Sri Lanka: Aktiv zur Träne Indiens
Wir hatten schon durch Berichte von Freunden und auch aus dem Fernsehen einiges über die Naturlandschaften und die Vielfalt von Sri Lanka gesehen und gehört – jetzt aber wollten wir Sri Lanka selbst erleben. Also buchten wir Sri Lanka Aktiv Plus bei WI von München aus und unser Abenteuer begann am 29.01.2024 ab Frankfurt – leider an einem Streiktag der Deutsch Bahn, sodass wir uns für die Eigenanreise mit unserem PKW entschieden. Am 29.01. ging’s dann los, von Frankfurt über Doha nach Colombo mit Qatar Airlines – ein langer Flug, jedoch war der Bordservice sehr gut. [caption id="attachment_20929" align="alignleft" width="420"] Colombo wird ausführlich erkundet.[/caption] In Colombo sind wir dann kurz vor 03:00 Uhr am Morgen des 30.01. angekommen, durften die anderen Teilnehmer der Reise treffen und wurden durch unseren Reisebegleiter Lalith mit dem Bus zu unserer Unterkunft begleitet – eine kurze Nacht. Am anderen Morgen trafen wir unsere Gruppe beim Frühstück und danach ging es los mit einer Besichtigungstour durch die Hauptstadt – unser aufmerksamer Führer Lalith gab uns immer wieder Tipps für die anschließende Erkundungstour auf eigene Faust. Unser Hotel lag in der Nähe des Old Dutch Hospitals, einem beliebten Treffpunkt für Einheimische und Touristen. Am anderen Tag gings dann mit dem Bus nach Anuradhapura – die älteste Königsstadt von Sri Lanka und natürlich UNESCO-Weltkulturerbe als Hauptstadt eines singhalesischen Königreichs namens Rajarata. Die Stadt wuchs rasch und hatte etwa 100 n. Chr. über 100.000 Einwohner. Nach der Eroberung von Anuradhapura durch südindische Herrscher wurden die Paläste und Klöster aufgegeben und vom Dschungel überwuchert. Am Tag darauf besuchten wir die interessanten Ruinen und Tempelanlagen von Anuradhapura um anschließend mit dem Bus in den Minneriya-Nationalpark zu fahren. Dort durften wir in Jeeps die einmalige Natur Sri Lankas bestaunen und Sri Lanka Elefanten – eine Unterart des asiatischen Elefanten – hautnah erleben.  

Jetzt geht’s aufwärts:

Noch vor Sonnaufgang starteten wir am nächsten Tag und bestiegen den Löwenfelsen von Sigiriya. Über 1000 Stufen führten uns über schwindelerregende Stein- und Metalltreppen auf den Monolith, auf dem sich die Ruinen einer historischen Felsenfestung befinden. Die Aussicht von dem ca. 200 Meter aufragenden Felsen ist großartig und alle genossen das mitgenommene Frühstück auf dem Berg in Erwartung des Sonnenaufgangs – die Mühen des schweißtreibenden Aufstiegs haben sich wirklich gelohnt. Bevor es dann wieder zurück ins Hotel ging, stiegen wir erst noch zu den Wolkenmädchen ab und bestaunten die Fresken der barbusigen Frauen. Danach fuhren wir dann nach Polonnaruwa, dessen archäologischer Park ebenfalls zum UNESCO-Welterbe zählt.   [caption id="attachment_20931" align="alignnone" width="745"] Blick auf den Löwenfelsen.[/caption]   Dort angekommen stiegen wir um auf für uns vorbereitete Fahrräder und erkundeten zusammen mit einem lokalen Führer die schönsten Bauwerke aus einer der wichtigsten Epochen der buddhistischen Kultur. Durch die Anlagen zahlreicher künstlicher Seen und flächendeckender Bewässerungsanlagen, konnte der Reisanbau auch während der Trockenzeit gute Erträge erbringen. Besonders beeindruckt haben uns die riesigen in den Fels gehauenen Buddha-Statuen von Gal Vihara.   [caption id="attachment_20924" align="alignright" width="200"] Es gibt tolle Buddha-Statuen zu bestaunen.[/caption] Noch in der Nacht am Tag 6 unserer Reise starteten wir wieder vor Sonnenaufgang und fuhren mit Tuk Tuks zum Ausgangspunkt der Wanderung auf den Pidurangala-Felsen, um oben angekommen mit einem fantastischen Blick auf den Löwenfelsen im Sonnenaufgangslicht belohnt zu werden. Zurück im Hotel fuhren wir zu den Höhlentempeln von Dambulla mit religiösen Szenen aus dem Leben Buddhas – es gab tolle Wandmalereien sowie über 150 Buddha-Statuen und drei Statuen von Hindu-Königen zu bestaunen. Anschließend fuhren wir in die Knuckles – eine beeindruckende Bergkette und tolle Naturlandschaft, welche wir auf einer Wanderung am anderen Tag bestaunen durften.  

Vorsicht: Blutegel!

Nach einer fröhlichen Party am Abend mit Barbecue und Lagerfeuer und dem Lauschen der nächtlichen Dschungellaute in 3-Personen Zelten gab es erstmal Frühstück und Gamaschen, die Teile des Fußes und des Beines bis teilweise über die Knie bedeckten – den Sinn dieser Gamaschen sollten wir während der Wanderung erfahren …. Blutegel – überall am Boden – sie nahmen auf Grund ihres Geruchs- und/oder Wärmesinns uns Touris gegen den Wind wahr und bewegten sich durch Geäst, Gras oder über den Boden zügig in unsere Richtung. Die wundervolle Naturlandschaft bewundernd, mit Wanderstöcken die Blutegel wegstochernd und mit Spritzflaschen (mit einer Mischung aus Salzwasser und keiner Ahnung was sonst noch) auf die hochkrabbelnden Blutegeln spritzend marschierten wir ca. 3 Stunden gen Gipfel des Manigala-Berges und über die Bergkette zu unserem Ziel, wo der Bus bereits auf uns wartete. Nach einem erfrischenden Bad im nahen Fluss ging‘s auch schon weiter Richtung Kandy. Übrigens, die Egel waren ungefährlich und übertrugen keinerlei Krankheiten. Rückblickend für alle in der Gruppe eine außergewöhnliche Erfahrung, welche wir nicht missen möchten.  

Buddha’s Zahn

Kandy war die Hauptstadt des letzten singhalesischen Königreiches bis es dann Anfang des 19. Jahrhunderts von den Briten erobert wurde. Kandy hat im Gegensatz zu den Küstenregionen ein gemäßigtes Klima mit angenehmen Temperaturen. Viele Buddhisten und Touristen treffen sich jedoch in Kandy wegen des Zahntempels, ein buddhistischer Tempel von der UNESCO zum Welterbe erklärt, in welchem der linke Eckzahn Buddhas als Reliquie aufbewahrt wird. Die Reliquie wurde immer in der jeweiligen Residenzstadt der Könige aufbewahrt. Im August gibt es sogar eine Prozession mit Elefanten bei welcher die Reliquie auf den Elefanten durch die Stadt getragen wird. Auch wir durften an dem goldenen Schrein vorbeigeschoben werden, in welchem die Reliquie, welche niemand zu Gesicht bekommt, aufbewahrt wird. Am nächsten Tag schlenderten wir durch den wunderbar angelegten königlich botanischen Garten Peradeniya mit mehr als 4000 Pflanzenarten.   [caption id="attachment_20923" align="alignnone" width="745"] Der „Heilige Berg will erklommen werden.[/caption]   Adam’s Peak ist mit 2243 Metern zwar nicht der höchste Berg Sri Lankas, dafür aber bekannt für den „heiligen Fuß“ Buddhas, eine Vertiefung in einem Felsen nahe des Gipfels. Gegen 2 Uhr am Morgen starteten wir warm eingepackt – denn jetzt ging es rauf zum Gipfel, auf welchem wir den Sonnenaufgang bestaunen wollten. Etwa 5200 ungleiche Steinstufen führten über die etwas einfachere nördliche Routen hinauf. Dort angekommen genossen wir die einmalige spirituelle Stimmung und auch den unbeschreiblichen Sonnenaufgang.  

Zugfahrt nach Ella und das Ende der Welt

Nach der Rückkehr und nach einem ausgiebigen Frühstück freuten wir uns auch schon auf das nächste Highlight – die Zugfahrt nach Ella vorbei an wunderschönen Landschaften, grünen Teeplantagen, über alte Viadukte und durch unzählige Tunnel. Während unserer Reise machten wir noch weitere Wanderungen durch die wunderbare Landschaft und bestiegen auch noch andere Gipfel, unter anderem führte uns eine Wanderung zum Ende der Welt – World‘s End im „Horton Plains National Park“. World’s End ist eine Steilwand von ca. 900 Metern mit sagenhafter Aus- und Weitsicht. Gegen Ende unserer erlebnisreichen Reise besuchten wir noch den Yala-Nationalpark und Galle, eine frühere Festung der Niederländer, bevor wir dann noch zwei Übernachtungen in einem Strandhotel direkt am indischen Ozean verbrachten.  

Zu guter Letzt ….

Ein großes Dankeschön an unseren klasse Reisebegleiter Lalith, unsere lokalen Führer und natürlich auch an die ganz tolle Reisegruppe – übrigens gäbe es da noch viel mehr zu erzählen, aber vielleicht schreibe ich ja irgendwann einen weiteren Reisebericht oder eine Fortsetzung ….   [caption id="attachment_20927" align="alignnone" width="745"] Unsere Guides in den Knuckles.[/caption]
Die geheimen Schätze Indonesiens
Kürzlich stand er wieder bevor: Hildes alljährlicher Deutschland-Besuch. Die WORLD INSIGHT-Reiseleiterin für Indonesien hat uns mit ihrer Liebe zu ihrem Heimatland angesteckt und einen Hauch von Südostasien in unser Kölner Bürogebäude getragen – den wir dir keinesfalls vorenthalten möchten: Was sind die Besonderheiten Indonesiens als Reiseland? Welche kulturellen Gepflogenheiten erwarten Gäste dort? Und was macht eine Indonesien-Reise mit WORLD INSIGHT so einzigartig? Wir waren gespannt auf Hildes Antworten. Das bist du auch? Dann hör dich rein in unseren Podcast! 
Reisetagebuch Sri Lanka
Tag 1+2: Treffpunkt Frankfurt Airport und Zwischenstopp Doha🌙 24 °C Die Anreise mit dem ICE in der ersten Klasse zum Flughafen hat schon mal geklappt und wir haben uns mit meiner Schwester im Hotel getroffen. Es gab natürlich einen Willkommenscocktail und morgen heben wir dann ganz entspannt ab. Wir sind unterwegs und haben eine Zwischenlandung in Doha. Ein toller Flughafen mit einem echten Wald, da kann man sich die Zeit gut vertreiben. Angesichts der vielen Nobelgeschäfte hier ist es für die Reisekasse besser, dass es gleich weitergeht.   Tag 3: Colombo ☁ 31 °C Wir sind mitten in der Nacht (nach vier Uhr Ortszeit) wohlbehalten im Hotel in Colombo angekommen und konnten erst einmal schlafen. Unsere Reisegruppe besteht aus 13 Leuten. Gegen Mittag haben wir mit einem kleinen Bus eine Stadtrundfahrt gemacht, ein Museum mit einem Tempel angeschaut und sind durch Märkte gelaufen. Wieder im Hotel haben wir die Zeit gleich dazu genutzt, uns bei einem leckeren Essen in einem sehr schönen Restaurant zu stärken. Das nahe gelegene Ministery of Crabs ist sehr zu empfehlen. Am Abend sind wir dann etwas an der Strand-Promenade spaziert und mit Einbruch der Dunkelheit und beginnendem Regen haben wir uns in einer großen Shopping-Mall einen Nachtisch gegönnt. Das reichte erst einmal für den ersten Tag in Sri Lanka.   Tag 4: Anuradhapura ☁ 25 °C Gleich nach dem Frühstück ging es mit einer rund vierstündigen Busfahrt ins Landesinnere – vorbei an vielen Dörfern, Städten, Plantagen, Stauseen und Palmenwäldern. Im Hotelpool konnten wir uns erfrischen, bevor es am Nachmittag mit den Fahrrädern auf Erkundungstour ging. Wir haben verschiedene Tiere (Vögel, Wasserbüffel, Affen, etc.) und Tempelruinen gesehen. Besonderes Highlight war eine Tierklinik auf dem Weg, die sich um verletze Tiere oder verwaiste Tierbabys kümmert und gerade einen Neuzugang bekam – ein ausgewachsenes Krokodil, das vom Auto angefahren wurde! Die Pfleger sind aber zuversichtlich, dass es überlebt und irgendwann wieder ausgesetzt werden kann. Zum Abschluss gab es am Abend noch ein sehr leckeres Buffet im Hotel.   [caption id="attachment_19895" align="alignnone" width="745"] Nächster Stopp: Nationalpark.[/caption]   Tag 5: Klostertempel und Nationalpark ☁ 25 °C Der Tag fing leider nicht gut an, da sich unsere Tochter nicht so gut fühlte. Sie ist dann auch erst einmal im Hotel geblieben und wir haben uns verschiedene Kloster-Tempelanlagen, den heiligen und zugleich ältesten dokumentierten Baum der Welt und Klosterruinen angeschaut. Zur Erfrischung gab es frische Kokosnüsse. Danach haben wir unsere Tochter abgeholt und sind nach Sigiriya gefahren. Der Reiseleiter hatte schon alles organisiert, sodass unsere Tochter dort direkt zur Ärztin gehen konnte und anschließend ins Hotel gefahren wurde. Bis zur Genesung erkundigte er sich immer wieder nach ihrem Befinden, so fühlten wir uns stets sehr gut aufgehoben. Wir haben am Nachmittag noch eine Jeep-Safari durch den Nationalpark gemacht und konnten Elefanten, Affen und andere Tiere sehen, bevor wir dann am Abend ebenfalls ins Hotel gefahren sind.   Tag 6: Sigiriya ☁ 24 °C 6.00 Uhr Abfahrt – der Tag begann früh. Mit Blick auf die Temperatur und mögliche Wartezeiten war das auch ganz gut so. Denn heute ging es den Löwenfelsen hoch – ein sehr imposanter und weithin sichtbarer Fels. Sowohl an dessen Fuß als auch obendrauf konnten wir uns die Überreste der Palastanlagen anschauen – schon recht beeindruckend, wenn man bedenkt, dass das vor rd. 1500 Jahren geschaffen wurde. Nach dem Aufstieg haben wir mit herrlicher Aussicht erst mal unser mitgebrachtes Frühstück genossen. Unser Frühstückspaket war so reichhaltig, dass auch die vielen Straßenhunde davon profitierten. Danach ging es wieder runter und nach einer kurzen Busfahrt mit Fahrrädern zu verschiedenen Tempelanlagen. Zwischendurch gab es frische Kokosnüsse zum Trinken, was bei der Hitze sehr willkommen war. Am Ende haben wir uns noch große aus den Felsen geschlagene Statuen angeschaut, bevor wir mit dem Bus zurück ins Hotel fuhren. Natürlich gab es unterwegs wieder einige Tiere zu beobachten. Vor dem Abendessen blieb dann noch etwas Zeit, den Pool zu genießen. Unserer Tochter ging es wieder deutlich besser. Sie konnte sich zum Abendessen dazu gesellen und befolgte für den Rest der Reise den Rat „Koch es, schäl es oder vergiss es“!   Tag 7: Höhlentempel + Weiterfahrt in die Berge⛅  31 °C Die Höhlentempel von Dambulla sind schon sehr beeindruckend. Nach dem Aufstieg erwartete uns eine in den Fels gebaute Anlage mit verschiedenen Höhlen, mit tollen Deckenmalereien und jeder Menge Statuen. Am Fuß des Berges gab es natürlich auch wieder einen Tempel. Danach ging es vorbei an einem gewaltigen Stausee zu unserer Unterkunft in den Bergen – sehr malerisch gelegen. In Dreier-Zelten fühlten wir uns wie in unsere Schulzeit zurückversetzt. Der Blick auf die Berge und das Tal – einfach imposant und traumhaft schön. Den Abend haben wir bei einem Barbecue und Arrak ausklingen lassen. Die Gruppe war so fröhlich und ausgelassen, wir sangen singhalesische, deutsche und österreichische Lieder und hatten eine Menge Spaß zusammen.   [caption id="attachment_17210" align="aligncenter" width="745"] Immer wieder gibt es Statuen zu bestaunen.[/caption]   Tag 8: Knuckles - Bergwanderung ☁ 26 °C Direkt von unserer Zeltunterkunft in den Bergen sind wir nach dem Frühstück los gewandert, vorbei an einigen Häusern, Reisterrassen und Feldern und dann hinauf auf den Gipfel des Manigala-Berges. Auf der fünfstündigen Wanderung konnten wir uns mit dem mitgebrachten Picknick stärken und am Ende der Wanderung kühlten wir uns in einem Fluss ab. Direkt am Fluss kosteten wir einige einheimische Produkte. Besonders gut waren kleine Linsenküchlein. Danach sind wir weitergefahren bis nach Kandy, eine große Stadt im Landesinneren.   Tag 9: Kandy ☁ 26 °C Der Zahntempel in Kandy ist ein besonderes Heiligtum, da er seit über 500 Jahren einen Zahn Buddhas beherbergt, eines der wenigen Relikte Buddhas weltweit. Er wurde erfolgreich über die Jahrhunderte bei vielen Kämpfen verteidigt und versteckt. Wir konnten einer Zeremonie beiwohnen und einen kurzen Blick auf die streng bewachte Schatulle in Form einer Glocke werfen, in der sich der Zahn befindet. Dann waren wir auf dem Markt in Kandy – sehr groß, unheimlich lebhaft und mit ganz vielen Dingen, die man bei uns nicht so kennt. Wir durften auch probieren, z.B. rote Bananen und frische Jackfrucht. Eine Manufaktur für Edelsteine und Schmuck haben wir auch noch besucht. Es gab eine Filmvorführung zum Edelsteinbergbau, eine Erklärung der verschiedenen Edelsteine und einen Besuch in der Werkstatt. Am Ende wurden natürlich die Produkte präsentiert, aber Kreditkarte sei Dank, konnten die Weihnachtsgeschenke gesichert werden. Nach einer Stärkung in einem singhalesischen Restaurant, haben wir den Abend mit einer Tanzvorführung mit traditionellen Tänzen ausklingen lassen.   Tag 10: Botanischer Garten in Kandy ☁ 27 °C Der botanische Garten in Kandy war früher nur der Königsfamilie zugänglich. Heutzutage können alle sich die vielen beeindruckenden Bäume, Blüten und Blumen ansehen – wirklich sehenswert. Wir bekamen auch viele Erklärungen zu den endemischen, exotischen und vereinzelt auch toxischen Pflanzen. Der Leberwurstbaum und der Kanonenbaum fielen uns besonders ins Auge. Außerdem gab es jede Menge Flughunde in den Bäumen und natürlich auch Affen. Anschließend begann die Fahrt in die Berge und bald setzte Regen ein, was den Genuss der beeindruckenden Landschaft nicht schmälerte. Auf dem Weg beobachteten wir einige Teepflückerinnen auf den Plantagen – ein sehr harter Job. Unsere Unterkunft liegt heute mitten in den Bergen am Fuß eines heiligen Berges, den wir morgen erklimmen wollen.   Tag 11: Adam’s Peak ☁ 18 °C Adam's Peak ist ein über 2200 m hoher Berg und eine viel besuchte Pilgerstätte, da sich ganz oben ein Fußabdruck von Buddha befindet. Wir haben uns um 2.00 Uhr nachts auf den Weg gemacht, um die 1000 m Höhenunterschied von unserer Unterkunft aus zu überwinden – ganz schön anstrengend und zum Teil sehr steile und hohe Stufen, dann wieder moderat, aber nie wirklich gleichmäßig … leider hat es auch noch geregnet, aber beim Abstieg wurde es langsam hell und trocken. Als wir nach gut 6 Stunden wieder am Hotel angekommen sind, geduscht und gefrühstückt hatten, waren die Strapazen auch gleich wieder vergessen. Am Mittag ging’s dann weiter durch die Berge, zunächst wieder kleine Straßen mit dem Bus und dann mit dem Zug durch eine schöne Landschaft. Vom Zug aus sahen wir den Adam's Peak und konnten es kaum glauben, dass wir ihn nur wenige Stunden vorher bestiegen hatten. Wir waren ganz schön stolz, oben gewesen zu sein. In Ella angekommen, gönnten wir uns ein gutes Essen und beendeten den Tag zeitig, da es morgen wieder früh rausgeht.   Tag 12: Ella Rock ⛅  22 °C [caption id="attachment_19905" align="alignright" width="200"] Zu Fuß unterwegs in Sri Lanka.[/caption] Um 6.15 Uhr haben wir uns aufgemacht, um auf den Gipfel des Ella Rock zu wandern. Zuerst ging es an den Bahngleisen entlang, dann mit einem schmalen steilen Pfad durch dichtes hohes Schilf, danach entlang an Teeplantagen und schließlich durch den Wald und über Fels. Unterwegs konnten wir uns mit dem mitgebrachten Frühstück bei einer Pause stärken. Nach rund fünfeinhalb Kilometern hatten wir den Gipfel erreicht, mit herrlichem Panoramablick. Unterwegs hatten uns leider trotz langer Hosen wieder die Blutegel erwischt – nicht ganz so viele wie gestern, aber sicher ist man nie. Nach rund viereinhalb Stunden waren wir dann wieder zurück im Hotel. Nach einer Erfrischung im Pool folgte ein gemütlicher Nachmittag mit Kaffee und Bummel durch die Straßen. Wir gönnten uns noch eine Ganzkörper-Massage mit duftendem Öl, bevor wir dann alle zusammen am frühen Abend schön essen gingen.   Tag 13: Nuwara Eliya ☁ 15 °C Die Bergwanderung ging heute erst nach dem Frühstück los und war auch nicht so lang. Wir hatten nochmal einen schönen Ausblick vom Little Adam's Peak und konnten uns danach im Hotel erfrischen, bevor wir mit dem Bus weitergefahren sind. Durch die Berge ging es entlang riesiger Teeplantagen nach Nuwara Eliya, dem höchsten Bergkurort Sri Lankas auf 1889 m. Wir konnten eine Teefabrik besichtigen und natürlich Tee kosten und kaufen. Danach ging es noch zum historischen Postamt und einem Markt, bevor wir an unserem ganz toll gelegenen Hotel ankamen. Hier haben wir auch zu Abend gegessen und den Tag zeitig beschlossen, da wir am anderen Morgen bereits um 5.00 Uhr aufbrachen.   Tag 14: Horton-Plains Nationalpark ⛅  15 °C Bereits um 5.00 Uhr wurden wir abgeholt und sind mit Kleinbussen zum Nationalpark gefahren. Dort wanderten wir durch die schöne Natur. Verschlungene Wege und Tiere (vor allem Rotwild) gab es auch. Am World's End war es Zeit für eine Stärkung. Unser Picknick schmeckte nach der Anstrengung und bei den luftigen Temperaturen besonders gut. Nach einer kurzen Pause sind wir mit den Bussen ein Stück weiter durch den inzwischen aufgezogenen Nebel gefahren.   [caption id="attachment_17229" align="aligncenter" width="745"] Auch Rotwild gab es im Nationalpark zu entdecken.[/caption]   Dann kam die nächste Wanderung zu einer Teepflückerfamilie in den Bergen. Die Misty Mountain Lodge lag einsam im Nebel. Dort haben wir uns erst einmal bei einer Tasse Kaffee oder Tee schön ausgeruht. Gemeinsam mit einem tamilischen Koch haben wir das Abendessen zubereitet. Verschiedene Gemüsesorten, Fleisch und Reis. Für jeden Geschmack war etwas dabei. Weil wir bei der Zubereitung helfen durften, schmeckte uns das Essen noch besser. Unser Koch servierte uns zum Abschluss noch einen süßen Nachtisch und einen Arrak. Doch unser Koch verstand sich nicht nur in der Zubereitung von Speisen, sondern war auch sehr musikalisch. Begleitet von der Trommel lauschten wir seinem tamilischen Gesang. Unser Reiseleiter sang uns singhalesische Lieder vor und wir gaben unser Repertoire an österreichischen, deutschen und plattdeutschen Liedern zum Besten. Die Stimmung war ausgelassen und fröhlich. Eine tolle Gruppe mit supernetten Leuten! In unserer bescheidenen, aber auch urigen Unterkunft (erinnerte an Jugendherbergszeiten) schliefen wir nach der Anstrengung des Tages, dem guten Essen und dem Arrak wie die Babys.   Tag 15: Haputale-Gebirge ☁ 20 °C Zum Frühstück bereitete uns unser tamilischer Koch sättigende Fladen zu. Einen Obstteller mit Papaya, Ananas, Melone und Bananen gab es natürlich auch wieder. Unser Reiseleiter meinte, das müsste mindestens bis abends reichen … aber der kennt unseren Hunger nicht. Mit unserem Übernachtungsgepäck im Rucksack sind wir rund dreieinhalb Stunden durch die herrliche Bergwelt gewandert. Vorbei an tamilischen Bergdörfern, einem kleinen Hindutempel und an dem höchsten Wasserfall in Sri Lanka, der allerdings wegen der Trockenzeit gerade wenig Wasser führt. Mittagessen gab es dann frisch zubereitet bei einer einheimischen Familie. Uns schmeckte es richtig gut. Doch einigen in unserer Gruppe war es zu scharf. Es ist halt überall Chili drin. Mit dem Bus sind wir dann weitergefahren Richtung Küste zu unserer nächsten Unterkunft, ein sehr schönes Hotel. Wir hatten noch Zeit, uns vor dem Abendessen im Pool zu erfrischen. Am nächsten Morgen ging es wieder früh los (Start 5.00 Uhr), sodass wir den Abend zeitig ausklingen ließen. Aber Abendspaziergang ist ohnehin schlecht, da einem bei Dunkelheit schon mal Schlangen, Skorpione und anderes Getier über den Weg laufen kann …   Tag 16: Frühstück mit Elefanten ⛅  29 °C Um 5.00 Uhr wurden wir, mit Frühstückspaketen ausgestattet, abgeholt. Mit dem Jeep ging es auf Fotosafari in einen nahegelegenen Nationalpark, wo wir gleich auf eine ganze Elefantenfamilie gestoßen sind. Überhaupt gab es sehr viele Tiere zu beobachten. Besonders beeindruckend waren auch die Krokodile.   [caption id="attachment_17212" align="aligncenter" width="745"] Eine Elefantenfamilie hautnah.[/caption]   Zwischendurch konnten wir aussteigen und uns die Beine vertreten. Da der Park bis ans Meer heranreicht, konnten wir am Strand spazieren. Es war ein Traum! Wir waren begeistert. Nach der Rückkehr hatten wir Zeit, uns im Pool zu erfrischen und etwas zu entspannen. Am Nachmittag haben wir noch eine Familie besucht, die Büffeljoghurt herstellt. Wir konnten uns ansehen, wie das mit ganz einfachen Mitteln funktioniert. Die Büffelmilch war ganz frisch von den eigenen Tieren. Am Ende gab es natürlich auch eine Kostprobe – schmeckt sehr lecker, vor allem zusammen mit Palmsirup. Zum Abend hin sind wir noch zu einem Spaziergang an einen See und konnten die unzähligen Flughunde beobachten, die sich dort in den Bäumen aufhalten. Jetzt war es Zeit für das Abendessen im Hotel.   Tag 17: Küstenstadt Galle ☁ 28 °C Die Reise nähert sich dem Ende und wir haben uns auf den Weg Richtung Küste gemacht. Die Temperatur ist an der Küste merklich höher als im Bergland. Da gerade Regenzeit ist, muss man aber immer mit Schauer rechnen. Zunächst haben wir uns die Festung in Galle angeschaut, die größte noch erhaltene koloniale Festungsanlage in Südasien. Die Niederländer haben sie im 17. Jahrhundert errichtet, nachdem sie die Portugiesen vertrieben hatten. Später haben dann die Engländer übernommen. Die Architektur der Altstadt besticht durch eine Mischung europäischer und asiatischer Bauweise. Nach dem Stadtrundgang sind wir an einen schönen Strand in einer Bucht gefahren und hatten die Möglichkeit, im Meer zu schwimmen. Das haben wir natürlich gleich genutzt, obwohl es zu Anfang noch geregnet hat. Das Wasser war aber schön warm und nass wird man beim Baden meist sowieso. Danach ging es an der Küste entlang weiter und wir haben unterwegs noch an einem Tsunami-Denkmal gehalten (Sri Lanka war sehr stark betroffen, gerade in dieser Gegend). Den ganzen Tag haben sich Regen und Sonne abgewechselt. Nun sind wir im letzten Hotel unserer Reise angekommen. Es ist sehr schön und liegt direkt am Strand, sodass man sich prima in die Wellen stürzen kann. Richtig schwimmen geht aber nicht, dazu sind die Wellen und die Strömung zu stark in dieser Jahreszeit, das wäre zu gefährlich. Dafür gibt es aber noch einen Pool. Am Abend hatten wir dann noch ein leckeres Essen in einem Strandlokal ganz in der Nähe. Die Bedienungen im direkt nebenan gelegenen Beach Club waren sehr freundlich und erfüllten jeden erfüllbaren Wunsch. [caption id="attachment_17211" align="alignright" width="435"] Eine aktive Reise geht zu Ende.[/caption]   Tag 18: Relax 😎 🌧 28 °C Nach den ganzen Unternehmungen der vergangenen Wochen stand heute die Entspannung im Mittelpunkt. Schwimmen im Pool (ich zog schon frühmorgens einsam meine Kreise), schön frühstücken, am Strand spazieren gehen, usw. Ich habe mich auch mal in die Wellen gestürzt, aber die Strömung und die Wellen waren einfach zu stark, um dagegen anzukommen und etwas im Meer zu schwimmen. Schade, dass gerade Monsun-Zeit ist. Wir haben dann noch eines der vielen Angebote für Ayurveda-Massagen genutzt und sind später ganz entspannt in ein Strandlokal in der Nähe eingekehrt, schließlich muss man sich auch stärken nach so viel frischer Luft.   Tag 19: Abreise ☁ 28 °C Letztes Frühstück in Sri Lanka, letzter Spaziergang am Strand, noch ein paar Fotos und etwas die Atmosphäre genießen. Ein letztes Mittagessen im Hotel mit unserer Gruppe – heute beginnt die Heimreise. Um 15.00 Uhr wurden wir abgeholt und hatten noch einmal knapp zwei Stunden Busfahrt bis zum Flughafen vor uns. Auch auf dem Rückweg machen wir einen Zwischenstopp in Doha, hier haben wir knapp 3 Stunden Zeit, bevor es weiter geht nach Frankfurt.   Tag 20: Wieder daheim + Fazit 😎 ⛅ 23 °C Wir haben den letzten Teil unserer Reise zurückgelegt und sind wohlbehalten zu Hause angekommen. Das letzte Stück nach der Ankunft in Frankfurt haben wir mit dem Zug zurückgelegt. Es war ein sehr erlebnisvoller und abwechslungsreicher Urlaub mit einer sehr angenehmen Reisegruppe – wir hatten alle sehr viel Spaß und Freude bei der Reise. Selbst von kleineren (und einer größeren) Unpässlichkeit haben wir uns den Urlaub nicht verderben lassen. Die Reise und die vielen tollen Eindrücke werden uns noch lange in Erinnerung bleiben. Das macht Freunde auf weitere Urlaube dieser Art. Zu Hause gab es dann natürlich erst mal eine Stärkung in unserem Lieblingslokal nach den Reisestrapazen. Man könnte meinen, typisch fränkische Küche. Aber nein: Wir entschieden uns wie immer nach einer Reise für einen Original German Döner.
Magisches Laos: Eine Reise durch Vielfalt und Leichtigkeit
Ich habe mit WORLD INSIGHT die angebotene Erlebnisreise „LAOS – Die Magie der Leichtigkeit“ mitgemacht und zwar in der Zeit von Mitte Januar bis Anfang Februar, wo die beste Reisezeit ist, weil sie nicht in die Regenzeit hineinfällt. Diese Reise ist ein besonderes Erlebnis! Sie ist so vielseitig! Die für uns doch fremde Kultur der Buddhisten, die abwechslungsreiche Landschaft - Berge, Karstgebirge, Wasserfälle, der Mekong, die Tropfsteinhöhlen, die riesigen Reisfelder - aber auch das Leben der Menschen dort unterscheidet sich sehr von der europäischen Lebensweise. Besonders interessant war die Besichtigung der Tonkrüge – ein einmaliges Weltkulturerbe! Und nicht vergessen darf ich auch die Märkte! Ein Wahnsinn, was da alles angeboten wird, was auch alles gegessen wird, was dort alles wächst und gedeiht! Wir haben auch einige verschiedene Volksgruppen besucht und ihren Alltag kennengelernt. Die Menschen sind fleißig, machen vieles selber in Handarbeit und leben in ihrem Familienkreis.

Eine Stadt voller Charme

Wenn ich die Reise Revue passieren lasse, so fange ich gleich mit der Ankunft in Luang Prabang an. Meine Lieblingsstadt! Unser Hotel war zentral gelegen, wir konnten vieles zu Fuß machen, z.B. den Nachtmarkt, den wir vorher mit unserem Reiseleiter kennengelernt hatten, Restaurantbesuche, auch ein Massagesalon war gleich in der Nähe. Die Stadt ist mit vielen Tempeln samt Mönchen gesegnet, liegt am Zusammenfluss vom Nam Khan-Fluss und Mekong und hat das typische Flair, das man von Südostasien erwartet: Menschen mit Strohhüten, fest beladene und viele Motorradfahrer, schwer bepackte Laotinnen! Die Weiterreise ist per Boot Richtung Norden, wo wir unsere 1. Kalksteinhöhle bestaunen konnten, die mit tausenden Buddha-Statuen bestückt ist. Der Bus bringt uns dann zum Quartier am Fluss Ou. Diesen Fluss nutzen wir am Tag darauf zu einer Bootsfahrt mit Wanderung durch die Landschaft zu abgelegenen Dörfern. Die Menschen sind stets freundlich und heißen uns überall Willkommen. Zurück nach Luang Prabang begeistert mich besonders der Kuang-Si-Wasserfall, von dem zufällig ein paar Wochen vorher im Fernsehen ein Bericht gezeigt wurde.   [caption id="attachment_19364" align="alignnone" width="745"] Der Kuang-Si-Wasserfall versprüht eine magische Atmosphäre.[/caption]   Das Programm führte uns weiter zu der Ebene der Tonkrüge im Osten. Die Straße über das Gebirge war sehr ruckelig und dadurch schwierig zu passieren. Jedoch sind diese Tonkrüge aus der Zeit 500 v. Chr. diese Strapazen wert - einmalig auf der Welt! Man fährt durch ein fast unbesiedeltes Gebiet mit vielen Wäldern, es gibt nur kleine Dörfer direkt am Straßenrand, geprägt von Landwirtschaft. Wie im ganzen Land muss der Fahrer aufpassen auf Kinder, Rinder, Ziegen, Hunde, Katzen, Hühner und Gänse, die immer wieder über die Straße laufen.  Schon hier fällt auf, wie freundlich alle Menschen sind, wenn wir durch die Siedlungen spazieren und wir uns ein wenig umschauen.   [caption id="attachment_19366" align="alignnone" width="745"] Die Ebene der Tonkrüge ist eine eindrucksvolle archäologische Fundstätte[/caption]

Moderne Städte und ländliche Idylle

Zurück übers Gebirge schlagen wir schon die Richtung nach Süden ein. Wir kommen in das modernere Städtchen Vang Vieng, wo wir eine Bootsfahrt machen und unsere erste Kalksteinhöhle besuchen. Auf der Weiterfahrt geht es zur Hauptstadt Vientiane am Mekong, ganz an der Grenze zu Thailand, mit ein paar Sehenswürdigkeiten. Aber am Tag danach geht es wieder ins Ländliche! Herrliches Karstgebirge, aber auch große Reisfelder, abgeerntet oder schon grün leuchtend, begrüßen uns. Hier gibt es das nächste Abenteuer: eine 7 km lange Fahrt per Boot durch die Höhlen von Kong Lor! Ein paarmal steigt man aus, um die bizarren Stalagtiten und Stalagmiten in den 100 Meter hohen Höhlen zu bewundern – gigantisch! Wir verlassen das Karstgebirge Richtung Süden, wo uns wieder die buddhistische Architektur begegnet.

Kulinarische Entdeckungen

Immer wieder kommen wir zu Dörfern verschiedener Volksgruppen, sehen ihre Lebensweise und kommen auch auf Märkte, wo wir nur staunen. Gegessen wird hier alles, je nach Region! Gemüse, so vielseitig habe ich das nicht geahnt, Getier groß und klein, was man halt so findet in den Wäldern. Ich habe sogar einige ungewöhnliche Kostproben genommen, was gar nicht so schlecht geschmeckt hat (am besten waren die kleinen knackigen Heuschrecken!).   [caption id="attachment_19368" align="alignnone" width="745"] Die freundlichen Einheimischen sind typisch für Laos.[/caption]   Und dann sind wir schon am Bolaven-Plateau mit herrlicher Landschaft und mildem Klima. Es ist nicht mehr weit zur Grenze von Kambodscha. Deshalb sehen wir hier auch bereits Tempelreste von den Khmer, die hier mit dem Bau von Tempeln begonnen haben und sich dann in Kambodscha weiterentwickelt haben. Das Ende der Reise steht bevor, wir sind am Mekong und nahe der Grenze zu Kambodscha. Da genießen wir eine entspannte Fahrt per Boot in dem Gebiet der „4.000 Inseln“. Manche Inselchen sind nur ein Strauch, die größte jedoch ist über 120 km² groß. Jedenfalls kann dort der Mekong in der Regenzeit bis zu 14 km breit werden! Wir haben ihn noch begleitet bis zu den Wasserfällen. Es gibt deren 6 in einer Linie, wir haben einen davon besucht und über die tosenden Wassermassen gestaunt, die da hinabstürzen. Die Heimreise steht an und wir sind erfüllt mit vielen wunderschönen Eindrücken, die wir erst daheim so richtig verarbeiten können und noch lange von dieser Reise zehren werden.   [caption id="attachment_19369" align="alignnone" width="745"] Reisfelder prägen das Landschaftsbild von Laos.[/caption]

Hilfreiche Tipps

  • Das Mineralwasser ist im Bus immer gratis zu haben, wird von WI gespendet
  • Man sollte gerne mit dem Bus fahren, denn es sind trotz Auflockerungen lange Strecken bei schlechten Fahrverhältnissen zurückzulegen.
  • Alles ist spottbillig! Da ja meist nur das Frühstück inkludiert ist, muss man sich mittags und abends selbst versorgen. Ein normales Essen kostet ca. 2 – 3,00 €. Ein großes Bier dazu noch einmal ganz € 1,50! Und alles schmeckt und ist appetitlich.
  • Massagesalons gibt es viele, oft gleich neben dem Hotel. Für 1 Bodymassage zu 60 Minuten zahlst du höchstens € 5,00, nutze dazu die freie Abendzeit!
  • Ich habe am Markt vieles gekostet, was bei uns unüblich ist. Mach es, es passiert nichts und du hast den Kick, exotisches probiert zu haben!
  • Der Reiseleiter hilft dir immer und überall, vertraue ihm!
  • Vergiss nicht dein Badezeug. Manche Hotels haben einen Pool, den man nutzen kann.
  • Ich bin 76 Jahre alt und für mich war die Reise nicht anstrengend, sie ist für alle Normalbürger geeignet.
Mit den besten Wünschen für eine tolle Reise – Gertraud Oberneder
Ausflug in eine andere Welt
Nepal stand schon lange auf meiner Wunschliste, doch habe ich nie das richtige Angebot gefunden, das meinen Vorstellungen entsprach. Auf der letzten Reisemesse in Wien habe ich dann zufällig WORLD INSIGHT kennengelernt und mit „Im Herzen des Himalaya“ das ideale Angebot gefunden. Und es hat sich auch wirklich als ideal für mich herausgestellt. Die Gruppe war klein, bestehend aus 14 interessierten Reisenden. Unser Reiseführer, der junge Nepalese Anil, war ein besonderer Glücksgriff – neben seinem perfekten Deutsch mit wirklich großem Wortschatz in vielfältigsten Bereichen, war er ein fürsorglicher, stets um unser Wohl bemühter Guide. Sein Wissen zu geschichtlichen, kulturellen, politischen Themen, wie auch zur Pflanzen- und Tierwelt, war so umfassend, dass es uns immer wieder erstaunt hat.  

Reisebeginn mit Lichterfest in Kathmandu

Wir haben unsere Reise in Kathmandu gestartet, was vorerst einmal einen kleinen Kulturschock bezüglich Lärms und Luftqualität bedeutete. Dies wurde aber schnell durch unsere hervorragende Unterkunft und den freundlichen Empfang durch Anil wettgemacht. Die Besichtigung des Tempelbezirks am Durbar Square von Kathmandu war bereits das erste Highlight. Die Schönheit und auch Mystik der vielen Tempel hat uns berührt, ebenso zu sehen, wie die Nepalesen ihre Rituale ins Alltagsleben integrieren. Immer wieder eine kleine Gabe für den Tempel, ein Gebet oder das Läuten einer Glocke, waren zu beobachten. Wir hatten auch besonderes Glück gerade zu Diwali, dem Lichterfest in Nepal, zu sein: Alles war beleuchtet. So konnten wir von der Dachterrasse des Hotels ein funkelndes Kathmandu bestaunen. [caption id="attachment_18846" align="alignleft" width="225"] Die Bodnath Stupa.[/caption] Der Besuch vom Pashupatinath Tempel und der Bodnath Stupa war ein Ausflug wie in eine andere Welt, voll von Zeremonien, Farben und Gerüchen, Menschen in Religiosität vertieft, sowie viel Fröhlichkeit und Freude. Was uns immer einen besonders guten Eindruck über das Alltagsleben der Nepalesen ermöglicht hat, waren die Besuche von kleinen Dörfern. Diese sind sehr bäuerlich strukturiert: die Menschen, die dort leben, haben meist nur ein paar Ziegen, Hühner, manchmal einen Wasserbüffel, ein kleines Feld für den Anbau von Gemüse oder Reis, dafür kaum Möbel und keinen Luxus. Trotz dieser Kargheit sind sie fröhlich und sehr freundlich, sodass wir uns immer willkommen fühlten. Besonders die Kinder suchten unsere Nähe, manche scheu, andere ganz mutig und dabei immer lachend.  Als wir zur Reisernte unterwegs waren, konnten wir die Arbeit der Bauern, die wie vor Jahrhunderten händisch durchgeführt wird, beobachten.  

Lange Fahrten mit schöner Aussicht

Eine lange Busfahrt brachte uns nach Nagarkot. Die wenigen Straßen sind alle in Bearbeitung, ein Vorwärtskommen aufgrund des starken Verkehrs und des schlechten Zustands der Straßen war mühsam, aber wir wurden durch Ausblicke auf ein wunderschönes Flusstal oder kleine Siedlungen und Märkte am Straßenrand entschädigt. Unser Guide wusste, wann wir eine Pause brauchten und fand den ultimativen Bananenstand für Stärkung. Dann tauchten die ersten Berggipfel des Himalayas auf. Wir waren fasziniert und erlebten dieses Gefühl noch viele Male. Am schönsten waren die Anblicke bei den morgendlichen Wanderungen zu Sonnenaufgang: wenn in der noch fahlen Dämmerung die Sonne wie ein oranger Ball sichtbar und nach und nach ein Berggipfel nach dem anderen beleuchtet wurde und eine ganze Kette von 6000ern bis 7000ern erschien, wurde man ganz still vor Andacht. Diesen Anblick erlebten wir oft, denn um diese Jahreszeit waren wir vom Wetter her so begünstigt, dass die Berge eigentlich immer zu sehen waren.   [caption id="attachment_18847" align="alignnone" width="745"] Sonnenaufgang über den Berggipfeln.[/caption]   Auf dem Programm standen unterschiedliche Wanderungen von drei bis vier Stunden, zu einem Aussichtsturm oder durch die Reisfelder in kleine Ortschaften. Es gab eine kurze Rast bei einem Bauernhof, Zeit für Fotos, die uns die Erinnerungen wachhalten und Einblicke in andere Leben. Immer wieder begleiteten uns Hunde, die hier frei leben und freundliche Wandergefährten sind. Bandipur war der nächste Ort, der eine ganz besondere und entspannte Atmosphäre hatte: lebendig, fröhlich, bunt, eine Straße mit vielen Lokalen und Geschäften. Überall wurden wir freudig begrüßt. Blumenschmuck in fantastischen Farben ist immer vorhanden und hübscht die bescheidenen Behausungen auf. Die kleinen Gärten sind üppig bepflanzt und unser Guide nannte uns alle Gemüseformen, die hier angebaut werden.  

Aufenthalt im buddhistischen Kloster

Was mich am stärksten bewogen hatte, diese Reise zu wählen, war der angebotene Aufenthalt in einem buddhistischen Kloster. Diese Möglichkeit hat man nicht oft. Anil hatte uns schon viel vom Buddhismus und Hinduismus erzählt. Er machte uns immer wieder auf Zeichen der Verehrung der vielen Hindu Götter aufmerksam. Vertieft wurde unser Wissen durch das persönliche Erleben einiger Rituale im Kloster.   [caption id="attachment_18841" align="alignnone" width="745"] Der Aufenthalt im Hemja Kloster war unglaublich bereichernd.[/caption]   Es war spannend, eine Morgenandacht zu erleben, das Gemurmel der Mantras und die Debatten der Mönche mit den Jungen, die noch ausgebildet wurden. Interessant waren auch die Erklärungen zu den wunderschönen Wandmalereien, die das Leben Buddhas darstellen sowie der Vortrag eines erfahrenen Mönchs über die Lehre des Buddhismus. Vieles hat mich nachdenklich gemacht über unsere westliche Form des Lebens. Dieser Aufenthalt war eine absolute Bereicherung.  

Den Bergen nah

In unserer Unterkunft in Dhampus waren wir den Bergen so nah wie nie zuvor. Ich konnte mich gar nicht mehr vom Anblick dieser Giganten losreißen. Die Stille und Ruhe in dem kleinen Berghotel waren besonders schön. [caption id="attachment_18842" align="aligncenter" width="745"] Auch Einheimischen begegnete man beim Wandern.[/caption]   Umso lauter und lustiger ging es dann in Pokhara zu mit einem Hindufest zu Ehren der Göttin des Glücks und Reichtums. Vor vielen Lokalen und Geschäften hatten sich Musik- und Tanzgruppen eingefunden, die sowohl traditionelle Tänze in schönen Kostümen als auch Hip-Hop Darbietungen der Youngsters aufführten. Das Publikum war begeistert, die Tanzenden strahlten vor Freude – eine wahrhaft spektakuläre Würdigung. Zum Ruhig werden bot sich dann der Phewa See an, ein spiegelndes Kleinod und im Hintergrund den Himalaya – eine Bootsfahrt zum Genießen. Gute Kondition forderte dann eine Radtour rund um den See, ein eigener erfahrener Guide begleitete uns auf unseren Mountainbikes. Dabei hatten wir schöne Ausblicke auf eine friedliche Landschaft mit Feldern und Schilf, Wasservögeln, kleinen Kanälen und Bambusbrücken. Brücken sind übrigens etwas, was mir ewig in Erinnerung bleiben wird – ich war noch nie über eine Hängebrücke gegangen, und vor allem noch nie über eine, die so lang und so hoch ist, wie es uns einige Male auf der Reise ermöglicht wurde. Ein bisschen mulmig wurde einem, aber sich darüber zu trauen zahlte sich aus. Und sei sie noch so schmal, ein Motorrad oder ein Bauer mit einem riesigen Packen Heu auf dem Rücken passt immer noch an dir vorbei.   Kontrastprogramm im fast tropischen Klima Eine weitere lange Busfahrt brachte uns in den Chitwan Nationalpark. Hier waren wir in kleinen Holz Bungalows untergebracht, die verstreut in einer schönen Anlage mit vielen Wiesen, Palmen und blühenden Büschen lagen. Chitwan befindet sich auf nur 400 Metern, hier ist fast tropisches Klima. Morgens hing der Nebel vor dem Fenster und eine Stunde später klarte es auf und eine Wanderung in den Nationalpark startete. Wir hatten einen erfahrenen Guide an unserer Seite und er hörte und sah alles, auch das leiseste Grunzen eines Nashorns, das uns dann wirklich über den Weg lief. Eine sehr beschauliche Fahrt in einem Einbaum Boot brachte uns zu einer Krokodilfarm, wo junge Gaviale aufgezogen und ausgewildert werden. Hier, am Ufer des Flusses, erlebten wir den schönsten Sonnenuntergang der Reise.   [caption id="attachment_18844" align="alignnone" width="745"] Besichtigung der Weltkulturerbestätte in Bhaktapur.[/caption]   Eigentlich dachte ich, wir hätten schon so viel Schönes gesehen, aber da waren wir noch nicht in Bhaktapur und in Patan gewesen. Diese beiden Weltkulturerbestätten zeigten sich mit ihren Tempeln aus verschiedensten Jahrhunderten in einer beeindruckenden Pracht und Vielfalt. Auf einer Dachterrasse zu sitzen (es gibt übrigens sensationell guten Cappuccino hier) und auf die teils goldenen Dächer zu blicken, war eine Augenweide der ganz besonderen Art. Patan mit seiner großen Stupa hatte zusätzlich noch jede Menge Affen im Programm, die zur Erheiterung aller wie wild herumtollten. Wieder in Kathmandu in unserem schönen Hotel angekommen, durften wir frühmorgens eine Yogastunde auf der Dachterrasse mit Blick über Kathmandu genießen. Derart entspannt und bereichert, den Kopf und das Herz voll wunderbarer Eindrücke, verließen wir mit einem letzten Blick auf den Himalaya dieses wunderbare Land.
Im Bann des Drachen
Mit einer einzigartigen Mischung aus traumhaften Naturlandschaften, tief verwurzelter Spiritualität und sagenumwobener Kultur, verzaubert Bhutan mühelos all diejenigen, die sich aufmachen, dieses faszinierende Land zu erkunden. In der Landessprache Dzongkha nennt man Bhutan auch „Druk Yul“, was wörtlich so viel bedeutet wie „Land des Drachen“. Der Drache – „Druk“ – ist ein mächtiges Symbol im tantrischen Mahayana-Buddhismus und steht für Schutz, Stärke und spirituelle Reinheit. Flagge Bhutan Auch auf der Nationalflagge findet sich das Symbol des Drachens wieder: Abgebildet in Weiß – für die Reinheit und Loyalität des Landes und seiner Bewohner. Die häufigen Donnerstürme in den Himalaya-Bergen und die damit verbundenen Legenden verstärken die Assoziation von einem Donnerdrachen, dessen Gebrüll von den mächtigen Berggipfeln widerhallt.  

Zwischen Teeplantagen, Klosteranlagen und dem Himalaya

Auf unserer Bhutan mit Darjeeling und Sikkim Erlebnisreise erkunden wir die vielfältigen Facetten Bhutans und Nordostindiens – von den majestätischen Berglandschaften und uralten Klöstern bis hin zu den lebendigen Festivals, die wir an vielen Reiseterminen erleben. Wir starten diese Tour in Kolkata, der Hauptstadt Westbengalens und machen uns von hier aus auf den Weg nach Darjeeling. Unterwegs bieten sich uns die ersten atemberaubenden Ausblicke auf kleine Dörfer und zahlreiche malerische Teegärten.   [caption id="attachment_18532" align="aligncenter" width="745"]Heute gibt es unzählige Teeplantagen in der Region um Darjeeling. Die Landschaft mit unzähligen Teeplantagen in der Region um Darjeeling.[/caption]   Die Geschichte des Darjeeling-Tees begann in den 1830er-Jahren, als der britische Botaniker Dr. Archibald Campbell in dem ehemaligen kleinen Siedlungsposten ankam. Er erkannte das Potenzial des Ortes für den Teeanbau und begann mit den ersten Pflanzungen von chinesischen Teesamen in seinem Garten – Camellia sinensis sinensis. Die ersten kommerziellen Teegärten wurden in den 1850er-Jahren von der britischen Ostindien-Kompanie angelegt. Die einzigartigen klimatischen Bedingungen, die Höhe von 600 bis 2.000 Metern über dem Meeresspiegel und die besonderen Bodenverhältnisse führten zur Entwicklung des charakteristischen Geschmacks und Aromas. Selbstverständlich bekommen auch wir Einblicke in die Produktion des weltbekannten Darjeeling-Tees auf unserer Erlebnisreise. Schmalspurbahn, Darjeeling, Indien, Sikkim, Bhutan Von Darjeeling aus geht es für uns an einen Tagesausflug mit der Dampflok nach Ghoom – eine Fahrt, die man in dieser Region nicht missen darf! Hier besichtigen wir unter anderem das örtliche Kloster und tauchen ein in die Kultur der dort lebenden Novizen. Die Schmalspurbahn, die uns auf der einstündigen Fahrt dorthin bringt, wurde 1999 von der UNESCO als Weltkulturerbe anerkannt.    

Sikkim – Ein Paradies zwischen den Gipfeln

[caption id="attachment_18536" align="aligncenter" width="745"] Blick auf den dritthöchsten Berg der Welt, den Kangchendzönga (8.586 m).[/caption]   Weiter geht es in Richtung Pelling und in das Himalaya-Königreich Sikkim: Hier warten nicht nur wunderschöne Landschaften auf uns, sondern auch beeindruckende Klosteranlagen und herrliche Wanderungen. Beispielsweise geht es für uns zum Kloster von Pemayangtse, dem Kloster Sangacholling und zu den Ruinen des Rabdentshe-Palasts. Das Kloster von Pemayangtse ist eine der ältesten buddhistischen Klosteranlagen Sikkims und wurde  1705 für die Ta Sangs – die reinen tibetischen Mönche – gebaut.   [caption id="attachment_18535" align="aligncenter" width="745"] Das dreistöckige Kloster ist eines der ältesten in Sikkim.[/caption]  

Little Tibet

Die Hauptstadt des Staates Sikkim, erreichen wir an Tag 7 der Erlebnisreise. Gangtok ist nicht nur der Hauptort, sondern auch das Herz von Sikkim und erstreckt sich im östlichen Himalaya auf einer Höhe von etwa 1.650 Metern über dem Meeresspiegel. Gangtok, was auf Tibetisch „Hügelspitze“ bedeutet, ist bekannt für seine atemberaubenden Ausblicke auf den majestätischen Kangchendzönga, den dritthöchsten Berg der Welt. Diese spektakuläre Kulisse macht die Stadt zu einem idealen Ausgangspunkt für Trekking- und Bergsteigerabenteuer im Himalaya.   [caption id="attachment_18598" align="aligncenter" width="745"] Gangtok wurde 1840 als buddhistische Pilgerstätte gegründet.[/caption]   [caption id="attachment_18609" align="alignright" width="380"] Die Tänze und Aufführungen bei den Festlichkeiten sind nicht nur für die Zuschauer gedacht. Auch für die Mönche sind sie eine tiefgehende spirituelle Praxis.[/caption] Hier finden sich zahlreiche Klöster, Stupas und Tempel – von welchen ganz besonders das Enchey-Kloster als bedeutendes buddhistisches Zentrum heraussticht. Es liegt idyllisch in einem kleinen Wald, umringt von im Wind wehenden Gebetsfahnen. Der Name „Enchey“ bedeutet „einsames Kloster“ und bezieht sich auf die isolierte und ruhige Lage. Das Kloster wurde im 19. Jahrhundert gegründet und ist ein bekannter Ort für farbenfrohe Maskentänze und religiöse Zeremonien. Eines der bekanntesten Maskenfestivals, das „Cham“, findet jedes Jahr im Januar oder Februar statt.  

Die Philosophie des Glücks

An Tag 11 geht es für uns endlich nach Bhutan. Das Land hat sich vor einiger Zeit durch das Konzept des Bruttonationalglücks einen Namen gemacht. Ein spannendes System, welches das Wohlbefinden seiner Bürger über das traditionelle wirtschaftliche Wachstum stellt. Dieses System basiert auf insgesamt vier Säulen: nachhaltige Entwicklung, kulturelle Förderung, Umweltschutz und eine gute Regierungsführung. Das Bruttonationalglück wird durch verschiedene Einflüsse gemessen. Darunter das psychische Wohlbefinden der Bürger, ihr Gesundheitszustand, Bildungsgrad und weitere Komponenten wie kulturelle Vielfalt oder Resilienz. Diese Philosophie hat tiefgreifende Auswirkungen auf die Politik und Gesellschaft, da sie einen ganzheitlichen Ansatz zum Wohlstand fördert und Bhutan zu einem inspirierenden Beispiel für eine glückliche und nachhaltige Gesellschaft macht.   [caption id="attachment_18613" align="aligncenter" width="745"]Bhutan, Thumphu, Buddha Dordenma Bhutan: In Thimphu steht der berühmte Buddha Dordenma. Mit einer Höhe von 51,5 Metern zählt er zu den größten Buddha-Statuen der Welt.[/caption]   Unsere Reise durch Bhutan starten wir in der Haupstadt Thimphu, dem politischen und wirtschaftlichen Zentrum Bhutans. Trotz seiner Rolle als Hauptstadt konnte Thimphu seine kulturellen Wurzeln und seinen charmanten, ruhigen Charakter bewahren. Wusstest du, dass es hier keine einzige Verkehrsampel gibt? Stattdessen regeln Polizisten an den wichtigsten Kreuzungen der Stadt den Verkehr, was zu einem bemerkenswert reibungslosen und entspannten Verkehrserlebnis führt. Nachdem wir die Hauptstadt ausgiebig erkundet haben, geht es für uns über die zahlreichen Serpentinen hoch auf den Dochu La-Pass. Dieser empfängt uns mit wehenden Gebetsfahnen, 108 Chörten und einem herrlichen Blick auf die Himalaya-Riesen. Die nächsten Tage machen wir uns auf den Weg nach Gangtey. Wir besichtigen den Trongsa Dzong – die größte Festung des Landes – und erreichen schließlich das Bumthang-Tal.   [caption id="attachment_18527" align="aligncenter" width="745"]Bumthang ist einer der heiligsten Orte in Bhutan. Bumthang ist einer der heiligsten Orte in Bhutan.[/caption]   Neben den tollen Ausblicken über das Tal erwarten uns hier zahlreiche Klosteranlagen und Festungen. Wie beispielsweise das Kloster Jambay Lhakhang, welches im 7. Jahrhundert von dem tibetischen König Songtsen Gampo erbaut wurde. Der Legende nach errichtete er 108 Tempel in nur einer einzigen Nacht, um eine riesige Dämonin zu unterwerfen, die den Buddhismus in Tibet und den angrenzenden Regionen bedrohte.  

Das Beste kommt zum Schluss

Das Tigernest-Kloster, auch bekannt als Paro Taktsang, ist eines der bekanntesten und spektakulärsten Klöster Bhutans. Gelegen auf einer steilen Klippe, scheint es 900 Meter über dem Paro-Tal einfach am Felsen zu „kleben“. Als einer der heiligsten Orte in Bhutan und bedeutendes Pilgerziel für Bhutaner und Buddhisten, zieht das Wahrzeichen Besucher und Pilger aus der ganzen Welt in seinen Bann. Das Kloster besteht aus vier Haupttempeln und mehreren Wohnquartieren, die durch steile Treppen und Brücken miteinander verbunden sind. Die Gebäude sind geschickt in die Felswand eingebettet, was sie sowohl architektonisch als auch spirituell beeindruckend macht. Der Aufstieg ist eine Pilgerreise für sich! Der etwa fünf Kilometer lange Pfad beginnt am Fuße des Berges und führt durch dichte Pinienwälder, vorbei an Gebetsfahnen und kleinen Wasserfällen. Auf halber Strecke gibt es ein kleines Café, das eine willkommene Rastmöglichkeit bietet und einen ersten beeindruckenden Blick auf das Kloster ermöglicht.   [caption id="attachment_18620" align="aligncenter" width="745"] Der Aufstieg zu, beliebten Kloster in 3.120 Metern Höhe, dauert in etwa 5-6 Stunden.[/caption]  

Bereichsleiter Johannes erzählt uns von seinen Highlights

Johannes ist neben seiner Tätigkeit als Bereichsleiter auch als Produktmanger für Indien und Bhutan zuständig. Er erzählt uns, dass eines seiner persönlichen Highlights in Nordindien die Stadt Darjeeling ist: „Es macht einfach nur Spaß, durch die Gassen der Stadt zu schlendern. Da diese an einen Hang gebaut ist, muss man viel auf und ab gehen. Man hat teilweise das Gefühl, dass der Ort vertikal aufgebaut ist. Zudem hat man vor sich ein herrliches Tal, an dessen Hänge sich die Teeplantagen schmiegen. Bei gutem Wetter hat man eine atemberaubende Sicht auf das Himalaya.“ Ein kleiner Geheimtipp von ihm: In Sikkim erlebt man wunderbar die tibetanische Kultur. In den vielen tibetanischen Restaurants in Gangtok, der Hauptstadt Sikkims, muss man unbedingt die Momos – tibetanische Teigtaschen – probieren! Das Bumthang-Tal ist laut Johannes ebenfalls ein echter Geheimtipp. Das entlegene Tal im Osten Bhutans ist eher untouristisch und der Weg dorthin führt uns über zahlreiche Pässe uns Serpentinen. Hier unternehmen wir Wanderung zu Klostern, begleitet von herrlichen Aussichten auf die Landschaft. Das absolute Highlight Bhutans finden wir gegen Ende der Reise in Paro: „Das Tigernest-Kloster schmiegt sich auf eine atemberaubende Art und Weise an den Hang des Berges. Wir erreichen die Pilgerstätte bei einer 5 bis 6-stündige Wanderung, was den krönenden Abschluss dieser Reise bildet. Definitiv die Attraktion von Bhutan!“    

Erfahre mehr über die Himalaya-Staaten

Im Nordwesten Indiens warten kulturelle Vielfalt, interessante Klöster, hohe Berge, der Dalai Lama und der Goldene Palast auf uns. In den Sommermonaten können wir bei unseren Reisen die Kultur und Menschen sogar auf eine ganz besondere Weise kennenlernen – und zwar bei den verschiedenen Kloster-Festen. Wir haben mit unseren Country Managern in einem neuen ReiseMagazin Artikel über die Feste und die vielen weiteren Highlights der Reise durch Ladakh, Dharamsala und Amritsar gesprochen.   Schon bald haben wir eine neue Reise im Programm, die die Schätze Indiens und Nepals miteinander verbindet. In diesem Artikel geben wir dir bereits erste Einblicke in die einzelnen Stopps und Highlights. Auf der Tour erleben wir zum Beispiel das lebhafte Treiben in Alt-Delhi, die Pracht des Taj Mahal und faszinierende Tierbeobachtungen im Ranthambore Nationalpark. In Nepal tauchen wir tief ein in die buddhistische Welt im Geburtsort Buddhas. Malerische Landschaften und die Königsstädte erwarten uns ebenfalls.
Kulturelle Erlebnisse und Bergluft: Eine Reise durch Ladakh
Eingebettet zwischen dem Himalaya und dem Karakorum-Gebirge liegt auf 3.500 Metern Höhe das ehemalige Königreich Ladakh. Das Unionsterritorium im Norden Indiens zeichnet sich durch atemberaubende Landschaften und eine reiche kulturelle Vielfalt aus. Oft als „Land der hohen Pässe“ bezeichnet, ist Ladakh bekannt für seine malerischen Bergpanoramen, klaren Flüsse und alten buddhistischen Klöster. „Ladakh ist eine ganz eigene, außergewöhnliche Region und ganz anders als der Rest Indiens. Die Reise ist ein idealer Mix aus Kultur und Natur, um Ladakh auch in kurzer Zeit richtig kennenzulernen“, erklärt Country Manager Amrit. Auf dem Programm stehen einige verschiedene Klöster und je nach Reisezeit auch wichtige Feste, bei denen wir die Kultur und die Menschen noch intensiver kennenlernen können. Nachdem wir zunächst die Megametropole Neu-Delhi bei unserer Ankunft kennenlernen, erwarten uns in der Region Ladakh die malerischen Berge und eher ruhigere, kleine Örtchen. Als Erstes gewöhnen wir uns an die Höhe von 3.500 Metern über dem Meeresspiegel in Leh, der Hauptstadt von Ladakh. In der Umgebung entdecken wir gleich zwei beeindruckende und wichtige Klöster. Das Hemis-Kloster ist das größte und auch reichste Kloster der Region. Ebenfalls beeindruckend ist das Thiksey-Kloster. Wir nehmen uns ausreichend Zeit, um mit unserer Reiseleitung diese Klöster zu erkunden. Fehlen darf natürlich auch nicht der eindrucksvolle Königspalast in Shey. Dieser ist bekannt für seine beeindruckende Architektur, die typische Merkmale der buddhistischen Baukunst aufweist.  

Kultur hautnah erleben: Die Klosterfeste

Im Sommer haben wir auf unseren Reisen oft auch die Gelegenheit, drei bedeutende buddhistische Klosterfeste in der Umgebung von Leh zu erleben: das Hemis Tsechu, das Phyang Tserup und das Takthok Tsechu. Die Festivals ehren den Guru Padmasambhava, den Begründer des tantrischen Buddhismus in Tibet und bieten tiefe Einblicke in die religiösen Praktiken und die kulturelle Vielfalt Ladakhs.   [caption id="attachment_18647" align="aligncenter" width="745"] Kultur hautnah erleben, zum Beispiel beim Klosterfest Hemis Tsechu.[/caption]   Die berühmten Cham-Tänze werden bei den Festen ebenfalls augeführt. Mönche in farbenprächtigen Kostümen und Masken führen rituelle Tänze auf, die verschiedene Mythen und Legenden darstellen. Diese Tänze sollen böse Geister vertreiben und Segen bringen. „Während der Festivals haben unsere Gruppen die Möglichkeit, diese zu besuchen und dort die Tänze und kulturellen Praktiken zu sehen. Unsere Guides bemühen sich auch, dass unsere Gruppen dabei die Möglichkeit haben, mit Einheimischen in Kontakt zu kommen“, berichtet Amrit.  

Hoch hinaus und tief hinunter: Der Weg ins Nubra Tal

Eines der Highlights dieser Tour ist das Nubra Tal. Der spannende Part beginnt bereits auf der Fahrt, wenn wir den Khardung-La-Pass, eine der höchsten befahrbaren Straßen der Welt auf 5.340 Metern Höhe befahren. Schon haben wir die Aussicht auf das Nubra Tal, für das wir um die 2.000 Höhenmeter wieder hinunterfahren. Im Tal angekommen, am Nubra Fluss, besuchen wir die heißen Quellen von Panamik und erkunden für die nächsten zwei Nächte die Gegend im Tal, wo der Shyok Fluss und Nubra Fluss zusammenfließen. Hier haben wir auch optional die Möglichkeit, die Sanddünen auf besondere Art zu erkunden: und zwar auf dem Rücken von Kamelen! Nach einer zweiwöchigen Reise, die atemberaubende Landschaften mit vielen kulturellen Eindrücken verband, geht es für die Reisenden entweder über Neu-Delhi wieder zurück nach Hause, oder alternativ auf eine neuntägige Verlängerung in Richtung des Dalai Lamas.   [caption id="attachment_18637" align="aligncenter" width="745"] Auf der Verlängerung entdecken wir unter anderem den Tsomoriri-See.[/caption]  

Verlängerung nach Dharamsala und Amritsar

Zunächst erwarten uns unter anderem der malerische Bergsee Tsomoriri-See und der Salzsee Tsokar. Die Vegetation wird immer grüner, je mehr wir die hohen Ebenen und Berge verlassen. Wir erkunden die malerischen Städtchen Manali und Dharamsala. In letzterem Ort steht ein Ausflug zum Ort Upper Dharamsala an, welcher auch McLeod Ganj oder „Little Lhasa“ genannt wird. Hier hat der derzeitige Dalai Lama seine Residenz und die tibetische Exilregierung ihren Sitz. Ein letzter besonderer Programmpunkt ist schließlich der Besuch des Goldenen Tempels in Amritsar. Die Tempelanlage ist das wichtigste Heiligtum der Sikhs und das zweitbekannteste Bauwerk Indiens nach dem Taj Mahal.   [caption id="attachment_18641" align="alignnone" width="745"] Ein wichtiges Heiligtum der Sikhs: Der Goldene Palast.[/caption]   „In dieser Region in Nordindien gibt es die bekanntesten Klöster in Ladakh, wir haben den Goldenen Tempel in Amritsar, wir haben den Sitz des Dalai Lamas, der dort mit den Leuten interagiert und wir haben wunderschöne Landschaften. All das besuchen wir auf unserer Reise. Es ist also eine fantastische Tour, die viele Impressionen bietet“, meint Country Manager Mr Sharma.

 

Erfahre mehr über die Himalaya-Staaten

Mit einer einzigartigen Mischung aus traumhaften Naturlandschaften, tief verwurzelter Spiritualität und sagenumwobener Kultur verzaubert Bhutan mühelos all diejenigen, die sich aufmachen, dieses faszinierende Land zu erkunden. Wir stellen dir in diesem Artikel unsere Bhutan mit Darjeeling und Sikkim Erlebnisreise vor, auf der wir die vielfältigen Facetten Bhutans und Nordostindiens erkunden – von den majestätischen Berglandschaften und uralten Klöstern bis hin zu lebendigen Festivals.   Schon bald haben wir eine neue Reise im Programm, die die Schätze Indiens und Nepals miteinander verbindet. In diesem Artikel geben wir dir bereits erste Einblicke in die einzelnen Stopps und Highlights. Auf der Tour erleben wir zum Beispiel das lebhafte Treiben in Alt-Delhi, die Pracht des Taj Mahal und faszinierende Tierbeobachtungen im Ranthambore Nationalpark. In Nepal tauchen wir tief ein in die buddhistische Welt im Geburtsort Buddhas. Malerische Landschaften und die Königsstädte erwarten uns ebenfalls.
Abschalten, Genießen und die Leichtigkeit der nepalesischen Kultur aufnehmen!
Ende Februar 2023 ging es für mich (W, 23) über Katar nach Kathmandu. Schon im Flugzeug fanden wir uns als Gruppe von 10 Personen im Alter von 23-50 Jahren zusammen und verstanden uns auf Anhieb gut. Dies sollte uns auch fortan begleiten – denn wir waren eine wirklich lustige, harmonische Truppe und hatten eine durchweg schöne Zeit. Altersunterschiede spielten keine Rolle und das Einzige, was im Vordergrund stand, war Nepal mit seiner Schönheit und Vielfalt! Jederzeit wieder eine solche Reise, vor allem auch aus Sicht der Alleinreisenden. Unsere Tour begann und endete in Kathmandu – der unglaublich lebhaften, hektischen Stadt mit vielen Menschen, Tempeln, bunten Märkten, Geräuschen, Gerüchen und und und. An jeder Ecke etwas Anderes zu entdecken! Wirklich spannend und zeigt die gelebte Vielfalt Nepals. Am Tag nach der Ankunft ging es direkt raus aus der rummeligen Stadt ins Kathmandu-Tal. Über mehrere Stunden hinweg wanderten wir von einem Tempel zu unserer ersten Unterkunft in Balthali. Der erste tolle Panoramablick vom Tempel aus weckte mit den tausenden bunten Gebetsfahnen und dem Blick über die umliegenden Dörfer bereits Vorfreude auf die bevorstehenden Wanderungen! Mit diesigen Aussichten in die endlose Ferne wanderten wir durch kleine Siedlungen, über Felder hin und überquerten wackelige Hängebrücken über tiefe Schluchten. Wir erblickten sowohl Geier als auch große Adler, die ihre Kreise über die schöne Landschaft drehten. Unsere Unterkunft für die nächsten zwei Nächte befand sich auf dem Berg, wo wir bei schönem Ausblick in völliger Ruhe den Abend mit Lagerfeuer ausklingen ließen.   [caption id="attachment_18924" align="aligncenter" width="745"] Begegnungen mit Einheimischen.[/caption]   Auch am nächsten Tag durchwanderten wir erneut für viele Stunden das idyllische Kathmandu-Tal. Von allen Einheimischen, die wir in den Dörfern trafen, die wir passierten, wurden wir herzlichst begrüßt, durften Einblick nehmen in die nepalesische Farmarbeit und lernten die Kurkuma-Weiterverarbeitung kennen. Wirklich beeindruckend ist die unbändige Lebensfreude der Menschen hier, die trotz aus unserer Sicht minimalistischen Gegebenheiten, einfach Zufriedenheit ausstrahlen.   Ein bunter Mix aus Stadt und Natur Unser nächster Stopp war Baktapur, eine wirklich eindrucksvolle Stadt, die gefühlt nur aus Tempeln und verwinkelten Gassen besteht – genau so stellt man sich Nepal vor und ganz klar ein Highlight der Reise. Wir machten eine Stadttour entlang der Tempel, wobei uns der Regen ereilte. Unser wasserscheuer Guide fügte sich tapfer unserer Motivation, die Tour trotz Regen fortzusetzen und so hatten wir eine super lustige, wenn auch nasse, nahezu magische Zeit, in der dadurch menschenleeren, von Gewitterwolken bedeckten eindrucksvollen Stadt! Am nächsten Morgen erwartete uns ein schöner Sonnenaufgang mit Blick über die Tempel von der Dachterrasse unseres Hotels und wir holten die Stadttour noch einmal bei gutem Wetter nach. In der Stadt begegneten wir vielen Umzügen anlässlich des Holifestes, wo viele Menschen, begleitet durch Marschmusik, schön geschmückt mit den orangen traditionellen Blüten ihre Opfergaben zu den Tempeln brachten.   [caption id="attachment_17914" align="aligncenter" width="745"] In Bandipur genießen wir magische Ausblicke auf Sonnenauf- und untergänge.[/caption]   Die nächsten Tage verbrachten wir in Nargakot und Bandipur. Leider blieb uns der Himalaya Blick in beiden Städten erneut durch die dichte Wolkendecke verwehrt – zu dem Zeitpunkt schade, rückblickend aufgrund der einmaligen Aussichten beim späteren Wandern, kein Verlust. Besonders Bandipur als kleines verwinkeltes Dorf mit lebhafter kleiner Fußgängerzone und sonst verwinkelten Gassen, vermittelte ein Gefühl der Gemütlichkeit. Den Sonnenuntergang verbrachten wir nach kurzem Aufstieg auf einem nahen gelegenen Aussichtspunkt, wo uns bei diesiger schöner Aussicht der Wind durch die Haare wehte und einen tollen Tagesabschluss schaffte. Zum Abendessen ging es in ein kleines nepalesisches Restaurant im Dorf, wo es hausgemachte Momo und unser geliebtes nepalesisches Ghorka Bier gab. Als erstmals wieder wirklich größere Stadt besuchten wir als nächstes Pokhara. Mit dem Kanu ging es über den See von Pokhara zu einem Tempel auf einer Insel und im Anschluss stand eine Mountainbiketour auf dem Programm. Ich, die noch nie zuvor Mountainbike gefahren war, hatte anfangs etwas Respekt – besonders aufgrund des chaotischen Verkehrs. Doch nach einer kurzen Strecke durch die Stadt ging es am See entlang, über Serpentinen, Berg auf, Berg ab und über Felder zwischen Büffelherden hindurch. Gar über kleine Hängebrücken hinweg durchquerten wir die Natur. Schlammig und eingestaubt gab es eine verdiente Mittagspause am See. Eine wirklich schöne Tour von ca. 30 km – Muskelkater vorprogrammiert, aber das war es wert!   [caption id="attachment_18925" align="alignnone" width="745"] Hoch hinaus in die Berge.[/caption]   Wandern in der Annapurna-Region Dann war es auch schon so weit – die große Wanderung durch die Annapurna-Region stand an … heute wanderten wir noch gegen den Berg, sodass keine Aussicht auf die hohen Berge möglich war, jedoch war auch so die Natur hier einfach schön. Viele kleine blau-weiße Hütten, Plantagen, Blumen und Ziegenherden zierten den Weg. Nicht zu vergessen, überall die bunten Gebetsfahnen, die wirklich alles zum Fotomotiv machen. Die erste Etappe ging zu einer kleinen Unterkunft abseits des Dorfes, über eine Hängebrücke erreichbar und direkt neben einem Wasserfall, den man nachts im Bett hören konnte. Nach dem Wandern verbrachten wir den Abend am Lagerfeuer und spielten mit den Kindern der Wirtin Karten. [caption id="attachment_18926" align="alignleft" width="232"] Die ersten schneebedeckten Spitzen sind zu sehen.[/caption] Am nächsten Tag ging es schon höher hinaus – um genau zu sein – über wirklich tausende Treppenstufen! Nach zwei Stunden Treppauf gab es eine Teepause und die guten Neuigkeiten: „Nur noch 3280 Stufen bis zur heutigen Unterkunft“ … Es ging also weiter – unsere tapferen Gepäckträger, die natürlich ebenfalls all diese Stufen erklimmen mussten, mit ihrer ansteckenden Frohnatur immer dabei. Bis zu diesem Punkt hatten wir aufgrund der leider immer dichten Wolkendecke noch keine Berge gesehen, doch auf einmal erschien der Zipfel eines der 8.000er vor uns. Ein weißer schneebedeckter Gipfel hinter einem idyllischen Blick der blau-weißen Häuschen. Ein großes Gejubel, alle Anstrengung der Treppen vergessen und wir wussten – der Ausblick dort oben würde einfach alles belohnen. Die Nacht verbrachten wir in Ghorepani, wo wir am nächsten Morgen um 4 Uhr los wanderten, um den Sonnenaufgang von Poonhill zu sehen. Bereits aus dem Fenster unserer Unterkunft sah man den Mond über den 8000ern, der die schneebedeckten Berge in der dunklen Nacht wunderschön leuchten ließ! Keine Wolke zu sehen und beeindruckend hohe Berge. Nach vielen Stufen oben angekommen, was zu der frühen Zeit schon anspruchsvoll war, dann die atemberaubenden Blicke auf die 8000er, die einfach alles um einen herum vergessen lassen! Die Sonne ging auf und hüllte die Berge in ein tolles Licht! Wir haben selten so etwas Beeindruckendes gesehen.   [caption id="attachment_18927" align="alignnone" width="745"] Berührend: der Sonnenaufgang im Himalaya.[/caption]   Zum Aufwärmen gab es dann gemütlich Frühstück in der Sonne auf der Terrasse – heißen Porridge und Kaffee bei Blick auf die 8.000er! Wir wanderten auch an diesem Tag noch lange durch die Rhododendron-Wälder, mit ihren leuchtend pinken Blüten hindurch und über die Steinstufen auf und ab. Wasserbüffel versperrten uns einmal den Weg und auch ein Ziegenhirte mit seiner Herde schnitt ebenfalls unseren Weg – wirkliches Landleben. Im dichteren Wald sahen wir zu drei verschiedenen Zeitpunkten Affen, die durch die Bäume sprangen, bewunderten kleine Bachläufe und genossen die Aussichten. Angekommen in Tadapani hieß es dann Füße hoch bei Bier und gutem Thali (Essen) vor dem Kamin. Am nächsten Morgen, früh raus aus dem warmen Schlafsack, alles, was geht über den Schlafanzug und dann auch hier ein friedlicher wunderschöner Sonnenaufgang, der mich durch den atemberaubend nahen Blick auf die Berge regelrecht zu Tränen gerührt hat. Weitere zwei Tage ging es durch die Annapurna-Region – ein wirklicher Erfolg!   [caption id="attachment_18928" align="alignnone" width="745"] Begleitet von einem tollen Team![/caption]   Immer dabei übrigens unser Guide, zwei Sherpa (Bergführer), sowie unsere Gepäckträger (ein Träge pro zwei Personen) – ein Team von herzensguten Menschen, die sich, über jeden schönen Ausblick und jedes Lächeln von uns ehrlich gefreut haben. Alle waren sehr bemüht, uns eine herrliche Zeit zu bereiten und viel von der Annapurna-Region, sowie allgemein ihrer Kultur zu erzählen. Der Muskelkater durch die täglichen Wanderungen und unzähligen Steinstufen war es wieder einmal wert!   Ein gelungener Abschluss einer unvergesslichen Reise Zum Abschluss der Reise ging nach kleineren Stopps, dann noch in den Chitwan-Nationalpark auf Safari. Per Kanutour, zu Fuß und auf der Jeep-Safari besuchten wir den Park und entdeckten Panzernashörner, Krokodile, verschiedene Rotwild-Arten und wilde Pfauen mit ihrem prunkvollen blaugrünen Federkleid. Ein wirklich schönes Safaricamp am Fluss zum Nationalpark bot noch einmal eine ganz andere Facette von Nepal und einen entspannten Abschluss. Zum Barbecue unter freiem Himmel gab es eine traditionelle Tanzeinlage der Einheimischen, wo auch wir nicht um ein paar Tanz-Moves herumgekommen sind. Den letzten Tag verbrachten wir erneut in Kathmandu und besichtigten schöne Tempel, bunte Märkte und hatten Zeit, um die letzten handgemachten Mitbringsel zu ergattern. Nach den vielen Tagen abseits der Großstadt ein wirklicher Kulturschock, aber ein Schöner. Nach 22 Tagen und mit einem Haufen toller Erinnerungen ging es zurück nach Deutschland. Die Reise von vorne bis hinten eine absolut tolle Zeit und Nepal ein tolles Land – vorher noch so unbekannt, jetzt in meinem Herzen! Große Empfehlung!
Einblicke in unsere neue Reise nach Indien und Nepal
Unsere Reise beginnt in Delhi, dem pulsierenden Herzen Indiens. Von hier aus starten wir zu einer faszinierenden Rundreise, die uns durch die vielfältigen Kulturen und atemberaubenden Landschaften Indiens und Nepals führt. Jede Etappe unserer Reise verspricht einzigartige Einblicke und unvergessliche Erlebnisse. In Delhi starten wir unsere Entdeckungstour am Gurudwara Bangla Sahib-Tempel und tauchen ein in die Welt der Sikhs. Alt-Delhi erkunden wir bei einer aufregenden Rikschafahrt und fahren durch das lebhafte Basarviertel Chandni Chowk. Die majestätische Jama Masjid, die größte Moschee Indiens, bietet uns einen weiteren Höhepunkt. In Neu-Delhi erleben wir den Kontrast zu Alt-Delhi mit seinen imposanten Regierungsgebäuden und dem India Gate.  

Jaipur – Die Pink City

Nach zwei aufregenden Tagen in der Hauptstadt Delhi reisen wir weiter nach Jaipur. Die Stadt ist auch bekannt als die „Pink City“ aufgrund der Vielzahl historischer Gebäude mit rosafarbenen Fassaden und verzaubert uns mit ihrer reichen Geschichte und beeindruckenden Architektur.     In Jaipur besuchen wir den Birla Tempel, ein Meisterwerk moderner hinduistischer Architektur, der aus weißem Marmor erbaut ist. Am nächsten Tag führt uns unser Weg zum Amber Fort, einer majestätischen Festung aus Marmor und Sandstein, die stolz auf einem Bergkamm des Aravalli-Gebirges thront. Das Innere der Festung überrascht mit opulentem Prunk, der eher an einen königlichen Palast als an eine Festung erinnert. Ein weiteres unvergessliches Highlight in Jaipur ist das Observatorium Jantar Mantar, das zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört. Hier bestaunen wir die beeindruckenden astronomischen Instrumente aus dem 18. Jahrhundert. Besonders faszinierend ist die größte Sonnenuhr der Welt, die die Zeit auf beeindruckende Genauigkeit von zwei Sekunden anzeigt. Optional bieten sich am Abend faszinierende Einblicke ins indische Filmgeschehen im berühmten Raj Mandir Kino. Hier erleben wir hautnah das unvergleichliche Bollywood-Feeling und tauchen ein in die bunte Welt der indischen Filmkunst.  

Ranthambore Nationalpark

Unser nächstes Ziel ist der Ranthambore Nationalpark und unsere Unterkunft in Sawai Madhopur, ganz in der Nähe des Parkeingangs gelegen, bietet uns eine ideale Ausgangsbasis für unsere Erkundungen. Ein Spaziergang führt uns zu einem nahegelegenen Dorf, wo wir bei einer Tasse Tee die Gelegenheit nutzen, mit den Dorfbewohnern ins Gespräch zu kommen.     Der Ranthambore Nationalpark hat eine bewegte Geschichte, die bis in die Zeit der Maharadschas von Jaipur zurückreicht, als das Gebiet noch als königliches Jagdrevier genutzt wurde. Selbst hochrangige Persönlichkeiten wie Königin Elisabeth II. und der Herzog von Edinburgh zählten im Jahr 1961 zu den prominenten Jagdgästen. Die Tigerjagd wurde jedoch 1972 in Indien offiziell verboten. Im Jahr 1973 wurde das Gebiet dann in das Project Tiger integriert, ein Schutzprogramm, das dem Erhalt der indischen Tigerpopulationen dient. Die abwechslungsreiche Landschaft von Ranthambore, geprägt von Seen, Hügeln und Wäldern, bietet nicht nur eine beeindruckende Tierwelt mit Sambarhirschen, Chinkaras und Königstigern, sondern auch eine vielfältige und faszinierende Flora, die uns in ihren Bann zieht.  

Agra: Auf den Spuren des Taj Mahal

Inmitten der reichen kulturellen Schätze Indiens erwartet uns unser nächster Halt: Agra, die Stadt des Taj Mahal. Hier, wo Geschichte und Architektur zu einer faszinierenden Symphonie verschmelzen, erleben wir die unvergleichliche Pracht dieser legendären Stadt. Wir spazieren durch den Garten Methab Bagh, der gegenüber dem Taj Mahal am nördlichen Ufer des Yamuna-Flusses erstreckt und wundervolle Ausblicke zum Sonnenuntergang garantiert. Schon hier bekommen wir einen Vorgeschmack auf die beeindruckende Architektur des Taj Mahal, die uns am nächsten Tag ausgiebig verzaubern wird. Das Taj Mahal, ein Denkmal der Liebe und ein Symbol für die Schönheit, zählt zu den sieben Weltwundern.    

Mit dem Nachtzug nach Varanasi zur Ganga Aarti-Zeremonie

Wir brechen auf zu einem besonderen Abschnitt unserer Reise: mit dem Nachtzug nach Varanasi, der heiligen Stadt am Ganges. Um die lange Zugfahrt angenehmer zu gestalten, nutzen wir die Gelegenheit, vorher auf einem lokalen Markt indische Snacks zu besorgen. Varanasi, eine der ältesten bewohnten Städte der Welt, bietet uns ein tiefes spirituelles Erlebnis. Nach unserer Ankunft erreichen wir mit dem Bus und einer Fahrradrikscha den Hauptghat am Ganges, wo wir das pulsierende Leben am Flussufer beobachten können. In der Abenddämmerung können wir der Ganga Aarti-Zeremonie zuschauen. Während dieser Zeremonie wird ein rituelles Feueropfer dargebracht. Es ist ein bewegender Moment, wenn kleine Lichter – Kerzen oder kleine Öllampen aus Ton – und Blumen auf kleine Boote gesetzt und der Göttin Ganga geopfert werden. Diese schwimmenden Lichter treiben sanft mit dem Strom des Flusses davon und erschaffen eine Atmosphäre voller Magie und Spiritualität. Ein weiteres Highlight während unseres Aufenthalts in Varanasi ist die Bootsfahrt auf dem Ganges bei Sonnenaufgang.  

Lumbini - Auf den Spuren Buddhas

Nach unserer unvergesslichen Zeit in Indien brechen wir auf zu einem neuen Abenteuer: Nepal, das Land der faszinierenden Berge und tiefen Spiritualität. In Lumbini tauchen wir tief in die Welt des Buddhismus ein, denn der Überlieferung nach wurde hier Siddhartha Gautama, der Begründer des Buddhismus, geboren. Hier besuchen wir den Mayadevi-Tempel, der die Geburtsstätte Buddhas markiert und Gläubige aus aller Welt zieht.    

Malerische Landschaften und Klosterleben

In Pokhara, einer malerischen Stadt am Phewa-See, erwartet uns eine grüne Landschaft, die zum Verweilen einlädt. Ein Highlight ist der atemberaubende Sonnenaufgang vom kleinen Bergdorf Kahu Danda. Wir genießen eine entspannte Bootstour auf dem Phewa-See und besuchen die beeindruckende Weltfriedensstupa. Von Phedi aus wandern wir nach Dhampus, ein kleines Dorf auf 1.650 Metern Höhe. Unser Weg führt uns durch Rhododendron-Wälder, vorbei an Reisterrassen und bunten Gebetsfahnen. In Dhampus lernen wir die Dorfgemeinschaft der Gurung kennen und erleben ihre herzliche Gastfreundschaft. In Hemja sind wir im gleichnamigen Kloster zu Gast bei den Mönchen und erleben das Klosterleben und den Buddhismus hautnah. Eine Debatte zum Dharma – der Lehre Buddhas – gibt uns tiefere Einblicke in die buddhistische Philosophie. Früh morgens nehmen wir an der Puja-Zeremonie teil. Puja bedeutet so viel wie „Verehrung“ und ist eine Zeremonie zu Ehren des Buddha.  

Kathmandu: Spirituelles Zentrum Nepals 

    Unsere letzte Etappe führt uns nach Kathmandu, die Hauptstadt Nepals. Hier besuchen wir die heilige Stätte Pashupatinath am Westufer des Bagmati-Flusses. Täglich kommen zahlreiche hinduistische Gläubige hierher, um ihre Angehörigen in einer feierlichen Verbrennungszeremonie zu bestatten. Zum Abschluss unserer Reise besuchen wir die Königsstädte Bhaktapur und Patan. Auf dem Durbar Square bewundern wir den Königspalast und die beeindruckenden Tempelwächter am Nyatapola-Tempel. Diese Reise führt uns durch einige der faszinierendsten und kulturell reichsten Regionen Indiens und Nepals. Von den historischen Monumenten in Jaipur und Agra über die wilden Schönheiten des Ranthambore Nationalparks bis hin zu den spirituellen Erlebnissen in Varanasi, Lumbini oder Hemja – jede Etappe ist einzigartig und unvergesslich. Diese Reise bringt uns nicht nur die Vielfalt Indiens und Nepals näher, sondern beschert uns auch unzählige unvergessliche Erinnerungen.  

Erfahre mehr über die Himalaya-Staaten

Mit einer einzigartigen Mischung aus traumhaften Naturlandschaften, tief verwurzelter Spiritualität und sagenumwobener Kultur verzaubert Bhutan mühelos all diejenigen, die sich aufmachen, dieses faszinierende Land zu erkunden. Wir stellen dir in diesem Artikel unsere Bhutan mit Darjeeling und Sikkim Erlebnisreise vor, auf der wir die vielfältigen Facetten Bhutans und Nordostindiens erkunden – von den majestätischen Berglandschaften und uralten Klöstern bis hin zu lebendigen Festivals.   Im Nordwesten Indiens warten kulturelle Vielfalt, interessante Klöster, hohe Berge, der Dalai Lama und der Goldene Palast auf uns. In den Sommermonaten können wir bei unseren Reisen die Kultur und Menschen sogar auf eine ganz besondere Weise kennenlernen – und zwar bei den verschiedenen Kloster-Festen. Wir haben mit unseren Country Managern in einem neuen ReiseMagazin Artikel über die Feste und die vielen weiteren Highlights der Reise durch Ladakh, Dharamsala und Amritsar gesprochen.
Neues Abenteuer: Durch Tibet und China mit der Lhasabahn
Die Lhasabahn, auch Tibetbahn genannt, verbindet Lhasa in Tibet mit Xining in China. Sie ist eine technische Meisterleistung, da sie auf über 4.000 Metern über dem Meeresspiegel verläuft. Die Strecke durchquert spektakuläre Landschaften und ist ein Symbol für den Fortschritt in Tibet. Die Lhasabahn fördert die wirtschaftliche Entwicklung und den Tourismus in der Region und bietet Reisenden eine einzigartige Möglichkeit, die Schönheit Tibets aus nächster Nähe zu erleben, während sie durch malerische Landschaften fährt, die oft nur schwer auf andere Weise zugänglich sind.  

Komfort und Panorama: Die Lhasabahn bietet unvergessliche Reiseerlebnisse durch Tibet und China

„Von den vielen Möglichkeiten, nach Tibet einzureisen, ist die mit dem Zug nach Lhasa zweifellos die beste Wahl“, betont unsere Product-Managerin Manuela. „Die gut ausgestatteten Kabinen und Kojen in den Schlafwagen sorgen für eine sichere und komfortable Reise mit den Nachtzügen.“ Entlang der Strecke der Lhasabahn erlebst du spektakuläre Ausblicke auf majestätische Bergketten, tiefe Täler und weite Hochebenen. „Wir passieren eine bezaubernde Naturkulisse und unvergleichliche Landschaften, den größten Salzsee Chinas und blicken auf schneebedeckte Bergriesen während unserer Fahrt von China nach Tibet“, berichtet Manuela weiter.   [caption id="attachment_18477" align="alignnone" width="745"] Beeindruckende Landschaften passieren wir auf der Zugfahrt.[/caption]   Aber was bietet die Lhasabahn eigentlich an Komfort- und Serviceleistungen, um dein Reiseerlebnis so angenehm wie möglich zu gestalten? Du kannst dich auf feste Schlafabteile mit komfortablen Liegen, Kissen und frischen Laken freuen. In China gibt es die sogenannten „Soft Sleepers“, bei denen du dir ein Abteil mit vier Betten teilst. In Tibet reisen wir entweder in den „Soft Sleepers“ der 1. Klasse oder „Hard Sleepers“ der 2. Klasse. Keine Sorge, die Bezeichnung „harte Schläfer“ bezieht sich nur auf den Unterschied zur weicheren Bettwäsche der 1. Klasse – wirklich hart sind sie nicht. Neben den Schlafplätzen und den Wagen mit normalen Sitzen verfügt jeder tibetische Zug über einen Speisewagen. Wenn der Hunger kommt, kannst du einfach dorthin gehen und leckere Mahlzeiten genießen. Der Speisewagen ist auch ein super Ort, wenn es dir in den Kabinen zu eng wird oder du keinen Fensterplatz hast, denn von hier aus kannst du trotzdem die atemberaubende Landschaft der Tibet-Bahn genießen. Das Sauerstoffversorgungssystem des Tibet Zugs hilft den Fahrgästen zudem, sich besser und allmählich an die zunehmende Höhe anzupassen.   Kultur und kulinarische Entdeckungen entlang der Reiseroute: Tibet, oft als „Dach der Welt“ bezeichnet, beeindruckt mit seiner atemberaubenden Natur und seinen ehrwürdigen Klöstern und Tempeln, die eine reiche spirituelle Tradition bewahren. Die Tibeter leben ihren buddhistischen Glauben intensiv und pflegen zahlreiche Bräuche. „Während der Reise sollten wir die lokalen Bräuche und Traditionen respektieren und politische Themen meiden“, erklärt uns Manuela. Welche Aktivitäten oder Veranstaltungen sind in den Reiserouten enthalten, um ein tieferes Verständnis für die lokale Lebensweise zu bekommen? In Peking und Xian erwartet dich das moderne China in all seiner Dynamik und Vielfalt. Diese Städte sprühen vor Energie und bieten dir faszinierende Einblicke in das heutige China. „In Peking nehmen wir an einem Dumpling-Kochkurs teil, bei dem du lernst, die köstlichen Teigtaschen zuzubereiten – eine Erfahrung, die du später zu Hause mit deiner Familie und deinen Freunden teilen kannst“, erzählt Manuela.   [caption id="attachment_18469" align="aligncenter" width="745"] Die chinesische Hauptstadt entdecken wir ebenfalls.[/caption]   Der Kontrast könnte kaum größer sein, wenn wir von den pulsierenden Metropolen Chinas in die ruhigen, spirituellen Landschaften Tibets weiterreisen. „In Tibet tauchen wir tief in die Alltags- und Glaubenswelt ein, besonders in Städten wie Lhasa, Shigatse und Gyantse. Hier erleben wir die tibetische Kultur hautnah, indem wir uns unter die Gläubigen auf den Pilgerpfaden mischen und beeindruckende Tempel besichtigen. Ein besonderes Highlight ist der Besuch bei einer tibetischen Familie zu Hause – eine einmalige Gelegenheit, das Leben der Einheimischen aus erster Hand zu erfahren“, fährt Manuela fort. Zum Abschluss haben wir Manuela nach den einzigartigen kulturellen und historischen Sehenswürdigkeiten während der Reise durch Tibet und China mit der Lhasabahn gefragt: „In dieser faszinierenden Reise durch Tibet und China mit der Lhasabahn haben wir die Chance, einige der kulturellen und historischen Sehenswürdigkeiten zu entdecken,“ sagt Manuela. „Zu den Highlights gehören die UNESCO-Weltkulturerbestätten wie die Terrakotta-Armee bei Xian, die Verbotene Stadt in Peking und der Potala-Palast in Lhasa. Außerdem können wir abseits der Touristenströme eine Wanderung auf der Großen Mauer unternehmen und die eindrucksvolle Glaubenswelt der Tibeter hautnah erleben.“   [caption id="attachment_18470" align="alignnone" width="745"] Eindrucksvoll: Der Potala Palast in Tibet[/caption]   Diese Reise bietet nicht nur eine beeindruckende Zugfahrt durch atemberaubende Landschaften, sondern wir erhalten auch die Möglichkeit, die kulturellen Unterschiede zwischen Tibet und China zu erkunden, die sich in der Architektur, den Bräuchen und Traditionen sowie der Lebensweise der Menschen widerspiegeln. Die Fahrt mit der Lhasabahn ist ein unvergessliches Erlebnis für Reisende, die sich auf das Abenteuer einlassen, mit dem Zug durch das „Dach der Welt“ zu fahren.