Marokko: 1001 Nacht und viele Gegensätze
Ein kleiner Disclaimer zum Anfang: Leider ereignete sich kurz vor der Reise das Erdbeben in Marokko, wir wurden allerdings direkt von WORLD INSIGHT informiert, dass die Reise wie geplant stattfinden kann und auch auf den Seiten des Auswärtigen Amtes gab es keine Warnung für unsere Route. Also ging es los!  

Anreise und Transfer

 Wir sind mit Royal Air Maroc ab Frankfurt geflogen, es war also quasi von Beginn der Reise an alles Marokko. Entgegen den nicht so guten Onlinebewertungen der Airline war alles pünktlich, die Crew freundlich und es gab Getränke sowie ein warmes Essen an Bord. Der Umstieg in Casablanca verlief völlig problemlos, länger als eine halbe Stunde braucht man nicht, um das Terminal zu wechseln. Auch das Gepäck kam unversehrt an, die Einreiseformalitäten waren schnell erledigt – und wir in einer warmen Nacht in Marrakesch. Dort warteten trotz später Stunde schon Brahim (unser Reiseleiter) und Mohammed (unser Fahrer) und brachten uns zum Hotel. Dort sind wir direkt ins Bett gefallen, um am nächsten Morgen fit zu sein.  

Die Königsstädte – Marrakesch und Casablanca

Marrakesch – genauso zauberhaft, wie man es sich vorstellt, nach einem Frühstück mit großer Auswahl fuhren wir mit unserem Bus direkt los. Zuerst ging es für einen ruhigen Start in den Menara Garden – den öffentlichen Stadtpark. Eine wunderschöne Kulisse für den ersten Eindruck. [caption id="attachment_19263" align="alignright" width="350"] Corinna und Eddy in Casablanca.[/caption] Danach ging es weiter ins Zentrum: Eine Stadtführung brachte uns an der Koutoubia Moschee vorbei und über den berühmten Djemaa el Fnaa Platz, wo es die Möglichkeit zum Geldwechseln gab. Anschließend ging es in den Souk mit den vielen kleinen, malerischen Geschäften und Gassen, in denen man Handwerkern bei der Arbeit zusehen kann. Ein Besuch der beeindruckenden Koranschule Medersa Ben Youssef und eine Einführung in marokkanische Kräuter- und Gewürzkunde rundeten das Ganze ab. Nach einer Pause am Nachmittag machten wir uns vom Hotel noch einmal auf den Weg zum Djemaa el Fnaa, um die abendliche Stimmung an dem berühmten Platz zu genießen, in einem kleinen Restaurant lecker zu Abend zu essen und auf dem Heimweg noch eine schicke Bar zu besuchen – ein vollgefüllter erster Tag! Casablanca – am nächsten Tag ging es weiter. Nun, touristisch ist Casablanca nicht weiter erwähnenswert, aber wir hatten ein sehr schönes Hotel und besichtigten die Moschee von Hassan dem II. Gleich bei der Ankunft von außen und am nächsten Morgen auch von innen. Ein beeindruckendes Bauwerk mit Platz für 25.000 Gläubige und 30.000 außen!  

Weiter nach Rabat, Fès und Meknès

Weiter ging es dann über Rabat nach Fès. Rabat fanden wir alle wunderschön – der Palast des Königs, der Hassan Turm und das Mausoleum von Mohammed V, die Altstadt auf dem Hügel, die Lage am Atlantik (und wieder ein ausgesprochen unterhaltsamer Stadtführer). Ein leckeres Essen am Ufer des Bouregreg. Gerne wären wir noch länger geblieben und hätten auch gerne hier übernachtet. Doch schon fuhren wir nach Fès in unser gemütliches Riad-Hotel. Nach einem entspannten Abend mit Essen im hübschen Innenhof wartete am nächsten Morgen schon wieder Mohammed auf uns, um mit uns in einen sehr abwechslungsreichen Tag zu starten – beginnend mit den römischen (sehr großen) Ausgrabungen in Volubilis. Der dortige Guide schaffte es, das damalige Leben in der Stadt vor unseren Augen lebendig werden zu lassen. Moulay Idriss, die heiligste Stadt Marokkos, war nach wenigen Minuten Fahrt der nächste Halt. Auf einem Rundgang durch die Stadt konnten wir überall Gebete hören (es war Freitag) und wurden von jeder Menge Schulkindern bestaunt. Wir konnten Brot direkt aus einer Backstube probieren (dort bringen die Frauen ihre Teiglinge zum Backen im Holzofen hin) und machten Mittag in einem kleinen Imbiss bei Kefta. [caption id="attachment_19274" align="aligncenter" width="745"] Essen bei der Familie in Fès.[/caption] In Meknès machten wir nur eine Stippvisite – die Stadt ist sicher wunderschön, aber, wie auch schon vorher in den Reiseunterlagen angekündigt, „under construction“. So gut wie alles wird restauriert und ist hinter Baustellenplanen verborgen. Wenn es fertig ist, ist es sicher prachtvoll. Am Abend waren wir bei einer Familie in der Medina von Fès in einer Privatwohnung zum Essen eingeladen – köstliche Vorspeisen und eine ausgezeichnete Tajine. Mindestens genauso spannend war es, einen Blick in eine „echte“ Wohnung werfen zu können! Zum Abschluss unserer „Städtetour“ stand am nächsten Tag Fès selbst auf dem Programm mit seiner riesigen Medina (ohne Guide findet man vermutlich nicht mehr hinaus ...), mit malerischen Gassen und Geschäften, wunderschönen Torbögen und Karawansereien. Dabei war alles ausgesprochen sauber, dank freundlicher kleiner Müllesel, die in den engen Gassen eingesetzt werden. Aufgefüllt mit Bildern und Eindrücken verbrachten wir den Abend in unserem Hotel bei selbst gekauften Leckereien.  

Wüste und Oasen

Es folgte die lange Fahrt in die Wüste. Mit verschiedenen Zwischenstopps (u.a. an einer Skihütte!), um uns die Beine zu vertreten. Zeit, die Eindrücke der ersten Tage sacken zu lassen, Fotos durchzusehen, die Landschaft anzuschauen oder auch ein Hörbuch zu hören. Nach gut der Hälfte der Strecke machten wir ein Picknick in einer Oase. Die Straßen sind durchweg ausgezeichnet. Am frühen Abend kamen wir im Hotel am Rande der Sandwüste an – welch ein Kontrast nach den Millionenstädten in den Tagen davor! Am nächsten Vormittag ging es via Dromedar ganz gemächlich durch die Wüste. Auch die Nicht-Reiter hatten keine Probleme beim Auf- und Absteigen, der Schaukelgang war allerdings schon gewöhnungsbedürftig. Und – nicht weiter überraschend – war es natürlich heiß, also eine gute Voraussetzung zum Nichtstun im Zelt-Camp (jedes Zelt hatte übrigens ein eigenes Bad mit Dusche und WC). Am Spätnachmittag besuchten wir eine Familie der Imazighen zur Teezeremonie, danach ging es hinauf auf die Dünen, um den Sonnenuntergang zu bewundern. Ein leckeres Abendessen und ein Lagerfeuer mit Trommelmusik rundeten das Wüstenerlebnis ab.  

Die Straße der 1.000 Kasbas, Oasen und beeindruckende Schluchten

In den nächsten Tagen waren wir viel unterwegs (jede Nacht an einem anderen Ort). Kleine Orte mit den typischen Lehmgebäuden, viele Kasbahs (wie der Name ja schon sagt), das Imazighen-Museum, große Oasen mitten in der Wüste, in denen wir schöne Spaziergänge machten und wirklich großartige Schluchten mit spannenden Ausblicken führten wieder in eine ganz andere Welt (heiß war es immer noch ...). [caption id="attachment_19277" align="aligncenter" width="745"] Am Rande der Wüste.[/caption] In dem wunderschönen Hotel in Boumaine Dades fühlten wir uns wie die Könige im Palast. Ein Essen bei einer Familie auf dem Dorf gab uns einen Einblick in das Wohnen einer einfachen Familie, wir wurden dort sehr freundlich aufgenommen und bekamen den leckersten Couscous der ganzen Reise.  

Aus der Filmkulisse über den Anti-Atlas zu Küste

Nach der Besichtigung von AÏt Benadou – man fühlt sich wirklich wie im Film – stand wieder ein langer Fahrtag an, unterbrochen von einem Besuch bei einer Teppichweberei und einem Betrieb für Safran (ein sehr schönes Mitbringsel – klein und leicht). In einem malerischen Hotel bei Taroudant konnten wir den frühen Abend im Pool genießen und bekamen ein wunderbares Abendessen in gemeinsamer Runde an einer langen Tafel. Taroudant am nächsten Morgen war etwas enttäuschend, da die Stadtmauer aufgrund von Erdbebenschäden gesperrt war. Auf dieser Strecke konnte man auch sehen, dass viele (große) Zelte an der Straße standen, da offenbar die Gebäude noch nicht alle wieder bewohnbar waren. Da Freitag war, war auch der Souk nicht sehr belebt, sodass wir schnell zur Weiterfahrt aufbrachen. Und dann ging es wieder in Richtung Meer – kühlere und frische Luft schlug uns entgegen. Am frühen Abend kamen wir in Essaouria an und machten noch eine kurze Stadtführung. [caption id="attachment_19275" align="aligncenter" width="745"] Ein Hafen in Essaouria.[/caption] Den Abend und den nächsten Tag verbrachten wir ganz entspannt in kleineren Gruppen in Essaouria, mit schönen Restaurants, in einer coolen Café-Bar, an der Festung und in den Gassen mit den hübschen Geschäften. Leider zog es am Nachmittag zu und wurde neblig, sodass wir vom Strand nicht ganz so viel sahen. Im bekannten Hafen herrschte dafür eine ganz besondere Atmosphäre – und abends leuchtete der Vollmond über der Roof-Top-Bar! Am letzten Tag ging es nach einem ca. 3-stündigen Strandspaziergang an weiten, menschenleeren Stränden (diesmal ohne Nebel) und einem gemeinsamen Picknick unter Arganbäumen zurück nach Marrakesch. Dort verabschiedeten wir uns von Brahim und Mohammed und der Gruppe. Nach einer köstlichen letzten Mahlzeit (Fisch und Meeresfrüchte) in einem einfachen Lokal in der Nähe des Hotels ließen wir bei einem Casablanca-Bier diese wunderbare Reise noch einmal Revue passieren, bevor es am nächsten Morgen zum Flughafen ging.  

Fazit

Ein spannendes Land mit langer Geschichte und voller Gegensätze – in jedem Fall eine Reise wert. Unsere Köpfe sind voller Bilder und Eindrücke! Unser Reiseleiter Ibrahim hat uns mit viel Engagement und Herzenswärme sein Land nähergebracht und unser Fahrer Mohammed brachte uns sicher und wohlbehalten an alle Ziele. Ein herzlicher Dank an die beiden: Shukran! Lesetipp: LeÏla Slimani – Das Land der Anderen  

Gut zu wissen

  • Alkohol gibt es in den meisten Restaurants und Hotels nicht. Wir haben (zumindest in den Städten) ab und an ein Casablanca Bier im Carrefour Supermarkt gekauft, Kühlschränke im Hotel gab es fast immer. In der Wüste und im Süden gab es wenig Läden mit Alkohol, hier waren dann eher Softdrinks, Wasser und natürlich Tee das Getränk der Wahl.
  • Medikamente gegen Magenbeschwerden und Durchfall sollten mit, es gibt aber auch überall Apotheken.
  • Mit bedeckten Schultern und Knien ist man richtig angezogen und fühlt sich auch nicht fehl am Platze.
  • W-LAN gab es in allen Hotels und sogar im Zelt-Camp in der Wüste. Mit dem entsprechenden Tarif hat man überall Internet.
Trauminsel La Réunion
„Als ich die Insel entdeckt habe, wurde ich sofort von der Vielseitigkeit der Insel, den Menschen und der Natur verblüfft“, schwärmt Reiseleiter Jean Paul über La Réunion. Die Insel liegt knapp 900 Kilometer von Madagaskar entfernt im Indischen Ozean und bietet ein Paradies für Naturfreunde. Die Abwechslung der Landschaften macht unsere Erlebnisreise wahrlich zu einem ganz besonderen Erlebnis. Jean Paul und Country Managerin Marina haben uns Einblicke gegeben, was Reisende auf dieser zauberhaften Insel erwartet. [caption id="attachment_19088" align="alignright" width="300"] Vielleicht entdecken wir auch Chamäleons auf unserer Reise.[/caption] „Die Natur ist bestaunenswert. Auf diesem winzigen Fleck des Erdballs findet man alle Landschaften der Welt: Schwarzwald mit Milchkühen und Glocken und tropische Wälder mit Chamäleons. Um den Vulkan herrscht eine beeindruckende Mondlandschaft, ganz ohne Grün. Nur fünfzehn Kilometer Luftlinie entfernt, findet man undurchdringliche Urwälder. Da können die Botaniker auch studieren, wie die Pflanzen einen Kontinent besiedeln. Deshalb wird La Réunion ‚ein Paradies für Botaniker‘ genannt“, erzählt Jean Paul.

Der grüne Osten

Zu Beginn der Reise entdecken wir gleich zwei der drei Talkessel von La Réunion. Bevor wir auf die einzige Straße abbiegen, die ins Salazie-Tal führt, machen wir einen Halt am ersten Wasserfall, dem „Cascade Niagara“. Seine Größe kommt zwar nicht an die der berühmten Niagarafälle Nordamerikas heran, aber die Aussicht ist ebenfalls beeindruckend.   [caption id="attachment_19086" align="alignnone" width="745"] Auch der Niagara Wasserfall auf La Réunion sieht beeindruckend aus.[/caption]   Schließlich geht es weiter, hinein ins Salazie-Tal in die Stadt Hell-Bourg. Auf dem Weg fahren wir vorbei an zahlreichen weiteren Wasserfällen. „Salazie ist der Teil der Insel, in dem es mehr regnet. Hier ist die Landschaft also sehr grün und es gibt viele Pflanzen und deswegen auch viele Wasserfälle, die man sogar von der Straße aus sehen kann“, erklärt Country Managerin Marina. Wer sich an den Wasserfällen nicht satt sehen kann, dürfte sich auf eine besondere Wanderung am vierten Tag freuen. Zunächst geht es von Hell-Bourg aus ungefähr zwei Stunden lang bergauf durch den zauberhaften Bélouve-Wald. Nach mehr als 600 Höhenmetern erreichen wir die Berghütte, von der aus wir einen atemberaubenden Anblick in den Salazie-Talkessel und auf unseren Ausgangspunkt Hell-Bourg haben.   [caption id="attachment_19090" align="alignnone" width="745"] Tolle Ausblicke in das Salazie-Tal.[/caption]   Nach einem anstrengenden Anstieg führt die Wanderung weiter. Wer möchte, kann hier schon stoppen und in der Berghütte auf die Wiederkehr der Gruppe warten. Aber die Weiterwanderung lohnt sich! Ungefähr vier Stunden geht unser flacher Rundweg weiter. Am Ende des Weges erwartet uns ein spektakulärer Ausblick auf die berühmten Trou de Fer-Wasserfälle.  

Das abgelegene Dorf

Von Hell-Bourg aus erreichen wir auch den nächsten Talkessel Mafate. Hier liegt das Dorf La Nouvelle, das so abgelegen ist, dass man es nicht mit dem Auto erreichen kann, sondern nur per Helikopter oder eben zu Fuß! Wir wandern mit einem Bergführer und unserer Reiseleitung vom Ausgangspunkt, dem Gebirgspass Col des Boeufs, los zum kleinen Dorf La Nouvelle. Ungefähr zwei Stunden dauert der Fußweg, vorbei an toller Vegetation und Wäldern aus Tamarindenbäumen. Im Dorf angekommen, lernen wir nicht nur das kleine, idyllische Dorf kennen, sondern entdecken auch, wie die Menschen hier leben. „Die Bewohner von La Nouvelle leben ganz anders als zum Beispiel die Menschen an der Küste. Hier wird alles zu Fuß gemacht und viele von ihnen waren noch nie am Meer“, beschreibt Marina den doch ganz anderen Lebensstil der Dorfbewohnenden. Am Ende unserer Reise erhaschen wir erneut einen Blick auf La Nouvelle. Vom Badeort Saint-Gilles-Les-Bains im Westen, begeben wir uns hoch ins Gebirge zum Aussichtspunkt „Le Maïdo“. Dort haben wir am frühen Morgen aus einer anderen Perspektive einen tollen Ausblick auf den Mafate-Talkessel mit La Nouvelle im Tal.  

Imposante Vulkanlandschaft

Auf La Réunion darf natürlich nicht die Besteigung des Vulkans Piton de la Fournaise fehlen. Wir fahren zunächst von unserem Ausgangspunkt in Plaine de Cafres durch grünes Farmland, bis sich die Aussicht von grün in rote Vulkanlandschaft verwandelt.   [caption id="attachment_19081" align="alignnone" width="745"] Kontrastreich: Die Vulkanlandschaft.[/caption]   Auf der Fahrt durch Plaine des Sables halten wir an Aussichtspunkten an, um den Blick auf die einzigartige Landschaft zu genießen. Schließlich kommen wir am Aussichtspunkt Pas de Bellecombe an, von wo aus unsere Vulkanwanderung beginnt. „Es ist die anstrengendste Wanderung auf unserer Reise, aber auch die schönste“, findet Marina. Wem die Wanderung zu schwierig ist, kann auch einen kürzeren Weg zum kleineren Krater Formica Leo einschlagen.  

Die Lava-Küste und Lava-Kirche

Bei unserer Wanderung sehen wir allerdings nicht zum ersten Mal die Auswirkungen des Vulkans, dessen Landschaft sich durch Ausbrüche immer wieder verändert. Bei einem Vulkanausbruch läuft die Lava in der Regel direkt ins Meer. Entlang der Südost Küste, auf dem Weg von Sainte-Rose bis Saint-Philippe, entdecken wir eine raue, eindrucksvolle Küstenlandschaft aus steilen Klippen und Lavafeldern. [caption id="attachment_19101" align="alignleft" width="370"] Die Lavasteine haben es nur bis kurz vor die Kirche geschafft.[/caption] Eine magische Geschichte der Lava hat Marina auch noch für uns parat. In Sainte-Rose besichtigen wir die Kirche Notre Dame des Laves. Der Name der Kirche trägt bereits „Lava“ mit im Namen – und zwar aus einem ganz bestimmten Grund. Im Jahr 1977 erschütterte ein schwerer Vulkanausbruch die Insel. Die Lava lief – statt wie üblich ins Meer – in den Ort Sainte-Rose. „Wie durch ein Wunder stoppte die Lava vor der Kirche und kam nicht herein“.   Die Kirche besichtigen wir natürlich auf unserer Reise und erfahren alles über die wundersame Geschichte. Marina weiß, dass sich Reiseleiter Jean Paul bestens auf der Insel auskennt. „Er kann zu jedem Ort etwas über die Kultur und Geschichte der Insel erzählen“. So natürlich auch zu dieser Kirche.  

Eintauchen in die Kultur und Kulinarik

La Réunion zeichnet sich nicht nur durch die Vielseitigkeit der Landschaften aus, sondern auch durch die der Menschen. „Menschen aus Asien, Afrika und Europa leben hier alle friedlich miteinander und man trifft auf alle Religionen der Welt“, sagt Jean Paul. Die unterschiedlichen Religionen entdecken wir schon anhand der verschiedenen Kirchen und Tempelanlagen. Neben der Notre Dame des Laves Kirche, besichtigen wir zum Beispiel auch die Kirche Sainte-Anne und stoppen am farbenprächtigen tamilischen Tempel „Temple du Colosse“.   [caption id="attachment_19082" align="alignnone" width="745"] Der „Temple du Colosse“ sticht mit seinen Farben besonders heraus.[/caption]   Die Einheimischen lernen wir besonders gut bei unseren Kochkursen kennen. Im Dorf Îlet à Cordes, gelegen im Talkessel von Cilaos, treffen wir Raymonda, die auf La Réunion geboren ist und Deutsch spricht. Bei ihr lernen wir die kreolische Küche kennen, mit der Zubereitung eines traditionellen Cari-Gerichts, das wir im Anschluss selbstverständlich probieren dürfen. Ein neues Gericht lernen wir bei einem zweiten Kochkurs im kleinen Ort in der Region Sainte-Paul kennen. „Jede Kochkurs Erfahrung ist unterschiedlich und dadurch etwas Besonderes“, erklärt Marina. Wir lernen die Vielseitigkeit der kreolischen Küche kennen, während wir gleichzeitig mit den Einheimischen interagieren. Auf unserer Entdeckungsreise dürften wir auch bereits zahlreiche Zuckerrohr Plantagen entdeckt haben. Das Zuckerrohr wird zum Beispiel für die Herstellung des traditionellen Rums verwendet. Der Rum von La Réunion hat sich sowohl national als auch international einen Namen gemacht und zeichnet sich durch seine Vielfalt und Qualität aus. In der Hafenstadt Saint-Pierre besichtigen ein Rum-Museum, welches wir in der ältesten noch in Betrieb befindlichen Familienbrennerei La Réunions finden.  

Die Düfte von La Réunion

Ebenfalls besonders sind die vielen Düfte und Gewürze der Insel. Während wir an der wilden Südküste an einem privaten Duft- und Gewürzgarten stoppen, um zu lernen, wie die Einheimischen noch heute Heilkräuter verwenden, besuchen wir an der Westküste eine Geranienöl Produktion. Die Produktion von Geranienöl hat auf La Réunion eine lange Geschichte, die bis ins 19. Jahrhundert zurückreicht. Die Insel hat sich im Laufe der Jahre als ein bedeutender Produzent etabliert, dank der günstigen klimatischen Bedingungen und der fruchtbaren Vulkanerde, die ideal für den Anbau ist. Das ätherische Öl wird wegen seines angenehmen Duftes und seiner vielseitigen Verwendung, sowohl in der Parfümindustrie als auch in der Aromatherapie und Kosmetik genutzt und symbolisiert die landwirtschaftliche Tradition und das Erbe der Insel.  

Traumküsten zum Abschluss

Keine Sorge, auf einer Insel kommen natürlich die Möglichkeiten zum entspannen, sonnen und baden nicht zu kurz. Wunderschöne Strände wie der Plage Grande Anse erwarten uns an der Westküste der Insel. Am Ende der Reise genießen wir vier Nächte im Badeort Saint-Gilles-Les-Bains.   [caption id="attachment_19112" align="alignnone" width="745"] An der Westküste erwarten uns Strände wie in der Karibik![/caption]   Hier können wir auch auf Meerestiere treffen, zum Beispiel besuchen wir die Meeresschildkrötenstation Kélonia. Das Zentrum päppelt nicht nur verletzte Schildkröten auf, sondern arbeitet auch mit Forschungsteams zum Schutz der Meeresschildkröten und ihrer Lebensräume im Indischen Ozean zusammen. Während unserer freien Zeit in Saint-Gilles-Les-Bains können wir noch mehr Meerestieren auf die Spur gehen. Zum Beispiel beim schwimmen oder schnorcheln in der Lagune gibt es viele Fische und Korallenriffe zu entdecken. Bei einer optionalen Bootsfahrt haben wir die Möglichkeit, vielleicht Delfine zu sehen. Von Mai bis Ende August besteht sogar die Chance auf Wal-Sichtungen! Auf unserer Erlebnisreise gibt es tatsächlich neben den hier genannten Highlights noch einiges mehr zu entdecken. Begebt euch also mit uns zu den Naturwundern im Indischen Ozean!
Lemuren, Baobabs und Regenwälder: Eine unvergessliche Reise durch Madagaskar
Eine wundervolle Reise startete voller Vorfreude und Neugier im Mai 2024. Noch hatte ich keine Ahnung, was ich in den nächsten 24 Tagen erleben werde, mit welcher großartigen Gruppe ich reisen werde, an welchen Tieren ich mich nicht satt sehen kann, von welchen Landschaften ich nicht genug haben werde. Bereits in den ersten Tagen verliebte ich mich in das Land. [caption id="attachment_19021" align="alignright" width="173"] Die Baobab-Alle im Westen Madagaskars.[/caption] Die Unterkunft direkt am Strand von Morondava war ein Traum. Hier genossen wir jeden Abend den Sonnenuntergang mit einem Cocktail und Gesprächen mit der Gruppe, um den Tag Revue passieren zu lassen. Von hier aus ging es zu meinem ersten Highlight und einem der Gründe, warum ich Madagaskar bereisen wollte: Die Allee der Baobabs. Auf der ruckeligen Nationalstraße Nr. 8 ging es weiter zum nächsten Highlight: Den Nationalpark Tsingy de Bemaraha. Die Wanderungen durch die Kleinen Tsingy und Großen Tsingy waren anstrengend, aber definitiv ein Must-See, denn nach jeder Ecke erwartete uns die schönste Aussicht. Unsere Guides führten uns durch schmale Gänge, über eine Hängebrücke und kletterten mit uns bis nach oben auf die Spitze.   [caption id="attachment_18970" align="aligncenter" width="745"] Übersetzt bedeutet Tsyngi "auf den Zehenspitzen gehen" oder "wo man nicht barfuß laufen kann" - eine passende Bezeichnung für die spitzen Felsformationen.[/caption]   Die Tierwelt Madagaskars Dort sahen wir zum ersten Mal diese wunderschönen Tiere: Lemuren und Chamäleons, auf jeden Fall meine Lieblingstiere. Wie süß können denn bitte diese Tiere sein? Durch unzählige schöne, immer wechselnde Landschaften ging die Reise weiter… Wir machten einen Zwischenstopp im Kirindy Forest-Reservat. Da unsere Lodge eher abgelegen war, waren hier ideale Voraussetzungen für eine Nachtwanderung. Wir beobachteten schlafende Vögel und hielten Ausschau nach Mausmakis, die wir in kleinen Höhlen im Baum entdeckten. Die nachtaktiven Fossas haben wir leider nicht gesehen, war aber nicht schlimm, da wir von den Mausmakis schon beeindruckt waren. Für eine kleine Erholung kamen wir zurück nach Morondava und ließen es uns nochmal gut gehen. Durch das abwechslungsreiche Programm kamen die Aktivitäten auch nie zu kurz. Hier machten wir eine Bootstour durch die Mangroven und besuchten ein Fischerdorf am anderen Ufer. Wir sahen Chamäleons und einige Vogelarten und beobachteten sie auf der Jagd nach Fischen. Im Fischerdorf lernten wir einiges über den Bootsbau und die Lebensweise der Fischer. Zum Abschluss gab es eine frisch gepflückte Kokosnuss. [caption id="attachment_18972" align="aligncenter" width="745"] Etwa die Hälfte aller weltweit existierenden Chamäleonarten ist in Madagaskar zu finden.[/caption]   Vom Strand ins Hochland Wir tankten nochmal Energie am Strand, bevor es weiter ging. Wir fuhren über Miandrivazo weiter nach Antsirabe, die nächste Großstadt im Hochland. Bei einem Spaziergang durch die Stadt schauten wir uns die kolonial geprägten Gebäude an. Der Bahnhof ist eines der schönsten Gebäude dort. Ich konnte es aber kaum erwarten, bis es wieder in die Natur ging. Der letzte Zwischenstopp zwischen mir und dem Regenwald in Ranomafana war Ambositra. Wir besuchten eine Holzwerkstatt und lernten, wie schöne Holzkunstwerke hergestellt wurden. Auch für mich wurde ein Herz aus zweierlei Holzstücken gebastelt, der Rest wurde im Souvenir Shop gekauft. Auf unserer weiteren Fahrt lernten wir Land und Leute kennen. Das Lächeln der Kids zauberte auch uns ein Lächeln ins Gesicht. Die Mädels in abgelegenen Dörfern freuten sich über neue Haarklammern und Frisuren. Einer den schöneren Momente auf solchen Reisen, wenn man Kindern ein Lächeln ins Gesicht zaubern darf.   Endlich angekommen im Regenwald von Ranomafana [caption id="attachment_18983" align="alignleft" width="140"] Ailine's absoluten Lieblingstiere.[/caption] Abends starteten wir direkt wieder mit einer Nachtpirsch. Unsere reichliche Foto-Ausbeute konnte sich sehen lassen. Von Fröschen, schlafenden Vögeln, Chamäleons bis zu weiteren Mausmakis. Am nächsten Tag stoppten wir an mehreren Wasserfällen für einen Fotostopp und genossen das Flair des Regenwaldes bevor unsere Tageswanderung durch den Regenwald startete. Mit dem Wetter hatten wir nicht ganz Glück, heißt aber nicht umsonst Regenwald. Mit schlammbedeckten Wanderschuhen ging es durch den Regenwald und unsere Guides haben es tatsächlich geschafft uns 7 von 13 möglichen Lemuren Arten zu zeigen. Wie jeden Tag kamen wir mit einem Lächeln zurück zum Hotel. Beim Abendessen wurden wieder reichlich Bilder bei einem Bier ausgetauscht.   Madagaskar kennenlernen Für weitere Abwechslung fuhren wir über Fianarantsoa nach Ambalavao. Auf der Fahrt lernten wir die harte Arbeit der Ziegelherstellung nach Art von Madagaskar kennen. In Ambalavao, direkt neben unseren Häuschen, besuchten wir eine Papierfabrik und schauten zu, wie dort Papier hergestellt und dekoriert wird. Im nahegelegenen Anja-Reservat wanderten wir eine kleine Runde durch die Felsen. Nicht nur die Landschaft und Aussicht von den Felsen war hier ein Hingucker. Wir hatten viele Gelegenheiten, um den Lemuren ganz nah zu kommen. Hier gab es keine Pause für unsere Kameras. Wir schossen die letzten Fotos, um dann über das Tor des Südens nach Ranohira zu fahren. In Ranohira war unser letzter Stopp vor den Wanderungen im Isalo-Gebirge.   Spannende Wanderung und Übernachtung in der Natur Wir tankten nochmal Kraft und nutzen die letzte Gelegenheit mit WLAN und Strom, bevor es abseits der Zivilisation nach Isalo ging. Unsere Wanderung führte uns durch verschiedene Steinformationen, Geschichten und Glauben der Einheimischen, vorbei an Skorpionen, Spinnen und kleinen Schlangen zu unserem ersten Ziel, der Piscine Naturelle. Einer kleinen Oase mitten im Gebirge. Eine kleine Abkühlung zwischen den Palmen konnten wir uns nicht entgehen lassen. Nachmittags kamen wir in unserem Camp Namaza an. Wir machten eine kleine Pause, bevor es weiter ging mit einer kleinen Wanderung zum Blue and Black Pool. Zurück im Camp gab es Leckeres vom Grill und singen & tanzen mit der Crew. Bevor wir ins Zelt gingen, schauten wir uns den Vollmond und die Sterne an. Beim Frühstück bekamen wir Besuch von einem braunen Lemur und mussten unser Essen verteidigen. Die Kleinen wussten genau, was es hier jeden Morgen leckeres gibt. An Tag 2 ging es weiter über knapp 500 Höhenmeter und weiteren unzählig schönen Landschaften und Tieren über das Tal der Makis zurück.   Meer und Stadttrubel zum Abschluss Die letzten Tage verbrachten wir am Meer in Ifaty und genossen die Zeit am Pool mit Meerblick. Vom Pool aus ging es direkt ins Meer zum Schwimmen. Hier ist der perfekte Ort zum Entspannen. Wir machten einen Bootsausflug zum Schnorcheln am Riff. Zu sehen gab es mehrere kleine Fische und sogar einen Seestern. [caption id="attachment_19041" align="aligncenter" width="745"] Hier lässt sich eine aufregende Reise entspannt ausklingen.[/caption] Der letzte kleine Ausflug ging ins Reniala-Reservat. Dort machten wir einen Spaziergang durch den Dornenwald. Hier gibt es einen der älteste Baobab von Madagaskar und ist um die 1200 Jahre alt. Der kleinste Baobab fing mit 5 Jahren an. Meiner Meinung nach einer der schönsten Bäume. Bevor es zurück nach Deutschland ging, haben wir uns am letzten Tag noch die Hauptstadt Antananarivo angeschaut. Wir machten eine letzte Stadtrundfahrt durch den Trubel der Stadt und kauften die letzten Souvenirs. Durch einen Tipp unseres Reiseleiters besuchten wir noch ein kleines gemeinnütziges Projekt am Rande der Stadt. Hier fanden gehörlose Menschen Arbeit und konnten sich künstlerisch austoben. Für ihre Kinder baute der Chef durch die Verkaufserlöse der Kunstwerke, z.B. Baobab Bäume aus Metall, eine eigene Schule und dazugehörigen Häuser für die Familien.   Fazit einer tollen Reise Unser engagierter Reiseleiter Hery hat uns das wunderschöne Land so nah wie nur möglich gebracht. Mit seiner Leidenschaft hat er unsere Reise perfekt geleitet. Er wusste genau, was wir Touris brauchen und hat alle unsere Wünsche bestens erfüllt. Mit der genau richtigen Menge hat er uns alles über Land und Leute erzählt und hatte immer wertvolle Tipps parat. Hery und die Guides haben alle möglichen Tiere für uns gefunden, damit wir diese bestaunen konnten. Die Fahrer kannten sich super aus und brachten uns immer sicher ans Ziel. Ein großes Lob an unseren Reiseleiter, Guides, Fahrer und natürlich an die Reisegruppe, die unsere Reise zu einem unvergesslichen Erlebnis gemacht haben. Nach 24 Tagen reisen durch Madagaskar kam ich geflasht nach Hause, voller neuer Erinnerungen und Erfahrungen. Jetzt heißt es alles erlebte verarbeiten und träumen von der nächsten Reise nach Madagaskar, denn eins ist sicher, ich werde wiederkommen. Madagaskar ist ein superschönes Land, ich kann wirklich jedem die Reise mit WORLD INSIGHT empfehlen. Allem in allem war es eine sehr abwechslungsreiche Reise zwischen Landschaften, Tierbeobachtungen, Aktion und Erholung. Eine perfekte Reise ganz nach meinen Vorstellungen.
Der 8. Kontinent

Vom Profisport in den Tourismus

[caption id="attachment_18976" align="alignright" width="300"]Madagaskar | Country Manager Lawis und Bereichsleiter Andreas im Gespräch. Country Manager Lawis und Bereichsleiter Andreas im Gespräch.[/caption] Einen schönen guten Tag zusammen! Ich sitze hier in Antananarivo, der Hauptstadt von Madagaskar, zusammen mit unserem langjährigen Partner Lawis, der so einen langen Nachnamen hat, dass ich ihn gar nicht aussprechen kann. Wie lautet dein Nachname Lawis? Hallo Andreas, das ist eigentlich ganz einfach: Raherinaina. Ganz einfach, okay. Lawis, du bist einer unserer wirklich langjährigen Partner. Wie lange arbeiten wir schon zusammen? Die Kooperation hat bereits 2008 begonnen, das ist wirklich sehr lange her. Das sind über 15 Jahre! Und du hast bestimmt im Tourismus auch vorher schon Erfahrungen gesammelt?  Ja, stimmt. Ich bin vor 34 Jahren zufällig im Tourismus gelandet – und arbeite auch heute noch in der Branche.   Ah okay ja, das heißt, du hast so ein bisschen deine Bestimmung gefunden. Aber du hast auch vorher schon eine ganz interessante Geschichte. Du warst mal in der Nationalmannschaft aktiv in Madagaskar? Erzähl mal!  Ja, als Kind war ich schon sehr, sehr sportlich. Wir kommen auch aus einer sportlichen Familie und ich habe mit verschiedenen Sportarten angefangen: Basketball, Handball und letztendlich auch Leichtathletik, wo ich dann 13 Jahre lang in der Nationalmannschaft war.  Die Nationalmannschaft von Madagaskar ist ja schon etwas ziemlich Großes, da bist du auch ein bisschen herumgekommen, denke ich. Ja, das stimmt. Und daher kommt auch sicherlich die Neigung zum Reisen und dazu, Neues zu entdecken. Super. Ja, dann kennst du deine Heimat bis ins kleinste Detail, nehme ich an. Was ist denn dein absoluter Lieblingsplatz in Madagaskar?  Das ist schwierig, aber da muss ich sagen, wahrscheinlich der Nationalpark Isalo, weil er einfach alles bietet. Die Landschaft ist sehr schön, mit den Sandsteinmassiven – ein riesiger Nationalpark. Hier kann man viel machen: Wanderungen, man sieht wunderbare Tierwelten, wie die der Lemuren, Chamäleons, ab und zu sieht man Schlangen im Isalo Nationalpark und auch Frösche. Es gibt eine super Pflanzenwelt, besonders für die Leute, die wirklich Ahnung haben von Sukkulenten Pflanzen – das ist wirklich ein Paradies.   [caption id="attachment_18978" align="aligncenter" width="745"]Der Isalo-Nationalpark liegt im südlichen Teil von Madagaskar und ist einer der bekanntesten Nationalparks des Landes. Der Isalo-Nationalpark liegt im südlichen Teil von Madagaskar und ist einer der bekanntesten Nationalparks des Landes.[/caption]   Das hört sich toll an, das haben wir bei 2 unserer Reisen mit dabei, dieses Highlight. Wir haben ja insgesamt 3 Madagaskar Reisen im Programm und das Besondere ist, dass eigentlich alle 3 Reisen auch ein bisschen eine andere Route haben. Aber den Isalo Nationalpark haben wir bei 2 unserer Reise mit im Programm – bei unserer Erlebnisreise und bei unserer AktivPlus-Reise, die beide ja ganz erfolgreich laufen.  

Madagaskars einzigartige Tierwelt

Die Tierwelt, Lemuren, das ist bestimmt ein Grund, warum viele Menschen nach Madagaskar reisen und es ist ja auch so, dass es viele Tiere gibt, die es nirgendwo sonst auf der Welt zu sehen gibt.  [caption id="attachment_18980" align="alignright" width="300"]Lemuren gibt es tatsächlich nur auf Madagaskar – und davon über 100 verschiedene Arten. Lemuren gibt es tatsächlich nur auf Madagaskar – und davon über 100 verschiedene Arten.[/caption] Das stimmt, die meisten Leute kennen Madagaskar wirklich durch diese Tierwelt, durch diese Lemuren. Sowohl bei der AktivPlus-Reise als auch der Erlebnisreise – und sogar bei der ComfortPlus-Reise, landet man immer spätestens jeden 2. Tag in einem Nationalpark oder einem Reservat und kann dort die Lemuren hautnah erleben, aber wirklich hautnah.  Hautnah, das heißt nicht nur mit dem Teleobjektiv irgendwo zwischen den Blättern aus der Ferne, sondern wirklich so, dass man auch filmen und gut fotografieren kann?  Das auf jeden Fall! Und das liegt daran, dass sie wenig scheu sind und vor den Menschen keine Angst haben oder wie kommt das?  Scheu sind sie nur manchmal. Wir haben hier noch nicht diesen Massentourismus und wenn man auch mit den Guides unterwegs ist, dann wissen die natürlich genau, wo die Tiere übernachten und wo man sie am besten beobachten kann. In manchen Reservaten sind die Tiere wirklich nicht scheu. Ab und zu kommen sie sogar so nah, dass man sie aus einer Entfernung von 60 Zentimetern vor dem Kameraobjektiv bestaunen kann. Aber das sind nicht nur die Lemuren.  Okay, andere gibt es auch?  Ja klar. Madagaskar ist die Heimat von den meisten Chamäleon-Arten der Welt, von den Kleinsten, ca. 2 Zentimeter großen – bis zu den Größten, ca. 65 Zentimeter großen. Die sieht man! Nicht immer ganz einfach, aber dafür haben wir den Guide dabei.    [caption id="attachment_19040" align="aligncenter" width="745"]Chamäleons gibt es auf Madagaskar in allen Größen, Farben und Formen. Chamäleons gibt es auf Madagaskar in allen Größen, Farben und Formen.[/caption]  

Unsere Guides vor Ort

Das ist ein gutes Stichwort! Unsere ReiseleiterInnen, unsere Guides in Madagaskar – das ist der Grund, warum ich hier gerade auch in Madagaskar bin: um unsere ReiseleiterInnen kennenzulernen und ein Guide-Training zu veranstalten. Es gibt auch einige neue Guides, die wir hier ausbilden. Ich glaube, wir haben ein sehr großes, gutes Team mit viel Zukunft hier in Madagaskar, was die ReiseleiterInnen betrifft.  Ja, das ist wirklich ein Muss für uns, gute qualifizierte Guides. Und natürlich braucht man immer noch neue, junge Guides, die „eingeschult“ werden, damit wir auch in der Zukunft diese Qualität garantieren können. Das ist für uns sehr, sehr wichtig.  Deutschsprachige Guides sind natürlich in vielen Ländern rar, gerade in so einem exotischen Land wie Madagaskar. Und du hast eine gute Idee gehabt, du bist einfach zur Universität gegangen und hast die Leute kontaktiert, die Germanistik studieren? Genau, das ist uns auch sehr wichtig. Ich habe ebenfalls Germanistik studiert, deswegen kenne ich auch noch die ganzen Leute von der Universität. Und da kam mir die Idee, mit ihnen zu reden und zu fragen, ob jemand Interesse an diesem Angebot hat. Danach kam die große Überraschung: Bei dem ersten Treffen waren, glaube ich, über 200 Studenten da. Das war für mich ein entscheidender Moment. Man hat gemerkt, dass hier ganz viel Potenzial steckt. Aber natürlich muss man den Leuten noch ein paar Dinge beibringen, denn der Tourismus ist wirklich noch ganz neu gewesen für die Menschen hier. Denn Reiseleitung zu sein, heißt nicht nur in den Bus zu steigen und irgendetwas zu erzählen. Man muss den Guides beibringen, was wichtig ist: Was erwarten die Gäste von der Qualität und von der Leistung der Reiseleitung. Und natürlich müssen sie den KundInnen auch diese schöne Landschaft und die Kultur näherbringen können, denn die Kultur von Madagaskar ist eine sehr interessante, bunte Kultur – mit asiatischen, afrikanischen, arabischen und europäischen Einflüssen. Das ist ganz besonders für die Touristen interessant. Und noch ein bedeutender Punkt ist die Gastronomie. Als Gewürzinsel ist die Gastronomie auf Madagaskar sehr wichtig und natürlich auch sehr lecker – kann ich nur empfehlen.   [caption id="attachment_19002" align="aligncenter" width="745"]Unsere Guides in Madagaskar. Unsere Guides in Madagaskar.[/caption]   Die Erfahrung habe ich auch schon gemacht. Es gibt wahnsinnig leckeres, vielseitiges Essen und da ist man ohne die Reiseleitung oft ein bisschen aufgeschmissen, wenn man die Karte liest und die Gerichte und Wörter mit gefühlt 17 Silben liest. Dann ist es gut, wenn die Reiseleitung einem erklärt, was einen da erwartet.  Die ReiseleiterInnen haben hier in Madagaskar wirklich viele Aufgaben, bei der Erklärung von Gerichten angefangen und natürlich die Kenntnis über die kulturellen- und Naturbesonderheiten. Das ist auch der Grund, warum wir die neuen ReiseleiterInnen nicht direkt ins kalte Wasser schmeißen und mit einer Reisegruppe von uns mitschicken, sondern sie werden ausgebildet und in alle Teile des Landes geschickt, um es genau kennenzulernen, richtig?  Ja, so muss das sein. Denn gerade, wenn sie neu in der Tourismusbranche sind, haben sie noch wenig Ahnung von dem Leben in den westlichen Ländern. Das ist klar. Das sind zwei verschiedene Welten und daher ist es wichtig, dass die neuen „Auszubildenden“ verstehen, wie die Leute aus Deutschland leben und was wir ihnen hier auf Madagaskar bieten können.  

Madagaskar ComfortPlus

Madagaskar ist wirklich ein besonderes Land – viele Besonderheiten, wenig Tourismus, wie du schon gesagt hast. Eigentlich noch teilweise unberührt und dazu gut ausgebildete Reiseleiter, das ist eine sehr gute Mischung auf unseren Reisen. Wir haben ja eine ComfortPlus-, eine Erlebnis- und eine AktivPlus-Reise im Programm, neu ist unsere ComfortPlus-Reise, die jetzt ab 2024 wieder durchgeführt wird. Welche Regionen, werden wir da besuchen, die wir sonst nicht besucht haben?  Wir schauen uns bei der ComfortPlus-Reise den Ostteil Madagaskars an, mit den vielen Regenwäldern, den vielen Chamäleons, Lemuren und landschaftlich üppiger Vegetation. Das ist wirklich diese Tropenseite von Madagaskar und dann fliegen wir nach Norden, wo man eine Kombination aus beiden Seiten des Landes findet: tropisch und subtropisch – das heißt trocken aber auch Regenwald. Dort besuchen wir auch den Nebelwald von Montagne d’Ambre – ein wunderbarer Nationalpark, einer der schönsten Nationalparks Madagaskars. Und dann kommt das bekannte Highlight Madagaskars mit den Spitzen – die Tsingy: Im Norden hat man den Vorteil, dass es beide Tsingy gibt. Die Wanderung durch die roten Tsingy ist ein wenig „softer“, 2–3 Stunden höchstens. Am nächsten Tag bei den grauen Tsingy hat man die Möglichkeit, eine längere Wanderung vorzunehmen, in etwa 4–5 Stunden durch den Trockenwald – mit vielen Lemuren, Blattschwanzgeckos und Chamäleons. Das ist einfach eine tolle Kombi, vor allem bei einer etwas kürzeren Reise. Bevor wir uns dann aufmachen zur Insel Nosy Be, besuchen wir noch eine Kakaoplantage. Viele wissen, dass Madagaskar für die Produktion von Kakao und Vanille bekannt ist. Hier muss ich gerade mal einhaken: Tsingy, das sagst du so ganz selbstverständlich. Was stellt sich ein Reisender, der sich noch nicht mit Madagaskar beschäftigt, unter einem Tsingy vor, das ist kein Tier, oder?  Nein, das sind Nagelspitzfelsen. Die sind ziemlich scharf und dafür muss man die richtige Ausrüstung dabeihaben. Das heißt, man braucht nicht unbedingt Handschuhe, aber feste Wanderschuhe, weil die Felsen ziemlich scharf sind, wenn man darüber läuft. Es ist fantastisch zu sehen, wie diese Felsen durch die tektonischen Verschiebungen vor über Hunderte Millionen Jahren aus dem Meer „herausgekommen“ sind. Im Hintergrund hat man die Farbe des blauen Himmels und dazwischen noch die Galeriewälder mit Lemuren und Eidechsen. Das ist einfach eine Sensation.    [caption id="attachment_18979" align="aligncenter" width="745"]Madagaskar | Die Landschaft der sogenannten Tsingy bietet ein Paradies – ganz besonders für Wanderer und Kletterer. Die Landschaft der sogenannten Tsingy bietet ein Paradies – ganz besonders für Wanderer und Kletterer.[/caption]   Das hört sich so an! Und du sagst, man muss klettern und benötigt Ausrüstung, aber bei unserer ComfortPlus-Reise machen wir nicht ganz so lange Wanderung, das kann jedermann schaffen, denke ich ja.  Ja, bei den ComfortPlus-Reisen sind wir hier flexibel. Wenn man zum Beispiel sagt, okay, ich bin nicht so fit oder ich habe Höhenangst, dann kann man die kürzere Variante der Wanderung machen. Hier laufen wir nur ca. 2 Stunden. Manche Leute sagen, das ist voll mein Ding, das wäre was für mich, dann laufen wir 4–5 Stunden – aber wir klettern hier nicht wirklich. Das ist eher etwas für die AktivPlus-Reise, aber bei der ComfortPlus-Reise kann das jeder schaffen.  Das hört sich ja wahnsinnig spannend und auch landschaftlich exotisch an. Und dann hast du schon die magische Insel Nosy Be erwähnt, wo unsere ComfortPlus-Reise ja beinahe endet. Beschreib doch mal, was erwartet uns auf Nosy Be?  Nosy Be ist die krönende Belohnung auf dieser Reise. Schon während der Kolonialzeit haben die Franzosen gesagt, das ist das Tahiti vom Indischen Ozean.   [caption id="attachment_18977" align="aligncenter" width="745"]Auf Nosy Be warten wahre Traumstrände auf uns! Auf Nosy Be warten wahre Traumstrände auf uns![/caption]   Das Tahiti vom Indischen Ozean, das klingt ja top! Ja, das klingt schon spannend! Das ist eine wunderschöne Insel, mit freundlichen Menschen, bunten Farben, blauem Himmel, es ist immer warm, gibt leckeres Essen und viele Möglichkeiten Ausflüge zu machen, zum Beispiel zum Tauchen, Schnorcheln, spazieren gehen oder zum Stadtbummel. Man kann am Strand flanieren und auch sonst ziemlich viel machen auf Nosy Be.  Das hört sich hervorragend an. Nun gehen ja unsere anderen beiden Reisen nicht nach Nosy Be, aber ich denke, auch hier sind schöne Strände am Ende der Reise zu erwarten.  Ja, immer. Bei der AktivPlus-Reise hat man zum Beispiel 3 Tage am Strand in Ifaty, dort kann man viele Dinge unternehmen. Zum Beispiel mit Einheimischen mit dem traditionellen „Einbaum“ raus aufs Meer fahren und dort am Riff schnorcheln oder tauchen. Man muss einfach mit dem Guide darüber sprechen und dann kann der Guide alles dafür organisieren.  Bei der Erlebnisreise sind wir an dem wunderschönen Anakao-Strand. Hier erwartet uns ein kilometerlanger weißer Sandstrand, es ist schön warm – etwas Besseres gibt es nicht.  

Highlights der Madagaskar Erlebenisreise

Besser kann man sich das gar nicht vorstellen! Da haben wir 3 Reisen und alle 3 enden an einem wunderschönen Strand. Und Stichwort Erlebnisreise: Das ist ja tatsächlich unsere Reiseform, bei der eigentlich die meisten KundInnen mit uns unterwegs sind und da gibt es bei unserer Reise auch ein paar Besonderheiten. Das eine habe ich selbst erlebt und bin ganz begeistert - der Homestay - unsere Übernachtung bei einer einheimischen Familie. Erzähl uns vielleicht ein paar Einzelheiten, ein paar Details, wo das ist und was wir da erleben. Auf Madagaskar gibt es diese Hauptstrecke, auf der die meisten Touristen unterwegs sind – das ist fast schon so eine Art Klischee. Daher kam die Idee, etwas ganz Besonderes, etwas Originelles anzubieten. Dazu gehört auch der Homestay, da man hier wirklich noch die Gelegenheit hat, Dinge nah am Land zu erleben: Wie leben die Madagassen wirklich, was essen sie, wie ist das Leben im Dorf – während dieser Reise hat man die Gelegenheit, das mitzuerleben. Und die Gäste sind alle zufrieden, sie sind alle begeistert von dieser Erfahrung.  Ich war ja, wie gesagt, auch in diesem Dorf. Ich habe die Gastfreundschaft der Menschen erlebt, ich habe das fantastische Essen erlebt. Und man spaziert durch das Dorf, an der Schule vorbei, wir machten die Wanderung über die Felder, über die Reisfelder und am Abend saßen wir gemeinsam beim Rum und beim Bier und haben madagassische Volkslieder gesungen. Obwohl das nicht ganz so luxuriös ist, also tatsächlich, auch, kann man schon sagen spartanisch, man schläft im Mehrbettzimmer und ganz landestypisch ist die Toilette und die Dusche nicht im Hauptgebäude, sondern über den Hof draußen, das ist auf Madagaskar tatsächlich überall noch so, aber das alles stört nicht, weil das Erlebnis wirklich so erstaunlich ist. Das kann ich gut nachvollziehen, dass unsere KundInnen davon mehr haben wollen. Und dann gibt es noch etwas ganz Besonderes, nämlich eine Zugfahrt.  Genau, die Zugfahrt war leider mehrere Jahre lang nicht machbar. Erst seit Mai 2023 wird der Zug wieder auf diese Strecke eingesetzt, die circa 160 Kilometer lang ist. Natürlich ist das kein Schnellzug, der auch nicht speziell für Touristen gemacht ist, sondern wirklich von den Einheimischen genutzt wird. Aber genau deshalb ist dieses Erlebnis auch für Touristen so interessant mitzuerleben, nicht nur landschaftlich, sondern auch und vor allem der Kontakt mit den Menschen.   [caption id="attachment_18981" align="aligncenter" width="745"]Mit dem Zug von Sahambavy nach Manakara. Mit dem Zug von Sahambavy nach Manakara.[/caption]   Super. Ja, dann sag ich erstmal ganz, ganz herzlichen Dank für das kleine Gespräch Lawis! Wir haben jetzt gleich das große Reiseleiterseminar vor uns. Ich selbst weiß schon, dass ich nochmal zurückkehren und hier auch Urlaub machen werden und auch euch kann ich das wirklich nur ans Herz legen. Lawis danke dir und bis dann!   Danke dir, Andreas.  

Hier geht es zum Podcast

https://www.youtube.com/watch?v=RewUeAScVzA
Mehr als die Lemuren-Insel: Erlebnisreise Madagaskar
„Warum habt ihr gerade Madagaskar gebucht?“, fragte unser Reiseleiter. Meine Antwort: „Weil ich schon fast alles Andere gesehen habe!“ – „Blöde Antwort!“ kommentiert ein Mitreisender, er habe wegen der Katta-Lemuren gebucht. „Auch blöde Antwort…“, gebe ich zurück, „…die kannst du auch in deutschen Zoos sehen.“ Die fast unaussprechliche Hauptstadt Antananarivo lassen wir nach einer kurzen Besichtigung hinter uns. Sehr schön war es dann im „Homestay“ in Fiadanana:  feines Essen, familiärer Umgang, abends gute musikalische Live-Unterhaltung und dörfliche Idylle in gepflegter Reisfeldlandschaft mit roter Erde. [caption id="attachment_18881" align="aligncenter" width="745"] Madagaskar's Hauptstadt Antananarivo liegt auf einem Plateau, etwa 1.280m über dem Meeresspiegel.[/caption]   Bummelzug und Lemuren Begegnungen Nächster Programmpunkt war die interessante Fahrt im Bummelzug - 110 km in 11 Stunden! - vom Hochland runter an die Gestaden des Indischen Ozeans. Auf den Bahnsteigen tobte das Leben und es schien so, dass das ganze Dorf nur auf unseren Zug gewartet hätte (der 6x pro Woche passiert): Massen von lachenden, kreischenden und winkenden Kindern sowie Mengen von Händlern, die das Angebot aus Vanille, Pfeffer, Hühnerschenkeln, Bananen und vieles mehr auf ihren Köpfen balancierten. Aufgrund einer Fahrplanänderung wurde die Fahrt dann doch etwas langwierig und den letzten Teil der Strecke meisterten wir auf der Ladefläche eines Pick-ups, auf achsen- und halsbrecherischen Wegen, in Dunkelheit und drohendem Gewitter – ringsum Wetterleuchten. Um 21 Uhr waren wir zum Glück im Hotel – und dann ging der Wolkenbruch nieder! Im Ranomafana-Nationalpark existiert noch echter tropischer Regenwald. Im Rahmen einer Kurzwanderung über Stock und Stein und Wurzelwerk konnten wir einige wenige Bambus-Lemuren zu Gesicht bekommen, dafür aber umso mehr Touristen. Richtig schön war es im kleinen Anja-Reservat in herrlicher Landschaft und mit vielen lustigen Katta-Lemuren. Überhaupt nicht scheu, lassen sie sich sehr gut beobachten, fotografieren oder filmen. Besonders drollig waren die kleinen Kattas, die übermütig durch die Äste und über ihre Mütter turnten.   Highlights Fianarantsoa soll eine der schönsten Altstädte Madagaskars haben; eine Schleife mit dem Bus sollte sie uns erschließen. Beim Verlassen der Stadt überzeugten wir Reiseleiter sowie Busfahrer, umzudrehen und uns einen Rundgang zu Fuß ermöglichen, was sofort gewährt wurde. Die Altstadt ist wirklich sehenswert! [caption id="attachment_18887" align="aligncenter" width="745"] Die Kirche aus dem 19. Jahrhundert steht in mitten der Altstadt Fianarantsoas.[/caption]   Überraschend schön, einfach, urig und sauber waren die Unterkünfte, besonders außerhalb der Städte; hervorzuheben seien das Hotel Ambalakely, Hotel Ny Tanana, das Camp Catta, Hotel H1 Isalo (bei Ranohira), die Isalo Ranch und Prince Anakao. Wirklich gut war auch das Essen, hier ist wohl das koloniale Erbe Frankreichs spürbar bzw. die Tatsache, dass ein Großteil der Touristen auf Madagaskar französisch ist, die kulinarisch ja durchaus anspruchsvoll sind. Landschaftlich herrlich ist auch das Andringitra-Gebirge mit dem idyllisch gelegenen Camp Catta (und seinen Katta-Lemuren). Nebensächlich sei bemerkt, dass mich hier, ausgerechnet auf einer Wanderung, Montezuma’s Rache überfiel; dieser böse Geist hat es also auch nach Madagaskar geschafft. In herber Schönheit zeigte sich der Isalo-Nationalpark, wo zwei Wanderungen angesetzt waren:  Dort fanden sich inmitten einer wilden Felslandschaft mehrere winzige grüne Oasen mit kristallklaren Tümpeln, die zum Baden einluden (wenn man nicht so wasserscheu ist wie ich!). [caption id="attachment_18885" align="aligncenter" width="745"] Die Oasen werden durch unterirdische Wasserströme gespeist, die durch die Sandsteinfelsen des Parks fließen.[/caption]   Die Reise geht zu Ende Den entspannenden, heißen Abschluss bildete Anakao an der Westküste/Straße von Mosambik mit seinem sonnen durchglühten Strand. Der Weg von Tuléar nach Anakao ist abenteuerlich: Da sich das Meer bei Ebbe um gut 500 Meter zurückgezogen hat, ging es erst im Traktor-Transporter durchs Wattenmeer zu einem Schnellboot und zuletzt zu Fuß durchs Wasser an den Strand. Dort war zwei Tage lang mehr oder weniger Müßiggang angesagt, bevor es mit der Tsaradia Airlines auf einem schönen Flug zurück nach Antananarivo ging. Wenn ich jetzt meine Bilder und Filme anschaue, muss ich sagen:  Eine tolle Reise in einem schönen Land mit sehr freundlichen Menschen. Eine rundum gelungene und lohnende Angelegenheit. Madagaskar ist vielleicht nicht das schönste Land auf Erden, aber sicherlich eines der interessantesten: Eine Wunderwelt voll evolutionärer Einzigartigkeiten. Endemisch sind 80% der 12.000 Arten von Blütenpflanzen, 80% der 109 Säugetier-Arten, 50% der 250 Vogel-Arten und 95% der 260 Reptilien-Arten; es gibt 170 Palmen-Arten, in ganz Afrika aber nur 50! Jedoch ist dieses Paradies bedroht: Nur noch ca. 10% des Landes sind bewaldet (von ursprünglich wohl 90-100%). Und immer noch werden Bäume gefällt und immer noch sieht man überall illegale Brandrodung - mein Tipp: Also schnell hin, bevor es zu spät ist!
Die Magie Andalusiens
[caption id="attachment_18918" align="alignright" width="320"] Cristina Chatti ist unsere Country Managerin in Andalusien.[/caption] „In zweieinhalb Stunden stehst du im Schnee oder im Sand, der Kontrast ist wirklich toll“. Diese Kontraste erwarten uns im Süden Spaniens: in Andalusien. Cristina Chatti ist unsere Country Managerin für die Region und kennt sich dort bestens aus. Von Hafenstädten, über eindrucksvolle Schluchten, Täler voller Olivenbäume, bezaubernde Altstädte bis hin zu den Bergen der Sierra Nevada: In dieser Region und unserer Reise stecken viele Facetten, die wir nun genauer unter die Lupe nehmen.   Die ersten Reisetage in Málaga und Ronda Unsere Reise startet in Málaga direkt an der „Costa del Sol“ der Küste der Sonne. „Málaga ist in den letzten zwei Jahren so eine metropolitane Stadt geworden durch diese ganze Hafenanlage, die sie gebaut haben. Auch die Innenstadt mit der Fußgängerzone ist toll und die Gäste genießen es, durch die Stadt zu schlendern. Wir haben ein Hotel so zentral wie möglich gewählt, dann kann man abends auch auf eigene Faust losziehen“, berichtet Cristina. Nachdem wir die ersten zwei Nächte in Málaga genießen konnten, beginnt unsere Rundreise. Wir machen uns auf den Weg nach Ronda und entdecken schon erste Kontraste zur vorigen Küstenstadt. Der Ort liegt mehr als 700 Meter über dem Meeresspiegel, was sich bereits auf die Temperaturen und Vegetation auswirkt. Wir entdecken saftig grüne Landschaften voller Korkeichen, Pinienwälder und mild kühle Temperaturen. Besonders beeindruckend ist in Ronda die Tajo Schlucht, die mitten in der Stadt liegt und die wir natürlich bei einer Wanderung erkunden.   [caption id="attachment_18910" align="alignnone" width="745"] Eine Schlucht mitten in der Stadt in Ronda.[/caption]  

Ein Ausflug nach Großbritannien

[caption id="attachment_18899" align="alignright" width="222"] Bereichsleiter Andreas besuchte bei seiner letzten Dienstreise in Andalusien ebenfalls die Affen von Gibraltar.[/caption] Weiter geht es von Ronda nach Jerez de la Frontera. Auf dem Weg machen wir einen kurzen Stopp auf der Felsenhalbinsel Gibraltar. Wir überqueren die britische Grenze und befinden uns plötzlich auf der anderen Straßenseite, denn hier herrscht Linksverkehr wie in Großbritannien. Bei der gemeinsamen Erkundung der Stadt stellen wir fest, dass die architektonischen Einflüsse zwar spanisch sind, aber tatsächlich bekommen wir hier typisch-britisches Fish & Chips zum Essen! Schließlich könnt ihr noch die Zeit nutzen, Gibraltar auf eigene Faust zu erkunden. Wie wäre es zum Beispiel mit einer Tour hoch auf den bekannten Felsen von Gibraltar, den Upper Rock? Hier findet man zum Beispiel die eindrucksvolle Tropfsteinhöhle St. Michael's Cave. Das Naturreservat beherbergt auch die einzigen, freilebenden Affen Europas. Sie sind an die Menschen gewöhnt, aber trotzdem ist wie bei allen freilebenden Tieren auch Vorsicht geboten!  

Auf den Spuren des Sherrys und der ältesten Stadt Spaniens

[caption id="attachment_18920" align="alignleft" width="280"] Ein Muss in Jerez: Sherry Tasting.[/caption] Als Nächstes machen wir halt in der Heimat des Sherrys: Jerez de la Frontera. Sherry Wein heißt übersetzt „Vino de Jerez“, also der Wein von Jerez. In der Stadt finden sich zahlreiche „Bodegas“ in denen man das heimische Getränk probieren kann. Das machen wir direkt an unserem ersten Abend in Jerez. „Der Besuch einer Bodega ist immer ganz toll. Die Reisenden lieben das! Da wird alles erklärt, wie von der Traube der Wein ins Glas kommt und dann gibt es auch eine Kostprobe dazu“, erzählt Cristina. Am nächsten Tag erkunden wir nicht nur Jerez, sondern auch Cádiz. Die malerische Stadt am Meer zählt zu den ältesten Städten Westeuropas. Sie datiert auf circa 1000 Jahre v.Chr. und ihre Geschichte umfasst viele verschiedene kulturelle Einflüsse. Zu entdecken gibt es neben dem Hafen zum Beispiel die barocke und neoklassizistische Kathedrale, bekannt als „Catedral de la Santa Cruz de Cádiz“. Diese hat eine beeindruckende goldene Kuppel und stellt einen markanten Punkt in der Skyline der Stadt dar.  

Die königliche Stadt des Flamencos

Wir setzen unsere Reise weiter fort ins Landesinnere. In Arcos de la Frontera halten wir zunächst für eine kleine Wanderung. Der Ort gilt als das Tor zu der berühmten Route der Weißen Dörfer und thront auf steilen Felsen über dem Tal des Río Guadalete. Schließlich kommen wir in der Hauptstadt Andalusiens an: in der königlichen Stadt Sevilla. Hier bleiben wir drei Nächte, um die Stadt richtig kennenzulernen. „Ich empfehle allen immer, drei Nächte in Sevilla zu bleiben und finde es toll, dass die Gruppen von WORLD INSIGHT so lange bleiben. Sevilla ist so eine schöne und glamouröse Stadt, in der man viel Zeit verbringen kann“, findet Cristina. Die Stadt zählt zu ihren persönlichen Highlights auf der Reise.       [caption id="attachment_18909" align="alignnone" width="745"] Sevilla ist besonders bekannt für den Flamenco.[/caption]   Beeindruckende Sehenswürdigkeiten sind zum Beispiel der Plaza de España und der Königspalast Reales Alcázares, der auch heute noch die offizielle Residenz der spanischen Königsfamilie ist. Sevilla war und ist außerdem ein bedeutendes Zentrum für die Entwicklung und Verbreitung des Flamencos. Die Stadt hat viele berühmte Flamenco-KünstlerInnen hervorgebracht und beherbergt zahlreiche Restaurants und Lokalitäten mit Flamenco-Bühnen (tablao), Flamenco-Clubs (peñas flamenca) und Festivals. Den Besuch einer Flamenco-Show kannst du optional mithilfe deiner Reiseleitung dazu buchen!  

Wunderschöne Innenhöfe und die Produktion von Olivenöl

„Córdoba erinnert mich an eine Stadt wie aus 1001 Nacht“, schwärmt Cristina über ihr zweites Highlight auf unserer Reiseroute. Die Stadt ist bekannt für die eindrucksvolle Moschee-Kathedrale, die Mezquita-Catedral de Córdoba. Sie ist eines der beeindruckendsten und historisch bedeutsamsten Bauwerke Spaniens. Einst diente die Moschee als religiöser Ort für die muslimische Bevölkerung. Nach der Rückeroberung Córdobas durch die christlichen Könige im 13. Jahrhundert, wurde die Moschee zu einer katholischen Kirche. Die baulichen Veränderungen folgten im 16. Jahrhundert, als in die Mitte der Moschee ein gotisches Kirchenschiff und ein Renaissance-Querschiff eingebaut wurden.   [caption id="attachment_18868" align="alignnone" width="745"] Architektonisch beeindruckend ist in der Moschee-Kathedrale auch der Saal mit mehr als 850 Säulen.[/caption]   Noch enthält die Moschee-Kathedrale Elemente des Islams und des Christentums und symbolisiert die Verschmelzung von Kulturen und architektonischen Stilen. Sie erzählt die Geschichte einer Stadt, die über Jahrhunderte hinweg ein Ort des Austauschs und der Begegnung verschiedener Religionen und Kulturen war. Ihr Erhalt und ihre Bedeutung machen sie zu einem der wichtigsten historischen Monumente Spaniens. In der Stadt gibt es aber noch mehr kulturelle und religiöse Einflüsse zu entdecken – zum Beispiel das jüdische Viertel „Barrio de la Judería“. Die Häuser in dem Viertel stechen besonders durch ihre beeindruckenden Innenhöfe, die Patios, heraus. Diese werden sogar für Wettbewerbe hergerichtet. Das Fest „Los patios de Córdoba“ wird einmal jährlich gefeiert. In dieser Zeit richten die Bewohnenden im jüdischen Viertel ihre Hinterhöfe besonders schön her. „Eine ganze Woche lang wird nur gefeiert in und um diese Patios. Und es gibt auch einen Wettbewerb, wer den schönsten Patio hat“.   [caption id="attachment_18873" align="alignnone" width="745"] Wunderschön: Die Innenhöfe im Barrio de la Judería.[/caption]   In Córdoba verbringen wir zwar nur einen Vormittag, aber die Stadt ist relativ klein und alle Highlights erreicht man gut zu Fuß, erklärt Cristina. Als nächstes wollen wir noch der Produktion des Olivenöls auf den Grund gehen. Die Landschaften, bestückt mit zahlreichen Olivenhainen, konnten wir bereits um Sevilla herum entdecken. Im kleinen Ort Baena in einer der ältesten Regionen für den Olivenanbau, besichtigen wir nun endlich eine Olivenmühle. „Wir sehen, wie das Öl gepresst wird. Frischgepresst ist das so richtig dunkelgrünes Öl. Dann können wir das Öl natürlich auch mit ein bisschen Brot probieren“, sagt Cristina.  

Highlights in der Sierra Nevada

Unsere Reise neigt sich langsam dem Ende zu. Eine besondere Großstadt erwartet uns noch: Granada. Auch hier sind, wie in Córdoba, die arabischen Einflüsse deutlich zu erkennen. Ein Highlight in der Stadt ist die Alhambra, die berühmte Burganlage. Hier nehmen wir uns besonders viel Zeit, um das große Gelände mit den vielen Gärten, Palästen und dem bekannten Löwenbrunnen genau zu erkunden. Gelegen auf einem der vielen Berge der Stadt, haben wir von der Alhambra dazu nicht nur eine tolle Aussicht auf die Stadt, sondern auch auf die Sierra Nevada, die die Stadt umrahmt – vielleicht sogar mit schneebedeckten Berggipfeln.   [caption id="attachment_18936" align="alignnone" width="745"] Beeindruckend vor dem Bergpanorama der Sierra Nevada liegt die Alhambra.[/caption]   Auch in der Stadt spüren wir weiterhin das arabische Flair und begeben uns durch die schmalen Gassen des Stadtviertels El Albaicín. Beinahe könnte man glauben, man befinde sich in verwinkelten Marktgassen und Basaren mitten im Orient! Ein letztes Highlight wartet auf dem Weg von Granada zurück nach Málaga noch auf uns: die Stadt der Höhlenwohnungen Guadix. Am Fuße der Sierra Nevada liegt die Stadt, die etwa 2.000 Höhlenwohnungen beheimatet, in denen mehr als 4.000 Menschen leben. Auch wir nutzen die einmalige Gelegenheit und übernachten in einer Höhle! „Das ist richtig magisch“, beschreibt Cristina die besondere Atmosphäre in den Höhlenwohnungen. „Du schläfst richtig in einer Höhle. Das ist wirklich was Besonderes bei WORLD INSIGHT, denn es gibt kaum Reiseveranstalter, die das anbieten“, ergänzt sie. Die Höhlen existieren bereits seit Jahrhunderten. Während der arabischen Herrschaft und auch später während der christlichen Herrschaft wurden die Höhlenwohnungen genutzt und weiterentwickelt. Heute sind viele dieser Höhlenwohnungen modernisiert und bieten einen einzigartigen und unkonventionellen Wohnraum für die Bewohner von Guadix.   [caption id="attachment_18908" align="alignnone" width="745"] Eindrucksvoll: Die Höhlenwohnungen von Guadix mit den pilzartigen Schornsteinen.[/caption]   Nach noch einem Zwischenstopp im wunderschönen Bergdorf Frigiliana, beenden wir unsere Reise, wie es sich für Spanien gehört: mit Strand und Sonne. Unsere letzte Unterkunft liegt außerhalb von Málaga, direkt am Strand im Badeort Rincón de la Victoria. Wir nutzen also die Gelegenheit, noch einmal richtig zu entspannen und all die tollen Eindrücke Revue passieren zu lassen.  

Erfahre mehr über unsere Reisen nach Spanien!

Die Kanarischen Inseln Teneriffa, Gran Canaria und La Gomera haben einiges mehr zu bieten als Urlaubsorte mit vollen Stränden und Pauschalreise-Hotels. Die vielen Facetten von grünen Nationalparks, über versteckte Buchten, malerische Dörfer bis hin zum dritthöchsten Inselvulkan der Welt entdeckst du am besten auf unserer Erlebnisreise. Mehr über die drei Inseln und unsere Erlebnisreise erfährst du hier.
Inselhopping auf den Kanaren
[caption id="attachment_18800" align="alignright" width="176"] Reiseleiterin Steffi zeigt den Reisenden gerne ihre Wahlheimat Teneriffa.[/caption] „Die Kanaren bieten unheimlich viel, sie sind sehr vielfältig. Die Inseln werden ja immer so verkauft als Sommer-Sonne-Pauschalziel und das wird den Inseln überhaupt nicht gerecht“, findet Steffi Schmid. Sie gründete vor einigen Jahren eine kleine Agentur auf Teneriffa, die sich zunächst auf Wander- und Mountainbike-Trips spezialisierte. Mittlerweile sind mehr Reisen dazu gekommen, zum Beispiel unsere WORLD INSIGHT Erlebnisreise, die Steffi auch selbst als Reiseleiterin begleitet. Bei unserer 15-tägigen Tour durch Teneriffa, Gran Canaria und La Gomera entdecken wir den Charme dieser Inseln. Wir bleiben natürlich auch hier unserer Philosophie des echten Reisens treu und übernachten in eher kleineren, landestypischen Unterkünften. Abseits der touristischen Hochburgen begeben wir uns also auf Erkundungstour, um die drei Inseln wirklich kennenzulernen.  

Reisebeginn auf Teneriffa

Wir kommen auf der größten Insel der Kanaren an, Teneriffa. Für Steffi ist es auch die schönste Insel. „Ich bin jetzt aber nicht so objektiv, weil ich ja hier lebe“, sagt sie lachend. „Teneriffa bietet halt alles. Wir haben den höchsten Berg Spaniens, wir haben Vulkane, wir haben Schluchten, wir haben den grünen Norden und Lorbeerwälder, aber auch tolle Strände“, ergänzt sie.   [caption id="attachment_18802" align="alignnone" width="745"] Beliebt bei Surfern: das Örtchen El Médano.[/caption]   Zuerst übernachten wir in El Médano im Südosten der Insel. In diesem kleinen Surferort liegt unser Hotel direkt am Strand. Auch im Herbst und Winter erlauben es die Temperaturen, das Sonnen am Strand und Baden im Meer zu genießen. Aber im Fokus liegt natürlich die Erkundung der Insel. Für uns gibt es malerische Landschaften zu entdecken – hauptsächlich zu Fuß! Wir begeben uns auf eine Panoramawanderung zum kleinen Bergdorf Masca, das im Teno Gebirge liegt und weniger als 100 EinwohnerInnen hat.  

Zwischen Erlebnisreise und AktivPlus

Die Wanderung nach Masca dauert um die vier Stunden, wobei es ungefähr 300 Meter hoch und 400 bis 600 Meter hinunter geht. Die Mühen werden mit atemberaubenden Aussichten und dem Besuch des urigen Bergdorfs belohnt.   [caption id="attachment_18799" align="alignnone" width="745"] Die Wanderung wird belohnt mit traumhaften Ausblicken auf das Bergdorf Masca.[/caption]   „Wir wandern von Santiago del Teide über den Kamm nach Masca. Dort haben wir fantastische Ausblicke. Wir gucken dann von oben in das Tal, auf diese spektakuläre Straße nach Masca, auf die grüne Nordseite und kommen dann zu Fuß in Masca an.“ Die Wanderung ist allgemein aber gut zu bewältigen. Auch gibt es die Möglichkeit, etwas vorher abgeholt zu werden. „Es ist schon eine anspruchsvolle Erlebnisreise“, sagt Steffi über die Reise – schließlich stehen auf allen Inseln einige Wanderungen auf dem Programm. So können wir die traumhafte Natur am besten entdecken und genießen! Zum Beispiel am Teide, dem über 3700 Meter hohen Vulkan auf der Insel.   [caption id="attachment_18789" align="alignnone" width="745"] Die beeindruckende Landschaft des Teide Vulkans ist ein Must-See auf Teneriffa.[/caption]   Hier kommen wir zunächst auf 2000 Metern Höhe an und machen eine kurze Wanderung an den „Roques de García“, um uns zu akklimatisieren. Die bizarren Felsformationen und die umliegende, karge Weite gleichen beeindruckend einer Mondlandschaft. Optional können wir dann mit der Seilbahn auf den Gipfel des Vulkans fahren, um je nach Wetter grandiose Aussichten auf die gesamte Insel zu genießen.  

La Gomera – die kleine grüne Schwester

Am nächsten Tag verlassen wir unsere Unterkunft im Süden Teneriffas und nehmen die Fähre nach La Gomera – die „kleine grüne Schwester“ von Teneriffa, wie Steffi erzählt.   [caption id="attachment_18793" align="alignnone" width="745"] Grün, grüner, La Gomera![/caption]   Die Insel ist deutlich kleiner und weniger bevölkert als Teneriffa. Viele Wanderer und Naturliebhaber zieht es auf die Insel, wo saftig grüne Wälder darauf warten, entdeckt zu werden. Wir übernachten drei Nächte in San Sebastián, der kleinen, spanisch geprägten Hauptstadt La Gomeras. [caption id="attachment_18791" align="alignleft" width="300"] Idyllisch: Die kleine Hauptstadt der Insel.[/caption] „Ich finde den Ort sehr schön, weil es eben ein typisches spanisches Dorf ist und nicht so touristisch“, erklärt Steffi. Von dort aus haben wir kurze Anfahrten, um die verschiedenen Highlights der Insel, wie den Garajonay Nationalpark, zu erkunden. Auch das wunderschöne Tal Valle del Gran Rey dürfen wir nicht verpassen. Hier ließen sich vor Jahrzehnten unzählige deutsche Auswanderer nieder. Wir beginnen unsere Wanderung von Arure bergab in das Tal hinein, vorbei an einer traumhaften Flora. Unten angekommen, nutzen wir die Gelegenheit zum Baden, um schließlich das Boot zurück nach San Sebastián zu nehmen, wo es schon am nächsten Tag Abschied nehmen heißt. „Die Leute sind immer traurig, wenn wir abreisen. Die Insel ist so schön, hier könnte man auch länger bleiben. Aber die Leute sollen ja auch am besten wiederkommen“, berichtet Steffi.  

Der grüne Norden Teneriffas

Zurück auf Teneriffa übernachten wir in der Hauptstadt Santa Cruz, um von dort aus den grünen Norden zu entdecken. Auf uns warten die wunderschönen historischen Orte von Garachico, Puerto de la Cruz und Orotava. Der kleine Ort Orotava ist etwas höher gelegen und bietet eine wundervolle Aussicht auf das Orotava-Tal und den Ozean. [caption id="attachment_18808" align="alignright" width="200"] Steffi unterwegs im Anaga-Gebirge.[/caption] Ein weiteres landschaftliches Highlight, das unweit von Santa Cruz liegt, ist das Anaga-Gebirge. „Das ist für mich das schönste Wandergebiet. Ich kenne die Täler ganz gut und bin meistens zweimal in der Woche dort“, schwärmt Steffi. Hier erwarten uns grüne Lorbeerwälder, ein ursprüngliches Gebirge und am Ende des Weges die Piratenbucht Antequera. In dieser Naturbucht können wir baden und werden schließlich mit dem Schlauchboot abgeholt. Bevor unsere Zeit auf Teneriffa bereits zu Ende geht, haben wir auf unserer Reise auch noch etwas Freizeit, um Santa Cruz zu erkunden. Steffi empfiehlt: Das Palmetum – ein wunderschöner Palmengarten mit der inzwischen größten Palmensammlung Europas.  

Der Abschluss auf Gran Canaria

Wir nutzen wieder einmal den Wasserweg, um zu unserer letzten Insel, Gran Canaria, zu gelangen. Hier begleitet uns Steffi zwar nicht mehr als Reiseleitung, aber eine andere geschulte WORLD INSIGHT Reiseleitung nimmt die Gruppe in Empfang. Die Route kennt Steffi trotzdem. Wir übernachten in der Hauptstadt Las Palmas, die gleichzeitig auch die größte Stadt der Kanaren ist. Besonders ist hier die tolle Altstadt, eine kilometerlange Promenade und der schmale Landstreifen am Hafen, der weit ins Wasser hineinführt.   [caption id="attachment_18787" align="alignnone" width="745"] Auch auf Gran Canaria können wir Panorama-Ausblicke genießen.[/caption]   Auf unseren Erkundungen in den nächsten Tagen begeben wir uns nicht in den touristischen Süden, sondern entdecken den Norden mit seinen verschiedenen landschaftliche Highlights. Zum Beispiel wandern wir durch beeindruckende Schluchten und genießen die Aussicht vom Vulkankrater Caldera de Bandama. Bekannt, jedoch wenig überlaufen, sind auch die Höhlendörfer, die auf unserer Reise natürlich nicht fehlen dürfen. Die berühmten Sanddünen von Maspalomas können zum Beispiel am freien Tag besichtigt werden.   [caption id="attachment_18809" align="alignnone" width="745"] Beeindruckend: Die Höhlendörfer.[/caption]

Eines wird schon nach diesem Gespräch mit Steffi über die wunderschönen Inseln klar: Hier gibt es tatsächlich so viel mehr zu entdecken als touristische Hotelanlagen und jede Insel hat ihren eigenen, besonderen Charakter. Es ist eine Rundreise, die man also unbedingt selbst erleben sollte. „Die Gäste sind jedes Mal überrascht, wie vielfältig und unterschiedlich Teneriffa, Gran Canaria und La Gomera sind. Die Kombination der drei Inseln macht die Reise, denke ich, zu einem Highlight.“  

Erfahre mehr über unsere Reisen nach Spanien!

Im feurigen Süden Spaniens erwarten uns nicht nur Strand und Meer! Wir entdecken die kulturellen Einflüsse von Andalusiens wunderschönen Städten, erleben landschaftliche Highlights wie die Tajo Schlucht und die Sierra Nevada und gehen der Produktion von Sherry-Wein und Olivenöl auf die Spur! Mehr über die Magie Andalusiens erfährst du in diesem Artikel aus den Augen unserer Country Managerin Cristina.
Wanderparadies Madeira: Abenteuer und Natur pur
Entdecke die atemberaubende Vielfalt Madeiras auf unserer AktivPlus Reise. Neben idyllischen Städtebummel und kulinarischen Köstlichkeiten sind die Wanderungen auf Madeira das Herzstück dieser Reise. Wir haben unsere Produktmanagerin Lisa gefragt, warum sich gerade Madeira ideal für Wanderungen eignet: "Madeira bietet alles, was das Wanderherz begehrt. Du kannst entlang der historischen Levadas wandern und die üppige Flora bewundern. Die Wanderwege sind hervorragend gepflegt und ausgeschildert und das milde Klima ermöglicht Wanderungen das ganze Jahr über. Die unterschiedlichen Vegetationen, von grünen Wäldern bis hin zu kargen Vulkanlandschaften, machen jede Tour zu einem besonderen Erlebnis."  

Besondere Highlights der Wanderungen

Madeira ist ein echtes Paradies für Wanderer und hält ein Highlight nach dem anderen bereit. Unsere erste Wanderung beginnt gleich mit einem echten Abenteuer. Startpunkt ist die Steilklippe Cabo Girão, die mit einer Höhe von 580 m zu einer der höchsten der Welt zählt. Der Blick durch die gläserne Plattform ist schwindelerregend und beeindruckend zugleich - "entgehen lassen solltest du ihn dir auf jeden Fall nicht!" findet Lisa. [caption id="attachment_18823" align="aligncenter" width="745"] Die Glasboden-Plattform Cabo Girão befindet sich auf den höchsten Klippen Europas.[/caption]   Einige unserer Wanderungen führen uns entlang der wunderschönen Küsten Madeiras. Stell dir vor, du wanderst entlang der spektakulären Küstenlinie auf der Halbinsel Ponta de São Lourenço und genießt die malerische Aussicht auf die rauen Felsen und das tiefblaue Meer. Mit etwas Glück können wir hier auch die seltene Mönchsrobbe im Meer planschen sehen. Ein besonderes Highlight erwartet uns beim Sonnenaufgang auf dem Pico do Arieiro. Es lohnt sich früh aufzustehen, empfiehlt Lisa, um den atemberaubenden Ausblick von einem der höchsten Punkte der Insel zu genießen. Die "Königsetappe" zwischen den höchsten Gipfeln der Insel ist eine besondere Herausforderung, die du meistern kannst. Diese Wanderung belohnt dich mit beeindruckenden Ausblicken und dem Stolz, die höchsten Gipfel Madeiras bezwungen zu haben.   [caption id="attachment_18769" align="aligncenter" width="745"] Die Wanderung auf den Pico do Arieiro in den frühen Morgenstunden wird mit einem atemberaubenden Ausblick auf den Sonnenaufgang belohnt.[/caption]   Ein weiteres unvergessliches Erlebnis ist die Wanderung entlang der Levadas, den traditionellen Bewässerungskanälen der Insel, die Wasser von den feuchteren Nordhängen zu den trockeneren Südhängen transportieren. Diese Pfade führen uns durch üppige, grüne Wälder und vorbei an imposanten Wasserfällen. Besonders die Levada dos 25 Fontes ist ein absolutes Highlight. Auf dieser Route können wir zahlreiche kleine und größere Wasserfälle bewundern, die in kristallklare Becken münden. Der Pfad ist gut ausgebaut und bietet immer wieder spektakuläre Ausblicke auf die abwechslungsreiche Landschaft Madeiras. [caption id="attachment_18773" align="aligncenter" width="745"] Bei unserer AktivPlus Reise wandern wir entlang der historischen Bewässerungskanäle.[/caption]   Die Wanderung zur Hochebene Paul da Serra führt uns in eine ganz andere Welt. Hier erleben wir eine fast schon alpine Landschaft mit weiten Wiesen und niedrigen Büschen. Der Kontrast zu den dichten Lorbeerwäldern und steilen Küsten ist beeindruckend und zeigt die unglaubliche Vielfalt der Insel. Ein weiteres Highlight ist der Aufstieg zum höchsten Gipfel Madeiras, dem 1.861m  hohen Pico Ruivo. Die Wanderung beginnt am Pico do Arieiro und führt uns über schmale Pfade und steile Anstiege bis auf den Gipfel. Oben angekommen, werden wir mit einem atemberaubenden 360°-Blick belohnt, der uns die ganze Schönheit der Insel zu Füßen legt. An klaren Tagen kann man das weite Blau des Atlantiks, die zerklüftete Küste Madeiras und die dichten Wälder im Inselinneren sehen. Die Ruhe und die majestätische Aussicht laden zum Verweilen ein, sodass wir diesen Moment in vollen Zügen genießen können. Diese Wanderungen bieten dir nicht nur kleinere sportliche Herausforderungen, sondern auch unvergessliche Naturerlebnisse, die dir die einzigartige Vielfalt und Schönheit Madeiras näherbringen.  

Das macht Madeira zu einem echten Wanderparadies

Entlang der historischen Levadas zu wandern, die ein Netzwerk von atemberaubenden Bewässerungskanälen bilden, ermöglicht nicht nur eine einzigartige Wandererfahrung, sondern führt auch durch einige der schönsten Landschaften der Insel. Die üppige Flora, die entlang der Wanderwege zu bestaunen ist, reicht von exotischen Blumen bis hin zu majestätischen Lorbeerwäldern. Die Wanderwege auf Madeira sind hervorragend ausgebaut und gut ausgeschildert, was es auch Anfängern leicht macht, die Schönheit der Insel zu entdecken. Dank des milden Klimas können Wanderungen das ganze Jahr über unternommen werden, wobei jede Jahreszeit ihre eigenen Reize hat. Die Insel begeistert zudem mit einer Vielfalt an Vegetationen, von üppigen Wäldern bis hin zu kargen Vulkanlandschaften, die jede Wanderung zu einem unvergesslichen Erlebnis machen.  

Empfohlene Ausrüstung

Eine gute Vorbereitung ist das A und O für eine gelungene Wanderreise. Denk daran, bequeme und atmungsaktive Wanderkleidung im "Zwiebellook" mitzunehmen. Gute Wanderschuhe mit Profil sind ein Muss, und je nach Vorliebe können Wanderstöcke hilfreich sein. Lange und kurze Hosen sowie langärmlige Hemden und T-Shirts gehören ebenfalls ins Gepäck, genauso wie eine warme Jacke oder ein Pullover für die kühleren Abende. Ein Regenschutz sollte nicht fehlen, und auch eine Kopfbedeckung, Badesachen und Badeschuhe sind sinnvoll. Vergiss nicht, einen Tagesrucksack, eine Wasserflasche mit mindestens 1 Liter Fassungsvermögen, Sonnencreme, Sonnenbrille und eine Taschenlampe für Wanderungen durch Tunnel mitzunehmen.  

Entdecke noch mehr über Portugal!

Auf unserer Erlebnisreise von Porto bis Lissabon erkunden wir bekannte Highlights und versteckte Geheimtipps abseits der Touristenpfade. Die malerischen Gassen von Porto, eine Weinverkostung im Douro-Tal, die gigantischen Wellen in Nazaré oder die unberührte Schönheit der Algarve – all das und noch viel mehr erleben wir. Alle Höhepunkte der Reise haben wir in diesem Artikel genauer unter die Lupe genommen. » Jetzt entdecken!
Portugal: Die umfassende Reise
Lissabon besticht durch seinen unwiderstehlichen Charme, doch auch die historischen Altstädte von Coimbra und Porto verzaubern Reisende sofort mit ihrer romantischen Atmosphäre. Abseits der Städte laden malerische Fischerdörfer und grüne Täler zu aktiven Erkundungen ein. Auf unserer umfassenden Erlebnisreise erkunden wir das schöne Portugal von Porto bis nach Lissabon. Wir entdecken dabei nicht nur die Highlights, sondern auch die echten Geheimtipps – abseits von Touristenpfaden!  

Das malerische Porto

Wir starten unsere Reise in der pittoresken Hafenstadt Porto. In den malerischen Gassen verschmelzen Geschichte und Moderne zu einem faszinierenden Mosaik. Die zweitgrößte Stadt Portugals, gelegen am Ufer des majestätischen Douro-Flusses, lockt Besucher mit ihrem unvergleichlichen Charme und einer Vielzahl kultureller Schätze. Während unseres Aufenthaltes haben wir genügend Zeit, die Stadt ausgiebig zu erkunden.   [caption id="attachment_18711" align="aligncenter" width="745"] Blick über die malerische Hafenstadt am Douro-Fluss.[/caption]   Die Altstadt von Porto ist als UNESCO-Weltkulturerbe ein wahres Labyrinth aus Kopfsteinpflasterstraßen und farbenfrohen Gebäuden, die mit traditionellen Azulejos geschmückt sind. Hier erhebt sich die imposante Kathedrale Sé do Porto majestätisch über die Stadt und bietet einen atemberaubenden Ausblick auf die umliegenden Viertel. Doch kein Besuch in Porto wäre komplett ohne eine Verkostung des berühmten Portweins. Die Kellereien entlang des Douro-Ufers laden Besucher ein, die Geheimnisse der Herstellung dieses edlen Tropfens zu entdecken und bei einer Verkostung die Vielfalt der Aromen zu genießen.  

Der Geschichte auf der Spur im Norden Portugals

Im Norden des Landes erkunden wir die „Wiege der Nation“: Guimarães – der Geburtsort von Afonso Henriques, dem ersten König Portugals. Die beeindruckende Burg Castelo de Guimarães und der prächtige Herzogspalast Paço dos Duques de Bragança sind nur einige der Highlights, die uns in die mittelalterliche Vergangenheit Portugals eintauchen lassen. Die gut erhaltene Altstadt gehört außerdem zum UNESCO-Weltkulturerbe. Als Bischofssitz der iberischen Halbinsel zählt die Stadt Braga zu den ältesten Städten Portugals. Sie beeindruckt mit ihrer römischen Vergangenheit und ihrer Bedeutung als eines der ältesten christlichen Zentren der Welt! Die Kathedrale von Braga, die im 11. Jahrhundert erbaut wurde und der berühmte Wallfahrtsort Bom Jesus do Monte mit seiner barocken Kirche und monumentalen Treppe sind absolute Höhepunkte. Römische Ruinen zeugen von der langen Geschichte der Stadt.   [caption id="attachment_18703" align="aligncenter" width="745"] Das römisch-katholische Heiligtum und Wallfahrtsort Bom Jesus do Monte in Braga.[/caption]   Die Stadt Viana do Castelo besticht durch ihre reiche Seefahrergeschichte und maritime Traditionen. Die Basilika Santa Luzia bietet nicht nur eine beeindruckende Architektur, sondern auch einen atemberaubenden Blick über die Stadt und den Atlantik. Die charmante Altstadt mit ihren Renaissancegebäuden und das Museums-Schiff Gil Eannes, ein ehemaliges Hospitalschiff, das die maritime Geschichte der Region illustriert, sind nur ein paar Highlights dieser bezaubernden Stadt.   [caption id="attachment_18713" align="aligncenter" width="745"] Die Basilika Santa Luzia in Viana do Castelo.[/caption]  

Das A bis Z der Weinherstellung

In Pinhão, dem Herzen des Douro-Tals gehen wir an Bord eines traditionellen Rabelo-Boots, das einst für den Transport von Weintrauben genutzt wurde. Hier schippern wir ca. eine Stunde lang über den Douro-Fluss. Anschließend geht es weiter zu dem familiengeführte Weingut Quinta de Sequeirinhas. Dort erwartet uns neben einem leckeren Mittagessen aus regionalen Produkten und köstlicher Hausmannskost, auch eine Tour über das Weingut. Hier erklärt man uns jeden Schritt der Vinifikation – vom Anbau über die Ernte bis zum Reife- und Abfüllungsprozess. Bei einer anschließenden Verkostung dürfen wir die ausgezeichneten Qualitätsweine der traditionsreichen Quinta probieren.   [caption id="attachment_18734" align="aligncenter" width="745"] Mit dem traditionellen Rabelo-Boot über den Douro-Fluss.[/caption]  

Kleines Paradies an Portugals Küste

Nazaré, der malerische Ort an der Silberküste Portugals, ist unter anderem berühmt für seine gigantischen Wellen, die Surfer aus der ganzen Welt anlocken. Der hochgelegene Stadtteil Sítio bietet spektakuläre Ausblicke und beherbergt das Heiligtum Nossa Senhora da Nazaré, während das Fort São Miguel Arcanjo Geschichte und atemberaubende Blicke auf die Wellen vereint. Kulinarisch verwöhnt der Küstenort mit frischen Fisch- und Meeresfrüchtegerichten sowie traditionellen Festen und Veranstaltungen, die das ganze Jahr über stattfinden. Ob man die Wellen bewundert, durch die historischen Straßen schlendert oder die köstliche lokale Küche genießt – Nazaré verspricht unvergessliche Erlebnisse an der portugiesischen Küste.   [caption id="attachment_18708" align="aligncenter" width="745"] Die riesigen Wellen, die hier brechen, haben bereits zahlreiche Weltrekorde aufgestellt, darunter die größte jemals gesurfte Welle.[/caption]  

Auf dem Weg in den Süden

Mit der Ankunft in Évora erreichen wir auch die Region Alentejo. Die ländliche Region im Süden Portugals ist bekannt für ihre unberührte Landschaft, reiche Geschichte und köstliche Küche. Geprägt von sanften Hügeln, goldenen Weizenfeldern, Olivenhainen und malerischen Weinbergen, bietet Alentejo eine idyllische Kulisse für Entdeckungen abseits der ausgetretenen Pfade. Bei unserer Stadtbesichtigung entführt uns Évora auf eine faszinierende Reise durch die Vergangenheit, angefangen von der Römerzeit bis zur Renaissance. Wir beginnen unsere Erkundungstour mit dem beeindruckenden Templo Romano de Évora, einem der am besten erhaltenen Tempel auf der gesamten iberischen Halbinsel. Anschließend begeben wir uns zur spätgotischen Kirche São Francisco, wo uns der Anblick der Knochenkapelle unweigerlich ins Schaudern bringt.  

Unberührte Strände, majestätische Klippen und traditionelle Fischerdörfer

An der Südwestküste Portugals erwartet uns der Küstenstreifen Costa Vicentina. Hier entdecken wir die unberührte Schönheit der Algarve, die idyllische Landschaft und malerische Küstendörfer. Zerklüftete Klippenlandschaft, versteckte Naturbuchten, gelblich leuchtende Felsen und das tiefblaue Meer bieten uns Anblicke wie die der beliebten Postkartenmotive.  
 

Eine Stadt voller Charme und Geschichte

Den Abschluss unserer Reise bildet die Hauptstadt Portugals. Lissabon ist nicht nur reich an Geschichte, sondern auch ein kulturelles Zentrum Portugals. Das Stadtviertel Chiado ist bekannt für seine eleganten Geschäfte, Cafés und Theater, während das Bohème-Viertel Bairro Alto mit seinen Straßenkünstlern, Bars und Live-Musik eine lebhafte Atmosphäre bietet. Die traditionelle Fado-Musik, die in den engen Gassen von Alfama erklingt, ist ein fester Bestandteil der Lissabonner Kultur. Was du auf gar keinen Fall verpassen darfst: die köstlichen portugiesischen Sahnetörtchen Pastéis de Nata!   [caption id="attachment_18712" align="aligncenter" width="745"] Die gelben Straßenbahnen sind ein Wahrzeichen der Stadt.[/caption]   Optional kannst du hier auch einen Ausflug nach Sintra machen. Die zauberhafte Stadt ist berühmt für seine prächtigen Paläste und üppigen Gärten, die eine romantische und malerische Atmosphäre schaffen. Das UNESCO-Weltkulturerbe ist gespickt mit herrschaftlichen Häusern, Palästen und Burgen, die die reiche Geschichte und den königlichen Glanz vergangener Epochen widerspiegeln. Denn bereits im Mittelalter war Sintra ein beliebter Ort für die Sommerresidenzen des portugiesischen Adels.   [caption id="attachment_18716" align="aligncenter" width="745"] Der Palácio Nacional da Pena ist nur eines der vielen Bauwerke, die einen in Sintra verzaubern.[/caption]  

Auf Dienstreise in Portugal

2022 waren unsere damalige Produktmanagerin Jana und Bereichsleiter Andreas auf Dienstreise in Portugal unterwegs. Dort haben sie sich mit Country Manager Elodie und Tom sowie unserer WORLD-INSIGHT-Reiseleiterin Joana getroffen. In ihrem Artikel berichten die beiden von ihrer Reise und von einigen Stopps, die auch wir auf der umfassenden Erlebnisreise durch Portugal besuchen. » Jetzt entdecken!  

Wanderparadies Madeira

Auf unserer AktivPlus Reise erwarten dich spektakuläre Wanderungen entlang atemberaubender Küstenlinien und durch üppige Landschaften. Vom Skywalk auf der Steilklippe Cabo Girão bis zu den historischen Levadas, die dich durch dichte Lorbeerwälder und vorbei an malerischen Wasserfällen führen – Madeira bietet ein Paradies für Wanderer. Unsere Produktmanagerin Lisa verrät, warum die Insel perfekt für Wanderungen ist und welche Highlights man nicht verpassen sollte. » Jetzt entdecken!
Ausflug in eine andere Welt
Nepal stand schon lange auf meiner Wunschliste, doch habe ich nie das richtige Angebot gefunden, das meinen Vorstellungen entsprach. Auf der letzten Reisemesse in Wien habe ich dann zufällig WORLD INSIGHT kennengelernt und mit „Im Herzen des Himalaya“ das ideale Angebot gefunden. Und es hat sich auch wirklich als ideal für mich herausgestellt. Die Gruppe war klein, bestehend aus 14 interessierten Reisenden. Unser Reiseführer, der junge Nepalese Anil, war ein besonderer Glücksgriff – neben seinem perfekten Deutsch mit wirklich großem Wortschatz in vielfältigsten Bereichen, war er ein fürsorglicher, stets um unser Wohl bemühter Guide. Sein Wissen zu geschichtlichen, kulturellen, politischen Themen, wie auch zur Pflanzen- und Tierwelt, war so umfassend, dass es uns immer wieder erstaunt hat.  

Reisebeginn mit Lichterfest in Kathmandu

Wir haben unsere Reise in Kathmandu gestartet, was vorerst einmal einen kleinen Kulturschock bezüglich Lärms und Luftqualität bedeutete. Dies wurde aber schnell durch unsere hervorragende Unterkunft und den freundlichen Empfang durch Anil wettgemacht. Die Besichtigung des Tempelbezirks am Durbar Square von Kathmandu war bereits das erste Highlight. Die Schönheit und auch Mystik der vielen Tempel hat uns berührt, ebenso zu sehen, wie die Nepalesen ihre Rituale ins Alltagsleben integrieren. Immer wieder eine kleine Gabe für den Tempel, ein Gebet oder das Läuten einer Glocke, waren zu beobachten. Wir hatten auch besonderes Glück gerade zu Diwali, dem Lichterfest in Nepal, zu sein: Alles war beleuchtet. So konnten wir von der Dachterrasse des Hotels ein funkelndes Kathmandu bestaunen. [caption id="attachment_18846" align="alignleft" width="225"] Die Bodnath Stupa.[/caption] Der Besuch vom Pashupatinath Tempel und der Bodnath Stupa war ein Ausflug wie in eine andere Welt, voll von Zeremonien, Farben und Gerüchen, Menschen in Religiosität vertieft, sowie viel Fröhlichkeit und Freude. Was uns immer einen besonders guten Eindruck über das Alltagsleben der Nepalesen ermöglicht hat, waren die Besuche von kleinen Dörfern. Diese sind sehr bäuerlich strukturiert: die Menschen, die dort leben, haben meist nur ein paar Ziegen, Hühner, manchmal einen Wasserbüffel, ein kleines Feld für den Anbau von Gemüse oder Reis, dafür kaum Möbel und keinen Luxus. Trotz dieser Kargheit sind sie fröhlich und sehr freundlich, sodass wir uns immer willkommen fühlten. Besonders die Kinder suchten unsere Nähe, manche scheu, andere ganz mutig und dabei immer lachend.  Als wir zur Reisernte unterwegs waren, konnten wir die Arbeit der Bauern, die wie vor Jahrhunderten händisch durchgeführt wird, beobachten.  

Lange Fahrten mit schöner Aussicht

Eine lange Busfahrt brachte uns nach Nagarkot. Die wenigen Straßen sind alle in Bearbeitung, ein Vorwärtskommen aufgrund des starken Verkehrs und des schlechten Zustands der Straßen war mühsam, aber wir wurden durch Ausblicke auf ein wunderschönes Flusstal oder kleine Siedlungen und Märkte am Straßenrand entschädigt. Unser Guide wusste, wann wir eine Pause brauchten und fand den ultimativen Bananenstand für Stärkung. Dann tauchten die ersten Berggipfel des Himalayas auf. Wir waren fasziniert und erlebten dieses Gefühl noch viele Male. Am schönsten waren die Anblicke bei den morgendlichen Wanderungen zu Sonnenaufgang: wenn in der noch fahlen Dämmerung die Sonne wie ein oranger Ball sichtbar und nach und nach ein Berggipfel nach dem anderen beleuchtet wurde und eine ganze Kette von 6000ern bis 7000ern erschien, wurde man ganz still vor Andacht. Diesen Anblick erlebten wir oft, denn um diese Jahreszeit waren wir vom Wetter her so begünstigt, dass die Berge eigentlich immer zu sehen waren.   [caption id="attachment_18847" align="alignnone" width="745"] Sonnenaufgang über den Berggipfeln.[/caption]   Auf dem Programm standen unterschiedliche Wanderungen von drei bis vier Stunden, zu einem Aussichtsturm oder durch die Reisfelder in kleine Ortschaften. Es gab eine kurze Rast bei einem Bauernhof, Zeit für Fotos, die uns die Erinnerungen wachhalten und Einblicke in andere Leben. Immer wieder begleiteten uns Hunde, die hier frei leben und freundliche Wandergefährten sind. Bandipur war der nächste Ort, der eine ganz besondere und entspannte Atmosphäre hatte: lebendig, fröhlich, bunt, eine Straße mit vielen Lokalen und Geschäften. Überall wurden wir freudig begrüßt. Blumenschmuck in fantastischen Farben ist immer vorhanden und hübscht die bescheidenen Behausungen auf. Die kleinen Gärten sind üppig bepflanzt und unser Guide nannte uns alle Gemüseformen, die hier angebaut werden.  

Aufenthalt im buddhistischen Kloster

Was mich am stärksten bewogen hatte, diese Reise zu wählen, war der angebotene Aufenthalt in einem buddhistischen Kloster. Diese Möglichkeit hat man nicht oft. Anil hatte uns schon viel vom Buddhismus und Hinduismus erzählt. Er machte uns immer wieder auf Zeichen der Verehrung der vielen Hindu Götter aufmerksam. Vertieft wurde unser Wissen durch das persönliche Erleben einiger Rituale im Kloster.   [caption id="attachment_18841" align="alignnone" width="745"] Der Aufenthalt im Hemja Kloster war unglaublich bereichernd.[/caption]   Es war spannend, eine Morgenandacht zu erleben, das Gemurmel der Mantras und die Debatten der Mönche mit den Jungen, die noch ausgebildet wurden. Interessant waren auch die Erklärungen zu den wunderschönen Wandmalereien, die das Leben Buddhas darstellen sowie der Vortrag eines erfahrenen Mönchs über die Lehre des Buddhismus. Vieles hat mich nachdenklich gemacht über unsere westliche Form des Lebens. Dieser Aufenthalt war eine absolute Bereicherung.  

Den Bergen nah

In unserer Unterkunft in Dhampus waren wir den Bergen so nah wie nie zuvor. Ich konnte mich gar nicht mehr vom Anblick dieser Giganten losreißen. Die Stille und Ruhe in dem kleinen Berghotel waren besonders schön. [caption id="attachment_18842" align="aligncenter" width="745"] Auch Einheimischen begegnete man beim Wandern.[/caption]   Umso lauter und lustiger ging es dann in Pokhara zu mit einem Hindufest zu Ehren der Göttin des Glücks und Reichtums. Vor vielen Lokalen und Geschäften hatten sich Musik- und Tanzgruppen eingefunden, die sowohl traditionelle Tänze in schönen Kostümen als auch Hip-Hop Darbietungen der Youngsters aufführten. Das Publikum war begeistert, die Tanzenden strahlten vor Freude – eine wahrhaft spektakuläre Würdigung. Zum Ruhig werden bot sich dann der Phewa See an, ein spiegelndes Kleinod und im Hintergrund den Himalaya – eine Bootsfahrt zum Genießen. Gute Kondition forderte dann eine Radtour rund um den See, ein eigener erfahrener Guide begleitete uns auf unseren Mountainbikes. Dabei hatten wir schöne Ausblicke auf eine friedliche Landschaft mit Feldern und Schilf, Wasservögeln, kleinen Kanälen und Bambusbrücken. Brücken sind übrigens etwas, was mir ewig in Erinnerung bleiben wird – ich war noch nie über eine Hängebrücke gegangen, und vor allem noch nie über eine, die so lang und so hoch ist, wie es uns einige Male auf der Reise ermöglicht wurde. Ein bisschen mulmig wurde einem, aber sich darüber zu trauen zahlte sich aus. Und sei sie noch so schmal, ein Motorrad oder ein Bauer mit einem riesigen Packen Heu auf dem Rücken passt immer noch an dir vorbei.   Kontrastprogramm im fast tropischen Klima Eine weitere lange Busfahrt brachte uns in den Chitwan Nationalpark. Hier waren wir in kleinen Holz Bungalows untergebracht, die verstreut in einer schönen Anlage mit vielen Wiesen, Palmen und blühenden Büschen lagen. Chitwan befindet sich auf nur 400 Metern, hier ist fast tropisches Klima. Morgens hing der Nebel vor dem Fenster und eine Stunde später klarte es auf und eine Wanderung in den Nationalpark startete. Wir hatten einen erfahrenen Guide an unserer Seite und er hörte und sah alles, auch das leiseste Grunzen eines Nashorns, das uns dann wirklich über den Weg lief. Eine sehr beschauliche Fahrt in einem Einbaum Boot brachte uns zu einer Krokodilfarm, wo junge Gaviale aufgezogen und ausgewildert werden. Hier, am Ufer des Flusses, erlebten wir den schönsten Sonnenuntergang der Reise.   [caption id="attachment_18844" align="alignnone" width="745"] Besichtigung der Weltkulturerbestätte in Bhaktapur.[/caption]   Eigentlich dachte ich, wir hätten schon so viel Schönes gesehen, aber da waren wir noch nicht in Bhaktapur und in Patan gewesen. Diese beiden Weltkulturerbestätten zeigten sich mit ihren Tempeln aus verschiedensten Jahrhunderten in einer beeindruckenden Pracht und Vielfalt. Auf einer Dachterrasse zu sitzen (es gibt übrigens sensationell guten Cappuccino hier) und auf die teils goldenen Dächer zu blicken, war eine Augenweide der ganz besonderen Art. Patan mit seiner großen Stupa hatte zusätzlich noch jede Menge Affen im Programm, die zur Erheiterung aller wie wild herumtollten. Wieder in Kathmandu in unserem schönen Hotel angekommen, durften wir frühmorgens eine Yogastunde auf der Dachterrasse mit Blick über Kathmandu genießen. Derart entspannt und bereichert, den Kopf und das Herz voll wunderbarer Eindrücke, verließen wir mit einem letzten Blick auf den Himalaya dieses wunderbare Land.