso. Laothong lebt mittlerweile im neuen Haus unweit vom Zentrum von Luang Prabang und nutzt für seine Dienstreisen Richtung Hauptstadt Vientiane und chinesischer Grenze gerne die neue Bahn. Und weil es unterwegs so viel zu entdecken gibt, kamen wir auf die Idee, alles miteinander zu verbinden: Das Erlebnis einer einzigartigen Bahnfahrt mit dem Besuch vieler spannender Orte unterwegs.   [caption id="attachment_15678" align="aligncenter" width="745"] Gleich geht’s los: Der große Regen und unsere Zugfahrt von Vientiane nach Vang Vieng.[/caption]  

Unser Test zwischen Vientiane und Luang Prabang

[caption id="attachment_15681" align="alignright" width="250"] Das Logo der LCR erinnert verblüffend an das Logo der Deutschen Bahn.[/caption] Und wie immer, wenn wir eine neue Reise ins Programm aufnehmen, möchten wir auch prüfen, was wir anbieten. Zum Anlass nehmen wir unser Guide-Training in Luang Prabang im Juni diesen Jahres: Statt dem Flugzeug oder dem Bus, nehmen wir dieses Mal die Bahn, um die 414 Kilometer zwischen den beiden Städten zu überwinden. Der laotische Hauptstadt-Bahnhof sieht aus wie ein Drehkreuz vieler verschiedener Strecken, dabei dient er einzig und allein der Laos-China-Railway. [caption id="attachment_15679" align="alignleft" width="250"] Der chinesische Präsident Xi Xingping ist im Buchladen des Bahnhofs sehr präsent.[/caption] Der Baustil ist chinesisch-kommunistisch, viel Beton, riesige Eingangshalle, kleine Verkaufsstände und natürlich Bücher zur Entstehung des großartigen Werkes sowie über Xi Jinping, dem nicht mehr ganz neuen übergroßen Lenker und Denker im Reich der Mitte. Dass Schaffenskraft nicht unbedingt immer etwas mit Kreativität zu tun hat, liest sich bereits am Logo der LCR ab – die Kissenüberzüge erinnern doch sehr stark in Typo und Farbe an das unserer Deutschen Bahn, ein Schelm, der Böses dabei denkt. Anders aber bei unserer guten Bahn, scheint man hier aber fast schon übertrieben Wert auf Pünktlichkeit zu legen: Obwohl es in Strömen regnet und stürmt, entschuldigt sich die Stimme aus dem Lautsprecher mehrfach für die gerade einmal 10-minütige Verspätung des Zuges. Gleiches während der Fahrt, die nicht in Höchstgeschwindigkeit zurückgelegt werden kann, sondern verhältnismäßig langsam mit etwa 100 Kilometer pro Stunde – die Entschuldigung passt angesichts der Wetterverhältnisse so gut wie ein Strandkorb zu Island.   [caption id="attachment_15703" align="aligncenter" width="745"] Einfahrt unseres Zuges der Laos-China-Railway (LCR).[/caption]  

Eine Bahnfahrt durch Märchenlandschaften

Nach zwei Stunden erreichen wir Vang Vieng. Der 30.000 Seelen-Ort beeindruckt durch eine faszinierende Kulisse aus Kalksteinfelsen, smaragdgrünen Reisfeldern und dem schlängelnden Nam Song River. Eine Region für Naturliebhaber: Hier schnüren unsere kommenden Gruppen die Wanderschuhe und genießen eine romantische Bootsfahrt zum Sonnenuntergang auf dem Nam Som-Fluss. [caption id="attachment_15687" align="alignright" width="250"] Wir sind von der vorbeiziehenden Landschaft begeistert und kommen aus dem Staunen kaum mehr heraus.[/caption] Uns bleibt inmitten dieser herrlichen Landschaft auch Zeit für eigene Abenteuer: Tubing im Fluss oder ein Sprung ins kühle Nass der sogenannten Blauen Lagune! Wir fahren weiter, eine gute Stunde ist es bis Luang Prabang. Die Strecke ist auf diesem Abschnitt spektakulär: Malerische Karstlandschaften, zahllose Tunnels, viele Brücken, die uns über ebenso viele Flüsse führen.   [caption id="attachment_15664" align="alignleft" width="250"] Während wir die abwechslungsreiche Fahrt genießen, die uns durch malerische Landschaften führt, schlafen die anderen Gäste oder beschäftigen sich mit ihren Handys.[/caption] Während die Einheimischen entweder schlafen oder vor dem Handy sitzen, kommen wir nicht mehr aus dem Staunen heraus. Dann Luang Prabang: In unseren anderen Artikeln bereits ausführlich beschrieben, ein Ort zum Entdecken und Ankommen; ohne Frage, die Stadt ist das „Shangri La“ und der „Garten Eden“ Südostasiens. Wie ein einziger großer Garten liegt der Ort zwischen dem Nam Khan und dem Mekong-Fluss eingebettet in der Bergwelt von Laos. Zahllose Tempel, ein reges Klosterleben, nette kleine Cafés – all das lädt zum Verweilen ein. Ebenso ein Ausflug zu den Höhlen von Pak Ou und den Kuangsi Wasserfällen.  

Für euch geht die Reise in China weiter

Während für uns die Reise in Luang Prabang endet, erwartet euch auf unserer neuen Tour neben dem faszinierenden Zugabenteuer und den Schönheiten von Zentrallaos auch das atemberaubende Südchina.   [caption id="attachment_15653" align="aligncenter" width="745"] Eine unfassbare Meisterleistung der Bauern von Yuangyang sind die örtlichen Reisterrassen.[/caption]   [caption id="attachment_15650" align="alignleft" width="270"] Malerisch repräsentiert die Stadt Dali das alte, romantische Yunnan in China.[/caption]   Die Reise führt durch traumhafte Reisterrassen in Yuangyang, wo die Landschaft in eine märchenhafte Kulisse verwandelt wird. In den malerischen Städten Lijiang und Dali taucht ihr ein in den traditionellen Charme des Yunnans. Die verschlungenen Gassen und historischen Gebäude erzählen Geschichten aus längst vergangenen Zeiten, während die beeindruckenden Reisterrassen von Yuangyuang ein spektakuläres Bild bieten.   [caption id="attachment_15698" align="alignright" width="250"] Das moderne Kunming steht im Gegensatz zum malerischen, traditionellen Dali und Lijiang.[/caption] Mit Kunming erwartet euch eine Stadt, die modernes China par excellence verkörpert. Das Wachstum und die Entwicklung sind greifbar, und die Stadt pulsierender Mittelpunkt von Handel und Kultur. Märkte und Dörfer entlang eurer Route lassen euch tief in die chinesische Lebensweise eintauchen. Konfuzianische Tempel zeugen von der reichen Geschichte, und malerische Landschaften laden dazu ein, die Vielfalt und Schönheit der Natur zu erleben. Die Menschen in dieser Region empfangen euch mit offenen Armen und Gastfreundschaft.   [caption id="attachment_15654" align="aligncenter" width="745"] Der „Steinwald“ von Kunming ist eine idyllische Abwechslung zur modernen chinesischen Metropole.[/caption]   Freut euch auf 16 Tage voller Abenteuer und Entdeckungen, eingebettet in die Highspeed-Welt der Schienen, während ihr die kulturelle Pracht von Südostasien und Südchina erlebt! >> Jetzt entdecken!
Auf den Spuren der Nomaden: Eine Reise durch das Herz Kirgistans
Schon vorab mein endgültiges Urteil: Diese Reise war eine der schönsten, die ich jemals mit WORLD INSIGHT unternommen habe, und das will wirklich etwas heißen, denn diese Tour war schon meine zehnte Reise mit Euch!

Klare Sicht in Bischkek: Das Brillen-Malheur

Die Wahl der Fluglinie „Turkish Airlines“ ist goldrichtig, denn mit der Pünktlichkeit und dem Service an Bord kann man absolut zufrieden sein. Obwohl der Flug von Frankfurt nach Istanbul nur rund zweieinhalb Stunden dauert, erhält man ein warmes Essen und ein Fläschchen Wein gibt’s kostenlos obendrauf. Gleiches gilt für den Weiterflug nach Bischkek. Die Ankunft in der kirgisischen Hauptstadt beginnt allerdings für mich mit einem Malheur. Um besser schlafen zu können, hatte ich meine Brille in das Ablagefach vor mir im Flieger abgelegt. Ich muss mich wohl im Schlaf etwas zu viel bewegt haben, denn als ich aufwache, besteht meine dringend benötigte Brille (-11 Dioptrin links und -9 Dioptrin rechts) aus zwei Teilen; der Steg in der Mitte ist gebrochen. Die rasche Suche nach der Ersatzbrille im Koffer am Flughafen bringt nichts, so muss ich mich bis zur Ankunft im Hotel gedulden, um endlich wieder normal sehen zu können. Natürlich informiere ich sofort unsere Reiseleiterin Gülsada, die sich der Sache annehmen will. Zum Glück gibt es am Rande des von uns spätnachmittags besuchten Basars einen richtigen Optiker. Die Optikerin bricht die Gläser aus meinem alten Gestell heraus, ich darf mir ein passendes Kunststoffgestell aussuchen und die Gläser werden darin eingepasst. Um die restliche Gruppe nicht zu lange warten zu lassen, vereinbart Gülsada mit der Optikerin, dass diese die fertige Brille per Taxi ins Restaurant nachschicken soll, in dem wir an diesem Abend speisen. Alles klappt wie am Schnürchen, vor allem durch die Übersetzungs- und Organisationsleistung unserer Top-Reiseleiterin. So habe ich bereits am ersten Abend unfreiwillig mein erstes „Souvenir“ aus Kirgistan, gekostet hat mich das Malheur 22,50 € (20 € + 2,50 € Taxikosten). Ein ganz dickes Lob an unsere Powerfrau Gülsada! Bischkek, die Hauptstadt von Kirgistan, die wir an diesem Nachmittag ausführlich durchstreifen, entspricht ehrlicherweise nicht ganz meinem Geschmack, natürlich gibt es in der 1,5-Millionen-Metropole alles, aber die architektonischen Sehenswürdigkeiten halten sich doch eher in Grenzen. Vielmehr atmet die Stadt (Post-)Kommunismus mit ihren grau-weißen Repräsentationsbauten, sogar ein Lenin-Denkmal ist noch aufgestellt. Die von World Insight ausgesuchten Restaurants sind jedoch sehr gut, und erfreulich ist auch, dass unser Reiseveranstalter fast immer die Essenskosten übernimmt. Erlebenswert ist in der Tat auch der Basar mit seinem breiten Angebot etwa an getrocknetem Obst und Zigaretten, die einzeln verkauft werden.   [caption id="attachment_15345" align="aligncenter" width="745"] Ein Zigaretten-Verkäufer in Bischkek.[/caption]  

Serpentinen und Bergpanoramen 

Am nächsten Tag fahren wir 11, aufgeteilt auf zwei Mercedes Sprinter, mit den Fahrern Ernesto und Tokto Bek – welch kluge Entscheidung angesichts der meisten Straßen hier und der zu überwindenden Steigungen – eine Stunde zum Nationalpark Ala Artscha. Statt Picknick erhalten wir ein Lunch-Paket, von Gülsada und ihrem Mann selbst liebevoll zubereitet. Beim Abendessen in Hotelnähe muss Gülsada tatkräftig beim Lesen der Speisekarte helfen, denn diese gibt es nur auf Kyrillisch. Das Hotel „Garden“ erfüllt hohe Ansprüche. Gleich daneben gibt es einen „Globus“-Supermarkt, die Flasche Bier bekommt man hier für 70 bis 90 Som (rund 74 bis 95 Cent). Die mittägliche Einkehr bei Nomaden am nächsten Tag erfüllt unsere Erwartungen voll und ganz. Der traditionelle Kurut, ein Trockenkäse, ist jedoch nicht nach jedermanns Geschmack. Die ganztägige Fahrt durchs Gebirge über gar nicht so viele Kilometer (ca. 300) lässt uns erstmals die Größe des Landes erahnen. Wir übernachten an einem großen Stausee in einem einfachen Gästehaus. Auch der nachfolgende Tag ist wieder fast ein kompletter Fahrt-Tag. Die abendliche kurze Wanderung zum kleinen Wasserfall am Stadtrand von Arslanbob ist durchaus der Mühe wert, geht doch der Weg vorbei an einer Vielzahl von Ständen, die allerdings fast nur Krimskrams feilbieten. Einige von uns treffen eine junge Frau, die etwas Deutsch spricht und erzählt, dass sie mehrere Monate in Deutschland gearbeitet habe. Wir führen einen kleinen Smalltalk mit ihr. [caption id="attachment_15341" align="aligncenter" width="745"] Eine freundliche Verkäuferin auf dem Basar kann sich ein wenig auf Deutsch mit uns unterhalten.[/caption]   Die Wanderung am kommenden Tag kann sogar ich mitmachen, da es nur allmählich, wenn auch stetig bergauf geht. Bis zum eigentlichen Wasserfall gelangen aber nur die Sportlichsten unserer Kleingruppe von 11 Personen. Nachmittags geht es dann, als von Gülsada organisiertes Zusatzprogramm, per Jeeps zum Walnusswald und zu einem schönen Aussichtspunkt, dessen Attraktion eine motorbetriebene Schaukel ist, die einen ganz schön in die Luft schleudert, was vier Mitreisende inklusive mir, Gülsada und Fahrer Tokto Bek, bestätigen können. Die Unterkunft bei einer usbekischen Familie ist zwar einfach, aber vollauf genügend, die Gemeinschaftsdusche ist warm und funktioniert anstandslos. Auch das Essen ist passabel und landestypisch. Überhaupt werden wir auf dieser Reise nahezu alle für Kirgistan typischen Gerichte verkosten dürfen. Berühmt sind etwa die Teigtaschen mit Rindfleischfüllung. Zum folgenden Fahrttag kann berichtet werden, dass es wirklich traumhaft schöne Serpentinenstraßen sind, wo wir immer wieder auf den Pässen an den richtigen Stellen Fotostopps einlegen. Die Gebirgslandschaften sind total beeindruckend. Da diese Passstraßen nahezu durchgängig Schotterpisten sind, gilt es jedoch immer rechtzeitig das Fenster hochzukurbeln, um nicht zu viel Staub schlucken zu müssen. Mit einem normalen Reisebus wären diese Straßen niemals zu erklimmen.   [caption id="attachment_15350" align="aligncenter" width="745"] Kirgistan ist für seine atemberaubenden Landschaften bekannt. Auf unseren Fahrten durchs Land sehen wir majestätische Berglandschaften, weite Täler und beeindruckende Schluchten.[/caption]  

Nomadenleben am Söngkul-See

Für das mittägliche Picknick hat Gülsada gut und reichlich eingekauft. Das Wasser des an unserem Picknickplatz vorbei fließenden Baches ist so klar, dass man bedenkenlos seine Wasserflaschen darin auffüllen kann. Die Idee eines „Bergfestes“ am achten Tag unserer Reise am höchsten Pass von ca. 3500 Metern mit einem Glas Sekt und Gruppenbild finden wir alle großartig. Vielen Dank für das zugeschickte Gruppenbild zu diesem Anlass! Das uns erwartende Jurtenlager am Songkülsee ist erstaunlich gut ausgestattet mit richtigen Sitz-Toiletten und warmen Duschen. Die zwei Nächte mit zwei anderen Männern gestalten sich problemlos, auch zwei Frauen teilen sich je eine Jurte. Was unser Kälteempfinden angeht, meinen es die Nomaden jedoch etwas zu gut mit uns. Als wir nach dem Abendessen in unsere Behausungen zurückkehren, hat das Personal den in der Jurte befindlichen Ofen so angeheizt (rein ökologisch mit Kuhdung!), dass innen fast Sauna-Temperaturen herrschen. In dieser Nacht schlafe ich auf- und nicht unter der Bettdecke. Für die nächste Nacht bitten wir Männer darum, das Einheizen bitte zu lassen, unsere Damen machen von dem Angebot aber gerne wieder Gebrauch.   [caption id="attachment_15338" align="aligncenter" width="745"] Die Geschichte der Jurtencamps reicht Jahrhunderte zurück. Als nomadisches Volk lebten die Kirgisen in Jurten, um den Bedingungen des wechselnden Klimas und der saisonalen Tierweidebedürfnisse gerecht zu werden.[/caption]   Statt der Wanderung zu den Petroglyphen mache ich am Folgetag Fotos in der Ebene. Die Szenerie dort am Söngkul-See ist ja auch wirklich idyllisch. Friedlich grasende Ziegen, Pferde und Kühe, die nichts aus der Ruhe bringen kann. Ein schöneres Tierleben ist kaum vorstellbar. Am Nachmittag „reiten“ – nun ja, die Pferdegangart ist eher Schritt – begleitet von richtigen Reitern, einige von uns zum benachbarten Jurtenlager. Nach dem kleinen Ausflug erwartet uns im eigenen Lager ein echtes Spektakel! Für unser und das Nachbar-Jurtenlager werden Nomaden-Spiele organisiert und ausgetragen. Als Erstes gibt es die „Mädchenverfolgung“. Dabei muss ein Reiter das etwa 50 Meter vor ihm reitende Mädchen einholen. Schafft er es, bekommt er einen Kuss von ihr, schafft er es nicht, bekommt er Peitschenhiebe. Krass!   [caption id="attachment_15354" align="aligncenter" width="745"] Die „Mädchenverfolgung“ dient nicht nur der Unterhaltung, sondern kann auch als eine Möglichkeit zur Partnerfindung dienen.[/caption]   Beim zweiten Spiel ringen zwei Reiter auf den Pferden sitzend einander nieder, Verlierer ist natürlich der, welcher zu Boden geht. Das tollste Spiel allerdings ist, nach meiner Bezeichnung, „Hammel-Polo“. Dabei kämpfen zwei Mannschaften zu je sechs Reitern um einen Hammelbalg. Dieser wird vom Schiedsrichter am Spielfeldrand ausgelegt, dann preschen alle 12 Reiter darauf zu und versuchen sich gegenseitig den Balg abzujagen; ein Tor erzielt diejenige Mannschaft, der es gelingt, den Balg in einen alten Autoreifen zu werfen. Die beiden Mannschaften „Druschba“ (russisch für „Freundschaft“) und „Song-Kül“ kämpfen verbissen und ernsthaft gegeneinander; es ist also bei weitem nicht nur eine Show für uns Touristen, wie uns Gülsada, die leidenschaftlich anfeuert, glaubhaft versichert. Mit einer großen Fotoausbeute bereiten wir uns allmählich aufs Abendessen vor. Dabei erfahren wir, dass es sogar eine Weltmeisterschaft in diesen Nomadenspielen gibt, und Kirgistan ist immer ganz vorne mit dabei.   [caption id="attachment_15355" align="aligncenter" width="745"] Gedränge beim Nomadenpolo. Neben Spiel und Spaß wird die Reitfertigkeit gefördert und die Gemeinschaftsbindung gestärkt.[/caption]  

Kirgisische Kultur-Erlebnisse: Filz und Folklore

Und wieder hat uns die Straße. Bergab besteht der Belag oftmals nicht nur aus hellem Schotter. Wieder einmal an den richtigen Stellen (Gülsada kennt die Strecke wirklich in- und auswendig) legen wir unsere Fotostopps ein. Um die Mittagszeit besuchen wir den Tiermarkt in Kotschkor. Meiner Meinung nach jedoch interessanter ist die Filzproduktion, die uns in der Frauenkooperative vorgeführt wird, wobei wir ausdrücklich zum Mitmachen, wie dem Aufstampfen auf dem gerollten Filz nach Musik, aufgefordert werden. Die geschäftstüchtigen Frauen verkaufen – zu absolut fairen Preisen – kleine Souvenirs aus Filz, so erstehe ich ein kleines Männchen aus diesem Material. WIE günstig in der Tat die Souvenirs sind, soll sich später in einem Souvenirgeschäft in der Stadt Karakol zeigen, wo für vergleichbare Sachen das Fünf- bis Sechsfache verlangt wird. Das Highlight an diesem Tag ist der Folklore-Abend mit einem gemischten Quartett (2 Männer und 2 Frauen). Nach einem langen Zitat aus dem Hauptwerk des Dichters Manas, bei dem der Vortragende beinahe in Trance verfällt, folgen etwa eine dreiviertel Stunde lang wunderschöne Gesänge und Instrumentalstücke auf typisch kirgisischen Instrumenten, wie einer Art dreisaitiger Gitarre, verschiedenen Flöten und Maultrommeln. Die Erläuterungen der Chefin des Quartetts werden trefflich von Gülsada übersetzt. Das Konzert in der Jurte ist wahrlich ein Augen- und Ohrenschmaus. Leider haben die an der örtlichen Musikschule ausgebildeten Musiker keine CD im Angebot, sondern nur kleine Souvenirs und Postkarten. Noch lange haben wir die authentischen kirgisischen Klänge im Ohr.   [caption id="attachment_15344" align="aligncenter" width="745"] Folkloreabende in Kirgistan sind lebendige Veranstaltungen, bei denen traditionelle Musik, Tänze und Geschichten aus der kirgisischen Kultur präsentiert werden.[/caption]  

Die Künste der Nomaden: Jurtenbau und Adlerjagd

Am kommenden Tag besuchen wir ein Dorf, in dem vor allem die Kunst des Jurten-Machens ausgeübt wird. Die Handwerker müssen in Handarbeit und mit großem Geschick viele einzelne Schritte ausführen, bis ein solches Gebilde fertiggestellt ist; kein Wunder, dass eine Jurte, je nach Größe, mehr als 10.000 € kosten kann. Im Anschluss zeigt uns ein Adlerjäger seine Künste. Schon im Alter von wenigen Wochen hat er das weibliche Tier aus dem Horst entnommen, langsam an den Menschen gewöhnt und den natürlichen Instinkt des Adlers zur Jagd für seine Zwecke einzusetzen verstanden. Natürlich ist für jeden von uns ein Bild mit Adler auf dem Arm Pflicht. Auch in die Kunst des Bogenschießens weist uns der Adlerjäger mit seinen zwei Begleitern kurz ein; gar nicht so einfach, die Scheibe in 10 Metern Entfernung zu treffen, „in echt“ wird auf 60 Meter Entfernung geschossen.   [caption id="attachment_15348" align="aligncenter" width="745"] Die erfahrenen Falkner trainieren die majestätischen Steinadler, um Beute wie Füchse und Hasen in den bergigen Regionen Kirgistans zu jagen. Mit der Tradition erhalten sie die enge Verbindung zur Natur und zur kirgisischen Kultur.[/caption]  

Vom Märchenwald nach Karakol

Heute unternehmen wir einen kurzen Abstecher zu den von Gülsada als „Märchenwald“ beschriebenen wundersam anmutenden Felsformationen. In der Tat verzaubern die verschieden farbigen Felstöne uns Touristen. Mit etwas Fantasie sind Gesichter zu erkennen.   [caption id="attachment_15340" align="aligncenter" width="745"] Die bizarren Felsformationen in der Märchenschlucht Skazka sind das Ergebnis jahrtausendelanger Erosion und geologischer Prozesse.[/caption]   Für das Picknick hat unsere Reiseleiterin wieder ein sehr schönes Plätzchen ausgesucht und bestens eingekauft. Die Wanderung danach mache ich nur ein Stück weit mit. In der Stadt Karakol schaffen wir es gerade so, noch Einlass in die hölzerne russisch-orthodoxe Kirche zu erhalten, in der leider nicht fotografiert werden darf. Die dunganische Moschee darf nur von außen besichtigt werden, den Frauen ist das Tragen eines Kopftuchs vorgeschrieben. Wie uns Gülsada erläutert, handelt es sich bei den Dunganen um eine Mischung aus Arabern und Chinesen, die schon seit dem 19. Jahrhundert hier in Kirgistan leben und eine der ca. 80 Ethnien des Landes bilden. Vielfalt der Religionen!   [caption id="attachment_15351" align="aligncenter" width="745"] Der Jeti Oguz Canyon bei Karakol beherbergt einzigartige Felsformation aus tertiären roten Konglomeraten – Sedimentgestein aus der Tertiärzeit. Die Tertiärzeit begann vor etwa 65 Millionen Jahren und endete vor etwa 2,6 Millionen Jahren.[/caption]   Weil Karakol seit langem mal wieder eine richtige Stadt ist, besteht letztmals die Möglichkeit Geld zu tauschen und in einem sehr teuren Souvenirgeschäft einzukaufen. In Anbetracht des horrenden Preisniveaus, z. B. 3000 Som (30 €) für einen Hut, der in der Frauenkooperative gerade mal 600 Som (6 €) kostete, erspare ich mir einen Kauf. Bei einer dunganischen Familie bekommen wir abends eines der besten Essen während unserer kompletten Reise. Der Tisch biegt sich geradezu vor Köstlichkeiten wie diversen Fleischgerichten.  

Entdeckungen in der Semenovka-Schlucht

Wir fahren im Norden des Issyk Kul Sees in eine gleichsam versteckte Schlucht. Dieser Eindruck stellt sich jedenfalls bei mir ein, wenn ich die vielen kleinen abenteuerlichen Brücken sehe, über die wir immer tiefer in die Semenovka Schlucht fahren, bis wir an ihr Ende gelangen. Dort entfaltet sich ein weites Tal, das großartige Blicke auf hohe Berge freigibt. Nach dem Motto „erst die Arbeit = wandern, dann das Vergnügen = picknicken“ starten wir die Wanderung hoch zum Bergsee Suttuu Bulak auf fast 2600 Metern Höhe. WIR heißt allerdings ohne mich, denn fast 600 Höhenmeter sind mir dann doch zu anstrengend. Aber auch mir wird im Tal nicht langweilig, denn ich begebe mich auf Foto-Tour und kann schöne Aufnahmen von Pferden, Schafen, Rindern und Jurten machen, mal ganz abgesehen von der herrlichen Berglandschaft. Ja, sogar ein kleines Gespräch mit einer Bergbäuerin, die mich einlädt, ihre Jurte genau zu inspizieren, ergibt sich. Sie spricht einige Wörter deutsch, die sie noch aus ihrer Schulzeit kann.   [caption id="attachment_15342" align="aligncenter" width="745"] Eine alte Bäuerin bringt mit einem sogenannten Samowar mithilfe von Holzkohle ihr Wasser zum Kochen.[/caption]   Die Gruppe bringt schöne Bilder vom türkisblauen See mit und ist sogar früher als ich am Picknickplatz bei unseren Bussen. Nachdem wir uns gestärkt haben, geht die Fahrt auch schon weiter. Eine ganze Zeit lang fahren wir über eine sehr gut ausgebaute Schnellstraße, auf der sogar Radfahrer und Mähdrescher unterwegs sind. Hier sind wir auf der „Neuen Seidenstraße“ unterwegs, an der vor allem China Interesse hat. Dementsprechend hat der östliche Nachbar Kirgistans diese Teerstraße auch gebaut. Dann geht es über deutlich schlechtere Straßen in das Heimattal von Gülsada und ihrem Ehemann. Dort in Tschong Kemin erwartet uns eine sehr schöne und wunderbar gelegene Lodge, in der bald das Abendessen ansteht.  

Mit Lederbändern und Geschick zur perfekten Jurte

Am heutigen Tag unternehmen wir eine letzte kleine Wanderung, an der auch ich teilnehmen kann. Zwar geht es stetig leicht bergauf, dies aber Gottlob nicht allzu lange. Bald haben wir einen tollen Aussichtspunkt erreicht, der uns einen Überblick über das Tal von Tschong Kemin bietet. Sogar Gülsadas süße vierjährige Tochter begleitet uns auf dieser Tour sowie Busfahrer Ernesto.   [caption id="attachment_15353" align="aligncenter" width="745"] Unsere Reiseleiterin Gülsada zusammen mit ihrer vierjährigen Tochter.[/caption]   Nach Einnahme des Mittagessens im Freien steht ein ungewöhnlicher Programmpunkt an: der Bau einer Jurte. Dazu ist extra ein Rollkommando aus sechs Männern mit dem Lastwagen angereist. Mit flinken Händen errichten sie diese mobile Behausung, die so typisch für Kirgistan ist. Wir Touristen dürfen ein wenig mithelfen, aber brauchen würden die Profi-Handwerker unsere Hilfe eigentlich nicht. In etwa einer Stunde ist die Jurte fachgerecht aufgebaut, und wir Touris konnten jeden Einzelschritt mitverfolgen. Alles klappte wie am Schnürchen, was man wörtlich nehmen könnte, denn nirgends muss auch nur eine Schraube mit einem Elektroschrauber eingedreht werden, stattdessen halten Lederbänder die Konstruktion zusammen. Alles ist pure Handarbeit, wirklich, Chapeau!   [caption id="attachment_15339" align="aligncenter" width="745"] Die Jurten werden ausschließlich mit Lederbändern befestigt. Ein Schraubbohrer ist hier fehl am Platz. Das erlaubt den geübten Nomaden jedoch den einfachen Auf- und Abbau, um zum nächsten Weideplatz zu ziehen.[/caption]   Den Rest des Tages verbringt jeder nach seinem Gusto. Ich gönne mir ein längeres Nickerchen und eine erfrischende Dusche. Für das Lagerfeuer nach dem Abendessen lassen sich unsere Gastgeber Zeit. Beim Hinsetzen sollte man immer die Windrichtung im Blick haben, sonst weht einem der Rauch unangenehm ins Gesicht.  

Letzter Abend in Bischkek:

Am vorletzten Tag unserer Reise wartet ein architektonisches Highlight auf uns: Das Minarett von Burana. Kaum zu glauben, dass das aus dem 11. Jahrhundert stammende Bauwerk einmal 45 Meter hoch war, nach einem Erdbeben steht jetzt immerhin noch die Hälfte. Die Wagemutigen von uns machen sich auf, das Bauwerk zu besteigen. Wie gut war doch der Rat von Gülsada, eine Taschenlampe einzustecken oder mit dem Handy Licht zu machen. Die Wendeltreppe kann nur entweder nacheinander nach oben oder nacheinander nach unten bestiegen werden, so eng ist sie. Von oben bietet sich dann ein schöner Ausblick. Beeindruckend sind auch die Vielzahl an Petroglyphen in der Ebene: Die steingesichtigen Figuren, sogenannte Balbals, sind rund 1500 Jahre alt und liebevoll individuell gestaltet. Direkt nebenan gibt es ein kleines Museum, Kirgistan hat also auch geschichtlich etwas zu bieten. Im Souvenirladen kann man schöne und preiswerte Souvenirs erstehen. So erwerbe ich einen Miniatur-Balbal und ein blaues T-Shirt, auf dem in der Landkarte Kirgistans wichtige Stationen der Seidenstraße aufgeführt sind. In Bischkek streifen wir ein letztes Mal über einen großen Basar. Viele von uns decken sich aus dem verlockenden Angebot von Nüssen und Trockenfrüchten schon für zu Hause ein, kein Wunder bei den Schnäppchenpreisen für uns.   [caption id="attachment_15343" align="aligncenter" width="745"] Immer wieder begegnen wir sympathischen Einheimischen: Hier eine Großmutter mit ihren Enkeln.[/caption]   Abends gehen wir in dem Lokal, in dem wir bereits unser erstes Essen auf kirgisischem Boden einnahmen, ein letztes Mal gut kirgisisch essen. Unser wohl eloquentester Mitfahrer Horst spricht für unsere Gruppe einige Sätze und bedankt sich für die überragende Reiseleitung von Gülsada. In der Tat zählt sie zu den allerbesten Reiseleitern, die ich auf einer World Insight Tour je hatte, und diesen Eindruck habe bei weitem nicht nur ich. Gülsada hatte sich auf dieser Tour mit Leib und Seele und oftmals sehr persönlich, zum Beispiel bei Berichten zu Hochzeiten in ihrer Familie, eingebracht. Auch ihre Tanzeinlagen sahen sehr gekonnt aus, und natürlich waren ihre ausgiebigen Erläuterungen in bestem Deutsch zu allen möglichen Themen, die sie abwechselnd in beiden Bussen zu Gehör brachte, äußerst interessant. Gülsada, neben ihrem Beruf als Reiseleiterin auch noch zweifache Mutter und Ehefrau, ist eben eine echte Powerfrau!  

Abschied von Kirgistan

Der Flughafen von Bischkek mit dem Kürzel FRU für Frunse, dem Namen Bischkeks in sowjetischer Zeit, ist eine dreiviertel Stunde Fahrtzeit entfernt von der Innenstadt. Allzu früh muss man sich dennoch nicht dort einfinden, denn der Hauptstadtflughafen ist vergleichsweise klein. Die beiden Flüge klappen wie geplant, wieder mal geht mein Wunsch Fensterplatz in Erfüllung. In Frankfurt läuft mein Koffer als einer der ersten übers Band, sodass ich den von mir eigentlich nicht erwarteten Zug um 18:34 Uhr locker erreiche; die Turkish Airlines war pünktlich um 17:40 Uhr in Frankfurt gelandet. Eine fantastische Reise zur Seidenstraße ist zu Ende gegangen!   [caption id="attachment_15346" align="aligncenter" width="745"] Erinnerungsfoto: WORLD INSIGHT Reisender Klaus übt sich als Falkner.[/caption]
Echtes Reisen in China: Eine Zeitreise in die Zukunft und in die Vergangenheit
Es geht wieder los! Mit dem kommenden WORLD INSIGHT Travelog wird China wieder fester Bestandteil unseres Reise-Portfolios. So kannst du dich sowohl auf unsere Klassiker-Reisen, als auch eine neue Reise-Kombination aus China und Laos freuen. Vor dem Start unserer Touren besuche ich unseren Country Manager Zan Fan und mache mir ein Bild von der Lage vor Ort.   [caption id="attachment_15283" align="aligncenter" width="745"]Das chinesische WORLD INSIGHT Team in Guangshou rund um Country-Manager Zan Fang. Unser Team in Guangzhou rund um unseren wunderbaren Country-Manager Zan Fan.[/caption]   Die Einreise nach China gestaltet sich vergleichsweise anspruchsvoll: Zunächst erfordert das Visum zahlreiche Formulare und bei der Einreise sind die Kontrollen etwas zeitraubend. Aber sollte dich das abschrecken? Nein, das sollte es nicht! Denn sobald du im Land bist, wirst du aus dem Staunen nicht mehr herauskommen. Moderne Städte, die an Hollywood-Filme aus der Zukunft erinnern, eine jahrtausendealte Kultur, die sich in charmanten Ortschaften manifestiert, sowie Landschaften, die so märchenhaft sind, dass sie als Vorlage für den Film „Avatar“ dienten.   [caption id="attachment_15280" align="aligncenter" width="745"]Bei der WORLD INSIGHT Erlebnisreise oder WORLD INSIGHT ComfortPlus Reise entdecken wir die malerische Landschaft von Zhangjiajie. Die Felsformationen dienten als Kulisse in den Avatar-Filmen. Egal, ob bei Erlebnisreise oder ComfortPlus – die malerische Landschaft von Zhangjiajie lassen wir uns nicht entgehen. Einigen werden die Felsformationen durch die Avatar-Filme bekannt vorkommen.[/caption]   In den vergangenen Jahrzehnten hat China einen bemerkenswerten wirtschaftlichen Wandel erlebt. Von einer überwiegend landwirtschaftlichen Gesellschaft, hat es sich zu einer der weltweit größten Volkswirtschaften entwickelt. Doch die Menschen, auf die wir treffen, sind selbstbewusst und freundlich – neugierig auf die Reisenden, die kommen – und oft richtig cool.   [caption id="attachment_15288" align="aligncenter" width="745"]Mit dem Leih-Fahrrad die Städte Chinas entdecken: umweltfreundlich und entschleunigend. Mit dem Leih-Fahrrad die Stadt entdecken: umweltfreundlich und entschleunigend.[/caption]   Die Politik Chinas wird häufig kritisiert. Zu Recht! Tibet, Uiguren, Liu Xiaobo sind Stichworte, die in diesem Zusammenhang genannt werden. Doch diese Diskussion überlassen wir lieber den PolitikerInnen. Wir könnenuns stattdessen über andere spannende Themen unterhalten und das moderne Land erleben: Hier gibt es Millionenstädte, die so sauber aussehen, als würden sie täglich gründlich gereinigt und ein immer größer werdendes Netz von Hochgeschwindigkeitszügen, das zunehmend mehr Inlandflüge mit CO₂-Belastung überflüssig macht. Man sieht zahlreiche Elektroautos auf den Straßen, die die Luft in den Millionenmetropolen sauber halten und den Lärmpegel senken, jede Menge Leihräder, mit denen man sie Stadt erkunden kann, Flüsse, in denen weder Plastik noch anderer Müll schwimmt und hochmoderne Wohnblöcke, die aussehen, als stammen sie aus der Zukunft.   [caption id="attachment_15277" align="aligncenter" width="745"]Zugfahren ist in China ein Erlebnis - im Hochgeschwindigkeitszug fahren wir bei unserer neuen Südchina-Laos WORLD INSIGHT Erlebnisreise (NEU ab September) von Kunming bis nach Vientiane. Zugfahren ist in China ein Erlebnis – im Hochgeschwindigkeitszug fahren wir bei unserer neuen Südchina-Laos Erlebnisreise (NEU ab September) von Kunming bis nach Vientiane.[/caption]   Soweit zum modernen China. Werfen wir nun einen Blick auf Landschaften, die direkt aus einem Märchenbuch zu stammen scheinen, wie die majestätischen Reisterrassen in Longsheng oder die mystischen Berge des Huangshan-Gebirges. Oder auf eine jahrtausendealte Kultur, die wir unter anderem in der Verbotenen Stadt in Peking oder in der Terrakotta-Armee in Xi'an wiederfinden – nur zwei von unzähligen kulturellen Schätzen, die die reiche Vergangenheit Chinas eindrucksvoll lebendig werden lassen. Die chinesische Kultur offenbart sich in jedem Detail, sei es in der kunstvollen Gestaltung der Pagoden, den kunstvollen Schnitzereien in den Tempeln oder den traditionsreichen Festen, die die Verbindung zur Vergangenheit aufrechterhalten. Die Philosophie des Konfuzianismus und des Daoismus hat die chinesische Gesellschaft über Jahrhunderte hinweg geprägt und ist bis heute in vielen Aspekten des Alltags präsent.   [caption id="attachment_15279" align="aligncenter" width="745"]Die große Mauer bei Gubeikou mit WORLD INSIGHT abseits der Touristenmassen erleben. Die große Mauer bei Gubeikou abseits der Touristenmassen erleben.[/caption]   Während du durch die bezaubernden Landschaften wanderst und in die historischen Stätten eintauchst, wirst du das Gefühl haben, in eine vergangene Ära einzutauchen und gleichzeitig die Seele eines Landes zu spüren, das stetig in die Zukunft strebt. China ist zweifellos ein Ort der Kontraste, an dem Vergangenheit und Zukunft auf harmonische Weise miteinander verschmelzen.
Besuch aus dem Reich der Mitte
Heute sind wir hier mit unseren Country Managern Zhang und Meng aus China und wollen uns ein bisschen über das Reich der Mitte, über eine unserer Lieblingstouren unterhalten.   [caption id="attachment_15513" align="aligncenter" width="745"] Country Manager Zhang und Meng mit Produktmanagerin Manu und CEO Otfried.[/caption]   Lieber Zhang, wir arbeiten zwar schon sehr lange zusammen, aber vielleicht möchtest du dich trotzdem noch einmal kurz vorstellen, für alle, die dich noch nicht kennen. 你好 - Nĭ Hăo – guten Tag. Mein Name ist Zhang. Ich komme aus China und es hat mich sehr gefreut, heute nach Köln zu kommen und mit unserem mehrjährigen Partner WORLD INSIGHT zusammenzutreffen. Mit WORLD INSIGHT haben wir für 2024 ein umfangreiches Programm für China zusammengestellt. Es beinhaltet viele Highlights in China, ein paar außergewöhnliche Routen sowie viele Besuche bei Minderheiten.   [caption id="attachment_15507" align="alignleft" width="360"] Die neu gebaute Strecke verbindet China mit Laos in nur 5 Stunden.[/caption] Genau, wir haben für 2024 auch eine komplett neue Tour im Programm: Bei unserer neuen Kombi-Reise Südchina und Laos fahren wir mit dem Hochgeschwindigkeitszug von Kunming in Südchina bis nach Vientiane in Laos. Und Zhang, wir haben gerade schon darüber gesprochen, wir waren 2006 tatsächlich eine der allerersten Gruppen, die damals mit der Lhasabahn (von China nach Tibet) gefahren sind, richtig?     Ja genau, die Bahn wurde im Juli in Betrieb genommen und die erste Gruppe von WORLD INSIGHT war im August mit der Bahn unterwegs, daran kann ich mich noch gut erinnern.   [caption id="attachment_15508" align="aligncenter" width="745"] Die Lhasa-Bahn verbindet Xining in China mit Lhasa, der Hauptstadt Tibets.[/caption]   Wir arbeiten also schon sehr lange zusammen. Aber heute wollen wir über unsere ComfortPlus-Reise sprechen, eine wunderbare Tour durch den Süden Chinas. Wir starten dabei in Guilin und Guilin hat wunderbare Landschaften, die eindrucksvollen Karstberge, wir machen eine Bootsfahrt über den Nebenfluss des Li-Flusses, was genau erwartet uns denn in Guilin? Die Highlights bei dieser Tour in Guilin sind einmal die Bambus-Bootsfahrt auf dem Nebenfluss – dem Yulong-Fluss und dann die Radfahrt durch die Reisfelder. Das sind die zwei Highlights (in Guilin) bei dieser Tour. Dazu kommen die schönsten Landschaften von Guilin und Yangshou.   [caption id="attachment_15509" align="aligncenter" width="745"] Für uns geht es mit dem Rad durch die traumhaften Landschaften.[/caption]   Wir übernachten aber nicht direkt in Yangshou, oder? Sondern eher ein bisschen außerhalb, ein bisschen weniger touristisch. Wir übernachten in einem schönen Gasthaus, in der Gegend um Yangshou, das Hotel ist auch direkt an einem Reisfeld.   [caption id="attachment_15511" align="aligncenter" width="745"] Blick auf die Reisfelder in Guilin mit den Karstbergen im Hintergrund.[/caption]   Toll! Weiter geht es dann nach Ping'an, was steht da für uns auf dem Programm. In Ping'an haben wir auch eine Wanderung – eine leichte Wanderung – im Programm, das ist auch sehr schön.   [caption id="attachment_15524" align="aligncenter" width="745"] In Ping'an liegen die berühmten Drachenwirbelsäulen-Reisterrassen, die Longji Titian.[/caption]   Wo genau liegt Ping'an beziehungsweise wie lange fahren wir dort hin? Von Yangshou nach Ping'an mit dem Auto sind es ungefähr 4 Stunden, unterwegs können wir jedoch eine Mittagspause machen – ungefähr in der Mitte, nach 2 Stunden Fahrt. Dort gibt es eine ganz große Teeplantage mit verschiedenen Teesorten. Dort gibt es auch besonderes (chinesisches) Essen – ein ganz besonderes Erlebnis.     Anschließend geht es für uns nach Sanjiang und in ein Dorf der Yao-Minderheit, richtig? Sanjiang ist bekannt für chinesische Minderheiten. Wenn man das Leben der verschiedenen Minderheiten auch einmal miterleben möchte, dann sollte man nach Sanjiang. Dort ist auch dieser bekannte, typische Baustil – wie die Wind- und Regenbrücke.   [caption id="attachment_15529" align="aligncenter" width="745"] Die Wind- und Regenbrücke in Sanjiang.[/caption]   Und dann geht es weiter nach Fenghuang, in die Stadt des Phönix. Sie bietet einzigartige Stelzenhäuser direkt am Tuo-Fluss, was erwartet uns hier noch? Die Stadt Fenghuang liegt auch in der Provinz Hunan, sie ist auch bekannt als die alte Stadt und die Küche dort schmeckt sehr gut – sehr scharf. Deshalb ist die Küche aus Hunan immer sehr beliebt.   [caption id="attachment_15531" align="aligncenter" width="745"] Fenghuang bedeutet auf Chinesisch Phönix. Die Stadt ist UNESCO-Weltkulturerbe und gilt als eine der schönsten Städte Chinas.[/caption]   Ein weiteres Highlight dieser Tour ist der Zhangjiajie Geopark, der als Inspiration für die Avatar-Filme gedient hat. Die Landschaften hier sind einfach einzigartig.   [caption id="attachment_15532" align="aligncenter" width="745"] Der Geopark diente als Inspiration für die mystischen Hallelujah-Berge.[/caption]   Die Tour schließen wir in der Supermetropole schlechthin ab – in Shanghai. Hier gibt es zusätzlich für unsere Gäste noch die Möglichkeit, einen Tagesausflug zum Wasserdorf Tongli zu machen, das Venedig von China sozusagen.   [caption id="attachment_15528" align="aligncenter" width="745"] Die Metropole bildet den Abschluss unserer ComfortPlus-Reise.[/caption]   Vielen Dank Zhang, vielen Dank Meng für eure Zeit. Wir freuen uns schon auf die nächsten Touren mit euch im Reich der Mitte!   Das Interview findet ihr hier auf unserem YouTube-Kanal. https://youtu.be/8odunaK6Q8Y
Besuch aus Sri Lanka
https://youtu.be/91OVaQp_wwg >> Jetzt reinhören! <<   Wie begrüßt man sich denn in Sri Lanka? Channa: Ja, das heißt „Ayubowan“! Eigentlich sind das drei Wörter, die bedeuten so viel „wie ein langes Leben“. Das ist etwas ganz Schönes, das man sagen kann, wenn man jemand zum ersten Mal trifft oder auch wenn man jemanden verabschiedet. In der singalesischen Lebensphilosophie ist Gesundheit etwas ganz Wichtiges. Deswegen ist das eigentlich das Schönste, das man einer anderen Person sagen kann – Ayubowan! Channa sag doch mal, wie ist denn die derzeitige Reisesituation im Land? Es gab finanzielle Schwierigkeiten, wie ist jetzt die Situation? Channa: Es ist wirklich schön, dass wir uns heute mit euch treffen konnten und um über Sri Lanka zu berichten. Wir sind sehr froh, dass seit letztem Jahr, seitdem wir diese wirtschaftlichen Schwierigkeiten erlebt haben, die Lage schon viel besser geworden ist. Die Touristen kehren mittlerweile zurück, auch aus Deutschland. Wir können sagen, dass wir in Sri Lanka bereit sind, wieder Touristen zu empfangen. Was macht denn Sri Lanka als Reiseland aus? Channa: Ich denke, Sri Lanka ist eines der schönsten Länder in Asien und ist „eine Welt in einem Land“. Das hört man oft und auch aus gutem Grund. Wir haben alles, was man in Asien erwartet, obwohl die Insel nur einen begrenzten Raum hat. Trotzdem findet man hier alles von schönen Stränden bis hin zu einer wunderschönen Bergwelt, die höchste Berge ragen schon über 2.500 Meter. Und dann auch die Geschichte Sri Lankas, die bis mindestens 2500 Jahren zurückgeht. Da sind so viele verborgene und auch neue Kulturen, die man entdecken kann. Es ist eine großartige Mischung von Natur, Kultur und Erlebnissen.   [caption id="attachment_15308" align="aligncenter" width="745"] Channa und Dilan gemeinsam mit CEO Otfried Schöttle, Bereichsleiterin Mareike und Bereichsleiter Andreas.[/caption] Jetzt haben wir gehört, was Sri Lanka als Reiseland ausmacht, was macht denn die Reise mit WORLD INSIGHT nach Sri Lanka besonders? Channa: Also mit WORLD INSIGHT haben wir 5 verschiedenen Programme. Auf diesen Reisen wird man Sri Lanka von einer ganz anderen Seite kennenlernen. Das ist also keine typische, klassische Reise, wo man nur die bekannten Highlights entdeckt. Wir versuchen viele der weniger bekannten oder ganz unbekannte Orte den Kunden näherzubringen. Zum Beispiel hat man Begegnungen mit den Ureinwohnern Sri Lankas sowie Wander- und Radtouren im Bergland. Die Programme, die wir haben, sind schon anders als die klassische Rundreise, welche andere Veranstalter in Sri Lanka anbieten. Wir legen großen Wert darauf, unseren Kunden die Möglichkeit zu geben, mit den Einheimischen in Kontakt zu kommen. Ich denke, das ist etwas ganz Schönes, das auch viele Leute interessant finden. Aber natürlich auch die Kulturstätten, Naturschutzgebiete und das schöne Essen in Sri Lanka kennenzulernen. Was schätzt du oder die Guides vor Ort besonders an der Zusammenarbeit mit WORLD INSIGHT? Channa: Ja, das ist auch etwas ganz Wichtiges für uns. Also wir haben ein Team bestehend aus sehr guten, erfahrenen Guides, die das Land gut kennen und außerdem auch die deutsche Mentalität verstehen. Die meisten unserer Guides haben Deutschland mindestens einmal besucht und kennen die Erwartungen unserer Kunden. Sie werden außerdem fair und gut bezahlt und sind ganz froh und stolz auf ihre Tätigkeit oder ihrer Rolle, in der sie das Land unseren Kunden näher bringen. Deswegen haben wir eine höhere Rate an Zufriedenheit, wenn es um unsere Reisen in Sri Lanka geht. Es stimmt das gute Verständnis zwischen unserem Team und unsere Guides und auch mit WORLD INSIGHT. Das ist eine große Stärke, die wir genießen. [caption id="attachment_15309" align="alignright" width="250"] Channa und Dilan im Interview[/caption] Wie sieht es in Sri Lanka denn mit der Nachhaltigkeit aus? Channa: Ja, das ist ein sehr wichtiges Thema für uns. Sri Lanka ist ein Inselstaat und wir wollen in Zukunft unserer Bodenschätze auch weiterhin schützen. Der Tourismus ist eine der wichtigsten Industrien für Sri Lanka. Deswegen legen unsere Behörden und die Veranstalter beziehungsweise die Incoming-Agenturen großen Wert darauf, die Natur zu schützen und auch die verschiedenen Gemeinschaften in den ländlichen Gebieten. Diese spielen eine wichtige Rolle im Tourismus und wir wollen langfristig keinen Massentourismus in Sri Lanka. Wir wollen also nach wie vor dieses wichtige Thema an unsere Kunden weitergeben. Channa, Dilan – Ayubowan! Vielen Dank.
Thailand hautnah – Von Tempelpracht bis Dschungelabenteuer
Thailand ist wirklich eine Reise wert! Wir waren schon in vielen fernen Ländern unterwegs, dieses Land, mit seinen fröhlichen und netten Menschen, hat uns fasziniert. Unsere Rundreise beginnt in der pulsierenden Hauptstadt Bangkok: „Sawadii khrap!“ – Mit einem thailändischen „Hallo!“ begrüßt uns Reiseleiter Nilas freudestrahlend am Flughafen. Wir warten noch auf zwei Mitreisende, die mit einer anderen Fluggesellschaft anreisen, dann geht es auch schon los zu unserem Hotel. Die Koffer lassen wir vor dem Einchecken im Hotel-eigenen Gepäckraum, denn wir wollen los, die Stadt erkunden. Unser erster Stopp führt uns zum berühmten Königspalast mit seinen prachtvollen Tempeln. Dieser herrlich große Palast diente 150 Jahre als Residenz des Königs. Nachdem die ehemalige Palastanlage in Ayutthaya von den Burmesen zerstört worden war, ließ der damalige König Phra Phuttayodfa Chulalok (Rama der Erste) im Jahr 1782 den neuen Königspalast in Bangkok erbauen.   [caption id="attachment_15245" align="aligncenter" width="745"] Der große Königspalast in Bangkok bietet fantastische Architektur und bunte Parkanlagen.[/caption]   Nachdem wir die sagenhafte 218.400 Quadratmeter große Tempelanlage ausgiebig besichtigt haben, wechseln wir unseren fahrbaren Untersatz: Statt mit dem Bus durch die Stadt, geht es nun mit dem Longtailboot durch die Gewässer der Klongs – ein Kanalsystem, das schon seit Jahrhunderten als Transportweg und schwimmender Marktplatz dient. Vom Boot aus bekommen wir Einblicke in das Leben der Einheimischen. Gemächlich ziehen die kleinen Häuschen mit vielen Grünpflanzen auf den Balkonen an uns vorbei. Immer wieder begegnen uns auf dem Wasser einzelne Händler, die am Ufer oder vom Boot aus, ihre Ware anbieten.   [caption id="attachment_15248" align="aligncenter" width="745"] Vom Boot aus erhalten wir Einblicke in das Leben der Einheimischen.[/caption]   Gegen 17 Uhr sind wir zurück in unserem Hotel. Den Abend lassen wir gemütlich ausklingen. Auf unserer Straße vor unserem Hotel finden wir ein nettes Restaurant. Für ein paar Euro probieren wir hier die ersten authentisch thailändischen Köstlichkeiten. Der nächste Morgen startet sportlich: Gegen halb neun nehmen wir unsere Fahrräder und Helme in Empfang. Vor uns liegen 10 Kilometer durch Bangkoks Straßen und Parks. Unsere Sorge, die Tour könnte zu anstrengend werden, wird uns schnell genommen. Bestens gelaunt radelt unsere Gruppe bei angenehmem Tempo durch die Millionen-Metropole. Wir machen Halt für Kaffee und Kekse, genießen die frischen Blumen und geflochtenen Blumenketten auf dem Blumen-Markt und erkunden den versteckten Tempelpark „Khao Mo Mountain“, mit seinem wunderschönen Steingarten und zahlreichen Schildkröten. Auf unserem Rückweg zum Hotel radeln wir durch Chinatown. Der quirlige Stadtteil ist einer der ältesten Bangkoks und gehört zu den größten chinesischen Siedlervierteln weltweit. Ohne einen Einheimischen an der Seite findet man nur schwer seinen Weg durch das Labyrinth an Straßen und kleinen Gassen. Der Weg an exotischen, duftenden Märkten, Läden und Restaurants vorbei, lohnt sich jedoch allemal.   [caption id="attachment_15251" align="aligncenter" width="745"] Im Getümmel von China Town verliert sich so manch ein Tourist – Dein Reiseleiter kennt sich bestens aus und führt dich geschickt durchs bunte Labyrinth.[/caption]   Zurück im Hotel entscheiden wir uns, die Umgebung auf eigene Faust zu erkunden. Der Nachmittag steht zur freien Verfügung, deshalb machen wir auf Empfehlung unserer Tochter einen nicht einmal zehnminütigen Spaziergang zur Rambuttri Road. Die Straße ist ein bunter Markt mit zahlreichen Verkaufsständen, die lokale Produkte vertreiben und vielen gemütlichen Restaurants. Es herrscht ein reges Treiben, dass wir bei einer kühlen Erfrischung beobachten. Den Tag wollen wir gebührend abschließen: Einen Sonnenuntergang am Fluss „Chao Phraya“ mit Blick auf den Tempel „Wat Arun“ (Der Tempel der Morgenröte) zu erleben, ist ein echter Geheimtipp. Nach einem Tag voller Ereignisse lassen wir uns – typisch thailändisch – mit einem Tuk Tuk ins Hotel chauffieren.   [caption id="attachment_15229" align="aligncenter" width="745"] Ein gelungener Tagesabschluss: Sonnenuntergang am „Chao Phraya“.[/caption]   Der nächste Tag beginnt früh am Morgen. Denn auf unserem Weg stehen einige Highlights, bevor wir unseren nächsten Stopp auf der Landkarte – mitten im Dschungel – erreichen: Um 7 Uhr morgens steht unsere Gruppe zur Abfahrt bereit. Alle da? Dann kann es losgehen! Unser erster Halt liegt im Städtchen Samut Songkhram. Was auf den ersten Blick nach einem gewöhnlichen Markt aussieht, verwandelt sich im nächsten Moment in ein aufregendes Spektakel. Unser Reiseleiter Nilas organisiert uns Sitzplätze an einem Café. Es scheint alles normal – bis auf die Bahngleise, die sich durch das bunte Treiben auf dem Markt an uns vorbeischlängeln … „Tut Tut!“ – Mit einem Pfeifen kündigt sich aus einiger Entfernung ein einfahrender Zug an. In Windeseile bauen die Händler, die vorher noch ihre Ware auf den Bahngleisen stehen hatten, ihre Verkaufsstände ab. Dabei lassen die Verkäufer gerade so viel Platz, dass der einfahrende Zug knapp hindurchpasst und kein Obst oder Gemüse überrollt. Ratternd fährt die Lok durch die entstandene Schneise an unserem Café vorbei. Was ein Spektakel!   [caption id="attachment_15253" align="aligncenter" width="745"] Jede Zugeinfahrt ein Spektakel: Der Eisenbahn-Markt in Samut Songkhram.[/caption]   Unsere nächsten Stopps sind ähnlich beeindruckend. So erkunden wir im in Longtail Booten den schwimmenden Markt „Damnoen Sadnak“ und fahren mit der Todeseisenbahn von „Nam Tok“ nach Tha Kilen am River Kwai. Am Fluss-Ufer erwarten uns schon unsere Longtail-Boote. Über das Wasser dringen wir immer tiefer in den tropischen thailändischen Regenwald ein. Mitten im Dschungel erwartet uns unsere außergewöhnliche Unterkunft auf Flößen direkt am River Kwai.  Nach einem leckeren, gemeinsamen Abendessen werden wir für unseren Weg zu unseren Betten mit Petroleumlampen ausgerüstet. Auf den Floßbalkonen lassen wir gemütlich den Abend ausklingen.   [caption id="attachment_15231" align="aligncenter" width="745"] Unsere Dschungel-Unterkunft liegt idyllisch am River Kwai. Die Terrassen laden zum Verweilen ein.[/caption]   [caption id="attachment_15235" align="alignright" width="230"] Die Menschen des „Mon-Volk“ begegnen uns mit großer Herzlichkeit.[/caption] Am nächsten Vormittag besuchen wir das „Mon-Volk“ im Landesinnern. Einige der Jüngeren arbeiten in unserer Unterkunft als Servicekräfte, daher konnten wir ein paar der Einheimischen schon vorher kennenlernen. Vor den kleinen Häuschen der Einheimischen sieht alles sehr sauber aus, überall wurde gekehrt. Gekocht und gegessen wird im Freien. Die Menschen erleben wir als sehr freundlich. Einer der ältesten Einwohner erzählt uns über das Leben im Dorf. Er beschreibt sich selbst als Schauspieler und erzählt, dass er in jüngeren Jahren in einer Theatergruppe tätig war. Am Nachmittag steht nun relaxen auf dem Programm. Die Herren geben ihr inneres Kind zum Besten und lassen sich in Schwimmwesten von der Strömung des Kwai treiben. Hier im Dschungel verbringen wir insgesamt zwei wunderbare Tage und Nächte. Wir nehmen Abschied von unserem Dschungel-Abenteuer und fahren zurück in die Zivilisation. Wir machen noch einen Abstecher zur Brücke am Kwai, die durch den gleichnamigen Film Weltberühmtheit erlangte und fahren danach noch circa 5 Stunden, um uns ausgiebig die historische Anlage der Königsstadt Ayutthaya anzusehen. Zum Abend besteigen wir den Nachtzug nach Chiang Mai. Für unsere Reisegruppe sind die unteren Betten reserviert. In unseren Abteilen machen wir es uns in für die nächsten zwölf Stunden Fahrt bequem. Gegen 8 Uhr morgens kommen wir in Chiang Mai an. Nilas hatte uns bereits einen Platz in einer Garküche reserviert. Mit einem gemeinsamen leckeren Frühstück konnte der Tag nur gut starten. Anschließend nutzen wir den freien Vormittag, um in der schönen Gartenanlage unseres Hotels am Pool zu entspannen. Fit und startklar für den Rest des Tages machen wir uns in der Gruppe auf, um den Hausberg „Doi Suthep“ zu erkunden. Der Hausberg von Chiang Mai ist das Wahrzeichen der Stadt. Man erreicht ihn über eine lang gezogene Treppe mit 306 Stufen, die von kunstvoll, verzierten Schlangen als Geländer eingerahmt ist. Wer auf den Aufstieg über die Stufen verzichten will, kann auf eine Seilbahn umsteigen. Oben angekommen belohnt nicht nur der herrliche Blick über die Stadt, sondern auch die beeindruckende Anlage mit seiner goldenen Pagode. Der Legende nach wurde der Tempel auf einem Schulterknochen Buddhas erbaut. Er gilt als eine der schönsten Tempelanlagen Thailands.   [caption id="attachment_15232" align="aligncenter" width="745"] Der Tempel Wat Phra That Doi Suthep begeistert mit seiner goldenen Pagode.[/caption]   Den Rest des Tages gestalten wir selbst. Ein Großteil unserer Reisegruppe geht mit uns in die Stadt. In einem gemütlichen Restaurant am Fluss erfrischen wir uns bei einem kühlen Getränk. Unser Abendessen finden wir in einer nahegelegenen Markthalle. Bei Live-Musik genießt jeder das, worauf er gerade Appetit hat. Mit dem Sammeltaxi fahren wir gemeinsam zurück ins Hotel. [caption id="attachment_15233" align="alignleft" width="273"] Mit dem Rad lässt sich Thailand herrlich erkunden![/caption] Die Zeit in Chang Mai nutzen wir für süße Entdeckungen auf dem Sonntagsmarkt, Nilas lässt uns verschiedenste Bonbons probieren. Tempel werden erforscht und bei einem optionalen Ausflug die Stadt und seine Umgebung per Rad erkundet. Schließlich geht es für uns aufs Land – in den hügeligen Norden. Im Dorf Thabok besuchen wir eine Schule mit Kindergarten. Hier bekommen wir einen ersten Einblick in das Leben der Einheimischen. Anschließen schnüren wir unsere Trekking-Schuhe und wandern durch die herrlichen Landschaften bis zu einem Wasserfall, wo wir uns erfrischen können. Auf dem Weg hierhin haben uns einige Einheimische begleitet. Sie zaubern uns ein leckeres Mittagessen – Auf Bananenblättern serviert, dazu frisch gekochter Kaffee und zum Nachtisch leckeres Obst. Wir kommen ins Gespräch mit Ihnen, die alles für das Essen benötigte zu Fuß transportiert hatten. Ein tolles Erlebnis, mit abermals sehr netten Menschen. Erfrischt und gestärkt geht die Reise weiter – per pedes, entlang an Flüssen und beeindruckenden Pflanzenwelten, bis zu unserer Unterkunft im Städtchen Mae Taeng. Am Morgen entscheiden wir uns dazu, das Elefantenresort „Maetaeng Elephant Park & Clinic“ zu besuchen. Der 1996 gegründete Park hat sich dem Schutz der Asiatischen Elefanten verschrieben. Neben vielen interessanten Informationen über das Leben der Elefanten dürfen wir die fantastischen Dickhäuter sogar füttern und mit ihnen baden gehen: Also schlüpfen wir in Arbeitsbekleidung und Badepantoletten. Nachdem wir die Fütterung einer Elefantenkuh und ihres Kleinen beobachten durften, bekommt jeder einen eigenen Eimer, den wir mit Bananen und Bambusstücken füllen. Hiermit füttern wir die großen Elefanten. Sie freuen sich sichtlich über das schmackhafte Essen. Anschließend setzen wir mit einem Floß auf die andere Ufer-Seite des Flusses über. Im Wasser rubbeln wir die Dickhäuter mit breitgeklopften Holzstücken ab. Das Holz wurde eingeweicht – durch das Rubbeln wird ein Schaum erzeugt. Ein riesiger Spaß, der uns sicher noch lange in Erinnerung bleiben wird.   [caption id="attachment_15236" align="aligncenter" width="745"] Ein großer Spaß für alle Beteiligten: Das Bad mit den Elefanten![/caption]   [caption id="attachment_15220" align="alignright" width="270"] Auf unserer Fahrt zum goldenen Dreieck machen wir Halt und besuchen eine Teeplantage.[/caption] Unsere Reise führt uns weiter in den Süden: Bei Mae Sai, die Grenzstadt zu Myanmar, besteigen wir ein Boot, das uns entlang des Mekongs zum sagenumwobenen Goldenen Dreieck bringt. Von hieraus können wir sowohl nach Thailand als auch nach Laos und Myanmar blicken! Weiter in Chiang Rai besuchen wir das Wahrzeichen der Stadt, den atemberaubenden Tempel „Wat Rong Khun“. In den 90er-Jahren begann ein thailändischer Künstler mit der Erbauung – bis heute ist er noch lange nicht abgeschlossen. Schon beim Eintreten überwältigt den Besucher der Anblick des Haupttempels. Er ist komplett in Weiß gehalten und mit Spiegelelementen verziert, in denen sich das Licht der Sonnenstrahlen reflektiert. Damit unterscheidet er sich extrem zu den sonst traditionell bunt gestalteten buddhistischen Tempeln, die wir sonst auf unserer Reise sehen.   [caption id="attachment_15221" align="aligncenter" width="745"] Ein architektonisches Meisterwerk: Der Tempel „Wat Rong Khun“.[/caption]   [caption id="attachment_15223" align="alignleft" width="225"] Einen Moment innehalten, um Sukhothai und seine geschichtsträchtige Atmosphäre zu genießen ...[/caption] Ein weiterer Stopp auf unserer Reise ist die Stadt Sukhothai. Den dortigen Geschichtspark erkunden wir auf dem Fahrrad, denn die beeindruckenden Tempelruinen aus dem 13. und 14. Jahrhundert liegen teils weit auseinander. Gegründet 1238 aus einer alten Khmer-Siedlung, bildete die historische Stadt Sukhothai zwischen dem 13. und 15. Jahrhundert für 120 Jahre die Hauptstadt des gleichnamigen Königreichs. Nach unserer Reise in die Vergangenheit schlüpfen wir in den heutigen Alltag der Thais bei einem Besuch auf der Bio-Farm. Nachdem alle in frisch gewaschene Arbeitskleidung gehüpft sind, geht erst einmal großes Gelächter los. Wir sehen alle so lustig aus, mit unseren Strohhüten und Arbeitssachen. Dann heißt es: Ran an die Arbeit! Eier abnehmen und waschen, Reis pflanzen und auslesen – Besser hätten wir die Landwirtschaft Thailands nicht kennenlernen können!   [caption id="attachment_15224" align="aligncenter" width="745"] Bestens ausgestattet, machen wir uns an die Arbeit auf der Farm. Ein Gruppenfoto in unseren tollen Outfits darf selbstverständlich nicht fehlen![/caption]   Am nächsten Tag machen wir einen Stopp auf dem Bananenmarkt in Kamphaeng Petch, wo die süßen Ladyfinger-Bananen wachsen. Wir probieren unzählige Sorten Bananenchips und viele weitere süße Früchte. Später in Lopburi, beim Affentempel, bekommen wir den Eindruck, unsere entfernten Artgenossen hätten sich ebenfalls reichlich auf dem Bananenmarkt bedient. Passend zur Mittagszeit, hielten die Affen, geschützt von der Sonne, ihre wohlverdiente Siesta ab. Den Rest des Tages sind sie oft fleißig damit beschäftigt, die Touristen in der Tempelanlage auf Trab zu halten. Wir waren also zur rechten Uhrzeit da, um die Anlage zu bewundern.   [caption id="attachment_15254" align="aligncenter" width="745"] Tipp für den Reisenden: Die Äffchen bei Lopburi sehen zwar putzig aus, sind aber auch bekannt für ihre flinken Finger. Daher: Aufpassen auf euer Tagesgepäck sowie das Tragen von Schmuck und Mitbringen von Essen vermeiden![/caption]   [caption id="attachment_15228" align="alignright" width="270"] Elefantenbesuch vor unserem Hotel in Koh Chang – unser letzter Stopp der Reise.[/caption] Nach einigen weiteren Abenteuern neigt sich unsere Reise dem Ende zu. Unser aller Wunsch ist es, gemeinsam mit unserem Reiseleiter Nilas und den drei Busfahrern zu Abend zu essen. Im Handumdrehen hat Nilas ein Tisch reserviert und wir genießen einen schönen letzten gemeinsamen Abend. Jeden Tag hat unsere Reisegruppe gemeinsam zu Mittag oder zu Abend gegessen. Oft haben wir am Abend zusammengesessen und geplaudert. So lernten wir uns alle gut kennen und verstanden uns großartig. Alle Reiseteilnehmer waren der Meinung, dass wir eine super dufte Truppe sind und noch niemand so einen guten Zusammenhalt bei seinen bisherigen Reisen erlebt hat, wie wir 14 Teilnehmer. Auch Nilas passte perfekt zu uns. Er sprach ein sehr gutes Deutsch, erzählte uns viel Spannendes und Interessantes von seinem Land, ließ uns bei zahlreichen Köstlichkeiten probieren, überzeugte mit seiner humorvollen Art und organisierte gerne Extras für uns. Wir reisten in mehreren Kleinbussen, jeder hatte dadurch einen Fensterplatz. Nilas wechselte öfters die Busse, um uns von den Neuigkeiten des Tages zu berichten, Fragen zu beantworten oder von Land und Leuten zu erzählen – immer so, dass alle informiert waren. Auch machten wir öfter Halt, um uns die Beine zu vertreten oder eine Toilettenpause einzulegen. Nun ist unsere beeindruckende, sehr schöne Rundreise zu Ende. In den nächsten 3 Tagen beim Badeurlaub in Koh Chang können wir unsere Rundreise noch einmal Revue passieren lassen.   [caption id="attachment_15227" align="aligncenter" width="745"] Entspannung darf auf keiner Reise fehlen. In Koh Chang lassen wir die Seele baumeln.[/caption]   Ein besonderer Dank gilt unserem lustigen Reiseleiter Nilas, der uns sehr viel über das Leben der Menschen und die Geschichte des Landes erzählt hat. Auch die drei Fahrer unserer Kleinbusse waren sehr zuvorkommend, nett, hilfsbereit und man fühlte sich sicher durch das vorschriftsmäßige Fahren. Nochmals vielen Dank!!!
Jurten, Jäger und jede Menge Natur
Jana und Paul aus dem WORLD INSIGHT Produktmanagement haben als leidenschaftliche Traveller bereits viele Ecken unserer wunderbaren Welt entdeckt. Vor Kurzem kehrten die beiden aus Kirgistan zurück und haben uns zahlreiche tolle Aufnahmen mitgebracht. Auch wenn sie als Reisebegeisterte meist auf eigene Faust unterwegs sind, wollten sie das ursprüngliche Naturparadies in Zentralasien unbedingt mit WORLD INSIGHT erleben.   [caption id="attachment_14886" align="aligncenter" width="745"] Jana und Paul im Suusamyr-Tal.[/caption]   „So authentisch, komfortabel und preiswert zugleich hätten wir als Individualreisende wohl kaum durch Kirgistan reisen können, zumindest hätten wir in zwei Wochen niemals so viel sehen und erleben können.“ Obwohl die Straßen holprig und die Fahrten dementsprechend lang waren, wurde es nie langweilig – die Landschaft änderte sich ständig und es gab immer etwas im Fensterkino zu bestaunen: „Nomaden, die ihre riesigen Pferde- und Schafherden zu den Sommerweiden treiben – Adler, die über unserem Bus kreisen und nach Murmeltieren Ausschau halten – Kinder, die sich in den wenig bereisten Regionen des Landes besonders über Reisende freuen und uns strahlend zuwinken.“ Zudem ist die Reise gespickt mit wunderschönen Wanderungen, etwa im Hochgebirgsnationalpark Ala Artscha und zum türkisblauen Bergsee Suttuu Bulak.   [caption id="attachment_14890" align="aligncenter" width="745"] Blick auf den Canyon und türkisfarbenen Naryn Fluss auf dem Weg von Toktogul nach Arslanbob.[/caption]   „Ein weiteres Highlight sind definitiv die zwei Jurtenübernachtungen am wunderschönen Song Kul-See auf über 3.000 Metern Höhe fernab der Zivilisation!“ Doch es waren nicht nur die natürlichen Wunder Kirgistans – die wunderschönen, gebirgigen Landschaften – die die Reise so einzigartig machten.   [caption id="attachment_14892" align="aligncenter" width="745"] Blick auf die Jurten vor dem gebirgigen Panorama des Song Kul-Sees.[/caption]   Es waren auch die Menschen, die Kirgistan das gewisse Etwas verleihen: „Wir konnten einen tiefen Einblick in den Alltag, die Berufe und die Traditionen der Kirgisen erhalten und sind den Einheimischen auf Augenhöhe begegnet – so trafen wir einen stolzen Adlerjäger und seinen gefiederten Gefährten, aßen im Wohnzimmer einer dunganischen Familie zu Abend, bekamen von einer kirgisischen Band ein privates Ständchen gespielt und spazierten mit dem usbekischen Deutschlehrer Ibrahim durch seinen riesigen Walnusswald.   „Besonders überrascht hat uns, dass wir bei den vielen inkludierten Mahlzeiten derart kulinarisch verwöhnt wurden und an reich gedeckten Tischen beinahe die komplette zentralasiatische Küche kennenlernen durften.“ Und trotz des vollen Programms dieser erlebnisreichen Reise gab es genügend Zeit für eigene Entdeckungen: So konnte Jana zwei traumhafte Ausritte zu Pferd unternehmen und Paul ein Länderspiel der kirgisischen Fußballnationalmannschaft besuchen. Zum ersten Mal waren die beiden nun privat auf einer WORLD INSIGHT-Reise mit dabei – und es war ganz bestimmt nicht ihre letzte!   [caption id="attachment_14898" align="aligncenter" width="745"] Die Reisegruppe bei einer ihrer Wanderungen.[/caption]