Thailand hautnah – Von Tempelpracht bis Dschungelabenteuer
Thailand ist wirklich eine Reise wert! Wir waren schon in vielen fernen Ländern unterwegs, dieses Land, mit seinen fröhlichen und netten Menschen, hat uns fasziniert. Unsere Rundreise beginnt in der pulsierenden Hauptstadt Bangkok: „Sawadii khrap!“ – Mit einem thailändischen „Hallo!“ begrüßt uns Reiseleiter Nilas freudestrahlend am Flughafen. Wir warten noch auf zwei Mitreisende, die mit einer anderen Fluggesellschaft anreisen, dann geht es auch schon los zu unserem Hotel. Die Koffer lassen wir vor dem Einchecken im Hotel-eigenen Gepäckraum, denn wir wollen los, die Stadt erkunden. Unser erster Stopp führt uns zum berühmten Königspalast mit seinen prachtvollen Tempeln. Dieser herrlich große Palast diente 150 Jahre als Residenz des Königs. Nachdem die ehemalige Palastanlage in Ayutthaya von den Burmesen zerstört worden war, ließ der damalige König Phra Phuttayodfa Chulalok (Rama der Erste) im Jahr 1782 den neuen Königspalast in Bangkok erbauen.   [caption id="attachment_15245" align="aligncenter" width="745"] Der große Königspalast in Bangkok bietet fantastische Architektur und bunte Parkanlagen.[/caption]   Nachdem wir die sagenhafte 218.400 Quadratmeter große Tempelanlage ausgiebig besichtigt haben, wechseln wir unseren fahrbaren Untersatz: Statt mit dem Bus durch die Stadt, geht es nun mit dem Longtailboot durch die Gewässer der Klongs – ein Kanalsystem, das schon seit Jahrhunderten als Transportweg und schwimmender Marktplatz dient. Vom Boot aus bekommen wir Einblicke in das Leben der Einheimischen. Gemächlich ziehen die kleinen Häuschen mit vielen Grünpflanzen auf den Balkonen an uns vorbei. Immer wieder begegnen uns auf dem Wasser einzelne Händler, die am Ufer oder vom Boot aus, ihre Ware anbieten.   [caption id="attachment_15248" align="aligncenter" width="745"] Vom Boot aus erhalten wir Einblicke in das Leben der Einheimischen.[/caption]   Gegen 17 Uhr sind wir zurück in unserem Hotel. Den Abend lassen wir gemütlich ausklingen. Auf unserer Straße vor unserem Hotel finden wir ein nettes Restaurant. Für ein paar Euro probieren wir hier die ersten authentisch thailändischen Köstlichkeiten. Der nächste Morgen startet sportlich: Gegen halb neun nehmen wir unsere Fahrräder und Helme in Empfang. Vor uns liegen 10 Kilometer durch Bangkoks Straßen und Parks. Unsere Sorge, die Tour könnte zu anstrengend werden, wird uns schnell genommen. Bestens gelaunt radelt unsere Gruppe bei angenehmem Tempo durch die Millionen-Metropole. Wir machen Halt für Kaffee und Kekse, genießen die frischen Blumen und geflochtenen Blumenketten auf dem Blumen-Markt und erkunden den versteckten Tempelpark „Khao Mo Mountain“, mit seinem wunderschönen Steingarten und zahlreichen Schildkröten. Auf unserem Rückweg zum Hotel radeln wir durch Chinatown. Der quirlige Stadtteil ist einer der ältesten Bangkoks und gehört zu den größten chinesischen Siedlervierteln weltweit. Ohne einen Einheimischen an der Seite findet man nur schwer seinen Weg durch das Labyrinth an Straßen und kleinen Gassen. Der Weg an exotischen, duftenden Märkten, Läden und Restaurants vorbei, lohnt sich jedoch allemal.   [caption id="attachment_15251" align="aligncenter" width="745"] Im Getümmel von China Town verliert sich so manch ein Tourist – Dein Reiseleiter kennt sich bestens aus und führt dich geschickt durchs bunte Labyrinth.[/caption]   Zurück im Hotel entscheiden wir uns, die Umgebung auf eigene Faust zu erkunden. Der Nachmittag steht zur freien Verfügung, deshalb machen wir auf Empfehlung unserer Tochter einen nicht einmal zehnminütigen Spaziergang zur Rambuttri Road. Die Straße ist ein bunter Markt mit zahlreichen Verkaufsständen, die lokale Produkte vertreiben und vielen gemütlichen Restaurants. Es herrscht ein reges Treiben, dass wir bei einer kühlen Erfrischung beobachten. Den Tag wollen wir gebührend abschließen: Einen Sonnenuntergang am Fluss „Chao Phraya“ mit Blick auf den Tempel „Wat Arun“ (Der Tempel der Morgenröte) zu erleben, ist ein echter Geheimtipp. Nach einem Tag voller Ereignisse lassen wir uns – typisch thailändisch – mit einem Tuk Tuk ins Hotel chauffieren.   [caption id="attachment_15229" align="aligncenter" width="745"] Ein gelungener Tagesabschluss: Sonnenuntergang am „Chao Phraya“.[/caption]   Der nächste Tag beginnt früh am Morgen. Denn auf unserem Weg stehen einige Highlights, bevor wir unseren nächsten Stopp auf der Landkarte – mitten im Dschungel – erreichen: Um 7 Uhr morgens steht unsere Gruppe zur Abfahrt bereit. Alle da? Dann kann es losgehen! Unser erster Halt liegt im Städtchen Samut Songkhram. Was auf den ersten Blick nach einem gewöhnlichen Markt aussieht, verwandelt sich im nächsten Moment in ein aufregendes Spektakel. Unser Reiseleiter Nilas organisiert uns Sitzplätze an einem Café. Es scheint alles normal – bis auf die Bahngleise, die sich durch das bunte Treiben auf dem Markt an uns vorbeischlängeln … „Tut Tut!“ – Mit einem Pfeifen kündigt sich aus einiger Entfernung ein einfahrender Zug an. In Windeseile bauen die Händler, die vorher noch ihre Ware auf den Bahngleisen stehen hatten, ihre Verkaufsstände ab. Dabei lassen die Verkäufer gerade so viel Platz, dass der einfahrende Zug knapp hindurchpasst und kein Obst oder Gemüse überrollt. Ratternd fährt die Lok durch die entstandene Schneise an unserem Café vorbei. Was ein Spektakel!   [caption id="attachment_15253" align="aligncenter" width="745"] Jede Zugeinfahrt ein Spektakel: Der Eisenbahn-Markt in Samut Songkhram.[/caption]   Unsere nächsten Stopps sind ähnlich beeindruckend. So erkunden wir im in Longtail Booten den schwimmenden Markt „Damnoen Sadnak“ und fahren mit der Todeseisenbahn von „Nam Tok“ nach Tha Kilen am River Kwai. Am Fluss-Ufer erwarten uns schon unsere Longtail-Boote. Über das Wasser dringen wir immer tiefer in den tropischen thailändischen Regenwald ein. Mitten im Dschungel erwartet uns unsere außergewöhnliche Unterkunft auf Flößen direkt am River Kwai.  Nach einem leckeren, gemeinsamen Abendessen werden wir für unseren Weg zu unseren Betten mit Petroleumlampen ausgerüstet. Auf den Floßbalkonen lassen wir gemütlich den Abend ausklingen.   [caption id="attachment_15231" align="aligncenter" width="745"] Unsere Dschungel-Unterkunft liegt idyllisch am River Kwai. Die Terrassen laden zum Verweilen ein.[/caption]   [caption id="attachment_15235" align="alignright" width="230"] Die Menschen des „Mon-Volk“ begegnen uns mit großer Herzlichkeit.[/caption] Am nächsten Vormittag besuchen wir das „Mon-Volk“ im Landesinnern. Einige der Jüngeren arbeiten in unserer Unterkunft als Servicekräfte, daher konnten wir ein paar der Einheimischen schon vorher kennenlernen. Vor den kleinen Häuschen der Einheimischen sieht alles sehr sauber aus, überall wurde gekehrt. Gekocht und gegessen wird im Freien. Die Menschen erleben wir als sehr freundlich. Einer der ältesten Einwohner erzählt uns über das Leben im Dorf. Er beschreibt sich selbst als Schauspieler und erzählt, dass er in jüngeren Jahren in einer Theatergruppe tätig war. Am Nachmittag steht nun relaxen auf dem Programm. Die Herren geben ihr inneres Kind zum Besten und lassen sich in Schwimmwesten von der Strömung des Kwai treiben. Hier im Dschungel verbringen wir insgesamt zwei wunderbare Tage und Nächte. Wir nehmen Abschied von unserem Dschungel-Abenteuer und fahren zurück in die Zivilisation. Wir machen noch einen Abstecher zur Brücke am Kwai, die durch den gleichnamigen Film Weltberühmtheit erlangte und fahren danach noch circa 5 Stunden, um uns ausgiebig die historische Anlage der Königsstadt Ayutthaya anzusehen. Zum Abend besteigen wir den Nachtzug nach Chiang Mai. Für unsere Reisegruppe sind die unteren Betten reserviert. In unseren Abteilen machen wir es uns in für die nächsten zwölf Stunden Fahrt bequem. Gegen 8 Uhr morgens kommen wir in Chiang Mai an. Nilas hatte uns bereits einen Platz in einer Garküche reserviert. Mit einem gemeinsamen leckeren Frühstück konnte der Tag nur gut starten. Anschließend nutzen wir den freien Vormittag, um in der schönen Gartenanlage unseres Hotels am Pool zu entspannen. Fit und startklar für den Rest des Tages machen wir uns in der Gruppe auf, um den Hausberg „Doi Suthep“ zu erkunden. Der Hausberg von Chiang Mai ist das Wahrzeichen der Stadt. Man erreicht ihn über eine lang gezogene Treppe mit 306 Stufen, die von kunstvoll, verzierten Schlangen als Geländer eingerahmt ist. Wer auf den Aufstieg über die Stufen verzichten will, kann auf eine Seilbahn umsteigen. Oben angekommen belohnt nicht nur der herrliche Blick über die Stadt, sondern auch die beeindruckende Anlage mit seiner goldenen Pagode. Der Legende nach wurde der Tempel auf einem Schulterknochen Buddhas erbaut. Er gilt als eine der schönsten Tempelanlagen Thailands.   [caption id="attachment_15232" align="aligncenter" width="745"] Der Tempel Wat Phra That Doi Suthep begeistert mit seiner goldenen Pagode.[/caption]   Den Rest des Tages gestalten wir selbst. Ein Großteil unserer Reisegruppe geht mit uns in die Stadt. In einem gemütlichen Restaurant am Fluss erfrischen wir uns bei einem kühlen Getränk. Unser Abendessen finden wir in einer nahegelegenen Markthalle. Bei Live-Musik genießt jeder das, worauf er gerade Appetit hat. Mit dem Sammeltaxi fahren wir gemeinsam zurück ins Hotel. [caption id="attachment_15233" align="alignleft" width="273"] Mit dem Rad lässt sich Thailand herrlich erkunden![/caption] Die Zeit in Chang Mai nutzen wir für süße Entdeckungen auf dem Sonntagsmarkt, Nilas lässt uns verschiedenste Bonbons probieren. Tempel werden erforscht und bei einem optionalen Ausflug die Stadt und seine Umgebung per Rad erkundet. Schließlich geht es für uns aufs Land – in den hügeligen Norden. Im Dorf Thabok besuchen wir eine Schule mit Kindergarten. Hier bekommen wir einen ersten Einblick in das Leben der Einheimischen. Anschließen schnüren wir unsere Trekking-Schuhe und wandern durch die herrlichen Landschaften bis zu einem Wasserfall, wo wir uns erfrischen können. Auf dem Weg hierhin haben uns einige Einheimische begleitet. Sie zaubern uns ein leckeres Mittagessen – Auf Bananenblättern serviert, dazu frisch gekochter Kaffee und zum Nachtisch leckeres Obst. Wir kommen ins Gespräch mit Ihnen, die alles für das Essen benötigte zu Fuß transportiert hatten. Ein tolles Erlebnis, mit abermals sehr netten Menschen. Erfrischt und gestärkt geht die Reise weiter – per pedes, entlang an Flüssen und beeindruckenden Pflanzenwelten, bis zu unserer Unterkunft im Städtchen Mae Taeng. Am Morgen entscheiden wir uns dazu, das Elefantenresort „Maetaeng Elephant Park & Clinic“ zu besuchen. Der 1996 gegründete Park hat sich dem Schutz der Asiatischen Elefanten verschrieben. Neben vielen interessanten Informationen über das Leben der Elefanten dürfen wir die fantastischen Dickhäuter sogar füttern und mit ihnen baden gehen: Also schlüpfen wir in Arbeitsbekleidung und Badepantoletten. Nachdem wir die Fütterung einer Elefantenkuh und ihres Kleinen beobachten durften, bekommt jeder einen eigenen Eimer, den wir mit Bananen und Bambusstücken füllen. Hiermit füttern wir die großen Elefanten. Sie freuen sich sichtlich über das schmackhafte Essen. Anschließend setzen wir mit einem Floß auf die andere Ufer-Seite des Flusses über. Im Wasser rubbeln wir die Dickhäuter mit breitgeklopften Holzstücken ab. Das Holz wurde eingeweicht – durch das Rubbeln wird ein Schaum erzeugt. Ein riesiger Spaß, der uns sicher noch lange in Erinnerung bleiben wird.   [caption id="attachment_15236" align="aligncenter" width="745"] Ein großer Spaß für alle Beteiligten: Das Bad mit den Elefanten![/caption]   [caption id="attachment_15220" align="alignright" width="270"] Auf unserer Fahrt zum goldenen Dreieck machen wir Halt und besuchen eine Teeplantage.[/caption] Unsere Reise führt uns weiter in den Süden: Bei Mae Sai, die Grenzstadt zu Myanmar, besteigen wir ein Boot, das uns entlang des Mekongs zum sagenumwobenen Goldenen Dreieck bringt. Von hieraus können wir sowohl nach Thailand als auch nach Laos und Myanmar blicken! Weiter in Chiang Rai besuchen wir das Wahrzeichen der Stadt, den atemberaubenden Tempel „Wat Rong Khun“. In den 90er-Jahren begann ein thailändischer Künstler mit der Erbauung – bis heute ist er noch lange nicht abgeschlossen. Schon beim Eintreten überwältigt den Besucher der Anblick des Haupttempels. Er ist komplett in Weiß gehalten und mit Spiegelelementen verziert, in denen sich das Licht der Sonnenstrahlen reflektiert. Damit unterscheidet er sich extrem zu den sonst traditionell bunt gestalteten buddhistischen Tempeln, die wir sonst auf unserer Reise sehen.   [caption id="attachment_15221" align="aligncenter" width="745"] Ein architektonisches Meisterwerk: Der Tempel „Wat Rong Khun“.[/caption]   [caption id="attachment_15223" align="alignleft" width="225"] Einen Moment innehalten, um Sukhothai und seine geschichtsträchtige Atmosphäre zu genießen ...[/caption] Ein weiterer Stopp auf unserer Reise ist die Stadt Sukhothai. Den dortigen Geschichtspark erkunden wir auf dem Fahrrad, denn die beeindruckenden Tempelruinen aus dem 13. und 14. Jahrhundert liegen teils weit auseinander. Gegründet 1238 aus einer alten Khmer-Siedlung, bildete die historische Stadt Sukhothai zwischen dem 13. und 15. Jahrhundert für 120 Jahre die Hauptstadt des gleichnamigen Königreichs. Nach unserer Reise in die Vergangenheit schlüpfen wir in den heutigen Alltag der Thais bei einem Besuch auf der Bio-Farm. Nachdem alle in frisch gewaschene Arbeitskleidung gehüpft sind, geht erst einmal großes Gelächter los. Wir sehen alle so lustig aus, mit unseren Strohhüten und Arbeitssachen. Dann heißt es: Ran an die Arbeit! Eier abnehmen und waschen, Reis pflanzen und auslesen – Besser hätten wir die Landwirtschaft Thailands nicht kennenlernen können!   [caption id="attachment_15224" align="aligncenter" width="745"] Bestens ausgestattet, machen wir uns an die Arbeit auf der Farm. Ein Gruppenfoto in unseren tollen Outfits darf selbstverständlich nicht fehlen![/caption]   Am nächsten Tag machen wir einen Stopp auf dem Bananenmarkt in Kamphaeng Petch, wo die süßen Ladyfinger-Bananen wachsen. Wir probieren unzählige Sorten Bananenchips und viele weitere süße Früchte. Später in Lopburi, beim Affentempel, bekommen wir den Eindruck, unsere entfernten Artgenossen hätten sich ebenfalls reichlich auf dem Bananenmarkt bedient. Passend zur Mittagszeit, hielten die Affen, geschützt von der Sonne, ihre wohlverdiente Siesta ab. Den Rest des Tages sind sie oft fleißig damit beschäftigt, die Touristen in der Tempelanlage auf Trab zu halten. Wir waren also zur rechten Uhrzeit da, um die Anlage zu bewundern.   [caption id="attachment_15254" align="aligncenter" width="745"] Tipp für den Reisenden: Die Äffchen bei Lopburi sehen zwar putzig aus, sind aber auch bekannt für ihre flinken Finger. Daher: Aufpassen auf euer Tagesgepäck sowie das Tragen von Schmuck und Mitbringen von Essen vermeiden![/caption]   [caption id="attachment_15228" align="alignright" width="270"] Elefantenbesuch vor unserem Hotel in Koh Chang – unser letzter Stopp der Reise.[/caption] Nach einigen weiteren Abenteuern neigt sich unsere Reise dem Ende zu. Unser aller Wunsch ist es, gemeinsam mit unserem Reiseleiter Nilas und den drei Busfahrern zu Abend zu essen. Im Handumdrehen hat Nilas ein Tisch reserviert und wir genießen einen schönen letzten gemeinsamen Abend. Jeden Tag hat unsere Reisegruppe gemeinsam zu Mittag oder zu Abend gegessen. Oft haben wir am Abend zusammengesessen und geplaudert. So lernten wir uns alle gut kennen und verstanden uns großartig. Alle Reiseteilnehmer waren der Meinung, dass wir eine super dufte Truppe sind und noch niemand so einen guten Zusammenhalt bei seinen bisherigen Reisen erlebt hat, wie wir 14 Teilnehmer. Auch Nilas passte perfekt zu uns. Er sprach ein sehr gutes Deutsch, erzählte uns viel Spannendes und Interessantes von seinem Land, ließ uns bei zahlreichen Köstlichkeiten probieren, überzeugte mit seiner humorvollen Art und organisierte gerne Extras für uns. Wir reisten in mehreren Kleinbussen, jeder hatte dadurch einen Fensterplatz. Nilas wechselte öfters die Busse, um uns von den Neuigkeiten des Tages zu berichten, Fragen zu beantworten oder von Land und Leuten zu erzählen – immer so, dass alle informiert waren. Auch machten wir öfter Halt, um uns die Beine zu vertreten oder eine Toilettenpause einzulegen. Nun ist unsere beeindruckende, sehr schöne Rundreise zu Ende. In den nächsten 3 Tagen beim Badeurlaub in Koh Chang können wir unsere Rundreise noch einmal Revue passieren lassen.   [caption id="attachment_15227" align="aligncenter" width="745"] Entspannung darf auf keiner Reise fehlen. In Koh Chang lassen wir die Seele baumeln.[/caption]   Ein besonderer Dank gilt unserem lustigen Reiseleiter Nilas, der uns sehr viel über das Leben der Menschen und die Geschichte des Landes erzählt hat. Auch die drei Fahrer unserer Kleinbusse waren sehr zuvorkommend, nett, hilfsbereit und man fühlte sich sicher durch das vorschriftsmäßige Fahren. Nochmals vielen Dank!!!
Eine AktivPlus-Reise voller Kultur und Geschichte
In Jordanien angekommen, wurden wir wie versprochen direkt am Flughafen freundlich in Empfang genommen und konnten unsere Reise sorglos starten. Ein erstes Hallo in der Gruppe und schnell war klar, das wird ein einmaliges Erlebnis mit tollen gleich gesinnten Menschen. Abdulkareem, unsere Reiseleitung, nahm uns draußen in Empfang. Ein Vorgeschmack auf die hohen Temperaturen der nächsten Tage wurde sofort deutlich. Aber ich hatte mich ja bewusst für die Reisezeit Anfang Juni entschieden. Also war klar, es wird heiß – teilweise sehr heiß. Unsere Reisegruppe war bunt gemischt, mit Freunden und einzelnen Personen, die zu Freunden wurden. Kareem begleitete uns mit Charme, Wissen und äußerster Fürsorge zu den zahlreichen Highlights unserer Tour. Seine fachliche Kompetenz als Reiseleiter und einfühlsame Persönlichkeit führten dazu, dass wir uns zu jeder Zeit gut informiert und betreut fühlten.  

Durch die Wälder Jordaniens – das Ajloun Naturreservat

[caption id="attachment_15168" align="alignright" width="340"] Wanderung durch das Ajloun Naturreservat.[/caption] Los ging es in Amman in einem Stadthotel. Wir konnten erst einmal ankommen und uns beim gemeinsamen Abendessen ein bisschen kennenlernen. Am nächsten Tag startete das Programm mit einer Tour durch ein jordanisches Waldgebiet, zu Fuß versteht sich. Im Ajloun Naturreservat unterstützten uns 2 Mitarbeiter bei unserer Wanderung, eigentlich damit keiner verloren geht. Aber wir hatten die Rechnung ohne unseren Profifotografen gemacht. Hinter dem 5. Strauch links waren die Abzweigungen dann doch zu unübersichtlich geworden und wir hatten Peter verloren. Doch die Begleiter kennen das Gebiet wie kein anderer und so waren wir nach einer kurzen Pause und ein paar Schweißperlen später, wieder mit unserem verlorenen Sohn vereint und konnten unsere Wanderung durch die Wälder fortführen.     [caption id="attachment_15178" align="alignleft" width="300"] Die Kulinarik des Landes hat und von Anfang an begeistert.[/caption] Unsere Mittagspause verbrachten wir in einem jordanischen Restaurant und es wurden zahlreiche Köstlichkeiten aufgetragen. Die erste Minz-Limonade begeisterte uns alle, herrlich erfrischend. Die Kulinarik auf der Reise war ein Highlight, dass uns die gesamte Zeit begleitete. Am Nachmittag ging es weiter nach Jerash – dort warteten viel Geschichte und zahlreiche beeindruckende Ruinen nach griechischem Vorbild aus der Zeit weit vor Christus auf uns.  

Neuer Tag – neue Einblicke in Kultur und Natur!

Für uns ging es morgens nach dem Frühstück direkt weiter nach Al-Salt: Das UNESCO-Welterbe liegt an der Hauptverkehrsstraße von Amman nach Jerusalem.  Wir rochen an zahlreichen Gewürzen, kosteten besondere Früchte und sahen Historie im Museum. Bei unserem nächsten Stopp gab es einen Einblick in die Herstellung von verschiedensten Kunstwerken aus Mosaik. Der ein oder andere zückte die Kreditkarte für erste Souvenirs und weiter ging es in unserem klimatisierten Reisebus über einen kargen Bergpass. Mittagspause bei Aldi? Warum nicht! Nur dieser Ort war etwas ganz Besonderes und sicherlich kein Supermarkt. An dem kleinen Rastplatz erwarte uns eine unglaubliche Aussicht über Schluchten und Gesteinswände wie im Grand Canyon, sowie ein jordanischer „Aldi“-Kioskbesitzer, der aussah wie „Captain Sparrow“ aus Fluch der Karibik. [caption id="attachment_15185" align="aligncenter" width="2560"] Ein Stopp bei Aldi – wieso nicht?[/caption]  

Flusswanderung im Wadi Ibn Hammad

Unser Aktivprogramm für den Nachmittag führte uns auf eine Wanderung durch einen lauwarmen Fluss im Wadi Ibn Hammad, umgeben von steilen Schluchten und teils üppiger Vegetation mit saftigem Grün. Es war cool und angenehm kühl, aber auch eine erste Herausforderung für mich und meinen Gleichgewichtssinn. [caption id="attachment_15195" align="aligncenter" width="800"] Gruppenbild der Flusswanderung.[/caption]   Ein erstes Mal war ich dankbar für die helfende Hand von Kareem. Er begleitete uns und vor allem mich gekonnt hindurch und war stets auf unsere Sicherheit bedacht, sodass jeder dieses Erlebnis voll genießen konnte. Müde stiegen wir danach wieder in den Bus und erreichten am späten Abend unsere Unterkunft direkt am Dana Biosphere Reserve. Nach dem Abendessen fielen wir alle nur noch ins Bett. Doch die heulenden Hunde aus der Umgebung raubten uns wichtige Stunden Schlaf, die wir so gebraucht hätten. Denn der folgende Tag mit der längsten Wanderung der Reise hatte es in sich …  

Der Wadi Dana-Trail

Nach einem einfachen Frühstück ging es um ca. 8.30 Uhr bei bereits gut über 30 Grad los. Unser Tagesziel: Insgesamt 700 Höhenmeter Abstieg über viel rutschiges Geröll in praller Sonne ohne Schatten auf einer Gesamtstrecke von 17 Kilometer durch das Naturreservat nach Feynan. [caption id="attachment_15161" align="alignright" width="350"] Zur richtigen Zeit am richtigen Ort.[/caption] Der Ausblick am Start und die Landschaft während der Tour waren wirklich atemberaubend. Aber die Hitze und mein Schlafmangel an diesem Tag dämpften meine Stimmung gewaltig. Auf dem letzten Drittel des Weges verließen mich meine Kräfte. Die 3 Liter Wasser, die ich bei mir hatte, waren bereits getrunken und wieder heraus geschwitzt. Ein Wunsch ans Universum musste her und das Organisationstalent von unserem Guide. Meine Bitte wurde erhört, denn einen kurzen Moment später ritt ein Nomade mit einem Esel an uns vorbei. Kareem bat ihn, mir sein Tier zu leihen für den letzten Teil des Weges und er wurde von mir natürlich entlohnt. Dieser Tag brachte mich an meine persönlichen Grenzen. Aber auch hier war der Zauber und die Freundlichkeit der Menschen dieses Landes zu spüren. Am Ziel angekommen, spendierte ich erst einmal eine Runde Wasser an die Gruppe und sammelte etwas Kraft. Wir waren ja noch nicht an unserer Unterkunft für die Nacht. Eigentlich wäre Shobak, eine historische Burg geplant gewesen, doch wir waren alle durch für diesen Tag und hatten einfach zu lange gebraucht für die Strecke. Denn nicht nur ich war erschöpft, sondern auch der Rest der Gruppe. Aber ganz ohne einen kleinen historischen Tagesabschluss ging es dann doch nicht ins Hotel. Nach einer kurzen Busfahrt besuchten wir noch „Little Petra“. Es eine gelungene Überleitung zum Kulturprogramm der nächsten beiden Tage. Im Hotel in Wadi Musa vor den Toren der Felsenstadt Petra machten wir uns kurz frisch und wuschen uns den Wüstensand ab. Ein feines Abendessen inklusive Minz-Limonade in einem traditionellen Lokal in der Nähe war die beste Belohnung für unsere müden Glieder.  

Wadi Musa und Petra

An den beiden kommenden Tagen in Petra konnten wir als Gruppe viel von den Erzählungen zur Historie mitnehmen. Die Tipps unserer Reiseleitung waren wieder hervorragend auf die Gruppe und die Rahmenbedingungen angepasst. Denn auch wenn wir die ursprünglich geplante Tour über den Hintereingang nicht machen konnten, hatte ich keineswegs das Gefühl, etwas verpasst zu haben. [caption id="attachment_15162" align="aligncenter" width="745"] Blick auf die Felsenstadt.[/caption]   Das Plus zu Aktiv und Kultur war unter anderem definitiv das Hammam am ersten Nachmittag unseres Aufenthalts vor Ort. Selten erlebt man auf einer geführten Reise ein Ritual einer Bevölkerungsgruppe auf so authentische Art und Weise.  

3 Tage und Nächte im Wadi Rum

Gefüllt mit Input und erfüllt von der Geschichte Petras ging es nun zu meinem persönlich größten Highlight der gesamten Reise. 3 Tage und Nächte im Wadi Rum warteten auf uns. Vor den Toren zum Landschaftsschutzgebiet hatten wir noch die Möglichkeit in einem Bubble-Restaurant zu essen und Kamele zu reiten. Danach ging es per Jeeps direkt in die Wüste. Links und rechts ragten hohe Granit- und Sandsteinfelsen empor und der Sand wirbelte immer wieder an uns vorbei. [caption id="attachment_15158" align="alignleft" width="480"] Die Magie des Wadi Rum.[/caption] Kein Wunder, dass hier Filmkulissen für Indiana Jones, Star Wars und der Marsianer genutzt wurden. Denn wir kamen uns wirklich vor wie in einer anderen Welt. Weg von den alltäglichen Reizen und vermeintlichem Luxus, hin zu Ursprünglichkeit und völliger Ruhe. Auch als Gruppe sind wir in dieser Zeit noch einmal näher zusammengewachsen. Tagsüber wanderten wir über Sandhügel und durch verschiedene Täler, nachmittags und abends im Camp genossen wir die Zeit bei traditionellem Tee und Essen, beim Kamele füttern, die dem Besitzer unseres Lagers gehörten und beim stundenlangen Sterne beobachten, philosophieren und Musik hören. „Ohne dich schlaf ich heut Nacht nicht ein, ohne dich geh ich heut Nacht nicht heim …“ [caption id="attachment_15163" align="aligncenter" width="745"] Beduinen Camp im Wadi Rum.[/caption]  

Die beste Begleitung

[caption id="attachment_15157" align="alignright" width="300"] Die unendliche Weite: Wadi Rum.[/caption] Immer im Blick hatte Kareem die Kompetenzen der Gruppe und wusste die äußeren Gegebenheiten gut einzuschätzen. Wir hatten oft Optionen zum Mitentscheiden über das Tagesprogramm. Sein zusätzliches Engagement für unser Wohlbefinden und unsere Sicherheit auf der Reise waren außerordentlich. In individuellen Gesprächen mit ihm erfuhr ich wirklich einzigartig viel über die Kultur und die Einstellungen eines modernen und doch traditionsbewussten Jordaniers. Für den ein oder anderen Spaß zu haben, immer hilfsbereit, aber nicht aufdringlich, authentisch und sich selbst treu, so durften wir alle ihn kennenlernen. Ich hatte das Gefühl, immer mehr als erwartet oder geplant von dieser Reise zu erhalten. Informationen und Eindrücke, die eine solche Reise erst so richtig lebendig und das Land greifbar machen.  

Gelungener Abschluss am Toten Meer

Fast mit ein wenig Wehmut ging es dann auf die letzte Etappe der Reise zum Toten Meer. Im Hotel angekommen, verabschiedete sich Kareem dann bereits von uns. Denn für ihn ging es für ein paar Tage nach Hause zu seiner Familie. Den Abschluss genossen wir als Gruppe und einzeln noch einmal in vollen Zügen. Morgens nach dem Frühstück ging es früh für uns zum Floaten im Salzmeer. [caption id="attachment_15159" align="aligncenter" width="745"] Unsere Gruppe beim Genießen der letzten Tage.[/caption]   Danach hatte ich mir noch eine Massage im Hotel gebucht und genoss ein paar Stunden am Pool. Bei einem letzten Abendessen und einer letzten Minz-Limonade in der Hotelbar ließen wir die vergangenen Tage noch einmal Revue passieren, bevor wir am nächsten Tag vormittags zum Flughafen gebracht wurden. Und dann wurde uns allen klar: Das war etwas ganz Besonderes und eine für mein Empfinden perfekte Zeit in Jordanien ging zu Ende! Danke vielmals für die unvergessliche Zeit!
Menschen mit Herz: Das Volk der Imazighen
Wusstest du, dass das Wort „Berber“ so viel bedeutet wie „Barbar“? Die Menschen selbst nennen sich jedoch „Imazighen“, was so viel heißt wie „freie Menschen“. Ihre Kultur ist einzigartig, wurde aber über Jahrhunderte in vielen Staaten Nordafrikas unterdrückt. Erst seit Ende des letzten Jahrtausends fand ein Umdenken statt, es kam zu kulturellen Bewegungen der Imazighen. Einer darunter ist unser marokkanischer Country Manager Youssef Benaissa. Wir haben mit ihm über sein Volk gesprochen.   Höre dir hier das Interview als Podcast an: https://youtu.be/xOdqN_PNgWc  

Youssef, du bist Teil der Imazighen-Bewegung, die in den 1970er-Jahren begann. Was genau hast du gemacht? Was waren eure Ziele und wurden sie erreicht?

[caption id="attachment_15108" align="alignright" width="250"] Mitte Juli 2023 findet zum ersten Mal der internationale Karneval von Agadir statt – eine kulturelle Veranstaltung, die dazu dient, die Kulturen Marokkos und das kulturelle Erbe des Imazighen-Volkes zu bewahren.[/caption] Zunächst einmal möchte ich mich bedanken, dass ihr euch für unsere Kultur interessiert. Das ist leider nicht immer selbstverständlich. Seit den 1970er-Jahren findet eine kulturelle Bewegung der Imazighen statt. Ich habe mich dieser in den Neunzigerjahren angeschlossen, nachdem ich ein Mitglied davon kennengelernt habe, der mir Bücher gab, um etwas über meine eigene Kultur zu erfahren. Was ich in der staatlichen Schule bis dahin über das Volk der Imazhigen gelehrt bekommen habe, war lückenhaft oder falsch. Es ging darum, unsere Kultur und Identität hinter uns zu lassen. Die Bewegung hat dies gestoppt: Schritt für Schritt fanden wir zur eigenen Kultur zurück, nicht nur in Marokko, sondern zum Beispiel auch in Algerien. 1999 bestieg zum ersten Mal ein König den Thron Marokkos, dessen Mutter eine Imazhigen war. 2001 wurde dann sogar das Institut für Imazhigen-Kultur gegründet: Ziel dieser Institution war es, die Imazhigen-Sprache für ganz Nordafrika zu standardisieren und in den Schulen zu fördern. Es gibt also eine Menge Fortschritte, aber es gibt auch noch viel zu tun.    

Bei uns in Europa sprechen die Menschen noch immer von „den Berbern“ – den Begriff „Imazighen“ kennt kaum jemand, ist das nicht diffamierend?

Ja, das ist es, denn „Berber“ bedeutet „Barbar“.  Es stammt noch von den antiken Griechen, die jeden, der nicht ihre Sprache sprach, einfach „Barbar“ nannten. Irgendwann wurde der Begriff „Berber“ dann ausschließlich für die indigenen Völker Nordafrikas genutzt und das wurde bis heute auch so beibehalten. Das ist abwertend. Wir selbst nennen uns „Imazighen“ oder „Amazigh“, was so viel wie „freier Mensch“ bedeutet. Wenn man die Sprache und Kultur der Imazighen respektieren und zu ihrer Emanzipation beitragen möchte, ist es am besten, diesen Begriff zu verwenden, den die „Imazighen“ selbst verwenden.  

Was ist die Herkunft von den Imazighen? Was ist ihr Verbreitungsgebiet?

[caption id="attachment_15113" align="alignright" width="270"] Blick in eine typische Tajine:  Sie ist das wichtigste Kochgeschirr der Imazighen – ein aus Lehm gebranntes Schmorgefäß mit spitzem Deckel, in dem die Speise gegart wird.[/caption] Es gibt viele Felszeichnungen, die mehrere tausend Jahre alt sind und die die Anwesenheit der Imazighen in ganz Nordafrika belegen, sei es in Marokko, Algerien, Libyen oder zum Beispiel auch im nördlichen Mali, da die Tuareg auch eine Berbergruppe sind. Es gibt historische Zeugnisse, die belegen, dass die Imazighen schon immer in Nordafrika gelebt haben. Das haben wir in der Schule so nicht gelernt: Uns wurde gesagt, wir stammen aus dem Jemen, seien also Araber. Wir Imazighen leben also in vielen Ländern Nordafrikas – was uns verbindet, ist vor allem die Sprache.  

Also können sich alle Imazighen untereinander problemlos verständigen?

[caption id="attachment_15104" align="alignleft" width="270"] Youssef zeigt uns das Alphabet der Imazhigen, das sogenannte „Tifinagh“.[/caption] Nein, ganz so einfach ist es nicht. Es gibt verschiedene Dialekte; derjenige der Tuareg ist zum Beispiel völlig anders als bei uns in Marokko. Aber die Wurzel der Sprache ist die Gleiche. Wichtig war es, diese Wurzeln wieder freizulegen und mit Hilfe des Instituts für Imazhigen-Kultur Standards zu schaffen, die es jetzt wieder ermöglichen, dass wir alle untereinander kommunizieren können. Die Basis dafür war das Alphabet „Tifinagh“, das völlig anders ist als das arabische.    

Die Kultur der Imazighen wurde lange Zeit unterdrückt oder ignoriert. Erst in den vergangenen 50 Jahren fand eine Wiederbelebung der Traditionen statt. Wie gleichberechtigt sind heute Imazighen und Araber in Marokko?

Der König setzt sich für die Kultur und Sprache der Imazighen ein – das merkt man, es gibt viel weniger Ungleichheiten als zuvor. Mittlerweile ist sogar unsere Sprache in der marokkanischen Verfassung verankert. Dennoch gibt es noch Ungerechtigkeiten: Arabisch ist die Sprache der Elite, unsere Sprache steht klar an zweiter Stelle. Auch die Regionen, in denen Imazighen leben, hinken bezüglich Infrastruktur und Entwicklung hinterher. Es gibt auch Ungleichheiten im Justizsystem, da einige Gerichte beispielsweise Urteile nur in arabischer Sprache fällen, obwohl die Betroffenen die Sprache nicht verstehen. Es gibt also noch Luft nach oben.  

Was wünschst du dir für die Zukunft der Imazighen, für Marokko und für unsere Welt?

Was wir uns wünschen, ist, eine noch größere Anerkennung der Imazighen-Kultur und unserer Sprache. Für alle, egal ob für Imazighen, Araber, Afrikaner, Asiaten, Europäer oder Amerikaner wünsche ich mir Toleranz und Frieden. Wir sind alle unterschiedlich, aber was wären wir ohne diese Andersartigkeit: Eine graue Masse. Die Welt ist bunt und es ist wunderbar, dies entdecken zu dürfen. Ein wunderbares Schlusswort, lieber Youssef. Ganz lieben Dank für das Gespräch!
Jurten, Jäger und jede Menge Natur
Jana und Paul aus dem WORLD INSIGHT Produktmanagement haben als leidenschaftliche Traveller bereits viele Ecken unserer wunderbaren Welt entdeckt. Vor Kurzem kehrten die beiden aus Kirgistan zurück und haben uns zahlreiche tolle Aufnahmen mitgebracht. Auch wenn sie als Reisebegeisterte meist auf eigene Faust unterwegs sind, wollten sie das ursprüngliche Naturparadies in Zentralasien unbedingt mit WORLD INSIGHT erleben.   [caption id="attachment_14886" align="aligncenter" width="745"] Jana und Paul im Suusamyr-Tal.[/caption]   „So authentisch, komfortabel und preiswert zugleich hätten wir als Individualreisende wohl kaum durch Kirgistan reisen können, zumindest hätten wir in zwei Wochen niemals so viel sehen und erleben können.“ Obwohl die Straßen holprig und die Fahrten dementsprechend lang waren, wurde es nie langweilig – die Landschaft änderte sich ständig und es gab immer etwas im Fensterkino zu bestaunen: „Nomaden, die ihre riesigen Pferde- und Schafherden zu den Sommerweiden treiben – Adler, die über unserem Bus kreisen und nach Murmeltieren Ausschau halten – Kinder, die sich in den wenig bereisten Regionen des Landes besonders über Reisende freuen und uns strahlend zuwinken.“ Zudem ist die Reise gespickt mit wunderschönen Wanderungen, etwa im Hochgebirgsnationalpark Ala Artscha und zum türkisblauen Bergsee Suttuu Bulak.   [caption id="attachment_14890" align="aligncenter" width="745"] Blick auf den Canyon und türkisfarbenen Naryn Fluss auf dem Weg von Toktogul nach Arslanbob.[/caption]   „Ein weiteres Highlight sind definitiv die zwei Jurtenübernachtungen am wunderschönen Song Kul-See auf über 3.000 Metern Höhe fernab der Zivilisation!“ Doch es waren nicht nur die natürlichen Wunder Kirgistans – die wunderschönen, gebirgigen Landschaften – die die Reise so einzigartig machten.   [caption id="attachment_14892" align="aligncenter" width="745"] Blick auf die Jurten vor dem gebirgigen Panorama des Song Kul-Sees.[/caption]   Es waren auch die Menschen, die Kirgistan das gewisse Etwas verleihen: „Wir konnten einen tiefen Einblick in den Alltag, die Berufe und die Traditionen der Kirgisen erhalten und sind den Einheimischen auf Augenhöhe begegnet – so trafen wir einen stolzen Adlerjäger und seinen gefiederten Gefährten, aßen im Wohnzimmer einer dunganischen Familie zu Abend, bekamen von einer kirgisischen Band ein privates Ständchen gespielt und spazierten mit dem usbekischen Deutschlehrer Ibrahim durch seinen riesigen Walnusswald.   „Besonders überrascht hat uns, dass wir bei den vielen inkludierten Mahlzeiten derart kulinarisch verwöhnt wurden und an reich gedeckten Tischen beinahe die komplette zentralasiatische Küche kennenlernen durften.“ Und trotz des vollen Programms dieser erlebnisreichen Reise gab es genügend Zeit für eigene Entdeckungen: So konnte Jana zwei traumhafte Ausritte zu Pferd unternehmen und Paul ein Länderspiel der kirgisischen Fußballnationalmannschaft besuchen. Zum ersten Mal waren die beiden nun privat auf einer WORLD INSIGHT-Reise mit dabei – und es war ganz bestimmt nicht ihre letzte!   [caption id="attachment_14898" align="aligncenter" width="745"] Die Reisegruppe bei einer ihrer Wanderungen.[/caption]
Málaga, Gibraltar, Cádiz und Sevilla – Eine spanische Entdeckungsreise
Eine Dienstreise bietet immer die Gelegenheit, beeindruckende Orte zu erkunden, neue Erfahrungen zu sammeln und sich mit herzlichen Partnern auszutauschen. Unser Bereichsleiter Andreas hat sich Anfang des Jahres auf eine Entdeckungsreise durch Spanien begeben. Gemeinsam mit unseren Reiseleitern [caption id="attachment_14784" align="alignright" width="263"] WORLD INSIGHT-Reiseleiter Luciano mit einem der berühmten tortillas de camarones.[/caption] ging es für ihn von Málaga nach Gibraltar, Cádiz und Sevilla.   Begleitet wurde er auf seiner Tour in unterschiedlichen Etappen von drei herausragenden Tourguides, die auch der ein oder andere Reisende bei seiner Tour mit WORLD INISGHT bereits kennengelernt hat: José, der uns mit seinem Charme und seinen Geschichten auf dem Markt für Tortillas de camarones begeistert (Shrimp-Omelett). Luciano, der uns durch die malerischen Straßen von Málaga führt – und Hans, unser Wegbegleiter in Gibraltar. Alle drei leben in der Nähe von Málaga und führen unsere Gruppen mit viel Herzblut durch die zauberhaften Ecken Andalusiens. Hans kommt ursprünglich aus Holland, Luciano ist in Chile geboren und landete im Jahr 2000 in Spanien und José ist geborener Spanier.   [caption id="attachment_14783" align="aligncenter" width="745"] WORLD INISGHT-Reiseleiter José (links) und Bereichsleiter Andreas (rechts).[/caption]    

Auf nach Andalusien

[caption id="attachment_14777" align="alignleft" width="480"] Country Managerin Cristina begrüßt Andreas bei seiner Ankunft in Málaga.[/caption]   Die Reise beginnt mit dem dreistündigen Flug nach Málaga, wo Andreas von Cristina Chatti – unserer Country Managerin – persönlich empfangen wird. Christina ist halb Schweizerin und halb Spanierin und nebenbei auch noch Bodybuilding Champion. Sie organisiert die Ankunft und sorgt für das gewisse Etwas, wodurch man sich direkt willkommen fühlt.     Das Hotel in Málaga bietet eine komfortable Unterkunft und ermöglichte einen traumhaften Ausblick auf die malerische Altstadt. [caption id="attachment_14816" align="aligncenter" width="745"] Ausblick aus unserem Hotel in Málaga, dem Sercotel Tribuna Málaga[/caption]   In Begleitung von Luciano geht es auf Erkundungstour durch die neu erstrahlende Hafenstadt. Als Küstenstadt ist sie berühmt für ihre Fischgerichte, insbesondere für die traditionellen "espetos": Sardinen. Die restaurierten Gebäude und zahlreichen Museen machen Málaga zu einer wahren Perle Andalusiens. Dank der Lage ist sie der perfekte Ausgangspunkt für die Erkundung anderer Teile Andalusiens – so auch bei unseren Touren.   Ein absolutes Highlight dieser wunderbaren Reise ist der Besuch des Bergdorfs Castellar und die dazugehörige Burg Castellar Viejo– ein echter Geheimtipp, den wir auf unseren Touren ansteuern. Die malerische Kulisse und die beeindruckende Atmosphäre bieten ein unvergessliches Erlebnis.  

 

Gibraltar und die Affen

Weiter geht es nach Gibraltar: Das britische Überseegebiet an der Südspitze der Iberischen Halbinsel trennt Europa von Afrika und verbindet den Atlantischen Ozean mit dem Mittelmeer. Berühmt für den Felsen von Gibraltar – die massive Kalksteinformation, die über der Stadt thront – bietet die Stadt einen atemberaubenden Ausblick auf die umliegenden Gewässer. Vom Affenfelsen aus blickt man direkt auf die Meerenge von Gibraltar, mit Afrika auf der linken und Europa auf der rechten Seite. In diesem Teil Europas leben die Berberaffen – auch Magot genannt. Sie sind die einzigen frei lebenden Affen in ganz Europa. Eigentlich sind sie gar keine echten Affen, sondern Makaken, eine Gattung der Meerkatzenverwandten. Der Legende nach bleibt Gibraltar so lange britisch, wie die Affen dort leben.   [caption id="attachment_14781" align="alignright" width="250"] WORLD INSIGHT-Reiseleiter mit einer Portion des beliebten britischen Gerichts.[/caption]   Die strategische Lage Gibraltars hat im Laufe der Jahrhunderte viele verschiedene Völker und Kulturen angezogen, darunter die Phönizier, Römer, Mauren und schließlich die Briten. Dieser kulturelle Schmelztiegel hat maßgeblich zu der einzigartigen Identität Gibraltars beigetragen, die sich noch heute in der Architektur, dem Essen und der Lebensweise widerspiegelt. Gibraltar, steht seit dem frühen 18. Jahrhundert unter britischer Kontrolle, hat viele kulturelle Einflüsse aus Großbritannien übernommen. Dazu gehört natürlich auch die Liebe zu Fish and Chips.  

Weiter Richtung Westen

In Cádiz geht es gemeinsam mit Luciano und José auf den Markt und den Hauptplatz von Cádiz. Hier herrscht eine ganz besondere Atmosphäre. Cádiz ist eine der ältesten noch bewohnten Städte in ganz Westeuropa und liegt an der südwestlichen Spitze Spaniens. Die Strände von Cádiz gehören übrigens zu den schönsten in Spanien, was der charmanten Stadt fast schon einen Inselflair verleiht. Weiter geht es nach Jerez de la Frontera: Die Stadt ist ganz besonders berühmt für drei Dinge: Pferde, Flamenco und Sherry. Als Geburtsort des edlen Tropfens besuchen wir auf unseren Andalusien Reisen selbstverständlich eine der zahlreichen Sherry-Manufakturen und dürfen mehr über die Herstellung erfahren. Anschließend wird probiert – serviert aus einer Bota, dem traditionellen Ledertrinkbeutel.  

Die Hauptstadt Andalusiens

Sevilla ist die Hauptstadt der Region Andalusien und das kulturelle und finanzielle Zentrum des südlichen Spaniens. Die Stadt ist berühmt für ihre bemerkenswerten historischen Sehenswürdigkeiten. Zu den wichtigsten gehört die Kathedrale von Sevilla, eine der größten gotischen Kirchen der Welt und seit 1987 UNESCO-Weltkulturerbe. Zudem wird Sevilla als das Herz des Flamencos bezeichnet und ist ganz besonders bekannt für seine traditionellen Tapas-Gerichte. Tatsächlich behaupten viele, dass die Kultur der Tapas in Sevilla geboren wurde.   [caption id="attachment_14782" align="alignleft" width="270"] Andreas und Luciano bei ihrer Stadtrundfahrt durch Sevilla mit dem Cuadriciclos.[/caption] Mit ihren lebendigen Farben, lebhaften Festen, köstlichem Essen und einer Fülle von historischen Schätzen ist Sevilla eine Stadt, die nicht nur besichtigt, sondern erlebt werden muss! Deshalb begibt sich Andreas zum Abschluss der kurzen Andalusien-Tour gemeinsam mit unseren Reiseleitern auf einer ganz besonderen Stadtrundfahrt. Sie mieten sich ein Cuadriciclos – ein Fahrrad mit vier Rädern – und gehen auf Erkundungstour durch die malerische Stadt.     Andalusien begeistert mit temperamentvoller Kultur, atemberaubenden Landschaften und einer unbeschreiblich herzlichen Gastfreundschaft. Die vielfältigen Eindrücke und Begegnungen, die Andreas auf seiner Reise sammeln konnte, beeinflussen unsere Touren maßgeblich und helfen dabei, euch die besten Reiseerlebnisse zu bieten.
Spannende Reiseziele für Frühjahr und Sommer
Die Möglichkeiten, wenn es ums Verreisen geht, scheinen schier unendlich zu sein, weshalb wir dir eine kurze Übersicht unserer aktuellen Lieblinge zusammengestellt haben. Welche Highlights du auf unseren Touren in die einzelnen Länder erlebst, haben wir für dich mal auf den Punkt gebracht:  

Griechenland

Inseln, Inseln und noch mehr Inseln! Griechenland ist bekannt für seine traumhafte Inselwelt. Darf es vielleicht ein spannendes Inselhüpfen auf den Kykladen sein? Oder lieber eine ausgiebige Rundreise auf Griechenlands größter Insel Kreta? Oder doch eher Griechenlands geschichtsträchtiger Norden gepaart mit den Inseln Korfu, Thassos und Lefkas? Nordgriechenland: Die Berge Olymp und Athos, die Klöster von Meteora und der antike Palast von Vergina: Die kulturellen Sehenswürdigkeiten Nordgriechenlands sind weltberühmt und echte Highlights unserer Erlebnisreise. Auch die historischen Städte Thessaloniki und Kavala erkunden wir ausgiebig, während wir im ländlichen Hinterland beim Besuch von Olivenölfabrik und Käserei der lokalen Bevölkerung begegnen. Die drei abwechslungsreichen Inseln, Lefkas, Thassos und Korfu, runden mit ihrer grünen Natur und traumhaften Badebuchten das griechische Erlebnis vollends ab. [caption id="attachment_10758" align="alignnone" width="745"] In Nordgriechenland sehen wir zahlreiche Olivenhaine und erfahren mehr über die traditionelle Produktion.[/caption]   [caption id="attachment_10753" align="alignright" width="480"] Kreta erinnert an vielen Stellen an eine karibische Trauminsel.[/caption] Kreta: Sind wir hier in der Karibik oder auf der größten Insel Griechenlands? Diese Frage werden wir uns in Anbetracht des kristallklaren Meeres und der schneeweißen Sandstrände des Öfteren stellen. Wenn wir unseren Blick aber auf die weißen Dörfer und jahrtausendealte Ruinen richten und dabei griechischen Wein mit einer herzhaften Gyrosplatte zu uns nehmen, wird uns klar, dass wir uns gerade auf der Insel der Götter befinden. Wir entschleunigen in einem idyllischen Bergdorf, wandern durch die Samaria-Schlucht und lernen bei einem Kochkurs typisch griechische Rezepte kennen. Auf Kreta erleben wir Griechenland im Kleinformat.   Die Kykladen: Nachdem wir Griechenlands Hauptstadt Athen mit seiner Akropolis und der Hafenstadt Piräus erkundet haben, beginnen wir mit unserer aufregenden Tour über acht Kykladeninseln. Was nach Kreuzfahrt klingt, ist in Wahrheit eine abwechslungsreiche Erlebnisreise, auf der wir Fähren, Busse, Quads, E-Bikes und zu Fuß Mykonos, Santorin, Paros & Co. erkunden. Dabei entspannen wir an Traumstränden in allen Farbtönen, besuchen Relikte der frühgriechischen Kultur und begegnen zahlreichen gastfreundlichen Inselbewohnern. Inselhüpfen par excellence! [caption id="attachment_10752" align="alignnone" width="745"] Santorin erstrahlt in Griechenlands Nationalfarben.[/caption]

Italien

In Italien hast du die Qual der Wahl: Gleich vier einzigartige WORLD INSIGHT-Erlebnisreisen stehen dir zur Auswahl! Auf all unseren Italienreisen übernachten wir in familiären Unterkünften, meist zentral in beschaulichen Altstädten gelegen. So kannst du an den Abenden das typisch italienische Flair genießen und bei Pizza, Pasta und Wein die Eindrücke des Tages auf dich wirken lassen. [caption id="attachment_10747" align="alignright" width="480"] Ischia ist eine Perle im Golf von Neapel.[/caption] Kampanischer Archipel und Neapel: Die wohl spannendste Stadt Italiens, Neapel, erkunden wir mit dem Fahrrad. Wir tauchen in die mystische Unterwelt der Metropole ein und begeben uns zum Inselhüpfen durch den türkisblauen Golf von Neapel. Die Natur der wunderschönen Inseln Ischia und Capri erkunden wir auf ausgiebigen Wanderungen, während wir mit dem Kajak entlang der Küste des noch unbekannten Procidas paddeln. Und wenn wir schon in der Heimatregion der berühmtesten italienischen Speise sind, erlernen wir das Pizzabacken bei einem familiären Workshop einfach selbst!   [caption id="attachment_14662" align="alignleft" width="480"] In Apulien übernachten wir in einem der typischen Trulli.[/caption] Der Süden: Die Region um Neapel ist ebenfalls fester Bestandteil unserer 20-tägigen Erlebnisreise durch Süditalien. Über das weltberühmte Pompeji am Fuße des Vesuvs geht es von Kampanien ins südliche Kalabrien, wo wir am Strand relaxen und spannende Tagesausflüge zu spektakulären Küstenlandschaften, romantischen Dörfern und kleinen Familienbetrieben unternehmen. In Apulien spazieren wir durch einige der charmantesten Örtchen Italiens. Besonders Alberobello mit den Trulli, typische Rundhäuser mit spitzem Dach, sticht ins Auge. Wieso also nicht gleich darin übernachten?   [caption id="attachment_14663" align="alignright" width="480"] Die Liparischen Inseln sind UNESCO Weltnaturerbe.[/caption] Die Liparischen Inseln: Gleich sechs der insgesamt sieben Vulkaninseln erkunden wir auf der spektakulären Bootsreise durch das UNESCO Weltnaturerbe vor der Küste Siziliens. Wir übernachten im Herzen von Lavaland: Auf Stromboli, Lipari und Salina haben wir genügend Zeit für kleine Wanderungen, ins türkisene Mittelmeer zu hüpfen und Gespräche mit den herzlichen Insulanern zu führen. Die nicht minder spannenden Inseln des traumhaften Archipels, Vulcano, Panarea und Filicudi, besuchen wir auf Tagesausflügen, ehe wir die Reise im authentischen Catania ausklingen lassen.   [caption id="attachment_10755" align="alignleft" width="480"] Der Ätna thront über Italiens größter Insel.[/caption] Sizilien: Sizilien ohne Ätna wäre wie Italien ohne Pizza! Deshalb fahren wir gleich am Anfang unserer Reise per Seilbahn und Geländefahrzeug auf den höchsten aktiven Vulkan Europas. Anschließend erkunden wir die wichtigsten Städte der Sonneninsel, Messina, Palermo und Catania. Doch Sizilien bedeutet in erster Linie Landleben und Natur: Wir besuchen eine Weinkellerei und eine Ziegenzucht, übernachten in einem herrlichen Agriturismo und wandern durch grandiose Hügellandschaften. Und was ist mit der berühmtberüchtigten Mafia? Eine Anti-Mafia-Organisation wird uns aufklären!  

Georgien

Wenn du auf dem „Balkon Europas“ über endlose, saftig grüne Hügel spazierst und dabei von Steinkirchen, Wehrtürmen und Klosteranlagen umzingelt bist, bist du mit Sicherheit auf einer WORLD INSIGHT Georgienreise unterwegs! Ein Mix aus völlig unterschiedlichen Städten, einer geheimnisvollen Kultur und Europas höchstem Bergmassiv, dem Kaukasus, werden dich begeistern. Bei unserer AktivPlus-Tour wanderst du ausgiebig in der Gebirgslandschaft und auch unsere Erlebnisreise lässt dich zwei Kaukasusregionen intensiv kennenlernen. [caption id="attachment_10745" align="alignnone" width="745"] Im Kaukasusgebirge befinden sich malerische Kirchen.[/caption]   [caption id="attachment_10744" align="alignright" width="480"] Die georgische Küche ist weltberühmt.[/caption] Wir übernachten bei herzlichen Gastfamilien und werden bestens mit landestypischer Hausmannskost versorgt. Gourmets sind in Georgien also genauso richtig wie Weinliebhaber, die besonders auf unserer ComfortPlus-Reise auf ihre Kosten kommen. Erst kürzlich haben wir mit unseren WORLD INSIGHT Country Managerinnen Lela und Khatuna gesprochen: Was kleine Jutesäckchen auf unseren Tellern machen und warum im höchsten Dorf Europas auch manchmal Cha-Cha-Cha getanzt wird, erfährst du in unserem Reisemagazin-Artikel „Werde zum Reisepionier im Kaukasus“ über Georgien.  

Island

Die rund 350.000 Isländer sind bekannt für funktionierende Lösungen, sei es bei der Stromgewinnung aus geothermaler Energie oder bei der Bekämpfung der Coronapandemie. Deshalb stehen die Zeichen gut, Island – wie schon 2020 – auch diesen Sommer bereisen zu können. Das Land aus Feuer und Eis ist ein einziges Naturwunder: Gigantische Gletscher prallen auf schwarze Strände, aktive Vulkane rumoren, während ohrenbetäubende Wasserfälle vor unseren Augen hinabstürzen. [caption id="attachment_14664" align="alignnone" width="745"] Tosende Wasserfälle stürzen auf Island zuhauf in die Tiefe.[/caption]   [caption id="attachment_14675" align="alignright" width="480"] Die Naturlandschaften Islands sind einfach atemberaubend – unabhängig von den Jahreszeiten.[/caption] In Thingvellir stehen wir an der geologischen Grenze zwischen Europa und Amerika und fangen an, die zahlreichen Naturwunder etwas besser zu verstehen. Wer Island aber in seiner ganzen Pracht erleben möchte, muss auch mal aus der Komfortzone herausgehen: Dazu bringt dich WORLD INSIGHT auf unserer Erlebnisreise über Schotterpisten für mehrere Tage ins raue, aber auch atemberaubend schöne Hochland. Wir zelten zwischen tiefblauen Kraterseen und bunten Lavawüsten. Wer weiß, vielleicht begegnen uns hier ja Trolle, Feen oder Elfen. Um einen noch besseren Eindruck von Island zu bekommen, empfiehlt sich die erste WI TV Episode, in welcher WORLD INSIGHT Geschäftsführer Otfried Schöttle das Land zusammen mit Country Manager Andreas Damson ausführlich vorstellt. Klick dich rein!  

Portugal und Madeira

Portugal, das bunte Land im Südwesten der Iberischen Halbinsel, trumpft mit spektakulären Nationalparks und zwei malerischen Städten am Atlantik auf. Eine Reise nur nach Lissabon und Porto würde sich bereits lohnen, doch auf der WORLD INSIGHT-Erlebnisreise ergänzen zahlreiche Wanderungen zu Wasserfällen und Bergseen, eine Fahrradtour entlang einer stillgelegten Eisenbahnstrecke und eine Zeitreise ins Mittelalter dein Portugalerlebnis. Wir saugen das entspannte Lebensgefühl der Portugiesen auf und lassen es uns bei frischem Fisch und Portwein so richtig gut gehen. Darf’s noch etwas mehr sein? Auf unserer umfassenden Portugalreise erlebst du zusätzlich den wildromantischen Norden und die mit traumhaften Stränden gespickte Algarve. [caption id="attachment_14666" align="aligncenter" width="745"] Wir tuckern mit der Straßenbahn durch die engen Gassen Lissabons.[/caption]   [caption id="attachment_14670" align="alignleft" width="480"] Vom Pico Ruivo erblicken wir die ganze Insel – oder ein traumhaftes Wolkenmeer.[/caption] Doch die einstige Seefahrernation hat nicht nur Festland zu bieten: 1.000 Kilometer südwestlich ragt die immergrüne Atlantikinsel Madeira steil aus dem Ozean empor. Mit ihrem zerklüfteten Hochland und einem bestens ausgebauten Wegenetz entlang der Levadas ist sie ein wahres Wanderparadies. Vom Pico Ruivo, Madeiras höchstem Gipfel, genießen wir eine atemberaubende Aussicht, entweder auf die gesamte Insel oder auf ein Wolkenmeer – beides ist traumhaft schön. Die „Blumeninsel“ verwandelt sich vor allem im Frühjahr in ein Kaleidoskop aus Farben, welches wir bei unserer Madeira-AktivPlus-Reise in allen Facetten bestaunen dürfen.  

Namibia

Eine Safari gehört natürlich zu jeder Afrikareise, so auch zur WORLD INSIGHT-Erlebnisreise in den Wüstenstaat Namibia. Im Etosha-Nationalpark gehen wir auf die Pirsch nach Elefanten, Giraffen, Nashörnern und Co., während an unseren authentischen Adventure Lodges und Camps auch gerne mal ein Springbock oder eine Oryxantilope vorbeischaut. [caption id="attachment_10754" align="alignnone" width="745"] Zwischen Namibias Sanddünen begegnet uns die ein oder andere Oryxantilope.[/caption]   Auf unseren Namibiareisen legen wir großen Wert auf einzigartige Naturerlebnisse und wandern durch die surreale Dünenlandschaft von Sossusvlei, wo rote Sandberge aus der kargen Wüste emporragen. Auf dem Okavango-Fluss im grünen Teil Namibias schippern wir zum Sonnenuntergang und beobachten dabei Nilpferde beim Baden. Während unserer zweiwöchigen Tour spazieren wir das ein oder andere Mal durch abgelegene namibische Dörfer und fahren durch das touristisch unerschlossene Ovamboland, wo wir bei einem Marktbesuch auf Tuchfühlung mit den Einheimischen gehen. Auf unserer umfassenden Namibiareise erkunden wir außerdem den Süden des Landes: Wenn wir dabei in den 550 Meter tiefen Fish River Canyon blicken, liegt uns gefühlt ganz Afrika zu Füßen. Namibia ist ein Land, das die unendliche Weite des Kontinents verdeutlicht und bisher wohl jeden Reisenden in seinen Bann gezogen hat.  

Uganda

„Die Perle Afrikas“ ist seit mehreren Monaten nahezu coronafrei und deshalb die perfekte Option für die erste WORLD INSIGHT-Afrikareise seit über einem Jahr. Ein Abenteuer der Superlative steht dir bevor: Wir landen direkt am größten See Afrikas, dem Victoriasee, ehe wir zum längsten Fluss der Welt, dem Nil, aufbrechen. In Uganda erwarten dich neben tosenden Wasserfällen und tropischem Regenwald bei optionalen Trekkings ergreifende Tierbegegnungen mit Berggorillas und Schimpansen. [caption id="attachment_14668" align="aligncenter" width="745"] Berggorillas sind die mystischen Bewohner des ugandischen Dschungels.[/caption]   [caption id="attachment_10757" align="alignright" width="480"] Durch die Inselwelt des Bunyonyi-Sees paddeln wir im Baumstammkanu.[/caption] Ein Nashorntrekking im Ziwa Rhino Sanctuary gehört ebenso fest zu unserem Programm wie etliche Pirschfahrten und -wanderungen auf der Suche nach den Big Five. Doch nicht nur Ugandas Tiere stehen im Fokus, auch seine strahlenden Einwohner. In die Dorfgemeinschaft Bigodi werden wir besonders herzlich aufgenommen und sogar zum Mittagessen eingeladen, den Bauern am Lake Mburo schauen wir beim Ankolemelken und Mangoanbau über die Schulter. Und obwohl Uganda nicht am Meer liegt, bietet es jede Menge Wasserspaß: Wir entdecken die bunte Vogelwelt der zahlreichen Seen, fahren im Baumstammkanu umher und baden von unserer Insel-Lodge aus. Die WORLD INSIGHT-Erlebnisreise nach Uganda bringt dich direkt ins farbenfrohe Herz Afrikas!  

Costa Rica

Ein entspanntes Faultier und ein farbenfroher Tukan grinsen uns im tropischen Dschungel an – willkommen in Costa Rica! Das kleine Land gilt als Biodiversitätszentrum unseres Planeten und bietet Naturerlebnisse par excellence. Wir wandern ausgiebig durch die bedeutendsten Nationalparks und Reservate des Landes und beobachten aufmerksam alle Bewegungen im Gebüsch und auf den Baumwipfeln. [caption id="attachment_14702" align="aligncenter" width="745"] Costa Rica ist in seiner Naturschönheit so vielfältig wie kaum ein anderes Land in Mittelamerika.[/caption]   [caption id="attachment_10741" align="alignleft" width="480"] Der Arenal ist ein Vulkan aus dem Bilderbuch.[/caption] Doch nicht nur Tiere und Pflanzen begeistern uns auf der WORLD INSIGHT-Erlebnisreise und ComfortPlus-Variante: Endlose Sandstrände, gigantische Wasserfälle, qualmende Vulkane und die freundlichen Einwohner der „reichen Küste“ garantieren eine atemberaubende Erfahrung. Wem zwei Wochen Paradies noch nicht genug sind, der sollte die Verlängerung an der Karibikküste hinzubuchen: Zwei weitere Nationalparks und Bilderbuchstrände erwarten dich im Osten des Landes. Wir haben die Möglichkeit, fernab von Trubel eins mit der Natur zu werden. Costa Rica ist also wie gemacht für eine Corona-Auszeit – Kein Wunder also, dass viele unserer baldigen Abreisen schon (fast) ausgebucht sind.
Rajasthan und der Norden mit Khajuraho und Varanasi
Schon länger hatten mein Mann und ich diese Reise auf unserer Wunschliste. Immer wieder studierten wir das doch sehr umfangreiche Rundreiseprogramm mit den über 4.000 km Fahrstrecke mit Bus und Bahn und fragten uns: Ist das nicht etwas zu viel Programm für 23 Tage? Wir haben es gewagt und es war unheimlich schön. Wir sind glücklich, erstaunt und dankbar, dass wir so viel ERLEBNIS auf nur einer einzigen REISE hatten.   [caption id="attachment_14589" align="aligncenter" width="745"] Mit WORLD INSIGHT  und Reiseleiter Bhawani in Indien.[/caption]   Natürlich ging auch für mich ein lang ersehnter Wunsch in Erfüllung, die bekanntesten Orte Indiens live gesehen zu haben. Jaipur mit dem Palast der Winde, Amber Fort, Pushkar, das Jaisalmer Fort und vor allem das Taj Mahal mit den vielen festlich gekleideten Indern und Inderinnen sind einfach magische Orte. Unser Reiseleiter Bhawani Singh organisierte unsere Besichtigungen stets so, dass wir die besten Fotoplätze und besten Wetterbedingungen an den Orten vorfanden. Kurzerhand legte er z. B. den Besuch des Taj Mahals auf den sonnigen Nachmittag, da es am Vormittag sehr trübe und neblig war. An dieser Stelle wirklich ein ganz großes Kompliment. Dank Bhawani haben wir viele Sehenswürdigkeiten exklusiv erleben dürfen. Denn kaum jemand kennt wohl in Jaipur den versteckten und engen Treppenaufgang im Hinterhof, der zu einer winzigen Dachterrasse führt. Das Timing hätte nicht besser sein können, denn direkt vor unseren Augen ging langsam die Sonne hinter dem beeindruckenden Palast der Winde unter.   [caption id="attachment_14595" align="aligncenter" width="745"] Sonnenuntergang hinter dem Palast der Winde.[/caption]  

Ich kann gar nicht alles aufzählen, was wir in 23 Tagen erlebt haben

Wir haben unzählige Prachtpaläste und religiöse Stätten mit vielen segnungsfreudigen Priestern besucht. Morgens bin ich zum Lachyoga und am Nachmittag zur Ayurveda-Massage gegangen. Ich habe gelernt, wie man Sari bindet und einen echten Chai-Tee kocht. In einem Sikh-Tempel durfte ich mit einheimischen Frauen Brot für die Armen backen und zum Amber Fort bin ich zu Fuß zwischen bunt bemalten Elefanten hinauf gewandert. Ein Kamel gab mir bei der Safari einen dicken Kuss und am Abend saß ich gemütlich im Bollywood-Kino. Für ein paar Rupien schenkten uns Musikanten, Gardisten, Priester oder Bauern ein besonders breites Lächeln und ließen sich dann sehr gerne fotografieren. Vom Mann mit dem längsten Schnurrbart bis zum Aghori ­– wir haben so viele interessante Menschen fotografiert. Die meisten Inder waren sehr freundlich und neugierig. Oft wollten die Einheimischen jedoch auch uns Europäer fotografieren. So fühlten wir uns wie Prominente und konnten die häufige Bitte um ein gemeinsames Foto meist nicht ausschlagen.   Am Ranthambore-Nationalpark verbrachten wir wunderschöne Weihnachten mit einem sehr festlichen Abendessen im Garten mit Feuerkörben und Livemusik. Unser besonderes Weihnachts-Geschenk erwartete uns am Weihnachtsfeiertag, denn wir begegneten schon auf unserer ersten Safari einem Tiger, der sich sehr lange ungestört beobachten ließ. Das war jedoch bei Weitem nicht das einzige großartige Tiererlebnis: Wir haben die verschiedensten Vogelarten zu Gesicht bekommen (Eisvögel, Geier, Eulen, Pelikane, Buntstörche, Affen, Ibisse, Schlangenhalsvögel, Fleckschnabelenten, Halsbandsittiche, Yellow-Footed-Green-Pigeon) sowie Krokodile, Elefanten, Antilopen und zahlreiche Ratten im Rattentempel Karni Mata. Nicht zu vergessen, die vielen Kühe, die wie selbstverständlich durch die Straßen liefen.   [caption id="attachment_14596" align="aligncenter" width="745"] Unterkunft und Safari im Ranthambore-Nationalpark.[/caption]   Abwechslungsreich waren auch unsere Übernachtungen. Wir schliefen in palastartigen und sehr einfachen Hotels, genossen das Ambiente von modernen und museumsreifen Herbergen und sogar im Nachtzug nach Delhi haben wir hervorragend und komfortabel geschlafen. Das Essen war ebenso vielfältig und stets sehr lecker. Unser Reiseleiter führte uns am Abend in wirklich gut ausgewählte Restaurants mit einem hervorragenden Preis-Leistungs-Verhältnis. (Ein Essen kostete zwischen 4 und 7 Euro). Ich probierte mich täglich durch die indische Küche und war immer zufrieden.  

Aber nun zu meinen drei persönlichen Highlights:

1. Eine wunderbare Führung durch die erotischen Tempel von Khajuraho

Man muss diese Kamasutra-Tempel-Anlage einfach gesehen und erlebt haben. Die Situation und der Ort waren völlig verrückt. Man befindet sich eigentlich an einem heiligen Ort in einem absolut prüden Land und an einer von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärten Tempelanlage. Und dann führt uns ein kleiner sympathischer Mann mit Basecap und Schnauzbart – er erinnerte uns so sehr an Supermario – von einem erotischen, sehr naturalistischen Relief zum nächsten und erklärte uns völlig schamfrei jede Art von Sexpraktik, die man sich nur vorstellen kann. Begeistert zeigte er uns detailreiche Reliefs der indischen Liebeskunst. Es war einfach wunderbar und unterhaltsam! Wir wissen nun wirklich alles über die Kamasutra-Sexstellungen und kennen die dazugehörigen Nummern. Bei der freien Zeit im Anschluss hatten wir noch genügend Gelegenheit, die Darstellungen der erotischen Geschichten bei den anderen Tempeln noch einmal in Ruhe zu entdecken. Am Ende der Besichtigung tauchte der Sonnenuntergang die Anlage in ein romantisches Licht und wir verabschiedeten uns herzlich von unserem sympathischen Guide.   [caption id="attachment_14594" align="aligncenter" width="745"] Die erotischen Tempel von Khajuraho.[/caption]  

2. Varanasi – mit einer besonderen Begegnung

Varanasi war ein Grund, die Erlebnisreise bei WI zu buchen. Viele Indienreisen beinhalten leider nur das Goldene Dreieck. Für uns war Varanasi ein einzigartiges Erlebnis mit Gänsehautmomenten und tollen Begegnungen. Die Abendzeremonie, bei der Tausende von Menschen am Ganges stehen und Priester mit Gesang und schweren Öllampen Vishnu verehren, holt wirklich jeden emotional ab. Wir sahen viele ältere Pilger, die tiefgläubig ein Bad im Ganges nahmen und viele jüngere Menschen, die ihr Ritual mit dem Handy filmten und auf Social Media mit ihren Freunden teilten. Und natürlich nicht zuletzt die Leichenverbrennung. Angefangen von in bunte Tücher gewickelten Leichen, die auf den Schultern der Angehörigen zum Verbrennungsplatz getragen werden, über die vielen Holzhändler, die mit einer Waage das Holz verkaufen und den Preis der Verbrennung verhandeln, bis hin zum Akt der Verbrennung. Bei der jeder zusehen kann, der starke Nerven hat. Denn wenn erst einmal die Tücher verbrannt sind, wird der Rest sichtbar und von den lodernden Flammen verschluckt. Die Überreste werden in den Ganges geworfen. Varanasi muss man einfach miterlebt haben. Wenn man mit den Massen der Pilger zur Prozession mitgeschoben wird und am frühen Morgen oder am Abend auf dem Boot die rauchenden Scheiterhaufen sieht, ist man einfach in einer Parallelwelt gelandet.   [caption id="attachment_14598" align="aligncenter" width="745"] Ein ganz besonderes Erlebnis: Varanasi.[/caption]   Ich könnte ein ganzes Buch über Varanasi schreiben – auch über die Menschen, die sich dort niedergelassen haben. Gut beraten ist man, wenn man sich schon vor der Reise ein wenig über die extremen Gestalten informiert, so wurde mein Wunsch – einen Aghori* zu sprechen – tatsächlich wahr. Ich hatte mich schon vorab in das Thema eingelesen und wusste, dass die meist gruselig aussehenden Gestalten nicht mit jedem reden wollen oder ein Gespräch auch mal in Aggression und Beschimpfung umschwenken kann. Zuerst war er mir gegenüber eher skeptisch und wollte mir für 100 Rupien nur eins seiner typischen Fotoposen bieten – aber ich war hartnäckig und wir kamen tatsächlich ins Gespräch. Am Ende bekam ich natürlich trotzdem die Fotopose, er stäubte mir viel zu viel Asche auf die Stirn und segnete mich. Als ich dann weiter so hektisch rumzappelte, meinte er plötzlich sehr laut „Stopp“: Und er schaute mir tief in die Augen und murmelte etwas völlig Unverständliches und meinte – take this. It makes you strong … natürlich nahm ich die Rudraksha-Perle und irgendwie stand die Welt kurz still – in diesem Moment hatte ich das Gefühl, es ist o.k., dass dieser Mensch so ist, wie er ist. * Die Aghori gehören zu einer hinduistischen Sekte, die soziale Normen radikal ablehnen und einem komplexen spirituellen System folgen. Eine der bekanntesten Praktiken der Aghori ist die rituelle Verwendung von menschlichen Überresten. Die Aghori glauben, dass der Körper eines Verstorbenen die Manifestation des göttlichen Prinzips ist und durch die Verwendung dieser Überreste, können sie ihre spirituellen Kräfte steigern. Ihre Rituale werden oft als schockierend bis verstörend empfunden und von vielen Hindus abgelehnt.  

3. Hotel Bhairon Vilas in Bikaner

Dieses Heritage-Hotel war für meinen Mann und mich das beste Hotel des ganzen Urlaubs. Das Familienerbe hat sicher seine besten Zeiten hinter sich. Aber das macht den besonderen Charme aus. Wir fühlten uns wie im Museum, in eine andere Zeit versetzt und jeder Winkel bot ein Fotomotiv. Die perfekte Filmkulisse mit unfassbar vielen bizarren Objekten, wie zum Beispiel einem verstaubten Rollce Royce neben einem verlassenen Swimmingpool. Jedes Zimmer war ein Unikat. Da im Dezember keine Wüstenübernachtung stattfand, blieben wir immerhin 2 Tage dort. Dieses Hotel kennt kein allgemeines „gut“ – entweder man liebt oder hasst es. Wir jedenfalls hätten hier Tage, Wochen oder Monate verbringen können.   [caption id="attachment_14588" align="aligncenter" width="745"] Das bunte Hotel Bhairon Vilas.[/caption]  

Unser Fazit

Es gab keinen Tag und keine Besichtigung, die uns nicht gefallen hat! Jeder Tag war etwas ganz Besonderes und hatte immer eine kleine Extraüberraschung zu bieten: Wir entdeckten einen Motorradtempel, die wohl buntesten Automobile überhaupt bei unserem Zwischenstopp in Nandakeshwar und wurden regelmäßig von unserem Reiseleiter im Bus mit einer leckeren Zwischenmahlzeit überrascht.   Wir haben uns auf das Abenteuer eingelassen und sind tief in dieses Land der Gegensätze mit vielen extremen Religionen eingetaucht. Vor allem vielen lieben Dank an unseren Reiseleiter, der all unsere Fragen stets beantwortet hat. Teilweise waren wir schon sehr neugierig und wollten viel über das private Leben der Inder wissen, z.B. wie arrangierte Ehen ablaufen, wie das Kastensystem funktioniert, alles über Gesundheitswesen, Hygiene und Hochzeiten. Ein dickes Lob hier für so viel Geduld und Einblicke.   Für meinen Mann und mich ist klar: Indien wir kommen wieder! Vielen Dank und Namaste – an Bhawani und WORLD INSIGHT
Endlich wieder China – ein Gespräch mit unserem Country Manager Zan Fan
Schon seit einiger Zeit ist das Reisen für uns in vielen Ländern dieser Welt wieder problemlos möglich, nun hat auch China endlich den Schritt gewagt und öffnet seine Grenzen für uns und den Rest der Welt. Wir haben unseren Partner Zan Fan auf der Ferienmesse in Wien getroffen und die Gelegenheit genutzt, ihm ein paar Fragen zu stellen: Zu unseren Touren, den Schätzen Chinas und der schwierigen Zeit, die die Menschen nun endlich hinter sich lassen können.   [caption id="attachment_14526" align="alignleft" width="320"] Zan Fan ist 60 Jahre alt und seit 15 Jahren unser Country Manager in China. Er ist verheiratet, hat ein Sohn und wenn er nicht gerade unsere Touren managt, schwimmt und kocht er gerne: chinesisch, aber auch europäisch. Sein Leibgerichte: In China Jiaozi, eine Art chinesische Maultaschen, in Europa Eisbein mit Sauerkraut.[/caption] Mit China hat scheinbar das letzte Land seine Grenzen nach der Pandemie geöffnet. Wir fragen Fan: Wie fühlt sich das für dich an? Die Freude ist ihm selbstverständlich anzusehen: „Ich finde das toll! Endlich hat China seine Tür für Ausländer geöffnet, wir haben drei Jahre durchgehalten und nur auf diesen Tag gewartet. Und jetzt ist die Tür offen, ich freue mich sehr darüber!“   Natürlich müssen wir über das Offensichtliche ansprechen, denn wir wissen alle, wie wir uns während den Hochzeiten der Pandemie gefühlt haben: Drei Jahre Corona, was hat die Pandemie mit China und den Menschen gemacht? Wie hat sich die Zeit für die Menschen in China angefühlt? „Die drei Jahre waren sehr hart und schwierig, ganz besonders für uns als Incoming Reiseveranstalter. Wir haben gar keine Geschäfte mehr gehabt, aber haben trotzdem alles versucht und gekämpft, um zu überleben und um uns zu retten. Viele einheimische Agenturen haben in China zwischenzeitlich auch andere Events organisiert. Und endlich ist es so weit: Wir haben überlebt!“   Eine weitere Frage müssen wir Zan Fan unbedingt stellen, denn auf Regierungsebene rappelt es immer wieder zwischen den Weltmächten China und USA – was bedeutet das für uns? Dürfen sich westliche Reisende denn in China vollkommen willkommen fühlen? Was auf der Regierungsebene von China und der USA stattfindet, sagt Zan Fan, ist eine Sache der Politik, nicht der Bevölkerung. Das Verhältnis zwischen der Bevölkerung Chinas und der USA – oder der Bevölkerung Chinas und jedem anderen Land – ist sehr freundlich „und wir heißen alle Touristen in China herzlich willkommen!“   [caption id="attachment_14528" align="alignright" width="300"] Country Manager Zan Fan, mit Bereichsleiterin Mareike und Produktmanagerin Jana, bei seinem letzten Besuch in Köln[/caption] Darüber freuen wir uns natürlich riesig und auch unsere Reisenden können voller Vorfreude in die Zukunft blicken, denn es gibt Spannendes zu entdecken – bald starten wir wieder mit unserer ComfortPlus-Reise: Traumlandschaften Südchinas! „Fühle dich wie im Fantasy-Märchen: Auf dieser Tour entdecken wir die einzigartige Landschaft Südchinas mit ihren schroffen Karstbergen, schwindelerregenden Schluchten und malerischen Reisterrassen … was sehen die Gäste hier Spannendes auf dieser Tour?“ „Bei dieser Tour ist der Geopark Yuanjiajie eines der Hauptattraktionen, dort wurde der Film Avatar gedreht. Was die Gäste im Kino gesehen haben, sollen sie auch einmal persönlich vor Ort erleben. Das ist definitiv ein Highlight auf unserer Reise. Nahe dem Geopark Yuanjiajie, auf der Stecke zwischen der Stadt Phönix, Sanjiang und Longsheng bis nach Guilin geht es hauptsächlich um die Landschaften. Diese sind einmalig und anders, dort leben viele Minderheiten – das kann man nur in China erleben.“   [caption id="attachment_14529" align="aligncenter" width="745"] Yuanjiajie ist Teil des Zhangjiajie Nationalparks in der Provinz Hunan und Vorbild der „Hallelujah Berge“ aus dem Film Avatar.[/caption]   Wir erleben China also auf Augenhöhe! Die romantische Seite von China, man hat diese malerischen Städtchen und ebendiese Traumlandschaften auf einer Tour. Genau, auch die typischen kleinen Dörfer werden wir besuchen und in einigen auch übernachten. Das gehört zu einem der schönsten Erlebnisse.“   Wir haben allerdings auch Neues geplant – eine zweite Tour, die von Kunming mit dem Hochgeschwindigkeitszug Richtung Süden nach Laos führt. Wir fragen Zan Fan: Was dürfen wir von dieser Tour erwarten? „Im Dezember 2021 während der Pandemiezeit wurde der Hochgeschwindigkeitszug von China – von Kunming – nach Laos, in Betrieb genommen und wir halten das für ein weiteres Highlight auf diese Strecke. Eine Hälfte der Tour wird in Südchina durchgeführt, in der Provinz Yunnan, wo es auch im Winter angenehm ist und die Landschaften wunderschön.“ Wir machen einen Stopp in Chengdu, erkunden malerische Reisterrassen und alte Städte voller chinesischer Kultur und Geschichte, einschließlich Dali und Lijang. Zan Fan beschreibt die Tour als „ein Highlight nach dem anderen.“ Nachdem wir die wunderschöne Provinz im südlichen China erlebt haben, geht es mit dem Hochgeschwindigkeitszug innerhalb von 5 Stunden nach Luang Prabang.   [caption id="attachment_14532" align="aligncenter" width="745"] Der Hochgeschwindigkeitszug bringt uns in nur ein paar Stunden von der Provinz Yunnan in China nach Luang Prabang in Laos.[/caption]   [caption id="attachment_14527" align="alignright" width="480"] Unser Geschäftsführer Otfried Schöttle im Gespräch mit unserem Country Manager für China, Zan Fan, im Rahmen der Ferien-Messe Wien.[/caption] „Also man entdeckt wirklich auf jedem Schritt und Tritt Highlights, man entdeckt die wunderschönen Örtchen Lijang und Dali und dann hat man wirklich dieses technische Wunderwerk, kann man schon fast sagen“, sagt unser CEO Otfried. Die Fahrt mit dem Hochgeschwindigkeitszug erspart uns nicht nur alle Inlandsflüge, man kann gleichzeitig die atemberaubenden Landschaften entdecken, was uns zu Pionieren dieser Strecke macht.   Lieber Fan, herzlichen Dank für das Gespräch! Wir freuen uns wieder auf viele schöne Erlebnisse im zauberhaften Reich der Mitte!     Das ganze Interview findet ihr auch auf unserem YouTube-Kanal! [caption id="attachment_14562" align="alignleft" width="300"] Jetzt reinhören![/caption]
So viel mehr als nur ein Trekking-Land
Es gibt nichts Schöneres, als alte Freunde wiederzutreffen! Unser langjähriger Partner und Country Manager Ramesh aus Nepal, mit dem wir bereits seit mehr als 17 Jahren zusammenarbeiten, hat uns diese Woche in unserem Kölner Büro besucht. In unserem Interview erzählt er uns nicht nur von seinem Heimatland – denn das kleine Land zwischen Indien und Tibet hat weitaus mehr zu bieten als hohe Berge und Trekkingtouren – sondern auch von seinen Anfängen in der Tourismusbranche.   [caption id="attachment_14426" align="aligncenter" width="745"] Unsere Bereichsleiterin Mareike gemeinsam mit Country Manager Ramesh.[/caption]

Wie alles begann

„2006 oder 2007 war es, als ich zum ersten Mal mit WORLD INSIGHT in Kontakt kam“, erzählt uns Ramesh. Er war damals mit seiner Agentur auf der ITB in Berlin und kam dort mit unserem Operations Manager Andreas ins Gespräch. Kurze Zeit später war klar: Ramesh ist der perfekte Partner für uns, denn er hat nicht nur umfangreiches Wissen und Expertise, sondern wie alle unsere WI-Partner, auch das Herz am richtigen Fleck! Und so begann die gemeinsame Zusammenarbeit und die Konzeption unserer Nepal Reisen, so wie sie heute bei uns im Programm sind.   [caption id="attachment_14423" align="alignleft" width="250"] Unser CEO Otfried und Country Manager Ramesh vor über 10 Jahren – im April 2012.[/caption] Bei einer so langen Zusammenarbeit interessiert es uns natürlich auch, seit wann Ramesh in der Tourismusbranche arbeitet und wie er dazu gekommen ist. Nach kurzer Überlegung und ein paar Rechnungen auf dem Papier sagt er uns: „Seit 39 Jahren!“ - Das scheint ihn selbst ein bisschen zu erstaunen. „Ursprünglich hatte ich einen anderen Weg für mich gewählt. Ich habe wissenschaftlich studiert und sogar meinen Master-Abschluss gemacht, um dann in einer Bank zu arbeiten.“ Aber er spürte, dass ihm etwas fehlte und er mehr wollte, als nur diesen Job. Also begann er Deutsch zu lernen – neben der täglichen Arbeit – und besuchte ein Semester lang eine Abendschule Kathmandu. Anschließend verließ es Nepal und machte sich auf nach Indien: In einer kleinen Stadt nahe dem heutigen Mumbai widmete er sich 4 Semester lang intensiv der deutschen Sprache. [caption id="attachment_14415" align="alignright" width="270"] Ramesh erzählt uns von seinen Anfängen in der Branche und der Gründung seiner eigenen Firma.[/caption]   Nach der Rückkehr in seine Heimat entschied er sich dafür, in Kathmandu eine Ausbildung zum Reiseleiter zu absolvieren, ohne zu wissen, dass sich diese Enstcheidung auf den Rest seines Lebens auswirken wird: Fünf Jahre lang reist er mit Gruppen durch Nepal und zeigt zahlreichen Reisenden seine wunderschöne Heimat. 1995 wagte er dann den großen Schritt und entschied sich dazu, seine eigene Firma zu gründen.  

Der Umgang mit der Pandemie: Nepal als positives Beispiel

Während seines Besuchs in Köln haben wir uns mit Ramesh nicht nur über seine Vergangenheit und Anfänge im Tourismus, sondern auch über die heutige Branche und natürlich über die Auswirkungen der Pandemie und dem Umgang mit dieser, ausgetauscht. „Nepal war viel schneller als andere, größere Länder“, sagt Ramesh. Seiner Einschätzung nach hat die Regierung in während und auch nach der Pandemie sehr gut reagiert und die Tourismusbranche sogar unterstützt. Es wurden Maßnahmen ergriffen, um den Tourismussektor zu entlasten und den Schaden zu begrenzen. So wurde beispielsweise die Tourismussteuer für das Jahr 2020 ausgesetzt und die Branche mit finanziellen Mitteln unterstützt, wodurch der Verlust vieler Arbeitsplätze vermieden werden konnte. Durch die Bewerbung von alternativen Formen des Tourismus wie zum Beispiel Trekking und Klettern in weniger bekannten Gebieten des Landes konnte sich der Tourismussektor in Nepal zusätzlich diversifizieren und den negativen Auswirkungen der Pandemie entgegenwirken. Noch vor vielen anderen Ländern hat Nepal seine Grenzen wieder für ausländische Reisende geöffnet, was anfangs zwar mit strengen Sicherheitsmaßnahmen verbunden war, dem Tourismus jedoch den Rücken gestärkt und sich letztlich sehr positiv auf die Wirtschaft ausgewirkt hat.   [caption id="attachment_14418" align="aligncenter" width="745"] Auf allen unseren Reisen machen wir einen Halt am wundervollen Phew-See in Pokhara.[/caption]  

Mehr als nur ein Trekking-Land

[caption id="attachment_14417" align="alignright" width="270"] Blick auf das Annapurna Basecamp.[/caption] Wir haben Ramesh gefragt: „Was macht dieses kleine Land zwischen Indien und Tibet so besonders?“ Was genau macht Nepal aus, wieso ist es ein so interessantes und spannendes Reiseziel? „Für die meisten Reisenden ist Nepal ein absolutes Aktiv-Reiseziel, was einerseits natürlich stimmt“, sagt uns Ramesh. Das Land ist berühmt für seine atemberaubenden Berglandschaften und gilt als eines der besten Reiseziele für Bergsteiger und Wanderer, die auf der Suche nach dem nächsten Trekking-Abenteuer sind. Zudem sind hier einige der höchsten Gipfel der Welt zu Hause, darunter der Mount Everest (8848 m), Annapurna (8091 m), Dhaulagiri (8167 m), Makalu (8485 m) und Manaslu (8163 m).   [caption id="attachment_14424" align="alignleft" width="270"] Die Nepalesen sind unfassbar gastfreundlich und teilen gerne ihr Kultur mit uns Reisenden.[/caption] „Zwar fahren viele Menschen für das Trekking und die beeindruckenden Gipfel nach Nepal, aber noch beeindruckender als die riesigen Berge des Landes, sind die einzigartigen kulturellen Erfahrungen und die Menschen vor Ort. Die Gastfreundschaft und Herzlichkeit der Nepalesen ist kaum zu übertreffen. Auch wenn die Menschen oft sehr einfach leben, freuen sie sich, uns Reisende willkommen zu heißen.“ Die Offenheit der Nepalesen zeigt sich unabhängig von den Kulturen – und davon hat das Land eine ganz schöne Vielfalt.   Angefangen mit der Newari-Kultur, eine der größten ethnischen Gruppen Nepals, deren Kultur, Ursprung und Geschichte eng mit dem Kathmandu-Tal verbunden ist. Besucher können die alten Tempel und Pagoden bewundern, die von den Newari erbaut wurden, sowie ihre traditionelle Architektur und Handwerkskunst erleben. In der Tat sind die Newari bekannt für ihre Töpferwaren, handgefertigten Metall- und Holzschnitzereien sowie ihre einzigartige Küche, die mit lokal angebauten Zutaten und Gewürzen zubereitet wird. Die Tamang leben hauptsächlich in den zentralen und östlichen Regionen Nepals. Ihre Kultur zeigt sich durch ihre bunten Trachten, Musik und Tanz sowie ihre Handwerkskunst. In den traditionellen Tamang-Dörfern erfahren Reisende mehr über ihre Lebensweise, Bräuche und Traditionen. Eher abgelegen in den höheren Gebirgsregionen des Himalayas lebt die Sherpa-Kultur. Sie sind besonders bekannt für ihre Bergsteigerfähigkeiten und enge Beziehung zur Natur.   Nepal ist also so viel mehr als nur ein Trekking-Land und man muss absolut kein Bergsteiger sein, um das schöne Land und die traditionelle nepalesische Kultur und Lebensweise in seiner Echtheit erleben zu können. [caption id="attachment_14420" align="alignright" width="270"] Wer möchte, findet in Nepal ein absolutes Paradies für Aktivtourismus.[/caption] Auf unserer Erlebnisreise schnüren wir zwar auch die Wanderschuhe und schwingen uns aufs Mountainbike, konzentrieren uns jedoch weitgehend auf die kulturellen und landschaftlichen Schätze, die kulinarische Vielfalt und bekommen tiefe Einblicke in den Buddhismus und das Leben der Nepalesen. Auf unserer ComfortPlus-Reise setzten wir noch einmal mehr den Fokus auf Genuss – also die perfekte Reise für jeden, der das Land erkunden möchte, ohne die Achttausender zu erklimmen.   Für alle, die das Himalaya nicht nur bestaunen wollen, bieten wir selbstverständlich auch unsere AktivPlus-Reise an:  Zu Fuß zu den Göttern wandern wir bei unserem sechstägigen Trekking in der Annapurna-Region.
Aus Liebe zum „echten Reisen“
Wir möchten die Menschen und die Lebensweise vor Ort richtig kennenzulernen. Dafür sind wir bereit, auch mal auf Komfort zu verzichten, um das wirklich Besondere zu erleben – sei es beim Camping im Hochland Islands oder bei unseren Übernachtungen bei einheimischen Familien in Guatemala. Nach der Pandemie dürfen wir nun viele Neukunden begrüßen. Wir freuen uns natürlich über alle Reisenden, die wir zum ersten Mal auf unseren Touren begrüßen dürfen! Dies bedeutet jedoch auch, dass einige Menschen noch nicht ganz mit uns und unserem Konzept des „echten Reisens“ vertraut sind.   [caption id="attachment_14300" align="aligncenter" width="745"] Bei uns gehts familiär und international zu – Stippvisite bei unserem wunderbaren Team in Kenia.[/caption]  

Liebe Reisefreund:innen,

ich bin Otfried, der CEO von WORLD INSIGHT Erlebnisreisen und für uns ist das „echte Reisen“ das A und O auf unseren Touren. Es geht nicht nur darum, die touristischen Highlights eines Landes zu besuchen und abzuhaken, sondern auch darum, echte Geheimtipps zu entdecken, dabei den Menschen auf Augenhöhe zu begegnen und die Kultur und Lebensweise vor Ort wirklich zu erleben.  

„Echtes Reisen“ – zum Beispiel in Guatemala und auf Island

Bei unserer Erlebnisreise durch Guatemala steht das authentische Erleben der Kultur und Lebensweise der Menschen vor Ort ganz klar im Fokus. Wir möchten echte Begegnungen schaffen und abseits der üblichen Touristenpfade in den Austausch mit den Menschen vor Ort gehen. Eines unserer besonderen Erlebnisse in Guatemala ist deshalb der „Homestay“ in San Juan de la Laguna – wo wir bei einheimischen Familien übernachten, gemeinsam kochen und essen, lachen und dabei die Herzlichkeit der Maya-Kultur hautnah spüren. Unsere deutschsprachige Reiseleitung übersetzt dabei und sorgt für ein unvergessliches Erlebnis und ein wundervolles Miteinander.   [caption id="attachment_14294" align="aligncenter" width="745"] Gemeinsam mit den Dorfbewohnern kochen.[/caption]   Es ist jedoch zu beachten, dass die Übernachtung einfach ist und es kein Internet gibt. Die Zimmer sind von unterschiedlicher Qualität, was für klassische touristische Unternehmen ein Problem darstellen kann: Um Beschwerden zu vermeiden, setzen andere Gruppen-Veranstalter auf gleichwertige Zimmer und damit meist auch auf größere Hotelketten. Leider gibt es die solchen nur im Touristenort Panajachel, wo die Maya-Kultur kommerziell und ohne Herz präsentiert wird – schade für die Touristen, gut hingegen für uns „echte Reisenden“! Wir bevorzugen das authentische Erleben und sind stolz darauf, unseren Gästen diese Erfahrung bieten zu können.   [caption id="attachment_14298" align="aligncenter" width="745"] Unsere Reiseleiterin Ana schlägt in Guatemala für dich die Brücke zum Volk der Maya.[/caption]   Ein weiteres Beispiel für unsere authentischen Reiseerlebnisse sind unsere Touren durch das Hochland von Island. Da es in diesen Regionen keine festen Unterkünfte gibt, greifen wir eben auf Zelte zurück: Anpacken ist angesagt – und weil auf Island das Wetter nicht immer freundlich ist, kann das mitunter auch mal etwas abenteuerlicher sein. Dafür erleben unsere Gäste unberührte Landschaften, wie von einem anderen Planeten – genau das ist für uns das „echte Reisen“!   [caption id="attachment_14293" align="aligncenter" width="745"] Bei World Insight reisen wir nah am Land – wie hier auf Island.[/caption]  

Während und nach der Pandemie: Das Besondere erleben

Doch keine Sorge, auch bei uns müsst ihr nicht immer auf Komfort verzichten. In der Regel nutzen wir auf unseren Erlebnisreisen behagliche drei-Sterne-Hotels, bei unseren ComfortPlus-Reisen sind es sogar oft Vier-Sterne-Unterkünfte – alles sorgfältig ausgewählt, um euch den bestmöglichen Aufenthalt zu bieten. Dennoch verlassen wir zwischendurch gerne mal die Komfortzone, um das Besondere zu entdecken und um echtes Reisen zu erleben! Wie weltoffen und tolerant unsere Reisenden sind, haben wir vor allem in Zeiten der Corona-Pandemie erlebt: Unsere Gäste waren bereit, vieles in Kauf zu nehmen, um reisen zu können – von Impfungen über besondere Einreisebestimmungen bis hin zum Tragen von Masken im Flugzeug. Während die meisten Touristen zu Hause blieben oder innerhalb Deutschlands umher tourten, erlebten unsere Gäste faszinierende Abenteuer: Ein nahezu menschenleeres Angkor Wat in Kambodscha, unberührter Dschungel in Costa Rica und die Dünen der Sossusvlei in Namibia, die ganz allein unseren Gruppen gehören – Erlebnisse, die man in naher und ferner Zukunft wohl nicht mehr so erleben wird.   [caption id="attachment_14299" align="aligncenter" width="745"] Angkor Wat wie echte Entdecker erleben.[/caption]  

Unsere Gäste sind entspannte weltoffene Entdecker:innen

Seit der Pandemie haben wir viele Neukunden dazugewonnen, die sich erstmals für eine Reise mit WORLD INSIGHT entschieden haben. Auf unserem Guide-Training in Marokko erklärte mir kürzlich unser Reiseleiter Brahim: „Man merkt sofort, wer bereits Erfahrung mit WORLD INSIGHT hat. Diese Gäste kennen unseren Reisestil und nehmen Unvorhergesehenes gelassen hin. Sie lassen sich bedenkenlos auf Land und Leute ein – wahre Reisende eben. Bei manchen Neukunden ist noch viel Touristisches im Blut. Sie vergleichen ein Reiseziel mit dem anderen und sind schnell frustriert, wenn etwas nicht nach Plan läuft, was bei Erlebnisreisen trotz sorgfältiger Planung passieren kann. Doch in der Regel verstehen auch die Neulinge nach ein paar Tagen, was echtes Reisen bedeutet – bewusst ein Land zu entdecken und die Andersartigkeit zu genießen, auch wenn nicht alles perfekt läuft.“   [caption id="attachment_14295" align="aligncenter" width="745"] Mit unserem Reiseleiter Abdul Kareem entdeckst du Petra in Jordanien wie Lawrence von Arabien.[/caption]

Danke für eure Google-Bewertung!

„Echtes Reisen“ bedeutet einfach auch zwischendurch neue Pfade zu gehen, abseits ausgetretener Pfade zu reisen und dabei auch Hindernisse in Kauf zu nehmen, um wirklich Außergewöhnliches zu erleben. Wir sind davon überzeugt, dass das der beste Weg ist, um die Welt zu entdecken und unvergessliche Erinnerungen zu sammeln. [caption id="attachment_14297" align="aligncenter" width="745"] Unser deutschsprachiger Reiseleiter Bum San zeigt euch „seinen“ Bayon-Tempel in Angkor.[/caption]   Wir freuen uns über alle Reisenden, die wir zum ersten Mal auf unseren Touren begrüßen dürfen! Viele Neukunden bedeutet jedoch auch, dass einige möglicherweise noch nicht so vertraut mit unserem Konzept des „echten Reisens“ sind. Daher haben wir auch die ein oder andere negative Google-Bewertunge erhalten. Hand aufs Herz: Unsere Leute tun wirklich ihr Bestes, aber auch bei uns gehen Dinge mal schief, das lässt sich natürlich nie ganz vermeiden und auch für negatives Feedback sind wir dankbar, da es uns aufzeigt, woran wir arbeiten müssen. Deshalb rufen wir unsere vielen treuen Gäste, die vielfach und immer wieder gerne mit uns gereist sind – mit denen wir auf unseren wiLIVE-Veranstaltungen regelmäßig einen so interessanten und sympathischen Austausch haben – dazu auf, uns auf Google zu bewerten. Lasst uns gemeinsam mit anderen sympathischen Menschen die Welt entdecken und unvergessliche Erinnerungen sammeln. Denn das ist es, was uns alle verbindet: Die Liebe zum „echten Reisen.“