Jordanien: Zwischen Naturwunder und Antike

Amman und Jerash: Auf den Spuren von Antike und Moderne

Unsere Reise begann in Amman und führte uns zuerst zur Moschee, in der bis zu 3.000 Gläubige Platz finden. Direkt gegenüber befindet sich eine christliche Kirche, was die faszinierende Atmosphäre des Respekts gegenüber religiösen Minderheiten unterstreicht. In der Moschee werden ausschließlich religiöse Themen behandelt, und politische Diskussionen bleiben außen vor. Dann besichtigten wir die Zitadelle in Amman mit Herkulestor, Empfangshalle des Herrschers, dem Theater und 2 Museen, die gut vermittelten, wie die Menschen dort früher gelebt und gearbeitet haben.   [caption id="attachment_20391" align="aligncenter" width="745"] Jerash.[/caption]   Jerash, eine alte Provinzhauptstadt der Römer, beeindruckte insbesondere durch das große Hippodrom, das Hadriantor und die sehr lange, von den Römern angelegte, Handelsstraße mit ihren prächtigen Säulen und dem Theater. Die Römer beeindruckten damals schon mit ihrer Baukunst: So fügte man in der unteren Reihe der Fels- und Kalksteine Löcher ein und erreichte damit im ganzen Theater eine hervorragende Akustik. Die riesigen Säulen wurden jeweils unten angespitzt, was bewirkte, dass man damit bis heute die starken Beben der Erdbeben ausgleichen konnte.  

Von Wüstenschlössern bis zum Toten Meer

Bei den 3 Wüstenschlössern, die wir tags darauf besichtigen, ist mir insbesondere das 2te in Amrah gut in Erinnerung geblieben. Dies wurde im 8. Jahrhundert von einem Prinzen aus Damaskus errichtet, der es sich hier mit 2 Tänzerinnen niedergelassen hatte. Es gab eine Trinkwasserversorgung durch einen 30 Meter tiefen Brunnen und auch 2 Bäder waren vorhanden. Die Wandmalereien hatten wohl byzantinische Künstler gestaltet, da Moslems keine Nacktszenen darstellen durften.   [caption id="attachment_20402" align="aligncenter" width="745"] Mount Nebo.[/caption]   Der Berg Nebo, mit Blick bis Jericho, war ein weiteres Highlight. Hier zeigte Gott Moses das gelobte Land, das Moses selbst nie betreten hat. Er verstarb auf diesem Berg. Ihm zu Ehren errichteten die Franziskaner hier eine Kirche. Dann ging es zum Toten Meer, 420 Meter unter dem Meeresspiegel. Vorher machten wir in einem Wadi noch eine sehr schöne Wanderung, wobei wir stellenweise durch einen Fluss wanderten – maximal wadentief – und rechts und links von uns bis zu 150 Meter aufragende Felsen. Den Entspannungstag am Toten Meer mit Baden und Schlammpackungen haben wir alle genossen. Am nächsten Tag besuchten wir bei Mkawer eine Weberei und anschließend den Berg Machareus, auf dem Johannes der Täufer von den Schergen des Königs Herodes hingerichtet wurde, da er die Liaison der Tänzerin Salome mit Herodes kritisierte.     Der Grand Canyon von Jordanien, das Wadi Mujeb, mit bis zu 500 Metern hoch umschließenden Felsen bot ein weiteres grandioses Naturschauspiel, wie auch die Kreuzritterburg von Karak.   [caption id="attachment_20392" align="aligncenter" width="745"] Wadi Mujib.[/caption]   Den nächsten Tag besichtigten wir das kleinste Hotel der Welt, die Kreuzritterburg von Shobak und anschließend ging es auf eine anspruchsvolle 3.5-stündige Wanderung im Dana Naturreservat.  

Petra und Wadi Rum: Abenteuer in Jordaniens Wüstenwelt

Und dann: Petra. Die 1,8 km lange Wanderung mit den rechts und links aufragenden Felsen ist schon ein Erlebnis. Dann öffnet sich plötzlich die Felsformation und der Blick auf das Schatzhaus wird frei. Muss man einfach erlebt haben! Dann die Besichtigung der unterschiedlichen Gräber der Nabatäer, Königsgräber, Mädchen Palast, das Kloster mit 820 Stufen und viele mehr. Am nächsten Tag machten wir ein 6-stündiges Felstrekking zum Opferplatz und Grab des Soldaten mit ganz fantastischen Aussichten. Hier haben wir sehr viel erfahren und gelernt – über die Geschichte, Leben, Baukunst, Stellung der Frau in der Gesellschaft, Architektur der Nabatäer und ihre Handelswege, die vor über 2.000 Jahren schon bis China und Europa reichten. Am nächsten Tag haben wir dann bei einer 4-ständigen Jeep-Fahrt die grandiose Landschaft des Wadi Rum erkundet. Die Brücke Um Frouth Rock Arch ist etwas für Reisende, die über keine Höhenangst verfügen und trittsicher sind. Die Übernachtung in luxuriösen Zelten im Wadi Rum war ebenfalls ein tolles Erlebnis. Bei dem anschließenden Besuch in Aqaba gab es die Möglichkeit, die Moschee zu besuchen, baden zu gehen, einen Bootsausflug mit Schnorcheln oder Tauchen zu machen, oder einfach nur ausgiebigen Shoppen zu gehen. Nach unserer Weiterfahrt gab es in Amman ein 3-gängiges Gala Menü, womit diese fantastische Reise leider ihren Abschluss fand. Gern fasse ich wie folgt zusammen: [caption id="attachment_20399" align="alignright" width="380"] Die Schatzkammer in Petra.[/caption]          

Jordanien, Du gelobtes Land,

In Freundschaft reichst Du mir die Hand.

Zeigst mir Deiner Schönheit ganzen Pracht,

Was mich bezaubert, glücklich macht!

So hast Du sehr bereichert mich;

Drum' lob sehr gern und preis ich Dich.

 
Wo Winterträume wahr werden: Albanien, Island und Marokko
Der Sommer hat sich aus Deutschland so langsam verabschiedet und der Herbst steht vor der Tür. Wer würde sich da nicht gerne in die Ferne zum nächsten Sommerurlaub träumen? Aber auch in den kalten Monaten lässt sich echtes Reisen besonders genießen. Wir haben unsere Winterreisen entwickelt, um den besonderen, winterlichen Charme zu entdecken, den einige Länder versprühen. Die Reisedauer ist etwas kürzer als bei unseren üblichen Reisen. Aber: Du kannst auch mit wenig Urlaubstagen viel erleben – versprochen!  

Albanien: Wintersonne im Westbalkan

Ganz neu im Programm haben wir eine ComfortPlus-Winterreise in den Süden Albaniens. Während wir uns in Deutschland von Oktober bis März durch kurze und dunkle Tage, Kälte, Regenwetter und gelegentlich auch Schneematsch quälen, hält der Süden Europas angenehme Temperaturen und auch gerne ein paar mehr Sonnenstrahlen bereit. Es ist also die ideale Reisezeit, um dem Winter zu entfliehen und den Balkan zu entdecken. Das Besondere an Albanien ist aber nicht nur das angenehme Wetter, sondern auch die Ruhe. Der Tourismus schlummert im Winterschlaf, sodass wir das Land richtig genießen können, ohne dabei vielen TouristInnen zu begegnen. Zu den besonderen Highlights auf der 11-tägigen Reise zählen auf jeden Fall der malerische Ohrid-See, die UNESCO-Welterbestädte Berat und Gjirokastra, die farbenprächtige Karstquelle Syri i Kaltër und die albanische Riviera. Ein besonderer Programmpunkt: Wir machen auch einen Abstecher nach Nordmazedonien. Hier entdecken wir die historische Stadt Bitola, die wir bisher noch auf keiner Albanien-Reise im Programm hatten. Mehr über unsere neue Reise nach Albanien erfährst du hier.  

Island: Winterträume in Südisland

Im Norden erwartet uns ein absolutes Winterwunderland. Island besticht in den Wintermonaten mit tiefem Schnee, weißen Gletschern, eindrucksvollen Geysiren und Wasserfällen, die zum Teil sogar gefroren sind. Spätestens wenn man in Island ankommt und den Blick über die schneebedeckte Landschaft schweifen lässt, bleibt kein Zweifel mehr: Hier werden alle zu WinterliebhaberInnen! Auch 2024 und 2025 ist unsere ComfortPlus-Winterreise nach Island wieder im Programm. Wir entdecken in nur acht Tagen einen kleinen Teil im Süden des Landes, der aber nicht weniger Highlights bietet als unsere Erlebnisreisen im Sommer. Wann lassen sich Islands heiße Quellen außerdem besser genießen als im Winter? Auf unserer Reise besuchen wir Islands ältesten Naturpool, die Secret Lagoon bei Fludir, die weniger TouristInnen anlockt als die bekannte Blue Lagoon. In dem 40 Grad warmen Wasser lässt es sich bei eisigen Außentemperaturen ideal entspannen! Und wer weiß, vielleicht lassen sich auch die zauberhaften Polarlichter blicken. Im Winter 2024/25 ist die beste Zeit, die Aurora Borealis zu beobachten, denn es wird voraussichtlich das Maximum des aktuellen Sonnenzyklus erreicht sein, was ideale Bedingungen für die Entstehung von spektakulären Polarlichtern bietet. Jetzt ist also die beste Zeit für eine Winterreise in den hohen Norden! In diesem Artikel erfährst du noch mehr über die Highlights in Islands Winter.  

Marokko: Wintermärchen

„Die Landschaft ist im Winter etwas ganz Besonderes,“ schwärmt Reiseleiter Brahim über sein Heimatland Marokko. Im Winter besticht besonders das Atlasgebirge mit wunderschönen, schneebedeckten Berggipfeln. Doch keine Sorge: Auch wenn es in den Bergen im Winter kalt sein kann, ist Marokkos Klima grundsätzlich mild und bietet ideale Bedingungen für wunderschöne Wanderungen im Atlasgebirge. Auch eine Übernachtung im Tented Camp mitten in der Sahara steht bei unserer 12-tägigen Erlebnisreise mit auf dem Programm. Die etwas kühleren, nächtlichen Temperaturen lassen sich mit warmer Kleidung am Lagerfeuer besonders gemütlich aushalten! Ähnlich wie Albanien bietet die Winterreise nach Marokko ebenfalls die Gelegenheit, das Land ohne viel Tourismus zu entdecken. Entspannt flanieren wir durch die nahezu leeren Straßen der Königsstädte Marrakesch und Fès und plaudern mit Einheimischen – so leben und lieben wir Echtes Reisen! Noch mehr über Marokko im Winter erfährst du in diesem Artikel. Dort verrät Reiseleiter Brahim die besonderen Highlights auf unserer Winterreise und allen weiteren Marokko-Reisen.  
Costa Rica: Vielseitiges Traumreiseziel
Costa Rica zählt schon seit längerer Zeit zu unseren beliebtesten Reisezielen. Kein Wunder! Denn die Perle Mittelamerikas besticht mit einer atemberaubenden Vielfalt. Hier wechseln sich tropische Regenwälder und Mangrovengebiete mit dem bergigen Hochland, mystischen Nebelwäldern, eindrucksvollen Vulkanlandschaften und traumhaften Stränden ab. Auch die Artenvielfalt begeistert. Costa Rica beheimatet etwa 12.000 Pflanzenarten, 250 Säugetierarten, 225 Reptilienarten, über 180 Amphibienarten und sogar mehr als 900 Vogelarten – darunter die Tukane mit ihren großen, bunten Schnäbeln und der berühmte Quetzal. Der Quetzal, genauer gesagt der Göttervogel Quetzal, ist ein ikonischer Vogel, der in den Nebelwäldern Mittelamerikas, insbesondere in Costa Rica, Panama, Guatemala und Honduras, lebt. Er gilt als einer der schönsten Vögel der Welt und ist bekannt für sein auffälliges, schillerndes Gefieder und seine langen, schmalen Schwanzfedern.   [caption id="attachment_20185" align="alignnone" width="745"] Ein ganz besonderer Vogel: Der Quetzal.[/caption]   Auch kulturell hat der Quetzal eine wichtige Bedeutung. Für die Maya und Azteken galt er als heiliger Vogel und Symbol für Freiheit, da man glaubte, er würde in Gefangenschaft sterben. Sein Name leitet sich vom aztekischen Wort „quetzalli“ ab, was „schön“ oder „kostbar“ bedeutet. In Guatemala ist der Quetzal ein nationales Symbol und wird auf der guatemaltekischen Flagge und Währung dargestellt. Auch in Costa Rica und anderen Teilen Mittelamerikas bleibt der Quetzal ein Symbol für Freiheit und den Erhalt der natürlichen Umwelt.  

Viel Naturschutz und Nebelwälder

Da der Quetzal sich besonders in den Nebelwäldern der Gebirgsregionen wohlfühlt, haben wir die beste Chance, diesen faszinierenden Vogel in Monteverde zu entdecken. In diesem Gebiet sind wir umgeben von Nebelwald-Reservaten: das biologische Reservat Nebelwald Monteverde, der „Ewige Wald der Kinder“ und das Santa Elena Reservat. Kaum zu glauben, dass bei so viel grüner Landschaft die Wälder vor einigen Jahrzehnten nahezu komplett abgeholzt waren. In den 1960er Jahren fand ein Umdenken statt, um die Biodiversität des Landes zu schützen. 1970 wurde schließlich das „National System of Conservation Areas“ (SINAC) gegründet, ein umfassendes Netz von Naturschutzgebieten und Nationalparks. Die Gründung des ersten Nationalparks des Landes, der Poás Volcano National Park, markierte im Jahr 1971 den Beginn eines nationalen Engagements für den Schutz von Wildtieren und natürlichen Lebensräumen. Costa Rica ist heute weltweit führend bekannt für die Erhaltung seiner natürlichen Ressourcen. Nachhaltiger Tourismus, Umweltbildung und das Wachstum von Schutzgebieten der Wälder werden hier großgeschrieben.  

Vom Pazifik bis zur Karibik

Auf unseren Reisen versuchen wir so viele Nationalparks wie möglich zu besichtigen. „Costa Rica bietet so viele faszinierende Naturschutzgebiete, es ist kaum möglich, alle auf einer Reise zu entdecken. Jede unserer Reisen hat daher unterschiedliche Nationalparks im Programm,“ erklärt Product-Managerin Wilhelmine. Immer auf dem Programm ist der Ort La Fortuna, um den Vulkan Arenal zu bestaunen. Bei den meisten Reisen gehören auch die Nebelwälder von Monteverde, mit einer Wanderung im wenig touristischen Santa Elena Reservat, fest zum Reiseplan. Ebenso im Programm der meisten Reisen enthalten ist der Manuel Antonio-Nationalpark an der Pazifikküste, welcher zu den bekanntesten Nationalparks des Landes zählt. Trotz seiner relativ kleinen Größe von etwa 16 Quadratkilometern ist der Park für seine beeindruckende Vielfalt an Flora und Fauna, malerischen Strände und seine reiche Tierwelt bekannt. Besonders gut kann man hier Affen und vielleicht sogar Faultiere entdecken!   [caption id="attachment_20232" align="alignnone" width="745"] Ein besonders niedliches Fotomodell: Das Zweiffinger Faultier.[/caption]   Etwas ganz Besonderes ist der abgeschiedene Tortuguero Nationalpark. Hier führt keine Straße hin, die Anreise ist also nur über den Wasser- oder Luftweg möglich. Von La Pavona aus fahren wir auf den typischen Dschungelkanälen zu unserer Dschungellodge am Rande des Parks. Den Park selber erkunden wir ebenfalls per Boot – sogar zweimal, denn in Tortuguero kann man sich gar nicht satt sehen an der Flora und Fauna, die sich vom Wasser aus offenbart. Die Vielfalt der Tiere macht jede Bootsfahrt durch Tortuguero zu einem einzigartigen Erlebnis. Die besten Chancen zur Tierbeobachtung hat man oft frühmorgens oder am späten Nachmittag, wenn die Tiere am aktivsten sind. Also unternehmen wir die erste Fahrt schon am frühen Morgen. Vielleicht entdecken wir sogar Otter oder Seekühe in den Flüssen! Mit Sicherheit hören und sehen wir prachtvolle Vögel, die sich im tropischen Klima des Nationalparks besonders wohlfühlen. Gegründet wurde Tortuguero, um die wertvollen Nistplätze der Meeresschildkröten zu schützen, die aufgrund menschlicher Eingriffe, einschließlich der Jagd auf Schildkröten und ihrer Eier, stark gefährdet waren. Heute sind die Nistplätze im Park gut geschützt, und die Schutzbemühungen haben erheblich dazu beigetragen, die Schildkrötenpopulationen zu stabilisieren.   [caption id="attachment_20236" align="alignnone" width="745"] In Tortuguero erwarten uns Regenwaldabenteuer, Mangroven, ein idyllisches Fischerdörfchen und Karibikstrände.[/caption]   „Der Tortuguero Nationalpark ist ein absolutes Highlight,“ findet Bereichsleiter Andreas, der Costa Rica sehr gut kennt. Den Ablauf unserer Erlebnisreise Die Perle Mittelamerikas haben wir für die neue Reisesaison so überarbeitet, dass der Tortuguero Nationalpark fest mit dem auf dem Programm steht – sowohl bei der 14-tägigen Höhepunkte Reise als auch bei der 20-tägigen Reise Die Perle Mittelamerikas ausführlich. Ab dem kommenden Jahr müsst ihr also nicht mehr eine Verlängerung buchen, um den faszinierenden Tortuguero-Nationalpark und damit auch die Karibikküste kennenzulernen.  

Costa Rica mit Panama kombinieren

Wer noch mehr Zeit an der Karibik verweilen und so viele Nationalparks wie möglich entdecken möchte, sollte sich unsere neue Reise durch Costa Rica und Panama genauer anschauen. Auf der 24-tägigen Erlebnisreise erkunden wir Costa Rica umfassend mit ganz viel karibischem Flair. Nach Tortuguero geht es zur südlichen Karibikküste des Landes mit dem Cahuita Nationalpark und Übernachtungen direkt in Cahuita oder im benachbarten Ort Puerto Viejo. In Panama reisen wir weiter die Karibikküste entlang zum Inselarchipel Bocas del Toro, wo uns eine traumhafte Idylle mit kristallklarem Wasser und einer faszinierenden Unterwasserwelt erwartet.   [caption id="attachment_20254" align="alignnone" width="745"] Traumhafte Strände gibt es zum Beispiel an der Karibikküste zu erkunden.[/caption]   Ein weiterer Höhepunkt, welchen wir nur auf dieser Reise anbieten, befindet sich an der Pazifikküste. Die Rede ist von einer Wanderung im Corcovado Nationalpark. Recht abgeschieden liegt dieser auf der Osa Halbinsel. Der Park ist etwa 424 Quadratkilometer groß und gilt als eines der biologisch vielfältigsten Gebiete der Welt. Der Weg dorthin ist schon ein Erlebnis, denn auch hier fahren wir mit dem Boot. „Man fühlt sich wie in einem Abenteuer: Es geht mit Booten mitten durch die Mangrovenlandschaft, am Rande des Flusses sieht man Äffchen durch die Bäume springen und im Nationalpark angekommen wartet eine unglaubliche Artenvielfalt und Strände, die noch paradiesischer als in der Karibik erscheinen,“ schwärmt Assistant Marketing Managerin Sabrina von ihrem persönlichen Highlight in Costa Rica. Wir übernachten am Rande des Nationalparks, um ihn am nächsten Tag ausgiebig zu erkunden. Aufgrund der dichten Vegetation und der wilden Tierwelt ist es vorgeschrieben, mit einem zertifizierten Guide zu wandern. Die strengen Schutzmaßnahmen tragen zum Erhalt dieses bezaubernden Parks bei, der weitestgehend unberührt ist. Ein weiterer Vorteil daran, dass wir nur mit Guides den Park betreten dürfen, ist, dass wir dadurch vieles über die Flora und Fauna lernen. Mit geschulter Hilfe entdecken wir übrigens auch viel schneller die Tiere!   [caption id="attachment_20229" align="alignnone" width="745"] Der Nationalpark beheimatet auch viele Säugetiere. Zum Beispiel den kleinen Ameisenbär Tamandua.[/caption]  
Australiens Tierwelt
Tropische Regenwälder, Canyons in unterschiedlichsten Farben und Formen, rote Wüstenlandschaften, Gebirge und eine Küstenlinie von etwa 25.760 Kilometern Länge mit traumhaften Stränden: Australien ist ein Land der Superlative mit vielen Facetten. Alle Highlights der Städte, Monumente und Landschaften aufzuzählen ist da fast unmöglich, alles zu bereisen ebenfalls. Doch wir versuchen zumindest ein bisschen dieses faszinierende Land kennenzulernen auf unserer 26-tägigen Erlebnisreise. Besonders an Australien ist auch die vielfältige Tierwelt. Hier gibt es nicht nur die gefährlichsten und giftigsten Tiere der Welt, sondern auch einige der niedlichsten! Aber wo genau entdecken wir eigentlich welches Tier am besten? Wir nehmen dich mit auf unsere tierische Rundreise!  

Die Pinguine von Melbourne

Wir starten unsere Reise in Melbourne, der zweitgrößten Stadt des Landes, die nicht nur sportlich bekannt ist als Austragungsort der Australian Open und für Fahrten der Formel 1, sondern besonders auch für die spannende Kulturszene. Straßenkunst ziert viele kleine Gassen im Herzen der Stadt und an beinahe jeder Ecke hört man Straßenmusik. Von Herzblut MusikerInnen, die von einer großen Karriere träumen, über deutsche Backpacker, die ihre Rapkünste zum Besten geben bis hin zu spontanen Performances von großen Künstlern wie Ed Sheeran, musikalische Auftritte sind aus Melbournes Zentrum nicht wegzudenken! Ebenso wenig wegzudenken sind die tierischen „Stars“ der Stadt: Pinguine. Am Pier des Stadtteils St.Kilda haben sich Zwergpinguine angesiedelt. Diese kann man zwischen den kleinen Felsen sitzen sehen oder am besten abends zum Sonnenuntergang, wenn die niedlichen Tiere in den Hafen schwimmen und schließlich in die Felsen klettern. Abstand zu den Tieren halten und keine Blitzfotografien nutzen ist besonders wichtig, um die Pinguine nicht zu stören.   [caption id="attachment_19961" align="alignnone" width="745"] Anzutreffen in St.Kilda: Zwergpinguine.[/caption]  

Beuteltiere an der Great Ocean Road

Ein kuscheliges Fell, schwarze Kulleraugen und meist schlafend im dichten Blätterdach von Eukalyptusbäumen zu finden – die Rede ist vom Koala! Die niedlichen Beuteltiere schlafen bis zu 22 Stunden am Tag. Kein Wunder, dass es schwierig ist, einen in freier Wildbahn zu entdecken. Gute Chancen haben wir an der Great Ocean Road. Auf unserer Fahrt entlang der bezaubernden Küstenstraße lohnt es sich also, zwischendurch aus dem Fenster und in die Bäume hinaufzuschauen. Gute Chancen für eine Koala-Sichtung bieten sich im Tower Hill Wildlife Reserve, welches nur wenige Kilometer von der Stadt Warrnambool entfernt ist. Das Reservat liegt in einem alten Vulkankratersee und lockt viele weitere tierische Bewohner Australiens an, zum Beispiel auch verschiedene Vogelarten, Emus, Wombats, Echidnas und Kängurus.   [caption id="attachment_19965" align="alignnone" width="745"] Meistens sind Koalas hoch oben in Eukalyptusbäumen versteckt und schwierig zu sehen.[/caption]  

Ungewöhnliche Tiere im zauberhaften Outback

Ein besonderes Highlight auf unserer Reise durch Australien ist natürlich unsere Zeit im einzigartigen Outback. Eine wüstenartige Landschaft aus feinem, rotbraunen Sand und roten Steinen, soweit das Auge reicht erstreckt sich über den größten Teil des Kontinents. Hier, wo kaum Menschen leben, entdecken wir das wohl bekannteste Highlight: Den heiligen Berg „Uluru“, auch „Ayers Rock“ bezeichnet. Auch wenn es uns in dieser trockenen, heißen Wüstenlandschaft kaum möglich erscheint, kann es gut sein, dass uns hier einige Kängurus über den Weg hüpfen. Das Rote Riesenkänguru ist in der trockenen und halbtrockenen Region des Uluru-Kata Tjuta Nationalparks weit verbreitet. Aber nicht nur die großen Hüpfer gibt es mitten im Outback zu entdecken. Auch den Emu Laufvogel kann man hin und wieder treffen – genauso wie Kamele. Ja, tatsächlich beheimatet Australien Kamele! Diese wurden im 19. Jahrhundert in Australien eingeführt, um den Transport in den trockenen und wüstenartigen Regionen des Landes zu erleichtern. Mittlerweile wurden viele Kamele freigelassen und leben so wild und freilebend. Vielleicht entdecken wir einige auf unseren Fahrten oder Wanderungen!   [caption id="attachment_19958" align="alignnone" width="745"] Wilde Kamele? Gibt es tatsächlich in Australiens Outback![/caption]  

Die Lone Pine Koala Sanctuary und der wilde Hund von K'gari

Nach dem Outback erfahren wir landschaftlich ein komplett konträres Programm. Wir fliegen in den Bundestaat Queensland, in dem wundervolle Strände und tropische Regenwälder auf uns warten. In Queenslands Hauptstadt Brisbane haben wir die Gelegenheit, alle australischen Tiere kennenzulernen, falls wir vorher nur wenig Glück bei Tiersichtungen hatten. Wir besuchen nämlich die Lone Pine Koala Sanctuary. Diese wurde vor mehr als 90 Jahren zum Schutz und Erhalt der Koalas gegründet. Mittlerweile haben hier viele heimische Tierarten ihr zu Hause gefunden, zum Beispiel auch die niedlichen Wombats. Diese sind in freier Wildbahn eher schwierig zu sehen, denn Wombats sind nachtaktiv.   [caption id="attachment_20023" align="alignnone" width="745"] Besonders niedlich und gut versteckt: Das Wombat.[/caption]   Nach Brisbane führt unser Weg die Ostküste hoch. Nächster Stopp: K'gari, früher bekannt als Fraser Island. K'gari ist die größte Sandinsel der Welt mit einer Länge von 123 Kilometern und bis zu 22 Kilometern Breite. An zwei Tagen erkunden wir die Insel mit ihrem dichten Regenwald, malerischen Lake McKenzie, und bestaunen das Schiffswrack der SS Maheno, das bereits seit fast 90 Jahren am Strand der Insel liegt. Bei unserem Aufenthalt auf der Insel kann es gut sein, dass wir den ein oder anderen Hund entdecken, aber keinen gewöhnlichen! Hier lebt der Dingo, eine Art wilder Hund, der in Australien heimisch ist. Für viele indigene Völker Australiens haben Dingos eine wichtige kulturelle und spirituelle Bedeutung. In einigen Teilen des Landes werden die Tiere besonders geschützt, in anderen allerdings als Schädlinge bekämpft, da sie beispielsweise landwirtschaftliche Nutztiere gefährden. K'gari ist besonders für ihre Dingo-Population bekannt. Die Tiere spielen eine wichtige Rolle für das Ökosystem der Insel und stehen somit unter Schutz auf K'gari. Für alle Sichtungen gelten übrigens Vorsichtsmaßnahmen: nicht zu nahe kommen und nicht füttern. Denn die Dingos sind eben wilde Tiere und trotz ihrer äußeren Ähnlichkeit keine Haustier-Hunde.   [caption id="attachment_20015" align="alignnone" width="745"] Nicht zu verwechseln mit einem Haustier: Der australische Dingo.[/caption]  

Niedliche Strandbesucher und ein gefährlicher Vogel

Wir reisen weiter in Richtung Norden. Zwischen Mackay, der Zuckerhauptstadt Australiens, und Airlie Beach, dem Tor zu den Whitsunday Islands, liegt ein kleiner Nationalpark namens Cape Hillsborough. Der Park erstreckt sich bis zur Küste und beheimatet einige Kängurus und Wallabies. Diese finden oft auch ihren Weg an den Strand des Nationalparks. Am besten stehen die Chancen, Kängurus am Strand zu sichten, morgens oder zur Abenddämmerung. Wir kommen zwar gegen Mittag an dem Strand an, aber auch zu dieser Zeit halten sich die niedlichen Beuteltiere oft am Strand auf!   [caption id="attachment_20017" align="alignnone" width="745"] Was könnte für mehr Australien-Feeling sorgen als Kängurus am Strand?[/caption]   Unsere tierische Reise geht weiter in den kleinen aber feinen Küstenort Mission Beach. Schon beim Verlassen des Highway 1 entdecken wir einige Warnhinweise auf Straßenschildern, die uns weiter südlich noch nicht begegnet sind. Abbgebildet sind Kasuare, die zur gleichen Laufvogel Familie wie Emus zählen. Während zwei Kasuararten auf Papua Neuginea leben, ist der Helmkasuar in den Tropen Queenslands ansässig. Besonders bekannt sind die flugunfähigen Vögel in Mission Beach. Der Anblick des großen Vogels mit seinem schwarzen Fell und blau-roten Hals ist sicher faszinierend, aber Vorsicht: Kasuare gelten als die gefährlichsten Vögel der Welt aufgrund ihrer Fähigkeit, kräftige Tritte auszuteilen. Wie bei den meisten Tieren in der Wildnis ist Abstand halten hier der beste Tipp.   [caption id="attachment_20019" align="alignnone" width="745"] Der Helmkasuar ist nach dem Emu der zweitgrößte Laufvogel Australiens.[/caption]  

Tiefsee-Bewohner

Der bezaubernde Pazifische Ozean hat die meiste Zeit der Reise bereits für wundervolle Ausblicke gesorgt. Ganz besonders natürlich bei unserer Bootsfahrt an den Whitsunday Islands. Die Inseln liegen mitten im Great Barrier Reef und locken oft Schildkröten und Delfine an. So richtig eintauchen in die faszinierende Unterwasserwelt können wir an unserem freien Tag in Cairns. Hier gibt es viele Möglichkeiten zum Schnorcheln oder Tauchen im Great Barrier Reef oder eine eher entspannte Variante beim Mitfahren auf einem Boot mit Glasboden. Eine farbenfrohe Unterwasserwelt mit faszinierenden Korallen und zahllosen Fischen gibt es hier zu entdecken. Vielleicht ja sogar einige Clownfische, über deren Anblick wir uns nicht nur wegen der Bekanntheit aus dem Kinderfilm Nemo freuen, sondern auch, weil die Farbe der Fische unsere WORLD INSIGHT Farbe widerspiegelt. Nach ein paar entspannten Tagen in Cairns tun wir es übrigens Nemo gleich und begeben uns nach Sydney zum Abschluss einer fantastischen Reise!   [caption id="attachment_20018" align="alignnone" width="745"] Finden wir Nemo im Great Barrier Reef?[/caption]  

Erfahre noch mehr über Australien

In einer neuen Podcastfolge sprechen wir mit Country-Managerin Franzi über die Vielfalt Australiens, die Highlights im Land und warum eine Reise mit WORLD INSIGHT nach Australien besonders ist.   »Hier geht's zum Pocast!
Neuseeland pur: Zu Besuch in einer Maori Lodge
Wir haben gemeinsam mit unserem Country-Manager Jürgen ein ganz besonderes Erlebnis auf unsere Neuseeland AktivPlus-Reise eingebaut – wir übernachten für zwei Nächte exklusiv in einer Māori-Lodge und erhalten dabei einen authentischen Einblick in die indigene Kultur. Jürgen gibt uns einen kleinen Vorgeschmack, was uns in der Okataina Lodge erwartet!     „Am Lake Okataina sind wir an einem wirklich besonderen Ort, an einem wahren Kleinod fernab vom Trubel in Rotorua“, schwärmt Jürgen. „Unsere Māori-Gastgeber begrüßen uns mit einem traditionellen Pōwhiri. Diese Willkommenszeremonie findet normalerweise nur statt, wenn wichtige Gäste (Manuhiri) am traditionellen Versammlungshaus, dem Marae, begrüßt werden – es ist also ein echtes Privileg für uns!“ In unserer Unterkunft schlafen wir komfortabel in Privatzimmern und genießen dabei die prächtige Lage direkt am von üppigem Regenwald umgebenen Seeufer. Jürgen erklärt begeistert: „Die Lodge ist nicht nur wunderschön gelegen, sondern auch seit Generationen tief in die Geschichte der Region und des Māori-Stammes eingebunden.“ [caption id="attachment_20058" align="alignright" width="320"] Auf Erkundungstour im Regenwald.[/caption] Ein besonderes Highlight ist eine kleine Lektion in Te Reo, der Sprache der Māori. „Die Māori lernen auf eine ganz andere Art als wir im Westen. Es ist faszinierend zu sehen, wie intensiv sie ihre Sprache und Traditionen pflegen“, erzählt Jürgen. Unsere Gastgeber führen uns durch den ursprünglichen Regenwald und erzählen uns dabei mehr über Whenua, wie die Māori ihre Heimat und ihr Mutterland nennen. „Jeder Baum und jede Pflanze hat eine Bedeutung, welche tief im spirituellen Glauben verwurzelt ist“, weiß Jürgen. Doch nicht nur landschaftlich und kulturell hat unser Aufenthalt am Lake Okataina einiges zu bieten, sondern auch kulinarisch! [caption id="attachment_20059" align="alignleft" width="200"] Wir lernen die Māori Küche kennen.[/caption] Wir können beobachten, wie das traditionelle Hāngī zubereitet wird und sogar beim Ausgraben des Umu mithelfen. „Das ist eine großartige Gelegenheit, mehr über die traditionelle Māori-Küche zu lernen“, meint Jürgen mit einem Lächeln. Spätestens beim Abendessen spüren wir, dass den Māori das Zusammensein mit reichhaltigem Essen sehr wichtig ist. Wenn du nach Einbruch der Dunkelheit noch etwas „Magisches“ erleben willst, sei dir ein kurzer Spaziergang empfohlen: Es gibt Glühwürmchen zu sehen! Jürgen fasst den ereignisreichen Tag am Lake Okataina zusammen: „Es ist eine wirklich zauberhafte Erfahrung, die zahlreiche unvergessliche Erinnerungen beschert und in deren Genuss nur wenige Reisegruppen kommen.“ Überzeuge dich selbst!   [caption id="attachment_20056" align="alignnone" width="745"] Country-Manager Jürgen mit Cyrus, dem Besitzer der Okatiana Lodge.[/caption]  

Erfahre noch mehr über Neuseeland

In einer neuen Podcastfolge sprechen wir mit unseren Country-Managern Jürgen und Renate über die Vielfalt Neuseelands, die Highlights im Land und warum eine Reise mit WORLD INSIGHT nach Neuseeland besonders ist.   »Hier geht's zum Pocast!
Abenteuer in Down Under
Egal ob wir durch die vielseitigen Städte Adelaide, Brisbane, Cairns, Melbourne und Sydney flanieren, die Magie des Outbacks bei unseren Wanderungen durch den King's Canyon und am Fuße des Uluru spüren, die tropischen Wälder Queenslands entdecken oder die paradiesischen Strände von K'gari und den Whitsunday Islands genießen, auf der Australien Erlebnisreise kommen wir aus dem staunen und schwärmen nicht mehr heraus! So geht es auch Country-Managerin Franzi König, wenn sie von ihrer neuen Heimat und der vielseitigen Reise spricht. Sie war vor kurzem bei uns in Köln zu Besuch. In einer neuen Podcastfolge erfahrt ihr Franzis persönliches Highlight im Land, warum sie gerne mit WORLD INSIGHT zusammenarbeitet, mit welchem Sprichwort man bei den "Aussies" besonders gut ankommt und noch vieles mehr!  
Winterträume in Island
Kaum hat der Herbst dem Winter die Bühne überlassen, scheint die Welt wie unter einem grauen Tuch zu liegen. Wir warten auf das weiße Wunderland – doch vergeblich. Kein Wunder, dass die Gedanken da gerne ausreißen und ihr eigenes Wintermärchen schreiben. Ein Wintermärchen, das wahr werden kann – zumindest für all jene, die sich in der kalten Jahreszeit für eine Island-Reise entscheiden.   [caption id="attachment_19920" align="alignright" width="306"] Island im Winter sollte man unbedingt gesehen haben, findet Product-Manager Paul.[/caption] Blendend weiße Gletscher, mächtige Wasserfälle und schwarze Lava-Strände – sind das nicht vielversprechende Ausflüchte aus dem tristen Grau? Definitiv, findet unser Product-Manager Paul und setzt gleich noch einen Farbtupfer obendrauf – im wahrsten Sinne des Wortes. „Ich finde, es sollte jeder einmal im Winter in den Norden fahren, einfach um die Polarlichter mit eigenen Augen zu sehen. Ganz besonders in diesem Jahr stehen die Chancen besonders gut, die grün oder rosa schimmernden Lichter am Himmel zu sehen.“ Doch welche weiteren Highlights im Land aus Eis und Feuer sollten sich Reisende auf keinen Fall entgehen lassen?     Das älteste Thermalbad Islands   Island ist eine Insel der Kontraste – man muss nicht erst bei eisigen Temperaturen in heißen Quellen liegen, um dieser Aussage zuzustimmen. Empfehlenswert ist es trotzdem: Auf unserer Wintermärchen-Reise durch Island wandeln wir auf wenig beschrittenen Pfaden und besuchen statt der touristisch recht überlaufenen Blue Lagoon die Secret Lagoon: Einer der ältesten Naturpools Islands ist ganz besonders bei den Einheimischen ein beliebtes Ziel, TouristInnen findet man hier eher weniger. Wer glaubt, dass das Flanieren am heißen Wasser mit der Zeit langweilig wird, irrt: Die Lagune liegt in einer malerischen Landschaft mit umgebenden Dampflöchern und moosbedeckten Lavafeldern. Bei eisiger Kälte im 40 Grad warmen Wasser zu entspannen und dabei mit etwas Glück vom bunten Farbspiel der Nordlichter überrascht werden – das ist Island at its best!   Die Wasserfälle Skógafoss und Seljalandsfoss  So träumerisch ruhig Island sich gerne präsentiert, so wild und rau erleben wir das Land, wenn wir vor den berühmten Wasserfällen Skógafoss und Seljalandsfoss stehen und dabei zusehen, wie sich unendliche Wassermassen wagemutig in die eisige Tiefe stürzen. Wenn wir Glück mit den Wetterbedingungen haben, dürfensich WORLD INSIGHT-Reisegäste auf ein Erlebnis der besonderen Art freuen: Sie können hinter den Seljalandsfoss spazieren und so gefühlt Teil des unglaublichen Naturspektakels werden. Eine Erfahrung, die noch lange nachklingt!   Das heißt allerdings nicht, dass der Skógafoss seinem kleinen Bruder nicht das Wasser reichen kann, denn auch er versprüht Magie wie kühle Gischt. Nicht unschuldig daran ist wohl auch die Sage, nach der er einen großen Wikingerschatz bergen soll. Aufgrund des Golfstroms, der für mildes Winterklima sorgt, frieren die Wasserfälle sehr selten zu, sodass Reisegäste sie in vollem Ausmaß erleben und genießen können.   [caption id="attachment_19910" align="alignnone" width="745"] Wunderschön im Winter: Der Skógafoss.[/caption]   Der Geysir Strokkur   Zuverlässig – warum dem Geysir Strokkur dieses Attribut zugeschrieben wird, verstehen unsere Reisegäste spätestens, wenn sie vor ihm stehen und bezeugen, in welcher Häufigkeit er seine heißen Wassermassen bis zu 35 Meter in die Luft schleudert.  Alle vier bis zehn Minuten ist es so weit. So atemberaubend wie sich das beeindruckende Naturschauspiel präsentiert, so ungeduldig kann man werden, bis der Strokkur sich wieder in seiner ganzen Pracht zeigt. Doch keine Sorge, die Zeit während der Ausbrüche verstreicht nicht wartend, denn auch die Umgebung des weltbekannten Geysirs hat es in sich: Inmitten der eisigen Winterszenerie blubbern, dampfen und zischen zahlreiche Schlammlöcher und heiße Quellen vor sich hin. Und wieder einmal wird WORLD INSIGHT-Gästen klar, warum Island den Beinamen „Land aus Feuer und Eis“ trägt.     [caption id="attachment_19913" align="alignnone" width="745"] Ein eindrucksvolles Naturspektakel: Der Geysir Strokkur.[/caption]   Die Gletscherlagune Jökulsárlón  Sie ist eine der Kronjuwelen der isländischen Natur: die Gletscherlagune Jökulsárlón. Gibt es jemanden, der beim Anblick der bläulich schimmernden Eisberge in all ihren verschiedenen Größen und Formen nicht ins Träumen gerät? Wir bezweifeln es. Und wenn uns dann inmitten der Eisblöcke die Augen eines Seehundes treffen, ist es um uns herum geschehen. Besonders im Winter wird der Besuch zu einem besonderen Erlebnis: Die Jökulsárlón-Gletscherlagune birgt in der kalten Jahreszeit riesige Eisberge, die sogar die doppelte Größe einer durchschnittlichen Person annehmen können. Auch hier sind wir wieder ganz nah an den Kontrasten Islands: Am angrenzenden Diamantstrand heben sich glitzernde Eiskristalle von schwarzem Vulkansand ab – ein Bild, das regelrecht nach der Kameralinse ruft.    [caption id="attachment_19914" align="alignnone" width="745"] Von der Lagune Jökulsarlon aus geht es weiter zum zauberhaften Diamantstrand.[/caption]
Armenien: Reise durch Geschichte, Kultur und Natur
Wenn man im Laufe seines Lebens bereits an die sechzig Länder kennengelernt hat, fällt es wohl nicht ganz so leicht, für eine Reise eine in jeder Hinsicht äußerst positive Bewertung ab­zugeben, da die Euphorie, die man bei neuen Eindrücken oft empfindet, durch eine gewisse Gewöhnung tendenziell leicht abnimmt. Im Fall von Armenien ist das anders! Man spürt die unvergleichliche Mischung aus weltoffenen Menschen, einer überaus dramatischen Ge­schich­te sowie von einzigartiger Kultur an jedem Tag neu und lässt sich auf diese Weise gerne ge­fangen nehmen. Blickt man auf die Reiseroute, so wird man feststellen, dass sie zunächst dem auch von anderen Agenturen angebotenen Streckenverlauf entspricht: Der Sakralbau von Zvar­tos, die Kathedrale von Etschmiadsin, die Kirche St. Hripsime sowie der Besuch der Brandy­fabrik ge­hören wohl zum Be­sichtigungskanon jedes Besuchs in Armenien. Der Vorzug, der von uns ge­buchten Reise lag, unter anderem in genügend Zeit, um die meisten innerstädtischen Sehens­wür­digkeiten Jerewans in Augenschein zu nehmen. Zwei Programmpunkte sind ebenfalls hervorzuheben und sie waren in ihrer Eindrück­lich­­keit auch für uns eine große Überraschung: Die Handschriftensammlung Mate­nadaran ist ein Schatz, der über Jahrhunderte hinweg gehütet wurde, sodass er tatsächlich von Kriegen, Zer­störungen und Plünde­rungen weitge­hend be­wahrt werden konnte. Rund 17.000 Dokumente sind in dieser Sammlung aufbewahrt und sie repräsentieren auf anschauliche Weise die natio­nale Identität Armeniens. Das andere Beispiel ist das Genozidmuseum, ein Mahnmal für die gesamte Menschheit und eigentlich nur mit den Erinnerungsstätten der NS-Vernichtungsmaschine zu vergleichen.   [caption id="attachment_16298" align="alignright" width="300"] Das Höhlendorf Khndzoresk.[/caption] Neue Perspektiven Eine zweiwöchige Reise nach Armenien vermittelt viel von dem, was man während der Schulzeit im Geschichtsunterricht leider nicht gelernt hat. Man erfährt eine ganz neue Perspektive, fernab des üblichen Eurozentrismus im engeren Sinn. Natürlich hat man schon irgendwo erfahren, dass Armenien – und zwar im Jahr 301 - das erste Land der Welt war, welches das Christentum zur Staatsreligion gemacht hat. Die Tatsache, dass in der langen Reihe der Oberhäupter dieser Kirche im Zeitraum 43 bis 68 nach Christus zwei Apostel – nämlich Thaddäus und Bartholomäus – geführt werden, überrascht einen dann doch ein wenig. Während der Reise besucht man etwa ein Dutzend Kirchen und Klöster, manche davon schön restauriert, andere wiederum im Zustand einer Ruine. Man spürt an jedem dieser Orte die Einzigartigkeit, sowohl aufgrund der jeweiligen Lage als auch der historisch bestimmten Form der Architektur. Besonders deutlich wird das am Beispiel des Tempels Zvartnots, einem Rundbau aus dem 7. Jhd., der nur 300 Jahre später wieder zerstört wurde. Was dem Reisenden immer wieder auffällt, ist die grundlegende Schlichtheit der Gebäude, aber die beeindruckende Vielfalt an Flachreliefs an den Fassaden und in den Innenräumen der Kirchen. Eine armenische Sonderform der Steinmetzkunst ist der Chatschkar, der für das Land so charakteristische Kreuzstein. Einige hundert dieser wunderschön geschmückten und bis zu drei Meter hohen Steinplatten begegnen einem beim mittelalterlichen Gräberfeld von Noratus, wobei einige davon ganze Bildergeschichten erzählen. Eine Reise, welche unter anderem in die Geschichte Armenien führt, muss jedoch auch die vor­christliche Zeit berücksichtigen. Das aus der Bronzezeit stammende, sogenannte „armenische Stonehenge“ von Karahunj haben wir anlässlich einer Wanderung zum Wasserfall bei Vorotan kennengelernt. Eine Erfahrung, die wir allen an Archäologie Interessierten ans Herz legen möch­ten (die jedoch zumindest derzeit noch nicht im Programm enthalten ist), wäre ein Besuch der aus dem 8. vorchristlichen Jahrhundert stammenden, urartäischen Siedlung von Erebuni, die übrigens vom Zentrum von Jerewan aus leicht mit dem Taxi erreichbar ist. Man sollte jedoch genug Zeit einplanen, um auch das angeschlossene Museum besuchen zu können. Was uns im Rahmen dieser Reise noch besonders aufgefallen ist: Sämtliche der Wanderungen (sei es in Khndzosek, am Selim-Pass, zum Wasserfall von Vorotan oder anderswo) waren landschaftlich wunderschön und konnten, da es nicht um sportliche Höchstleistungen ging, sondern dem sogenannten Botaniker-Tempo gefolgt wurde, auch wirklich genossen werden. Auch in diesem Sinn nochmals ein großes Dankeschön an Armine, die in uns den Wunsch geweckt hat, Armenien irgendwann einmal, bestmöglich in ihrer Begleitung, wiederzusehen.   [caption id="attachment_16294" align="alignnone" width="745"] Der mystische Sevansee[/caption]   All denjenigen, die für den Besuch des Landes über zu wenig Zeit verfügen, entgeht Folgendes: Die prähistorische Kultstätte von Karahunj, die Wanderung im Hochland nahe des Selim-Passes, aber vor allem die diversen Attraktionen am Rande des Sevansees, wie etwa der Friedhof von Noratus oder die Klöster Hajravank und Sevanawank.  Der Sevansee erscheint mystisch und einzigartig und ist für die armenische Nation von ganz besonderer Bedeutung: Jahrhundertelang definierte sich das Land als Gebiet, das zwischen drei Seen liegt. Von diesen drei sind jedoch zwei im Laufe der Zeit verloren gegangen, nämlich der Van-See (heute in der Türkei) und der Urmia-See (heute im Iran gelegen). Der Sevansee ist – wie der heute in der Türkei gelegene Berg Ararat – ein wichtiges nationales Symbol Armeniens und möglicherweise eine ökologisch nachhaltige Erfolgsgeschichte. Auf Grund der Übernutzung des Wassers in der Zeit der Sowjetunion sank der Wasserspiegel im Verlauf des 20. Jahrhunderts um 22 Meter. Nach dieser Katastrophe konnten jedoch mittlerweile durch Maßnahmen eines gezielten Ressourcenmanagements wieder ein paar Meter zurückge­wonnen werden.   Unvergessliche Höhepunkte der Reise Einer der vielen Höhepunkte dieser Reise war neben der Lage der Stadt Dilijan und dem Kloster Goschavank vor allem die herrlich grüne Landschaft von Jenokavan. Man kann nur allen Besuchern wünschen, dass ihnen besseres Wetter zugutekommt, als wir es hatten. [caption id="attachment_16299" align="alignleft" width="480"] Eindrücke von einem Markt in Jerewan.[/caption] Sämtliche der übrigen Attraktionen, die wir in den letzten Tagen unseres Aufenthalts in Ar­menien kennenlernen durften, haben uns restlos begeistert: Das nach einem Erdbeben wie­dererstandene Gjumri, die Festung Amberd, die Klöster Saghmossavank und Gegard sowie – als besondere Überraschung – der hellenistische Sonnentempel Garni sind einzigartig und bleiben unvergesslich. Noch eine Beobachtung, die wir zukünftigen Reisenden gerne ans Herz legen. Auf den Märkten der Städte und Dörfer gibt es ein gutes und interessantes Angebot. Die Restaurants – auch entlang der nationalen Fernstraßen – bieten eine hervorragende Küche. Und kein Tourist sollte von Jerewan aus nach Hause fahren, ohne vorher den Kunsthandwerksmarkt Vernissage besucht und nach Andenken und Mitbringsel Ausschau gehalten zu haben. Wir können diese Reise allen interessierten KundInnen von WORLD INSIGHT nur wärmstens empfehlen. Die Reiseroute, die Schwerpunktsetzung, die Organisation, besonders jedoch die liebevolle, engagierte und äußerst kompetente Betreu­ung durch unsere Reiseführerin Armine Apresyan waren nahezu perfekt. Zum Gelingen einer Reise sehr wichtig sind natürlich die Mitreisenden: Unsere kleine Gruppe hat perfekt funktioniert und jede(r) Einzelne hat auch dazu beigetragen, eine ange­nehme At­mosphäre zu schaffen. Ein Tipp noch für all jene, die sich für die Länder des Kaukasus interessieren: Wir haben zuvor auch einige Zeit darüber nachgedacht, eventuell eine Kombinationsreise zu buchen, uns dann aber doch da­für entschieden, Armenien und Georgien unabhängig voneinander und im Ab­stand von meh­reren Monaten zu bereisen. Unser Kalkül war völlig richtig: Man hat mehr Zeit, ist nicht so ge­hetzt und kann sich besser auf die jeweilige Einzigartigkeit der beiden Länder konzentrieren!   [caption id="attachment_19936" align="alignnone" width="745"] Blick auf den kleinen und großen Ararat.[/caption]
Reisetagebuch Sri Lanka
Tag 1+2: Treffpunkt Frankfurt Airport und Zwischenstopp Doha🌙 24 °C Die Anreise mit dem ICE in der ersten Klasse zum Flughafen hat schon mal geklappt und wir haben uns mit meiner Schwester im Hotel getroffen. Es gab natürlich einen Willkommenscocktail und morgen heben wir dann ganz entspannt ab. Wir sind unterwegs und haben eine Zwischenlandung in Doha. Ein toller Flughafen mit einem echten Wald, da kann man sich die Zeit gut vertreiben. Angesichts der vielen Nobelgeschäfte hier ist es für die Reisekasse besser, dass es gleich weitergeht.   Tag 3: Colombo ☁ 31 °C Wir sind mitten in der Nacht (nach vier Uhr Ortszeit) wohlbehalten im Hotel in Colombo angekommen und konnten erst einmal schlafen. Unsere Reisegruppe besteht aus 13 Leuten. Gegen Mittag haben wir mit einem kleinen Bus eine Stadtrundfahrt gemacht, ein Museum mit einem Tempel angeschaut und sind durch Märkte gelaufen. Wieder im Hotel haben wir die Zeit gleich dazu genutzt, uns bei einem leckeren Essen in einem sehr schönen Restaurant zu stärken. Das nahe gelegene Ministery of Crabs ist sehr zu empfehlen. Am Abend sind wir dann etwas an der Strand-Promenade spaziert und mit Einbruch der Dunkelheit und beginnendem Regen haben wir uns in einer großen Shopping-Mall einen Nachtisch gegönnt. Das reichte erst einmal für den ersten Tag in Sri Lanka.   Tag 4: Anuradhapura ☁ 25 °C Gleich nach dem Frühstück ging es mit einer rund vierstündigen Busfahrt ins Landesinnere – vorbei an vielen Dörfern, Städten, Plantagen, Stauseen und Palmenwäldern. Im Hotelpool konnten wir uns erfrischen, bevor es am Nachmittag mit den Fahrrädern auf Erkundungstour ging. Wir haben verschiedene Tiere (Vögel, Wasserbüffel, Affen, etc.) und Tempelruinen gesehen. Besonderes Highlight war eine Tierklinik auf dem Weg, die sich um verletze Tiere oder verwaiste Tierbabys kümmert und gerade einen Neuzugang bekam – ein ausgewachsenes Krokodil, das vom Auto angefahren wurde! Die Pfleger sind aber zuversichtlich, dass es überlebt und irgendwann wieder ausgesetzt werden kann. Zum Abschluss gab es am Abend noch ein sehr leckeres Buffet im Hotel.   [caption id="attachment_19895" align="alignnone" width="745"] Nächster Stopp: Nationalpark.[/caption]   Tag 5: Klostertempel und Nationalpark ☁ 25 °C Der Tag fing leider nicht gut an, da sich unsere Tochter nicht so gut fühlte. Sie ist dann auch erst einmal im Hotel geblieben und wir haben uns verschiedene Kloster-Tempelanlagen, den heiligen und zugleich ältesten dokumentierten Baum der Welt und Klosterruinen angeschaut. Zur Erfrischung gab es frische Kokosnüsse. Danach haben wir unsere Tochter abgeholt und sind nach Sigiriya gefahren. Der Reiseleiter hatte schon alles organisiert, sodass unsere Tochter dort direkt zur Ärztin gehen konnte und anschließend ins Hotel gefahren wurde. Bis zur Genesung erkundigte er sich immer wieder nach ihrem Befinden, so fühlten wir uns stets sehr gut aufgehoben. Wir haben am Nachmittag noch eine Jeep-Safari durch den Nationalpark gemacht und konnten Elefanten, Affen und andere Tiere sehen, bevor wir dann am Abend ebenfalls ins Hotel gefahren sind.   Tag 6: Sigiriya ☁ 24 °C 6.00 Uhr Abfahrt – der Tag begann früh. Mit Blick auf die Temperatur und mögliche Wartezeiten war das auch ganz gut so. Denn heute ging es den Löwenfelsen hoch – ein sehr imposanter und weithin sichtbarer Fels. Sowohl an dessen Fuß als auch obendrauf konnten wir uns die Überreste der Palastanlagen anschauen – schon recht beeindruckend, wenn man bedenkt, dass das vor rd. 1500 Jahren geschaffen wurde. Nach dem Aufstieg haben wir mit herrlicher Aussicht erst mal unser mitgebrachtes Frühstück genossen. Unser Frühstückspaket war so reichhaltig, dass auch die vielen Straßenhunde davon profitierten. Danach ging es wieder runter und nach einer kurzen Busfahrt mit Fahrrädern zu verschiedenen Tempelanlagen. Zwischendurch gab es frische Kokosnüsse zum Trinken, was bei der Hitze sehr willkommen war. Am Ende haben wir uns noch große aus den Felsen geschlagene Statuen angeschaut, bevor wir mit dem Bus zurück ins Hotel fuhren. Natürlich gab es unterwegs wieder einige Tiere zu beobachten. Vor dem Abendessen blieb dann noch etwas Zeit, den Pool zu genießen. Unserer Tochter ging es wieder deutlich besser. Sie konnte sich zum Abendessen dazu gesellen und befolgte für den Rest der Reise den Rat „Koch es, schäl es oder vergiss es“!   Tag 7: Höhlentempel + Weiterfahrt in die Berge⛅  31 °C Die Höhlentempel von Dambulla sind schon sehr beeindruckend. Nach dem Aufstieg erwartete uns eine in den Fels gebaute Anlage mit verschiedenen Höhlen, mit tollen Deckenmalereien und jeder Menge Statuen. Am Fuß des Berges gab es natürlich auch wieder einen Tempel. Danach ging es vorbei an einem gewaltigen Stausee zu unserer Unterkunft in den Bergen – sehr malerisch gelegen. In Dreier-Zelten fühlten wir uns wie in unsere Schulzeit zurückversetzt. Der Blick auf die Berge und das Tal – einfach imposant und traumhaft schön. Den Abend haben wir bei einem Barbecue und Arrak ausklingen lassen. Die Gruppe war so fröhlich und ausgelassen, wir sangen singhalesische, deutsche und österreichische Lieder und hatten eine Menge Spaß zusammen.   [caption id="attachment_17210" align="aligncenter" width="745"] Immer wieder gibt es Statuen zu bestaunen.[/caption]   Tag 8: Knuckles - Bergwanderung ☁ 26 °C Direkt von unserer Zeltunterkunft in den Bergen sind wir nach dem Frühstück los gewandert, vorbei an einigen Häusern, Reisterrassen und Feldern und dann hinauf auf den Gipfel des Manigala-Berges. Auf der fünfstündigen Wanderung konnten wir uns mit dem mitgebrachten Picknick stärken und am Ende der Wanderung kühlten wir uns in einem Fluss ab. Direkt am Fluss kosteten wir einige einheimische Produkte. Besonders gut waren kleine Linsenküchlein. Danach sind wir weitergefahren bis nach Kandy, eine große Stadt im Landesinneren.   Tag 9: Kandy ☁ 26 °C Der Zahntempel in Kandy ist ein besonderes Heiligtum, da er seit über 500 Jahren einen Zahn Buddhas beherbergt, eines der wenigen Relikte Buddhas weltweit. Er wurde erfolgreich über die Jahrhunderte bei vielen Kämpfen verteidigt und versteckt. Wir konnten einer Zeremonie beiwohnen und einen kurzen Blick auf die streng bewachte Schatulle in Form einer Glocke werfen, in der sich der Zahn befindet. Dann waren wir auf dem Markt in Kandy – sehr groß, unheimlich lebhaft und mit ganz vielen Dingen, die man bei uns nicht so kennt. Wir durften auch probieren, z.B. rote Bananen und frische Jackfrucht. Eine Manufaktur für Edelsteine und Schmuck haben wir auch noch besucht. Es gab eine Filmvorführung zum Edelsteinbergbau, eine Erklärung der verschiedenen Edelsteine und einen Besuch in der Werkstatt. Am Ende wurden natürlich die Produkte präsentiert, aber Kreditkarte sei Dank, konnten die Weihnachtsgeschenke gesichert werden. Nach einer Stärkung in einem singhalesischen Restaurant, haben wir den Abend mit einer Tanzvorführung mit traditionellen Tänzen ausklingen lassen.   Tag 10: Botanischer Garten in Kandy ☁ 27 °C Der botanische Garten in Kandy war früher nur der Königsfamilie zugänglich. Heutzutage können alle sich die vielen beeindruckenden Bäume, Blüten und Blumen ansehen – wirklich sehenswert. Wir bekamen auch viele Erklärungen zu den endemischen, exotischen und vereinzelt auch toxischen Pflanzen. Der Leberwurstbaum und der Kanonenbaum fielen uns besonders ins Auge. Außerdem gab es jede Menge Flughunde in den Bäumen und natürlich auch Affen. Anschließend begann die Fahrt in die Berge und bald setzte Regen ein, was den Genuss der beeindruckenden Landschaft nicht schmälerte. Auf dem Weg beobachteten wir einige Teepflückerinnen auf den Plantagen – ein sehr harter Job. Unsere Unterkunft liegt heute mitten in den Bergen am Fuß eines heiligen Berges, den wir morgen erklimmen wollen.   Tag 11: Adam’s Peak ☁ 18 °C Adam's Peak ist ein über 2200 m hoher Berg und eine viel besuchte Pilgerstätte, da sich ganz oben ein Fußabdruck von Buddha befindet. Wir haben uns um 2.00 Uhr nachts auf den Weg gemacht, um die 1000 m Höhenunterschied von unserer Unterkunft aus zu überwinden – ganz schön anstrengend und zum Teil sehr steile und hohe Stufen, dann wieder moderat, aber nie wirklich gleichmäßig … leider hat es auch noch geregnet, aber beim Abstieg wurde es langsam hell und trocken. Als wir nach gut 6 Stunden wieder am Hotel angekommen sind, geduscht und gefrühstückt hatten, waren die Strapazen auch gleich wieder vergessen. Am Mittag ging’s dann weiter durch die Berge, zunächst wieder kleine Straßen mit dem Bus und dann mit dem Zug durch eine schöne Landschaft. Vom Zug aus sahen wir den Adam's Peak und konnten es kaum glauben, dass wir ihn nur wenige Stunden vorher bestiegen hatten. Wir waren ganz schön stolz, oben gewesen zu sein. In Ella angekommen, gönnten wir uns ein gutes Essen und beendeten den Tag zeitig, da es morgen wieder früh rausgeht.   Tag 12: Ella Rock ⛅  22 °C [caption id="attachment_19905" align="alignright" width="200"] Zu Fuß unterwegs in Sri Lanka.[/caption] Um 6.15 Uhr haben wir uns aufgemacht, um auf den Gipfel des Ella Rock zu wandern. Zuerst ging es an den Bahngleisen entlang, dann mit einem schmalen steilen Pfad durch dichtes hohes Schilf, danach entlang an Teeplantagen und schließlich durch den Wald und über Fels. Unterwegs konnten wir uns mit dem mitgebrachten Frühstück bei einer Pause stärken. Nach rund fünfeinhalb Kilometern hatten wir den Gipfel erreicht, mit herrlichem Panoramablick. Unterwegs hatten uns leider trotz langer Hosen wieder die Blutegel erwischt – nicht ganz so viele wie gestern, aber sicher ist man nie. Nach rund viereinhalb Stunden waren wir dann wieder zurück im Hotel. Nach einer Erfrischung im Pool folgte ein gemütlicher Nachmittag mit Kaffee und Bummel durch die Straßen. Wir gönnten uns noch eine Ganzkörper-Massage mit duftendem Öl, bevor wir dann alle zusammen am frühen Abend schön essen gingen.   Tag 13: Nuwara Eliya ☁ 15 °C Die Bergwanderung ging heute erst nach dem Frühstück los und war auch nicht so lang. Wir hatten nochmal einen schönen Ausblick vom Little Adam's Peak und konnten uns danach im Hotel erfrischen, bevor wir mit dem Bus weitergefahren sind. Durch die Berge ging es entlang riesiger Teeplantagen nach Nuwara Eliya, dem höchsten Bergkurort Sri Lankas auf 1889 m. Wir konnten eine Teefabrik besichtigen und natürlich Tee kosten und kaufen. Danach ging es noch zum historischen Postamt und einem Markt, bevor wir an unserem ganz toll gelegenen Hotel ankamen. Hier haben wir auch zu Abend gegessen und den Tag zeitig beschlossen, da wir am anderen Morgen bereits um 5.00 Uhr aufbrachen.   Tag 14: Horton-Plains Nationalpark ⛅  15 °C Bereits um 5.00 Uhr wurden wir abgeholt und sind mit Kleinbussen zum Nationalpark gefahren. Dort wanderten wir durch die schöne Natur. Verschlungene Wege und Tiere (vor allem Rotwild) gab es auch. Am World's End war es Zeit für eine Stärkung. Unser Picknick schmeckte nach der Anstrengung und bei den luftigen Temperaturen besonders gut. Nach einer kurzen Pause sind wir mit den Bussen ein Stück weiter durch den inzwischen aufgezogenen Nebel gefahren.   [caption id="attachment_17229" align="aligncenter" width="745"] Auch Rotwild gab es im Nationalpark zu entdecken.[/caption]   Dann kam die nächste Wanderung zu einer Teepflückerfamilie in den Bergen. Die Misty Mountain Lodge lag einsam im Nebel. Dort haben wir uns erst einmal bei einer Tasse Kaffee oder Tee schön ausgeruht. Gemeinsam mit einem tamilischen Koch haben wir das Abendessen zubereitet. Verschiedene Gemüsesorten, Fleisch und Reis. Für jeden Geschmack war etwas dabei. Weil wir bei der Zubereitung helfen durften, schmeckte uns das Essen noch besser. Unser Koch servierte uns zum Abschluss noch einen süßen Nachtisch und einen Arrak. Doch unser Koch verstand sich nicht nur in der Zubereitung von Speisen, sondern war auch sehr musikalisch. Begleitet von der Trommel lauschten wir seinem tamilischen Gesang. Unser Reiseleiter sang uns singhalesische Lieder vor und wir gaben unser Repertoire an österreichischen, deutschen und plattdeutschen Liedern zum Besten. Die Stimmung war ausgelassen und fröhlich. Eine tolle Gruppe mit supernetten Leuten! In unserer bescheidenen, aber auch urigen Unterkunft (erinnerte an Jugendherbergszeiten) schliefen wir nach der Anstrengung des Tages, dem guten Essen und dem Arrak wie die Babys.   Tag 15: Haputale-Gebirge ☁ 20 °C Zum Frühstück bereitete uns unser tamilischer Koch sättigende Fladen zu. Einen Obstteller mit Papaya, Ananas, Melone und Bananen gab es natürlich auch wieder. Unser Reiseleiter meinte, das müsste mindestens bis abends reichen … aber der kennt unseren Hunger nicht. Mit unserem Übernachtungsgepäck im Rucksack sind wir rund dreieinhalb Stunden durch die herrliche Bergwelt gewandert. Vorbei an tamilischen Bergdörfern, einem kleinen Hindutempel und an dem höchsten Wasserfall in Sri Lanka, der allerdings wegen der Trockenzeit gerade wenig Wasser führt. Mittagessen gab es dann frisch zubereitet bei einer einheimischen Familie. Uns schmeckte es richtig gut. Doch einigen in unserer Gruppe war es zu scharf. Es ist halt überall Chili drin. Mit dem Bus sind wir dann weitergefahren Richtung Küste zu unserer nächsten Unterkunft, ein sehr schönes Hotel. Wir hatten noch Zeit, uns vor dem Abendessen im Pool zu erfrischen. Am nächsten Morgen ging es wieder früh los (Start 5.00 Uhr), sodass wir den Abend zeitig ausklingen ließen. Aber Abendspaziergang ist ohnehin schlecht, da einem bei Dunkelheit schon mal Schlangen, Skorpione und anderes Getier über den Weg laufen kann …   Tag 16: Frühstück mit Elefanten ⛅  29 °C Um 5.00 Uhr wurden wir, mit Frühstückspaketen ausgestattet, abgeholt. Mit dem Jeep ging es auf Fotosafari in einen nahegelegenen Nationalpark, wo wir gleich auf eine ganze Elefantenfamilie gestoßen sind. Überhaupt gab es sehr viele Tiere zu beobachten. Besonders beeindruckend waren auch die Krokodile.   [caption id="attachment_17212" align="aligncenter" width="745"] Eine Elefantenfamilie hautnah.[/caption]   Zwischendurch konnten wir aussteigen und uns die Beine vertreten. Da der Park bis ans Meer heranreicht, konnten wir am Strand spazieren. Es war ein Traum! Wir waren begeistert. Nach der Rückkehr hatten wir Zeit, uns im Pool zu erfrischen und etwas zu entspannen. Am Nachmittag haben wir noch eine Familie besucht, die Büffeljoghurt herstellt. Wir konnten uns ansehen, wie das mit ganz einfachen Mitteln funktioniert. Die Büffelmilch war ganz frisch von den eigenen Tieren. Am Ende gab es natürlich auch eine Kostprobe – schmeckt sehr lecker, vor allem zusammen mit Palmsirup. Zum Abend hin sind wir noch zu einem Spaziergang an einen See und konnten die unzähligen Flughunde beobachten, die sich dort in den Bäumen aufhalten. Jetzt war es Zeit für das Abendessen im Hotel.   Tag 17: Küstenstadt Galle ☁ 28 °C Die Reise nähert sich dem Ende und wir haben uns auf den Weg Richtung Küste gemacht. Die Temperatur ist an der Küste merklich höher als im Bergland. Da gerade Regenzeit ist, muss man aber immer mit Schauer rechnen. Zunächst haben wir uns die Festung in Galle angeschaut, die größte noch erhaltene koloniale Festungsanlage in Südasien. Die Niederländer haben sie im 17. Jahrhundert errichtet, nachdem sie die Portugiesen vertrieben hatten. Später haben dann die Engländer übernommen. Die Architektur der Altstadt besticht durch eine Mischung europäischer und asiatischer Bauweise. Nach dem Stadtrundgang sind wir an einen schönen Strand in einer Bucht gefahren und hatten die Möglichkeit, im Meer zu schwimmen. Das haben wir natürlich gleich genutzt, obwohl es zu Anfang noch geregnet hat. Das Wasser war aber schön warm und nass wird man beim Baden meist sowieso. Danach ging es an der Küste entlang weiter und wir haben unterwegs noch an einem Tsunami-Denkmal gehalten (Sri Lanka war sehr stark betroffen, gerade in dieser Gegend). Den ganzen Tag haben sich Regen und Sonne abgewechselt. Nun sind wir im letzten Hotel unserer Reise angekommen. Es ist sehr schön und liegt direkt am Strand, sodass man sich prima in die Wellen stürzen kann. Richtig schwimmen geht aber nicht, dazu sind die Wellen und die Strömung zu stark in dieser Jahreszeit, das wäre zu gefährlich. Dafür gibt es aber noch einen Pool. Am Abend hatten wir dann noch ein leckeres Essen in einem Strandlokal ganz in der Nähe. Die Bedienungen im direkt nebenan gelegenen Beach Club waren sehr freundlich und erfüllten jeden erfüllbaren Wunsch. [caption id="attachment_17211" align="alignright" width="435"] Eine aktive Reise geht zu Ende.[/caption]   Tag 18: Relax 😎 🌧 28 °C Nach den ganzen Unternehmungen der vergangenen Wochen stand heute die Entspannung im Mittelpunkt. Schwimmen im Pool (ich zog schon frühmorgens einsam meine Kreise), schön frühstücken, am Strand spazieren gehen, usw. Ich habe mich auch mal in die Wellen gestürzt, aber die Strömung und die Wellen waren einfach zu stark, um dagegen anzukommen und etwas im Meer zu schwimmen. Schade, dass gerade Monsun-Zeit ist. Wir haben dann noch eines der vielen Angebote für Ayurveda-Massagen genutzt und sind später ganz entspannt in ein Strandlokal in der Nähe eingekehrt, schließlich muss man sich auch stärken nach so viel frischer Luft.   Tag 19: Abreise ☁ 28 °C Letztes Frühstück in Sri Lanka, letzter Spaziergang am Strand, noch ein paar Fotos und etwas die Atmosphäre genießen. Ein letztes Mittagessen im Hotel mit unserer Gruppe – heute beginnt die Heimreise. Um 15.00 Uhr wurden wir abgeholt und hatten noch einmal knapp zwei Stunden Busfahrt bis zum Flughafen vor uns. Auch auf dem Rückweg machen wir einen Zwischenstopp in Doha, hier haben wir knapp 3 Stunden Zeit, bevor es weiter geht nach Frankfurt.   Tag 20: Wieder daheim + Fazit 😎 ⛅ 23 °C Wir haben den letzten Teil unserer Reise zurückgelegt und sind wohlbehalten zu Hause angekommen. Das letzte Stück nach der Ankunft in Frankfurt haben wir mit dem Zug zurückgelegt. Es war ein sehr erlebnisvoller und abwechslungsreicher Urlaub mit einer sehr angenehmen Reisegruppe – wir hatten alle sehr viel Spaß und Freude bei der Reise. Selbst von kleineren (und einer größeren) Unpässlichkeit haben wir uns den Urlaub nicht verderben lassen. Die Reise und die vielen tollen Eindrücke werden uns noch lange in Erinnerung bleiben. Das macht Freunde auf weitere Urlaube dieser Art. Zu Hause gab es dann natürlich erst mal eine Stärkung in unserem Lieblingslokal nach den Reisestrapazen. Man könnte meinen, typisch fränkische Küche. Aber nein: Wir entschieden uns wie immer nach einer Reise für einen Original German Döner.
Vielseitiger Oman: Modernes Sultanat mit orientalischem Flair
Als Zusammenfassung vorneweg: Der Oman hat uns durch seine unterschiedlichen Facetten begeistert. Landschaftlich ist er gekennzeichnet von schroffen Hochgebirgsketten, wasserreichen Canyons, fruchtbaren Wadis, Dünenformationen in der Wüste und kilometerweiten Sandstränden. Die Omanis begegneten uns freundlich und neugierig, aber nicht aufdringlich. Archäologisch und kulturell punktet der Oman mit beeindruckenden modernen Moscheen, Trutzburgen, einem ausgeklügelten Bewässerungssystem und leckerem orientalischem Essen. Der Duft von Weihrauch und der durchdringende Ruf des Muezzins schaffen eine besondere Atmosphäre. Nach einem Zwischenstopp in Doha werden wir frühmorgens in Muscat von unserem freundlichen Reiseleiter Abdullah – in blütenweißem Gewand „Dishdasha“, mit einer Quaste am Halsausschnitt und einem Käppi „Kumma“ – und unserem Fahrer Said abgeholt. Die bunt zusammengewürfelte Reisegruppe besteht aus 16 Personen. Auf der folgenden Stadtrundfahrt – ohne Schläfchen – erkunden wir den Fischmarkt, das Handelszentrum Muttrah, das Museum Bait al Zubair, die pompöse Oper und verschaffen uns einen ersten Eindruck von der Uferpromenade in Muskat. Auffallend ist die Sauberkeit auf den Straßen, seinem Ruf „die Schweiz des Nahen Ostens“ zu sein, wird der Oman durchaus gerecht. Erfreulich ist auch das Fehlen von Hochhäusern als Kontrast zu Dubai und Abu Dhabi.   [caption id="attachment_19880" align="alignnone" width="745"] Wunderschön ist die Moschee Sultan Quaboos.[/caption]   Am nächsten Tag staunen wir über die beeindruckende und riesige Moschee Sultan Quaboos, ein wahrer Prachtbau moderner islamischer Architektur. Die Wanderung durch die Schlucht im Wadi Shab ist ein weiteres Highlight. Nach einer rutschigen Kletterei über Steine und Felsbrocken gibt es die Möglichkeit des Eintauchens in ein Naturbecken mit kristallklarem Wasser, das mich an die Ardèche in Südfrankreich erinnert. In Sur besuchen wir die Fischmarkthalle und die Schifffahrtswerft, in der traditionelle Segelschiffe „Dhaus“ ausschließlich aus Holz gefertigt werden. Weiter geht’s in die Wüste Wahiba Sands, dort Umstieg in Allradfahrzeuge. Wir logieren im komfortablen Wüstencamp Oryx. Bei der Wüstentour im Jeep beeindrucken uns die fantastischen Dünenformationen, die je nach Lichteinfall mal ockerbraun, mal rötlich leuchten. Kamele mit ihren Jungen säumen den Weg.   [caption id="attachment_19882" align="alignnone" width="745"] Auf Jeep Safari in der Wüste.[/caption]   Die Fahrer der Jeeps machen sich einen Spaß daraus, steile Dünen halb rutschend hinabzugleiten. Spektakulär! Bei einem opulenten Büfett bei Vollmond kommt echtes Wüstenfeeling auf. Die Zufahrtsstraße zum Wadi Bani Khalid verläuft zwischen Felsformationen, die in spektakulären Farben leuchten: grün vom Kupferoxid und rostbraun vom Eisenerz. Sehenswert sind die Quellen, deren Wasser sich in einer Reihe tiefer Becken im schmalen Ende des Wadis ansammelt. Hier balancieren wir auf den niedrigen Mauern der Bewässerungskanäle, von Dattelpalmen beschattet.  

Am Fuße des Hadschar-Gebirges

Nach ca. 4 Stunden Fahrt erreichen wir die Oasenstadt Nizwa am Fuße des Hadschar-Gebirges. In der Datteloase Birkat Al Mawz ist das durchdachte Bewässerungssystem Faladj, das zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärt wurde, noch gut erhalten. Die Bewässerungskanäle, die in Berghänge geschlagen wurden und über kleine Aquädukte durch Tunnel fließen, lassen die meisten Oasen ergrünen. Das kostbare Wasser wird erst in Trinkbrunnen geleitet, dann in die Waschbereiche der Moscheen und schließlich auf die Plantagen, wo es proportional an die örtlichen Bauern verteilt wird. Früher wurde eine Faladj-Uhr ähnlich einer Sonnenuhr genutzt, um eine gerechte Wasserzuteilung für die Bauern zu gewährleisten. [caption id="attachment_19876" align="alignleft" width="233"] Die beeindruckende Burganlage Nizwa Fort.[/caption] Mittags fahren wir in Allradfahrzeugen auf den Jebel Akhdar auf 2000 m Höhe. In der atemberaubenden Berglandschaft wandern wir ca. 2 Stunden entlang der Terrassenfelder mit einem fantastischen Blick auf im Tal liegende Oasen, durch drei Dörfer, teilweise über Geröll und erfrischen uns in der klaren Bergluft, Alpenfeeling pur! Am frühen Abend erkunden wir die Burg- und Festungsanlage des Nizwa Forts mit Museum. Sie ist berühmt durch ihren unverwechselbaren 40 m hohen Rundturm. Im Licht des Sonnenuntergangs einmalig! Am heutigen Freitag steht der beliebte Tiermarkt in Nizwa an: ein wahres Gewusel! Verkäufer führen ihre Ziegen vor, indem sie sie in einem Parcours herumführen – den Preis rufend. Die potenziellen Käufer begutachten kritisch den Zustand der Ziegen, auch durch einen beherzten Griff ins Maul und die Genitalien. Danach werden die Kühe herumgeführt, die teilweise kaum zu bändigen sind. Ein herrliches Spektakel für uns Touristen!  

Hoch hinaus auf den „Berg der Sonne“

Nun folgt ein weiterer Höhepunkt. Im Bergdorf Al Hamra steigen wir in Jeeps zum Jebel Shams um, der auf einem 2.000 m hohen Plateau liegt. Der 3009 m hohe „Berg der Sonne“ ist der höchste Gipfel des Omans und vor allem für seinen spektakulären Blick ins tief eingeschnittene Wadi Ghul zu seinen Füßen bekannt. Das Wadi mit seinen fast senkrecht aufragenden, bis zu 1000 m hohen Felswänden zwischen recht breiten Abbruchkanten gilt als der „Grand Canyon Arabiens“. Dort wandern wir entlang des Bergkammes in frischer Bergluft und ergötzen uns an dem fantastischen Blick in die Tiefe.   [caption id="attachment_19878" align="alignnone" width="745"] Der Grand Canyon Arabiens[/caption]   Sehenswert ist die am besten erhaltene Festungsanlage Jabrin mit seinen Innenhöfen, bemalten Decken, Grabkammern und einem Dattelspeicher. Die Burg wurde 1675 erbaut und war ein bedeutendes Zentrum für Astrologie, Medizin und islamisches Recht. Abends fliegen wir mit SalamAir von Muscat nach Salalah. Salalah, die Hauptstadt der Region Dhofar, ist eine farbenfrohe, subtropische Großstadt, die viel von ihrem Charme den ehemaligen Kolonien des Omans in Ostafrika verdankt. Monsunwolken aus Indien sorgen im Sommer für Nieselregen und lassen die gesamte Region ergrünen. Hier ist es nun etwa 33 Grad warm.  

Auf den Spuren des Weihrauchs

Abdullah zeigt uns die berühmten Weihrauchbäume. Das kostbare Harz („Luban“ auf Arabisch) wird auf der ganzen Welt geschätzt. Die Rinde wird eingeritzt, der weiße Saft tritt aus und wird getrocknet. Die Bäume werden erst angeritzt, wenn sie 10 Jahre alt sind. Jeder Baum liefert 3-4 kg Luban pro Saison. Interessant, die eher unscheinbar aussehenden Bäume aus der Nähe zu sehen. Sie bildeten das Fundament des Wohlstandes im früheren Oman. Es folgen die Ruinen von Samharam (Khor Rori). Die Ausgrabungsstätte zählt zum Weltkulturerbe der UNESCO. Es ist schwer vorstellbar, dass vor etwa 2000 Jahren Khor Rori ein Handelsposten entlang der Weihrauchstraße und eine sehr bedeutende Hafenstadt war. Idyllisch zeigt sich Wadi Darbat mit seinem Wasserfall und herrlich grün schimmernden Wasserbassins. Das Weihrauchmuseum („Museum oft the Frankincense Land“) erläutert Wissenswertes über die Herstellung und Handelsrouten des Weihrauchs, den wir wenig später auf dem Souk in verschiedenen Qualitätsstufen erwerben. Nun müssen wir Abdullah verabschieden, der zurück nach Muscat fliegt. Er hat uns mit seiner unkomplizierten und humorvollen Art oft zum Lachen gebracht und entscheidend zur guten Stimmung in der Gruppe beigetragen.   [caption id="attachment_19881" align="alignnone" width="745"] Die Reise geht zu Ende mit Entspannung am Strand.[/caption]   Wir genießen einen faulen Strandtag mit Schwimmen im tosenden Meer, „Chicken Kebab“ im Strandrestaurant und saugen den letzten fantastischen Sonnenuntergang in uns auf, bevor es nachts um 1 Uhr zum Flughafen in Salalah geht. Der Rückflug erfolgt wieder über Doha, am frühen Nachmittag landen wir in Frankfurt, das uns Grau mit ca. 2 Grad empfängt, was für ein Kontrast! Eine fantastische, dichte und eindrucksvolle Reise geht zu Ende, schukran!