Insel aus Feuer und Eis

Das Land der Kontraste und Abenteuer

Von der malerischen Ringstraße bis hin zu den wilden und unberührten Weiten des Hochlandes bietet Island eine Vielzahl von Erlebnissen für jeden Reisenden, der bereit ist, seine Komfortzone zu verlassen und sich auf ein echtes Abenteuer einzulassen. Das Wetter auf Island gleicht einem faszinierenden Naturschauspiel und ist so unberechenbar wie die berühmten Geysire des Landes selbst! Von sonnigen 30 °C, kann es in kürzester Zeit zu eisigen Temperaturen kommen und sogar schneien – auch im Sommer.   [caption id="attachment_16994" align="aligncenter" width="745"] Die abgelegene Region des eingestürzten Askja-Vulkanes ist auch im Sommer schneebedeckt.[/caption]   [caption id="attachment_17011" align="alignleft" width="400"] Spektakulär sind Islands Wasserfälle – wie der Skógafoss in Islands Süden.[/caption] Aber keine Sorge: Island lässt dich nur klimatisch kalt – emotional jedoch in keinster Weise! Zu nah dran bist du an den Naturgewalten, den aktiven Vulkanen, reißenden Wasserfällen, schroffen Felslandschaften, am mittelozeanischen Rücken, am Geysir und all den heißen Quellen; Landschaften, die so mystisch sind, dass sie die Welt der Trolle und Elfen hervorgebracht haben.    

Die Ringstraße: Ein Panorama der Wunder

Die Ringstraße oder auch Route 1 genannt, ist Islands berühmteste Straße und bietet eine spektakuläre Tour um die gesamte Insel. Beginnend in Reykjavik führt die Straße vorbei an Vulkanen, Gletschern, Wasserfällen und geothermischen Hotspots – und erstreckt sich über eine Strecke von 1.332 Kilometern. Der mächtige Gullfoss Wasserfall im Süden, der geothermische Geysir Strokkur im Haukadalur-Tal und der malerische Nationalpark Þingvellir sind nur einige der Höhepunkte entlang dieser Route. Als Reisender auf dieser Route entdeckt man nach jeder Biegung eine neue landschaftliche Überraschung – hinter jeder Kurve wartet ein neues Abenteuer auf einen!   [caption id="attachment_17008" align="aligncenter" width="745"] Die Ringstraße – Hringvegur – verbindet die meisten bewohnten Teile des Landes miteinander.[/caption]  

Die Reise zum Mittelpunkt der Erde

[caption id="attachment_17041" align="alignright" width="300"] Die Snæfellsnes-Halbinsel ist reich an Geschichte, Folklore und mystischen Geschichten, die sich um den Snæfellsjökull ranken. In der Nähe von Stykkishólmur befindet sich das malerische Dorf Grundarfjörður, das als Ausgangspunkt für Abenteuer in der Region dient.[/caption] Die Snæfellsnes-Halbinsel ist eine atemberaubende Region im Westen Islands, die oft als „Island im Miniaturformat“ bezeichnet wird, da sie eine Vielzahl von Landschaften und Naturschönheiten auf engstem Raum bietet. Sie erstreckt sich majestätisch etwa 90 Kilometer westlich von Reykjavík und ist direkt über die Ringstraße zu erreichen. Die Halbinsel bietet eine Vielzahl an Naturwundern, wie den markanten Vulkan Snæfellsjökull, der durch Jules Vernes Roman „Die Reise zum Mittelpunkt der Erde“, als Eingang zu einem fantastischen unterirdischen Abenteuer international bekannt wurde. Sein schneebedeckter Gipfel dient als spektakuläre Kulisse für eine Landschaft, die von schwarzen Sandstränden, steilen Klippen, grünen Tälern und malerischen Fischerdörfern geprägt ist. Neben Robben nennen auch die putzigen Papageientaucher Snæfellsnes ihre Heimat, sowie verschiedene Walarten, die man mit etwas Glück von der Küste aus beobachten kann.   [caption id="attachment_17018" align="aligncenter" width="745"] Etwas Glück muss man für einen freien Ausblick auf den Snaefellsjökull haben[/caption]   Zu den Höhepunkten der Halbinsel zählen der malerische Arnarstapi-Küstenweg, die Bárðar­­sn­es-Halbinsel mit dem idyllischen Dögg­ar­staðir-Land­haus, der beeindruckende Kirkjufell-Berg und die charmante Stadt Stykkishólmur mit ihren bunten Häusern und dem Blick auf die unzähligen kleinen Inseln in der Bucht.  

Echte Abenteuer im Hochland: Wo die Wildnis ruft

[caption id="attachment_17019" align="alignleft" width="360"] Auf dem Weg zum Askja-Vulkan passiert man den legendären Herðubreið.[/caption] Während die Ringstraße die Highlights von Island in greifbare Nähe rückt, lockt das Hochland diejenigen an, die das wahre Gefühl der Wildnis erleben möchten. Das Hochland, auch bekannt als das „Landesinnere“, ist eine raue und unberührte Region, die von zahlreichen Gletschern, Vulkanen, Geothermalgebieten und endlosen Lavafeldern geprägt ist. [caption id="attachment_17005" align="alignright" width="270"] Vor dem Gebirgszug Kerlingarfjöll.[/caption]     Auf unseren Hochland-Touren erleben wir hautnah die einzigartigen Naturspektakel und faszinierende Wildnis, das Besondere auf diesen Touren ist jedoch das Gruppenerlebnis! Während wir entlang der Ringstraße in gemütlichen Unterkünften leben, bietet das Hochland ein unvergleichliches Zelterlebnis, das die Verbundenheit mit der Natur und untereinander stärkt. An manchen Orten im Hochland, fernab von Zivilisation und Menschenmassen, zelten wir unter dem klaren Sternenhimmel und genießen gemeinsam die majestätische Schönheit der unberührten Landschaft. Diese einzigartigen Erfahrungen schweißen die Gruppe zusammen und schaffen Erinnerungen, die ein Leben lang halten! Das Abenteuer im Hochland ist nicht für jeden geeignet; es erfordert Ausdauer und die Bereitschaft, sich den Elementen und der Wildnis zu stellen. Reisende müssen ihre Komfortzone verlassen und sich auf unbekanntes Terrain begeben, wo die Natur das Sagen hat und die Herausforderungen unvorhersehbar sein können.   [caption id="attachment_16996" align="aligncenter" width="745"] Fumarolen in Islands Hochland.[/caption]   Dennoch belohnt das Hochland diejenigen, die sich auf dieses Abenteuer einlassen, mit unvergesslichen Erlebnissen, atemberaubenden Landschaften und einem Gefühl der Verbundenheit mit der Natur, das kaum in Worte zu fassen ist. Von den endlosen Weiten der Hochebene bis zu den einsamen Gipfeln der Vulkane bietet das Hochland von Island eine Erfahrung, die das Herz jedes Abenteurers höherschlagen lässt.   [caption id="attachment_17024" align="aligncenter" width="745"] Island ist ein Outdoorparadies – nicht nur bei unserer AktivPlus-Reise sind wir ganz viel draußen auf Tour.[/caption]  

Grönland: Die Erweiterung des Abenteuers

Wer das ultimative Abenteuer sucht und seine Reise noch weiter ausdehnen möchten, findet auf Grönland majestätische Gletscher, atemberaubende Eisberge und die unberührte Wildnis. Mit einem kurzen Flug von Island erreicht man das Eisparadies Grönland: Auf unserer Grönland Reise fahren wir mit Booten entlang der beeindruckenden Eisfjorde, wandern durch die eisigen Landschaften und lernen die einzigartige Kultur der Inuit-Bevölkerung kennen.   [caption id="attachment_17006" align="aligncenter" width="745"] Mit dem Boot auf Expeditionstour.[/caption]   Die ostgrönländischen Siedlung Tasiilaq erkunden wir auf unserer Island mit Grönland Erlebnisreise. Auf dem Weg von Kulusuk in die Hauptstadt Ostgrönlands passieren wir staunend den Gletscher Apusiaajik und erreichen schließlich die Insel Ammassalik. Tasiilaq liegt idyllisch auf grasgrünen Hügeln direkt am Fjord, im Hintergrund bilden zerklüftete Bergketten eine unvergessliche Kulisse.   [caption id="attachment_17063" align="aligncenter" width="745"] Der Osten Grönlands bietet die Möglichkeit in eine atemberaubende Welt aus majestätischen Eisbergen, unberührten Gletschern und endlosen Weiten einzutauchen.[/caption]    

Erfahre noch mehr über den Norden Europas

Was verzaubert uns so sehr am Norden Europas? Welche besonderen Highlights gibt es auf unseren Reisen nach Island, Irland, Schottland und Norwegen zu entdecken? Wir haben Country- und Produktmanager befragt, um genau das für euch herauszufinden. Mehr erfahrt ihr in diesem Artikel.     Irland ist ein Land, das reich an Kultur, faszinierenden Landschaften und vor allem spannenden Geschichten ist, die von Generation zu Generation weitergegeben werden. Viele Mythen und Legenden ranken sich um die grüne Insel. Diese entdecken wir nicht nur auf unseren Reisen, drei Folklore-Märchen gehen wir bereits in diesem Artikel auf die Spur.     Die Whisky-Kultur ist in ganz Schottland zu spüren, egal ob in Pubs oder Destillerien. Ein besonderes Highlight auf unserer Erlebnisreise: der Besuch von Schottlands höchster Whisky-Destillerie Dalwhinnie mit der dazugehörigen Verkostung. Mehr dazu und über die atemberaubenden Landschaften Schottlands erfährst du in diesem Artikel.     Endlos erscheinende Fjorde, gigantische Gletscher, riesige Bergketten, karge Hochebenen und unzählige Gletscherseen erwarten uns in Norwegen. Mehr über unsere erlebnisreiche Reise im Süden Norwegens erfahrt ihr von Produktmanager Paul im Interview. Seine persönlichen Highlights bleiben dabei natürlich nicht unerwähnt.    
Lange Sommertage und atemberaubende Natur in Norwegen
Paul ist WORLD INSIGHT Produkt Manager für Skandinavien und die Britischen Inseln. Schon in seiner Kindheit faszinierte ihn der hohe Norden – die Abgeschiedenheit, die Wildnis und die unvergleichlichen Naturphänomene. Sein Auslandssemester verbrachte er schließlich in Lappland. Seither zieht es ihn fast jährlich in ein nordeuropäisches Land und auch in seinem Arbeitsalltag hat er durch seine Tätigkeit als Produkt Manager täglich Berührungspunkte mit den nordischen Ländern. Wir haben mit ihm über seinen heimlichen Favoriten Norwegen gesprochen und erfahren, was es besonderes auf einer Reise mit WORLD INSIGHT nach Norwegen zu erleben gibt.  

Was sind deine persönlichen Highlights in Norwegen?

Norwegen ist das wohl spektakulärste Land Skandinaviens. Insbesondere die Westküste ist von endlos erscheinenden Fjorden, gigantischen Gletschern, riesigen Bergketten, kargen Hochebenen und unzähligen Gletscherseen gespickt. Immer mal wieder passiert man charmante Ortschaften und kann in die spannende Wikingerkultur eintauchen.   [caption id="attachment_17140" align="aligncenter" width="745"] Besonders charmante Ecken hat die Stadt Stavanger.[/caption]  

Was macht die Reise mit WORLD INSIGHT so besonders?

Unsere Norwegen Erlebnisreise ist einzigartig, nicht nur im Vergleich zu anderen Reiseveranstaltern, sondern auch im Vergleich zu unseren anderen Reisen. Wir bewegen uns nämlich ausschließlich mit öffentlichen Verkehrsmitteln und zu Fuß fort. Doch keine Sorge, das klingt anstrengender, als es ist: Die Infrastruktur in Norwegen ist prädestiniert hierfür und atemberaubende Panoramazugfahrten durch die Hochgebirgslandschaft sowie eine Bootsfahrt entlang der malerischen Fjorde sind einmalige Erlebnisse.  

Norwegen ist ein Land der Kontraste, von den majestätischen Fjorden bis hin zu den lebendigen Städten. Wie vereinen wir auf unseren Reisen sowohl die natürliche Schönheit als auch das pulsierende städtische Leben Norwegens?

Die meisten denken bei Norwegen natürlich erst einmal an die spektakuläre Natur, aber auch eine bewegte Geschichte und lebendige Städte sind ein wichtiger Bestandteil unserer Erlebnisreise. Wir besuchen die drei schönsten Städte Norwegens: Oslo, Bergen und Stavanger. Insbesondere im Sommer, wenn die Tage lang sind, erwachen die Städte zum Leben: die Außenbereiche der Cafés und Pubs sind voll und die Jugend versammelt sich am Stadtplatz und feiert. Dementsprechend haben wir in allen Städten auch ein bisschen Freizeit eingeplant, um den nordischen Sommer so richtig auszukosten.   [caption id="attachment_17137" align="aligncenter" width="745"] Ein Besuch in der wunderschönen Stadt Bergen steht auch auf unserem Programm.[/caption]  

Länder im Norden Europas, wie Norwegen, verbinden viele mit Kälte, Schnee und Dunkelheit. Welches Wetter erwartet denn Reisende im Sommer?

Für mich gibt es nichts Schöneres, als einen sonnigen Sommertag in der Natur Norwegens. Die Temperaturen sind angenehm, die Luft ist klar und die Farben erscheinen hier aus irgendeinem Grund noch intensiver als sonst wo auf der Welt. Man hat das Gefühl, die Welt liegt einem zu Füßen, wenn man mal wieder von einem der zahlreichen Aussichtspunkte auf die Berge und Fjorde blickt. Und das Beste? Die Tage enden im Sommer einfach nicht! Wenn du also nach Ankunft im Hotel noch eine kleine Wanderung machen oder ins Meer hüpfen möchtest – kein Problem, bis zur Dämmerung vergehen noch einige Stunden. Man darf aber nicht vergessen, dass Südwestnorwegen die regenreichste Region der Welt ist. Das heißt, auch im Hochsommer kann es mal stürmisch und ungemütlich werden. Aber auch das macht die Region einfach aus, und genau deshalb ist hier alles so saftig grün und wasserreich, mit einigen der höchsten Wasserfälle der Welt.  

Auf unserem Programm steht auch eine Wanderung zum Preikestolen. Kannst du uns ein bisschen etwas über die Wanderung erzählen?

Der Preikestolen löst einfach einen absoluten Wow-Effekt aus. Auch wenn die Wanderung rund 4 Stunden dauert, lohnt sich die Anstrengung allemal. Der Wanderweg ist mittlerweile sehr gut ausgebaut und mit etwas Grundkondition und Trittsicherheit für die allermeisten Reisenden problemlos machbar. Allerdings ist der Preikestolen auch eines der unbestrittenen Highlights Norwegens, weshalb im Hochsommer auch mal reger Verkehr auf dem Wanderweg herrschen kann. Und dennoch: Am Rande der Felskanzel zu stehen und hunderte Meter in die Tiefen des Lysefjords zu blicken ist ein sagenhaftes Erlebnis, man fühlt sich „on top of the world“. Während viele Reisegruppen nach zahlreichen Selfies wieder verschwinden, an dieser Stelle noch ein kleiner Tipp: Es lohnt sich, noch ein bisschen höher auf den Neverdalsfjellet zu kraxeln. Dort bietet sich nämlich zum einen das wahre Postkartenmotiv, der Lysefjord samt Preikestolen, und zum anderen seid ihr hier fast ganz alleine.   [caption id="attachment_17142" align="aligncenter" width="745"] Ein beliebtes Highlight in Norwegen: der Preikestolen.[/caption]  

Hast du besondere Geheimtipps oder Höhepunkte für Reisende, die Norwegen mit WORLD INSIGHT erkunden möchten?

Am letzten Reisetag sind wir in Stavanger, ein wirklich charmantes Städtchen mit einem tollen Stadtrundgang und interessantem Museum. Falls du aber nicht genug von der sagenhaften Natur bekommst und dir der Preikestolen Lust auf mehr gemacht hat, bietet sich der Tag auch für einen optionalen Wanderausflug zur Himakana oder zum Kjeragbolten an. Es gibt einige lokale Touranbieter, die den Ausflug mit englischsprachigem Guide organisieren. Im pittoresken Fjorddorf Balestrand übernachten wir für zwei Nächte. Hier herrscht norwegische Postkartenidylle und die Welt ist noch in Ordnung. Was auf jeden Fall sein muss: Ein Sprung in den Sognefjord! Wie wäre es zudem am freien Vormittag mit einem Angelausflug? Die Fischbestände in Norwegen sind gut und das Erlebnis mit lokalem Guide ist atemberaubend schön. Am besten ihr besprecht euch gleich nach dem Kennenlernen in Oslo, um einen solchen Ausflug noch rechtzeitig organisieren zu können. Petri Heil!  

Erfahre noch mehr über den Norden Europas

Was verzaubert uns so sehr am Norden Europas? Welche besonderen Highlights gibt es auf unseren Reisen nach Island, Irland, Schottland und Norwegen zu entdecken? Wir haben Country- und Produktmanager befragt, um genau das für euch herauszufinden. Mehr erfahrt ihr in diesem Artikel.     Irland ist ein Land, das reich an Kultur, faszinierenden Landschaften und vor allem spannenden Geschichten ist, die von Generation zu Generation weitergegeben werden. Viele Mythen und Legenden ranken sich um die grüne Insel. Diese entdecken wir nicht nur auf unseren Reisen, drei Folklore-Märchen gehen wir bereits in diesem Artikel auf die Spur.     Die Whisky-Kultur ist in ganz Schottland zu spüren, egal ob in Pubs oder Destillerien. Ein besonderes Highlight auf unserer Erlebnisreise: der Besuch von Schottlands höchster Whisky-Destillerie Dalwhinnie mit der dazugehörigen Verkostung. Mehr dazu und über die atemberaubenden Landschaften Schottlands erfährst du in diesem Artikel.   Island, die majestätische Insel im Nordatlantik, ist bekannt für ihre atemberaubende Landschaft, ihre einzigartigen Naturschönheiten und ihre unvergleichliche Abenteuerlust. Entdecke mit uns die vielen Facetten der Insel aus Feuer und Eis. Hier warten Abenteuer auf uns! Mehr über die verschiedenen Regionen und Landschaften Islands entdeckst du hier.  
Faszination Irland: Mythen, Legenden und die Riesen der Folklore
Von mächtigen Kriegern bis zu listigen Fabelwesen verleihen diese Geschichten den Landschaften und Orten Irlands einen Hauch von Magie und Mysterium. Unter den zahlreichen Legenden und Märchen spielen die Geschichten über Riesen eine herausragende Rolle. Diese übernatürlichen Wesen sind zu einem festen Bestandteil der irischen Folklore geworden. Die irischen Riesen sind nicht nur gewaltige Gestalten von übermenschlicher Stärke, sondern sie verkörpern auch oft verschiedene Charaktereigenschaften, die in den Erzählungen zum Ausdruck kommen. Einige sind freundlich und hilfsbereit, während andere listig und trickreich sind. Doch unabhängig von ihren Eigenschaften sind sie stets mit den Landschaften und Orten Irlands verbunden, die durch ihre Anwesenheit geprägt werden.  

Die Legende des Giant's Causeways

Die außergewöhnlichen Basaltsäulen des Giant's Causeway erstrecken sich über circa fünf Kilometer entlang der Klippen Nordirlands und enden im Meer. Diese eindrucksvollen Säulen, von denen einige bis zu zwölf Meter hoch sind, bilden einen Pfad aus dunklem, eckigem Gestein. Sie sind etwa 60 Millionen Jahre alt und zählen zu den faszinierendsten natürlichen Formationen der Welt.
[caption id="attachment_16849" align="alignnone" width="745"] Die ca. 40.000 sechseckigen Säulen sollen vor etwa 60 Millionen Jahren durch vulkanische Aktivität entstanden sein.[/caption]  
Die Iren haben da aber so ihre eigene Theorie, wie es zu diesen Felsformationen kam: Laut einer bekannten Legende entsand der Giant's Causeway, wie der Name „Damm des Riesen“ schon verrät, durch Riesen: Finn MacCumhaill, bekannt für seine unglaubliche Stärke und Tapferkeit, hörte von Benandonner, einem Riesen jenseits des Meeres in Schottland.
[caption id="attachment_16867" align="alignright" width="413"] Die Isle of Man liegt inmitten des Irischen Sees zwischen Irland und Schottland.[/caption]
Benandonner war ein Riese von gewaltiger Statur und Stärke und forderte alle irischen Riesen heraus. Finn war wütend, dass jemand seine Stärke infrage stellte. Als stolzer und tapferer Riese war er entschlossen, seine Überlegenheit zu beweisen. In seinem Stolz und in seiner Wut riss er ein Stück Gestein aus dem Boden und warf es Richtung Schottland. Doch der Fels verfehlte sein Ziel und landete im Meer – so entstand der Legende nach die Isle of Man. Schnell musste Finn feststellen, dass er Beandonner in Sachen Größe und Stärke weit unterlegen war. Mit der Hilfe seiner klugen und mutigen Frau Oonagh plante Finn eine List. Oonagh ersann einen genialen Plan, der es Finn ermöglichte, Benandonner zu überlisten. Sie täuschte vor, dass Finn ein Baby sei und verwandelte ihn in einen Säugling, indem sie ihn in eine Wiege legte und ihn mit Tüchern bedeckte. Als Benandonner die scheinbare Größe des Babys sah, erschrak er und fürchtete, dass sein irischer Rivale noch mächtiger sei als er selbst. In seiner Angst floh Benandonner zurück nach Schottland, wobei er den Weg hinter sich mit einer Spur aus zerstörerischen Klippenformationen markierte, die wir heute als die beeindruckenden Basaltsäulen des Giant's Causeway kennen. Diese Legende hat sich im Laufe der Zeit zu einer der bekanntesten und beliebtesten Geschichten der Isle of Man und des Giant's Causeways entwickelt. Sie erinnert die Bewohner und Besucher der Insel an die Bedeutung von Klugheit, Mut und Zusammenhalt in Zeiten der Gefahr. Die Geschichte von Finn, Oonagh und Benandonner ist nicht nur ein integraler Bestandteil der Inselkultur, sondern auch ein zeitloses Symbol für die menschliche Fähigkeit, Hindernisse zu überwinden und über sich hinauszuwachsen.  

Die listigen Kobolde der Grünen Insel

Ein Fabelwesen, an dem man in Irland nicht vorbeikommt, ist der Leprechaun. Er ist ein kleiner, listiger Kobold, der oft als Schuhmacher dargestellt wird und angeblich einen Topf voller Gold am Ende des Regenbogens hütet. Diese charmanten, aber schelmischen Kreaturen sind für ihre Tricksereien und ihr hinterlistiges Verhalten bekannt. Sie werden oft als ältere Männer mit einem roten Bart, grüner Kleidung und einem Dreispitzhut beschrieben. Trotz ihrer geringen Größe sind Leprechauns unglaublich geschickt und können sich blitzschnell verstecken, wenn sie in Gefahr geraten. Die Legende besagt, dass, wer einen Leprechaun fängt und festhält, in der Lage ist, ihn dazu zu zwingen, sein Gold preiszugeben. Doch das Fangen eines Leprechauns ist keine leichte Aufgabe, da diese schlauen Wesen viele Tricks auf Lager haben, um ihren Schatz zu verteidigen. [caption id="attachment_16881" align="alignleft" width="204"] Der Leprechaun ist das wohl bekanneste irische Fabelwesen.[/caption] Der kleine grüne Kobold ist ein Symbol für Glück und Reichtum in der irischen Kultur und hat im Laufe der Jahrhunderte zahlreiche Geschichten und Traditionen inspiriert. Selbst heute noch werden Leprechauns oft mit dem irischen St. Patrick's Day in Verbindung gebracht, wenn sie als freundliche und verspielte Wesen gefeiert werden, die den Menschen Glück bringen sollen.
   

Erfahre noch mehr über den Norden Europas

Was verzaubert uns so sehr am Norden Europas? Welche besonderen Highlights gibt es auf unseren Reisen nach Island, Irland, Schottland und Norwegen zu entdecken? Wir haben Country Manager Andreas – und Produktmanager Paul befragt, um zu erfahren, was an diesen Ländern am meisten verzaubert und welche Highlights es auf den Reisen zu entdecken gibt. Mehr erfahrt ihr in diesem Artikel.     Island, die majestätische Insel im Nordatlantik, ist bekannt für ihre atemberaubende Landschaft, ihre einzigartigen Naturschönheiten und ihre unvergleichliche Abenteuerlust. Entdecke mit uns die vielen Facetten der Insel aus Feuer und Eis. Hier warten Abenteuer auf uns! Mehr über die verschiedenen Regionen und Landschaften Islands entdeckst du hier.     Die Whisky-Kultur ist in ganz Schottland zu spüren, egal ob in Pubs oder Destillerien. Ein besonderes Highlight auf unserer Erlebnisreise: der Besuch von Schottlands höchster Whisky-Destillerie Dalwhinnie mit der dazugehörigen Verkostung. Mehr dazu und über die atemberaubenden Landschaften Schottlands erfährst du in diesem Artikel.   Endlos erscheinende Fjorde, gigantische Gletscher, riesige Bergketten, karge Hochebenen und unzählige Gletscherseen erwarten uns in Norwegen. Mehr über unsere erlebnisreiche Reise im Süden Norwegens erfahrt ihr von Produktmanager Paul im Interview. Seine persönlichen Highlights bleiben dabei natürlich nicht unerwähnt.
Auf der Suche nach dem Osterhasen
Süße Osterhasen begegnen uns in Deutschland rund um Ostern überall: Als Dekorationsartikel oder als süße Nasch-Speise ist der Osterhase in unserer Tradition fest verankert. Doch wie feiert man Ostern in anderen Teilen dieser Welt, wie zum Beispiel in Mexiko, Italien, Ecuador oder Kolumbien? Gibt es dort vielleicht auch Osterhasen? Genau das wollten wir herausfinden und haben für euch mit unseren WOLRD INSIGHT-ReiseleiterInnen aus den jeweiligen Ländern gesprochen.  

Bekannt für die Karfreitagsprozessionen

[caption id="attachment_16674" align="alignright" width="300"] Colomba Pasquale – das beliebte Ostergebäck aus Italien[/caption] Aus Süditalien berichtet uns Andrea, dass dort sehr intensiv Ostern gefeiert wird. Wie in Italien üblich finden die Feierlichkeiten hier überwiegend draußen statt. Die Insel Procida hat sogar eine der bekanntesten und ältesten Karfreitagsprozessionen in ganz Italien. Für die italienischen Kinder gibt es ähnlich wie bei uns süße Ostereier, die auch vom Osterhasen gebracht werden. Zudem sind Geschäfte, Patisserien und die Bars wunderschön geschmückt und man schenkt sich untereinander den Ostertaubenkuchen „Colomba pasquale“.  

Sehr viel Ostern, wenig Hase

In den lateinamerikanischen Ländern ist der Osterhase und die kommerzielle Seite des Osterfestes noch nicht ganz so bekannt, wie beispielsweise in den USA oder Kanada. Jasond, unser Reiseleiter aus Kolumbien, berichtet uns, dass es den Schokoladen-Osterhasen hier nur in größeren Supermärkten zu finden gibt. Im Vordergrund der Semana Santa, der wichtigsten Feierlichkeiten Kolumbiens, stehen die aufwendigen Prozessionen und traditionellen religiösen Feierlichkeiten, die mit der Passion Christi und der Auferstehung verbunden ist. Die „Semana Santa“ ist die spanische Bezeichnung für die Karwoche, die in vielen katholisch geprägten Ländern, insbesondere in Spanien und Lateinamerika, intensiv gefeiert wird. In Ecuador gibt es die Prozession „Jesús del gran Proder“ (Jesu der großen Macht), erklärt uns Regine. Diese findet in den Straßen des historischen Zentrums von Quito statt, um während der Karwoche an den Tod Jesu zu erinnern. An der Prozession nehmen die Gläubigen verkleidet als Cucuruchos und Verónicas in violettfarbenen Gewändern teil. Begleitet werden sie von den „Nazarenern“, die große und schwere Kreuze oder Holzbalken tragen.   Auch in Mexiko konzentriert man sich auf die religiösen Festlichkeiten, Prozessionen, Gottesdienste und Familientreffen. Hier gibt es die Tradition des „Viernes de Dolores“. Zu diesem Fest werden Schmuckstücke und Blumen aus Pappmaschee hergestellt, die die Trauer der Jungfrau Maria symbolisieren sollen. Allerdings werden in einigen urbanen Regionen auch Ostereier bemalt und versteckt, besonders für die Kinder.  

Kunstvolle Teppiche

Am Karfreitag erreichen die zahlreichen Prozessionen und Feierlichkeiten in Guatemala ihren Höhepunkt. Die Straßen sind mit Kerzen beleuchtet und die Prozessionen finden oft die ganze Nacht lang statt. Ein besonderer Brauch in Guatemala ist das „Alfombras“ oder Teppich-Ritual: Es besteht darin, dass die Menschen aufwendige Teppiche aus Blumenblättern, Früchten und anderen natürlichen Materialien auf die Straßen legen. Die Teppiche werden entlang der Prozessionsrouten ausgelegt und dienen als Ehrerbietung an Jesus Christus. Oft sind sie sehr kunstvoll gestaltet und bilden religiöse Motive oder biblische Szenen nach. [caption id="attachment_16690" align="aligncenter" width="745"] Die Blumenteppiche schmücken die Straßen von La Antigua Guatemala im Hochland Guatemalas.[/caption] Diese farbenfrohe Tradition hat ihre Wurzeln in der Verbindung von indigenen Maya-Bräuchen mit katholischen Traditionen, die von den spanischen Kolonisatoren eingeführt wurden.  

Das Ei als Symbol der Auferstehung

In Georgien haben die Osterfeierlichkeiten ihre ursprüngliche Bedeutung weitestgehend beibehaltet und auch hier gibt es keine klassischen Osterhasen-Traditionen. Unsere WORLD INSIGHT Reiseleiterin Khatuna erklärt uns, dass es hier einen besonderen Ostergruß gibt: „kriste Aghsdga“ (Christus ist auferstanden). Darauf antwortet man „Tscheschmaritad!“ (wahrlich, das ist er!). In Georgien gibt es eine einzigartige Ostertradition, die als „Lamproba“ bekannt ist – ein Spiel, bei dem es um das Ostereier-Titschen geht. Beim Lamproba versammelt man sich in Gruppen und jeder Teilnehmer erhält ein hart gekochtes Ei. Man beginnt, die Spitze seines Eies gegen die Spitze des Eies eines anderen Teilnehmers zu schlagen. Das Ei, dessen Schale beim Zusammenstoß intakt bleibt, gewinnt und wird als „Lamproba“-Ei betrachtet. Der Gewinner sammelt dann die Eier der Verlierer und setzt das Spiel fort, bis alle Eier aufgebrochen sind. Hierdurch soll der Sieg von Jesus Christus über den Tod und dessen Auferstehung repräsentiert werden, da das Ei als Symbol der Auferstehung gilt.   Wir sehen also, in den Ländern, in denen das Osterfest oder die Osterwoche zelebriert und gefeiert wird, gibt es zwar nicht überall einen Hasen, eine Gemeinsamkeit ist jedoch die Zusammenkunft der Familie und Freunde. Die gemeinsame Zeit ist kostbar und wichtig, um Traditionen zu pflegen, Gemeinschaft zu erleben, religiöse Bedeutung zu teilen und Freude zu verbreiten. Ostern ist eine Zeit der Freude und des Neuanfangs.  

Entdecke weitere Artikel zum Osterthema

In zahlreichen Ländern weltweit wird an diesem Wochenende das Osterfest gefeiert. Jedes Land hat seine eigenen kulinarischen Traditionen und Rezepte – von traditionellen Gerichten bis hin zu köstlichen Süßspeisen, die Vielfalt der osterlichen Küche ist ebenso faszinierend wie die kulturellen Unterschiede, die sie repräsentiert. Unsere ReiseleiterInnen aus Mexiko, Ecuador und Georgien haben uns ihre Traditionen und Rezepte verraten!     [caption id="attachment_16788" align="alignright" width="400"] So feiert man die Fastenzeit in Marokko, Jordanien und Ägypten.[/caption] Zeitgleich zu unserer Osterzeit feiern MuslimInnen auf der ganzen Welt die besondere Fastenzeit Ramadan. Wir haben mit unseren PartnerInnen aus Marokko, Jordanien und Ägypten über den Ramadan und die unterschiedlichen Sitten und Bräuche dieser besonderen Zeit gesprochen. Hier geht’s zum Artikel.
Die Gaumenfreuden Süditaliens
Italien ist weltweit für seine exquisite Küche bekannt, die von der Vielfalt der Regionen und der Liebe zu frischen, hochwertigen Zutaten geprägt ist. In Süditalien spielt die Nähe zum Mittelmeer eine sehr große Rolle, was sich in der Fülle von frischem Fisch und Meeresfrüchten in den Gerichten widerspiegelt. Olivenöl, sonnengereifte Tomaten, würzige Kräuter und duftender Knoblauch bilden die Grundlage vieler Speisen und verleihen ihnen einen unverwechselbaren Geschmack. Im Norden Italiens sind dagegen Zutaten wie Butter, Sahne und reichhaltige Fleischgerichte häufiger anzutreffen. Insbesondere in den Regionen Kampanien, Apulien, Kalabrien und Sizilien setzt man auf frische Zutaten, traditionelle Herstellungsmethoden und Authentizität. Im Gegensatz zum Rest des Landes, vereint der Süden sehr viel stärker die verschiedenen Einflüsse aus dem Mittelmeerraum, darunter arabische, normannische und spanische Elemente – und bietet eine unvergleichliche Vielfalt an Aromen und Texturen.   [caption id="attachment_16409" align="aligncenter" width="745"] Apulien im Süden Italiens ist das größte Olivenanbaugebiet des Landes.[/caption]   Was in der italienischen Küche auf gar keinen Fall fehlen darf, ist das heimische Olivenöl. Apulien und Sizilien sind beliebte Anbaugebiete im Süden des Landes. Jede Region in Italien hat ihre eigenen einheimischen Olivensorten, die den Geschmack des Olivenöls charakterisieren, das dort produziert wird. Zum Beispiel sind die Olivenöle aus Apulien tendenziell robust und würzig, während das Olivenöl aus der Toskana eher fruchtig und grasig schmeckt. In Apulien, dem größten Olivenanbaugebiet Italiens, werden jährlich mehrere hunderttausend Tonnen Oliven geerntet.  

Mehr als nur Pasta und Pizza

Pasta und Pizza sind weltweit beliebt, aber im Süden Italiens erreichen auch diese Klassiker eine neue Dimension. Hier werden traditionelle Pastasorten wie Orecchiette, Cavatelli und Trofie mit regionalen Soßen aus frischen Tomaten, Auberginen, Sardellen und Kapern zubereitet. Im Norden Italiens werden währenddessen eher längere Pastasorten verwendet wie Tagliatelle oder Pappardelle.   [caption id="attachment_16414" align="alignleft" width="350"] Orecchiette, Cavatelli und Trofie – im Süden setzen die Italiener eher auf kurze Nudeln.[/caption] Aber woran liegt das? Die Verwendung von bestimmten Pastasorten hat oft etwas mit Tradition, Geografie und kulturellen Einflüssen zu tun. Im Süden Italiens, insbesondere in den sonnenverwöhnten Regionen entlang der Küste, gedeihen Zutaten wie Tomaten, Olivenöl, frische Kräuter und Meeresfrüchte besonders gut. Kurze Pasta Sorten sind oft besser geeignet, um die saftigen Soßen und aromatischen Zutaten aufzunehmen. Aber auch die arabischen, griechischen und spanischen Einflüsse sind Grund für die Beliebtheit der kürzeren Nudeln.   Aber nicht nur Pasta ist in Italien ganz besonders: Die Pizza aus Neapel ist für ihre einzigartige Textur, ihren charakteristischen Geschmack und ihre traditionelle Zubereitungsmethode weltweit bekannt und wurde 2017 sogar von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt. Traditionell werden für die neapolitanische Pizza ausschließlich frische Zutaten von höchster Qualität verwendet. Dazu gehören San-Marzano-Tomaten für die Soße, Fior di Latte oder Büffelmozzarella für den Belag, hochwertiges Olivenöl und frisches Basilikum.   [caption id="attachment_16418" align="aligncenter" width="745"] Wusstest du, dass man Pizza eigentlich am besten zusammengefaltet essen soll? Nicht wie wir es kennen in Stücke geschnitten.[/caption]  

Besonderheiten der sizilianischen Küche

[caption id="attachment_16413" align="alignright" width="350"] Der Kapernanbau hat auf Sizilien eine lange Tradition. Sizilianische Kapern sind oft größer als Kapern aus anderen Regionen, was an den optimalen Anbaubedingungen auf der Insel und der sorgfältigen Pflege der Pflanzen liegt.[/caption] Die Kulinarik Siziliens bringt die Vielfalt verschiedener kultureller Einflüsse auf einen Höhepunkt, denn im Laufe seiner Geschichte wurde die größte Insel im Mittelmeer zu einem Schmelztiegel verschiedener Kulturen und Zivilisationen: Griechische, arabische, normannische, spanische und französische Impulse führten zu der faszinierenden Mischung aus Aromen und Geschmacksrichtungen. Zitrusfrüchte, Oliven, Mandeln, Tomaten, Auberginen, Fenchel, Kapern und frischer Fisch sind in der sizilianischen Küche sehr beliebt und finden sich in zahlreichen Gerichten wieder. Auch Gewürze wie Safran, Zimt, Rosmarin, Oregano und Chili verleihen den Speisen eine komplexe und unverwechselbare Geschmacksnote.  

Dolce Vita

Was wäre italienisches Essen ohne die süßen Verlockungen? Die süditalienische Küche bietet eine Fülle von himmlischen Süßspeisen, die die Sinne verwöhnen und das Gefühl von Dolce Vita, dem süßen Leben, verkörpern. Ganz typisch sind hier die knusprigen Cannoli aus Sizilien oder die delikaten Baba au Rhum und Sfogliatella aus Neapel. Selbstverständlich darf auch das köstliche handgemachte Gelato hier nicht fehlen.   [caption id="attachment_16417" align="aligncenter" width="745"] Sfogliatella ist eine Süßspeise aus knusprigem Schichtgebäck, das oft als Dessert serviert wird. Der Name „Sfogliatella“ leitet sich vom italienischen Wort „sfoglia“ ab, was „Blätterteig“ bedeutet und sich auf die charakteristische Schichtung des Gebäcks bezieht.[/caption]   Als Digestif trinken die Italiener ganz besonders gerne Limoncello: Der Zitronenlikör wird oft eiskalt in kleinen, gekühlten Gläsern serviert, um seine erfrischende und aromatische Wirkung zu betonen. Limoncello findet man in Restaurants, Bars und Cafés in ganz Italien, jedoch ist er insbesondere in den südlichen Regionen sehr beliebt. [caption id="attachment_16416" align="alignleft" width="350"] Limoncello wird vor allem in der süditalienischen Region Kampanien hergestellt.[/caption] Hergestellt wird das erfrischende Getränk aus frischen Zitronenschalen, Alkohol (meist Wodka), Wasser und Zucker. Die Schalen der Zitronen werden sorgfältig von Hand geschält, wobei darauf geachtet wird, nur die aromatische gelbe Schicht und nicht das bittere Weiße darunter zu verwenden. Diese Schalen werden dann in reinem Alkohol mazeriert, wodurch das intensive Zitronenaroma extrahiert wird. Nachdem die Mischung ihre volle Aromatik erreicht hat, wird sie mit Zuckerwasser verdünnt, um den perfekten Ausgleich zwischen Süße und Zitrusfrische zu erzielen.  
Albanien – das Juwel am Mittelmeer
Vor kurzem war unser Produkt Manager Paul im wunderbaren Albanien unterwegs und hat uns ein paar herrliche Eindrücke in die Schätze des Landes mitgebracht. Gemeinsam mit unserer langjährigen Country Managerin Jenka hat Paul nicht nur Hotels besichtigt und die Reiseleiterschulung in Tirana geleitet, sondern durfte zugleich die reiche Geschichte und warmherzige Kultur des Landes kennenlernen. [caption id="attachment_16214" align="alignright" width="745"] Produkt Manager Paul war mit Country Managerin Jenka in Albanien unterwegs.[/caption] Kaum zu glauben, aber das kleine Albanien hat sich in den vergangenen Jahren zum wichtigsten WORLD INSIGHT-Reiseziel in Europa gemausert! Grund genug für unseren Produkt Manager Paul, vor Saisonbeginn einen kurzen Besuch im unbekannten Balkanstaat abzustatten. Zusammen mit unserer WORLD INSIGHT Country Managerin Jenka ging es zunächst auf eine zweitägige Erkundungstour durch Südalbanien. Bei der Inspektion von achtzehn Hotels zeigte sich: unsere Unterkünfte wissen zu überzeugen. „Viele Hotels und Gästehäuser haben während der Coronapandemie in die Zukunft investiert und ihre Zimmer renoviert“, erklärt Jenka. Paul war vom Zusammenspiel der modernen Einrichtung und dem morbiden Charme der teils denkmalgeschützten Bauwerke beeindruckt: „Einen solchen Standard hätte ich keineswegs erwartet – es handelt sich immerhin um ein Land, in dem vor dreißig Jahren noch überhaupt kein Tourismus möglich war.“ Die meisten unserer Unterkünfte befinden sich in zentraler Lage, sodass ihr bei einem abendlichen Stadtbummel inmitten zahlreicher Bars und Restaurants das mediterrane Flair bestens aufsaugen könnt.  

Kulturelle Schätze und beeindruckende Natur

Weiter geht die Entdeckungstour durch das faszinierende Land. Albanien hat eine bemerkenswerte Geschichte, die bis in die Antike zurückreicht. Die Spuren der Vergangenheit sind hier allgegenwärtig und manifestieren sich in den zahlreichen historischen Stätten, die das Land schmücken. So beispielsweise die antike Stadt Butrint, die zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört und Zeugnis von über 2.500 Jahren Geschichte ablegt. Von den Römern bis zu den Byzantinern und darüber hinaus hat Butrint unzählige Zivilisationen beherbergt und beeindruckende Ruinen hinterlassen, die wir auch auf unseren Reisen bestaunen. [caption id="attachment_16226" align="alignright" width="745"] Die wunderschöne antike Stadt Berat.[/caption] Ein weiteres kulturelles Juwel ist die Stadt Berat – die „Stadt der tausend Fenster“: Die charakteristischen weißen Häuser im Stil der osmanischen Architektur, verleihen der Stadt einen bezaubernden Anblick. Bei seiner Dienstreise verschlug es Paul unter anderem in diese bezaubernde Stadt. Es ging aber auch raus in die Natur. „Wir wanderten auf dem Caesar-Pass im Llogara-Nationalpark und spazierten zu Albaniens schönster Karstquelle Syri i Kaltër,“ erinnert sich Paul. Es gibt auch immer wieder etwas Neues zu entdecken: „Dem erst letztes Jahr gegründeten Vjosa Wild River-Nationalpark statteten wir ebenfalls einen Besuch ab. Er ist damit der jüngste Nationalpark Europas und schützt nach langem Kampf der lokalen Bevölkerung den letzten verbleibenden Wildfluss unseres Kontinents vor menschlichen Eingriffen.“  

Kulinarische Köstlichkeiten

Beim Eintauchen in eine fremde Kultur spielt auch die Kulinarik eine wichtige Rolle. Die albanische Küche ist ein absolutes Fest für die Sinne und bietet eine Vielzahl von Aromen. Ein absolutes Muss ist „Byrek“, eine Art Blätterteigpastete, die mit verschiedenen Füllungen wie Spinat, Käse oder Fleisch zubereitet wird. Diese herzhafte Leckerei ist ein beliebter Snack, den Sie an Straßenecken und in lokalen Bäckereien finden. Ein weiteres Highlight der albanischen Küche ist „Tave Kosi“, ein cremiges Gericht aus Lammfleisch und Joghurt, das mit Knoblauch und Eiern verfeinert wird. Es ist ein Festmahl für Fleischliebhaber!  

Schulung der Reiseleitungen

Damit unsere sympathischen ReiseleiterInnen euch kompetent und mit Herz auf eurer Reise begleitet können, führen wir regelmäßig Schulungen durch. Wie so eine Schulung vor Ort abläuft, das seht ihr hier. [caption id="attachment_16230" align="alignright" width="745"] Unsere Reiseleitungen freuen sich, euch das bezaubernde Land zu zeigen![/caption] Für die zweitägige Schulung in Albanien stieß auch WORLD INSIGHT Produktchef Andreas dazu. Zunächst fand ein reger Austausch mit unseren AktivPlus-Guides statt, ehe am Folgetag unsere Reiseleitungen der Erlebnisreisen und ComfortPlus geschult wurden. Beim Praxistraining auf dem Skanderbeg-Platz durften alle ihr Wissen vermitteln und besondere Tipps und Tricks austauschen. Die Planungen für die laufende Saison sind nun fast abgeschlossen.  

Abseits der Touristenpfade

Faszinierend an Albanien ist, dass es eines der letzten Länder Europas ist, das vom Massentourismus weitgehend unberührt geblieben ist. Trotz seiner reichen Geschichte, atemberaubenden Landschaften und gastfreundlichen Einheimischen, ist Albanien noch immer ein Geheimtipp für viele Reisende. Das bedeutet, dass wir die unberührte Schönheit des Landes in Ruhe entdecken und authentische Begegnungen mit den Einheimischen erleben können, ohne von Touristenmassen überwältigt zu werden. Albanien ist zweifellos eines der Reiseziele, das weit mehr zu bieten hat, als auf den ersten Blick ersichtlich ist. Von den historischen Schätzen bis hin zu den kulinarischen Köstlichkeiten und der warmen Gastfreundschaft seiner Bewohner ist dieses Land ein wahrhaftiger Schatz des Balkans, den es zu entdecken gilt. [caption id="attachment_16229" align="alignright" width="745"] Begegnungen mit Einheimischen zählen immer zu besonderen Erlebnissen.[/caption] Während der langen Fahrten hatten Jenka und Paul einen regen Ideenaustausch zur Verbesserung bestehender sowie zur Konzeption neuer Reisen. So viel sei schon mal verraten: In unserem Travelog 2025/26 erwarten euch die eine oder andere neue Erlebnisreise durch Albanien und seine Nachbarländer, seid gespannt! Das eindrucksvolle Albanien könnt ihr auf unseren Reisen entweder alleine oder in Kombination mit Nordmazedonien, Kosovo und Montenegro erkunden.
Málaga, Gibraltar, Cádiz und Sevilla – Eine spanische Entdeckungsreise
Eine Dienstreise bietet immer die Gelegenheit, beeindruckende Orte zu erkunden, neue Erfahrungen zu sammeln und sich mit herzlichen Partnern auszutauschen. Unser Bereichsleiter Andreas hat sich Anfang des Jahres auf eine Entdeckungsreise durch Spanien begeben. Gemeinsam mit unseren Reiseleitern [caption id="attachment_14784" align="alignright" width="263"] WORLD INSIGHT-Reiseleiter Luciano mit einem der berühmten tortillas de camarones.[/caption] ging es für ihn von Málaga nach Gibraltar, Cádiz und Sevilla.   Begleitet wurde er auf seiner Tour in unterschiedlichen Etappen von drei herausragenden Tourguides, die auch der ein oder andere Reisende bei seiner Tour mit WORLD INISGHT bereits kennengelernt hat: José, der uns mit seinem Charme und seinen Geschichten auf dem Markt für Tortillas de camarones begeistert (Shrimp-Omelett). Luciano, der uns durch die malerischen Straßen von Málaga führt – und Hans, unser Wegbegleiter in Gibraltar. Alle drei leben in der Nähe von Málaga und führen unsere Gruppen mit viel Herzblut durch die zauberhaften Ecken Andalusiens. Hans kommt ursprünglich aus Holland, Luciano ist in Chile geboren und landete im Jahr 2000 in Spanien und José ist geborener Spanier.   [caption id="attachment_14783" align="aligncenter" width="745"] WORLD INISGHT-Reiseleiter José (links) und Bereichsleiter Andreas (rechts).[/caption]    

Auf nach Andalusien

[caption id="attachment_14777" align="alignleft" width="480"] Country Managerin Cristina begrüßt Andreas bei seiner Ankunft in Málaga.[/caption]   Die Reise beginnt mit dem dreistündigen Flug nach Málaga, wo Andreas von Cristina Chatti – unserer Country Managerin – persönlich empfangen wird. Christina ist halb Schweizerin und halb Spanierin und nebenbei auch noch Bodybuilding Champion. Sie organisiert die Ankunft und sorgt für das gewisse Etwas, wodurch man sich direkt willkommen fühlt.     Das Hotel in Málaga bietet eine komfortable Unterkunft und ermöglichte einen traumhaften Ausblick auf die malerische Altstadt. [caption id="attachment_14816" align="aligncenter" width="745"] Ausblick aus unserem Hotel in Málaga, dem Sercotel Tribuna Málaga[/caption]   In Begleitung von Luciano geht es auf Erkundungstour durch die neu erstrahlende Hafenstadt. Als Küstenstadt ist sie berühmt für ihre Fischgerichte, insbesondere für die traditionellen "espetos": Sardinen. Die restaurierten Gebäude und zahlreichen Museen machen Málaga zu einer wahren Perle Andalusiens. Dank der Lage ist sie der perfekte Ausgangspunkt für die Erkundung anderer Teile Andalusiens – so auch bei unseren Touren.   Ein absolutes Highlight dieser wunderbaren Reise ist der Besuch des Bergdorfs Castellar und die dazugehörige Burg Castellar Viejo– ein echter Geheimtipp, den wir auf unseren Touren ansteuern. Die malerische Kulisse und die beeindruckende Atmosphäre bieten ein unvergessliches Erlebnis.  

 

Gibraltar und die Affen

Weiter geht es nach Gibraltar: Das britische Überseegebiet an der Südspitze der Iberischen Halbinsel trennt Europa von Afrika und verbindet den Atlantischen Ozean mit dem Mittelmeer. Berühmt für den Felsen von Gibraltar – die massive Kalksteinformation, die über der Stadt thront – bietet die Stadt einen atemberaubenden Ausblick auf die umliegenden Gewässer. Vom Affenfelsen aus blickt man direkt auf die Meerenge von Gibraltar, mit Afrika auf der linken und Europa auf der rechten Seite. In diesem Teil Europas leben die Berberaffen – auch Magot genannt. Sie sind die einzigen frei lebenden Affen in ganz Europa. Eigentlich sind sie gar keine echten Affen, sondern Makaken, eine Gattung der Meerkatzenverwandten. Der Legende nach bleibt Gibraltar so lange britisch, wie die Affen dort leben.   [caption id="attachment_14781" align="alignright" width="250"] WORLD INSIGHT-Reiseleiter mit einer Portion des beliebten britischen Gerichts.[/caption]   Die strategische Lage Gibraltars hat im Laufe der Jahrhunderte viele verschiedene Völker und Kulturen angezogen, darunter die Phönizier, Römer, Mauren und schließlich die Briten. Dieser kulturelle Schmelztiegel hat maßgeblich zu der einzigartigen Identität Gibraltars beigetragen, die sich noch heute in der Architektur, dem Essen und der Lebensweise widerspiegelt. Gibraltar, steht seit dem frühen 18. Jahrhundert unter britischer Kontrolle, hat viele kulturelle Einflüsse aus Großbritannien übernommen. Dazu gehört natürlich auch die Liebe zu Fish and Chips.  

Weiter Richtung Westen

In Cádiz geht es gemeinsam mit Luciano und José auf den Markt und den Hauptplatz von Cádiz. Hier herrscht eine ganz besondere Atmosphäre. Cádiz ist eine der ältesten noch bewohnten Städte in ganz Westeuropa und liegt an der südwestlichen Spitze Spaniens. Die Strände von Cádiz gehören übrigens zu den schönsten in Spanien, was der charmanten Stadt fast schon einen Inselflair verleiht. Weiter geht es nach Jerez de la Frontera: Die Stadt ist ganz besonders berühmt für drei Dinge: Pferde, Flamenco und Sherry. Als Geburtsort des edlen Tropfens besuchen wir auf unseren Andalusien Reisen selbstverständlich eine der zahlreichen Sherry-Manufakturen und dürfen mehr über die Herstellung erfahren. Anschließend wird probiert – serviert aus einer Bota, dem traditionellen Ledertrinkbeutel.  

Die Hauptstadt Andalusiens

Sevilla ist die Hauptstadt der Region Andalusien und das kulturelle und finanzielle Zentrum des südlichen Spaniens. Die Stadt ist berühmt für ihre bemerkenswerten historischen Sehenswürdigkeiten. Zu den wichtigsten gehört die Kathedrale von Sevilla, eine der größten gotischen Kirchen der Welt und seit 1987 UNESCO-Weltkulturerbe. Zudem wird Sevilla als das Herz des Flamencos bezeichnet und ist ganz besonders bekannt für seine traditionellen Tapas-Gerichte. Tatsächlich behaupten viele, dass die Kultur der Tapas in Sevilla geboren wurde.   [caption id="attachment_14782" align="alignleft" width="270"] Andreas und Luciano bei ihrer Stadtrundfahrt durch Sevilla mit dem Cuadriciclos.[/caption] Mit ihren lebendigen Farben, lebhaften Festen, köstlichem Essen und einer Fülle von historischen Schätzen ist Sevilla eine Stadt, die nicht nur besichtigt, sondern erlebt werden muss! Deshalb begibt sich Andreas zum Abschluss der kurzen Andalusien-Tour gemeinsam mit unseren Reiseleitern auf einer ganz besonderen Stadtrundfahrt. Sie mieten sich ein Cuadriciclos – ein Fahrrad mit vier Rädern – und gehen auf Erkundungstour durch die malerische Stadt.     Andalusien begeistert mit temperamentvoller Kultur, atemberaubenden Landschaften und einer unbeschreiblich herzlichen Gastfreundschaft. Die vielfältigen Eindrücke und Begegnungen, die Andreas auf seiner Reise sammeln konnte, beeinflussen unsere Touren maßgeblich und helfen dabei, euch die besten Reiseerlebnisse zu bieten.
Spannende Reiseziele für Frühjahr und Sommer
Die Möglichkeiten, wenn es ums Verreisen geht, scheinen schier unendlich zu sein, weshalb wir dir eine kurze Übersicht unserer aktuellen Lieblinge zusammengestellt haben. Welche Highlights du auf unseren Touren in die einzelnen Länder erlebst, haben wir für dich mal auf den Punkt gebracht:  

Griechenland

Inseln, Inseln und noch mehr Inseln! Griechenland ist bekannt für seine traumhafte Inselwelt. Darf es vielleicht ein spannendes Inselhüpfen auf den Kykladen sein? Oder doch eher Griechenlands geschichtsträchtiger Norden gepaart mit den Inseln Korfu, Thassos und Lefkas? Nordgriechenland: Die Berge Olymp und Athos, die Klöster von Meteora und der antike Palast von Vergina: Die kulturellen Sehenswürdigkeiten Nordgriechenlands sind weltberühmt und echte Highlights unserer Erlebnisreise. Auch die historischen Städte Thessaloniki und Kavala erkunden wir ausgiebig, während wir im ländlichen Hinterland beim Besuch von Olivenölfabrik und Käserei der lokalen Bevölkerung begegnen. Die drei abwechslungsreichen Inseln, Lefkas, Thassos und Korfu, runden mit ihrer grünen Natur und traumhaften Badebuchten das griechische Erlebnis vollends ab. [caption id="attachment_10758" align="alignnone" width="745"] In Nordgriechenland sehen wir zahlreiche Olivenhaine und erfahren mehr über die traditionelle Produktion.[/caption]   Die Kykladen: Nachdem wir Griechenlands Hauptstadt Athen mit seiner Akropolis und der Hafenstadt Piräus erkundet haben, beginnen wir mit unserer aufregenden Tour über acht Kykladeninseln. Was nach Kreuzfahrt klingt, ist in Wahrheit eine abwechslungsreiche Erlebnisreise, auf der wir Fähren, Busse, Quads, E-Bikes und zu Fuß Mykonos, Santorin, Paros & Co. erkunden. Dabei entspannen wir an Traumstränden in allen Farbtönen, besuchen Relikte der frühgriechischen Kultur und begegnen zahlreichen gastfreundlichen Inselbewohnern. Inselhüpfen par excellence! [caption id="attachment_10752" align="alignnone" width="745"] Santorin erstrahlt in Griechenlands Nationalfarben.[/caption]

Italien

Auf all unseren Italienreisen übernachten wir in familiären Unterkünften, meist zentral in beschaulichen Altstädten gelegen. So kannst du an den Abenden das typisch italienische Flair genießen und bei Pizza, Pasta und Wein die Eindrücke des Tages auf dich wirken lassen. [caption id="attachment_14663" align="alignright" width="480"] Die Liparischen Inseln sind UNESCO Weltnaturerbe.[/caption] Die Liparischen Inseln: Gleich sechs der insgesamt sieben Vulkaninseln erkunden wir auf der spektakulären Bootsreise durch das UNESCO Weltnaturerbe vor der Küste Siziliens. Wir übernachten im Herzen von Lavaland: Auf Stromboli, Lipari und Salina haben wir genügend Zeit für kleine Wanderungen, ins türkisene Mittelmeer zu hüpfen und Gespräche mit den herzlichen Insulanern zu führen. Die nicht minder spannenden Inseln des traumhaften Archipels, Vulcano, Panarea und Filicudi, besuchen wir auf Tagesausflügen, ehe wir die Reise im authentischen Catania ausklingen lassen.   [caption id="attachment_10755" align="alignleft" width="480"] Der Ätna thront über Italiens größter Insel.[/caption] Sizilien: Sizilien ohne Ätna wäre wie Italien ohne Pizza! Deshalb fahren wir gleich am Anfang unserer Reise per Seilbahn und Geländefahrzeug auf den höchsten aktiven Vulkan Europas. Anschließend erkunden wir die wichtigsten Städte der Sonneninsel, Messina, Palermo und Catania. Doch Sizilien bedeutet in erster Linie Landleben und Natur: Wir besuchen eine Weinkellerei und eine Ziegenzucht, übernachten in einem herrlichen Agriturismo und wandern durch grandiose Hügellandschaften. Und was ist mit der berühmtberüchtigten Mafia? Eine Anti-Mafia-Organisation wird uns aufklären!  

Georgien

Wenn du auf dem „Balkon Europas“ über endlose, saftig grüne Hügel spazierst und dabei von Steinkirchen, Wehrtürmen und Klosteranlagen umzingelt bist, bist du mit Sicherheit auf einer WORLD INSIGHT Georgienreise unterwegs! Ein Mix aus völlig unterschiedlichen Städten, einer geheimnisvollen Kultur und Europas höchstem Bergmassiv, dem Kaukasus, werden dich begeistern. Bei unserer AktivPlus-Tour wanderst du ausgiebig in der Gebirgslandschaft und auch unsere Erlebnisreise lässt dich zwei Kaukasusregionen intensiv kennenlernen. [caption id="attachment_10745" align="alignnone" width="745"] Im Kaukasusgebirge befinden sich malerische Kirchen.[/caption]   [caption id="attachment_10744" align="alignright" width="480"] Die georgische Küche ist weltberühmt.[/caption] Wir übernachten bei herzlichen Gastfamilien und werden bestens mit landestypischer Hausmannskost versorgt. Gourmets sind in Georgien also genauso richtig wie Weinliebhaber, die besonders auf unserer ComfortPlus-Reise auf ihre Kosten kommen. Erst kürzlich haben wir mit unseren WORLD INSIGHT Country Managerinnen Lela und Khatuna gesprochen: Was kleine Jutesäckchen auf unseren Tellern machen und warum im höchsten Dorf Europas auch manchmal Cha-Cha-Cha getanzt wird, erfährst du in unserem Reisemagazin-Artikel „Werde zum Reisepionier im Kaukasus“ über Georgien.  

Island

Die rund 350.000 Isländer sind bekannt für funktionierende Lösungen, sei es bei der Stromgewinnung aus geothermaler Energie oder bei der Bekämpfung der Coronapandemie. Deshalb stehen die Zeichen gut, Island – wie schon 2020 – auch diesen Sommer bereisen zu können. Das Land aus Feuer und Eis ist ein einziges Naturwunder: Gigantische Gletscher prallen auf schwarze Strände, aktive Vulkane rumoren, während ohrenbetäubende Wasserfälle vor unseren Augen hinabstürzen. [caption id="attachment_14664" align="alignnone" width="745"] Tosende Wasserfälle stürzen auf Island zuhauf in die Tiefe.[/caption]   [caption id="attachment_14675" align="alignright" width="480"] Die Naturlandschaften Islands sind einfach atemberaubend – unabhängig von den Jahreszeiten.[/caption] In Thingvellir stehen wir an der geologischen Grenze zwischen Europa und Amerika und fangen an, die zahlreichen Naturwunder etwas besser zu verstehen. Wer Island aber in seiner ganzen Pracht erleben möchte, muss auch mal aus der Komfortzone herausgehen: Dazu bringt dich WORLD INSIGHT auf unserer Erlebnisreise über Schotterpisten für mehrere Tage ins raue, aber auch atemberaubend schöne Hochland. Wir zelten zwischen tiefblauen Kraterseen und bunten Lavawüsten. Wer weiß, vielleicht begegnen uns hier ja Trolle, Feen oder Elfen. Um einen noch besseren Eindruck von Island zu bekommen, empfiehlt sich die erste WI TV Episode, in welcher WORLD INSIGHT Geschäftsführer Otfried Schöttle das Land zusammen mit Country Manager Andreas Damson ausführlich vorstellt. Klick dich rein!  

Portugal und Madeira

Portugal, das bunte Land im Südwesten der Iberischen Halbinsel, trumpft mit spektakulären Nationalparks und zwei malerischen Städten am Atlantik auf. Eine Reise nur nach Lissabon und Porto würde sich bereits lohnen, doch auf der WORLD INSIGHT-Erlebnisreise ergänzen zahlreiche Wanderungen zu Wasserfällen und Bergseen, eine Fahrradtour entlang einer stillgelegten Eisenbahnstrecke und eine Zeitreise ins Mittelalter dein Portugalerlebnis. Wir saugen das entspannte Lebensgefühl der Portugiesen auf und lassen es uns bei frischem Fisch und Portwein so richtig gut gehen. Darf’s noch etwas mehr sein? Auf unserer umfassenden Portugalreise erlebst du zusätzlich den wildromantischen Norden und die mit traumhaften Stränden gespickte Algarve. [caption id="attachment_14666" align="aligncenter" width="745"] Wir tuckern mit der Straßenbahn durch die engen Gassen Lissabons.[/caption]   [caption id="attachment_14670" align="alignleft" width="480"] Vom Pico Ruivo erblicken wir die ganze Insel – oder ein traumhaftes Wolkenmeer.[/caption] Doch die einstige Seefahrernation hat nicht nur Festland zu bieten: 1.000 Kilometer südwestlich ragt die immergrüne Atlantikinsel Madeira steil aus dem Ozean empor. Mit ihrem zerklüfteten Hochland und einem bestens ausgebauten Wegenetz entlang der Levadas ist sie ein wahres Wanderparadies. Vom Pico Ruivo, Madeiras höchstem Gipfel, genießen wir eine atemberaubende Aussicht, entweder auf die gesamte Insel oder auf ein Wolkenmeer – beides ist traumhaft schön. Die „Blumeninsel“ verwandelt sich vor allem im Frühjahr in ein Kaleidoskop aus Farben, welches wir bei unserer Madeira-AktivPlus-Reise in allen Facetten bestaunen dürfen.  

Namibia

Eine Safari gehört natürlich zu jeder Afrikareise, so auch zur WORLD INSIGHT-Erlebnisreise in den Wüstenstaat Namibia. Im Etosha-Nationalpark gehen wir auf die Pirsch nach Elefanten, Giraffen, Nashörnern und Co., während an unseren authentischen Adventure Lodges und Camps auch gerne mal ein Springbock oder eine Oryxantilope vorbeischaut. [caption id="attachment_10754" align="alignnone" width="745"] Zwischen Namibias Sanddünen begegnet uns die ein oder andere Oryxantilope.[/caption]   Auf unseren Namibiareisen legen wir großen Wert auf einzigartige Naturerlebnisse und wandern durch die surreale Dünenlandschaft von Sossusvlei, wo rote Sandberge aus der kargen Wüste emporragen. Auf dem Okavango-Fluss im grünen Teil Namibias schippern wir zum Sonnenuntergang und beobachten dabei Nilpferde beim Baden. Während unserer zweiwöchigen Tour spazieren wir das ein oder andere Mal durch abgelegene namibische Dörfer und fahren durch das touristisch unerschlossene Ovamboland, wo wir bei einem Marktbesuch auf Tuchfühlung mit den Einheimischen gehen. Auf unserer umfassenden Namibiareise erkunden wir außerdem den Süden des Landes: Wenn wir dabei in den 550 Meter tiefen Fish River Canyon blicken, liegt uns gefühlt ganz Afrika zu Füßen. Namibia ist ein Land, das die unendliche Weite des Kontinents verdeutlicht und bisher wohl jeden Reisenden in seinen Bann gezogen hat.  

Uganda

„Die Perle Afrikas“ ist seit mehreren Monaten nahezu coronafrei und deshalb die perfekte Option für die erste WORLD INSIGHT-Afrikareise seit über einem Jahr. Ein Abenteuer der Superlative steht dir bevor: Wir landen direkt am größten See Afrikas, dem Victoriasee, ehe wir zum längsten Fluss der Welt, dem Nil, aufbrechen. In Uganda erwarten dich neben tosenden Wasserfällen und tropischem Regenwald bei optionalen Trekkings ergreifende Tierbegegnungen mit Berggorillas und Schimpansen. [caption id="attachment_14668" align="aligncenter" width="745"] Berggorillas sind die mystischen Bewohner des ugandischen Dschungels.[/caption]   [caption id="attachment_10757" align="alignright" width="480"] Durch die Inselwelt des Bunyonyi-Sees paddeln wir im Baumstammkanu.[/caption] Ein Nashorntrekking im Ziwa Rhino Sanctuary gehört ebenso fest zu unserem Programm wie etliche Pirschfahrten und -wanderungen auf der Suche nach den Big Five. Doch nicht nur Ugandas Tiere stehen im Fokus, auch seine strahlenden Einwohner. In die Dorfgemeinschaft Bigodi werden wir besonders herzlich aufgenommen und sogar zum Mittagessen eingeladen, den Bauern am Lake Mburo schauen wir beim Ankolemelken und Mangoanbau über die Schulter. Und obwohl Uganda nicht am Meer liegt, bietet es jede Menge Wasserspaß: Wir entdecken die bunte Vogelwelt der zahlreichen Seen, fahren im Baumstammkanu umher und baden von unserer Insel-Lodge aus. Die WORLD INSIGHT-Erlebnisreise nach Uganda bringt dich direkt ins farbenfrohe Herz Afrikas!  

Costa Rica

Ein entspanntes Faultier und ein farbenfroher Tukan grinsen uns im tropischen Dschungel an – willkommen in Costa Rica! Das kleine Land gilt als Biodiversitätszentrum unseres Planeten und bietet Naturerlebnisse par excellence. Wir wandern ausgiebig durch die bedeutendsten Nationalparks und Reservate des Landes und beobachten aufmerksam alle Bewegungen im Gebüsch und auf den Baumwipfeln. [caption id="attachment_14702" align="aligncenter" width="745"] Costa Rica ist in seiner Naturschönheit so vielfältig wie kaum ein anderes Land in Mittelamerika.[/caption]   [caption id="attachment_10741" align="alignleft" width="480"] Der Arenal ist ein Vulkan aus dem Bilderbuch.[/caption] Doch nicht nur Tiere und Pflanzen begeistern uns auf der WORLD INSIGHT-Erlebnisreise und ComfortPlus-Variante: Endlose Sandstrände, gigantische Wasserfälle, qualmende Vulkane und die freundlichen Einwohner der „reichen Küste“ garantieren eine atemberaubende Erfahrung.
Von Wintermärchen, Weihnachten und großartigen Menschen
[caption id="attachment_14138" align="aligncenter" width="745"] Ein Traum aus Eis – Island im Winter.[/caption] Ich habe Shakleton eingepackt. Den Abenteurer. Beziehungsweise seine Geschichte. Nicht die, die er selbst geschrieben hat, die ist mir zu verklärt. Sondern die ausgezeichnet recherchierte: Die des Alfred Lansing: 27 Männer gefangen im ewigen Eis zu Beginn des 20. Jahrhunderts, ein unfassbares Abenteuer. Vielleicht werde ich ja zwischen den geschäftlichen Terminen vor Ort Zeit zum Schmökern finden: Umgeben von klirrender arktischer Kälte wird dieses Buch noch aufregender sein, so mein Gedanke. Ein Land zu fühlen, ist mir oft wichtiger als die reinen Fakten eines Reiseführers zu lesen. Als wir in Reykjavik landen, bin ich etwas enttäuscht. Mit Graden um den Gefrierpunkt kann man nicht von klirrender Kälte sprechen, die Vulkanlandschaft rund um Keflavik ist nur leicht weiß gepudert und die Dame am Europcar Schalter meint nur mit isländisch stoischer Miene: „Little precipitation, not that cold“ – wenig Niederschlag, nicht zu kalt. Da hätten wir uns den Toyota Land Cruiser sparen können, den ich für meine Tochter und mich gebucht hatte. Ein einfaches Allradfahrzeug, wie ein Suzuki Grand Vitara oder gar ein Dacia Duster hätten es vielleicht auch getan – hätten sie nicht, wie sich später herausstellt. Reykjavik empfängt uns also mit Milde: Dank ozeanischer Strömung und der Nähe der isländischen Hauptstadt zum Wasser liegt die Temperatur kaum unter dem Gefrierpunkt. Und, was in Island wichtig für das Kälteempfinden ist, es windet fast nicht. Nach unserer beruflichen Pflicht und diversen Hotelbesichtigungen schlendern wir die Skólavörðustígur, Bankastræti und Austurstræti entlang, alles Straßen der ersten Stunden Reykjaviks und noch heute die wichtigsten Lebensadern der Stadt mit zahllosen Geschäften, Restaurants und Kneipen: Wir genießen leckeren Kabeljau und lassen anschließend den Tag bei einem Glas Bier im Gaukurinn, dem ältesten Pub der Stadt bei Livemusik ausklingen. Nicht zu spät kriechen wir ins Bett, denn wir wollen anderntags früh raus, dorthin, wo endlich die raue Wildnis Islands auf uns wartet. Vorab: Wir werden nicht enttäuscht werden!   [caption id="attachment_14139" align="aligncenter" width="745"] Geschäfte, Bars und gute Restaurants findet man in Reykjaviks Austurstræti.[/caption]

Into the wild!

Unser erster Halt ist Islands größter Binnensee Þingvallavatn. Ein erstes Mal zahlt sich unsere Thermowäsche richtig aus: Mit hoher Windgeschwindigkeit peitscht der Wind über das weite Land und lässt die auf dem Thermometer angezeigten minus 10 Grad deutlich kälter wirken. Zum Fotografieren und Filmen tragen wir Handschuhe ohne Fingerkuppen – nach wenigen Minuten sind diese gefroren. Dennoch: Für alle Hobbyfotografen unter euch, solch ein Utensil ist bei einer Winterreise nach Island ein unbedingtes Muss, denn Blende, Zeit und Touchscreen mit dem Handschuh einzustellen, ist fast nicht möglich und so bleiben zumindest Teile der Hand warm. Jenseits dieser kleinen Leiden werden wir mit herrlichen Natur-Erlebnissen belohnt: Ob beim Blick auf den See, der von sanftem Sonnenlicht erleuchtet wird, am Horizont die Umrisse des 1060 Meter hohen Schildvulkanes Skjaldbreiður; oder im nahe gelegenen Þingvellir Nationalpark, wo man gefühlt zuschauen kann, wie die amerikanische und eurasische Kontinentalplatte Millimeter um Millimeter über die Jahre hinweg voneinander wegdriften. Hier wird nicht nur Erdgeschichte geschrieben, sondern auch die Historie Islands: Es war Mitte des 10. Jahrhunderts nach der Zeitenwende, als in Þingvellir das erste Parlament des Landes tagte. Nach dem antiken Rom und Griechenland im Übrigen das erste des gesamten Globus! Hier einigte man sich friedlich bei Streitigkeiten, hier wurden Gesetze beschlossen, hier war es Þorgeir Ljósvetningagoði Þorkelsson, der um das Jahr 1000 das Christentum auf die eisige Insel brachte. Ohne Blutvergießen im Übrigen, weil der oberste Gesetzeshüter klug genug war, neben dem neuen Glauben auch genügend Platz für die alten Götter zu lassen. Wir erreichen den Öxaráfoss, der sich im Sommer in den Grabenbruch ergießt, sich nun aber in einen Zauber aus Eis verwandelt hat. Erstarrt ist auch der Strom an Touristen: Während sich zur Hochsaison hier Menschen für ein Selfie vor dem Wasserfall anstellen, können wir an diesem Tag das Naturwunder fast für uns allein genießen.   [caption id="attachment_14137" align="aligncenter" width="745"] In Þingvellir treffen zwei Kontinentalplatten aufeinander – der Öxafoss verwandelt sich im Winter vom Wasserfall in eine riesige Skulptur aus Eis.[/caption]

Aurora Borealis und ganz viel Schnee

Island ist schon im Sommer ein landschaftliches Wunder, im Winter kommen noch ein paar hinzu: Eines davon sind ganz bestimmt die berühmten Polarlichter, die in unserem Fall in dieser Nacht über den Bergen bei Laugarvatn „tanzen“. Es sind Sonnenwinde, die auf die Atmosphäre treffen und deren Elektronen und Protonen ein magisches Licht gebären, das über dem Horizont in grünlich-blauen Farben erscheint. Ich bin etwas enttäuscht, als ich die Resultate meiner Sony-Kamera am Bildschirm anschaue, obwohl ich alle Einstellungen dem Internet gemäß beachtet habe: Meine Tochter macht mit ihrer kleinen Handy-Kamera die weit schöneren Aufnahmen in dieser Nacht und fängt die Aurora Borealis, wie die Nordlichter auf Lateinisch heißen, in all ihrer Pracht ein. Dann kommt der Schnee und wir genießen die ganze Behaglichkeit unserer kleinen Hütte, in der wir die Nacht verbringen – ich nehme das Shakleton Buch zur Hand, stelle mir vor, wie 27 Männer in zerrissener Kleidung, Kälte, Schneestürme und andere Widrigkeiten vor mehr als 100 Jahren 635 Tage lang in der Antarktis ausharrten. Immer wieder wende ich den Blick aus dem Fenster, sehe den Schnee, höre dabei den Wind, der mit hundert Sachen über die dunkle Landschaft rast und denke: Wie schön, gerade nicht draußen sein zu müssen und um das Überleben zu kämpfen – dazu genieße ich heißen Tee. Doch eine Nacht dauert keine Ewigkeit. Und unser Programm ist auf Dienstreisen straff. Deshalb verlassen wir unseren gemütlichen Kokon am frühen Morgen und kämpfen uns mit unserem Land Cruiser durch die in der Nacht aufgehäuften dicken Schneemassen. Das Wintermärchen ist eingetreten und an den Straßenrändern liegen die eingangs erwähnten Suzukis und Dacias von Mietwagen-Touristen, die gegen so viel Schnee einfach nicht mehr ankommen. Wir helfen, wo es geht, aber bei den meisten hilft nur noch das Warten auf den Abschleppdienst. Zumindest hört es auf zu schneien und der Himmel klart auf. Den Geysir erleben wir schließlich bei strahlendem Sonnenschein – traumhaft!   [caption id="attachment_14158" align="aligncenter" width="745"] Die Aurora Borealis, die über den Bergen bei Laugarvatn „tanzen“.[/caption]

Geysir und vereiste Wasserfälle

Wenn der Himmel klar ist, dann ist Island auch im Winter recht hell – zwischen 10 und 15 Uhr. An den Sehenswürdigkeiten sind es auffallend viele asiatische Reisegruppen, denen wir begegnen. Mit viel ist „überwiegend“ gemeint, wir sprechen nicht von Masse. Und es sind Amerikaner, die günstige Flüge zwischen Amerika und Europa mit Icelandair nutzen und auch im Winter in Island einen Stopover einlegen; die Anzahl an Reisenden ist jedoch insgesamt nicht mit denen im Sommer zu vergleichen. So erleben wir den Geysir in buchstäblich bestem Licht: Zarte Sonne, klirrend kalt, das verdampfende heiße Wasser der Quellen, eine überschaubare Anzahl an Touristen – ein Ausflug zum Genießen, ohne Wetterkapriolen, die einem die Nasenspitze erfrieren lassen. Nicht weit davon ist der Gullfoss, den ich persönlich einen der schönsten in Island finde: Er grenzt bereits an das Hochland, ist besonders wild und er stürzt sich dramatisch in zwei Stufen in die Tiefe. Es ist der Fluss Hyítá, der seit der Eiszeit vor 10.000 Jahren die Schlucht jährlich um 25 Zentimeter weiter auffräst, in welche sich dieser wunderbare Wasserfall ergießt. Trotz Sonnenschein windet es hier am Rand des Hochlandes gewaltig und raubt einem buchstäblich den Atem. Weil die Wassermassen so gewaltig sind, gefriert nur ein Teil von ihnen und bilden herrliche Eisvorhänge. Immer wieder erreichen Wassertropfen die Aussichtsplattform und auf meiner Kameralinse gefrieren diese im Nu zu Eis. Deutlich milder ist es an den küstennahen Wasserfällen Skogafoss und Seljalandsfoss, auch wunderschön, aber lange nicht von jener Urgewalt und Wildheit des Gulfoss.   [caption id="attachment_14136" align="aligncenter" width="745"] Den Geysir erleben wir ohne viele Touristen bei bestem Wetter.[/caption]

Zugefrorene Gletscherseen

Neben spektakulären Wasserfällen und den Polarlichtern entdecken wir auf unserer WORLD INSIGHT Island-Winterreise natürlich auch die Welt der Gletscher. Auf unserer Inspektions-Tour entscheiden wir uns für den Myrdalsjokull (Jokull gleich Gletscher), aus dessen Gletscherzunge die Jökulsá á Sólheimasandi entspringt. Dieser Fluss, der nach neun Kilometern in den Atlantik fließt und von den Isländern auch liebevoll Fúlilaerkur genannt wird (wörtlich „Stinkefluss“ – aufgrund des Schwefelgehalts im Wasser), ist im Winter zugefroren und bietet ein magisches Bild, das mit seinen festgefrorenen Eisbergen inmitten des Jökulsá á Sólheimasandi an das berühmte Gemälde „das Eismeer“ des Künstlers Caspar David Friedrich erinnert. Es ist aber nicht nur der Blick auf den Gletscher und Gletscherfluss – es ist auch der bleierne Himmel, das bläuliche Weiß des Schnees, dessen Farbe in die luftigen Wolken überzugehen scheint und das Versinken der Sonne, die man hinter dem Horizont nur noch erahnen kann – die unsere Augenblicke hier zu einem echten Nordlandabenteuer machen.   [caption id="attachment_14141" align="aligncenter" width="745"] Arktische Stimmung und Abenteuerfeeling am Myrdalsjokull.[/caption]

Island nicht nach Plan

Und wenn wir schon mal beim Begriff „Abenteuer“ sind: Ab dem Ort Selfoss wird aus unserer Dienstreise dann ein echtes Wildernis-Erlebnis. Der Schnee hat wieder eingesetzt. Das wäre weiter kein Problem, wenn nicht der orkanartige Wind dazu käme. Dieser erzeugt Verwehungen, die allen Verkehr lahmlegen. „All Roads to Reykjavik are closed“, sagt uns der Polizist im Schneegestöber auf der Abfahrt zur Straße in die Hauptstadt. Wir trinken noch einen heißen Tee in Selfoss und kämpfen uns dann durch die Schneemassen der noch nicht gesperrten Straßen entlang der Küste von Ort zu Ort. Denn unser Flug zurück nach Deutschland startet am kommenden frühen Morgen und wir wollen dem Abflughafen Keflavik zumindest so nah wie möglich kommen. In Ölfus scheint auch dieser Plan zu scheitern: Laut isländischer Verkehrsapp sind nun alle Wege versperrt und der Schnee wird immer schlimmer. Doch dann taucht wie aus dem Nichts ein Konvoi von Bussen und Fahrzeugen auf, die hinter einem Schneepflug entlangfahren: Unter anderem ein Reisebus mit eben jenen asiatischen Touristen an Bord, die wir bereits am Geysir getroffen haben. Doch im Ort Grindavik, der gerade einmal 25 Kilometer von Keflavik entfernt liegt, endet auch für unseren Konvoi die Reise. Zumindest vorerst, die Sperrung könne eine Stunde dauern, aber auch einen Tag, so die Aussage der Offiziellen. Dazu der Kommentar mit einem Lächeln: „That's Iceland!“   [caption id="attachment_14135" align="aligncenter" width="745"] Eiskalt und spektakulär – der Gulfoss ergießt sich vom Hochland in die weite Ebene Islands.[/caption]

Isländer: Echte Freunde in der Not

[caption id="attachment_14174" align="alignright" width="379"] Kennst du schon die „Yule Lads“, die während der Weihnachtszeit ihr Unwesen treiben? Nein? Hier erfährst du mehr![/caption] In der Turnhalle von Grindavik, in der man die Gestrandeten aufnimmt, erfahren wir, was isländische Gastfreundschaft tatsächlich bedeutet: Nämlich dann für andere da zu sein, wenn die Not groß ist. Und so versorgt der halbe Ort Grindaviks spontaner Weise und mitten in der Nacht die Gestrandeten: Asiatische Touristen, Mietwagenfahrer aus Deutschland, einheimische Familien, die das Wochenende zu Verwandten aufs Land gefahren sind und jetzt wieder zurück nach Reykjavik müssen. Wir kommen mit einem isländischen Paar ins Gespräch, dessen drei minderjährige Kinder auf sie in der Hauptstadt warten: Ja, auch für sie seien diese Wetterbedingungen außergewöhnlich – eine gesperrte Straße ja, aber alle? Eigentlich nie! Die Atmosphäre ist wunderbar friedvoll, so viele Nationen unter einem Dach, draußen tobt der Sturm und innen wird es fast weihnachtlich. Und davon erzählen dann auch Kristín und Sigurður, wie sie sich uns vorstellen. Sie sprechen von den Yule Lads, den 13 Schelmen, die in jener Zeit rund um die Festtage ihr Unwesen im ganzen Land treiben. Wir müssen viel lachen, reden über Nachdenkliches, die vielen Probleme in der Welt, aber auch die vielen schönen Dinge, die leider viel zu oft übersehen werden. Dann ist die Straße frei, der Konvoi kann weiter, die Isländer erreichen sicher die Hauptstadt, die Reisenden den Flughafen Keflavik.   [caption id="attachment_14142" align="aligncenter" width="745"] Kräftig und robust – die Islandpferde trotzen stoisch Wind und Kälte.[/caption]

Arktischer Weihnachtszauber

Noch was zu Weihnachten und zurück ins eingeschneite Selfoss: Wer nicht wie wir oder die asiatische Reisegruppe dringend zum Flughafen nach Keflavik musste oder andere dringende Verpflichtungen hatte, wie das Pärchen aus Reykjavik, für den tat sich in der mit 10.000 Einwohnern größten Stadt Südislands ein Wintermärchen auf. Rund um den Sigtúnsgardur Park, in dessen Mitte ein geschmückter Tannenbaum zehn Meter in die Höhe ragt, liegen hübsche bunte Häuschen tief eingeschneit. In den Butzenscheiben haben sich kunstvoll Eisblumen gebildet, die Dächer und Balkone sind mit Lichterketten geschmückt und vor den Häusern tollen Kinder im Schnee. In den netten Restaurants und Cafés trifft man sich zu Kjötsupa (Fleischsuppe), Pokkfiskur (Fischeintopf) oder süßem Pönnukökur (Pfannkuchen). Oder einfach nur zu einer Tasse Kaffee oder Tee – am besten mit einem Buch in der Hand, einem, wie zum Beispiel das Abenteuer von Sir Ernest Shakleton und seiner Crew: Hier geschieht am Ende das Unvorstellbare – alle 27 Männer überleben, der große Abenteurer hatte zwar sein Ziel der Südpoldurchquerung nicht erreicht, aber viel wichtiger, er hatte alle seine Leute gerettet. Ein echtes Wunder – passend zu einer magischen Zeit: Weihnachten! In diesem Sinne allen von Herzen „Merry Christmas!“   [caption id="attachment_14143" align="aligncenter" width="745"] Weihnachtliche Stimmung in Selfoss – wer nicht auf die Straße muss, macht es sich in einem der netten Restaurants oder Cafés gemütlich.[/caption]  

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Feria de Abril – erlebe die beliebte Aprilmesse mit WORLD INSIGHT
Die Feria de Abril ist eines der internationalsten und beliebtesten Volksfeste Sevillas und wird jedes Jahr zwei Wochen nach Ostern gefeiert. Anfänglich wurde die Aprilmesse 1847 als Viehmarkt ins Leben gerufen. Über die Jahre gewann der Volksfestcharakter jedoch immer mehr an Gewicht – und heute stehen Musik, Gastronomie, Tanz und Lebenslust im Vordergrund. Das Fest schafft eine ganz besondere Atmosphäre und lässt die Besucher in das urtypische andalusische Flair eintauchen, wie in früheren Zeiten sind die Menschen in prachtvoll geschmückten Pferdekutschen unterwegs und sind auffällig bunt und traditionell gekleidet.   [caption id="attachment_14112" align="aligncenter" width="661"] Feierlich geschmückte Pferdekutschen auf den Straßen Sevillas.[/caption]   Eine Woche lang werden die über Tausend Buden des Festgeländes zum zweiten Zuhause der Bewohner Sevillas. Das Frühlingsfest in Sevilla ist zwar eine der größten Ferias in Andalusien, jedoch hat fast jeder Ort sein eigenes Fest.   [caption id="attachment_14113" align="aligncenter" width="721"] Traditionell gekleidete Besucher vor den urigen Ständen der Feria.[/caption]   Die Feria de Rota feiert das Frühlingsfest auf einfache, freundliche, lustige und ausgesprochen andalusische Weise. Das Festgelände ist im andalusischen Stil beleuchtet und die Calle de Infierno – ein Vergnügungspark direkt neben dem Festgelände – bietet zahlreiche Attraktionen, Tombolas und andere typische Stände für die Besucher. Auch ihr könnt dieses traditionelle Frühlingsfest erleben und die zahlreichen Stände und Attraktionen der Feria de Abril selbst erkunden. Unsere Unterkunft – das Hotel Playa de la Luz – befindet sich nur 4 Gehminuten von der Feria de Rota entfernt. Alle Informationen zu diesem besonderen Termin findet ihr auf unserer Website!