Botswana mit Victoriafällen und Sambesi Region
Nach einem Namibia Infoabend hatte mich kurz vor Corona das Afrika-Fieber gepackt und damit begann die Planung einer Namibia Erkundung auf eigene Faust. Meine Frau war von der Idee, eine solche Tour allein zu unternehmen nicht so begeistert und hat im Internet nach Reisen in Kleingruppen gesucht. Gelandet sind wir schließlich (zum großen Glück) bei „World Insight“ und anstatt „nur“ Namibia hat sie mich begeistert zu einer Rundreise durch gleich 3 Länder: Zimbabwe, Botswana und Namibia. Natürlich hatten wir große Erwartungen und die Hoffnung, möglichst viele Tiere zu sehen: Vor allem Raubkatzen – möglichst mit Jungtieren - stehen ja bei einer solchen Tour auf jeder Wunschliste ganz weit oben. Wir können direkt vorweg festhalten, dass wir nicht enttäuscht wurden – ganz im Gegenteil. In Frankfurt sind wir abends in den Flieger gestiegen und mit einem kurzen Zwischenstopp in Windhoek – wo wir in der Maschine blieben – in Victoria Falls gelandet. Durch den Zwischenstopp hatten wir die Gelegenheit, unsere komplette 14-köpfige Reisegruppe bereits im Flieger kennenzulernen. Die Einreise gegen Mittag in Zimbabwe war völlig unkompliziert. Noch kurz die Koffer abgeholt und dann erwartete uns auch schon Robert, unser Reiseleiter. Robert brachte uns im „Tourbus“ zu unserer ersten Unterkunft, dem „Shearwater Explorers Village“ in Victoria Falls und gab uns dort eine kurze erste Einweisung.   Victoria Fälle Am Nachmittag standen die Victoria Fälle auf dem Programm. Damit erwartete uns direkt zu Beginn der Reise ein schier überwältigendes Naturschauspiel: Man steht trotz bestem, sonnigen Wetter hier oft im Regen. Die unendlichen Wassermassen erzeugen mal einen feinen Sprühnebel und an anderen Stellen sogar richtig große Regentropfen. Das sorgt für den einen oder anderen wunderschönen strahlend bunten Regenbogen und so sind hier direkt am ersten Tag eine ganze Menge Postkartenfotos entstanden. Nebenbei gab es auch die ersten Tierbegegnungen: Kleine Äffchen in den Bäumen, eine Warzenschwein-Familie und auf dem Rückweg zum Hotel ein paar Elefanten, die an den Bäumen neben der Straße knabberten. Robert – unser Reiseleiter - lebt und liebt seinen Job – er hat sich um jedes Anliegen gekümmert, jede Frage beantwortet und war dabei immer gut gelaunt. Wir hatten in den folgenden 2 Wochen sehr viel Spaß mit Robert!   Elephant Sands Am nächsten Tag ging es nach dem Frühstück los nach Elephant Sands, einer Lodge mit komfortablen Zelten mitten in der Wildnis. Das hatte auch direkt den nächsten Grenzübertritt zur Folge: Von Zimbabwe nach Botswana – wieder freundlich, schnell, unproblematisch. Am Straßenrand bekamen wir immer wieder Tiere zu sehen, vor allem Elefanten. Man kommt sich vor, wie in einer völlig fremden Welt. Bei uns sieht man kaum ein Reh am Straßenrand und hier läuft einem alle paar Kilometer eine ganze Herde aller möglichen Tiere über den Weg – und sie bleiben meist auch für Fotostopps ruhig stehen. Mit unserem Tourbus konnten wir nur bis zur Haupt-Lodge von Elephant Sands fahren. Rund um das Wasserloch der Lodge tummelten sich viele Elefanten und einmal in der Lodge sind sie fast zum Anfassen nah. Man kann kaum der Versuchung widerstehen. Zwei Bullen lieferten sich während unseres Aufenthalts einen eindrucksvollen Machtkampf, wobei allein die Körpersprache gezeigt hat, wer hier der Boss ist. Nach einer kleinen Mittagspause ging es in einem speziellen Gelände-Truck noch tiefer in die Wildnis in unsere Komfort-Zelte. Diese sind in einem Halbkreis um ein weiteres Wasserloch aufgebaut. Auf halber Strecke hat der Truck einen lokalen Guide, Robert und uns rausgelassen, um den Rest des Weges zu Fuß zu erkunden. Kaum ausgestiegen schauten uns über ein paar Bäume hinweg 4 neugierige Gesichter an: Giraffen! Was für wunderschöne Tiere und es ist faszinierend, dabei zuzuschauen, wie sie beim Laufen den Hals zur Balance nutzen. Nach dem gemeinsamen Abendessen setzten wir uns rund ums Lagerfeuer und waren derart in unsere Gespräche vertieft, dass wir nicht mitbekommen haben, dass plötzlich ein Elefant unmittelbar hinter uns stand. Diese riesigen, schweren Tiere laufen auf so leisen Sohlen, dass man sie nicht hört. Erst, als dieser sich statt am Wasserloch am kleinen Pool bedient hat, haben wir ihn bemerkt. Er hat sich nicht an uns gestört, hat in Ruhe zu Ende getrunken und ist dann langsam zwischen den Zelten wieder abgezogen. Am nächsten Morgen war sehr frühes Aufstehen angesagt: Pirschwanderung zum Sonnenaufgang. [caption id="attachment_17967" align="alignright" width="96"] Weißstirn Bienenfresser.[/caption] Tolle Farben am Himmel, Hyänenspuren am Wasserloch und Handflächen-große gelb-schwarze Spinnen in einem Netz zwischen ein paar Büschen, dazu eine Vielfalt an Vögeln in allen Farben. Am späteren Nachmittag sind wir dann zu einer Safari im offenen Truck bis in den Abend hinein (mit Sundowner) aufgebrochen. Jetzt zeigte fast sich die ganze Artenvielfalt Botswanas: Elefanten, Zebras, Schakale, Büffel, Warzenschweine, Strauße und zum Abschluss noch eine ganze Horde afrikanischer Wildhunde, die mit einem Elefanten ums Wasserloch stritten. Nur die Raubkatzen hielten sich noch bedeckt – noch!   Shokomoka Lodge Am nächsten Morgen hieß es schon wieder Abschied nehmen vom Team der Elephant Sands Lodge. Aufbruch nach Shokomoka im Okavango Delta. Unseren Tourbus mussten wir an einem Hotel in der Kleinstadt Maun abstellen und inklusive Gepäck in 2 offene Jeeps umsteigen. In den Jeeps ging es dann zunächst auf der Hauptstraße raus aus Maun und dann gute 1 ½ Stunden durch die Wildnis zur Shokomoka Lodge. Allein würde man diese Lodge inmitten der Wildnis niemals finden. Wir wurden vom gesamten Team der Lodge mit Gesang und Tanz begrüßt. Elephant Sands war schon klasse, aber Shokomoka hat die gesamte Reise mit ihrer Lage, der Ausstattung und vor allem mit dem erstklassigen Team gekrönt. Zäune gab es auch in Elephant Sands nicht, aber dort konnte man quasi jedes Zelt von überall sehen. Hier in Shokomoka standen die sehr gut ausgestatteten Zelte deutlich weiter auseinander und Bäume und Büsche haben gerade mal die Sicht zum nächsten Zelt ermöglicht. Da es hier auch keine Zäune gab und einem hier nahezu jedes mögliche Tier auch nachts über den Weg laufen konnte, durften wir bei Dunkelheit nur in Begleitung zu den Zelten. [caption id="attachment_18103" align="aligncenter" width="745"] Auch inmitten der Wildnis lässt es sich in unseren Adventure Lodges gemütlich schlafen.[/caption]   Zu den Safaris wurden wir früh morgens vor Sonnenaufgang von den Guides an unseren Zelten zu einer vereinbarten Zeit abgeholt. Am ersten Tag stand eine halbtägige Safari im offenen Jeep im Kaziikini Schutzgebiet auf dem Programm. An Elefanten, Kudus und Impalas hatten wir uns mittlerweile fast gewöhnt. Zebras waren bisher noch selten, zeigten sich aber hier auch öfter. Im Sand ließen sich gut die Spuren der verschiedenen Tiere lesen und unsere Guides klärten uns auf, welche Spur zu welchem Tier gehört, in welche Richtung es gelaufen ist und ob die Spuren frisch waren. So folgten wir einer Löwenspur und teilten uns mit den beiden Jeeps im Gelände auf. Urplötzlich stoppte unser Guide ruckartig den Jeep und zeigte auf einen gut 300m entfernen Baum. Mit bloßem Auge war für uns Touristen mit ungeschultem Blick nichts zu erkennen außer dem Baum selbst. Ferngläser und Teleobjektive wurden gezückt. Immer noch nichts. Unser Guide erklärte und zeigte und tatsächlich: Da war was im Baum, liegend auf einem Ast in ca. 5m Höhe: Ein Leopard! Schnell den anderen Jeep informiert und dann langsam rangefahren. Was für ein wundervolles Tier und zudem sehr selten zu sehen, vor allem, wenn Löwen in der Nähe sind. Wir wurden von Robert und unserem lokalen Guide aufgeklärt: Leoparden meiden Löwen, weil sie denen gegenüber oft den Kürzeren ziehen und im schlimmsten Fall sogar auf deren Speisekarte enden können. Dieses Exemplar blieb für uns ruhig auf dem Ast liegen. Der Kopf wurde mal angehoben, ein Blick nach links, dann nach rechts und dann den Kopf wieder bequem ablegen. Für uns Fotografen waren das die perfekten Posen, gut im Licht und trotzdem im Schatten des Baumes. Passend zur Szenerie lief im Hintergrund ein Elefant vorbei. Einem Leoparden derart nah zu kommen, sorgt für Herzklopfen. Man hat Respekt vor diesem Tier. Ein tolles Gefühl, welches man nicht mehr vergisst.   [caption id="attachment_18163" align="alignleft" width="244"] Das Okavango-Delta ist eines der größten und tierreichsten Feuchtgebiete Afrikas, ein Löwe ist dennoch ein imposanter Anblick.[/caption] Wir hatten den Leoparden kaum verlassen, da waren wieder Löwenspuren zu sehen. Und es war wieder der geschulte Blick unseres Guides, der über mehrere hundert Meter den Löwen unter einem abgestorbenen Baum im Sand liegen sah. Ein prächtiges Tier mit großer Mähne. Die Jeeps hat er nur mit einem müden Blick beachtet, den Kopf ein paar Mal gedreht, sodass wir auch hier wieder die schönsten Bilder machen konnten. Und wir hatten wieder dieses unglaubliche Gefühl, einem solch prächtigen Tier – dem König der Wildnis - derart nah gekommen zu sein. Am nächsten Tag stand eine ganztägige Safari im Moremi Game Reserve an. Konnte der Vortag überhaupt noch getoppt werden? Dieses Mal waren es die Giraffen, die fast zum Anfassen nah an die Jeeps kamen. An den Wasserlöchern trafen wir auf ganze Schwärme von Marabus und auch das erste Hippo / Nilpferd bekamen wir zu Gesicht. Am Horizont war dann plötzlich ein großer Schwarm Geier zu sehen. Das machte uns neugierig. Wo Geier kreisen, ist Nahrung. Für unser ungeschultes Auge wieder nicht zu erkennen, fanden unsere Guides den Kadaver eines Kudus unter einem Gebüsch und nur ein paar Sträucher weiter den vermeintlich Verantwortlichen dafür: Wieder ein Löwe, der im Schatten seinen Mittagsschlaf hielt und sich auch von unseren Jeeps kaum stören ließ. Jeder Tag ist ein Erlebnis. So kann es gerne weitergehen.   Maun Die Eindrücke der Tage in Shokomoka werden wir nie vergessen. In den Jeeps ging es zurück nach Maun in die „Maun Lodge“, wo wir unseren Tourbus abgestellt hatten. Der Nachmittag dort war grundsätzlich zur freien Verfügung, es bot sich aber an, einen Rundflug mit einem Kleinflugzeug oder einem Heli über das Okavango Delta zu machen. Robert hat uns zum Flughafen gebracht, wo wir das gesamte Prozedere inklusive Sicherheitskontrolle für unser „Handgepäck“ durchlaufen mussten – es ist schließlich ein internationaler Flughafen. Der Flug dauerte eine gute Stunde. Es ist beeindruckend, die Wasserläufe und die gesamte Landschaft von oben zu sehen. Man bekam erst jetzt beim Blick von oben eine Vorstellung davon, wie unglaublich groß diese Region ist. Nach einigen Flugminuten kamen die ersten kleineren Elefantenherden in Sicht. Dann eine große Herde Büffel und schließlich Kudus und Impalas in großen Herden rund um die Wasserlöcher und Wasserläufe, in denen sich die Hippos tummelten. Eine solch große Anzahl an Tieren hatten wir in den Jeeps bisher nicht zu sehen bekommen.   Kigelia Lodge Auf dem Weg zur Kigelia Lodge machten wir einen Stopp am Okavango und stiegen jeweils zu zweit in ein Mokoro (ähnlich einem Kanu) ein und wurden eine Stunde durch die tiefgrüne Pflanzenwelt im Wasser gefahren. Wir haben hierbei viel über die Tier- und Pflanzenwelt erfahren. [caption id="attachment_17988" align="aligncenter" width="745"] Die Fahrt geht durch das dichte Grün aus Papyrus, Farn und Schilf des Okavango Deltas.[/caption]   In der Kigelia Lodge wurden wir wieder sehr freundlich begrüßt und für die nächsten beiden Nächte bestens versorgt. Am nächsten Tag standen zunächst die Felsmalereien von Tsodilo auf dem Programm. In Tsodilo empfing uns ein lokaler Guide und ist mit uns zu den Felsmalereien gewandert. Diese sind nach Schätzungen mindestens 3.000 Jahre alt. Er zeigte uns mehrere der Malereien und erzählte uns die Geschichten, die dieser Bilder darstellen. Unglaublich, dass so etwas auch nach mehreren tausend Jahren noch so gut erhalten ist. Auf dem Rückweg zur Kigelia Lodge legten wir einen Zwischenstopp bei einer Partnerlodge ein: Wir sollten den Okavango bei einer weiteren Bootstour noch etwas besser kennenlernen. Mit einem Köder wurde ein Fischadler-Pärchen angelockt. Kaum eine Kamera schaffte es, die Geschwindigkeit, in welcher die Fischadler die Beute aus dem Wasser rissen, festzuhalten. In den tief dunklen Gräsern rechts und links des Flusses fanden wir dann Krokodile: Babies, um genau zu sein. So klein und doch schon so gefährlich. Und als wir einige Momente später ein passendes Elternteil dazu am Ufer liegen sahen, stockte uns allen der Atem: Nein, schwimmen möchte man hier nicht. Es war ein sehr großes Prachtexemplar, welches gefühlt einen Menschen mit einem Schnapp verschwinden lassen kann. Unser Guide hat uns auch hier wieder gezeigt, dass es sich lohnt, genauer auf die Äste der Bäume und Sträucher zu schauen: Vögel in allen Farben zeigten sich dort.   Sharwimbo River Lodge Auf geht’s nach Namibia. Der nächste Grenzübertritt und wieder völlig problemlos. So langsam füllt sich der Reisepass mit Stempeln. Auch diese Lodge liegt direkt am Wasser: Am Kwando-Fluss. Von den Terrassen der Zelte konnte man die Hippos deutlich hören und mit etwas Glück auch sehen. Am nächsten Morgen war wieder Safari in offenen Jeeps angesagt: Im Mudumu Nationalpark. [caption id="attachment_17943" align="alignright" width="180"] Zebras findet man nahezu überall in Namibia.[/caption] Die ersten Tiere begrüßten uns im Morgengrauen noch auf der Straße: Eine Herde Zebras mit Jungtieren, die mitten auf der Straße gesäugt werden wollten, dazu Kudus und Springböcke. Später stießen wir auf eine große Herde Hippos im Wasser und die ersten begehrten Fotos von großen, aufgerissenen Mäulern mit den riesigen Zähnen wurden geschossen. Am Nachmittag stand noch der Besuch eines traditionellen Dorfes an. Wir lernten, wie Getreide verarbeitet und Messer und Fallen hergestellt wurden und zum Abschluss wurden wir zu traditionellen Tänzen eingeladen. Wieder zurück in der Lodge gab es vor dem Dinner noch eine abendliche Bootstour im Sonnenuntergang zu den Hippos und den Krokodilen. Unserem Guide war es egal, dass die Fahrt nur für eine Stunde geplant war – er wollte uns Hippos und Krokodile zeigen und war erfolgreich: Es war zwar nur ein Hippo, aber das hat uns im Sonnenuntergang die perfekte Show geliefert. Auftauchen, Abtauchen, Auftauchen und das Maul ganz weit aufreißen – und das mehrfach hintereinander. Auf der Rückfahrt haben wir auch noch ein kleines Krokodil am Uferrand entdeckt, gut getarnt in der Abenddämmerung. Trotz deutlich längerer Bootstour waren wir rechtzeitig zurück, um den Sonnenuntergang auf der Terrasse beim Dinner zu genießen.   Chobe River Lodge Auf geht’s nach Chobe. Die nächste Lodge, das Chobe River Camp, liegt wieder direkt am Fluss. Wieder bildet dieser Fluss die Landesgrenze zwischen Namibia und Botswana und auch hier möchte man nicht freiwillig auf die andere Seite schwimmen. Krokodile patrouillieren hier im Wasser auf und ab, gut zu sehen von der Terrasse des eigenen Zeltes. Und trotzdem sah man etwas weiter flussabwärts einheimische Fischer halb im Wasser stehen. Der Pool der Lodge bot sich zur nachmittäglichen Erholung an. Direkt vor unserem Zelt ist ein dichtes Buschwerk aus Bambus und anderen Pflanzen. Kurz vor Sonnenuntergang versuchten hier viele Vögel einen Platz für die Nacht zu ergattern. Mehrere Schwärme fliegen das Buschwerk vom Wasser her an und landen unter großem Geschnatter und Gezanke der bereits dort ansässigen anderen Federtiere. Sehen konnten wir nicht viel, aber es hörte sich bei jeder neu ankommenden Fluggruppe so an, als wäre halb Entenhausen auf einer Party. Eine faszinierende Akustik-Show.   Kasane Safari Lodge Am nächsten Morgen wartete schon der nächste Grenzübertritt auf uns: Wir reisten wieder von Namibia in Botswana ein und befanden uns schon direkt hinter der Grenze im riesigen Chobe Nationalpark. Für einige von uns ist das ein Kindheitstraum, der hier in Erfüllung ging. Am Eingang des Parks hieß es wieder umsteigen in offene Jeeps. Was uns hier in Chobe am heutigen und morgigen Tag erwartete, ist das perfekte Finale einer fantastischen Reise. Jede Safari ist anders – das wird uns hier wieder deutlich. Die Landschaft ist hügeliger und am Cuando-Fluss gibt es weitläufige Grasflächen, wo sich ganze Herden von Kudus, Pavianen und Büffeln beobachten ließen. [caption id="attachment_17942" align="aligncenter" width="745"] Elefanten im Chobe Nationalpark.[/caption]   Ist Chobe nicht auch bekannt für Elefanten? Der Gedanke war kaum zu Ende gedacht, da lief eine große Herde mit mehreren teils noch sehr kleinen Jungtieren aus dem dichter bewachsenen Hügelland dicht an unseren Jeeps vorbei aufs Wasser zu. Die gesamte Herde ging baden, von den Kleinen waren teilweise nur noch die Rüssel zu sehen, die als bewegliche Schnorchel aus dem Fluss schauten. Wir hätten hier einfach stehenbleiben und dem Treiben stundenlang zuschauen können. Aber unser Guide hatte zu Beginn der Safari gefragt, was wir denn gerne sehen wollten und natürlich hatten wir alle „Löwen mit Babies“ geantwortet – was auch sonst? Deswegen ließ er nach einigen langen Minuten, die wir den Elefanten beim Baden zugesehen haben, den Motor des Jeeps wieder an und wir gingen auf die Suche nach Löwen. Es dauerte nicht lange, bis wir deren Spuren im Sand entdeckten und ihnen folgten. Das jetzt folgende Ereignis wird uns ewig in Erinnerung bleiben. [caption id="attachment_17976" align="alignleft" width="259"] Das Highlight einer jeden Safari: Ein Löwenjunges.[/caption] Wir fanden eine Löwin mit 3 Jungtieren, doch kaum in deren Nähe gab es einen Knall gefolgt von einem Zischen. Ehe wir begriffen, was passiert war, fuhren wir bereits so schnell wie es im Gelände möglich war wieder weg von den Löwen. Der Jeep fuhr dabei etwas „unrund“: Hinten links war ein Reifen geplatzt und den Reifenwechsel wollte unser Guide mit uns verständlicherweise nicht mit den Löwen als Zuschauer in direkter Nähe durchführen. Wir kamen ein paar hundert Meter weit und mussten dann stoppen. Jetzt war ein schneller Reifenwechsel mit Rollenverteilung angesagt: Die Männer halfen beim Wagenheber und der Montage des Ersatzrades, während die Frauen die Löwen beobachteten und ständige Informationen über deren Bewegungen weitergaben. Alles möglichst ruhig, um ja keine Aufmerksamkeit zu erregen. Zusätzlich war unser Guide permanent mit dem zweiten Jeep in Kontakt, der bei den Löwen geblieben war und diese ebenfalls beobachtete. Die Formel 1 wäre stolz auf das Team gewesen: Der Reifen war in wenigen Minuten gewechselt, der defekte Reifen im Jeep verladen und alle wieder an Bord. Abschließend ist festzuhalten, dass wir uns zu keiner Zeit unsicher gefühlt haben. Es war ein aufregendes Ereignis, aber die Löwen hatten keinerlei Interesse an uns, sondern sind langsam weggezogen. Das konnten wir beobachten und das wurde uns auch vom anderen Jeep mitgeteilt. Die Safari war kurz danach für den Tag auch beendet und wir sahen das mit einem lachenden und einem traurigen Auge: Ein solches Ereignis erlebt man nicht alle Tage, aber die Löwen – vor allem die Jungtiere – konnten wir dadurch praktisch nicht sehen. Einige von uns hatten sie noch kurz sehen können, bevor der Reifen platzte und dann ging ja alles sehr schnell. Angekommen in der Kasane Safari Lodge hatten wir eine kurze knapp 2-stündige Pause. Der große Pool bot sich hier wieder für eine kleine Erfrischung an. Danach wurden wir abgeholt für eine längere Bootstour in den Sonnenuntergang auf dem Cuando-Fluss. Vom Wasser aus konnten wir große Kudu- und Büffelherden und nochmal badende und „schnorchelnde“ Elefanten beobachten und fanden schließlich noch eine kleine Gruppe von Hippos, die friedlich an Land grasten. Bisher hatten wir diese meist nur im Wasser gesehen. Jetzt wurde zum ersten Mal deutlich, was das für gewaltige, massige Tiere sind. [caption id="attachment_17950" align="aligncenter" width="745"] Nilpferde gab es auf den Safaris reichlich zu sehen - ob im Wasser oder an Land.[/caption]   Auch ein paar Krokodile lagen ruhig im Sonnenuntergang am Ufer. Zurück in der Lodge wartete fast bereits das Abendessen auf uns. Kurz duschen und umziehen und dann wurde das Buffet von einer Gruppe mit traditionellen Tänzen eröffnet. Am nächsten Morgen stand dann die letzte Safari auf dem Programm: Es ging nochmal in den Chobe Nationalpark. Unser Guide vom Vortag versprach uns direkt, dass unser Wunsch vom Vortag nach Löwen mit Babies ja noch nicht wirklich erfüllt worden wäre, aber dass er guter Dinge sei, schließlich wären wir ja insgesamt eine „lucky group“. Und wenn man denkt, dass die bisherigen Ereignisse eigentlich nicht mehr zu toppen gewesen wären, dann kommt die Natur mit einer wunderschönen Überraschung daher: Noch im Morgengrauen liefen uns praktisch zwei Löwinnen mit noch sehr kleinen Jungtieren über den Weg. Sie ließen sich von den Jeeps nicht stören, trotteten einige Zeit den Weg entlang, bevor sie dann in das Buschwerk in den Hügeln entschwanden. Die kleinen waren erst wenige Wochen alt, sahen noch aus wie niedliche kleine Katzen, die man am liebsten gekrault hätte. Doch damit nicht genug. Die Guides hielten sich gegenseitig auf dem Laufenden mit Informationen und so erfuhren wir, dass auch die Löwen-Mama vom Vortag mit Ihren (schon etwas älteren) Jungen gesichtet wurde. Dieses Mal bekamen wir die Gelegenheit zu wunderschönen Bildern, weil sich die gesamte Familie unter Büschen ausruhte. Erst einige Minuten später bemerkten wir eher nebenbei, dass die Natur auch grausam sein kann: Eine gerissene junge Giraffe lag in der Nähe der Löwen. Natürlich ist das für uns Menschen kein schöner Anblick, aber das gehört in der Wildnis dazu. Raubkatzen und einige andere Tiere sind halt keine Vegetarier. Die Löwen mit ihren Babies waren der krönende Abschluss aller Safaris. Anschließend ging es zurück zur Lodge, wo wir auf dem Weg noch ein paar Pavianen begegneten. Es ist schon süß anzusehen, wie die Jungtiere hier auf dem Rücken der Eltern getragen werden. In der Lodge wartete das Frühstück schon auf uns. Danach wurde unser Gepäck wieder in den Tourbus verladen und es ging zurück nach Victoria Falls. [caption id="attachment_17941" align="aligncenter" width="745"] Die intelligenten Primaten sind in verschiedenen Teilen des Chobe Nationalparks zu finden.[/caption]   Victoria Falls / "Shearwater Explorers Village" Bevor wir zum Hotel fuhren, machte unser Reiseleiter Robert noch einen kleinen Ausflug mit uns zum „Big Tree“: Ein riesiger Affenbrotbaum, der geschätzte 1.200 Jahre alt ist. Der Nachmittag stand dann zur freien Verfügung und so relaxten wir erstmal am schönen, großen Pool. Am späteren Nachmittag, wenn es nicht mehr ganz so heiß ist, wollte ein Teil unserer Gruppe zur „Victoria Falls Bridge“. Diese knapp 200m lange Brücke aus Stahl ist fast 120 Jahre alt und bildet die Grenze zwischen Zimbabwe und Zambia. Die Brücke selbst ist Niemandsland, man bekommt an der Grenze vom Zimbabwe einen Brückenpass. Robert hat mitbekommen, dass wir von der Lodge zur Brücke laufen wollten (gute 40 Minuten pro Strecke) und hat uns direkt angeboten, dass er uns dorthin fährt, weil man die Strecke oft unterschätzt. Der Ausflug hat sich auf jeden Fall gelohnt: Man sieht die Victoria Fälle nochmal aus einer ganz anderen Perspektive und kann nur von hier aus den Canyon sehen, in welchem der Fluss weiter verläuft. Für Mutige wird hier unter anderem Bungee-Jumping von der Brücke angeboten. Robert hat uns eine knappe Stunde später auch wieder mit dem Bus abgeholt. Unser letzter Abend stand bevor und wir haben gemeinsam beschlossen, im „Three Monkeys“-Restaurant (unweit unserer Lodge) essen zu gehen. Robert hatte das Restaurant empfohlen und ich hatte auch vor dem Urlaub schon gelesen, dass es sehr gut sein soll. Dem können wir nur zustimmen: Das Essen und die Atmosphäre waren erstklassig! Wir ließen den Abend dann noch in der Hotelbar ausklingen und gingen nach und nach auf unsere Zimmer. Das war’s also. Gute zwei Wochen, jeder Tag ein Highlight, tausende von Fotos – und leider schon wieder alles vorbei. Die Zeit verging viel zu schnell. Am nächsten Morgen trafen wir nach und nach zum Frühstück ein. Wir hatten Zeit, mussten nicht früh aufstehen und das war schon ungewohnt, waren wir doch in den letzten beiden Wochen oft sehr früh, meist vor Sonnenaufgang auf den Beinen. Robert holte uns um 11 Uhr mit dem Bus ab. Er hatte am Vortag noch versprochen, mit uns vor der Fahrt zum Flughafen ein Café mit einer großartigen Aussicht zu besuchen. Das Café entpuppte sich als das „Lookout Café – Wild Horizons“. Dieses konnten wir am Vortag von der Brücke aus sehen und Robert hat nicht zu viel versprochen: Der Ausblick über den Canyon bis hin zur „Victoria Falls Bridge“ war überwältigend. Dazu hat das Café den wohl leckersten Käsekuchen weit und breit anzubieten. Aber jetzt hieß es dann endgültig Abschied nehmen. Wir fuhren zum Flughafen. Robert blieb so lange bei uns, bis wir unser Gepäck aufgegeben und die Sicherheitskontrolle passiert hatten. An dieser Stelle nochmal ein riesiges Dankeschön an Robert, der mit seiner Art, seinem Wissen, seinem Humor, seiner Freundlichkeit für unvergessliche 2 Wochen bei uns allen gesorgt hat. Und auch ein riesiges Dankeschön an alle anderen lieben Menschen, die wir kennenlernen durften, die uns immer freundlich aufgenommen und ebenfalls dazu beigetragen haben, dass wir unglaublich schöne Erlebnisse hatten und eine unvergessliche Zeit hatten.
Paradies Südostasien: Unterwegs in Thailand, Malaysia und Singapur
Südostasien hat viele Highlights zu bieten: pulsierende Großstädte, traumhafte Strände, tropische Wildnis und Berührungen mit den einheimischen Kulturen. Wie soll man all das in einer Reise erleben? Mit unseren Erlebnisreisen versuchen wir euch genau diese Vielfalt zu bieten. Ein Beispiel ist unsere Thailand-Malaysia und Singapur Reise. Was alles in dieser dreiwöchigen Reise steckt und welche eher geheimen Orte es abseits der Touristenpfade für euch gibt, haben wir von unseren Partnern Martin und Marc aus Thailand sowie Sandro aus Malaysia erfahren.  

Reisebeginn in Singapur

Wir beginnen unsere Reise im Stadtstaat Singapur – auch bekannt als die sauberste Stadt der Welt. Die Sauberkeit des Stadtbildes können wir gleich an unserem ersten Tag genauer unter die Lupe nehmen, wenn wir die Stadt erkunden. Unterwegs sind wir in der Reisegruppe am ersten Tag mit öffentlichen Verkehrsmitteln, denn die Millionenstadt verfügt über ein hervorragendes U-Bahn- und Bus-Netz.   [caption id="attachment_18113" align="aligncenter" width="745"] Wir starten unsere Reise im beeindruckenden Inselstaat Singapur.[/caption]   Am zweiten Tag habt ihr die Möglichkeit, Singapur auf eigene Faust zu erkunden. Must-Sees sind auf jeden Fall das berühmte Marina Bay Sands Hotel mit seinen drei Türmen und dem Pool, der sich auf dem Dach über alle drei Gebäude erstreckt oder die Parkanlage Gardens by the Bay. Keine Angst vor der Größe der Stadt: Die gute Infrastruktur erleichtert das Zurechtfinden in dieser modernen Millionen-Metropole. Außerdem kann man sich leicht auf Englisch verständigen. Die Geschichte Singapurs als Kolonie der britischen Krone hinterlässt noch heute seine Spuren und so zählt Englisch neben Malaiisch, Tamil und Chinesisch zu den vier Amtssprachen.  

Malaysia

Nachdem wir uns im Großstadt Dschungel eingelebt haben, verlassen wir Singapur zwar schnell wieder, aber dafür geht es weiter in eine weitere aufregende Metropole: nach Kuala Lumpur. Eine besondere Attraktion, die wir in der Stadt finden sind die Batu-Höhlen. Sandro Nania, Sales Manager bei unserer Partneragentur in Malaysia weiß, dass der Weg zu den Höhlen nicht einfach ist. Der Anstieg von 272 Stufen kann anstrengend sein, aber die Aussichten auf die Stadt und Entdeckungen in den Höhlen sind die Mühen wert. In den Höhlen befinden sich heilige hinduistische Tempelanlagen. Vor den Höhlen, am Fuße der Treppen finden wir außerdem die eindrucksvolle, fast 43 Meter hohe goldene Statue des Gottes Murugan.   [caption id="attachment_18138" align="aligncenter" width="745"] Mitten in Kuala Lumpur liegen die beeindruckenden Batu-Höhlen mit Tempelanlagen im Inneren.[/caption]   „Die Höhlen mit den wunderschönen Tempeln sind wirklich beeindruckend. Und von außen hat man mit Glück einen tollen Blick auf die Stadt und kann alle wichtigen Gebäude sehen, sogar die Petrona Towers.“ Während nachmittags die Möglichkeit besteht, die Stadt auf eigene Faust zu erkunden, können Reisende auch die berühmten Petrona Towers besichtigen, die einst den Titel des höchsten Gebäudes der Welt innehielten. Traditionelles Essen bekommen wir auch bei einem Besuch in einem Banana Leaf Restaurant. Dort wird das Essen traditionell auf Bananenblättern, statt auf Tellern serviert. Hier bekommen wir weißen Reis mit verschiedenem Gemüse. Eine Freude für Vegetarier: das Hauptgericht gibt es hier in Malaysia üblicherweise ohne Fleisch oder Fisch.  

Taman Negara Nationalpark und Cameron Highlands

Nachdem wir die vielen Facetten der malaiischen Großstadt entdeckt haben, machen wir uns auf in die Wildnis. Wir verbringen zwei Nächte in einem Resort mitten im Taman Negara-Nationalpark. Der Park war Malaysias erster Nationalpark und ist auch heute noch der größte. Die Tiwerwelt umfasst hier zum Beispiel Elefanten, Affen, Loris, Tapire und sogar Panther und Tiger. Wir entdecken die Schönheit der Natur Malaysias bei Wanderungen oder einer Canopy Tour in den hohen Baumwipfeln.   [caption id="attachment_18139" align="aligncenter" width="745"] Ab in die Natur! Vielleicht entdecken wir einige tierische Bewohner, zum Beispiel ein malaiisches Tapir.[/caption]   Die tierischen Bewohner meiden Nähe zu Menschen vorwiegend, berichtet Sandro, aber vielleicht haben wir Glück und entdecken das ein oder andere. Besonders spannend ist die Nachtwanderung, bei der wir die Gelegenheit haben, nachtaktive Tiere zu entdecken . Die geht zwar nur um das Resort herum, aber mit etwas Glück können wir einige Tiere entdecken: Stachelschweine, Schlangen oder sogar Pilze, die im Dunkel leuchten. Nach den Tropen machen wir uns auf den Weg in die Nebelwälder der Cameron Highlands. Die Fahrt dauert recht lange, denn die Straßen sind schmal und steil. Hier entdecken wir natürlich den Nebelwald, den die Wolken mystisch umwabern, den magischen, moosbehangenen Mossy Forest und wir besuchen auch eine Teeplantage.  

Ab auf die Inseln: Penang und Langkawi

[caption id="attachment_18136" align="alignright" width="480"] Dieses lustige Wandbild mit Fahrrad entdeckte Sandro in George Town.[/caption] Nach viel abwechslungsreichem Stadt- und Naturpogramm begeben wir uns nun auf unsere Inselhopping-Tour. Auf der Insel Penang liegt die Stadt George Town. Die Stadt hat im Kontrast zu den Großstädten, die wir bisher erlebt haben, einen besonderen Charme mit einer wunderschönen Altstadt und Bauten im Kolonialstil. Auf der nächsten Insel Langkawi ist schließlich Inselentspannung im charmanten Beachresort angesagt. Die Insel bietet sich natürlich auch ideal für Wassersportaktivitäten an, wie zum Beispiel Kayak fahren. „Bei gutem Wetter erlebt man auf der Insel wunderschöne Sonnenuntergänge“, ergänzt Sandro. In Singapur und Malaysia haben wir bereits so einiges erlebt: pulsierende Metropolen, kulturelle Eindrücke, tropische Regenwälder, Nebelwälder und das unterschiedliche Inselleben einerseits auf Penang und andererseits auf Langkawi. Ein persönliches Highlight kann Sandro nur schwierig bennen, „Die Kombination aus all den unterschiedlichen Orten macht die ganze Tour zu einem Highlight“, sagt er.  

Thailand

[caption id="attachment_18110" align="alignleft" width="300"] Martin kennt sich in Thailand super aus.[/caption]   Weiter geht es auf die nächsten Inseln – jetzt auf thailändischem Boden. In Thailand warten drei traumhaft schöne Inseln, die noch eher abseits des Tourismusradars liegen, auf uns. Für diese Region ist Martin Jeromin unser Experte. Er ist Head of Sales bei unserer Partneragentur in Thailand, wurde allerdings in Bochum geboren. Vor 12 Jahren verließ er das heimatliche Ruhrgebiet. Jetzt lebt er in Bangkok und liebt es, die vielen Facetten Thailands zu entdecken. „Highlights? Oh Gott, da gibt es so viele“, sagt er in unserem Video-Call. Die zahlreichen Inseln und verschiedenen Orte auf dem Festland machen es schwierig, ein Highlight zu bestimmen. Martin kennt vor allem die Inseln im Süden Thailands gut und weiß, was Reisende an den einzelnen Orten erleben und schätzen können.  

Koh Lipe

Unseren ersten Stopp auf der Reiseroute machen wir auf Koh Lipe. „Das Wasser dort ist meiner Meinung nach das beste: strahlend und kristallklar.“  Wir beziehen unser Hotel am Sunrise Beach, einem der beiden Hauptstrände der Insel. „Der Sunrise Beach ist ein ganz langgestreckter Strand, der vom Norden der Insel bis zum Süden geht. Der ist wirklich total schön und oft auch noch richtig naturbelassen“, berichtet Martin. Mit dem Boot kommt man am Pier des anderen Hauptstrandes, Pattaya Beach, an. Die Walking Street ist, wie ihr Name schon sagt, ideal zu laufen und verbindet den Pattaya Beach mit dem Sunrise Beach. Auf der Straße findet man dazu alles, was man im Thailand Urlaub nicht missen will: thailändisches Essen, Kleidung oder auch Massagen. „In der Hochsaison kann es dort aber auch etwas voller werden. Die Insel ist sozusagen gerade im Kommen.“ Von der hohen Anzahl an TouristInnen auf den deutlich bekannteren Inseln in Thailand, wie Koh Samui oder Koh Phangan, ist die Insel trotzdem noch weit genug entfernt. Sie ist also ein idealer erster Stopp auf unserer Reise, um Thailands Inselleben in Ruhe und abseits der Menschenmassen kennenzulernen. Auch zum Tauchen und Schnorcheln ist diese Insel ideal. Martin machte hier zum Beispiel seinen Tauchschein. [caption id="attachment_18119" align="aligncenter" width="745"] Auf Koh Lipe kannst du die freie Zeit zum schwimmen, schnorcheln oder entspannen nutzen.[/caption]  

Koh Muk

Noch ruhiger ist es auf der Insel Koh Muk. Mit dem Schnellboot sind wir ungefähr 1,5 bis 2 Stunden unterwegs, um die weiter nördlich gelegene Insel zu erreichen. Dafür haben wir dort sogar drei Nächte, um richtig anzukommen, die Wasseraktivitäten auszuprobieren und auch richtig zu entspannen. Eine spannende Besichtigung statten wir einem Fischerdorf ab, dem Hauptort von Koh Muk. „Auf den Inseln in Thailand gibt es diese Siedlungen oder Dörfer meistens, weil es dort zunächst Fischer gab. Das Dorf ist also in der Regel aus den Fischereien entstanden. Manchmal werden die Dörfer sehr groß, wie zum Beispiel auf Koh Samui, oder sie bleiben relativ klein, weil der Andrang nicht so groß ist und die Insel klein ist, wie zum Beispiel auf Koh Muk“, erklärt Martin. Ein besonderes Highlight auf dieser Insel liegt im Westen, auf der gegenüberliegenden Seite des Ortes: die Smaragdhöhle. Dort machen wir einen Stopp, bevor es weiter zur nächsten Insel geht. Die Höhle wird so bezeichnet, da das Wasser durch den Sonneneinfall smaragdgrün schimmert. In der Höhle, die nach oben hin offen ist, liegt am Ende ein wunderschöner Strand, umgeben von Bäumen. Hinein gelangt man nur auf eine recht abenteuerliche Art: schwimmen!   [caption id="attachment_18111" align="aligncenter" width="745"] Ein besonderer Ort: Die Smaragdhöhle Tham Morakot[/caption]   „Die Höhle ist sehr schön. Du schwimmst hinein und schaust hoch in den Himmel und vor dir ist ein ganz kleiner Strand und die Höhle hat quasi ihre eigene Vegetation. Ich war schon zweimal dort und einmal hatte ich sogar das Glück ganz alleine in der Höhle zu sein, das war wirklich krass, da dachte ich mir ‚Wow‘, dass ich so etwas erleben darf“, schwärmt Martin. Beim Hineinschwimmen hat man zunächst nicht viel Platz zwischen Wasser und Felsenwand. Aber natürlich werden alle Reisegäste mit Schwimmwesten ausgestattet. Eine ähnliche Erfahrung wie Martin, alleine diese faszinierende Höhle zu entdecken, ist seit Ende der Corona-Einschränkungen eher unwahrscheinlich, aber der Vorteil, zu mehreren hineinzuschwimmen wie in unserer Reisegruppe, ist dafür, dass eher ängstliche SchwimmerInnen sich deutlich sicherer fühlen können.  

Koh Ngai und Krabi

Nach diesem einmaligen Erlebnis setzen wir unsere Reise fort zu einer noch kleineren Insel: Koh Ngai. Ähnlich wie auf Koh Muk können wir dort Entspannung und Ruhe genießen. Die Strände sind zwar nicht puderfein, erklärt Martin, aber trotzdem haben wir weiße, traumhafte Sandstrände. Hier haben wir natürlich auch die Gelegenheit, die Meereswelt beim Schnorcheln zu erkunden. Für unsere letzten Reisetage geht es ans thailändische Festland nach Ao Nang in der Region Krabi. Dort kennt sich Martins Kollege Marc noch besser aus. Wir unternehmen eine erneute Bootsfahrt von dort aus zu den Poda Inseln. Diese liegen nah an der Küste und sind somit nur eine kurze Bootsfahrt entfernt.   [caption id="attachment_18112" align="aligncenter" width="745"] Die beeindruckenden Felsen sehen wir zum Beispiel auf den Poda Inseln.[/caption]   „Die Inseln zeigen die klassischen Inselschönheiten der Andamanischen See mit klarem Wasser, feinen Sandstränden und beeindruckenden Kalksteinfelsen. Da die Inseln so klein sind und nah beieinander liegen, kann man sie ideal an einem Tag besuchen. Sie sind auch deutlich weniger besucht als die berühmten Phi Phi Inseln zum Beispiel. Diese Intimität bietet eine entspannte Inselerfahrung abseits der Touristenpfade“, erklärt Marc. Die Inseln sind außerdem umgeben von Korallenriffen, die direkt an die Strände grenzen. Hier bietet sich also auch wieder eine ideale Gelegenheit zum Tauchen oder Schnorcheln. Tierfans kommen auf diesen Inseln auch auf ihre Kosten: Die Poda Inselgruppe sei laut Marc ein idealer Ort zur Vogelbeobachtung. Auf der Erlebnisreise zeigt sich Südostasien in all seinen Facetten. Der ideale Mix aus Stadtleben, Natur, Abenteuer und Insel-Entspannung macht die Reise zurecht so beliebt!  

Erfahre noch mehr über Thailand

  Die große Reise durchs Königreich ist nicht umsonst eine unserer beliebtesten Thailand Reisen. „Eine absolut vielfältige Tour mit allen Highlights – aber noch mehr Geheimtipps!“, findet auch unser Reiseleiter Chatchawan. Er geht seit über 20 Jahren seiner Leidenschaft als Reiseleiter nach und beschreibt diese Tour als „ganz nach seinem Geschmack!“. Die absoluten Highlights sowie Geheimtipps dieser Reise stellen wir euch in diesem Artikel vor und geben euch dabei einen kleinen Einblick in die Geschichte und Kultur Thailands – ein kleiner Vorgeschmack auf das, was euch auf dieser fantastischen Erlebnisreise erwartet.   Viele traditionelle, thailändische Gerichte sind bekannt für ihre intensive Schärfe durch die Verwendung von frischen Chilischoten und allerlei scharfen Gewürzen. Doch die thailändische Küche hat einiges mehr zu bieten als „spicy Food“. Die „süßen Zähne“ können ebenso auf ihre Kosten kommen. Wir geben dir in diesem Artikel einen kurzen Einblick in die thailändische Küche und du entscheidest auf deiner nächsten Thailand Reise selbst, ob es „pet pet“, exotisch, geschmacks- oder geruchsintensiv wird.  
Thailand: Die große Reise durchs Königreich
Ich habe mir schon lange gewünscht einmal nach Thailand zu reisen. Drei meiner vier Töchter sind jeweils längere Zeit mit Partner bzw. Freundin durch Thailand als Backpackerinnen gereist und schwärmten von ihren Erlebnissen, dem wunderschönen Land, den netten Menschen und dem tollen Essen. Das hat mich enorm motiviert. [caption id="attachment_18096" align="alignright" width="400"] Blick über Bangkok vom Bayoke Tower.[/caption] Mein Schwiegersohn meinte, dass ich die Reise auch allein organisieren und durchführen kann. Da ich dazu jedoch keine Lust hatte, habe ich mich für die Erlebnisreise von World Insight entschieden. Thailand: „Die große Reise durchs Königreich“. Nach Kuba und Marokko ist dies nun meine dritte Reise mit World Insight. Da mich die langen Anreisezeiten abschreckten, habe ich mich für eine fast dreiwöchige Reise entschieden. Ich werde mich bei meiner Reisebeschreibung auf einige Highlights beschränken und nicht von allen Tagen berichten. Es sind einfach zu viele tolle und interessante Eindrücke. Nach einer anstrengenden Anreise wurden wir in Bangkok von unserem Reiseleiter Nilas mit einem strahlenden Lächeln und von strahlendem Sonnenschein begrüßt. Ade Jacke und Thrombosestrümpfe bis zum Rückflug. Unser Gepäck konnten wir im Hotel abstellen und uns dort auch dünnere Kleidung anziehen. Dann ging es auch direkt los. Das Einsteigen in ein Longtailboot erwies sich schwieriger als gedacht. Es hat sich jedoch gelohnt, denn es war eine tolle Bootstour. Wir gewannen schöne Eindrücke von der Stadt und von den riesigen goldenen Buddha Statuen, wobei Gold eine der vorherrschenden Farben in ganz Thailand ist. Meine beiden einzigen thailändischen Wörter lernte ich auch umgehend: Sawatdi kah für hallo und Khop Khun ka für danke. Am Abend ging es mit Tuk-Tuks zu dem imposanten Bayoke Tower 2. In einem verglasten Aufzug (Crystal Elevator) gelangten wir blitzschnell in das 77. Stockwerk, wo sich die Aussichtsplattform befindet. Im Stockwerk 84 hatten wir von der drehbaren Plattform aus eine phänomenale Aussicht über das nächtliche Bangkok. Zum Abschluss genossen wir im 81. Stockwerk ein riesiges Meeresfrüchte-Buffet mit zahlreichen leckeren Delikatessen. Diese Veranstaltung wurde von unserem Reiseleiter Nilas fakultativ angeboten und hat sich trotz des recht hohen Preises von 60€ durchaus gelohnt. Am Morgen des nächsten Tages besichtigten wir den überwältigenden Königspalast, unbedingt lange Hosen anziehen oder man kauft eine bei den umliegenden Marktständen, die darauf gut eingestellt sind. Am Nachmittag radelten wir durch die Stadt, wobei wir bei den turbulenten Straßenverhältnissen höllisch aufpassen mussten. Der Linksverkehr tat sein Übriges. Streckenweise nutzten wir ein Boot, auf dem unsere Räder mitgenommen wurden.   Auszeit am River Kwai [caption id="attachment_17590" align="alignleft" width="369"] Inmitten der Natur liegen die auf Flößen gebauten schwimmenden Unterkünfte.[/caption] Weiter ging es zum etwas über 100 km entfernten River Kwai. Beeindruckt hat mich in Samut Songkhram, wie blitzschnell sich eine „Verkaufsmeile“ zurück in eine Bahnstrecke verwandelt. Wir fuhren mit der sogenannten „Eisenbahn des Todes“, um zu unserem nächsten Ziel, der Provinz Kanchanaburi, zu gelangen. Beim Bau der Eisenbahnstrecke starben nach unterschiedlichen Schätzungen insgesamt 40.000 bis 90.000 Menschen im zweiten Weltkrieg. Mit Longtailbooten gelangten wir in einer recht unheimlichen Fahrt, da es schon vollkommen dunkel war, zu unserer Unterkunft, einer Dschungelresidenz, die auf Flößen mitten auf dem Wasser schwimmt. Fern der Zivilisation, Duschen nur mit kaltem Wasser und ab 22 Uhr ohne Strom konnten wir eine kleine Auszeit genießen. Vom River Kwai ging es über Ayutthaya, der wohl wichtigsten historischen Königsstadt Thailands, nach Chiang Mai in den Norden.   Auf in die Königsstadt Chiang Mai Eigentlich war die Fahrt mit dem Nachtzug laut Reisebeschreibung geplant, worauf ich mich sehr gefreut hatte. Leider war die Fahrt im Nachtzug dieses Mal nicht möglich und es musste alternativ der Bus genommen werden. So gab es keine „Sitze zu behaglichen Betten umgeklappt und mit sauberen Laken bezogen“ und kein Rattern der Bahn, das uns in den Schlaf schaukelte. Leider war es nicht so bequem und ich konnte nur schwierig eine Schlafposition finden, da die Thais von der Körpergröße eben nicht so groß sind, wie wir Deutschen und die Sitze eher auf „Thaigröße“ konzipiert waren.   [caption id="attachment_17825" align="alignnone" width="745"] In Chang Mai genießen wir herrliche Ausblicke auf zahlreiche Tempel.[/caption] In Chiang Mai waren mehrere Tempelbesichtigungen angesagt. Einer war prächtiger als der andere. Zudem besuchten wir den legendären Sonntagsmarkt. Dem riesigen Angebot an Waren der verschiedensten Gattungen und der unterschiedlichsten Essensstände konnte kaum jemand widerstehen. Ich empfand mich schon als „Shoppingqueen“. Nach so viel Stadt und Besichtigungen war am nächsten Tag eine schöne Wanderung angesagt und wir genossen die herrliche Umgebung. Sehr großes Glück hatten wir auch noch, da der Regen schon ein paar Tage zurücklag und die Wege nicht so schlammig waren. Baden in einem Wasserfall und ein leckeres Picknick waren Highlights der Tour.   Das „Goldene Dreieck“ Im „Goldenen Dreieck“ (Laos, Kambodscha, Thailand) waren wir natürlich auch, besichtigten die Grenze zu Myanmar und schipperten mit Booten auf dem mächtigen Strom Mekong, um die grandiose landschaftliche Schönheit zu genießen. Einen großen Eindruck hat der weiße Tempel „Wat Rong Khun“ in Chiang Rai auf uns gemacht. Es handelt sich um ein privates Kunstwerk im Stile einer buddhistischen Tempelanlage. Der detailreiche und surreale Stil symbolisiert die Reinheit Buddhas. Man kann die Pracht gar nicht beschreiben, sondern muss sie einfach gesehen haben. In Chiang Rai erinnert nur noch ein tönerner Elefant im „Wat Phra Kaeo Don Thao“ an den Smaragdbuddha (bestehend aus einem einzigen Jadeblock), der sich seit 1784 im Königspalast in Bangkok befindet. Die Geschichte des Smaragdbuddhas ist übrigens echt spannend.   [caption id="attachment_18094" align="aligncenter" width="745"] Wat Phra Kaeo Don Thao[/caption]   In Sukhothai haben wir den Geschichtspark mit dem Fahrrad erkundet, was sich als bedeutend entspannter erwies als unsere Radtour in Bangkok. Der Linksverkehr machte uns wegen des wenigen Verkehrs hier nicht so viel aus. Auf einer Bio-Farm in Sukhothai wurde uns ein ausgezeichnetes Essen serviert. Danach bekamen wir Arbeitskleidung und begannen zu „arbeiten“, was sich als wenig anspruchsvoll erwies.   Nationalpark und Affentempel [caption id="attachment_18093" align="alignright" width="300"] Waltrauds Accessoires waren vor den Affen nicht sicher.[/caption] Weiter ging es zum Khao Yai Nationalpark. Auf dem Weg dorthin machten wir einen Stop in Lopburi um den Affentempel „Prang Sam Yot“ zu besichtigen. Da mir so eine große Horde Affen als nicht ganz geheuer erschien, beschloss ich, mich nicht direkt in die Anlage, um die ein Zaun errichtet ist, zu begeben. Der Zaun ist allerdings ein Witz für die Affen, da er höchstens 1,50 m hoch ist. Sie hingen sogar an den Stromleitungen und waren einfach überall. Ich befand mich außerhalb des Zauns und konnte gar nicht so schnell reagieren, da hatte mir ein Affe schon meinen schönen türkisfarbenen Puschel von meiner Tasche gerissen. Es war irgendwie gruselig, wie die Affen überall herumturnten und auf die Köpfe und die Körper meiner Mitreisenden sprangen. Es war absolut spooky und ich brachte mich schließlich im Bus in Sicherheit. Im Nationalpark unternahmen wir eine Wanderung, bei der wir leider, obwohl wir eifrig Ausschau hielten, nur Spuren von, aber keine Tiere, sahen. Dennoch war die Wanderung in der herrlichen Natur sehr schön. Dann kam die letzte Etappe an die Küste auf die Insel Koh Chang, wo wir noch zweieinhalb Tage Urlaub nach Belieben machen konnten. Fazit meiner Reise: Thailand ist ein traumhaft schönes Land, in dem es wahnsinnig viel zu sehen und zu erleben gibt. Die vielen Märkte, die wir besichtigt haben: Schwimmender Markt, Nachtmarkt, Sonntagsmarkt, Bananenmarkt… kennzeichneten ein quirliges und buntes Bild des Landes. Ich mag auch: die üppige Vegetation, die vielen Sehenswürdigkeiten, das leckere Essen, die freundlichen Menschen, die wunderbaren Farben, das Wirrwarr auf den Märkten und die Buntheit des Landes und natürlich auch die Thai-Massagen Was mir nicht gefallen hat: Der Umgang Thailands mit Plastikmüll sowie die gesamte Müllproblematik des Landes. Hier gibt es noch viel zu tun. Ein Beispiel war das Verpacken einzelner Bananen in Plastik, wo noch eine extra Plastiktüte dazu gemacht wurde.
Warum mit WORLD INSIGHT nach Sri Lanka?
Die Perle Südasiens
Die erste Lobeshymne auf Sri Lanka kommt aus Japan. Von dort aus erreicht Chinthaka eine Nachricht per WhatsApp, während wir mit dem Tuk Tuk durch Kandy brausen. Sie ist von einem Pärchen, das gerade mit WORLD INSIGHT im Land der aufgehenden Sonne unterwegs ist. „Alles Gute zum Geburtstag“ steht darin – und weiter: „Unsere Japan-Tour ist toll, aber unsere Reise an deiner Seite durch Sri Lanka war die Schönste, die wir je gemacht haben“. Ein Schatz Sri Lankas sitzt also direkt neben mir: Chinthaka, WORLD INSIGHT Reiseleiter, stets gut gelaunt, stets kompetente Antworten parat, stets einen guten Tipp in petto. Aber keiner von der Sorte Guides, die sich immer in den Vordergrund spielen müssen – der Typ Reiseleiter, den wir für unsere WORLD INSIGHT-Erlebnisreisen haben möchten, ein einheimischer Freund an der Seite, einer auf Augenhöhe, der unsere Gruppe sicher und sympathisch durch seine Heimat leitet – wo ihr am Ende eurer Tour das Gefühl habt, richtig was von Land und Leuten erfahren zu haben. Es gibt in Sri Lanka Rubine, Saphire und sogar Katzenaugenchrysoberyll, aber die wahren Juwelen sind die Menschen: Menschen wir unser Chinthaka oder unser Fahrer Hemal, aber auch all die anderen gastfreundlichen Singhalesen, Tamilen und anderen Volksgruppen, die dieses Land bunt und warmherzig machen.  

 „Ayubowan“ – Guten Tag in Sri Lanka

[caption id="attachment_17604" align="alignleft" width="266"] Das Tuk Tuk gehört zu Sri Lanka wie das traditionelle Rice-Curry-Gericht. Rechts unser wunderbarer Reiseleiter Chinthaka.[/caption] Wir sind wieder mal auf Tour, Marco und ich. Marco ist unser Videograph, der alles so schön für unsere wiLIVE Shows in Szene setzt. Wo wir kommenden September und Oktober in vielen deutschen und österreichischen Städten mit Chinthaka auf Tour sind, um euch richtig Appetit auf Sri Lanka zu machen. Das Land ist kleiner als Bayern und hat doch so viel zu bieten. Ich erinnere mich an einen Singhalesen, der für eine arabische Fluggesellschaft in Deutschland gearbeitet hat und der mir immer gesagt hat: „Otfried, Sri Lanka ist eine Welt in einem Land“. Und so ist es! Und wir betreten sie, gleich, nachdem wir den Flughafen von Colombo verlassen und mit dem Bus in Richtung Inselmitte fahren: Uns umschmeichelt das typisch milchige Morgenlicht der Tropen, als wir die ersten Reisfelder passieren, wo Seidenreiher, Störche oder Ibisse in den Feldern nach Heuschrecken, Käfern und kleinen Fischen picken; dazwischen haushohe Palmen, kleine Hütten, geschäftige Markt- und Essenstände am Wegesrand und auf den Straßen rattern die für Sri Lanka typischen Tuk Tuks, deren Motoren im gleichen Takt tuckern, wie die der kleinen Fischerboote, die friedvoll ihre Bahnen durch das Brackwasser der nahegelegenen Flusswege ziehen.  

Kleines Land, große kulturelle Wirkung

Die Höhlentempel von Dambulla sind unser erstes Ziel. Und sie spiegeln das wider, was uns auf unserer ganzen Reise durch Sri Lanka immer wieder begegnen wird: Die immense Strahlkraft dieses kleinen Landes auf weite Teile Arabiens, auf die Welt Südostasiens, auf entfernte europäische Regionen und das zu einer Zeit, wo in unseren Breiten tiefstes Mittelalter herrschte. In den fantastischen Malereien, die bis ins 7. Jahrhundert zurückreichen, sehen wir zahlreiche Einflüsse Südostasiens und Indiens, sogar europäische. Wie weit waren die Singhalesen zu diesen Zeiten schon entwickelt, wie weit ihre Kunst und ihre Kultur, wie groß war der Einfluss des Buddhismus auf Fernost, fragen wir uns bei jeder der 364 Stufen, die zu den Tempeln führen: Noch weit vor den großartigen buddhistischen kulturellen Bauwerken Südostasiens wie Bagan oder das späte Angkor blühte in Sri Lanka der Theravada Buddhismus. [caption id="attachment_17609" align="aligncenter" width="709"] Kleines Land, riesige Strahlkraft: Die Höhlentempel von Dambulla ziehen buddhistische Pilger aus aller Welt an.[/caption]

Ein einsamer Fels in der weiten Ebene

Noch eindrucksvoller ist eine Autostunde weiter der Felsen von Sigiriya: Der massive Monolith aus rotem Sandstein, der sich eindrucksvoll über die Ebene der zentralen Region Sri Lankas erhebt, ist bei klarem Wetter bereits von Dambulla zu sehen. Man nennt ihn auch „Löwenfelsen“ - so fest und haltbar, dass er Königen und Herrschern der Insel als Festung und Rückzugsort diente. Dieses Mal sind es etwa 1.200 Stufen, die uns teilweise über abenteuerlich konstruierte Treppen nach oben führen; und man fragt sich unweigerlich bei jedem Schritt, wie vor Jahrhunderten die Arbeiter ihr Baumaterial an den teilweise senkrechten Wänden nach oben gehievt haben könnten. Doch der Palast auf dem höchsten Plateau ist nicht das einzige Bauwerk von Sigiriya. Schon während des Aufstieges werden wir von den Ruinen alter Paläste, Gärten und Wasserbecken begrüßt, die einst die prächtige Residenz des Königs und seines Hofes bildeten. Höhepunkt sind aber ohne Frage die Fresken der "Wolkenmädchen" an den Felswänden. Sie zeugen von der künstlerischen Blütezeit des Königreichs von Sigiriya. Diese kulturellen Schätze, kombiniert mit der atemberaubenden Aussicht vom Gipfel, machen diesen Ausflug zu einem unvergesslichen Erlebnis! [caption id="attachment_17614" align="aligncenter" width="709"] Die Herrscher von Sigiriya genossen fantastische Ausblicke auf die weite Ebene des zentralen Sri Lankas.[/caption]  

Exklusive Blicke von unserem Pool

Den Felsen von Sigiriya erklimmen wir mit unseren Gruppen entweder ganz früh am Morgen oder am späten Abend. Denn tagsüber kann es vor allem im Monat April, in dem wir reisen, bis zu 40 Grad heiß werden. Gut, dass unser Hotel deshalb direkt am Fuß des Felsens liegt: Mit behaglichen Zimmern und einem wunderschönen Pool zum Abkühlen. Das Schönste daran: Mit einem Cocktail in der Hand blickt man auch von dort auf den Felsen – atemberaubend! Weil das Hotel entsprechend gut gebucht ist, haben wir noch eine Alternative für unsere Gruppen in der Umgebung, gleicher Standard, nur der Blick ist dann nicht ganz so exklusiv. Doch der Felsen ist nicht das einzige Highlight der Region: Wir wollen Elefanten auf die Spur gehen, wilde Elefanten, um genauer zu sein, denn im Wort „wild“ liegt das Besondere; in Asien gibt es nicht mehr viele davon, die meisten tummeln sich aber auf Sri Lanka und wir gehen auf Pirsch!  

Echtes Reisen bedeutet auch für die Natur zu sensibilisieren

Wir haben oft davon gesprochen: Reisen belastet die Umwelt, es schützt sie aber auch. Umso wichtiger ist, dass man bewusst auf Tour geht, keinen Kurztrip um die halbe Welt macht, um dann nur am Strand zu liegen. Beim Thema „wilde Elefanten“ sehen wir wieder einmal, wie Reisen und Besucher zum Schutz der Tiere beitragen: Wichtig ist, dass die Einheimischen eine Einkommensquelle zunächst darin sehen, dann entwickelt sich automatisch auch der Wille zum Schutz der Tiere und deren ökologisches Umfeld. Elefanten brauchen viel Raum und noch mehr Nahrungsmittel, was Bauern vor massive Probleme stellt; die Dickhäuter werden also erst zum Freund, wenn sich mithilfe von Nationalparks und nachhaltigem Tourismus Geld erwirtschaften lässt. So geschehen im Minneriya- oder auch im Hurulu-Nationalpark, den wir je nach Wanderschaft der Dickhäuter auf unseren Touren anfahren. Wir fahren im offenen Safari-Fahrzeug an diesem Tag durch letzteren. Die Geschichte der Elefanten auf Sri Lanka ist von Höhen und Tiefen geprägt, erklärt uns Chinthaka, während wir Ausschau in der savannenartigen Landschaft nach den wilden Tieren halten. Früher hätte es sogar noch Zwergelefanten im Hochland gegeben, sie fielen aber dem Jagdfieber der britischen Kolonialherren zum Opfer, so unser Guide. Und auch heute sind die Elefanten noch immer gefährdet, denn die zunehmende Brandrodung führt dazu, dass die Tiere auf der Suche nach Nahrung bis an die Grenzen menschlicher Bewirtschaftung stoßen: Dort sterben noch heute jedes Jahr ca. 200-250 Elefanten durch die Konfrontationen mit den Bauern oder auch durch Unfälle wie Kollisionen mit Zügen oder Fahrzeugen.  

Ein Projekt zum Schutz der Elefanten

[caption id="attachment_17622" align="alignright" width="315"] Elefanten in der Wildnis sind etwas ganz Besonderes in Asien – die meisten davon leben auf Sri Lanka.[/caption] Nationalparks und das "Elephant Transit Home" schaffen Abhilfe. Letztere Einrichtung wurde 1995 von einem einheimischen Tierarzt gegründet und bietet aufgefundenen Elefantenjungen, deren Mutter entweder erschossen wurde oder die ihre Herde verloren haben, eine Zuflucht. Später werden diese Tiere dann wieder in einer Herde in die Wildnis entlassen. Das Projekt wird im Übrigen vom Kölner Zoo unterstützt und auch wir fördern es, in dem wir es bei unseren Reisen durch Sri Lanka mit unseren Gruppen besuchen. An diesem Morgen treffen wir im Hurulu-Nationalpark auf zwei Elefantenherden. Wie auch in Afrika sind die Begegnungen mit den majestätischen Tieren immer wieder einzigartig. Im sanften Licht der aufgehenden Sonne sehen wir sie in kleinen Herden durch die Savanne ziehen, trinkend am Ufer der stillen Gewässer oder im Schutz des dichten Waldes. Ihr Anblick hinterlässt eine tiefe Ehrfurcht vor der Schönheit und Wildheit der Natur.  

Markttag in Kandy – ein Fest für die Sinne

[caption id="attachment_17625" align="alignleft" width="275"] Buntes Treiben auf dem Markt in Kandy.[/caption] Etwas mehr als 100.000 Menschen leben in Kandy im Hochland von Sri Lanka. Ihren Aufstieg verdankt die Stadt ihrer zentralen Lage im Land, und so wurde sie im Laufe der Jahrhunderte zum Verkehrsknotenpunkt Sri Lankas. Malerisch erstreckt sie sich entlang des Kandy- oder Milchsees und wird von grünen Hügeln und Bergen umgeben. Wir genießen den frühen Morgen auf der Terrasse unseres WORLD INSIGHT Hotels und erleben bei einer Tasse Kaffee, wie der Frühnebel über der Stadt verschwindet und Kandy zum Leben erwacht. Und dieses Leben ist quirlig, als wir uns in den Markt stürzen. Wir kosten von tropischen Früchten wie Mangos, Ananas, Bananen oder Papaya, und die Düfte von Zimt, Nelken, Kardamom, Kurkuma und Pfeffer wehen um unsere Nasen. Dazwischen die Rufe der Verkäufer, um die sich drängelnden Menschen auf sich aufmerksam zu machen, die aber bei aller Hektik noch immer Zeit zu finden scheinen, dem Besucher aus Europa ein Lächeln zu schenken.  

Der wohl berühmteste Eckzahn des Planeten

Dann die Fahrt mit dem Tuk Tuk zum Zahntempel – der Fahrt, ihr erinnert euch, wo bei unserem Geburtstagskind Chinthaka die WhatsApp aus Japan einging. Unser Ziel ist der berühmte Zahntempel, auch bekannt als Sri Dalada Maligawa. Er ist eines der heiligsten Wahrzeichen Sri Lankas und von riesiger Bedeutung für die Buddhisten, die die Mehrheit der Singhalesen ausmachen. Der Legende nach wurde ein Eckzahn Buddhas aus seinen sterblichen Überresten gerettet und über viele Jahrhunderte hinweg durch verschiedene Königreiche Sri Lankas bewahrt. Er galt als Symbol königlicher Herrschaft, und derjenige, der ihn besaß, wurde als rechtmäßiger Herrscher des Landes betrachtet. Vor dem Schrein, in dem sich der Zahn befinden soll, haben sich riesige Schlangen gebildet. Zu sehen ist das kleine Relikt des großen Buddhas freilich nicht, was dem Andrang keinen Abbruch tut, und so strömen jedes Jahr Millionen von Gläubigen aus ganz Sri Lanka zum Tempel. Insbesondere während des Esala Perahera-Festivals im Juli oder August, das als eine der prächtigsten religiösen Prozessionen der Welt gilt, strömen Menschenmassen nach Kandy, um Zeuge der feierlichen Veranstaltungen zu werden, bei denen der Zahn des Buddhas in einer prächtig geschmückten Prozession durch die Straßen getragen wird. [caption id="attachment_17681" align="aligncenter" width="745"] Gläubige im berühmten Zahntempel[/caption]  

Magische Horton Plains

[caption id="attachment_17683" align="alignright" width="329"] Nebelwald und weite Graslandschaften – das sind die Horton Plains. Wir gehen auf Pirsch nach Leoparden. Auch wenn wir diese an diesem Tag nicht sehen, haben wir eindrucksvolle Naturerlebnisse.[/caption] Eine Dienstreise ist keine Urlaubsreise: Während wir bei unseren WORLD INSIGHT-Touren wirklich ankommen und ihr immer Zeit habt, neben dem Programm auch eigene Entdeckungen zu machen, geht es bei uns Schlag auf Schlag: Heute möchten wir die Horton Plains ins richtige Licht bringen, und dafür heißt es einmal mehr um vier Uhr morgens aufzustehen. Insgeheim träumen wir davon, einen der Leoparden zu sehen, die hier herumstreifen, doch diese Hoffnung erfüllt sich nicht. Aber auch ohne Leoparden werden uns die Horton Plains ganz und gar nicht enttäuschen. Ein Tipp vorab: Zieht euch warm an, denn das Naturschutzgebiet liegt auf etwa 2.300 Metern Höhe, und auch wenn es im Tiefland im April bis zu 40 Grad heiß wird, sinken die Temperaturen hier am frühen Morgen oft unter 10 Grad. Wir schnüren unsere Trekkingschuhe zu einer Uhrzeit, zu der die Landschaft zu einer magischen Szenerie erwacht: Wie in Kandy legt sich auch hier der Frühnebel wie ein Schleier über die sanft gewellten Bergrücken und hüllt die Landschaft in ein magisches Licht, wenn die ersten Sonnenstrahlen über die Gipfel der umliegenden Berge kriechen. Es scheint, als erwache die Bergwelt aus ihrem Dornröschenschlaf – und mit ihr die Samba-Hirsche, der Dschungelhahn, im Verborgenen der Leopard und über unseren Köpfen die Grünspechte und Hornvögel. Dank der klaren Luft können wir am heutigen Morgen auch den Adams Peak in der Ferne sehen, den Gipfel, den wir bei unseren AktivPlus Erlebnisreisen besteigen. Doch nicht nur Tiere begegnen uns bei unserer kleinen Wanderung durch den Nebelwald zum „Little World's End“: Auch interessante endemische Pflanzenarten wie die heimische Orchidee, eine besondere Art des Rhododendrons, Zwergbambus oder die sogenannten Nelu-Pflanzen mit ihren spektakulären Massenblüten säumen unseren Weg.

Mehr über unsere AktivPlus-Reise nach Sri Lanka erfährst du im Podcast Interview

     

In der dritten Klasse im Zug nach Ella

[caption id="attachment_17688" align="alignleft" width="275"] Der Zug ist in Sri Lanka ein beliebtes Fortbewegungsmittel.[/caption] „Echtes Reisen“, das ist neben unserem Claim „Lebe deinen Traum“ unser Slogan. Und als wir uns an Bord des Zugs Richtung Ella durch die Menschenmassen drängeln, wird dieser Spruch mal wieder Realität. Doch keine Sorge, bei unseren Touren machen wir das nicht ganz so krass, wir nehmen die – auch sehr belebte – zweite Klasse, um auf dieser spektakulären Bahnstrecke ein Stück weit zu reisen. Es ist nicht nur eine Reise durch eindrucksvolle Landschaften, die von dichten Wäldern, grünen Teeplantagen, malerischen Dörfern und tiefen Schluchten geprägt ist. Es ist auch eine Zeitreise jenseits unserer modernen digitalen Welt: Um Kollisionen auf der oft einspurigen Strecke zu vermeiden, greift man noch heute auf den manuellen Prozess der sogenannten „Scheibenübergabe“ zurück, bei dem der Zugführer eine signalgebende Scheibe verwendet, um die Zustimmung für die Weiterfahrt des Zugs zu signalisieren. Ein Prozess, der Präzision, Kommunikation und Koordination zwischen dem Zugpersonal erfordert und der bis in die heutige Zeit so effektiv funktioniert, dass es noch niemals zur Kollision kam. Mit dem kleinen Städtchen Ella erreichen wir den Ort, an dem sich die berühmte Neunbogenbrücke befindet. Und zahlreiche Cafés, Restaurants, Nachtclubs, die Backpacker und andere alternative Touristen aus aller Welt anziehen. Zuallererst ist es aber Ausgangspunkt für Wanderungen in die malerische Bergwelt in der Umgebung, in der wir auch mit unseren Reisegruppen die Wanderschuhe schnüren. [caption id="attachment_17691" align="aligncenter" width="745"] Mit dem Zug passieren wir eindrucksvolle Landschaften und begegnen den Menschen sprichwörtlich „hautnah“. Die berühmteste Passage ist die bekannte Neun-Bogenbrücke bei Ella.[/caption]  

Touristen statt Makrelen

Sahan ruft auf Geheiß von Chinthaka seine Verwandten herbei. Ob sie noch Fische fangen würden, frage ich ihn, und unser Reiseleiter übersetzt aus dem Singhalesischen: „Nur wenige“, antwortet er, „die meisten Fische werden von den großen Schiffen und Fanggesellschaften weit vor der Küste von Talpe an der Südwestküste Sri Lankas gefangen. Früher sei das anders gewesen, da habe man vor allem Makrelen hier gefangen. Die Notwendigkeit, auf Stelzen zu sitzen, ergab sich aus den flachen Gewässern entlang der Küste, wo das Fischen vom Ufer aus schwierig war. Durch das Erheben auf Stelzen konnten die Fischer eine erhöhte Position erreichen, um einen besseren Blick auf die Fischschwärme unter der Oberfläche des Wassers zu erhalten. Seit vielen Generationen lebt der Stelzenfischer hier mit seiner Familie, doch die meisten Einkünfte erhalten die Menschen hier heutzutage aus dem Tourismus und nicht vom Fischfang. Am Horizont sehen wir drei chinesische Touristen auf den Stelzen im Meer, die sich hier mit anderen Verwandten von Sahan ablichten lassen. „Gäbe es diese Reisenden nicht, wüssten wir nicht, wovon wir leben sollten“, sagt Sahan mit stoischer Miene. Und auch wir bestaunen natürlich mit unseren Gästen dieses weltberühmte Fotomotiv der Stelzenfischer, wie sie ihre Angeln ins Meer werfen, im Hintergrund die Palmen, im Vordergrund die schönen, drahtigen Körper der Fischer. [caption id="attachment_17694" align="alignnone" width="745"] Stelzenfischer Sahan.[/caption]

Zwischendurch die Seele baumeln lassen

[caption id="attachment_17701" align="alignright" width="134"] Blick auf Pool und Meer unseres ComfortPlus-Hotels in Thalpe.[/caption] Auch wenn es nicht mehr authentisch, sondern ein touristisches Spektakel geworden ist, so bleibt es spektakulär und führt zumindest dazu, dass Sahan und seine Familie hier überleben. Nach unserem „Shooting“ geben wir ihm ein großzügiges Trinkgeld, dann schauen wir in unserem ComfortPlus Hotel an der Küste vorbei. Ein ehemaliges Kolonialhaus direkt am Meer und vor einigen Jahren umgebaut zu einem Boutique-Hotel. Der großzügige Pool blickt direkt aufs Meer, die Frühstücksterrasse ist von Palmen umsäumt, die Weite des Indischen Ozeans vor Augen – was will man mehr, um nach einer erlebnisreichen Reise hier einfach mal richtig zu relaxen? Unser Country-Manager Dilan hat mal wieder super gearbeitet und genau das ausgesucht, was wir uns für unsere WORLD INSIGHT Gäste wünschen: ein charmantes Haus mit familiärer, netter Atmosphäre.  

Koloniales zum Schluss

[caption id="attachment_17711" align="alignleft" width="194"] Die Altstadt und das Fort zeugen von der portugiesischen, britischen und vor allem holländischen Kolonialzeit.[/caption] Wilde Elefanten, grandiose singhalesische Geschichte, wundervolle Landschaften, ein Zahn in einem der wichtigsten buddhistischen Zentren, wunderbare Menschen – beleuchten wir zum Schluss noch einen weiteren bunten Mosaikstein Sri Lankas: Die kolonialen Hinterlassenschaften der Portugiesen, Engländer und vor allem der Holländer. Dafür reisen wir nach Galle, wo die Niederländer die Stadt zu einem der wichtigsten Handelszentren für Gewürze, Edelsteine, Tee und andere Waren machten. Das so genannte Galle Fort ist heute ein UNESCO-Weltkulturerbe und eine der am besten erhaltenen Festungen aus der Kolonialzeit in Asien. Wir streifen durch die Stadt, entlang der charmanten kolonialen Häuser, einschließlich der charakteristischen holländischen Giebel und Veranden, und erreichen dann die mächtige Stadtmauer, die einst Galle vor einfallenden Piraten schützte. [caption id="attachment_17723" align="alignright" width="300"] Unser Blick auf den von Wolken verdeckten Sonnenuntergang.[/caption] Wir machen es den Einheimischen gleich, flanieren auf dem historischen Gemäuer bis zum Leuchtturm und blicken dann dem Sonnenuntergang entgegen, der an diesem wolkigen Tag mit dem milchig graublau leuchtenden Himmel verschwimmt. Neben mir sitzen singhalesische und tamilische Familien und zu Chinthaka hat sich noch unser Reiseleiter Kalinga gesellt. Alle lachen in diese friedlich multikulturelle Atmosphäre hinein und bei allen Schönheiten des Landes glänzen die wunderbaren Menschen des Landes an diesem Abend am hellsten.   [caption id="attachment_17699" align="aligncenter" width="745"] In Galle treffen wir auf unseren wunderbaren Reiseleiter Kalinga.[/caption]        

Entdecke noch mehr über Sri Lanka

Sri Lanka, ein wunderschöner Inselstaat im Indischen Ozean, beeindruckt nicht nur mit seinen atemberaubenden Landschaften und seinem reichen kulturellen Erbe, sondern auch durch sein einzigartiges Bildungssystem und seine vielfältigen gesellschaftlichen Strukturen. Wir haben uns mit unserem Reiseleiter Chinthaka zusammengesetzt, um einen genaueren Blick auf das Bildungssystem, gesellschaftliche Entwicklungen und kulturelle Herausforderungen in diesem Land zu werfen. Mehr erfährst du in diesem Artikel.   Bei einer Sri Lanka Reise darf die Kulinarik natürlich nicht fehlen. Besonders lecker ist das Nationalgericht „Rice and Curry“. Wir haben dieses Gericht genauer unter die Lupe für euch genommen. Ein Rezept zum Nachkochen haben wir in diesem Artikel natürlich auch parat. Viel Spaß beim Kochen, lasst es euch schmecken!
Abenteuer in Sri Lanka
Mitte März 2023 ging es für uns auf die Erlebnisreise nach Sri Lanka. Mit dem inkludierten Rail&Fly-Ticket reisten wir gemütlich mit dem Zug zum Frankfurter Flughafen an und begegneten auf dem Weg in unser Flugzeug den FlugbegleiterInnen der SriLankan Airlines. Die bunten Uniformen sehen so schön farbig aus und ein wichtiges singhalesisches Krafttier ziert den Stoff: der Blaue Pfau. Wir kennen den Pfau normalerweise nur als Symbol für Eitelkeit. In Sri Lanka und Indien steht er für Schönheit, Stärke, Kraft, Treue und Unendlichkeit. Als Krafttier lässt sich der Pfau die Schönheit in Dingen erkennen, in dir und anderen. Nach einer durchgemachten Nacht, einer sehr schnellen Passkontrolle und einer sehr langsamen Kofferausgabe verlassen mein Mann und ich gegen sechs Uhr früh das Flughafengelände. Warme, feuchte Luft und die Morgendämmerung empfangen uns. [caption id="attachment_16319" align="alignleft" width="400"] Ein übliches Verkehrsmittel: die Tuk Tuks.[/caption] Auch mein Herz wird warm. Wir fahren zum ersten Mal in einem Tuk Tuk – in das 13 km entfernte Fischerstädtchen Negombo und von dort aus direkt zum Fischmarkt. Er ist voller Menschen, Makrelen, Barrakudas, Thunfischen, Krebsen und Tigergarnelen. Unglaublich, wie viele „Früchte“ das Meer bereithält – und das allein an einem einzigen Tag, hier an diesem einzigen Ort!     Gut erholt machen wir uns am nächsten Tag nach 10 Stunden Schlaf auf zum Frühstücksbuffet. Unser Morgen fängt schon scharf an: Fisch-Curry, Krebs- oder Garnelen-Curry, Fleisch-Curry, Gemüse-Curry – sri-lankisches Essen eben: Reis und Curry.

Aufregende Reise im einheimischen Bus

Da wir ein paar Tage vor unseren Mitreisenden nach Sri Lanka geflogen sind, geht es heute für uns mit dem Bus nach Colombo, wo wir am Nachmittag auf unsere Reisegruppe stoßen. Diese Fahrt wollten wir nicht mit einem klimatisierten Touristen-Bus antreten, sondern mit einem „normalen“ Linienbus… und da sind wir jetzt: Der Busfahrer zieht seine Sandalen aus und steigt barfuß über das Gitter – es gibt keinen anderen Zugang zum Fahrersessel. Quietschende Bremsen und quakende Hupen ertönen wie Morsezeichen, wer aus- oder einsteigt muss sich beeilen: „Ande! Ande!“ ruft der Ticket-Kontrolleur von hinten. Der Bus gibt schon Gas, nachdem der erste Fuß draußen ist. Raus-rein: Tamilische Frauen in bunt leuchtenden Kleidern, Kinder in Schulkleidung, auch ärmlich gekleidete Menschen – das Ticket für die 35 km von Negombo nach Colombo kostet 95 Rupien – 34 Cent. Die 1,5 Stunden im Bus mit offenen Fenstern und Türen – ein bewegendes, lebendiges Abenteuer! Unser Ausstieg ist in Pettah, dem vibrierenden und multikulturellen Stadtteil in Colombo. Muslime, die kein arabisch sprechen, sondern tamilisch und hinduistische Tamilen leben hier Tür an Tür. Das Viertel gleicht einem riesigen Basar: Eilende Lastenträger, rastlose Passanten, und dazwischen kurven die hupenden Tuk Tuks, die sich in jede Lücke quetschen.

Ein bekanntes Gesicht beim Treffen auf die Reisegruppe

Um 16 Uhr treffen wir auf unsere Gruppe und unseren Guide, der uns mit einem herzlichen „Ayubovan“ begrüßt. Nicht nur die Herzlichkeit überrascht uns: Wir treffen auch auf eine sympathische Mitreisende, mit der wir auf einer früheren Tour schon einmal in Namibia unterwegs waren. Wie klein ist doch die Welt! An Tag 2 der eigentlichen Rundreise erkunden wir Colombo, anschließend geht es weiter nach Anuradhapura. Hier sieht man Tempel, Moscheen und Kirchen, die nebeneinander erbaut wurden – denn auf Sri Lanka leben 3 Weltreligionen friedlich nebeneinander: Buddhisten, Hinduisten und Moslems. So viel Toleranz ist ungewohnt, aber mehr als wohltuend.     An Tag 5 bringt mich ein freundlicher Tuk-Tukfahrer um sieben Uhr morgens zum Nallur Kandaswami, zum neunstöckigen, 30 Meter hohen Südturm des größten hinduistischen Tempels Sri Lankas. Die Abbildung in der Geo Special 2018/1 hat mich damals dazu inspiriert, in den Norden Sri Lankas zu fahren. Fast eine halbe Stunde betrachte ich allein und in aller Ruhe dort das Treiben – vor allem durch die Fotolinse. Welche Freude! Etwas später nehmen wir alle zusammen im Tempel an einer Prozession – Puja – teil. Die Trommeln und Oboen sind so laut, dass ich mir die Ohren zuhalten muss. Der Jaffna Market präsentiert sich ursprünglich und bunt, gelbe und rote Bananen, grüne Jackfruits, die roh sehr lecker schmecken, violette Auberginen und die „heiligen“ Kühe mittendrin. Ich staune nicht schlecht und muss genauer hinsehen, als wir das Fort in Jaffna besichtigen, denn die Wehrmauern des Forts sind tatsächlich aus massiven Korallen erbaut!

Traumstrände und kulinarische Highlights

Am Nilaveli Beach bei Trincomalee erwartet uns das türkisfarbene Meer und feinster weißer Sand – darin ein Bad zu nehmen bringt mein Herz zum Hüpfen. Während Klaus auf der vorgelagerten Pigeon Island schnorchelt, erlebe ich wie Fischer für drei/vier Stunden das Schleppnetz gemeinschaftlich einholen und ihren „catch of the day“ sichten. Ein eindrückliches Erlebnis!   [caption id="attachment_16313" align="alignnone" width="745"] "Catch of the Day"[/caption]   Wir erkunden Polonnaruwa mit dem Fahrrad, während uns der angenehme Fahrtwind bei 37° eine leichte Abkühlung verschafft. Wir bestaunen Tempel, Stupas, Statuen und Gräber der einstigen Königsstadt. Unser anschließendes Essen bei einer lokalen Familie war nicht nur ein kulinarisches Highlight, sondern auch ein Fest für die Augen. Auf dem Land wird immer noch traditionell mit Holz gekocht – einfach köstlich.

Hoch auf dem Löwenfelsen

Der Besuch in Sigirya war in lang ersehntes Erlebnis, schließlich sagt man, Sigirya ist das Highlight der gesamten Insel, oder nicht? Vormittags ging es durch den Felsengarten hoch auf den Löwenfelsen. Der Ausblick auf die umliegende Landschaft ist ein absoluter Traum und auch die Anlage selbst ist atemberaubend. Mein Fazit: hier hätte ich gern gewohnt. Was mich jedoch völlig unerwartet überraschte, waren die sogenannten Wolkenmädchen, die in den Felsen hineingezeichnet wurden. Überall kann man lesen, wie beeindruckend diese sein sollen, aber ihre Position in den Felsen und die detailreichen Malereien haben mich tatsächlich umgehauen – es war pure Faszination. Am Nachmittag gab es eine herrliche Entspannung am Pool, bevor wir am Abend den Aufstieg auf den benachbarten Pidurangula Rock wagten: ein riesiger Felsen mit Blick auf den Löwenfelsen… und ein traumhafter Sonnenuntergang. Einfach magisch! Und ja – Sigiriya ist ein absolutes Highlight!

„Das Land der 1000 Berge und weiten Täler“

… nannte Hermann Hesse die Region um Kandy. Hier begegnen wir hart arbeitenden TeepflückerInnen auf den tiefgrünen Teeplantagen, die Städte Haputale und Ella schmiegen sich in dieser hügeligen Kulisse an die steilen Berghänge. Kandy ist eine sehr bunte und quirlige Stadt, die Straßen sind laut und verstopft, aber es erwarten uns auch magische Orte, wie der Tempel des Zahns (Sri Dalada Maligawa) – einer der heiligsten buddhistischen Orte der Welt. Der Tempel ist bekannt für die Aufbewahrung der Zahnreliquie Buddhas. Es wird angenommen, dass dieser Zahn nach Buddhas Einäscherung im 5. Jahrhundert v. Chr. in Indien geborgen und von Königreich zu Königreiche getragen wurde, sowohl innerhalb Indiens als auch bis nach Sri Lanka.   [caption id="attachment_16315" align="alignnone" width="745"] Eine etwas andere Zugfahrt.[/caption]   Da die Zugstrecke hier im sri-lankischen Hochland zu einer der schönsten Strecken der Welt gehört, wollen wir uns dieses Erlebnis natürlich nicht entgehen lassen!  Also geht es für uns mit dem Bus bis nach Nuwara Eliya und anschließend von Nanu Oya bis Haputale mit dem Zug. Organisiert hat das Ganze unser Guide Chinthaka, kurzfristig und auf den Wunsch unserer Gruppe – die übrigens eine sehr angenehme Truppe war: Gute 3 Wochen in toller Zusammenarbeit und Harmonie, was wir alle zu schätzen wussten. Während der Zugfahrt war ich die gesamten 2,5 Stunden über glücklich. Türen und Fenster sind immer offen, doch es pfeift niemand, wenn man sich herauslehnt. Der Zug fährt auch nur 20-30 km/h, weshalb wir später an den Gleisen entlanglaufen konnten, wie so viele hier, die die Strecke als ihren Nachhauseweg benutzen. Die Beschilderung hier ist dreisprachig (das erinnert mich an meine Heimat Südtirol): An erster Stelle das runde, geschwungene Singhalesisch, dann das etwas eckigere Tamilisch, und zum Schluss noch auf Englisch. Anstelle der Wanderung durch das Haputale-Gebirge wollten Klaus und ich lieber in den Horton Plains National Park. Unser Guide Chinthaka half uns dabei, ein Taxi zu finden, was sich hier oben im zentralen Hochland als gar nicht so einfach erwies.   [caption id="attachment_16316" align="alignnone" width="745"] Ein Sambarhirsch im Horton Plains National Park[/caption]  

Ein traumhafter Sonnenaufgang und besondere Tierbegegnungen

„Der indische Ozean bringt so intensive, lebhafte Farben hervor, dass Augen und Verstand sie kaum aufzunehmen vermögen. Eine wahre Farbexplosion in Purpurrot und Orange.“ So steht es im Reiseführer. Und wir haben auf der Hochebene des Horton Plains den mit Abstand schönsten Sonnenaufgang überhaupt erlebt – eine unbeschreibliche Farbexplosion. Vor dem Eingang erinnert das nebeldurchzogene Grasland etwas an Schottland – die Sichtung von Sambarhirschen in diesem mystischen Umfeld war einfach traumhaft. Und danach ging es auf die wunderschöne Wanderung durch die Nebelwälder und das feuchte Grasland. Das frühe Aufstehen (4.15 Uhr) hat sich definitiv gelohnt. Ein großer Dank an dich, Chinthaka, fürs Möglichmachen! [caption id="attachment_16317" align="alignright" width="470"] Ein Blauer Pfau aus der Nähe.[/caption] In Tissamaharama hatte ich selbst ein ganz besonderes Erlebnis. In Flussnähe sah ich einen wilden Blauen Pfau, von dem ich ein paar Bilder machte. Plötzlich schwingt sich der Pfau in die Höhe und fliegt über den Fluss hinweg, es ist ein so surrealer Moment, dass es mir vorkommt, wie ein Wunder. An der Unterseite kommt das Orange im Federkleid zum Vorschein – ist das ein Traum oder Realität? Ich kann es kaum fassen. Ich habe selten etwas so Faszinierendes und Märchenhaftes gesehen. Chinthaka ermöglichte uns ebenfalls den Besuch der Stadt Ella, die sehr lieblich und sauber wirkt, da sie ein wenig touristischer ist als andere Städte. Wir wandern zum Little Adams Peak und bestaunen die berühmte 9 Arches- Bridge – ein absolut wundervoller Tag. Auf unserer Jeep- Safari im Yala-Nationalpark sehen wir zwar leider keinen Leoparden, dafür aber viele andere Tiere: Sumpfkrokodile, Elefanten, Büffel, Antilopen, Leguan, Blaue Pfauen und viele, viele weitere. Aber vor allem überrascht mich neben den Tiersichtungen die landschaftliche Schönheit dieser riesigen Savanne entlang der Küste, mit ihren Sanddünen, Lagunen, Seen, und immer wieder eingestreuten riesigen Felsblöcken, die an die Seychellen erinnern.

Reisefazit

Gegen Ende der Reise erholen wir uns in Unawatuna am Strand und lassen die vielen schönen Erlebnisse der letzten Wochen Revue passieren. Was werde ich vermissen? Das Lachen unseres kompetenten Guides Chinthaka, es hat so viel Freude versprüht. Und seine Erzählungen, auch privater Natur, die einen tiefen Einblick in die Kultur des Landes gewährten. Das Lächeln der Menschen und ihr leichtes Kopfwackeln. Kinder und Jugendliche in ihren strahlend weißen Schuluniformen. Die bunten Farben allerorts. Die Wärme des tropischen Klimas. Die Palmen und die Kokosnuss. Das frische Kokosnusswasser der goldenen King Coconut. Das frisch zubereitete Essen – vegan und glutenfrei. Und alle weiteren guten Dinge, die hier in den Tropen wachsen: Papaya, Ananas, Kardamom, Pfeffer, Zimt, Jackfruit, die Gewürze für das Curry und vieles mehr. Die bunten Busse. Die bunte Kleidung. Das tiefe Grün der Teesträucher. Und die allgegenwärtigen Tuk-Tuks. Es ist unglaublich, wie viel Schönheit und Vielfalt diese kleine Insel im Indischen Ozean besitzt. Ein herzliches Dankeschön an WORLD INSIGHT für die gelungene Zusammenstellung der Reise, an unseren wunderbaren Guide Chinthaka, unseren sicheren Fahrer Sumith und den Beifahrer Sanjaya, die sich beide auch außerhalb der Fahrten immer sehr aufmerksam und mit einem freundlichen Lächeln um uns gekümmert haben.
Faszination Südamerika
Von den majestätischen Anden über die atemberaubenden Amazonas-Regenwälder bis hin zu den schier endlosen Stränden und Wüstenlandschaften beherbergt Südamerika eine unglaubliche Vielfalt an Naturlandschaften und Ökosystemen. Genauso facettenreich, wie die eindrucksvollen Landschaften, ist die reiche Geschichte und Fülle an Kulturen, die es in Südamerika zu finden gibt. Die tiefen historischen Wurzeln reichen bis zu den großen präkolumbianischen Zivilisationen wie den Inkas, Maya und Azteken zurück, deren Geschichten noch heute durch die Überreste der monumentalen Städte, Tempel und Kunstwerke erzählt werden. [caption id="attachment_17804" align="alignleft" width="300"] Neben Südamerika ist Paul für Australien, Neuseeland und viele weitere Länder in Europa zuständig.[/caption] Dieses faszinierende Mosaik aus Geschichte, Tradition und Vielfalt, zieht noch heute Besucher aus aller Welt in seinen Bann. Auf unserer 6-Länder-Tour machen wir uns auf den Weg von Brasilien über Uruguay, Argentinien, Chile & Bolivien bis nach Peru und erleben hautnah die Faszination der Kontraste, die sich in Südamerika offenbaren! Unser Produkt Manager Paul hat viele Orte dieser Reise bereits selbst besucht und erzählt uns von seinen Eindrücken und ganz persönlichen Highlights der Tour, die vielleicht noch ein wenig unbekannter sind als Rio de Janeiro, der Titicacasee oder Machu Picchu.  

Zwischen Samba und Naturspektakel

Bei unserer großen Südamerika-Reise ist der Name Programm: Auf der knapp vierwöchigen Tour jagt ein Höhepunkt den nächsten! Wir starten in der vielleicht schönsten Stadt der Welt, der „Cidade Maravilhosa“ – wunderbaren Stadt: Rio de Janeiro. Die pulsierende Metropole empfängt uns mit der typischen Lebensfreude und Herzlichkeit der Brasilianer. Der Ausblick vom Corcovado auf den Zuckerhut und die Millionenmetropole an der Guanabara-Bucht ist einfach magisch, zusammen mit der berühmten Statue des Cristo Redentor, der hoch über Rio seine schützenden Arme ausbreitet. Und wenn man ein paar Stunden später den ersten Caipirinha an der Copacabana schlürft, ist man endgültig in Südamerika angekommen – einen besseren Reisestart kann es eigentlich nicht geben!   [caption id="attachment_17794" align="aligncenter" width="745"] Der Blick über Rio zieht jeden Reisenden in seinen Bann.[/caption]   Nachdem wir die Metropole ausgiebig erkundet haben, wird es Zeit, ein ganz besonderes Naturspektakel Brasiliens zu erforschen: Wir machen uns auf zu den Iguazú-Wasserfällen, die am Dreiländereck zwischen Brasilien, Argentinien und Paraguay liegen. Mit den mehr als 270 einzelnen Wasserfällen, die sich über eine Breite von fast drei Kilometern erstrecken, bieten die Iguazú-Fälle einen atemberaubenden Anblick und ein unvergessliches Naturerlebnis. Der donnernde Klang des Wassers, das über die steilen Felsklippen stürzt und der feine Nebel, der in der Luft schwebt, schaffen eine magische Atmosphäre, die Besucher ganz und gar in ihren Bann zieht. Von den Aussichtsplattformen auf beiden Seiten der Fälle hat man einen spektakulären Blick auf das Naturschauspiel und kann die immensen Wassermassen hautnah miterleben. Wir überqueren die Tancredo Neves-Brücke nach Argentinien, wo sich die Fälle von einer ganz anderen Seite zeigen! „Für mich gibt es wohl keine spektakuläreren Wasserfälle als die Cataratas do Iguaçu an der brasilianisch-argentinischen Grenze, welche den zweiten Stopp der großen Südamerikareise darstellen.“ Verrät uns unser Produkt Manager Paul. „Die schiere Menge an Wassermassen, die hier in Bewegung sind, kann man nur schwer in Worte fassen – das muss man einfach mal selbst gesehen, gehört und vor allem gespürt haben. Aber es sind nicht nur die Wasserfälle an sich; es ist auch die Art, wie wir sie heutzutage von zahlreichen Wanderwegen und Aussichtsplattformen aus unterschiedlichsten Perspektiven bestaunen können. Während der Spaziergänge durch üppig grünen Dschungel begegnen einem übrigens immer wieder die neugierigen Nasenbären. Und auch der Blick in die Baumkronen lohnt sich, denn die Artenvielfalt im Nationalpark ist gigantisch! Alles in allem sind die zwei Tage in der Region ein absolutes Muss und hinterlassen mit Sicherheit einen bleibenden Eindruck!     Mein Tipp: Nutze den freien Nachmittag für eine spannende Aktivität, zum Beispiel mit etwas Mut für einen atemberaubenden Helikopterflug – dabei wird das Ausmaß der Fälle erst richtig deutlich!“  

¡Bienvenidos a Buenos Aires!

Nach Brasilien geht es für uns weiter nach Argentinien: Buenos Aires, die faszinierende Hauptstadt begrüßt uns mit eleganten Boulevards, prächtigen Gebäuden im europäischen Stil und lebendigen Stadtvierteln. Zuallererst begeben wir uns auf eine halbtägige City-Tour mit den öffentlichen Verkehrsmitteln, wobei wir die Stadt auf authentische Art und Weise kennenlernen: Zum Beispiel auf dem Weg nach La Boca, wenn wir mit den Porteños auf Augenhöhe im Stadtbus sitzen. La Boca ist eines der farbenfrohsten und kulturell vielfältigsten Viertel von Buenos Aires. Hier befinden sich die berühmten „Conventillos“, die farbenfrohen Wohnhäuser im viktorianischen Stil, die einst von italienischen Einwanderern bewohnt wurden und heute als lebendiges Museum und Kunstgalerie dienen.   [caption id="attachment_17786" align="aligncenter" width="745"] Bunt, bunter, La Boca.[/caption]   Neben der argentinischen Kultur und einer Fülle an kulturellen Sehenswürdigkeiten entdecken wir in Buenos Aires selbstverständlich auch die kulinarische Szene. Hier solltet ihr unbedingt ein gutes argentinisches Steak probieren!  

Eine Zeitreise in das koloniale Uruguay

Wusstest du, dass Uruguay nur eine einstündige Fährfahrt von Buenos Aires entfernt liegt? Hier erkunden wir „Colonia del Sacramento“, eine bezaubernde Stadt an der Küste Uruguays, die für ihre malerische Kolonialarchitektur, reiche Geschichte und einzigartigen Charme bekannt ist. Noch dazu handelt es sich hier um die älteste Stadt des Landes! Gegründet im Jahr 1680 von den Portugiesen, hat Colonia del Sacramento eine reiche Vergangenheit, die sich in den engen Kopfsteinpflasterstraßen, den historischen Gebäuden und den alten Festungsmauern widerspiegelt. Die Stadt war einst ein wichtiger Stützpunkt im Handel zwischen Spanien und Portugal und wechselte im Laufe der Jahrhunderte mehrmals zwischen den beiden Kolonialmächten. Die Altstadt, die von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt wurde, ist ein Labyrinth aus kopfsteingepflasterten Gassen, gesäumt von farbenfrohen Kolonialgebäuden, malerischen Plätzen und gemütlichen Cafés.   [caption id="attachment_17759" align="aligncenter" width="745"] Die älteste Stadt Uruguays empfängt uns wie aus einer vergangenen Epoche.[/caption]  

Von Buenos Aires in den argentinischen Norden

Zurück in Argentinien geht es für uns weiter in den unbekannten Nordwesten des Landes: Wir fliegen nach Salta, der ursprünglichen Stadt am Fuße der Anden. Von dort aus führt uns unsere Reise weiter durch die atemberaubende Schlucht Quebrada de Humahuaca, die 2003 von der UNESCO als Teil des Inka-Pfades zum Welterbe erklärt wurde. Unterwegs wechselt die Landschaft von üppiger Vegetation zu kargen Kulissen und farbigen Gesteinsschichten. Auf unserer Fahrt enthüllt sich uns eine Landschaft von atemberaubender Schönheit: Hohe Berge, tiefe Canyons und farbenfrohe Felsformationen ziehen an uns vorbei, während wir durch charmante Dörfer und traditionelle Andenlandschaften reisen. Der landschaftliche Höhepunkt und eines der eindrucksvollsten Naturwunder Argentiniens bietet sich uns in Purmamarca, wo wir den legendären Cerro de los Siete Colores bestaunen können – den Berg der sieben Farben. Er ist das Ergebnis jahrhundertelanger geologischer Prozesse und erhebt sich mit seinen leuchtend bunten Schichten majestätisch aus der Landschaft, wodurch er einem lebendigen Gemälde ähnelt. Die Farbenpracht, die von tiefem Rot über lebhaftes Orange bis hin zu satten Violett- und Grüntönen reicht, entstand durch die Ablagerung verschiedener Minerale im Laufe von Millionen von Jahren, wobei jede Schicht ihre eigene einzigartige Farbe und Textur annahm.   [caption id="attachment_17792" align="aligncenter" width="745"] Purmamarca und der Berg der sieben Farben.[/caption]   Die indigenen Völker, die hier seit Jahrhunderten leben, betrachten den Berg mit Ehrfurcht und Respekt und glauben, dass er eine Quelle spiritueller Energie und Heilung ist. Für Besucher bietet der Cerro de los Siete Colores nicht nur eine atemberaubende Aussicht, sondern auch die Möglichkeit, in die faszinierende Geschichte und Kultur der Region einzutauchen. Wanderungen entlang der umliegenden Pfade und Aussichtspunkte ermöglichen es uns, die Schönheit des Berges aus der Nähe zu erleben.  

Chile: Das Land der Weltrekorde

[caption id="attachment_17782" align="alignleft" width="300"] Die Atacama-Wüste im westlichen Chile gilt als die trockenste Wüste außerhalb der Polargebiete.[/caption] Auf unserer Südamerika Reise darf ein Land selbstverständlich nicht fehlen: das Land der Weltrekorde! Chile ist nicht nur das weltweit schmalste Land, sondern auch Heimat der trockensten Wüste der Welt. Nach unserer Panoramafahrt über die Altiplano-Hochebene erreichen wir San Pedro de Atacama. Diese kleine Stadt im Norden Chiles liegt auf einer Höhe von etwa 2.400 Metern inmitten der berühmten Atacama-Wüste – eingebettet in eine atemberaubende Kulisse von Salzwüsten, Vulkanen, Geysiren und bizarren Felsformationen. Die bizarren Felsformationen und scharfkantigen Gipfel geben uns das Gefühl, wir befänden uns in einer Mondlandschaft wie aus einem Science-Fiction-Film.    

Mit dem Jeep durch Bolivien

Mit der Überquerung der chilenisch-bolivianischen Grenze beginnt für uns ein ganz besonderes, einzigartiges Abenteuer und zugleich ein absoluter Höhepunkt der Reise – das sagt auch unser Produkt Manager Paul: „Ein unvergessliches Naturhighlight ist definitiv die dreitägige Jeep-Exkursion auf dem Salar de Uyuni und dem angrenzenden Naturreservat Eduardo Avaroa.   [caption id="attachment_17785" align="aligncenter" width="745"] Der Salar de Uyuni bietet einen beeindruckenden Hintergrund für unsere Fotomotive![/caption] Die surreale Landschaft ist an Schönheit kaum zu überbieten: in unterschiedlichen Farbtönen schimmernde Lagunen mit bunten Bergen und Vulkanen im Hintergrund, skurrile Gesteinsformationen, dampfende Fumarolenfelder und Schlammgeysire und natürlich die endlose Salzpfanne mit ihren Kaktusinseln und dem berühmten Eisenbahnfriedhof. Unsere Gäste schwärmen nach der Tour auch ständig von diesen drei unbeschreiblich schönen Reisetagen im bolivianischen Hochland – unsere Guides und Fahrer sind hier so herzlich und erfüllen einem (fast) jeden Wunsch! Mein Tipp: Tierliebhaber sollten auf jeden Fall ein Fernglas oder eine gute Zoomkamera dabei haben. Neben den „klassischen“ Andenbewohnern wie Alpakas und Lamas, die wir auf unserer Reise im Normalfall mehrmals zu Gesicht bekommen, können mit etwas Glück auf der dreitägigen Tour auch exotische Tiere wie Flamingos, Vicuñas, Andenfüchse, Chinchillas oder Viscachas beobachtet werden.“   Nach unserer Expedition geht es mit dem Nachtbus nach La Paz. Im Schlaf überqueren wir das Dach der Anden und erreichen einen weiteren Favoriten unseres Produkt Managers. „Und gegen Ende der Reise erreichen wir meine Lieblingsstadt in Südamerika – nein, es handelt sich nicht um die spannenden Weltstädte Rio de Janeiro oder Buenos Aires und auch nicht um pittoreske Kolonialorte wie Cuzco oder Salta, sondern um den bolivianischen Regierungssitz La Paz. Vermutlich, weil La Paz einfach ‚anders‘ ist. Zum einen werden hier die Traditionen noch offensichtlicher gelebt als in anderen Großstädten. Zwei Drittel der Gesamtbevölkerung Boliviens gehören indigenen Völkern an, wie den Quechua, Aymara oder Guaraní. Die Märkte von La Paz sind entsprechend bunt. Vor allem der skurrile Hexenmarkt, auf dem traditionell gekleidete Cholitas ihre Pülverchen, Heilkräuter und spirituelle Artefakte verkaufen, hat mich begeistert – eine faszinierende rituelle Erfahrung mit unzähligen Fotomotiven! Zum anderen liegt La Paz in einem zerklüfteten Tal mitten in den Anden auf einer beispiellosen Höhenausdehnung von knapp über 3.000 Metern bis über 4.000 Metern, was erfinderisch gemacht hat: La Paz verfügt heutzutage über das größte urbane Seilbahnnetz der Welt! Das sogenannten „Mi Teleférico“ vereint öffentlichen Nahverkehr mit Sightseeing.   [caption id="attachment_17773" align="aligncenter" width="745"] La Paz ist die höchstgelegene Verwaltungshauptstadt überhaupt.[/caption]   Mein Tipp: Für kleines Geld könnt ihr am freien Nachmittag nochmal mit der Seilbahn über die Dächer der Stadt gleiten. Das Netz ist übersichtlich und die Fahrpläne verständlich; der Sonnenuntergang mit Blick auf die beeindruckende Stadtkulisse von La Paz und die majestätischen Anden im Hintergrund einfach magisch!“   Am nächsten Tag geht es für uns über die Seeenge von Tiquina nach Copacabana am Titicacasee und später über die bolivianische-peruanische Grenze und in die Großstadt Puno.   [caption id="attachment_17775" align="aligncenter" width="745"] Auf geht es in das letzte Land unserer Reise: Peru.[/caption]  

Von Inkas und den Anden

Als letztes Land der fast vierwöchigen Reise steht für uns Peru auf dem Programm. Wir machen uns mit den landestypischen Booten auf den Weg zu den schwimmenden Inseln der Uros. Das indigene Volk der Uros ist bekannt für seine einzigartige Lebensweise, denn sie bauen die schwimmenden Inseln aus Schilf und errichten darauf ihre Häuser. Seit Jahrhunderten leben sie auf dem Titicacasee von der Fischerei und dem Anbau von Schilf.   [caption id="attachment_17801" align="aligncenter" width="745"] Es wird angenommen, dass die Uros seit präkolumbianischen Zeiten auf diesen Inseln leben.[/caption]   Auf unserem Weg nach Cuzco darf ein Stopp bei den meisterhaft behauenen Steinen der Pucara-Kultur selbstverständlich nicht fehlen! Und auch den archäologischen Anlagen von Raqchi mit dem Tempel des Inkagottes Wiracocha statten wir einen Besuch ab, bevor wir das einstige Zentrum des mächtigen Inkareiches, erreichen: In Cuzco erwarten uns das heilige Tal und Machu Picchu. In der ehemaligen Hauptstadt des Inkareiches tauchen wir ein in die reiche Geschichte und Kultur der Inka und ihrer Vorgänger. Die Stadt selbst ist ein lebendiges Museum, das mit beeindruckenden kolonialen Gebäuden, prächtigen Kirchen und beeindruckenden Ruinen gespickt ist. Auch in Urubamba, der größten Stadt des heiligen Tals und auf dem Markt von Pisac, erleben wir die Inka Kultur hautnah mit. Der Markt ist in zwei Bereiche unterteilt: Es gibt einen eher touristischen Abschnitt mit zahlreichen Handarbeitsständen, die beispielsweise Keramik, Alpakaprodukte und Schmuck anbieten. Auf der anderen Seite des Marktes bietet sich uns ein kleinerer Bereich mit Obst- und Gemüseständen, an denen die Einheimischen lokale Produkte aus Pisac verkaufen und um Preise feilschen. Einfach faszinierend, das zu beobachten!   Nur eine Stunde Fahrt entfernt liegen die Salinas de Maras: Salzminen, die bereits in der Inkazeit angelegt wurden und bis heute in Betrieb sind. In vielen kleinen, runden Becken sammelt sich das heiße, stark salzhaltige Wasser, das von den Sonnenstrahlen reflektiert wird.     Das absolute Herzstück der Inka-Kultur entdecken wir an Tag 24 unserer Erlebnisreise. Die wohl wichtigste archäologische Stätte des Kontinents, die mit ihren gigantischen Tempelanlagen erhaben und eindrucksvoll hoch oben in den peruanischen Anden thront: Machu Picchu. Die Stadt besteht aus prächtigen Steinbauten, Terrassen, Tempeln und Wohngebäuden, die geschickt in die natürliche Umgebung eingebettet sind. Die Ingenieurskunst und Bauweise der Inka ist beeindruckend, insbesondere wenn man bedenkt, dass die gesamte Anlage ohne den Einsatz von Schrift oder Metallwerkzeugen errichtet wurde! Noch immer ranken sich viele Rätsel um die alte Ruinenanlage: Einige vermuten, dass sie als königliche Residenz diente, während andere sie als religiöses Zentrum betrachten. „Die verlorene Stadt der Inka“ wurde während der Herrschaft des Inka-Herrschers Pachacuti im 15. Jahrhundert erbaut, nach seinem Tod im frühen 16. Jahrhundert geriet sie jedoch in Vergessenheit. Ihre Wiederentdeckung durch den amerikanischen Archäologen Hiram Bingham im Jahr 1911 machte die Stätte zu einem beliebten Reiseziel für Menschen aus der ganzen Welt.
  [caption id="attachment_17781" align="aligncenter" width="745"] Machu Picchu zusammen mit dem umliegenden Schutzgebiet Santuario Histórico de Machupicchu ist seit 1983Teil des UNESCO-Weltkulturerbes.[/caption]   Zum krönenden Abschluss unserer gemeinsamen Zeit stürzen wir uns in Perus Hauptstadt noch einmal ins Getümmel! Die historische Altstadt von Lima, die von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt wurde, ist ein lebendiges Zentrum der Geschichte und Kultur. Zudem bietet die Stadt eine vielfältige kulinarische Szene, die wir an unseren letzten Tagen noch einmal erkunden.
Pauls Fazit der Reise: „Allen Reisenden, die sich einmal im Leben ihren Traum von Südamerika erfüllen wollen, kann ich unsere Erlebnisreise „Höhepunkte Südamerikas“ nur wärmstens empfehlen. Auf keiner anderen Reise erhält man derartig vielseitige landschaftliche und kulturelle Eindrücke des Kontinents, wie auf dieser Tour. Unsere Reisenden verlieben sich währenddessen so sehr in Südamerika, dass sie meistens bald wieder kommen. Obwohl die 6-Länder-Tour zahlreiche Highlights des Kontinents abdeckt, gibt es auch danach noch viel Neues zu entdecken.“ Zum Beispiel Patagonien auf unserer Argentinien Erlebnisreise oder Argentinien und Chile AktivPlus-Reise – oder Amazonien auf unserer Abenteuerlichen Expeditionstour. Aber auch weitere spannende Länder wie Ecuador mit den Galápagos Inseln oder Kolumbien sind definitiv eine Reise wert!  

Erfahre noch mehr über Südamerika

Abenteurer aufgepasst: in Brasilien haben wir eine ganz besondere Reise für euch. Es geht mit dem Boot auf Expedition durch den Amazonas. Die vier Tage, die wir im brasilianischen Regenwald auf dem Wasser verbringen, haben wir für euch genauer angeschaut. In diesem Artikel erfahrt ihr alles, was ihr über diese spannende Reise wissen müsst.     Ob in Kombination mit anderen spannenden Ländern wie Argentinien und Brasilien auf unseren Südamerika Rundreisen oder alleine: Chile ist definitiv eine Reise wert. Wir haben mit Country Managerin Juliane Lewy über die vielen Facetten des langen Landes im Süden Amerikas gesprochen. Auch unsere Reise auf die faszinierende Osterinsel nehmen wir in diesem Gespräch genauer unter die Lupe.     Argentinien – das Land der leidenschaftlichen Tänze und der endlosen Weiten. Seine vielfältigen Landschaften und kulturellen Schätze ziehen Reisende aus aller Welt in seinen Bann. Im Gespräch mit unserem Bereichsleiter Andreas entdecken wir die vielfältigen Facetten des faszinierenden Landes.
Abenteuer Amazonas-Boot
Der Amazonas-Regenwald, bekannt für seine unglaubliche Artenvielfalt, erstreckt sich über neun Länder in Südamerika. Den größten Teil des Regenwaldes beherbergt Brasilien, denn hier umfasst er eine Fläche von etwa 4,2 Millionen Quadratkilometern. Das entspricht ungefähr 60 % der Gesamtfläche des Amazonas-Regenwaldes. Auf unserer Brasilien Erlebnisreise entdecken wir das grüne Herz des Landes auf eine ganz besondere Weise, nämlich vom Wasser aus. Insgesamt verbringen wir vier Tage auf einem eigenen, exklusiven Amazonas-Boot, mit dem wir das größte Flusssystem der Welt teilweise erkunden.   [caption id="attachment_17565" align="aligncenter" width="745"] Unser schwimmendes Zuhause für vier Tage.[/caption]   In Manaus legen wir ab und erreichen schon nach kurzer Zeit „Encontro das Águas“ – die Stelle, an der das dunkle Wasser des Rio Negro mit dem hellen Wasser des Rio Solimões zusammenfließt. Der dichte Regenwald an den Ufern beheimatet zahlreiche einzigartige Tier- und Pflanzenarten, von denen viele nirgendwo sonst auf der Welt zu finden sind. Packe in jedem Fall deine Kamera ein, denn du bekommst sehr wahrscheinlich rote Brüllaffen, Riesenotter, tropische Vögel, kleine Kaimane und viele seltene Pflanzen vor die Linse. Für kleinere Exkursionen verlassen wir während der Reise unser schwimmendes Heim und steigen in kleinere Boote um. So können wir noch besser in diese faszinierende Region eintauchen, die auch als „die Lunge der Erde" eine wichtige Rolle im globalen Klimasystem spielt.   [caption id="attachment_17577" align="aligncenter" width="745"] Am nahen Ufer des Rio Negro erwartet euch ein echtes Tierparadies.[/caption]   Natürlich kommen wir bei unserer Reise auch in Kontakt mit weiteren Amazonasbewohnern. Flussaufwärts fahren wir unter anderem zu einem Dorf des Volkes der Aracajuba und erfahren bei unserem Besuch mehr über den Alltag und die Traditionen dieses indigenen Volkes. Auf unserer weiteren Reise machen wir noch einen Stopp im Caboclo-Dorf Terra Preta. Die Caboclos sind Nachfahren von Indios und Europäern, die vor allem hier im Amazonasgebiet leben. Hier machen wir ein kleines Überlebenstraining und erlernen Techniken wie die Bestimmung wichtiger medizinischer Pflanzen oder die Extraktion von Wasser aus Bäumen.   [caption id="attachment_17568" align="aligncenter" width="745"] Zu den Bewohnern des Amazonasgebietes gehören natürlich auch verschiedene indigene Völker.[/caption]   Ein weiteres Highlight unserer Reise ist mit Sicherheit die zweistündige Kanutour, durch die verzweigten Seitenarmen des Rio Negro. Die natürlichen Verkehrswege, die sich durch den Urwald schlängeln, sind teilweise von Bäumen überdacht und sehr schmal. Hierbei lernen wir die freundlichen Bewohner des Flusses kennen: die rosa Amazonasdelfine.   [caption id="attachment_17566" align="aligncenter" width="745"] Bei einer Kanufahrt tauchen wir noch tiefer in das Amazonasgebiet ein.[/caption]   Bei dieser außergewöhnlichen Reise könnt ihr die herrliche Natur des Regenwaldes in ihrer reinsten Form, entdecken. Unser Amazonas-Abenteuer wird perfekt, wenn wir uns mit den Geräuschen des Dschungels in unseren Hängematten schlafen legen und die vielen tollen und außergewöhnlichen Tier-Sichtungen Revue passieren lassen.   [caption id="attachment_17567" align="aligncenter" width="745"] Der rosa Amazonas-Flussdelfin gehört zur Familie der Flussdelfine.[/caption]    

Erfahre noch mehr über Südamerika

Von den majestätischen Anden über die atemberaubenden Amazonas-Regenwälder bis hin zu den schier endlosen Stränden und Wüstenlandschaften beherbergt Südamerika eine unglaubliche Vielfalt an Naturlandschaften und Ökosystemen. Tauche mit uns ein in die verschiedenen Destinationen und erfahre in diesem Artikel mehr über unsere große Südamerika-Reise von Brasilien bis Peru.     Ob in Kombination mit anderen spannenden Ländern wie Argentinien und Brasilien auf unseren Südamerika Rundreisen oder alleine: Chile ist definitiv eine Reise wert. Wir haben mit Country Managerin Juliane Lewy über die vielen Facetten des langen Landes im Süden Amerikas gesprochen. Auch unsere Reise auf die faszinierende Osterinsel nehmen wir in diesem Gespräch genauer unter die Lupe.     Argentinien – das Land der leidenschaftlichen Tänze und der endlosen Weiten. Seine vielfältigen Landschaften und kulturellen Schätze ziehen Reisende aus aller Welt in seinen Bann. Im Gespräch mit unserem Bereichsleiter Andreas entdecken wir die vielfältigen Facetten des faszinierenden Landes.
Die Liebe zu Argentinien
Argentinien – das Land der leidenschaftlichen Tänze und der endlosen Weiten. Seine vielfältigen Landschaften und kulturellen Schätze ziehen Reisende aus aller Welt in seinen Bann. In einem Gespräch mit unserem Bereichsleiter Andreas entdecken wir die vielfältigen Facetten des faszinierenden Landes. Andreas Reise durch Argentinien begann vor einigen Jahren mit einem dreimonatigen Aufenthalt in Buenos Aires für ein Praktikum am Goethe-Institut. Buenos Aires gilt als eine Stadt, die so vielfältig und lebendig ist wie kaum eine andere. Es ist unglaublich, wie schnell man hier mit den Einheimischen ins Gespräch kommt“, schwärmt Andreas. „Besonders im Tangoviertel San Telmo, wo die Plaza Dorrego zum Leben erwacht und die Menschen Tango tanzen, ist die Atmosphäre magisch. Alle können mittanzen und die argentinische Kultur miterleben.“ Aber es waren nicht nur die pulsierenden Straßen von Buenos Aires, die Andreas in ihren Bann zogen. Er spricht auch von der emotionalen Verbundenheit der Argentinier zu ihrem Land, sei es durch den Tango, den Fußball oder die Verehrung von Ikonen wie Maradona. „Es ist eine Kultur, die von Leidenschaft und Emotionen geprägt ist. Es gibt wohl keine andere Stadt auf der Welt, in der so viele erstklassige Fußballvereine spielen wie hier in Buenos Aires. Die Begeisterung der Fans ist einfach mitreißend.“   [caption id="attachment_17714" align="aligncenter" width="745"] Faszinierendes Buenos Aires.[/caption]   Andreas Antwort auf die Frage nach seinem Lieblingsort oder Highlight in Argentinien ist klar: „Ein Besuch in Buenos Aires ist ein absolutes Muss! Hier kann man die Vielfalt der Stadt in all ihren Facetten erleben – von der historischen Altstadt bis zur modernen Neustadt, von der lebendigen Kulturszene bis hin zu den kulinarischen Genüssen Argentiniens.“ Dabei erwähnt er das traditionelle argentinische BBQ, das Asado, bei dem es üblich ist, große Mengen an verschiedenstem Fleisch und Innereien zu verzehren. „Das Rindfleisch in Argentinien gilt nicht umsonst als eines der besten auf der Welt“, fügt Andreas hinzu, während er empfiehlt, das Asado mit einem argentinischen Rotwein zu probieren. Abschließend betont er die Bedeutung, die atemberaubenden Landschaften von Patagonien zu erleben, sei es beim Wandern in El Chaltén oder beim Erkunden des Feuerlands.  

Die Magie von Patagonien

Die Anziehungskraft von Patagonien ist unbestreitbar. Andreas, der seine Zeit als Reiseleiter in dieser faszinierenden Region verbracht hat, erinnert sich an die wilden und majestätischen Landschaften. „Die Weite Patagoniens, die raue Natur und die geringe Bevölkerungsdichte in Verbindung mit den großartigen Wandermöglichkeiten in den Nationalparks machen es zu einem landschaftlichen Highlight“, erzählt er. El Chaltén, im Süden Argentiniens gelegen, eröffnet Trekking-Abenteurern ein wahres Paradies. Andreas schwärmt von den unvergesslichen Wanderungen in dieser Region. Besonders beeindruckend war eine Bootsfahrt am Lago Calafate. Ein weiteres Highlight ist der Besuch des majestätischen Puerto Moreno, der mit seinem kalbenden Gletscher für ein überwältigendes Erlebnis sorgt, wenn das Eis mit einer lauten Explosion herunterfällt. Aber auch der Tierra del Fuego-Nationalpark begeistert mit seiner wilden Schönheit.   [caption id="attachment_17632" align="aligncenter" width="745"] Eindrucksvolle Berge und Gletscher gibt es in Patagonien.[/caption]  

Die Weite und Vielfalt Argentiniens

Argentinien hat Andreas beruflich in vielerlei Hinsicht geprägt. Seine Erfahrungen als Reiseleiter haben ihn dazu inspiriert, einzigartige Erlebnisreisen für WORLD INSIGHT zu entwickeln, die die Vielfalt und Schönheit dieses faszinierenden Landes widerspiegeln. „Der Norden Argentiniens wird oft unterschätzt“, betont er. „Deshalb haben wir es uns zur Aufgabe gemacht, Orte wie Salta, Purmamarca und die atemberaubenden Iguazú-Wasserfälle in unsere Reisen einzubinden, um unseren Gästen die ganze Vielfalt Argentiniens mit all ihren indigenen Prägungen zu zeigen.“   [caption id="attachment_17710" align="aligncenter" width="745"] Der Berg der sieben Farben in Purmamarca.[/caption]   Andreas spricht auch über die aktuellen Herausforderungen, denen das Land gegenübersteht, von politischen Umbrüchen bis hin zu wirtschaftlichen Problemen wie Inflation. Aber gerade in diesen turbulenten Zeiten, sei die Stärke und der Zusammenhalt der Menschen zu spüren. Während wir uns weiter in unser Gespräch vertieften, wies Andreas darauf hin, wie wichtig es für Reisende ist, die schiere Größe Argentiniens zu berücksichtigen. „Es ist wirklich beeindruckend“, beginnt er, „wenn man bedenkt, dass Argentinien eines der größten Länder der Welt ist. Inlandsflüge sind oft unverzichtbar, um die verschiedenen Regionen des Landes zu erkunden.“ Ein Beispiel, das er anführt, ist die Strecke von Buenos Aires nach Ushuaia, der südlichsten Stadt der Welt. Die Entfernung erstreckt sich über mehr als 3000 Kilometer. „Das ist eine Distanz, die man nicht unterschätzen sollte“, betont Andreas. „Um es in Perspektive zu setzen: Das sind mehr Kilometer als von unserem Büro in Köln bis nach Athen.“   [caption id="attachment_17709" align="aligncenter" width="745"] Der Norden Argentiniens birgt auch viele Schätze, zum Beispiel die Iguazú-Wasserfälle.[/caption]   Diese immensen Entfernungen verdeutlichen die Vielfalt des Landes und die unglaubliche Bandbreite an Landschaften und Kulturen, die es zu entdecken gibt. Von den pulsierenden Straßen von Buenos Aires bis zu den eisigen Gipfeln Patagoniens – jede Region hat ihre eigenen Geschichten zu erzählen und bietet uns einzigartige Erlebnisse.  

Erfahre noch mehr über Südamerika

Von den majestätischen Anden über die atemberaubenden Amazonas-Regenwälder bis hin zu den schier endlosen Stränden und Wüstenlandschaften beherbergt Südamerika eine unglaubliche Vielfalt an Naturlandschaften und Ökosystemen. Tauche mit uns ein in die verschiedenen Destinationen und erfahre in diesem Artikel mehr über unsere große Südamerika-Reise von Brasilien bis Peru.     Ob in Kombination mit anderen spannenden Ländern wie Argentinien und Brasilien auf unseren Südamerika Rundreisen oder alleine: Chile ist definitiv eine Reise wert. Wir haben mit Country Managerin Juliane Lewy über die vielen Facetten des langen Landes im Süden Amerikas gesprochen. Auch unsere Reise auf die faszinierende Osterinsel nehmen wir in diesem Gespräch genauer unter die Lupe.   Abenteurer aufgepasst: in Brasilien haben wir eine ganz besondere Reise für euch. Es geht mit dem Boot auf Expedition durch den Amazonas. Die vier Tage, die wir im brasilianischen Regenwald auf dem Wasser verbringen, haben wir für euch genauer angeschaut. In diesem Artikel erfahrt ihr alles, was ihr über diese spannende Reise wissen müsst.
Tierische und landschaftliche Highlights in Südafrika
„Die ganze Tour ist ein Highlight“, sagt Reiseleiter Robert Hasse mit einem Strahlen in den Augen. An einem trüben, wolkenverhangenen Morgen in Köln haben wir ihn per Video-Call angerufen. Er sitzt mitten in einem Garten, umgeben von üppig grünen Bäumen und Büschen, unter blauem Himmel und Sonnenschein in Johannesburg, Südafrika. [caption id="attachment_17338" align="alignright" width="313"] Reiseleiter Robert kennt sich in Südafrika bestens aus.[/caption] Geboren in Simbabwe und aufgewachsen in Südafrika ist Reiseleiter Robert einer unserer Experten im südlichen Afrika. In einer Stunde holt er eine neue WORLD INSIGHT Reisegruppe für die 22-Tägige Südafrika mit Eswatini Erlebnisreise ab. Bei seiner langjährigen Tätigkeit als Reiseleiter hat er diese Reise bereits mehrere 100-mal gemacht. Er freut sich immer erneut auf die Tour, denn trotz des gleichen Ablaufs, ist jede Reise immer wieder ein bisschen anders – Geheimtipps der einheimischen Reiseleitungen inklusive. „Da kommen bei jeder Tour natürlich auch viele kleine Geheimsachen hinein. Wir kennen vor allem in den Parks viele Ecken, die weniger bekannt sind und nicht viel angefahren werden. Da wissen wir, wir kriegen tolle Besichtigungen. Wir versuchen immer, dass die Tour noch mehr bietet, als das Programm schon beinhaltet“, erklärt Robert.   Krüger-Nationalpark Entlang der Panoramaroute östlich von Johannesburg steht bereits am dritten Tag in Südafrika die erste Pirschfahrt an. Im Krüger Nationalpark, einem der bekanntesten und größten Schutzgebiete Afrikas, besichtigen wir auf unserer Tour einen südlichen Teil des Parks. „Dieser Teil ist sehr schön und bekannt für viele Raubkatzen. Da haben wir also die Möglichkeit, vielleicht Löwen und Leoparden zu entdecken. Ganz bestimmt aber auch viele Elefanten, Giraffen und Antilopen“, berichtet Robert.   [caption id="attachment_17343" align="aligncenter" width="745"] Die erste Gelegenheit für eine Löwensichtung bietet sich im Krüger-Nationalpark.[/caption]   Auf Pirsch in eSwatini Weiter geht die Reise in Richtung Süden, um für ein paar Tage das Königreich eSwatini zu besichtigen. Dort lernen unsere Reisegruppen bei einem Besuch in einem kleinen Dorf die Kultur der Einheimischen kennen, mit Einblicken in die historische Vergangenheit und das Leben heute. Dann steht eine ganz besondere Entdeckungstour in der Wildnis an: eine Pirschwanderung im Mbuluzi Game Reserve. Zu Fuß unterwegs, kommen wir zahlreichen Giraffen besonders nah. Gerade diese Begegnungen zu Fuß mitten in der Wildnis sind im Gegensatz zu den üblichen Fahrten im Bus oder Safari-Fahrzeug eine einmalige Erfahrung. Aber keine Sorge, Angst vor Wildkatzen braucht man hier nicht, meint Robert. Diese trifft man eher im nächsten Nationalpark. „Abends machen wir dann im Hlane Nationalpark noch eine Fahrt in einem offenen Safarifahrzeug. Dort sind oft auch Löwen zu sehen.“ Bekannt ist dieser Park aber auch für seine hohe Zahl an Nashörnern. Ein weiteres Highlight an diesem Tag ist die Übernachtung: in einem malerischen Camp mitten in der Natur im Hlane Nationalpark. „Unsere Lodge ist wunderschön gelegen direkt an einem Wasserloch, wo wir Nashörner und Flusspferde, Elefanten und viele Tiere mehr genau vor der Tür haben.“ Die besonderen Übernachtungen in der Natur und zahlreichen Begegnungen mit den tierischen Bewohnern des südlichen Afrikas zeigen schon nach wenigen Tagen, dass diese Reise ihrem Titel der „Erlebnisreise“ alle Ehre macht.   Auf der Suche nach Nashörnern und Flusspferden Auch die nächste Übernachtung, zurück in Südafrika am Hluhluwe Nationalpark, bietet tierische Begegnungen. Dort auf dem Gelände der Game Lodge sind oft Giraffen, Antilopen, Impala und Gnus zu Besuch. Nach der ersten Übernachtung steht am nächsten Vormittag eine Pirschfahrt im Hluhluwe-Imfolozi Park an. Dieser ist ebenfalls besonders bekannt für seine Nashorn-Bevölkerung. Unter anderem leben die stark gefährdeten Spitzmaulnashörner in diesem Park. „Landschaftlich ist es meiner Meinung nach der schönste Park im südlichen Afrika. Er ist wirklich sehenswert und recht bekannt dafür, dass es diese Spitzmaulnashörner dort noch gibt. Diese Nashörner sind, wenn überhaupt, nur noch in diesem Park zu sehen“, erzählt Robert. Am Nachmittag kann man optional noch weiteren Tieren besonders nah kommen. Am Indischen Ozean machen wir Halt im iSimangaliso Wetland Park. Auf einem Binnensee in diesem Park können Reisende optional eine Bootsfahrt unternehmen, um Flusspferde aus nächster Nähe zu sehen. Robert erklärt uns, dass diese Bootsfahrt auch sehr beliebt unter Südafrikanern ist: „So nah an Flusspferde kommt man nirgendwo anders wirklich dran.“ Auch Krokodile kann man dort öfter entdecken.   [caption id="attachment_17352" align="aligncenter" width="745"] Flusspferden können wir auf einer Bootsfahrt begegnen.[/caption]   Berglandschaften und Geschichte Wir verlassen nach ersten eindrucksvollen Begegnungen mit Tieren und Menschen die Ostküste und den Indischen Ozean und fahren landeinwärts in die Berge. Die Drakensberge bilden die größte Bergkette Südafrikas. „Da sind wir untergebracht in den südlichen Drakensbergen mit einem tollen Blick auf die Berg- und Wiesenlandschaft,“ berichtet Robert. Diese Region ist auch von Landwirtschaft geprägt. In der Gegend, in der unsere Reisegruppen stoppen, ist hauptsächlich die Milchproduktion angesiedelt. Schließlich werden wir ein bisschen aktiv in den Bergen, um die Landschaft noch besser genießen zu können: „Wir beginnen unsere Wanderung bei 1600 Höhenmetern. Wir sind dann ungefähr sechs Stunden unterwegs und absolvieren rund 300 Höhenmeter. Für ein Highlight auf dem Weg haben wir auch den Tipp, dass die Leute Badezeug mitnehmen. Wir kommen an einen Fluss, der durch die Berge fließt. Dort haben wir drei tolle Pools entdeckt, wo sich die Reisegruppe abkühlen kann. Das ist immer ein Highlight für uns, dass die Leute sich dort erfrischen können und anschließend machen wir hinter den Pools ein schönes Picknick.“   [caption id="attachment_17355" align="aligncenter" width="745"] Ein landschaftliches Highlight: die malerischen Drakensberge.[/caption]   Am nächsten Tag machen wir uns auf den Weg zur Wild Coast – mit einem historischen Zwischenstopp, um mehr über die Apartheid und Nelson Mandela zu lernen: „Wir besuchen den Platz, wo Mandela 1962 verhaftet worden ist. Dort wurde ein interessantes Apartheid-Museum aufgebaut mit einem tollen Kunstwerk davor. Das ist immer ein großer Hit bei den Reisenden und wir verbringen in dem Museum etwa eine bis eineinhalb Stunden.“ Vorbei an der Wild Coast – der Wildküste – die nach den vielen Schiffsunglücken zwischen dem 16. Und 20. Jahrhundert auf Grund der stürmischen See so benannt wurde, geht es weiter in Richtung der berühmten Gartenroute. Vorher machen wir uns allerdings erneut auf eine Pirschfahrt im Addo Elephant-Nationalpark. Zu diesem Park hat Robert eine interessante Geschichte parat.   Apfelsinen Verbot im Addo Elephant Park Bevor das Gebiet im Süden des Landes zum Schutz der Elefanten eingezäunt wurde, waren die riesigen Bewohner eher eine Belästigung für die dortige Bevölkerung und Landwirtschaft. Die Elefanten bedienten sich nämlich fleißig an den Apfelsinen und anderen Zitrusfrüchten und ruinierten somit die Zitrusernte der Farmer. Zum erhalt ihrer Ernte rotteten die Farmer die Elefanten aus, bis nur noch 12 Elefanten übrig waren. Schließlich wurde in den 1930er Jahren entschieden, dass man die Elefanten schützen wollte, um die Population wieder zu vergrößern. Ein Gebiet wurde für die Elefanten freigelegt und eingezäunt. Zu Beginn wurden in das Gebiet Apfelsinen hereingeworfen, damit die Elefanten nicht ausbrechen und die Apfelsinen der Farmer stehlen würden. Da die Elefanten so sehr an die Apfelsinen gewöhnt waren, wurde den BesucherInnen empfohlen, keine Zitrusfrüchte bei ihrem Besuch des Parks mitzubringen. Wenn die Elefanten den Geruch der Früchte erschnupperten, kam es öfter dazu, dass Elefanten versuchten, an die Zitrusfrüchte der BesucherInnen zu gelangen – dafür kippten sie auch hin und wieder ein Auto um. Diese Empfehlung des Apfelsinen-Verbots galt die Lebensdauer jener Elefanten, die noch die Zitrusfrüchte vor Einzäunung des Gebietes kannten – also ungefähr 60 Jahre lang bis in die 1990er Jahre.   [caption id="attachment_17345" align="aligncenter" width="745"] Mit dem Addo Elephant Park haben die Elefanten ein wunderschönes Schutzgebiet.[/caption]   Schutz für Meerestiere und Straußen-Hauptstadt Nach dem Elefantenpark geht es auf die Gartenroute. Wir fahren hinunter ans Meer nach Tsitsikamma. Das Naturschutzgebiet geht etwa bis 15 Kilometer ins Meer hinein zum Schutz der dort lebenden und brütenden Meerestiere. Dazu zählen verschiedene Fischsorten, aber auch Otter und Wasserschildkröten. Fischerboote dürfen in dieses Gebiet nicht fahren, denn fischen ist dort strengstens verboten. [caption id="attachment_17378" align="alignright" width="380"] Kontrast zur Karoo Wüste in den Cango Caves.[/caption] Während die Reiseroute dem Ende und damit Kapstadt näher rückt, ändert sich die Vegatation von Steilküsten und Regenwäldern zu Halbwüsten und Weinlandschaften. Gelegen in der Halbwüste „Kleine Karoo“ erreichen wir die Stadt Oudsthoorn, die für ihre Straußenpopulation bekannt ist. Aber die Stadt hat natürlich noch mehr zu bieten. So besuchen wir mit unseren Reisegruppen beispielsweise eine besonders eindrucksvolle Tropfsteinhöhle, die Cango Caves. „Auch viele südafrikanische Touristen gehen gerne dorthin, weil es immer warm ist und die Vegetation und die Landschaft einfach toll ist. Die Stadt liegt zwischen zwei Bergketten. Man ist also in der Halbwüste mit toller Vegetation und umzingelt von Bergen. Für Botaniker ist die kleine Karoo ein sehr beliebtes Ziel, vor allem im August und September, wenn der Frühling beginnt. Dann blüht diese Wüste auch super auf, also ganz viele Sukkulenten und Euphorbien und weitere Pflanzen blühen überall,“ berichtet Robert.   Abschluss einer erlebnisreichen Reise Für ihn ist Ende August bis Oktober auch die beste Reisezeit in Südafrikas. Einerseits wegen der Blüte, andererseits, weil die Tierbeobachtungen zu dieser Zeit deutlich einfacher sind: „Wir sind gerade durch den Winter gekommen. Die Vegetation ist am Kommen, aber noch nicht voll aufgewachsen. Das heißt man kann schön weit in den Busch hereinschauen und die Tiere auf ihren Wanderungen auf der Suche nach Wasser beobachten.“ Schließlich bildet das eindrucksvolle und pulsierende Kapstadt einen spannenden Abschluss der erlebnisreichen Reise. Die Gäste lernen die Großstadt kennen und bekommen für den krönenden Abschluss mit etwas Glück noch mehr tierische Begegnungen mit Pinguinen am Kap der guten Hoffnung.   [caption id="attachment_17348" align="aligncenter" width="745"] Reiseabschluss in Kapstadt.[/caption]  

Erfahre mehr über das südliche Afrika

  Südafrika, ein Land voll kultureller Vielfalt, hat nicht nur für Reisende viel zu bieten. Als „Wiege der Menschheit“ hat das Land eine reiche, aber vor allem bewegte Vergangenheit hinter sich. Wir tauchen mit euch in diesem Artikel ein in die Geschichte Südafrikas mit Nelson Mandelas besonderer Rolle auf dem Weg zur Demokratie und Einheit.       Mosambik, der Küstenstaat am Indischen Ozean bietet mehr als nur einen entspannten Badeurlaub an traumhaften Stränden. Wir haben in diesem Artikel für euch vier interessante Fakten über das spannende Land im südlichen Afrika parat – von Nationalgerichten mit Cashewnussen bis zu den vielseitigen Sprachen und Kulturangeboten des Landes.     Donnernder Rauch, bizarre Granitformationen und eine Landschaft, die dich in ihren Bann ziehen wird. Tauche mit uns in die Geschichte und die unberührte Natur Simbabwes ein und lass dich von der Schönheit des Landes im Herzen des südlichen Afrikas verzaubern. Unsere Reiseleiter Robert Mbwando, Robert Hasse und unsere Produkt Managerin Bettina verraten euch ihre ganz persönlichen Highlights.