Aktiv durch das Land der Gegensätze
Japan ist ein Land, das auf faszinierende Art und Weise den Kontrast zwischen Tradition und Moderne vereint. Alte Tempel und Schreine, die Jahrhunderte überdauert haben, stehen im Schatten futuristischer Wolkenkratzer. In den belebten Straßen Tokyos trifft man auf Menschen in traditioneller Kleidung neben solchen in den neuesten Modetrends. Die mystische Ruhe der Zen-Gärten und die spirituelle Tiefe der buddhistischen Rituale bilden einen faszinierenden Kontrast zu den hochmodernen, technologischen Wundern des Landes. Diese einzigartige Kombination macht Japan zu einem unvergleichlichen Reiseziel, das sowohl Abenteuer als auch tiefe kulturelle Erlebnisse verspricht.   [caption id="attachment_18368" align="aligncenter" width="745"]Japan: Himeji – die Burg des weißen Reihers. Himeji – die Burg des weißen Reihers.[/caption]   Die neue AktivPlus-Tour führt uns durch ebendiese Kontraste: Wir bestaunen atemberaubende Landschaften und tauchen ein in pulsierende Städte – von der majestätischen Natur des Fuji bis zur historischen Pracht Kyotos.  

Unsere AktivPlus-Reisen

[caption id="attachment_18363" align="alignright" width="300"]Japan: Mit AktivPlus aktiv unterwegs – wie hier auf dem heiligen Fuji-san. Mit AktivPlus aktiv unterwegs – wie hier auf dem heiligen Fuji-san.[/caption] Bei der Reisevariante AktivPlus liegt der Fokus selbstverständlich auf Naturerlebnissen – das ist das Wesen dieser Reiseform. Immer wieder haben wir tolle Wanderungen oder Fahrradtouren in die Reisen eingebaut. Doch auch kulturelle Höhepunkte und Geheimtipps eines Landes kommen nicht zu kurz. Besonders bei den aktiven Aktivitäten erlebt man Land und Leute hautnah: Wenn wir durch Dörfer radeln und den Menschen dort begegnen, wenn wir traumhafte Landschaften abseits der üblichen Touristenpfade erkunden oder am Abend in geselliger Runde bei einem wohlverdienten Drink den Tag ausklingen lassen, sammeln wir unvergessliche Eindrücke. Wie bei all unseren Reisen bleibt auch bei AktivPlus neben den gemeinsamen Erlebnissen immer genügend Zeit für dich selbst! » Entdecke unsere AktivPlus-Reisen.  

Aktiv durch das Land der untergehenden Sonne

Diese 21-tägige Japan Reise beginnt in Tokyo, einer der größten Metropolregionen der Welt. Hier erleben wir die einzigartigen Stadtviertel, vom modernen Shinjuku bis zum traditionellen Altstadtviertel Asakusa mit dem berühmten Senso-Tempel. Wir machen uns auf, zur berühmtesten Kreuzung der Welt in Shibuya, erkunden die Kontraste zwischen Schwarzmarktstraßen und der edelsten Flaniermeile – dem Ginzaviertel – bevor wir mit der Schwebebahn über Odaiba und Tokyos Bucht gleiten und eine spektakuläre Aussicht genießen. Nach dem Großstadttrubel machen wir uns auf zum heiligen Fuji Vulkan – ohne Zweifel ist der Blick auf den heiligen Fuji-san bei gutem Wetter ein absolutes Highlight der Reise! Doch in den Sommermonaten bestaunen wir ihn nicht nur, sondern haben auch die Möglichkeit zur Fuji-Besteigung. Besonders beeindruckend ist auch der Blick auf den Kawaguchiko-See, in dem sich der Fuji malerisch spiegelt. Auch hier unternehmen wir eine Wanderung und genießen die Landschaft, die aussieht, als wäre sie direkt aus einem Gemälde entsprungen.  

Vom Fuji-san zum Minobu-san

Der Berg Minobu in der Präfektur Yamanashi bietet Wanderern nicht nur atemberaubende Naturerlebnisse, sondern auch eine reiche spirituelle Erfahrung, denn der Minobu-san ist einer der heiligen Orte für den Nichiren-Buddhismus – eine der bedeutenden Schulen des japanischen Buddhismus. Die Wanderwege führen durch dichte Wälder und entlang malerischer Ausblicke, besonders beeindruckend während der Kirschblütenzeit im Frühling und der Herbstlaubfärbung. Hier verbinden wir die aktiven Elemente mit einer ganz besonderen, spirituellen Erfahren: Wir übernachten in der Tempelherberge des Kuon-ji, ganz einfach und schlicht. Wir haben die Möglichkeit, in die Welt des Shingon-Buddhismus einzutreten und ein echtes Ritualgebet mitzuerleben.  
[caption id="attachment_18389" align="aligncenter" width="745"]Japan: Der Kuon-ji Tempel ist eine buddhistische Stätte am Berg Minobu-san in Japan. Der Kuon-ji Tempel ist eine buddhistische Stätte am Berg Minobu-san in Japan.[/caption]   Rund um den Berg gibt es zudem zahlreiche Routen, die entlang des Fuji-Flusses verlaufen und Wanderern vielfältige Perspektiven auf die Landschaft bieten.  

Die ehemalige Kaiserstadt

Ein bunter Mix aus aktiven Elementen und Kultur erleben wir auch in Kyoto – der Heimat von zahlreichen kulturellen, historischen und spirituellen Schätzen Japans. Als alter Sitz des kaiserlichen Hofes tauchen wir in Kyoto ein in eine Welt voller traditioneller Tempel sowie Shinto-Schreine und ein Zentrum für traditionelles japanisches Handwerk. Auch die Traditionen der Geishas und Geikos finden ihren Ursprung in Kyoto – ganz besonders in den historischen Stadtvierteln wie Gion offenbart sich die Welt der Geishas in ihrer ganzen Pracht.
 
[caption id="attachment_18371" align="aligncenter" width="745"]Japan: Zwischen Eleganz und Tradition: Erfahre mehr über die Welt der Geishas und Geikos. Zwischen Eleganz und Tradition: Erfahre mehr über die Welt der Geishas und Geikos. » Zum Artikel[/caption]
  Der Fushimi Inari-Schrein mit seinen 10.000 scharlachroten Toren darf bei unserem Besuch in Kyoto selbstverständlich nicht fehlen. Er ist ein absolutes Highlight Kyotos und eine der beliebtesten Sehenswürdigkeiten in ganz Japan. Die Besichtigung des Schreins runden wir mit dem Aufstieg auf den heiligen Berg Inari ab: Der Weg führt uns über viele, aber flache Stufen und ist angenehm zu laufen. Wir passieren unzählige Schreine und genießen von oben den herrlichen Ausblick auf Kyoto.   [caption id="attachment_18404" align="aligncenter" width="745"]Japan: Der Fushimi Inari-Schrein und seine zahlreichen Tore. Ein unabdingbares Highlight: Der Fushimi Inari-Schrein und seine zahlreichen Tore.[/caption]  

Ab in die Natur

[caption id="attachment_18408" align="alignright" width="300"]Japan: Die kleinen Statuen entdecken wir im Bambuswald rund um den Otagi Nenbutsu Tempel. Die kleinen Statuen entdecken wir im Bambuswald rund um den Otagi Nenbutsu Tempel.[/caption] Die Bergregion Takao empfängt uns als malerisches Ziel für unsere Japan AktivPlus-Reise. Plötzlich finden wir uns inmitten atemberaubender Natur wieder, fernab des Großstadtdschungels. Unsere Wanderung beginnt auf uralten Steintreppen und führt uns zum Jingo-Tempel, der sich elegant an den Berg schmiegt. Wir nehmen uns Zeit, diesen faszinierenden Ort und seine idyllische Umgebung zu erkunden. Anschließend folgen wir dem Flusslauf des Kiyotaka und besuchen den Tempel Otagi Nenbutsu, einen wahren Geheimtipp mit seinem beeindruckenden Bambuswald.  

Mit dem Fahrrad über das Inselarchipel Shimanami-Kaido

Damit wir unsere zweitägige Fahrradtour so gut wie möglich genießen können, macht sich unser Gepäck schon einmal ohne uns auf den Weg. In dem kleinen Hafenstädtchen Onomichi starten wir unsere Tour: Auf Radwegen oder gepflasterten Promenaden, die teilweise direkt am Meer entlangführen, erkunden wir die faszinierende Inselwelt und genießen die frische Meeresbrise. Zahlreiche Inseln sind hier durch ebenso viele Brücken verbunden, die uns herrliche Ausblicke bieten, während wir von einer Insel zur nächsten fahren. Wo immer es uns gefällt, machen wir Fotostopps, um die malerische Landschaft festzuhalten.   [caption id="attachment_18370" align="aligncenter" width="745"]Japan: Bei unserer Fahrradtour bestaunen wir die faszinierende Inselwelt des Archipels. Bei unserer Fahrradtour bestaunen wir die faszinierende Inselwelt des Archipels.[/caption]   Am Nachmittag erreichen wir unseren Ryokan – eine traditionell japanische Unterkunft, wo unser Gepäck bereits auf uns wartet. Wir genießen am Abend ein typisches Kaiseki-Abendessen, bei dem die verschiedenen Gänge mit regionalen und saisonalen Zutaten aus Japan zubereitet werden.  
An Tag zwei machen wir uns unter anderem auf zum Hügel der Hoffnung. Dieser bietet uns ganz besondere Aussichten und besteht komplett aus italienischem Marmor. Der Aussichtspunkt auf der Insel Omishima soll mit seinen beeindruckenden Skulpturen und Kunstinstallationen Frieden und Hoffnung symbolisieren. Unsere Fahrradtour über das Inselarchipel endet gegen Nachmittag auf der Insel Shikoku.  

Der Shikoku-Pilgerweg

Zum Abschluss dieser kontrastvollen Reise, wollen wir die Tradition und Spiritualität Japans noch einmal mit unserer aktiven Komponente vereinen: Wir wandern zwei Etappen auf dem Pilgerweg von Shikoku. Die Pilgerroute, auch bekannt als „Shikoku Henro“ oder „Shikoku Junrei“ windet sich einmal um die japanische Insel Shikoku und zieht seit über 1.200 Jahren Gläubige und Wanderer aus aller Welt in ihren Bann. Auf dem Weg befinden sich insgesamt 88 Tempel, die mit dem berühmten buddhistischen Mönch Kobo Daishi verbunden sind und die es zu besuchen gilt.
 
  Da die gesamte Pilgerreise normalerweise 4 bis 6 Wochen dauert, folgen wir dem Weg nur über zwei Etappen. Die erste und die schönste Etappe des Weges beginnen wir mit einer Besichtigung des ersten Tempels des Pilgerweges, dem Ryozen-ji. Die zweite Etappe beginnen wir am Omatsu Daigongen-Schrein, wo wir herzlich von tausenden freundlich winkenden Katzenfiguren empfangen werden. Dieser Ort ist ein absoluter Geheimtipp. Durch malerische Bambus- und schleierhafte Nebelwälder wandern wir an Tag zwei zum wohl schönsten Tempel des Pilgerweges – dem Tairyu-Ji.
Sieben Wochen Regenwald
[caption id="attachment_18317" align="aligncenter" width="745"] Der Regenwald ist die Heimat der beiden Weltentdecker und Naturfotografen.[/caption]   Ihre Fotoausrüstung allein wiegt über 30 Kilogramm und umfasst drei Kameras, verschiedene Objektive von 16 mm bis 500 mm, Stative, Blitze, Reflektoren, jede Menge Kleinkram und zwei Kameradrohnen. Laut Dieter ist es körperlich natürlich unfassbar anstrengend, alle das tagelang durch den Dschungel zu schleppen, man muss fit, willensstark und ausdauernd sein. „Das Fotografieren im Regenwald ist eines der anspruchsvollsten Genres in der Naturfotografie. Hitze und hohe Luftfeuchtigkeit setzen sowohl der Ausrüstung als auch uns zu. Linsen und Sucher beschlagen immer wieder, sodass wir sie erst einmal putzen müssen, bevor wir ein Bild machen können. Diese ständige Prozedur hat mich schon so manchen tollen Moment gekostet.“
 
[caption id="attachment_18318" align="aligncenter" width="745"] Gegen Ende der Reise werden die beiden auch beim SOCP auf Sumatra vorbeischauen.[/caption]   Trotz aller Mühen freuen sich Sandra und Dieter riesig auf den Regenwald. Und die Moskitos, Blutegel, Hautmilben und andere Plagegeister freuen sich bestimmt auch schon auf sie! Da wir es unfassbar toll finden, was die beiden hier machen, nehmen wir euch über die nächsten Wochen immer wieder mit und geben euch einen Einblick in die Arbeit der beiden.  

Den Insekten auf der Spur

Nach 7 Stunden auf der Pirsch schießen die beiden dieses eindrucksvolle Bild einer Fangschrecke. Das kleine, grüne Tierchen im Regenwald zu entdecken, ist gar nicht mal so einfach. Wusstest du, dass es die Fangschrecken – oder Gottesanbeterinnen – fast überall auf der Welt gibt? Über 2.400 verschieden Arten finden sich auf allen Kontinenten wieder – außer in der Antarktika.  

Im Dorf der Orang Asli

Die letzten drei Tage haben Sandra und Dieter in einem Dorf der Orang Asli verbracht, den Ureinwohnern West-Malaysias. Es war ihr insgesamt vierter Besuch in diesem Dorf. Dieter sagt dazu: „Es ist für uns eine große Ehre, mit Menschen zusammen zu sein, die noch mit und von der Natur leben!“                      

Auf Fotopirsch

Im Regenwald lauern zahlreiche Tiere und Tierchen – in den verschiedensten Farben, Formen und Größen. Wenn man sie denn findet! In den meisten Fällen ist das nämlich gar nicht so einfach. Gerade die kleineren Tierchen, wie beispielsweise Insekten und andere Krabbeltiere, sind wahre Tarnungskünstler und verschmelzen gar mit der grünen Kulisse und ihrer Umgebung. Manchmal befinden sich Sandra und Dieter stundenlang auf Fotopirsch, um die kleinen Tiere zu finden und sie angemessen in Szene zu setzen. Wie zum Beispiel die Waglers-Bambusotter, die die beiden auf ihrer Fotopirsch in Malaysia abgelichtet haben: Ihr Biss ist äußerst schmerzhaft, aber nicht tödlich. Wie die Klapperschlangen kann sie sich auch im Dunkeln orientieren. Mit Hilfe des Grubenorgans kann sie wie mit einer Infrarotkamera ein Wärmebild ihrer Opfer „sehen“. Oder die Drachenkopfschrecke – ein wahrer Meister der Tarnung und in ihrem Lebensraum nur sehr schwer zu entdecken! [caption id="attachment_18960" align="alignleft" width="320"] Die Waglers-Bambusotter: Grün getarnt – wie ihre Umgebung.[/caption] [caption id="attachment_18959" align="alignleft" width="320"] Die Drachenkopfschrecke sieht auf der Nahaufnahme fast schon skurril aus.[/caption]                                

Auf nach Borneo

Die beiden haben es mittlerweile bis nach Borneo geschafft und sind hier unterwegs in den Jahrmillionen alten Regenwälder des Imbak Canyons. Dieter erzählt uns: „Es ist einfach atemberaubend, diese gigantische Natur zu erleben, hier gibt es Urwaldriesen, die scheinbar endlos in den Himmel ragen. Viel zu oft vergessen wir Menschen, auf welch fantastischem Planeten wir leben, dessen vielfältige Natur uns nicht nur ins Staunen versetzt, sondern uns auch das Leben auf diesem Planeten ermöglicht! Diese Naturschätze zu erhalten, sollte für uns alle oberstes Gebot sein!“                      

Kinabatangan Wetlands Resort

„In den vergangenen drei Tagen genossen wir die Gastfreundschaft des Kinabatangan Wetlands Resorts, idyllisch am Ufer des Kinabatangan Flusses gelegen. Täglich erkundeten wir die reiche Tierwelt bei Bootsausflügen und können jedem Borneo-Reisenden einen Besuch am Kinabatangan nur ans Herz legen. Ein herzliches Dankeschön geht an das gesamte Team des Kinabatangan Wetlands Resorts! Terima kasih semua Sandra & Dieter.“ Das Kinabatangan Wetlands Resort besuchen wir übrigens auch auf unserer Malaysia ComfortPlus-Reise.                             Natürlich sind auch hier wieder fantastsiche Aufnahmen entstanden, wie zum Beispiel von einer Nasenaffenmutter mit ihrem Jungen. Die markante, namensgebende Nase der Tiere wächst bis ins hohe Alter und dient vermutlich als Resonanzkörper für die Rufe der Männchen. Außerdem finden die Weibchen das pendelnde Riechorgan ungemein anziehend: Je größer, desto besser die Chancen bei der Damenwahl. Auch ein Plumplori haben sie vor die Linse bekommen: Plumploris sind nachtaktive Baumbewohner, die kaum jemals auf den Boden kommen. Sie schlafen tagsüber zusammengerollt im dichten Pflanzenbewuchs. In der Nacht begeben sie sich auf Nahrungssuche, wobei sie sich nur sehr langsam und vorsichtig fortbewegen. [caption id="attachment_19064" align="alignleft" width="320"] Die süßen Tierchen haben eine Geheimwaffe in petto: Sie zählen zu den wenigen giftigen Säugetieren auf diesem Planeten.[/caption] [caption id="attachment_19063" align="alignleft" width="320"] Die Nasenaffen gibt es tatsächlich nur auf Borneo. Hier findet man sie häufig an Flussläufen und in Mangrovenwäldern.[/caption]                                

Fotopirsch in Sabah

Sandra und Dieter sind unterwegs auf Fotopirsch im Danum Valley in Sabah. Es ist ihre siebte Reise hierher und wie bei ihren ersten Reisen sind sie immer noch begeistert von diesem wunderbaren „Garten Eden“! Es gibt hier Millionen Arten von Lebewesen, aber man bekommt sie nur selten zu sehen. Um ein erfolgreicher Naturfotograf zu sein, mache Dieter es den Tieren oft nach und verschwindet quasi im Grün des Dschungels!                             Bei ihrer Pirsch entdecken sie einige fantastische Tiere, wie beispielsweise den Silberhaubenlangur oder einen Plattschwanzgecko – der unter den mehr als tausend Geckoarten als einer der wirklich guten Tarnkünstler gilt. Aber auch ein paar magisch leuchtende Pilze haben sie entdeckt! Ein weiteres Erfolgserlebnis gab es für die beiden, als sie nach tagelangem Warten und unzähligen Mückenstichen endlich das seltene Sabah Rebhuhn (Sabah Partridge) auf Borneo entdeckten.                      

Endlich Sumatra

Seit einigen Tagen sind Dieter und Sandra im Regenwald von Sumatra unterwegs, genauer gesagt in Ketambe/Aceh. Der Regenwald gehört zum Gunung-Leuser-Nationalpark, der 2004 von der UNESCO zum Welterbe erklärt wurde. Hier leben seltene Arten wie Sumatra-Tiger, Sumatra-Elefant, Sumatra-Nashorn und natürlich der Sumatra-Orang-Utan! Mit ihrem Guide Ipol entdecken sie die Tiefen des Dschungels und sind durch seine Tipps und Tricks in der Lage, die besten Fotomotive zu finden. [caption id="attachment_19345" align="alignleft" width="246"] Mit Ipol sind sie im Regenwald unterwegs. Er weiß genau, worauf man achten muss, um die kleinen Tiere zu entdecken.[/caption] [caption id="attachment_19344" align="alignleft" width="219"] Männlicher Sumatra-Orang-Utan. Ihn in seinem natürlichen Lebensraum zu beobachten, ist absolut faszinierend![/caption] [caption id="attachment_19343" align="alignleft" width="219"] Damit die Ausrüstung trocken bleibt, wird sie wasserdicht verpackt und auf einer Luftmatratze befestigt.[/caption]  

wiLDLIFE: Zu Besuch beim SOCP

Am Ende ihrer fantastischen Dschungeltour treffen Dieter und Sandra auf die Primatenforscherin Regina Frey. Sie ist die Gründerin von PanEco, einer Schweizer Organisation, die sich seit Jahren für die Erhaltung der Tropenwälder und den Schutz der Orang-Utans einsetzt. Das Herz davon ist das Sumatran Orang-Utan Conservation Programme (SOCP), an dessen Spitze der Zoologe und Orang-Utan Spezialist Dr. Ian Singleton steht. Das Ziel von Dr. Singleton und seinem engagierten Team ist es, langfristig zum Schutz der wild lebenden Sumatra-Orang-Utans und ihres Lebensraums beizutragen. Die Schutzprojekte unterstützen wir auch mit unserem wiLDLIFE Verein. „Im Jahr 2011 hatten wir die Gelegenheit, Dr. Ian Singleton kennenzulernen. Seine Leidenschaft und Vision, das Aussterben der Sumatra-Orang-Utans zu verhindern, haben uns tief beeindruckt. Es erfüllt uns mit Freude, das SOCP in seinem wichtigen Einsatz unterstützen zu können!“, berichten Dieter und Sandra. Beim ihrem Besuch erhielten sie einen Einblick in den neu errichteten "Orang-Utan-Haven", eine Zufluchtsstätte für jene Orang-Utans, die nicht mehr in die Wildnis zurückkehren können, da sie dort nicht überleben könnten. [caption id="attachment_19435" align="alignleft" width="345"] Diese beiden jungen Orang-Utan-Waisen sind kürzlich in der Auffangstation des SOCP auf Sumatra angekommen. Sie sind noch keine Jahr alt und wurden von Wilderern gefangen genommen, um illegal verkauft zu werden.[/caption] [caption id="attachment_19436" align="alignleft" width="345"] Ihre Mütter wurden für diesen grausamen Handel getötet. Jetzt brauchen sie vor allem Liebe und Fürsorge, die sie hier definitiv erhalten werden.[/caption]                                           Dieter und Sandra durften einen Tag lang die Arbeit in der Auffang- und Pfegestation miterleben. Arista, der Stationsleiter in der Auffang- und Pflegestation, hat ihnen einen super Eindruck von der Arbeit in der Station vermittelt. „Die Leidenschaft und Hingabe des gesamten Teams haben uns erneut zutiefst beeindruckt und uns dazu motiviert, diese wichtige Arbeit noch intensiver zu unterstützen. Es ist uns bewusst, dass ihr Einsatz für uns alle von Bedeutung ist, denn ohne den Regenwald und seine Bewohner wäre das Leben, wie wir es kennen, auf unserem Planeten nicht möglich. Das dürfen wir ALLE niemals vergessen!“   Mehr erfahrt ihr auch auf ihrer Website unter https://www.wildlifephoto.de/home und auf unseren sozialen Medien!  

Entdecke mehr Beiträge zum Thema wiLDLIFE & More

  Nachhaltig und fair: Wir reisen bewusst so, dass Natur und Umwelt möglichst wenig belastet werde. Gerade als Reiseveranstalter haben wir eine besondere Verantwortung gegenüber der Umwelt und gegenüber den Ländern, die wir bereisen. Deshalb haben wir 2023 unseren eigenen Verein gegründet. Mit dem wiLDLIFE e.V. helfen wir den Orang-Utans auf Sumatra und unterstützen dabei, ihren wertvollen Lebensraum, den Regenwald, zu erhalten. Aber auch andere soziale Projekte werden von uns gefördert, um Menschen, Tiere und die Umwelt in unseren Reisezielen zu unterstützen und so nachhaltig wie möglich zu reisen.
Zu Besuch bei den Menschen des Waldes in Malaysia
Los ging es von Kuala Lumpur aus. Weil wir mit unterschiedlichen Flügen angekommen sind, waren wir uns hier den Tag über selbst überlassen. Die Stadt ist sehenswert, man kann sie zu Fuß entdecken oder setzt sich wie ich in einen Hop-On Hop-Off Bus und bekommt in kurzer Zeit einen guten Überblick. Beeindruckend und das Wahrzeichen der Stadt sind natürlich die Petrona-Towers. Leider sind die montags geschlossen, aber auch von außen gibt es tolle Fotos. Lohnenswert ist auch ein Besuch des Nationalmuseums. Hier erfährt man anschaulich, dass Malaysia ein buntes Gemisch aus einer Vielzahl von Völkern ist. Am interessantesten sind wohl die indigenen Orang Asli, deren Anteil an der heutigen Bevölkerung nur noch 0,6% beträgt. Ihnen ist ein Extra-Museum nebenan gewidmet. Ein Abendbummel durch Chinatown ist ebenso interessant wie lecker. Die Menschen hier sind sehr freundlich und ich habe mich nie unsicher gefühlt.   [caption id="attachment_18456" align="alignnone" width="745"] Sonnenuntergang am Sarawak-Fluss.[/caption]   Von Kuala Lumpur aus ging es dann nach Kuching, der Hauptstadt von Sarawak. Dort hat sich unsere Gruppe mit unserem Reiseleiter Tom zusammengefunden. Kuching ist eine absolut interessante Stadt, die sich in den letzten Jahren sehr entwickelt hat. Ein Bummel durch die Altstadt ist ein Muss. Wenn ihr Zeit habt, empfehle ich das neue Borneo-Museum, ein gigantischer und kostspieliger Neubau, in dem die Geschichte, Kultur und Natur von Borneo anschaulich dargestellt wird. Schön ist auch eine Bootsfahrt auf dem Sarawak-Fluss zum Sonnenuntergang. Bei typischem Kuchen und Volkstänzen lässt man die Kulisse der Stadt an sich vorbeiziehen. Unbedingt probieren muss man das Nationalgericht von Sarawak „Laksa“, eine Nudelsuppe. Lecker! Noch viel interessanter war, dass uns Tom zu einem Parkhaus geführt hat, auf dessen Dachterrasse eine riesige „Futteretage“ war, die wir allein nie gefunden hätten. Dort sitzen vor allem Einheimische an großen runden Tischen und holen sich von den unzähligen Fischtheken die exotischsten Gerichte – ein wahres Erlebnis-Essen für wenig Geld.    

Begegnungen mit den Menschen des Waldes und der einheimischen Kultur

[caption id="attachment_18459" align="alignleft" width="200"] Der Chef der Orang-Utan Familie.[/caption] Von Kuching aus ging es dann ins Semenggoh Wildlife Center zu den Orang-Utans. Hier werden verletzte und verwaiste Tiere gepflegt und möglichst wieder ausgewildert. „Orang“ bedeutet auf Malaiisch „Mensch“, was wir bei dieser Begegnung wirklich nachempfinden konnten. Wenn die Tiere zu bestimmten Zeiten aus dem Dschungel kommen und uns Besuchern ohne Scheu ganz nah sind, geht das wirklich unter die Haut! Vor allem der „Chef“ der Familie ist beeindruckend. Ein weiteres Erlebnis von Kuching aus war der Besuch des Bako Nationalparks. Über abenteuerliche Pfade ging es mitten in die Natur, in den Dschungel und an die Küste mit ihren bizarren Felsformationen. Unser nächstes Highlight war dann der Besuch des Volksstammes der Bidayuh mit einer Übernachtung in einem traditionellen Langhaus. Früher hat das ganze Dorf in so einem Haus gewohnt, jede Familie in einem kleinen Abschnitt. Vorn befand sich der Schlafraum, nach hinten die Küche und die Werkstatt. Jetzt ziehen die Menschen lieber in separate Häuser und das Langhaus ist hauptsächlich für die Touristen da. Für uns war es ein tolles Erlebnis. Nach einem Rundgang durch das Dorf wurde das Matratzenlager für uns aufgebaut, es gab leckeres Essen und danach wurden Tänze für uns aufgeführt. Am nächsten Tag haben wir eine kleine Wanderung gemacht, haben im wahrsten Sinne des Wortes gesehen, wo und wie der Pfeffer wächst. Anschließend wurden wir bei einem Picknick am Fluss mit einem Essen verwöhnt, das über dem offenen Feuer in Bambusrohren gegart wurde: Dschungelfarn mit Fisch und Reis. Ein echter Höhepunkt war der Besuch im Sarawak Cultural Village, das mit sieben nachgebauten Wohnhäusern verschiedener Ethnien einen guten Einblick in das Leben und die Tradition der Bevölkerung gibt. Über „Hühnerleitern“ gelangt man in das Langhaus der Iban und Orang Ulu, in dessen langem Raum noch echte Schädel von der Kopfjagd zu sehen sind!   [caption id="attachment_16270" align="alignnone" width="745"] Zu Besuch im Sarawak Cultural Village.[/caption]   Der nächste Stopp der Reise war Mulu. Der Nationalpark hier beherbergt eines der größten Höhlensysteme der Welt. Bis vor Kurzem wohnten hier die Penan, ein indigenes Volk, das als Jäger und Sammler im Einklang mit der Natur lebt. Auf die Jagd sind sie mit Blasrohren gegangen, die aus Eisenholz gefertigt und mit einem Knochenbohrer ausgehöhlt sind. Die Pfeile werden in das Gift eines bestimmten Baumes getaucht, das für Mensch und Tier absolut tödlich ist. Den Penan ist eine kleine Ausstellung auf dem Gelände unserer Lodge gewidmet. Wir wandern auf gut ausgebauten Wegen durch den Dschungel bis zu mehreren Höhlen, die voll wunderschöner Stalagmiten und Stalaktiten sind. In den Höhlen leben mehr als 3,5 Millionen Fledermäuse, die jeden Abend in großen Schwärmen ihre Runden drehen. Zu einigen Höhlen gelangt man nur mit dem Boot. Das Beste war, dass wir danach voll verschwitzt aus dem Boot heraus nur wenige Meter über den Weg zum Mini-Flughafen gegangen und in den Flieger eingestiegen sind! Wo gibt es denn so was noch auf der Welt??? Wir flogen nach Kota Kinabalu, in die Hauptstadt von Sabah. Das ist eine ganz andere Welt. Unser Hotel lag mitten im Zentrum und wir starteten gleich zu einem Besuch des Marktes. Dort gab es allerlei ausgefallene Dinge zu sehen, wie getrocknete Seepferdchen, Haifischflossen, Seegurken und Rochen. Der Einfluss der Philippinen ist hier deutlich zu spüren. An unzähligen Essensständen kann man sich Meeresfrüchte zu günstigen Preisen frisch zubereiten lassen. Einblicke in das Landleben von Sabah sollte uns der Besuch eines Dorfes geben. Der Dorfälteste zeigte uns stolz, wie man hier Reis verarbeitet, bei Hochwasser auf Stelzen läuft und vor allem Blasrohr bläst. Die mit K.-o.-Tropfen benetzten Pfeile sollen Affen vertreiben, die die Felder plündern. Nur die Anführer einer Affen-Horde werden so betäubt und woanders wieder ausgesetzt.  

Heiliger Berg und einzigartige Flora: Der Gunung Kinabalu

Der Gunung Kinabalu ist der heilige Berg von Sabah. Die Menschen verehren ihn und pflegen ihre Rituale an seinem Fuße. An seinen Hängen wachsen zudem die außergewöhnlichsten Pflanzen, mehr als 100 verschiedene Orchideenarten und die fleischfressenden Kannenpflanzen. Fast einen ganzen Tag fuhren wir dann quer durch Sabah bis nach Sepilok. Unterwegs sahen wir Palmölplantagen, so weit das Auge reicht. Rund 90 % des kostbaren Primärwaldes von Sabah wurden bereits abgeholzt und teuer verkauft. Ein unermesslicher Schaden für die Indigenen und die Tierwelt. An seine Stelle traten erst Kautschukplantagen, später dann die Ölpalmen. Ein Guide macht uns mit der Herstellung des Öls vertraut.   Im Rain Forest Research Center von Sepilok werden Reste des kostbaren Waldes gezeigt und erklärt. Daneben gibt es auch eine Auffangstation für Orang-Utans. Durch eine einseitig durchsichtige Scheibe konnten wir sie ungestört beim Füttern beobachten und danach im Freigelände erneut beobachten. Eine weitere Auffangstation gibt es dort für Malaienbären.  

Tierbeobachtungen im Kinabatangan Naturschutzgebiet

Unvergessliche Tage erwarteten uns dann im Kinabatangan Naturschutzgebiet. Unsere Unterkunft lag mitten in den Wetlands. Von hier aus starteten wir zu mehreren Tierbeobachtungen sowohl tags und nachts. Wir sahen die fast ausgestorbenen Zwergelefanten, Nasenaffen, viele verschiedene Eisvögel und sogar einen echten, freilebenden Orang-Utan! Es gibt sie also noch! Zum Abschluss der Reise verbrachten wir noch einen entspannten Tag in einem Resort am Meer. Wer möchte, konnte verlängern.   [caption id="attachment_18461" align="aligncenter" width="745"] Im Naturschutzgebiet gab es auch Elefanten zu sehen.[/caption]   Schlussendlich war das für mich eine echte und empfehlenswerte Erlebnisreise!
Die Traumlandschaften Südchinas entdecken
Nun bin ich schon fast 2 Wochen zurück und träume noch immer von dieser wunderschönen Reise. Ich bin bereits am 15. April mit dem Zug nach Frankfurt gefahren, um am 16. April ganz entspannt mittags den Flug nach Peking zu bekommen. Alles hat prima geklappt. Der Umstieg in Peking zu der Maschine nach Guilin war etwas stressig, hat aber letztendlich auch hingehauen. [caption id="attachment_18207" align="alignright" width="300"] Reiseleiter Fu Xiaodong betreute die Gruppe super.[/caption] Am Flughafen empfing uns unser strahlender Reiseleiter Fu Xiaodong. Von nun an waren wir die ganzen 2 Wochen sehr fürsorglich „betreut“. Fu spricht perfekt Deutsch, ist gebildet und setzte sich in jeder Situation für uns ein. Einmal vergaß ich ein T-Shirt in einem Hotel, er rief dort sofort an und veranlasste, dass es nach Shanghai geschickt wurde. Wir waren eine kleine, altersmäßig sehr gemischte Gruppe, von 28 bis 84 Jahren. Trotzdem schafften wir alle Touren problemlos, auch wenn Südchina gefühlt nur aus Treppen besteht!  

Wunderschöne Landschaften und spannende Ausflüge

Die ersten Tage verbrachten wir in und um Guilin. Die unvorstellbar vielen Karstkegel, die diese Landschaft rundherum bestimmen, ist unglaublich beeindruckend. Die Schilfrohrflöten Höhle, der Fubo Berg, der Zedernsee oder die Markthalle, es waren die ersten Eindrücke, selbst die nahmen uns schon gefangen, ohne zu ahnen, was uns noch alles erwartete. An einem Tag war eine längere Radtour angesagt, bei der ich nicht hätte teilnehmen können, da ich nicht mehr Rad fahre. So bot mir der liebe Fu an mich auf seinem Moped mitzunehmen. Helm auf, und ab ging die Post.   [caption id="attachment_18203" align="aligncenter" width="745"] Die Landschaft ist wirklich toll![/caption]   In der ersten Woche regnete es immer wieder ziemlich viel, sodass wir ein Kloster wegen Überschwemmungen nicht erwandern konnten. Auch auf den Straßen und den Flüssen war Hochwasser, was aber unsere Unternehmungen nicht weiter beeinflusste. Jeden Abend kamen wir müde, aber glücklich dank unseres perfekten Busfahrers zu unseren wirklich sehr guten Hotels. Mal fiel man gleich ins Bett oder zog nochmal los, um irgendwo einzukehren. Die meisten Lokale hatten bebilderte Speisekarten, sodass man sich immer etwas Passendes aussuchen konnte. In der Regel konnten die Angestellten nur chinesisch, doch konnte man sich mit dem Übersetzer im Handy miteinander verständigen, was auch gut funktionierte.  

Auf nach Norden zu noch mehr Abenteuern

[caption id="attachment_18204" align="alignleft" width="300"] Ein spannender Anblick: Die Reisterassen[/caption] Nachdem wir Daxu, den Li Fluss, Xingping mit seinen köstlichen Reisnudeln, den Yulong Fluss und die unglaublichen Bambuswälder erlebt hatten, machten wir uns auf gen Norden, nach Ping‘an. Mit der Zahnbürste im Tagesrucksack machten wir uns nach einer Fahrt mit einem Shuttelbus zu Fuß auf den Weg zu unserem Quartier. Wie ein Vogelnest über den Drachenwirbelsäulen – Reisterrassen, den Longji Titian, ein unbeschreiblich schöner Ausblick. In Sanjiang am Linxi Fluss beeindrucken uns die riesigen Wasserräder und natürlich ganz besonders die Wind- und Regenbrücke auf der auch so manche Leute auf Bänken schlafen oder miteinander Karten spielen. Unsere längste Fahrt führte uns bis nach Fenghuang, einer alten Stadt mit Stelzenhäusern am Tuo Fluss. Die lange Fahrt hat sich wirklich gelohnt! Mit der Spezialität der Miao, dem sauren Fisch, konnten wir uns nicht so recht anfreunden, das tat aber unserer Begeisterung für diese wunderschöne Stadt keinen Abbruch.   [caption id="attachment_18206" align="aligncenter" width="745"] Die Stadt mit den Stelzenhäusern ist sehr interessant.[/caption]  

„Aufbruch nach Pandora“

Doch nun kommen die Highlights dieser Reise! Die Glasbodenbrücke über dem Zhangjiajie Grand Canyon Waldpark und der Landschaftspark Wulingyuan. Ich kann mir gut vorstellen, wie James Cameron beim Anblick dieser Berg-Stelen fasziniert war und ihm die Idee zu den schwebenden Pandora-Bergen kam. Doch damit nicht genug, es ging immer weiter, wir waren alle völlig überwältigt von dieser Natur und diesen unglaublichen Bergen. So vergaß man ganz schnell, wie anstrengend doch manches Treppensteigen war und auch wie viele andere Touristen unterwegs waren.   [caption id="attachment_18201" align="aligncenter" width="745"] Unglaublich beeindruckende Bergkulissen.[/caption]   Bevor wir am Abend von Zhangjiajie Stadt nach Shanghai flogen, verbrachten wir noch einen unglaublich schönen Tag. Mit einer der längsten Seilbahnen der Welt ging es auf den Berg Tianmen Shan. Erst waren wir etwas enttäuscht, doch dann lüftete sich der Nebel und wir wanderten entlang der steilen Felswände, teils auf gläsernem Boden, zum Himmelstor, einem riesigen Felsloch. Von dort konnte man auf insgesamt 12 endlos langen Rolltreppen durch den Berg und einer weiteren Gondel wieder ins Tal gelangen. Unvorstellbar, wie das alles gebaut worden ist!  

Ende der Reise

Der Flug nach Shanghai verzögerte sich etwas, vom Flughafen fährt man noch eine Stunde zum Hotel, sodass wir schließlich erst um 4 Uhr morgens ins Bett kamen. Erfüllt von all den Eindrücken an diesem letzten Tag in den Bergen, war es ganz schön, dass wir nicht sofort in den Stadtlärm eintauchten. [caption id="attachment_18202" align="alignleft" width="220"] Auf der Reise begegnet man vielen Einheimischen.[/caption] Unsere lokale Reiseleiterin Fee fuhr mit uns am nächsten Vormittag natürlich mit der U-Bahn in die Stadt, um uns einen chinesischen Garten aus der Ming-Zeit, die Altstadt und Nanjing Lu, die größte Einkaufsstraße der Welt, zu zeigen. Den letzten Tag verbrachten wir in dem etwas sehr touristischen Wasserdorf Tongli, dem chinesischen Venedig. Gegen Abend kamen wir nach Shanghai zurück. Nachdem sich der Nebel über der Stadt gelüftet hatte, fuhren wir auf den 600 Meter hohen Shanghai Tower. Der Blick über die Stadt und auf die so winzig erscheinenden Hochhäuser, war fantastisch. Früh mussten wir am nächsten Morgen aufbrechen, um rechtzeitig zum Flughafen zu kommen. Ich würde diese Reise sofort wieder machen, vor allem mit World Insight und Fu Xiaodong.
Paradies Südostasien: Unterwegs in Thailand, Malaysia und Singapur
Südostasien hat viele Highlights zu bieten: pulsierende Großstädte, traumhafte Strände, tropische Wildnis und Berührungen mit den einheimischen Kulturen. Wie soll man all das in einer Reise erleben? Mit unseren Erlebnisreisen versuchen wir euch genau diese Vielfalt zu bieten. Ein Beispiel ist unsere Thailand-Malaysia und Singapur Reise. Was alles in dieser dreiwöchigen Reise steckt und welche eher geheimen Orte es abseits der Touristenpfade für euch gibt, haben wir von unseren Partnern Martin und Marc aus Thailand sowie Sandro aus Malaysia erfahren.  

Reisebeginn in Singapur

Wir beginnen unsere Reise im Stadtstaat Singapur – auch bekannt als die sauberste Stadt der Welt. Die Sauberkeit des Stadtbildes können wir gleich an unserem ersten Tag genauer unter die Lupe nehmen, wenn wir die Stadt erkunden. Unterwegs sind wir in der Reisegruppe am ersten Tag mit öffentlichen Verkehrsmitteln, denn die Millionenstadt verfügt über ein hervorragendes U-Bahn- und Bus-Netz.   [caption id="attachment_18113" align="aligncenter" width="745"] Wir starten unsere Reise im beeindruckenden Inselstaat Singapur.[/caption]   Am zweiten Tag habt ihr die Möglichkeit, Singapur auf eigene Faust zu erkunden. Must-Sees sind auf jeden Fall das berühmte Marina Bay Sands Hotel mit seinen drei Türmen und dem Pool, der sich auf dem Dach über alle drei Gebäude erstreckt oder die Parkanlage Gardens by the Bay. Keine Angst vor der Größe der Stadt: Die gute Infrastruktur erleichtert das Zurechtfinden in dieser modernen Millionen-Metropole. Außerdem kann man sich leicht auf Englisch verständigen. Die Geschichte Singapurs als Kolonie der britischen Krone hinterlässt noch heute seine Spuren und so zählt Englisch neben Malaiisch, Tamil und Chinesisch zu den vier Amtssprachen.  

Malaysia

Nachdem wir uns im Großstadt Dschungel eingelebt haben, verlassen wir Singapur zwar schnell wieder, aber dafür geht es weiter in eine weitere aufregende Metropole: nach Kuala Lumpur. Eine besondere Attraktion, die wir in der Stadt finden sind die Batu-Höhlen. Sandro Nania, Sales Manager bei unserer Partneragentur in Malaysia weiß, dass der Weg zu den Höhlen nicht einfach ist. Der Anstieg von 272 Stufen kann anstrengend sein, aber die Aussichten auf die Stadt und Entdeckungen in den Höhlen sind die Mühen wert. In den Höhlen befinden sich heilige hinduistische Tempelanlagen. Vor den Höhlen, am Fuße der Treppen finden wir außerdem die eindrucksvolle, fast 43 Meter hohe goldene Statue des Gottes Murugan.   [caption id="attachment_18138" align="aligncenter" width="745"] Mitten in Kuala Lumpur liegen die beeindruckenden Batu-Höhlen mit Tempelanlagen im Inneren.[/caption]   „Die Höhlen mit den wunderschönen Tempeln sind wirklich beeindruckend. Und von außen hat man mit Glück einen tollen Blick auf die Stadt und kann alle wichtigen Gebäude sehen, sogar die Petrona Towers.“ Während nachmittags die Möglichkeit besteht, die Stadt auf eigene Faust zu erkunden, können Reisende auch die berühmten Petrona Towers besichtigen, die einst den Titel des höchsten Gebäudes der Welt innehielten. Traditionelles Essen bekommen wir auch bei einem Besuch in einem Banana Leaf Restaurant. Dort wird das Essen traditionell auf Bananenblättern, statt auf Tellern serviert. Hier bekommen wir weißen Reis mit verschiedenem Gemüse. Eine Freude für Vegetarier: das Hauptgericht gibt es hier in Malaysia üblicherweise ohne Fleisch oder Fisch.  

Taman Negara Nationalpark und Cameron Highlands

Nachdem wir die vielen Facetten der malaiischen Großstadt entdeckt haben, machen wir uns auf in die Wildnis. Wir verbringen zwei Nächte in einem Resort mitten im Taman Negara-Nationalpark. Der Park war Malaysias erster Nationalpark und ist auch heute noch der größte. Die Tiwerwelt umfasst hier zum Beispiel Elefanten, Affen, Loris, Tapire und sogar Panther und Tiger. Wir entdecken die Schönheit der Natur Malaysias bei Wanderungen oder einer Canopy Tour in den hohen Baumwipfeln.   [caption id="attachment_18139" align="aligncenter" width="745"] Ab in die Natur! Vielleicht entdecken wir einige tierische Bewohner, zum Beispiel ein malaiisches Tapir.[/caption]   Die tierischen Bewohner meiden Nähe zu Menschen vorwiegend, berichtet Sandro, aber vielleicht haben wir Glück und entdecken das ein oder andere. Besonders spannend ist die Nachtwanderung, bei der wir die Gelegenheit haben, nachtaktive Tiere zu suchen. Die Tour geht zwar nur um das Resort herum, aber mit etwas Glück können wir einige Tiere entdecken: Stachelschweine, Schlangen oder sogar Pilze, die im Dunkel leuchten. Nach den Tropen machen wir uns auf den Weg in die Nebelwälder der Cameron Highlands. Die Fahrt dauert recht lange, denn die Straßen sind schmal und steil. Hier entdecken wir natürlich den Nebelwald, den die Wolken mystisch umwabern, den magischen, moosbehangenen Mossy Forest und wir besuchen auch eine Teeplantage.  

Ab auf die Inseln: Penang und Langkawi

[caption id="attachment_18136" align="alignright" width="480"] Dieses lustige Wandbild mit Fahrrad entdeckte Sandro in George Town.[/caption] Nach viel abwechslungsreichem Stadt- und Naturpogramm begeben wir uns nun auf unsere Inselhopping-Tour. Auf der Insel Penang liegt die Stadt George Town. Die Stadt hat im Kontrast zu den Großstädten, die wir bisher erlebt haben, einen besonderen Charme mit einer wunderschönen Altstadt und Bauten im Kolonialstil. Auf der nächsten Insel Langkawi ist schließlich Inselentspannung im charmanten Beachresort angesagt. Die Insel bietet sich natürlich auch ideal für Wassersportaktivitäten an, wie zum Beispiel Kayak fahren. „Bei gutem Wetter erlebt man auf der Insel wunderschöne Sonnenuntergänge“, ergänzt Sandro. In Singapur und Malaysia haben wir bereits so einiges erlebt: pulsierende Metropolen, kulturelle Eindrücke, tropische Regenwälder, Nebelwälder und das unterschiedliche Inselleben einerseits auf Penang und andererseits auf Langkawi. Ein persönliches Highlight kann Sandro nur schwierig bennen, „Die Kombination aus all den unterschiedlichen Orten macht die ganze Tour zu einem Highlight“, sagt er.  

Thailand

[caption id="attachment_18110" align="alignleft" width="300"] Martin kennt sich in Thailand super aus.[/caption]   Weiter geht es auf die nächsten Inseln – jetzt auf thailändischem Boden. In Thailand warten drei traumhaft schöne Inseln, die noch eher abseits des Tourismusradars liegen, auf uns. Für diese Region ist Martin Jeromin unser Experte. Er ist Head of Sales bei unserer Partneragentur in Thailand, wurde allerdings in Bochum geboren. Vor 12 Jahren verließ er das heimatliche Ruhrgebiet. Jetzt lebt er in Bangkok und liebt es, die vielen Facetten Thailands zu entdecken. „Highlights? Oh Gott, da gibt es so viele“, sagt er in unserem Video-Call. Die zahlreichen Inseln und verschiedenen Orte auf dem Festland machen es schwierig, ein Highlight zu bestimmen. Martin kennt vor allem die Inseln im Süden Thailands gut und weiß, was Reisende an den einzelnen Orten erleben und schätzen können.  

Koh Lipe

Unseren ersten Stopp auf der Reiseroute machen wir auf Koh Lipe. „Das Wasser dort ist meiner Meinung nach das beste: strahlend und kristallklar.“  Wir beziehen unser Hotel am Sunrise Beach, einem der beiden Hauptstrände der Insel. „Der Sunrise Beach ist ein ganz langgestreckter Strand, der vom Norden der Insel bis zum Süden geht. Der ist wirklich total schön und oft auch noch richtig naturbelassen“, berichtet Martin. Mit dem Boot kommt man am Pier des anderen Hauptstrandes, Pattaya Beach, an. Die Walking Street ist, wie ihr Name schon sagt, ideal zu laufen und verbindet den Pattaya Beach mit dem Sunrise Beach. Auf der Straße findet man dazu alles, was man im Thailand Urlaub nicht missen will: thailändisches Essen, Kleidung oder auch Massagen. „In der Hochsaison kann es dort aber auch etwas voller werden. Die Insel ist sozusagen gerade im Kommen.“ Von der hohen Anzahl an TouristInnen auf den deutlich bekannteren Inseln in Thailand, wie Koh Samui oder Koh Phangan, ist die Insel trotzdem noch weit genug entfernt. Sie ist also ein idealer erster Stopp auf unserer Reise, um Thailands Inselleben in Ruhe und abseits der Menschenmassen kennenzulernen. Auch zum Tauchen und Schnorcheln ist diese Insel ideal. Martin machte hier zum Beispiel seinen Tauchschein. [caption id="attachment_18119" align="aligncenter" width="745"] Auf Koh Lipe kannst du die freie Zeit zum schwimmen, schnorcheln oder entspannen nutzen.[/caption]  

Koh Muk

Noch ruhiger ist es auf der Insel Koh Muk. Mit dem Schnellboot sind wir ungefähr 1,5 bis 2 Stunden unterwegs, um die weiter nördlich gelegene Insel zu erreichen. Dafür haben wir dort sogar drei Nächte, um richtig anzukommen, die Wasseraktivitäten auszuprobieren und auch richtig zu entspannen. Eine spannende Besichtigung statten wir einem Fischerdorf ab, dem Hauptort von Koh Muk. „Auf den Inseln in Thailand gibt es diese Siedlungen oder Dörfer meistens, weil es dort zunächst Fischer gab. Das Dorf ist also in der Regel aus den Fischereien entstanden. Manchmal werden die Dörfer sehr groß, wie zum Beispiel auf Koh Samui, oder sie bleiben relativ klein, weil der Andrang nicht so groß ist und die Insel klein ist, wie zum Beispiel auf Koh Muk“, erklärt Martin. Ein besonderes Highlight auf dieser Insel liegt im Westen, auf der gegenüberliegenden Seite des Ortes: die Smaragdhöhle. Dort machen wir einen Stopp, bevor es weiter zur nächsten Insel geht. Die Höhle wird so bezeichnet, da das Wasser durch den Sonneneinfall smaragdgrün schimmert. In der Höhle, die nach oben hin offen ist, liegt am Ende ein wunderschöner Strand, umgeben von Bäumen. Hinein gelangt man nur auf eine recht abenteuerliche Art: schwimmen!   [caption id="attachment_18111" align="aligncenter" width="745"] Ein besonderer Ort: Die Smaragdhöhle Tham Morakot[/caption]   „Die Höhle ist sehr schön. Du schwimmst hinein und schaust hoch in den Himmel und vor dir ist ein ganz kleiner Strand und die Höhle hat quasi ihre eigene Vegetation. Ich war schon zweimal dort und einmal hatte ich sogar das Glück ganz alleine in der Höhle zu sein, das war wirklich krass, da dachte ich mir ‚Wow‘, dass ich so etwas erleben darf“, schwärmt Martin. Beim Hineinschwimmen hat man zunächst nicht viel Platz zwischen Wasser und Felsenwand. Aber natürlich werden alle Reisegäste mit Schwimmwesten ausgestattet. Eine ähnliche Erfahrung wie Martin, alleine diese faszinierende Höhle zu entdecken, ist seit Ende der Corona-Einschränkungen eher unwahrscheinlich, aber der Vorteil, zu mehreren hineinzuschwimmen wie in unserer Reisegruppe, ist dafür, dass eher ängstliche SchwimmerInnen sich deutlich sicherer fühlen können.  

Koh Ngai und Krabi

Nach diesem einmaligen Erlebnis setzen wir unsere Reise fort zu einer noch kleineren Insel: Koh Ngai. Ähnlich wie auf Koh Muk können wir dort Entspannung und Ruhe genießen. Die Strände sind zwar nicht puderfein, erklärt Martin, aber trotzdem haben wir weiße, traumhafte Sandstrände. Hier haben wir natürlich auch die Gelegenheit, die Meereswelt beim Schnorcheln zu erkunden. Für unsere letzten Reisetage geht es ans thailändische Festland nach Ao Nang in der Region Krabi. Dort kennt sich Martins Kollege Marc noch besser aus. Wir unternehmen eine erneute Bootsfahrt von dort aus zu den Poda Inseln. Diese liegen nah an der Küste und sind somit nur eine kurze Bootsfahrt entfernt.   [caption id="attachment_18112" align="aligncenter" width="745"] Die beeindruckenden Felsen sehen wir zum Beispiel auf den Poda Inseln.[/caption]   „Die Inseln zeigen die klassischen Inselschönheiten der Andamanischen See mit klarem Wasser, feinen Sandstränden und beeindruckenden Kalksteinfelsen. Da die Inseln so klein sind und nah beieinander liegen, kann man sie ideal an einem Tag besuchen. Sie sind auch deutlich weniger besucht als die berühmten Phi Phi Inseln zum Beispiel. Diese Intimität bietet eine entspannte Inselerfahrung abseits der Touristenpfade“, erklärt Marc. Die Inseln sind außerdem umgeben von Korallenriffen, die direkt an die Strände grenzen. Hier bietet sich also auch wieder eine ideale Gelegenheit zum Tauchen oder Schnorcheln. Tierfans kommen auf diesen Inseln auch auf ihre Kosten: Die Poda Inselgruppe sei laut Marc ein idealer Ort zur Vogelbeobachtung. Auf der Erlebnisreise zeigt sich Südostasien in all seinen Facetten. Der ideale Mix aus Stadtleben, Natur, Abenteuer und Insel-Entspannung macht die Reise zurecht so beliebt!  

Erfahre noch mehr über Thailand

  Die große Reise durchs Königreich ist nicht umsonst eine unserer beliebtesten Thailand Reisen. „Eine absolut vielfältige Tour mit allen Highlights – aber noch mehr Geheimtipps!“, findet auch unser Reiseleiter Chatchawan. Er geht seit über 20 Jahren seiner Leidenschaft als Reiseleiter nach und beschreibt diese Tour als „ganz nach seinem Geschmack!“. Die absoluten Highlights sowie Geheimtipps dieser Reise stellen wir euch in diesem Artikel vor und geben euch dabei einen kleinen Einblick in die Geschichte und Kultur Thailands – ein kleiner Vorgeschmack auf das, was euch auf dieser fantastischen Erlebnisreise erwartet.   Viele traditionelle, thailändische Gerichte sind bekannt für ihre intensive Schärfe durch die Verwendung von frischen Chilischoten und allerlei scharfen Gewürzen. Doch die thailändische Küche hat einiges mehr zu bieten als „spicy Food“. Die „süßen Zähne“ können ebenso auf ihre Kosten kommen. Wir geben dir in diesem Artikel einen kurzen Einblick in die thailändische Küche und du entscheidest auf deiner nächsten Thailand Reise selbst, ob es „pet pet“, exotisch, geschmacks- oder geruchsintensiv wird.  
„Not spicy, please.“
Bitte nicht scharf! Diese Formulierung werdet ihr bei eurer Thailand Reise bestimmt am Nachbartisch im Restaurant oder an den bunten und köstlich duftenden Streetfood Ständen von anderen Reisenden hören. Denn viele traditionelle Gerichte sind bekannt für ihre intensive Schärfe durch die Verwendung von frischen Chilischoten und allerlei scharfen Gewürzen. Einige der beliebtesten thailändischen Gerichte, wie beispielsweise das Tom Yum Gai (scharfe Hühnersuppe) oder das Pad Krapow (gebratene Minze mit Fleisch), können sehr würzig sein. Hierbei solltet ihr beachten, dass der Schärfegrad nicht mit den uns bekannten thailändischen Gerichten in Deutschland zu vergleichen ist. Wenn du ein Gericht in "nicht scharf" bestellen willst, dann sage bei deiner Bestellung einfach “mai pet”. Wenn es extra scharf sein soll, dann "pet pet". Natürlich sind nicht alle Gerichte extrem scharf. Die thailändische Küche bietet auch eine breite Palette an Geschmacksrichtungen, von mild bis extrem würzig. Das Grundnahrungsmittel, welches zu fast jeder Mahlzeit serviert wird, ist Reis.   [caption id="attachment_18066" align="aligncenter" width="745"] Schärfe ist ein Geschmack. Wer gerne scharf isst, kommt hier auf seine Kosten.[/caption]   Ein echtes Highlight ist natürlich das Thailändische Streetfood. An Straßenständen und auf Märkten könnt ihr eine große Auswahl an köstlichen Snacks und Gerichten genießen, darunter gebratene Nudeln (Pad Thai), gegrilltes Fleisch (Satay), Suppen (Tom Yum) und gefüllte Frühlingsrollen (Por Pia Tod). Aber auch sehr exotische Speisen und Snacks könnt ihr probieren, wenn ihr euch traut. Frittierte Insekten wie Heuschrecken, Grillen, Seidenraupen und Ameisenlarven werden oft mit Salz und Gewürzen gewürzt und als knuspriger Protein-Snack angeboten.   [caption id="attachment_18068" align="aligncenter" width="745"] Die köstlich duftenden Streetfood Stände bieten eine große kulinarische Auswahl.[/caption]   [caption id="attachment_18070" align="alignright" width="250"] Die Durian-Frucht: ein intensives Geruchs- und Geschmackserlebnis.[/caption] Die Durian-Frucht ist bekannt für ihren starken Geruch, der von einigen als unangenehm empfunden wird. Dennoch ist sie in Thailand sehr beliebt, denn sie hat eine cremige Textur und einen süßen Geschmack, der an Erdnüsse erinnern kann. Für seinen starken Geruch bekannt ist auch Pla Ra - fermentierter Fisch, der oft in Nordost-Thailand verkauft wird. Er hat einen intensiven Geschmack und wird oft als Beilage zu Reisgerichten oder als Zutat in Currys verwendet. Diese exotischen Streetfood-Spezialitäten sind nicht für jedermann geeignet, aber sie bieten einen Einblick in die vielfältige und abenteuerliche Welt der thailändischen Küche.   [caption id="attachment_18069" align="alignleft" width="250"] Thailand hat kulinarisch viel mehr zu bieten als nur "scharfe" Küche.[/caption] Wer es gerne eher süß mag, wird Mango Sticky Rice (Kao Niew Mamuang) lieben. Dies ist ein klassisches thailändisches Dessert, bestehend aus klebrigem Reis, der mit frischer Mango und süßer Kokosmilch serviert wird. Es ist süß, cremig und erfrischend zugleich. Erfrischung bietet auch die köstliche Thai Coconut Ice Cream (I-Tim Kati). Diese erfrischende Eiscreme aus Kokosmilch, wird oft mit verschiedenen Toppings wie gerösteten Erdnüssen, süßen Bohnen, Kokosraspeln und Fruchtsirup angeboten.   [caption id="attachment_18083" align="aligncenter" width="745"] Süß, cremig und erfrischend - Thailändische Desserts.[/caption]    

Erfahre noch mehr über Thailand

  Die große Reise durchs Königreich ist nicht umsonst eine unserer beliebtesten Thailand Reisen. „Eine absolut vielfältige Tour mit allen Highlights – aber noch mehr Geheimtipps!“, findet auch unser Reiseleiter Chatchawan. Er geht seit über 20 Jahren seiner Leidenschaft als Reiseleiter nach und beschreibt diese Tour als „ganz nach seinem Geschmack!“. Die absoluten Highlights sowie Geheimtipps dieser Reise stellen wir euch in diesem Artikel vor und geben euch dabei einen kleinen Einblick in die Geschichte und Kultur Thailands – ein kleiner Vorgeschmack auf das, was euch auf dieser fantastischen Erlebnisreise erwartet.   Entdecke pulsierende Städte, paradiesische Strände, tropische Wildnis, mystische Höhlen und lokale Kultur hautnah. Wie erlebst du all das in einer Reise? Auf unseren Erlebnisreisen bieten wir dir genau diese Vielfalt. Unsere dreiwöchige Reise durch Thailand, Malaysia und Singapur vereint all diese Erfahrungen und führt dich zu verborgenen Schätzen abseits der üblichen Touristenrouten. Die genauen spannenden Einblicke in die vielen Stopps auf unserer Route geben uns unsere Partner Martin und Marc aus Thailand sowie Sandro aus Malaysia in diesem Artikel.
Thailand: Die große Reise durchs Königreich
Ich habe mir schon lange gewünscht einmal nach Thailand zu reisen. Drei meiner vier Töchter sind jeweils längere Zeit mit Partner bzw. Freundin durch Thailand als Backpackerinnen gereist und schwärmten von ihren Erlebnissen, dem wunderschönen Land, den netten Menschen und dem tollen Essen. Das hat mich enorm motiviert. [caption id="attachment_18096" align="alignright" width="400"] Blick über Bangkok vom Bayoke Tower.[/caption] Mein Schwiegersohn meinte, dass ich die Reise auch allein organisieren und durchführen kann. Da ich dazu jedoch keine Lust hatte, habe ich mich für die Erlebnisreise von World Insight entschieden. Thailand: „Die große Reise durchs Königreich“. Nach Kuba und Marokko ist dies nun meine dritte Reise mit World Insight. Da mich die langen Anreisezeiten abschreckten, habe ich mich für eine fast dreiwöchige Reise entschieden. Ich werde mich bei meiner Reisebeschreibung auf einige Highlights beschränken und nicht von allen Tagen berichten. Es sind einfach zu viele tolle und interessante Eindrücke. Nach einer anstrengenden Anreise wurden wir in Bangkok von unserem Reiseleiter Nilas mit einem strahlenden Lächeln und von strahlendem Sonnenschein begrüßt. Ade Jacke und Thrombosestrümpfe bis zum Rückflug. Unser Gepäck konnten wir im Hotel abstellen und uns dort auch dünnere Kleidung anziehen. Dann ging es auch direkt los. Das Einsteigen in ein Longtailboot erwies sich schwieriger als gedacht. Es hat sich jedoch gelohnt, denn es war eine tolle Bootstour. Wir gewannen schöne Eindrücke von der Stadt und von den riesigen goldenen Buddha Statuen, wobei Gold eine der vorherrschenden Farben in ganz Thailand ist. Meine beiden einzigen thailändischen Wörter lernte ich auch umgehend: Sawatdi kah für hallo und Khop Khun ka für danke. Am Abend ging es mit Tuk-Tuks zu dem imposanten Bayoke Tower 2. In einem verglasten Aufzug (Crystal Elevator) gelangten wir blitzschnell in das 77. Stockwerk, wo sich die Aussichtsplattform befindet. Im Stockwerk 84 hatten wir von der drehbaren Plattform aus eine phänomenale Aussicht über das nächtliche Bangkok. Zum Abschluss genossen wir im 81. Stockwerk ein riesiges Meeresfrüchte-Buffet mit zahlreichen leckeren Delikatessen. Diese Veranstaltung wurde von unserem Reiseleiter Nilas fakultativ angeboten und hat sich trotz des recht hohen Preises von 60€ durchaus gelohnt. Am Morgen des nächsten Tages besichtigten wir den überwältigenden Königspalast, unbedingt lange Hosen anziehen oder man kauft eine bei den umliegenden Marktständen, die darauf gut eingestellt sind. Am Nachmittag radelten wir durch die Stadt, wobei wir bei den turbulenten Straßenverhältnissen höllisch aufpassen mussten. Der Linksverkehr tat sein Übriges. Streckenweise nutzten wir ein Boot, auf dem unsere Räder mitgenommen wurden.   Auszeit am River Kwai [caption id="attachment_17590" align="alignleft" width="369"] Inmitten der Natur liegen die auf Flößen gebauten schwimmenden Unterkünfte.[/caption] Weiter ging es zum etwas über 100 km entfernten River Kwai. Beeindruckt hat mich in Samut Songkhram, wie blitzschnell sich eine „Verkaufsmeile“ zurück in eine Bahnstrecke verwandelt. Wir fuhren mit der sogenannten „Eisenbahn des Todes“, um zu unserem nächsten Ziel, der Provinz Kanchanaburi, zu gelangen. Beim Bau der Eisenbahnstrecke starben nach unterschiedlichen Schätzungen insgesamt 40.000 bis 90.000 Menschen im zweiten Weltkrieg. Mit Longtailbooten gelangten wir in einer recht unheimlichen Fahrt, da es schon vollkommen dunkel war, zu unserer Unterkunft, einer Dschungelresidenz, die auf Flößen mitten auf dem Wasser schwimmt. Fern der Zivilisation, Duschen nur mit kaltem Wasser und ab 22 Uhr ohne Strom konnten wir eine kleine Auszeit genießen. Vom River Kwai ging es über Ayutthaya, der wohl wichtigsten historischen Königsstadt Thailands, nach Chiang Mai in den Norden.   Auf in die Königsstadt Chiang Mai   [caption id="attachment_17825" align="alignnone" width="745"] In Chang Mai genießen wir herrliche Ausblicke auf zahlreiche Tempel.[/caption]   In Chiang Mai waren mehrere Tempelbesichtigungen angesagt. Einer war prächtiger als der andere. Zudem besuchten wir den legendären Sonntagsmarkt. Dem riesigen Angebot an Waren der verschiedensten Gattungen und der unterschiedlichsten Essensstände konnte kaum jemand widerstehen. Ich empfand mich schon als „Shoppingqueen“. Nach so viel Stadt und Besichtigungen war am nächsten Tag eine schöne Wanderung angesagt und wir genossen die herrliche Umgebung. Sehr großes Glück hatten wir auch noch, da der Regen schon ein paar Tage zurücklag und die Wege nicht so schlammig waren. Baden in einem Wasserfall und ein leckeres Picknick waren Highlights der Tour.   Das „Goldene Dreieck“ Im „Goldenen Dreieck“ (Laos, Kambodscha, Thailand) waren wir natürlich auch, besichtigten die Grenze zu Myanmar und schipperten mit Booten auf dem mächtigen Strom Mekong, um die grandiose landschaftliche Schönheit zu genießen. Einen großen Eindruck hat der weiße Tempel „Wat Rong Khun“ in Chiang Rai auf uns gemacht. Es handelt sich um ein privates Kunstwerk im Stile einer buddhistischen Tempelanlage. Der detailreiche und surreale Stil symbolisiert die Reinheit Buddhas. Man kann die Pracht gar nicht beschreiben, sondern muss sie einfach gesehen haben. In Chiang Rai erinnert nur noch ein tönerner Elefant im „Wat Phra Kaeo Don Thao“ an den Smaragdbuddha (bestehend aus einem einzigen Jadeblock), der sich seit 1784 im Königspalast in Bangkok befindet. Die Geschichte des Smaragdbuddhas ist übrigens echt spannend.   [caption id="attachment_18094" align="aligncenter" width="745"] Wat Phra Kaeo Don Thao[/caption]   In Sukhothai haben wir den Geschichtspark mit dem Fahrrad erkundet, was sich als bedeutend entspannter erwies als unsere Radtour in Bangkok. Der Linksverkehr machte uns wegen des wenigen Verkehrs hier nicht so viel aus. Auf einer Bio-Farm in Sukhothai wurde uns ein ausgezeichnetes Essen serviert. Danach bekamen wir Arbeitskleidung und begannen zu „arbeiten“, was sich als wenig anspruchsvoll erwies.   Nationalpark und Affentempel [caption id="attachment_18093" align="alignright" width="300"] Waltrauds Accessoires waren vor den Affen nicht sicher.[/caption] Weiter ging es zum Khao Yai Nationalpark. Auf dem Weg dorthin machten wir einen Stop in Lopburi um den Affentempel „Prang Sam Yot“ zu besichtigen. Da mir so eine große Horde Affen als nicht ganz geheuer erschien, beschloss ich, mich nicht direkt in die Anlage, um die ein Zaun errichtet ist, zu begeben. Der Zaun ist allerdings ein Witz für die Affen, da er höchstens 1,50 m hoch ist. Sie hingen sogar an den Stromleitungen und waren einfach überall. Ich befand mich außerhalb des Zauns und konnte gar nicht so schnell reagieren, da hatte mir ein Affe schon meinen schönen türkisfarbenen Puschel von meiner Tasche gerissen. Es war irgendwie gruselig, wie die Affen überall herumturnten und auf die Köpfe und die Körper meiner Mitreisenden sprangen. Es war absolut spooky und ich brachte mich schließlich im Bus in Sicherheit. Im Nationalpark unternahmen wir eine Wanderung, bei der wir leider, obwohl wir eifrig Ausschau hielten, nur Spuren von, aber keine Tiere, sahen. Dennoch war die Wanderung in der herrlichen Natur sehr schön. Dann kam die letzte Etappe an die Küste auf die Insel Koh Chang, wo wir noch zweieinhalb Tage Urlaub nach Belieben machen konnten. Fazit meiner Reise: Thailand ist ein traumhaft schönes Land, in dem es wahnsinnig viel zu sehen und zu erleben gibt. Die vielen Märkte, die wir besichtigt haben: Schwimmender Markt, Nachtmarkt, Sonntagsmarkt, Bananenmarkt… kennzeichneten ein quirliges und buntes Bild des Landes. Ich mag auch: die üppige Vegetation, die vielen Sehenswürdigkeiten, das leckere Essen, die freundlichen Menschen, die wunderbaren Farben, das Wirrwarr auf den Märkten und die Buntheit des Landes und natürlich auch die Thai-Massagen Was mir nicht gefallen hat: Der Umgang Thailands mit Plastikmüll sowie die gesamte Müllproblematik des Landes. Hier gibt es noch viel zu tun. Ein Beispiel war das Verpacken einzelner Bananen in Plastik, wo noch eine extra Plastiktüte dazu gemacht wurde.
Alle Highlights, aber noch mehr Geheimtipps!
[caption id="attachment_18004" align="alignright" width="300"] Chatchawan ist einer unserer WORLD INSIGHT-Reiseleiter aus Thailand.[/caption] Er geht seit über 20 Jahren seiner Leidenschaft als Reiseleiter nach und beschreibt diese Tour als „ganz nach seinem Geschmack!“. Die absoluten Highlights sowie Geheimtipps dieser Reise stellen wir euch nachfolgend vor und geben euch dabei einen kleinen Einblick in die Geschichte und Kultur Thailands – ein kleiner Vorgeschmack auf das, was euch auf dieser fantastischen Erlebnisreise erwartet. Den Namen „Die große Reise durchs Königreich“ hat sie sich allemal verdient!  

Buntes Bangkok

„Sawasdee“ – Herzlich Willkommen im Land des Lächelns! Unsere Tour startet bereits mit einem absoluten Highlight: Bangkok. Die pulsierende Hauptstadt Thailands ist ein Ort voller Kontraste, Farben und jeder Menge Leben. Bunte Märkte, prächtige Tempelanlagen sowie der Mix aus Moderne und Tradition verwandelt eine einfache Stadttour durch die Metropole in ein eindrucksvolles Erlebnis! Neben den zahlreichen Märkten und Tempeln erkunden wir den Stadtteil Talad Noi abseits des Touristenrummels auf abenteuerliche und authentische Art, nämlich mit dem Fahrrad. [caption id="attachment_17997" align="aligncenter" width="745"] Die Bootsfahrt über den Chao Phraya-Fluss bietet einzigartige Blicke auf die Tempelanlagen und die Skyline Bangkoks.[/caption]  

Der etwas andere Markt

Der „Maeklong Railway Market“ in Samut Songkhram, auch bekannt als der „Talad Rom Hub“, ist eine einzigartige Attraktion, die für ihr außergewöhnliches Setting bekannt ist. Was den Markt so faszinierend macht, ist seine Lage direkt auf den Gleisen einer aktiven Zugstrecke: Mehrmals am Tag passiert ein Zug den Markt und die Szene ändert sich innerhalb von Sekunden, wenn die Händler buchstäblich ihre Stände vom Gleis räumen, um den vorbeifahrenden Zug passieren zu lassen. Für Reisende, die nach authentischen und unvergesslichen Erlebnissen suchen, ist der Maeklong Railway Market ein beeindruckendes Spektakel und ein absolutes Muss!   [caption id="attachment_18956" align="aligncenter" width="745"] Der Besuch des Maeklong Railway Markets ist ein wahres Spektakel![/caption]   Aber auch für uns selbst steht noch eine spannende Zugfahrt auf dem Programm! [caption id="attachment_18010" align="alignleft" width="300"] Blick aus der Todeseisenbahn – oder auch Thailand-Burma-Eisenbahn.[/caption] In der Provinz Kanchanaburi besteigen wir die sogenannte Todeseisenbahn, die, wie der Name schon sagt, eine eher dunkle Geschichte mit sich bringt. Beim Bau der Schienenwege im 2. Weltkrieg ließen hunderttausende Arbeiter ihr Leben. Durch malerische Landschaften rattern wir über die eindrucksvollen Brückenkonstruktionen und machen uns auf den Weg zur Brücke am Kwai – und von dort aus mit den Longtail-Booten über den gleichnamigen Fluss Kwai in die Tiefen des Dschungels.  

Der River Kwai und das Volk der Mon

Unsere Unterkunft am Fluss gehört auf jeden Fall mit zu unseren Highlights dieser Tour! Wir übernachten in schwimmenden Dschungellodges – direkt auf dem River Kwai. [caption id="attachment_17996" align="aligncenter" width="745"] Die Übernachtungen in den schwimmenden Lodges sind ein absoluter Höhepunkt der Reise![/caption]   Hier wohnen wir nicht nur in einer magischen und außergewöhnlichen Landschaft, sondern haben zudem die Möglichkeit, in einem kleinen Dorf das Volk der Mon kennenzulernen. Sie sind eine der ältesten bekannten Zivilisationen in der Region und haben eine lange Geschichte, die bis ins erste Jahrtausend vor Christus zurückreicht. Ursprünglich beheimatet im heutigen Myanmar, haben die Mon im Laufe der Jahrhunderte auch Teile von Thailand besiedelt. Sie haben eine einzigartige Kultur, die sich in ihrer Sprache, Religion, Kunst, Musik und Traditionen manifestiert. Sie sind bekannt für ihre handwerklichen Fähigkeiten, insbesondere in der Herstellung von kunstvollen Schnitzereien, Textilien und Keramik.  

Ganz viel Geschichte: Die Königsstädte Ayutthaya und Sukhothai

Die faszinierende historische Stätte Ayutthaya war über 400 Jahre lang das politische, wirtschaftliche und kulturelle Zentrum des Königreichs Ayutthaya. [caption id="attachment_18011" align="aligncenter" width="745"] Die einzigartigen Tempelanlagen von Ayutthaya.[/caption]   [caption id="attachment_18006" align="alignleft" width="300"] Hier befindet sich übrigens auch der berühmte Kopf der Buddhastatue, eingewachsen in die Wurzeln eines Baumes.[/caption] Als eine der mächtigsten und wohlhabendsten Städte in Südostasien diente sie als wichtiges Handelszentrum und erlebte eine Blütezeit unter der Herrschaft verschiedener Könige, die prächtige Tempel, Paläste und andere monumentale Bauwerke errichteten. Die architektonischen Überreste von Ayutthaya zeugen von ihrer einstigen Größe und Pracht. Der historische Park umfasst Ruinen von Tempeln, Palästen und anderen Gebäuden, die eine beeindruckende Mischung aus buddhistischer und hinduistischer Architektur zeigen – eine Anlage, die man unbedingt gesehen haben muss.   Zu einem späteren Zeitpunkt auf unserer Reise steht auch noch der geschichtsträchtige Park von Sukhothai auf unserem Programm, den wir in aller Ruhe mit dem Fahrrad erkunden. Auch hier wartet jede Menge Geschichte auf uns! Die archäologischen Stätten sind bekannt für ihre beeindruckenden Ruinen von Tempeln, Palästen und anderen Gebäuden. Sie war nicht nur Hauptstadt des ersten unabhängigen Königreichs von Sukhothai, sondern gilt als Wiege der thailändischen Nation, da sie die Grundlage für die Entstehung des thailändischen Staates legte. Die Stadt wurde im 13. Jahrhundert gegründet und war bekannt für ihre fortschrittliche Verwaltung, ihre florierende Wirtschaft und ihre künstlerische Blüte. Unter anderem wurde hier die Thai-Schrift entwickelt, die bis heute verwendet wird. [caption id="attachment_18008" align="aligncenter" width="745"] Ebenfalls ein „Must-See“: Die historische Stätte Sukhothai.[/caption]  

Auf in den Norden

Was wäre eine Thailandreise ohne den wunderschönen Norden? Unseren Weg dorthin überwinden wir so authentisch wie nur möglich: Mit dem Nachtzug geht es in Richtung Thailands kultureller Hauptstadt Chiang Mai. „Die Rose des Nordens“ ist ein kulturelles Juwel, das mit prächtigen Tempeln, historischen Stätten und traditionellen Handwerksbetrieben gespickt ist.   [caption id="attachment_18027" align="alignleft" width="350"]Das Goldene Dreieck. Das Goldene Dreieck.[/caption] Das Goldene Dreieck darf bei einem Besuch in den Norden selbstverständlich nicht fehlen: das Grenzgebiet zwischen Thailand, Laos und Myanmar. Es ist benannt nach der Form des Zusammenflusses des Mekong- und des Ruak-Flusses, der ein imaginäres Dreieck bildet. Fun Fact: In der Vergangenheit war das Goldene Dreieck eines der größten Opiumanbaugebiete der Welt. Die klimatischen Bedingungen und die abgelegene Lage der Region machten sie zu einem idealen Anbaugebiet für Opiummohn. Bei einer Bootsfahrt über den Mekong können wir vom Wasser aus die grandiosen Landschaften bestaunen und unsere Blicke in Richtung Laos und Myanmar werfen!  

Kragenbär, Krokodil & Co

[caption id="attachment_18045" align="alignright" width="255"] Mit etwas Glück bekommen wir bei unserer Pirsch auch süße Tierinteraktionen zu sehen.[/caption] Im Khao Yai-Nationalpark, Thailands ältestem und einem der bekanntesten Nationalparks, gehen wir auf Pirsch: Elefanten, Tiger, Affen, Sambarhirsche, Vögel und Reptilien – hier bietet sich eine reiche Tierwelt und ein Paradies für Naturliebhaber, die die faszinierende Wildnis Thailands erleben möchten.  

Ein wunderbarer Abschluss

Den krönenden Abschluss der Reise bietet uns die traumhafte Insel Koh Chang im Golf von Thailand – weiße Strände, paradiesische Buchten und kristallklares Wasser warten auf uns! Zudem bietet Koh Chang eine Vielzahl an Aktivitäten und Abenteuer für uns, wie beispielsweise Kayaking, Trekking, Schnorcheln, Tauchen oder Quadfahren. [caption id="attachment_18049" align="aligncenter" width="745"] Wie aus dem Reisekatalog.[/caption]   [caption id="attachment_18000" align="alignleft" width="300"] Tipp unserer Marketing Managerin Maxi: unbedingt die Unterwasserwelt erkunden![/caption] „Die Inselwelten sind einfach traumhaft schön!“ – findet auch unsere Marketing Managerin Maxi, die Anfang des Jahres die Inseln Thailands erkundet hat. „Die Sonnenuntergänge über dem Meer, die Strände, wie aus unserem Reisekatalog, so schön, man kommt aus dem Staunen kaum mehr heraus und fragt sich: Ist das hier echt?“. Eines ihrer absoluten Highlights: Die Begegnung mit einer Unterwasserschildkröte beim Schnorcheln, „die war einfach nur gigantisch – und so nah, ich hätte am liebsten meine Hand nach ihr ausgestreckt, ein wahnsinniges Erlebnis!“   [caption id="attachment_17999" align="aligncenter" width="745"] Fantastisches Farbenspiel beim Sonnenuntergang über dem Meer.[/caption]  

Erfahre noch mehr über Thailand

Entdecke pulsierende Städte, paradiesische Strände, tropische Wildnis, mystische Höhlen und lokale Kultur hautnah. Wie erlebst du all das in einer Reise? Auf unseren Erlebnisreisen bieten wir dir genau diese Vielfalt. Unsere dreiwöchige Reise durch Thailand, Malaysia und Singapur vereint all diese Erfahrungen und führt dich zu verborgenen Schätzen abseits der üblichen Touristenrouten. Die genauen spannenden Einblicke in die vielen Stopps auf unserer Route geben uns unsere Partner Martin und Marc aus Thailand sowie Sandro aus Malaysia in diesem Artikel.   Viele traditionelle, thailändische Gerichte sind bekannt für ihre intensive Schärfe durch die Verwendung von frischen Chilischoten und allerlei scharfen Gewürzen. Doch die thailändische Küche hat einiges mehr zu bieten als „spicy Food“. Die „süßen Zähne“ können ebenso auf ihre Kosten kommen. Wir geben dir in diesem Artikel einen kurzen Einblick in die thailändische Küche und du entscheidest auf deiner nächsten Thailand Reise selbst, ob es „pet pet“, exotisch, geschmacks- oder geruchsintensiv wird.
Warum mit WORLD INSIGHT nach Sri Lanka?
Die Perle Südasiens
Die erste Lobeshymne auf Sri Lanka kommt aus Japan. Von dort aus erreicht Chinthaka eine Nachricht per WhatsApp, während wir mit dem Tuk Tuk durch Kandy brausen. Sie ist von einem Pärchen, das gerade mit WORLD INSIGHT im Land der aufgehenden Sonne unterwegs ist. „Alles Gute zum Geburtstag“ steht darin – und weiter: „Unsere Japan-Tour ist toll, aber unsere Reise an deiner Seite durch Sri Lanka war die Schönste, die wir je gemacht haben“. Ein Schatz Sri Lankas sitzt also direkt neben mir: Chinthaka, WORLD INSIGHT Reiseleiter, stets gut gelaunt, stets kompetente Antworten parat, stets einen guten Tipp in petto. Aber keiner von der Sorte Guides, die sich immer in den Vordergrund spielen müssen – der Typ Reiseleiter, den wir für unsere WORLD INSIGHT-Erlebnisreisen haben möchten, ein einheimischer Freund an der Seite, einer auf Augenhöhe, der unsere Gruppe sicher und sympathisch durch seine Heimat leitet – wo ihr am Ende eurer Tour das Gefühl habt, richtig was von Land und Leuten erfahren zu haben. Es gibt in Sri Lanka Rubine, Saphire und sogar Katzenaugenchrysoberyll, aber die wahren Juwelen sind die Menschen: Menschen wir unser Chinthaka oder unser Fahrer Hemal, aber auch all die anderen gastfreundlichen Singhalesen, Tamilen und anderen Volksgruppen, die dieses Land bunt und warmherzig machen.  

 „Ayubowan“ – Guten Tag in Sri Lanka

[caption id="attachment_17604" align="alignleft" width="266"] Das Tuk Tuk gehört zu Sri Lanka wie das traditionelle Rice-Curry-Gericht. Rechts unser wunderbarer Reiseleiter Chinthaka.[/caption] Wir sind wieder mal auf Tour, Marco und ich. Marco ist unser Videograph, der alles so schön für unsere wiLIVE Shows in Szene setzt. Wo wir kommenden September und Oktober in vielen deutschen und österreichischen Städten mit Chinthaka auf Tour sind, um euch richtig Appetit auf Sri Lanka zu machen. Das Land ist kleiner als Bayern und hat doch so viel zu bieten. Ich erinnere mich an einen Singhalesen, der für eine arabische Fluggesellschaft in Deutschland gearbeitet hat und der mir immer gesagt hat: „Otfried, Sri Lanka ist eine Welt in einem Land“. Und so ist es! Und wir betreten sie, gleich, nachdem wir den Flughafen von Colombo verlassen und mit dem Bus in Richtung Inselmitte fahren: Uns umschmeichelt das typisch milchige Morgenlicht der Tropen, als wir die ersten Reisfelder passieren, wo Seidenreiher, Störche oder Ibisse in den Feldern nach Heuschrecken, Käfern und kleinen Fischen picken; dazwischen haushohe Palmen, kleine Hütten, geschäftige Markt- und Essenstände am Wegesrand und auf den Straßen rattern die für Sri Lanka typischen Tuk Tuks, deren Motoren im gleichen Takt tuckern, wie die der kleinen Fischerboote, die friedvoll ihre Bahnen durch das Brackwasser der nahegelegenen Flusswege ziehen.  

Kleines Land, große kulturelle Wirkung

Die Höhlentempel von Dambulla sind unser erstes Ziel. Und sie spiegeln das wider, was uns auf unserer ganzen Reise durch Sri Lanka immer wieder begegnen wird: Die immense Strahlkraft dieses kleinen Landes auf weite Teile Arabiens, auf die Welt Südostasiens, auf entfernte europäische Regionen und das zu einer Zeit, wo in unseren Breiten tiefstes Mittelalter herrschte. In den fantastischen Malereien, die bis ins 7. Jahrhundert zurückreichen, sehen wir zahlreiche Einflüsse Südostasiens und Indiens, sogar europäische. Wie weit waren die Singhalesen zu diesen Zeiten schon entwickelt, wie weit ihre Kunst und ihre Kultur, wie groß war der Einfluss des Buddhismus auf Fernost, fragen wir uns bei jeder der 364 Stufen, die zu den Tempeln führen: Noch weit vor den großartigen buddhistischen kulturellen Bauwerken Südostasiens wie Bagan oder das späte Angkor blühte in Sri Lanka der Theravada Buddhismus. [caption id="attachment_17609" align="aligncenter" width="709"] Kleines Land, riesige Strahlkraft: Die Höhlentempel von Dambulla ziehen buddhistische Pilger aus aller Welt an.[/caption]

Ein einsamer Fels in der weiten Ebene

Noch eindrucksvoller ist eine Autostunde weiter der Felsen von Sigiriya: Der massive Monolith aus rotem Sandstein, der sich eindrucksvoll über die Ebene der zentralen Region Sri Lankas erhebt, ist bei klarem Wetter bereits von Dambulla zu sehen. Man nennt ihn auch „Löwenfelsen“ - so fest und haltbar, dass er Königen und Herrschern der Insel als Festung und Rückzugsort diente. Dieses Mal sind es etwa 1.200 Stufen, die uns teilweise über abenteuerlich konstruierte Treppen nach oben führen; und man fragt sich unweigerlich bei jedem Schritt, wie vor Jahrhunderten die Arbeiter ihr Baumaterial an den teilweise senkrechten Wänden nach oben gehievt haben könnten. Doch der Palast auf dem höchsten Plateau ist nicht das einzige Bauwerk von Sigiriya. Schon während des Aufstieges werden wir von den Ruinen alter Paläste, Gärten und Wasserbecken begrüßt, die einst die prächtige Residenz des Königs und seines Hofes bildeten. Höhepunkt sind aber ohne Frage die Fresken der "Wolkenmädchen" an den Felswänden. Sie zeugen von der künstlerischen Blütezeit des Königreichs von Sigiriya. Diese kulturellen Schätze, kombiniert mit der atemberaubenden Aussicht vom Gipfel, machen diesen Ausflug zu einem unvergesslichen Erlebnis! [caption id="attachment_17614" align="aligncenter" width="709"] Die Herrscher von Sigiriya genossen fantastische Ausblicke auf die weite Ebene des zentralen Sri Lankas.[/caption]  

Exklusive Blicke von unserem Pool

Den Felsen von Sigiriya erklimmen wir mit unseren Gruppen entweder ganz früh am Morgen oder am späten Abend. Denn tagsüber kann es vor allem im Monat April, in dem wir reisen, bis zu 40 Grad heiß werden. Gut, dass unser Hotel deshalb direkt am Fuß des Felsens liegt: Mit behaglichen Zimmern und einem wunderschönen Pool zum Abkühlen. Das Schönste daran: Mit einem Cocktail in der Hand blickt man auch von dort auf den Felsen – atemberaubend! Weil das Hotel entsprechend gut gebucht ist, haben wir noch eine Alternative für unsere Gruppen in der Umgebung, gleicher Standard, nur der Blick ist dann nicht ganz so exklusiv. Doch der Felsen ist nicht das einzige Highlight der Region: Wir wollen Elefanten auf die Spur gehen, wilde Elefanten, um genauer zu sein, denn im Wort „wild“ liegt das Besondere; in Asien gibt es nicht mehr viele davon, die meisten tummeln sich aber auf Sri Lanka und wir gehen auf Pirsch!  

Echtes Reisen bedeutet auch für die Natur zu sensibilisieren

Wir haben oft davon gesprochen: Reisen belastet die Umwelt, es schützt sie aber auch. Umso wichtiger ist, dass man bewusst auf Tour geht, keinen Kurztrip um die halbe Welt macht, um dann nur am Strand zu liegen. Beim Thema „wilde Elefanten“ sehen wir wieder einmal, wie Reisen und Besucher zum Schutz der Tiere beitragen: Wichtig ist, dass die Einheimischen eine Einkommensquelle zunächst darin sehen, dann entwickelt sich automatisch auch der Wille zum Schutz der Tiere und deren ökologisches Umfeld. Elefanten brauchen viel Raum und noch mehr Nahrungsmittel, was Bauern vor massive Probleme stellt; die Dickhäuter werden also erst zum Freund, wenn sich mithilfe von Nationalparks und nachhaltigem Tourismus Geld erwirtschaften lässt. So geschehen im Minneriya- oder auch im Hurulu-Nationalpark, den wir je nach Wanderschaft der Dickhäuter auf unseren Touren anfahren. Wir fahren im offenen Safari-Fahrzeug an diesem Tag durch letzteren. Die Geschichte der Elefanten auf Sri Lanka ist von Höhen und Tiefen geprägt, erklärt uns Chinthaka, während wir Ausschau in der savannenartigen Landschaft nach den wilden Tieren halten. Früher hätte es sogar noch Zwergelefanten im Hochland gegeben, sie fielen aber dem Jagdfieber der britischen Kolonialherren zum Opfer, so unser Guide. Und auch heute sind die Elefanten noch immer gefährdet, denn die zunehmende Brandrodung führt dazu, dass die Tiere auf der Suche nach Nahrung bis an die Grenzen menschlicher Bewirtschaftung stoßen: Dort sterben noch heute jedes Jahr ca. 200-250 Elefanten durch die Konfrontationen mit den Bauern oder auch durch Unfälle wie Kollisionen mit Zügen oder Fahrzeugen.  

Ein Projekt zum Schutz der Elefanten

[caption id="attachment_17622" align="alignright" width="315"] Elefanten in der Wildnis sind etwas ganz Besonderes in Asien – die meisten davon leben auf Sri Lanka.[/caption] Nationalparks und das "Elephant Transit Home" schaffen Abhilfe. Letztere Einrichtung wurde 1995 von einem einheimischen Tierarzt gegründet und bietet aufgefundenen Elefantenjungen, deren Mutter entweder erschossen wurde oder die ihre Herde verloren haben, eine Zuflucht. Später werden diese Tiere dann wieder in einer Herde in die Wildnis entlassen. Das Projekt wird im Übrigen vom Kölner Zoo unterstützt und auch wir fördern es, in dem wir es bei unseren Reisen durch Sri Lanka mit unseren Gruppen besuchen. An diesem Morgen treffen wir im Hurulu-Nationalpark auf zwei Elefantenherden. Wie auch in Afrika sind die Begegnungen mit den majestätischen Tieren immer wieder einzigartig. Im sanften Licht der aufgehenden Sonne sehen wir sie in kleinen Herden durch die Savanne ziehen, trinkend am Ufer der stillen Gewässer oder im Schutz des dichten Waldes. Ihr Anblick hinterlässt eine tiefe Ehrfurcht vor der Schönheit und Wildheit der Natur.  

Markttag in Kandy – ein Fest für die Sinne

[caption id="attachment_17625" align="alignleft" width="275"] Buntes Treiben auf dem Markt in Kandy.[/caption] Etwas mehr als 100.000 Menschen leben in Kandy im Hochland von Sri Lanka. Ihren Aufstieg verdankt die Stadt ihrer zentralen Lage im Land, und so wurde sie im Laufe der Jahrhunderte zum Verkehrsknotenpunkt Sri Lankas. Malerisch erstreckt sie sich entlang des Kandy- oder Milchsees und wird von grünen Hügeln und Bergen umgeben. Wir genießen den frühen Morgen auf der Terrasse unseres WORLD INSIGHT Hotels und erleben bei einer Tasse Kaffee, wie der Frühnebel über der Stadt verschwindet und Kandy zum Leben erwacht. Und dieses Leben ist quirlig, als wir uns in den Markt stürzen. Wir kosten von tropischen Früchten wie Mangos, Ananas, Bananen oder Papaya, und die Düfte von Zimt, Nelken, Kardamom, Kurkuma und Pfeffer wehen um unsere Nasen. Dazwischen die Rufe der Verkäufer, um die sich drängelnden Menschen auf sich aufmerksam zu machen, die aber bei aller Hektik noch immer Zeit zu finden scheinen, dem Besucher aus Europa ein Lächeln zu schenken.  

Der wohl berühmteste Eckzahn des Planeten

Dann die Fahrt mit dem Tuk Tuk zum Zahntempel – der Fahrt, ihr erinnert euch, wo bei unserem Geburtstagskind Chinthaka die WhatsApp aus Japan einging. Unser Ziel ist der berühmte Zahntempel, auch bekannt als Sri Dalada Maligawa. Er ist eines der heiligsten Wahrzeichen Sri Lankas und von riesiger Bedeutung für die Buddhisten, die die Mehrheit der Singhalesen ausmachen. Der Legende nach wurde ein Eckzahn Buddhas aus seinen sterblichen Überresten gerettet und über viele Jahrhunderte hinweg durch verschiedene Königreiche Sri Lankas bewahrt. Er galt als Symbol königlicher Herrschaft, und derjenige, der ihn besaß, wurde als rechtmäßiger Herrscher des Landes betrachtet. Vor dem Schrein, in dem sich der Zahn befinden soll, haben sich riesige Schlangen gebildet. Zu sehen ist das kleine Relikt des großen Buddhas freilich nicht, was dem Andrang keinen Abbruch tut, und so strömen jedes Jahr Millionen von Gläubigen aus ganz Sri Lanka zum Tempel. Insbesondere während des Esala Perahera-Festivals im Juli oder August, das als eine der prächtigsten religiösen Prozessionen der Welt gilt, strömen Menschenmassen nach Kandy, um Zeuge der feierlichen Veranstaltungen zu werden, bei denen der Zahn des Buddhas in einer prächtig geschmückten Prozession durch die Straßen getragen wird. [caption id="attachment_17681" align="aligncenter" width="745"] Gläubige im berühmten Zahntempel[/caption]  

Magische Horton Plains

[caption id="attachment_17683" align="alignright" width="329"] Nebelwald und weite Graslandschaften – das sind die Horton Plains. Wir gehen auf Pirsch nach Leoparden. Auch wenn wir diese an diesem Tag nicht sehen, haben wir eindrucksvolle Naturerlebnisse.[/caption] Eine Dienstreise ist keine Urlaubsreise: Während wir bei unseren WORLD INSIGHT-Touren wirklich ankommen und ihr immer Zeit habt, neben dem Programm auch eigene Entdeckungen zu machen, geht es bei uns Schlag auf Schlag: Heute möchten wir die Horton Plains ins richtige Licht bringen, und dafür heißt es einmal mehr um vier Uhr morgens aufzustehen. Insgeheim träumen wir davon, einen der Leoparden zu sehen, die hier herumstreifen, doch diese Hoffnung erfüllt sich nicht. Aber auch ohne Leoparden werden uns die Horton Plains ganz und gar nicht enttäuschen. Ein Tipp vorab: Zieht euch warm an, denn das Naturschutzgebiet liegt auf etwa 2.300 Metern Höhe, und auch wenn es im Tiefland im April bis zu 40 Grad heiß wird, sinken die Temperaturen hier am frühen Morgen oft unter 10 Grad. Wir schnüren unsere Trekkingschuhe zu einer Uhrzeit, zu der die Landschaft zu einer magischen Szenerie erwacht: Wie in Kandy legt sich auch hier der Frühnebel wie ein Schleier über die sanft gewellten Bergrücken und hüllt die Landschaft in ein magisches Licht, wenn die ersten Sonnenstrahlen über die Gipfel der umliegenden Berge kriechen. Es scheint, als erwache die Bergwelt aus ihrem Dornröschenschlaf – und mit ihr die Samba-Hirsche, der Dschungelhahn, im Verborgenen der Leopard und über unseren Köpfen die Grünspechte und Hornvögel. Dank der klaren Luft können wir am heutigen Morgen auch den Adams Peak in der Ferne sehen, den Gipfel, den wir bei unseren AktivPlus Erlebnisreisen besteigen. Doch nicht nur Tiere begegnen uns bei unserer kleinen Wanderung durch den Nebelwald zum „Little World's End“: Auch interessante endemische Pflanzenarten wie die heimische Orchidee, eine besondere Art des Rhododendrons, Zwergbambus oder die sogenannten Nelu-Pflanzen mit ihren spektakulären Massenblüten säumen unseren Weg.

Mehr über unsere AktivPlus-Reise nach Sri Lanka erfährst du im Podcast Interview

     

In der dritten Klasse im Zug nach Ella

[caption id="attachment_17688" align="alignleft" width="275"] Der Zug ist in Sri Lanka ein beliebtes Fortbewegungsmittel.[/caption] „Echtes Reisen“, das ist neben unserem Claim „Lebe deinen Traum“ unser Slogan. Und als wir uns an Bord des Zugs Richtung Ella durch die Menschenmassen drängeln, wird dieser Spruch mal wieder Realität. Doch keine Sorge, bei unseren Touren machen wir das nicht ganz so krass, wir nehmen die – auch sehr belebte – zweite Klasse, um auf dieser spektakulären Bahnstrecke ein Stück weit zu reisen. Es ist nicht nur eine Reise durch eindrucksvolle Landschaften, die von dichten Wäldern, grünen Teeplantagen, malerischen Dörfern und tiefen Schluchten geprägt ist. Es ist auch eine Zeitreise jenseits unserer modernen digitalen Welt: Um Kollisionen auf der oft einspurigen Strecke zu vermeiden, greift man noch heute auf den manuellen Prozess der sogenannten „Scheibenübergabe“ zurück, bei dem der Zugführer eine signalgebende Scheibe verwendet, um die Zustimmung für die Weiterfahrt des Zugs zu signalisieren. Ein Prozess, der Präzision, Kommunikation und Koordination zwischen dem Zugpersonal erfordert und der bis in die heutige Zeit so effektiv funktioniert, dass es noch niemals zur Kollision kam. Mit dem kleinen Städtchen Ella erreichen wir den Ort, an dem sich die berühmte Neunbogenbrücke befindet. Und zahlreiche Cafés, Restaurants, Nachtclubs, die Backpacker und andere alternative Touristen aus aller Welt anziehen. Zuallererst ist es aber Ausgangspunkt für Wanderungen in die malerische Bergwelt in der Umgebung, in der wir auch mit unseren Reisegruppen die Wanderschuhe schnüren. [caption id="attachment_17691" align="aligncenter" width="745"] Mit dem Zug passieren wir eindrucksvolle Landschaften und begegnen den Menschen sprichwörtlich „hautnah“. Die berühmteste Passage ist die bekannte Neun-Bogenbrücke bei Ella.[/caption]  

Touristen statt Makrelen

Sahan ruft auf Geheiß von Chinthaka seine Verwandten herbei. Ob sie noch Fische fangen würden, frage ich ihn, und unser Reiseleiter übersetzt aus dem Singhalesischen: „Nur wenige“, antwortet er, „die meisten Fische werden von den großen Schiffen und Fanggesellschaften weit vor der Küste von Talpe an der Südwestküste Sri Lankas gefangen. Früher sei das anders gewesen, da habe man vor allem Makrelen hier gefangen. Die Notwendigkeit, auf Stelzen zu sitzen, ergab sich aus den flachen Gewässern entlang der Küste, wo das Fischen vom Ufer aus schwierig war. Durch das Erheben auf Stelzen konnten die Fischer eine erhöhte Position erreichen, um einen besseren Blick auf die Fischschwärme unter der Oberfläche des Wassers zu erhalten. Seit vielen Generationen lebt der Stelzenfischer hier mit seiner Familie, doch die meisten Einkünfte erhalten die Menschen hier heutzutage aus dem Tourismus und nicht vom Fischfang. Am Horizont sehen wir drei chinesische Touristen auf den Stelzen im Meer, die sich hier mit anderen Verwandten von Sahan ablichten lassen. „Gäbe es diese Reisenden nicht, wüssten wir nicht, wovon wir leben sollten“, sagt Sahan mit stoischer Miene. Und auch wir bestaunen natürlich mit unseren Gästen dieses weltberühmte Fotomotiv der Stelzenfischer, wie sie ihre Angeln ins Meer werfen, im Hintergrund die Palmen, im Vordergrund die schönen, drahtigen Körper der Fischer. [caption id="attachment_17694" align="alignnone" width="745"] Stelzenfischer Sahan.[/caption]

Zwischendurch die Seele baumeln lassen

[caption id="attachment_17701" align="alignright" width="134"] Blick auf Pool und Meer unseres ComfortPlus-Hotels in Thalpe.[/caption] Auch wenn es nicht mehr authentisch, sondern ein touristisches Spektakel geworden ist, so bleibt es spektakulär und führt zumindest dazu, dass Sahan und seine Familie hier überleben. Nach unserem „Shooting“ geben wir ihm ein großzügiges Trinkgeld, dann schauen wir in unserem ComfortPlus Hotel an der Küste vorbei. Ein ehemaliges Kolonialhaus direkt am Meer und vor einigen Jahren umgebaut zu einem Boutique-Hotel. Der großzügige Pool blickt direkt aufs Meer, die Frühstücksterrasse ist von Palmen umsäumt, die Weite des Indischen Ozeans vor Augen – was will man mehr, um nach einer erlebnisreichen Reise hier einfach mal richtig zu relaxen? Unser Country-Manager Dilan hat mal wieder super gearbeitet und genau das ausgesucht, was wir uns für unsere WORLD INSIGHT Gäste wünschen: ein charmantes Haus mit familiärer, netter Atmosphäre.  

Koloniales zum Schluss

[caption id="attachment_17711" align="alignleft" width="194"] Die Altstadt und das Fort zeugen von der portugiesischen, britischen und vor allem holländischen Kolonialzeit.[/caption] Wilde Elefanten, grandiose singhalesische Geschichte, wundervolle Landschaften, ein Zahn in einem der wichtigsten buddhistischen Zentren, wunderbare Menschen – beleuchten wir zum Schluss noch einen weiteren bunten Mosaikstein Sri Lankas: Die kolonialen Hinterlassenschaften der Portugiesen, Engländer und vor allem der Holländer. Dafür reisen wir nach Galle, wo die Niederländer die Stadt zu einem der wichtigsten Handelszentren für Gewürze, Edelsteine, Tee und andere Waren machten. Das so genannte Galle Fort ist heute ein UNESCO-Weltkulturerbe und eine der am besten erhaltenen Festungen aus der Kolonialzeit in Asien. Wir streifen durch die Stadt, entlang der charmanten kolonialen Häuser, einschließlich der charakteristischen holländischen Giebel und Veranden, und erreichen dann die mächtige Stadtmauer, die einst Galle vor einfallenden Piraten schützte. [caption id="attachment_17723" align="alignright" width="300"] Unser Blick auf den von Wolken verdeckten Sonnenuntergang.[/caption] Wir machen es den Einheimischen gleich, flanieren auf dem historischen Gemäuer bis zum Leuchtturm und blicken dann dem Sonnenuntergang entgegen, der an diesem wolkigen Tag mit dem milchig graublau leuchtenden Himmel verschwimmt. Neben mir sitzen singhalesische und tamilische Familien und zu Chinthaka hat sich noch unser Reiseleiter Kalinga gesellt. Alle lachen in diese friedlich multikulturelle Atmosphäre hinein und bei allen Schönheiten des Landes glänzen die wunderbaren Menschen des Landes an diesem Abend am hellsten.   [caption id="attachment_17699" align="aligncenter" width="745"] In Galle treffen wir auf unseren wunderbaren Reiseleiter Kalinga.[/caption]        

Entdecke noch mehr über Sri Lanka

Sri Lanka, ein wunderschöner Inselstaat im Indischen Ozean, beeindruckt nicht nur mit seinen atemberaubenden Landschaften und seinem reichen kulturellen Erbe, sondern auch durch sein einzigartiges Bildungssystem und seine vielfältigen gesellschaftlichen Strukturen. Wir haben uns mit unserem Reiseleiter Chinthaka zusammengesetzt, um einen genaueren Blick auf das Bildungssystem, gesellschaftliche Entwicklungen und kulturelle Herausforderungen in diesem Land zu werfen. Mehr erfährst du in diesem Artikel.   Bei einer Sri Lanka Reise darf die Kulinarik natürlich nicht fehlen. Besonders lecker ist das Nationalgericht „Rice and Curry“. Wir haben dieses Gericht genauer unter die Lupe für euch genommen. Ein Rezept zum Nachkochen haben wir in diesem Artikel natürlich auch parat. Viel Spaß beim Kochen, lasst es euch schmecken!