Lebensfreude und kulturelle Highlights in Kuba
Vom 07. bis 20. April ging es nach Kuba. Eigentlich wollten wir ja 3 Tage vorher - nämlich an meinem Geburtstag starten und ich hatte mich schon darauf gefreut, mal 30 Stunden Geburtstag zu haben 😊. Nur leider wurde diese Reise mangels Teilnehmerzahl abgesagt. Aber zum Glück konnten wir uns 3 Tage später noch der nächsten Kubareise anschließen und so starteten wir ab Frankfurt in den Osten Kubas nach Holguín – um dort erst mal unseren Guide Carlos, Busfahrer Juan-Carlos und den Rest der Truppe zu beschnuppern.  

Der Charme Kubas

Am nächsten Morgen geht es dann auch schon los mit einem Rundgang durch den schönen Ort Gibara mit seinen alten Kolonialbauten. Fotomotive, wohin man auch schaut, die Wandfarben verblasst und abgeblättert und zusammen mit den ersten Oldtimern, die wir hier entdecken, macht gerade dies den Charme aus.   [caption id="attachment_21051" align="alignnone" width="745"] Auch die Häuser machen den besonderen Charme Kubas aus.[/caption]   In Holguin kehren wir zum Mittagessen ein, eine Musik-Combo spielt und singt – diese Lebensfreude begegnet uns nun jeden Tag auf Kuba und wir kommen am späten Nachmitttag im geschichtsträchtigen Santiago de Cuba an. Hier stehen diverse Besichtigungen an, wie der beeindruckenden Friedhof Santa Ifigenia, der Besuch eines Rummuseums oder der Festung El Morro. Carlos kümmert sich super um uns, besorgt Wasserflaschen und Obst für zwischendurch, und erzählt auf den Fahrten im Bus unglaublich viel von der Geschichte Kubas, so dass auch die längeren Busstrecken sehr kurzweilig sind.   [caption id="attachment_21052" align="alignnone" width="745"] Unterwegs im schönen Santiago de Cuba.[/caption]   Am Abend besuchen wir ein tolles Lokal mit Livemusik, leckerem Mojito und der ganze Laden bebt und tanzt.  

Besondere Erlebnisse von Camagüey bis Santa Clara

Weiter geht’s über Bayamo, Camagüey (hier gibt’s eine erlebnisreiche Stadtbesichtigung mit Fahrrad-Rikschas) und Sancti Spiritus (mit Einkehr in einer tollen Taverne mit leckerem Mittagessen und Zuckerrohr-Cocktail) – nach Trinidad. Die Sonne geht gerade unter und taucht den Ort in ein mystisches Licht, die Tagestouristen sind weg und so erleben wir das einheimische Leben in wunderschöner Atmosphäre. Hier beziehen wir unsere Zimmer für die nächsten zwei Nächte in familiären privaten Unterkünften, den Casas Particulares, [caption id="attachment_21054" align="alignright" width="200"] Überall zu sehen: Che Guevara.[/caption] Dann geht das Licht aus – der bereits angekündigte Stromausfall in immer wieder unterschiedlichen Stadtteilen. Wohl dem, der ein Stromaggregat hat, das sind allerdings nur die großen Hotels; so erleben wir das, was für viele Kubaner Normalität ist. Trinidad ist definitiv ein Erlebnis, die große Treppe für Salsa-Tänzer selbstverständlich ein „must have seen“ und wir können sogar einen kleinen Abstecher ans karibische Meer machen und uns am Traum-Strand in die Fluten stürzen. Von hier aus geht’s weiter in den Nationalpark Topes de Collantes zu einer schönen Wanderung durch Kaffeeplantagen und Höhlen, wieder gibt’s ein sehr leckeres Essen im Anschluss, es wurde sogar extra ein Spanferkel für uns gegrillt. In Santa Clara dann wieder Kultur pur – mit Besuch des Mausoleums von Che Guevara – bis wir an Tag 8 in Havanna in unserem schönen Altstadthotel ankommen.  

Erkundungen in Havanna

Drei Tage sind wir in dieser großartigen Stadt, die Oldtimerfahrt und der Besuch des Buena Vista Social Club sind natürlich absolute Highlights, zwischendurch immer mal wieder ein Mojito oder Piña Colada – wir haben uns schon daran gewöhnt und die Stimmung in der Gruppe ist bestens 😊. [caption id="attachment_21055" align="alignleft" width="300"] Unterwegs im Oldtimer[/caption] Sehr beeindruckend ist auch der Besuch des sozialen Projektes Muraleando. Die Kids freuen sich über die mitgebrachten Geschenke und wir können ein paar schöne Kunstwerke als Mitbringsel mit nach Hause nehmen. Drei Tage bleiben wir in dieser umtriebigen Stadt und es bleibt trotz vielen Programmpunkten ausreichend Zeit für eigene Erkundungen und einem Besuch in Hemingways Lieblingsbars. Weiter geht’s auf eine private Tabakfarm, die ihre Zigarren sogar in die Schweiz vertreibt. Drei Generationen leben und arbeiten hier zusammen und der Enkel Louis zeigt uns, wie man eine Zigarre dreht und natürlich wird diese dann auch mal ausprobiert. Ein köstliches Mittagessen gibt’s auf der Finca Agroecologica El Paraíso – wirklich ein Paradies; hier treffen wir auf zwei Mädels aus Stuttgart, die gerade Work & Travel machen. Auf einer Wanderung erhalten wir Einblick über den Anbau von Gemüse und Zuckerrohr, der einheimische Guide kann in bestem Deutsch viel erzählen.   Eine wundervolle Reise geht zu Ende Ruhe pur erleben wir dann im Viñales-Tal. Das Hotel liegt wunderschön, mit traumhaftem Blick auf die mystischen Berge, die wie Fingerhüte aussehen. Auch hier würde ich gern noch einen weiteren Tag bleiben, leider müssen wir schon weiter, über Havanna zu unserem Strandhotel in Jibacoa – und hier lassen wir diese unglaubliche Reise am schönen Strand ausklingen. Carlos hat uns die Geschichte Kubas ausführlich vermittelt, unsere Fragen beantwortet, unsere „Sonderwünsche“ nach Möglichkeit möglich gemacht – er war echt super, genauso wie Juan-Carlos, unser immer geduldiger Busfahrer. Bei der Abschiedsrunde im Hotel haben wir Tränen in den Augen und wieder überrascht uns Carlos mit einem kleinen Abschiedskonzert eines befreundeten Musikers.   [caption id="attachment_21056" align="alignnone" width="745"] Straßenkunst in Havanna.[/caption]   Ich bin beeindruckt von den Kubanern, die trotz Armut und wirtschaftlichen Problemen ihre Freundlichkeit und Lebensfreude nicht verlieren. Ein wunderschönes und abwechslungsreiches Land, mit langer Geschichte, geprägt nicht nur durch Che Guevara, der nach wie vor überall präsent ist. Auf jeden Fall eine Reise wert!
Sri Lanka: Aktiv zur Träne Indiens
Wir hatten schon durch Berichte von Freunden und auch aus dem Fernsehen einiges über die Naturlandschaften und die Vielfalt von Sri Lanka gesehen und gehört – jetzt aber wollten wir Sri Lanka selbst erleben. Also buchten wir Sri Lanka Aktiv Plus bei WI von München aus und unser Abenteuer begann am 29.01.2024 ab Frankfurt – leider an einem Streiktag der Deutsch Bahn, sodass wir uns für die Eigenanreise mit unserem PKW entschieden. Am 29.01. ging’s dann los, von Frankfurt über Doha nach Colombo mit Qatar Airlines – ein langer Flug, jedoch war der Bordservice sehr gut. [caption id="attachment_20929" align="alignleft" width="420"] Colombo wird ausführlich erkundet.[/caption] In Colombo sind wir dann kurz vor 03:00 Uhr am Morgen des 30.01. angekommen, durften die anderen Teilnehmer der Reise treffen und wurden durch unseren Reisebegleiter Lalith mit dem Bus zu unserer Unterkunft begleitet – eine kurze Nacht. Am anderen Morgen trafen wir unsere Gruppe beim Frühstück und danach ging es los mit einer Besichtigungstour durch die Hauptstadt – unser aufmerksamer Führer Lalith gab uns immer wieder Tipps für die anschließende Erkundungstour auf eigene Faust. Unser Hotel lag in der Nähe des Old Dutch Hospitals, einem beliebten Treffpunkt für Einheimische und Touristen. Am anderen Tag gings dann mit dem Bus nach Anuradhapura – die älteste Königsstadt von Sri Lanka und natürlich UNESCO-Weltkulturerbe als Hauptstadt eines singhalesischen Königreichs namens Rajarata. Die Stadt wuchs rasch und hatte etwa 100 n. Chr. über 100.000 Einwohner. Nach der Eroberung von Anuradhapura durch südindische Herrscher wurden die Paläste und Klöster aufgegeben und vom Dschungel überwuchert. Am Tag darauf besuchten wir die interessanten Ruinen und Tempelanlagen von Anuradhapura um anschließend mit dem Bus in den Minneriya-Nationalpark zu fahren. Dort durften wir in Jeeps die einmalige Natur Sri Lankas bestaunen und Sri Lanka Elefanten – eine Unterart des asiatischen Elefanten – hautnah erleben.  

Jetzt geht’s aufwärts:

Noch vor Sonnaufgang starteten wir am nächsten Tag und bestiegen den Löwenfelsen von Sigiriya. Über 1000 Stufen führten uns über schwindelerregende Stein- und Metalltreppen auf den Monolith, auf dem sich die Ruinen einer historischen Felsenfestung befinden. Die Aussicht von dem ca. 200 Meter aufragenden Felsen ist großartig und alle genossen das mitgenommene Frühstück auf dem Berg in Erwartung des Sonnenaufgangs – die Mühen des schweißtreibenden Aufstiegs haben sich wirklich gelohnt. Bevor es dann wieder zurück ins Hotel ging, stiegen wir erst noch zu den Wolkenmädchen ab und bestaunten die Fresken der barbusigen Frauen. Danach fuhren wir dann nach Polonnaruwa, dessen archäologischer Park ebenfalls zum UNESCO-Welterbe zählt.   [caption id="attachment_20931" align="alignnone" width="745"] Blick auf den Löwenfelsen.[/caption]   Dort angekommen stiegen wir um auf für uns vorbereitete Fahrräder und erkundeten zusammen mit einem lokalen Führer die schönsten Bauwerke aus einer der wichtigsten Epochen der buddhistischen Kultur. Durch die Anlagen zahlreicher künstlicher Seen und flächendeckender Bewässerungsanlagen, konnte der Reisanbau auch während der Trockenzeit gute Erträge erbringen. Besonders beeindruckt haben uns die riesigen in den Fels gehauenen Buddha-Statuen von Gal Vihara.   [caption id="attachment_20924" align="alignright" width="200"] Es gibt tolle Buddha-Statuen zu bestaunen.[/caption] Noch in der Nacht am Tag 6 unserer Reise starteten wir wieder vor Sonnenaufgang und fuhren mit Tuk Tuks zum Ausgangspunkt der Wanderung auf den Pidurangala-Felsen, um oben angekommen mit einem fantastischen Blick auf den Löwenfelsen im Sonnenaufgangslicht belohnt zu werden. Zurück im Hotel fuhren wir zu den Höhlentempeln von Dambulla mit religiösen Szenen aus dem Leben Buddhas – es gab tolle Wandmalereien sowie über 150 Buddha-Statuen und drei Statuen von Hindu-Königen zu bestaunen. Anschließend fuhren wir in die Knuckles – eine beeindruckende Bergkette und tolle Naturlandschaft, welche wir auf einer Wanderung am anderen Tag bestaunen durften.  

Vorsicht: Blutegel!

Nach einer fröhlichen Party am Abend mit Barbecue und Lagerfeuer und dem Lauschen der nächtlichen Dschungellaute in 3-Personen Zelten gab es erstmal Frühstück und Gamaschen, die Teile des Fußes und des Beines bis teilweise über die Knie bedeckten – den Sinn dieser Gamaschen sollten wir während der Wanderung erfahren …. Blutegel – überall am Boden – sie nahmen auf Grund ihres Geruchs- und/oder Wärmesinns uns Touris gegen den Wind wahr und bewegten sich durch Geäst, Gras oder über den Boden zügig in unsere Richtung. Die wundervolle Naturlandschaft bewundernd, mit Wanderstöcken die Blutegel wegstochernd und mit Spritzflaschen (mit einer Mischung aus Salzwasser und keiner Ahnung was sonst noch) auf die hochkrabbelnden Blutegeln spritzend marschierten wir ca. 3 Stunden gen Gipfel des Manigala-Berges und über die Bergkette zu unserem Ziel, wo der Bus bereits auf uns wartete. Nach einem erfrischenden Bad im nahen Fluss ging‘s auch schon weiter Richtung Kandy. Übrigens, die Egel waren ungefährlich und übertrugen keinerlei Krankheiten. Rückblickend für alle in der Gruppe eine außergewöhnliche Erfahrung, welche wir nicht missen möchten.  

Buddha’s Zahn

Kandy war die Hauptstadt des letzten singhalesischen Königreiches bis es dann Anfang des 19. Jahrhunderts von den Briten erobert wurde. Kandy hat im Gegensatz zu den Küstenregionen ein gemäßigtes Klima mit angenehmen Temperaturen. Viele Buddhisten und Touristen treffen sich jedoch in Kandy wegen des Zahntempels, ein buddhistischer Tempel von der UNESCO zum Welterbe erklärt, in welchem der linke Eckzahn Buddhas als Reliquie aufbewahrt wird. Die Reliquie wurde immer in der jeweiligen Residenzstadt der Könige aufbewahrt. Im August gibt es sogar eine Prozession mit Elefanten bei welcher die Reliquie auf den Elefanten durch die Stadt getragen wird. Auch wir durften an dem goldenen Schrein vorbeigeschoben werden, in welchem die Reliquie, welche niemand zu Gesicht bekommt, aufbewahrt wird. Am nächsten Tag schlenderten wir durch den wunderbar angelegten königlich botanischen Garten Peradeniya mit mehr als 4000 Pflanzenarten.   [caption id="attachment_20923" align="alignnone" width="745"] Der „Heilige Berg will erklommen werden.[/caption]   Adam’s Peak ist mit 2243 Metern zwar nicht der höchste Berg Sri Lankas, dafür aber bekannt für den „heiligen Fuß“ Buddhas, eine Vertiefung in einem Felsen nahe des Gipfels. Gegen 2 Uhr am Morgen starteten wir warm eingepackt – denn jetzt ging es rauf zum Gipfel, auf welchem wir den Sonnenaufgang bestaunen wollten. Etwa 5200 ungleiche Steinstufen führten über die etwas einfachere nördliche Routen hinauf. Dort angekommen genossen wir die einmalige spirituelle Stimmung und auch den unbeschreiblichen Sonnenaufgang.  

Zugfahrt nach Ella und das Ende der Welt

Nach der Rückkehr und nach einem ausgiebigen Frühstück freuten wir uns auch schon auf das nächste Highlight – die Zugfahrt nach Ella vorbei an wunderschönen Landschaften, grünen Teeplantagen, über alte Viadukte und durch unzählige Tunnel. Während unserer Reise machten wir noch weitere Wanderungen durch die wunderbare Landschaft und bestiegen auch noch andere Gipfel, unter anderem führte uns eine Wanderung zum Ende der Welt – World‘s End im „Horton Plains National Park“. World’s End ist eine Steilwand von ca. 900 Metern mit sagenhafter Aus- und Weitsicht. Gegen Ende unserer erlebnisreichen Reise besuchten wir noch den Yala-Nationalpark und Galle, eine frühere Festung der Niederländer, bevor wir dann noch zwei Übernachtungen in einem Strandhotel direkt am indischen Ozean verbrachten.  

Zu guter Letzt ….

Ein großes Dankeschön an unseren klasse Reisebegleiter Lalith, unsere lokalen Führer und natürlich auch an die ganz tolle Reisegruppe – übrigens gäbe es da noch viel mehr zu erzählen, aber vielleicht schreibe ich ja irgendwann einen weiteren Reisebericht oder eine Fortsetzung ….   [caption id="attachment_20927" align="alignnone" width="745"] Unsere Guides in den Knuckles.[/caption]
Dem Traum von 1001 Nacht entgegen: Product-Manager Christian entdeckt Marokko
[caption id="attachment_20814" align="alignleft" width="480"] WORLD INSIGHT-Product-Manager Christian besuchte die ehemalige Koranschule Ben Youssef.[/caption] Traditionelle Lehmbauten, bunte Souks und imposante Moscheen – Product-Manager Christian kannte Marokko bisher nur von Bildern, Videos und den begeisterten Erzählungen von WORLD INSIGHT-Reisenden. Höchste Zeit, dies zu ändern, dachte sich der Afrika-Fanatiker und machte sich auf den Weg – sein Ziel: das spannende Ziel während einer Reiseleiter-Schulung aus erster Hand kennenzulernen. Dabei wanderte Christian nicht nur durch labyrinthisch anmutende Märkte und die imposante Bergwelt des Atlas-Gebirges, sondern auch geradewegs in die Arme einer Faszination, die ihn – da ist er sich sicher – noch lang festhalten wird.

Ein königliches erstes Ziel: Marrakesch

Marrakesch nahm Christian mit einem königlichen Flair in Empfang und riss ihn ganz besonders mit seiner geschichtsträchtigen Seite in seinen Bann. Dabei war der Product-Manager von einer Sehenswürdigkeit ganz besonders begeistert: „Was für mich wirklich ein Highlight war, war die ehemalige Koranschule Ben Youssef, ein wunderschönes Gebäude“, erzählt Christian in Erinnerung schwelgend. Die im 14. Jahrhundert gegründete Koranschule im Herzen der Medina ist wohl ein Paradebeispiel für die islamische Baukunst. „Diese ganze Anlage ist um einen Innenhof geschwungen, die Moschee direkt angegliedert. Das ist architektonisch wahnsinnig schön gemacht, mit diesen ganzen Fliesen und Mosaiken. Da kannst du dich drin verlieren“, bringt er seine Begeisterung zum Ausdruck. Christian konnte während seiner Reise vom immensen Wissen der Reiseleiter profitieren, die ihm das Gefühl gaben, ein echter WORLD INSIGHT-Reisender zu sein. Auf der Entdeckungstour durfte selbstverständlich auch das Wahrzeichen Marokkos nicht fehlen, die bekannte Katoubia-Moschee – für viele das wichtigste Bauwerk der Stadt und auf jeder unserer sieben WORLD INSIGHT-Reisen nach Marokko Ziel. Die aus dem 12. Jahrhundert stammende Moschee ist eine der ältesten des Landes und erregt allen voran mit seinem 77 Meter hohen Turm Aufsehen. Es wird wohl kaum jemanden geben, der das Bild des charakteristischen Sandstein-Riesen, der sich vor dem Hintergrund schneebedeckten Gebirges selbstbewusst gen Himmel streckt, nicht kennt. [caption id="attachment_20816" align="alignright" width="570"] Auch die Katoubia-Moschee war ein wahres Highlight![/caption] Und auch die vielen farbenfrohen Märkte dürften ein Bild sein, das wir mit Marrakesch verbinden – völlig zurecht, denn dieses „Gassen-Wirrwarr“, wie Christian die bunten Souks liebevoll beschreibt, sind nicht weniger sehenswert. „Das ist natürlich auch sehr touristisch“, erzählt er, „aber wie in jedem Markt gibt es auch Ecken, wo die Locals hingehen, wo sie ihr Gemüse und ihre Kleidung kaufen, und das kann man als Gast natürlich auch tun.“ Und wer hätte gedacht, dass genau dieser doch recht touristische Ort einer derjenigen war, der Christian hat über den Tellerrand blicken lassen: „Man hat ja von Marokko schon ein bisschen die Haltung, dass dort viel Abzocke passiert. Und den Eindruck hatte ich hier gar nicht. Man kann hier auch überall gut auf Englisch kommunizieren, das habe ich vorher auch nicht unbedingt erwartet.“

Zwischen Lehmstädten und Berggipfeln: Auf ins Atlas-Gebirge!

Von Marrakesch aus hat Christian es bereits aus der Ferne bewundert, gegen Ende der Reise war er dann endlich mittendrin; im sagenumwobenen Atlas. „Bereits am Fuße des Gebirges kommt ein unwirkliches Gefühl auf, die Landschaft ist wirklich filmreif.“ Diesen Gedanken hatten neben Christian wohl auch einige Filmemacher, denn sein erstes Ziel, die Ortschaft Aït-Ben-Haddou, diente zahlreichen Klassikern als Kulisse – darunter Gladitator, James Bond oder Games of Thrones. Die aus sechs ineinander verschachtelten Kasbahs bestehende Sehenswürdigkeit wurde aufgrund seines einzigartigen Charakters von der UNESCO in die Liste des Weltkulturerbes aufgenommen – völlig zurecht! Selbstverständlich dürfen auch wir dieses Schmuckstück Marokkos auf keiner der Reisen auslassen. Ganz besonders schlägt Christians Herz in Bezug auf Aït-Ben-Haddou aber für „Marokko – Die umfassende Reise“. „Das Schöne an dieser Reise ist, dass wir direkt in einer Hotelanlage gegenüber übernachten“, erzählt er. „Das heißt, du schaust da die ganze Zeit noch drauf. Und da das ja auch offen ist, kannst du zu jeder Tages- und Nachtzeit noch reingehen.“ Dabei zuzusehen, wie der rote Feuerball die imposante Festungsanlage in den frühen Morgenstunden in träumerisches Orange taucht, ist ein Bild, das in der Erinnerung noch lange nachlebt.   [caption id="attachment_20820" align="alignnone" width="745"] Bekannt aus zahlreichen Filmklassikern: Aït-Ben-Haddou.[/caption]   Weiter entlang der Straße der 100 Kasbahs ging es im Anschluss in das kleine Dörfchen Skoura – davon, dass dies zu den schönsten Oasen Marokkos gehört, durfte sich unser Product-Manager selbst überzeugen. Besonders WORLD INSIGHT-Familienreisende haben Zeit, die traditionelle Zauberwelt ausgiebig kennenzulernen: „Auf der Family-Reise nächtigen Familien in einer Öko-Lodge mitten in dieser Oase“, erzählt Christian. „Da gibt es auch viel Landwirtschaft. Datteln werden beispielsweise angebaut und Gemüse.“ Kein Wunder, wird die Oase doch von zwei Flüssen gespeist und erfreut sich daher eines immensen Naturreichtums. Ein weiteres Flusstal, das Christian auf der Reise bezaubert hat, ist das Dades-Tal, ebenfalls Station auf der Straße der 100 Kasbahs und Teil jeder Marokko-Reise mit WORLD INSIGHT. „Da gibt es wirklich schöne, skurrile Felsformationen in rotem Sandstein. Und wenn du oben bist, schaust du zurück auf diese landwirtschaftlichen Terrassen, da ist natürlich alles irgendwie grün – wirklich atemberaubend.“ [caption id="attachment_20852" align="alignright" width="480"] Unsere Marokko-Reiseleiter kennen ihr Land in- und auswendig.[/caption] Von Vielfalt geprägt ist nicht nur das changierende Landschaftsbild der erhabenen Berggefilde, sondern auch die Möglichkeiten, diese zu erkunden. So erleben WORLD INSIGHT-Gäste auf den Aktivreisen den Atlas wandernd von Hütte zu Hütte, den Abend verbringen sie bei traditionellen Imazighen-Familien. Auf der Aktivreise im Sommer steht sogar der Gipfelsturm des M’Goun auf dem Programm, mit über 4000 Metern der dritthöchste Berg Marokkos. „In dieser Höhenregion gibt es kaum noch Dörfer und da sind wir dann mehrere Tage mit Zelt unterwegs“, erzählt Christian, den an Marokko allen voran die reich verzierte Architektur und das himmlische Essen fasziniert haben – und für den feststeht: Das war nicht das letzte Mal, das er in den ganz eigenen Zauber dieses orientalischen Reiselandes eingetaucht ist.
Reisen mit Tiefblick: Eine Entdeckungsreise durch Kuba
Für uns ist es die erste organisierte Reise in einer Gruppe und wir waren gespannt, was uns erwartet. Wichtiges Entscheidungskriterium für die Buchung über WORLD INSIGHT war neben dem Preis in jedem Fall die Gruppengröße von maximal 16 Personen. Wir hatten schon im Vorfeld durchweg positive Erfahrungen bei der persönlichen Kontaktaufnahme mit WORLD INSIGHT gemacht und waren auch sehr überrascht, wie toll WORLD INSIGHT die Reisevorbereitung, Informationsaustausch und Versand der nötigen Unterlagen organisiert. Großes Kompliment! Super bequem auch die Anreise per Zug zum Flug. In Havanna angekommen, wurden wir bereits von unserem Reiseleiter Alfredo empfangen. Auf dem Weg zum Hotel hat er uns in perfektem Deutsch mit jeder Menge Wortwitz über die wichtigsten Gepflogenheiten Kubas vertraut gemacht. Optimal empfanden wir, dass wir während der gesamten Reise vom gleichen Reiseleiter und Busfahrer begleitet wurden. Sehr schnell wurde uns bewusst, was world insight bedeutet, nämlich Reisen mit Einblick, um nicht zu sagen Tiefblick. Wir sind bei dieser Reise sehr tief eingetaucht in die Gepflogenheiten Kubas, was da in dem Land gerade passiert und wie die Bevölkerung damit umgeht, dank der zahlreichen Informationen, Geschichten und Anekdoten unseres Reiseleiters Alfredo.  

„Tiefblick“ in das kubanische Leben

Mit all den Informationen aus erster Hand gespickt, sieht man anders, beobachtet man anders, erfährt das Land anders, reist anders, beginnt zu verstehen und zu lernen und empfindet anders, als man es tun würde, wäre man alleine unterwegs. Das, was für uns diese Reise zu einer ganz Besonderen und Einmaligen gemacht hat, verdanken wir Alfredo und unserem Busfahrer José. Sie haben uns Einblick oder eben Tiefblick gewährt in ihr Land und in ihr Leben, wir haben Kuba auf diese Weise ein Stückchen authentisch erleben dürfen – und genau das ist es, was für uns das Besondere dieser Reise ausmacht. Somit wurden unsere Erwartungen an diese Reise um ein Vielfaches übertroffen!   [caption id="attachment_19982" align="alignnone" width="745"] Ein Ackerbauer.[/caption]   Wir sollten auf dieser Rundreise drei Wochen gemeinsam verbringen. Sofort waren wir von unserem Reiseleiter und unserem Busfahrer begeistert; wir sind überzeugt, es hätte uns niemals besser treffen können! Da es für uns die erste Gruppenreise war, waren wir sehr gespannt, was uns da nun erwartet. Es hat sich sehr schnell herausgestellt, dass auch das Reisen in einer Gruppe von wild zusammengewürfelten Menschen total unproblematisch funktionieren kann. Wir konnten den für uns wichtigen Abstand bzw. unsere Privatsphäre wahren und trotzdem das Gemeinschaftsgefühl der Gruppe erleben. Wir haben uns auch sehr gefreut, dass in der Gruppe stets Einigkeit herrschte und es nie zu Unstimmigkeiten kam, alle immer pünktlich waren und keiner irgendwie ausscherte – sprich wir waren eine homogene Gruppe und hatten viel Spaß miteinander.  

Kontakt zu Einheimischen und die Kulinarik

Wir wurden während der Reise abwechselnd in casas particulares und in Hotels untergebracht. Über das Niveau der Hotels waren wir sehr überrascht und hätten mit einem deutlich niedrigeren Standard gerechnet. Aus unserer Sicht wurden wir also stets überaus gut und komfortabel untergebracht. Gerade die Übernachtung in casas particulares war für uns ebenfalls ein Entscheidungskriterium für die Buchung der Kuba-Reise, weil wir uns davon versprochen haben, mit den Einheimischen in Kontakt zu kommen, zumal wir über die nötigen Sprachkenntnisse verfügen und diese auch gerne im Land anwenden wollten. Auch hier wurden unsere Erwartungen absolut erfüllt. Bei den Mahlzeiten war es so, dass in der Regel Frühstück inkludiert war und nur hin und wieder ein Mittag- oder Abendessen dabei sein sollte. Wir sind davon ausgegangen, dass wir uns dann stets am Abend selbst um ein Essen bemühen dürfen bzw. müssen. Hier hatten wir die Vorstellung, dass wir somit die Möglichkeit hätten, auf der „Straße“ zu essen, da wo die Einheimischen eben auch essen. Die Menschen in Kuba essen allerdings nicht „auf der Straße“ oder Restaurants. Diese sind eher den Touristen bzw. ganz wenigen wohlhabenden Kubanern vorenthalten. Somit haben wir doch in den meisten Fällen gemeinsam mit der Gruppe in Restaurants gegessen, die unser Reiseführer ausgewählt oder empfohlen hat. Hier trafen wir dann mehr oder weniger westlichen Standard an, und haben durchweg qualitativ hochwertiges Essen erhalten. Magen-Darm-Probleme gab es keine.   [caption id="attachment_19984" align="alignnone" width="745"] Erfrischende Kokosnüsse.[/caption]  

Komfortabel auf Zeitreise

So und nun zur eigentlichen Reise. WORLD INSIGHT hat sich da eine wirklich tolle Route ausgedacht, was die Besichtigung der ganzen Insel in drei Wochen beinhaltet. Da kommt eine stattliche Menge an Kilometern zusammen, die im Bus verbracht werden. Übrigens ein sehr bequemer und komfortabler Reisebus, der vom Busfahrer gehegt und gepflegt wurde. Vorteilhaft empfanden wir, dass wir bei den Stopps unterwegs stets unsere Wertsachen im Bus lassen konnten, weil der Busfahrer immer beim Bus blieb. Uns kam es so vor, als würden wir eine Zeitreise in das vorige Jahrhundert machen. Wir haben beobachten können, wie Landwirtschaft in Kuba funktioniert, nämlich per Hand oder im besten Fall mit einem Ochsengespann. Maschinen haben wir nur bei der Zuckerrohrernte gesehen. Wir sind auf der Autobahn Anhaltern, Radfahrern, Kühen und Pferdegespannen ausgewichen und haben die mit Schlaglöchern gespickten Straßenzustände kennengelernt. Wir haben wunderbare Landschaften gesehen – angefangen vom Regenwald, trockenen Rinderweiden, Zuckerrohrplantagen und unzählige Kartoffel- oder Manjokfelder, Obstanbau wie Bananen, Mangos, Papayas, Guaven und Früchte, die wir vorher noch nie gesehen haben.   [caption id="attachment_19990" align="alignnone" width="745"] Das fruchtbare Tal von Viñales[/caption]  

Auszeit an der Karibikküste

Wir haben die wunderbare Karibikküste passiert und auch ab und zu mal ein Bad genommen. Am Ende der Reise konnten wir all unsere Eindrücke noch bei einem dreitägigen Aufenthalt in einem Resort an der Karibik-Küste sacken und Revue passieren lassen und dort auch ein bisschen durchatmen nach einer wundervollen Rundreise durch das ganze Land. Die Stopps auf der Route waren äußerst abwechslungsreich. Nach einer Stadtbesichtigung folgte beispielsweise eine Wanderung in einem Naturreservat. In jedem Reservat wurden wir von motivierten Guides begleitet, die meist hervorragend Deutsch gesprochen haben.    

Kubas Tier- und Pflanzenwelt

Sie haben uns die Tier- und Pflanzenwelt erklärt und wir haben jede Menge über Heilpflanzen und die Naturapotheke Regenwald erfahren. Wir haben eine stillgelegte Zuckerrohrfabrik besichtigt, einen Tabakbauern besucht und waren auf den Feldern der Bauern unterwegs. Beim Obst- und Ackerbau haben wir jede Menge Pflanzen kennengelernt, von denen wir noch nie gehört hatten. Immer wieder durften wir uns per Kostprobe von ihren Erzeugnissen überzeugen, auch bei einem Kaffee-Bauern. Wir sind mit abenteuerlichen Vehikeln in die verstecktesten Winkel Kubas vorgedrungen und hatten gelegentlich auch die Möglichkeit zu einem Bad im Fluss, See oder Meer. Neben viel Natur und wunderschönen Landschaften, haben wir natürlich auch viele Kolonialstädte besichtigt. In zwei Städten durften wir zudem noch die Arbeit von privat organisierten sozialen Projekten kennenlernen.  

Charmante Städte und der Duft der Revolution

Jede Stadt hat ihren eigenen Charme und unser Reiseleiter konnte uns stets mit wertvollen Infos versorgen. So haben wir sehr viel über die Geschichte Kubas, ihre Helden und die politischen Auswirkungen erfahren und gelernt. Ihre Helden werden gehuldigt in Statuen und riesigen Monumenten und auf Plätzen – aber auch auf Plakaten mit politischen Durchhalteparolen und der Sieg der Revolution ist allgegenwärtig! Wir haben gesehen, wozu ein politisches Regime in der Lage ist. Dennoch war diese Reise für uns wunderschön, einzigartig und wertvoll, mit allem was wir sehen, lernen und erleben durften, mit all den Begegnungen mit liebenswürdigen Menschen, die den Rhythmus im Blut haben und Lebensfreude versprühen. Vitamin „R“ (Rum) ist allgegenwärtig und hilft vielleicht ab und an, das Leben etwas leichter zu nehmen. Wir haben so viele spannende Geschichten gehört und unseren Reiseleiter und unseren Busfahrer als Freunde gewonnen. Wir haben das Land und seine Bewohner in unsere Herzen geschlossen, wir werden Kuba nie vergessen.   [caption id="attachment_19983" align="alignnone" width="745"] In Sancti Spíritus.[/caption]  

Wissenswertes zum Schluss: Trinkgeld und Währung

Bei den Preisen wird unterschieden. Pesetas oder Euros/Dollars. Die Einheimischen, die in staatlichen Läden einkaufen, erhalten dort extrem günstige und subventionierte Lebensmittel oder Dinge, die man zum Leben braucht – allerdings nur nach Verfügbarkeit. Hier durften wir sehr schnell lernen, dass in Kuba fast nichts verfügbar ist – wir sprechen auch von Brot oder anderen Lebensmitteln, ganz zu schweigen von Dingen wie Kleidung, Ersatzteilen oder Medikamenten. Das zwingt die Menschen dort, erfinderisch zu werden und so florieren die vom Staat geduldeten oder gar gewünschten „kleineren“ Privatgeschäfte. Das bedeutet, dass jeder, der irgendetwas ergattern konnte, es auf dem „Privatmarkt“ zu einem höheren Preis verkaufen kann. Nur durch diese „Privat-Wirtschaft“ ist das Leben in Kuba überhaupt möglich, denn „staatlich“ fehlt es an allem! Dadurch wird auch verständlich, dass es in Kuba zwei verschiedene Preisniveaus bzw. Währungen gibt. Natürlich sind die Kubaner sehr an westlicher Währung interessiert, so ist es niemals ein Problem in Euro bzw. Dollar zu bezahlen. Es ist unerlässlich, seine Reisekasse in bar mitzunehmen, da kaum Kartenzahlungen angeboten werden und bei der Bank nur zu einem äußerst schlechten „staatlichen“ Kurs abgehoben werden kann. Der Reiseleiter hat immer einen Tipp parat, wo Geld gewechselt werden kann, somit kommt es auch nie zu Engpässen – und notfalls kann immer auch in Euro bezahlt werden. Zum Thema Geld folgt dann auch gleich das Thema Trinkgeld. Wir befinden uns in Kuba in einem sozialistischen Staat mit extrem niedrigem „Einheitsgehalt“. D. h. ein durchschnittlicher Monatslohn reicht niemals zum Leben aus, was den Kubaner dazu zwingt, auf andere Weise seinen Lebensunterhalt zu sichern. Hier kommen nun die Trinkgelder ins Spiel. Diese Tatsache durften wir gleich in den ersten Tagen unserer Reise kennenlernen. Zunächst etwas befremdlich, dann aber durchaus verständlich und einzusehen, haben wir recht schnell gelernt, dass wir damit die Lebensgrundlage einiger Menschen sichern oder wenigstens ein bisschen unterstützen können. Allerdings waren wir sehr froh, dass unser Reiseleiter uns Tipps geben konnte, über einen angemessenen Betrag.
Heikes Liebe zu Kenia
Unsere Reiseleiterin Heike Hollwitz lebt bereits seit 14 Jahren in Kenia und ist mit ganzem Herzen Reiseleiterin in ihrer neuen Heimat. Oft wird sie gefragt, wann sie denn wieder einmal nach Hause käme. Ihre Antwort darauf lautet: „Das bin ich doch gerade!“   [caption id="attachment_19519" align="alignright" width="250"] Das traditionelle Ziegenfleischgericht ist sehr schmackhaft und überall zu finden.[/caption] Mit WORLD INSIGHT ist Heike 2010 nach Afrika gekommen und das „Afrikafieber“ hat sie direkt gepackt. Bei ihren Reisen über den Afrikanischen Kontinent hat es sie jedoch immer wieder nach Kenia gezogen. Zum einen, da die Mentalität der Kenianer ihr sofort zusagte und zum anderen, aufgrund der unterschiedlichen Facetten, die das Land zu bieten hat. Auch die traditionellen Gerichte wie zum Beispiel Nyama Choma, ein altüberliefertes Fleischgericht, typischerweise aus gegrilltem Ziegenfleisch, haben es ihr angetan.   [caption id="attachment_19522" align="alignleft" width="250"] Auf den Pirschfahrten und Safaris bekommt ihr zahlreiche Tiere vor die Linse.[/caption] Ihren Reisegästen empfiehlt sie, sich ganz auf das Land einzulassen. Die Gelegenheiten mitzutanzen, mitzusingen, etwas neues Kulinarisches zu probieren und am besten Erwartungen gar nicht erst mit in den Koffer einzupacken. Denn Afrika ist laut Heike immer für eine Überraschung gut und die, die sich drauf einlassen, haben in der Regel das meiste Glück. Dies kann sich auf die Pirsch nach den Big Five, die spektakulären Tiersichtungen in den Nationalparks, Momente mit den Einheimischen aber auch auf das Kenianische Wetter beziehen.   Ganz besonders in ihr Herz geschlossen hat Heike die Masai, denn wenn man mit ihnen zusammen ist, dann spürt man das echte Afrika. Sie erzählt uns, dass die Stämme trotz ihrer Einfachheit und Tradition sehr weltoffen sind. Die Gäste nimmt sie auf unserer Reise mit auf ein ganz besonderes Erlebnis. Übernachtet wird in einem von den Masai geführten Camp in Maji Moto. Hier wird die Kultur der Masai ohne „Show“ für Touristen gelebt und die Reisegruppe kann an dieser intensiv teilhaben. Bei gemeinsamen Lagerfeuern und Bushwalks mit dem Stammesoberhaupt könnt ihr ganz in die Sanftheit der Masai-Kultur eintauchen, die Heike so verzaubert hat. Diese Momente gemeinsam mit der Reisegruppe schätzt Heike besonders. Für sie ist es das Schönste, wenn ihre Gäste mit eigenen Augen sehen, was sie selbst an Kenia so fasziniert hat. Von den Gästen hört sie dann „Ich kann jetzt nachempfinden, warum du hier lebst und warum du den Job machst.“   [caption id="attachment_19393" align="aligncenter" width="745"] Bei den Masai in Maji Moto fühlt sich Heike am wohlsten.[/caption]
Simbabwe: Das Herz des südlichen Afrikas
Simbabwe, in etwa so groß wie Deutschland und Dänemark zusammen, ist ein Land voller Kontraste und Überraschungen. Unser Reiseleiter Robert Hasse gerät in Schwärmen, wenn wir ihn auf sein Geburtsland ansprechen: „Landschaftlich ist es wirklich enorm schön und abwechslungsreich. Die tollen Teakwälder am Rande der Kalahari-Wüste, die Seelandschaften im Osten und dann die großartigen Basalt- und Granitformationen, die man überall sieht. „Von der Landschaft her gefallen mir die Seenlandschaft und die östlichen Highlands am aller besten.“ Neben der Landschaft macht auch die einheimische Bevölkerung, die Simbabwianer, das Reiseerlebnis besonders. Laut Robert sind sie zugänglich und sehr freundlich. „Ich glaube, das merken die Leute auch auf unseren Touren, wie offen, hilfsbereit und nett die Leute hier sind.“ Robert verrät uns auch, dass Simbabwe durch sein teils tropisches Klima und die beeindruckende Landschaft ein beliebtes Urlaubsziel bei den Südafrikanern ist. Bei all den landschaftlichen und auch kulturellen Highlights, die das Land im Herzen Afrikas zu bieten hat, möchten wir euch unsere ganz persönliche Auswahl vorstellen. Hierfür haben wir mit unseren Reiseleitern Robert Hasse, Robert Mbwando und unserer Produktmanagerin Bettina gesprochen.  

Wo die Wildnis zu Hause ist

[caption id="attachment_17461" align="alignleft" width="250"] WI-Reiseleiter Robert Hasse[/caption] Der Hwange Nationalpark ist für Robert Hasse ein besonderes Erlebnis-Highlight und auch für TierfotografInnen ist dieser ein wahres Paradies. Der riesige Nationalpark ist eines der größten Schutzgebiete in Afrika und beheimatet eine beeindruckende Vielfalt an Wildtieren und bietet euch somit unvergessliche Tierbeobachtungsmöglichkeiten. Mit seinen offenen Ebenen, dichten Wäldern und malerischen Wasserstellen ist der Park ein wahrhaft unberührtes Stück Natur. Bei unserer Pirschfahrt könnt ihr nach Elefanten Ausschau halten, die hier in großen Mengen leben.   [caption id="attachment_17483" align="aligncenter" width="745"] Im Hwange-Nationalpark bekommt ihr unter anderem die Big 5 vor die Linse.[/caption]  

Die Wiege einer vergangenen Zivilisation

[caption id="attachment_17462" align="alignleft" width="250"] WI-Reiseleiter Robert Mbwando[/caption] Das persönliche Highlight von Reiseleiter Robert Mbwando ist der Besuch der Great Zimbabwe. "Die antike Stadt, die einst das Zentrum des Königreichs von Simbabwe war, bietet viel Geschichte über mein Volk." Simbabwe bedeutet übersetzt Haus aus Stein. Die Ruinen von Great Zimbabwe liegen etwa 30 Kilometer südöstlich der Stadt Masvingo und sind UNESCO-Weltkulturerbe. Sie zeugen von einer blühenden Zivilisation, die im 11. bis 15. Jahrhundert existierte. Die imposanten Steinmauern und Strukturen geben einen faszinierenden Einblick in die Vergangenheit des Landes und sind ein Muss für jeden Geschichtsliebhaber. Wir erkunden die sagenumwobene Ruinenstadt, bestehend aus massiven Steinmauern, die ohne die Verwendung von Mörtel oder Zement erbaut wurden, zu Fuß. Roberts Tipp: Die Ruinen von oben betrachten! "Einige Gäste befürchten, dass der Aufstieg auf den Hügelkomplex zu anstrengend sein könnte, aber es gibt zwei verschiedene Wege, die hinaufführen." Eure Anstrengung wird mit einem wundervollen Ausblick auf Great Zimbabwe und das Land belohnt werden, versichert er uns.   [caption id="attachment_17471" align="aligncenter" width="745"] Die antike Ruinenstadt Great Zimbabwe zeigt den Ursprung des Landes.[/caption]  

Eine Erkundungsfahrt, die es in sich hat

[caption id="attachment_17465" align="alignleft" width="250"] WI-Senior Product Managerin Bettina[/caption] „Ein ganz besonderes und unvergessliches Highlight bei unseren Reisen ist die Hausboot-Fahrt auf dem Lake Kariba!“ Verrät uns unsere Senior Product Managerin Bettina. „Die glitzernden Wasserflächen erstrecken sich bis zum Horizont und werden gesäumt von malerischen Hügeln und üppiger Vegetation. Sonnenuntergänge am Lake Kariba sind legendär und bieten eine unvergessliche Kulisse für romantische Momente oder entspannte Abende am Ufer.“ Der majestätische See, der sich zwischen Simbabwe und Sambia erstreckt, bietet eine atemberaubende Landschaft und unzählige Freizeitmöglichkeiten für Abenteuerlustige und Naturliebhaber. Die kleinen Inseln auf dem See sind etwa voll mit Büffeln oder Elefanten.   [caption id="attachment_17466" align="aligncenter" width="745"] Der Lake Kariba, entlang der Grenze von Sambia und Simbabwe, bietet vielen Tieren ein Zuhause.[/caption]  

Donnernder Rauch

Ein absolutes Muss bei jeder Simbabwe Reise ist ein Besuch der Victoria Fälle, eines der beeindruckendsten Naturwunder der Welt. Die Wasserfälle, die auch als "Mosi-oa-Tunya" bekannt sind, was in der Sprache der Lozi "Der Rauch, der donnert" bedeutet, bieten einen atemberaubenden Anblick und eine Vielzahl von Aktivitäten. Wir empfehlen euch ein Regencape einzupacken, damit ihr euch vor dem feinen Sprühnebel schützen könnt. Die Erkundungsmöglichkeiten rund um die Wasserfälle sind vielfältig. Ihr könnt spazieren, wandern, oder euch auf das Wasser begeben. Denn „Die Vic Falls gehören einfach dazu!“ sagt Bettina.   [caption id="attachment_17467" align="aligncenter" width="745"] Ein Muss bei jeder Simbabwe Reise sind die gigantischen und tosenden Victoria Fälle.[/caption]  

Erfahre mehr über das südliche Afrika

  Wir haben mit Reiseleiter Robert über die tollen Landschaften und Tierbegegnungen auf unserer Erlebnisreise Südafrika mit eSwatini gesprochen. Er verriet uns die Highlights und Besonderheiten der Reise. Eine Anekdote über Apfelsinen und Elefanten hatte er auch parat. All das lest ihr in diesem Artikel.     Südafrika, ein Land voll kultureller Vielfalt, hat nicht nur für Reisende viel zu bieten. Als „Wiege der Menschheit“ hat das Land eine reiche, aber vor allem bewegte Vergangenheit hinter sich. Wir tauchen mit euch in diesem Artikel ein in die Geschichte Südafrikas mit Nelson Mandelas besonderer Rolle auf dem Weg zur Demokratie und Einheit.     Mosambik, der Küstenstaat am Indischen Ozean bietet mehr als nur einen entspannten Badeurlaub an traumhaften Stränden. Wir haben in diesem Artikel für euch vier interessante Fakten über das spannende Land im südlichen Afrika parat – von Nationalgerichten mit Cashewnussen bis zu den vielseitigen Sprachen und Kulturangeboten des Landes.
Auf der Suche nach dem Osterhasen
Süße Osterhasen begegnen uns in Deutschland rund um Ostern überall: Als Dekorationsartikel oder als süße Nasch-Speise ist der Osterhase in unserer Tradition fest verankert. Doch wie feiert man Ostern in anderen Teilen dieser Welt, wie zum Beispiel in Mexiko, Italien, Ecuador oder Kolumbien? Gibt es dort vielleicht auch Osterhasen? Genau das wollten wir herausfinden und haben für euch mit unseren WOLRD INSIGHT-ReiseleiterInnen aus den jeweiligen Ländern gesprochen.  

Bekannt für die Karfreitagsprozessionen

[caption id="attachment_16674" align="alignright" width="300"] Colomba Pasquale – das beliebte Ostergebäck aus Italien[/caption] Aus Süditalien berichtet uns Andrea, dass dort sehr intensiv Ostern gefeiert wird. Wie in Italien üblich finden die Feierlichkeiten hier überwiegend draußen statt. Die Insel Procida hat sogar eine der bekanntesten und ältesten Karfreitagsprozessionen in ganz Italien. Für die italienischen Kinder gibt es ähnlich wie bei uns süße Ostereier, die auch vom Osterhasen gebracht werden. Zudem sind Geschäfte, Patisserien und die Bars wunderschön geschmückt und man schenkt sich untereinander den Ostertaubenkuchen „Colomba pasquale“.  

Sehr viel Ostern, wenig Hase

In den lateinamerikanischen Ländern ist der Osterhase und die kommerzielle Seite des Osterfestes noch nicht ganz so bekannt, wie beispielsweise in den USA oder Kanada. Jasond, unser Reiseleiter aus Kolumbien, berichtet uns, dass es den Schokoladen-Osterhasen hier nur in größeren Supermärkten zu finden gibt. Im Vordergrund der Semana Santa, der wichtigsten Feierlichkeiten Kolumbiens, stehen die aufwendigen Prozessionen und traditionellen religiösen Feierlichkeiten, die mit der Passion Christi und der Auferstehung verbunden ist. Die „Semana Santa“ ist die spanische Bezeichnung für die Karwoche, die in vielen katholisch geprägten Ländern, insbesondere in Spanien und Lateinamerika, intensiv gefeiert wird. In Ecuador gibt es die Prozession „Jesús del gran Proder“ (Jesu der großen Macht), erklärt uns Regine. Diese findet in den Straßen des historischen Zentrums von Quito statt, um während der Karwoche an den Tod Jesu zu erinnern. An der Prozession nehmen die Gläubigen verkleidet als Cucuruchos und Verónicas in violettfarbenen Gewändern teil. Begleitet werden sie von den „Nazarenern“, die große und schwere Kreuze oder Holzbalken tragen.   Auch in Mexiko konzentriert man sich auf die religiösen Festlichkeiten, Prozessionen, Gottesdienste und Familientreffen. Hier gibt es die Tradition des „Viernes de Dolores“. Zu diesem Fest werden Schmuckstücke und Blumen aus Pappmaschee hergestellt, die die Trauer der Jungfrau Maria symbolisieren sollen. Allerdings werden in einigen urbanen Regionen auch Ostereier bemalt und versteckt, besonders für die Kinder.  

Kunstvolle Teppiche

Am Karfreitag erreichen die zahlreichen Prozessionen und Feierlichkeiten in Guatemala ihren Höhepunkt. Die Straßen sind mit Kerzen beleuchtet und die Prozessionen finden oft die ganze Nacht lang statt. Ein besonderer Brauch in Guatemala ist das „Alfombras“ oder Teppich-Ritual: Es besteht darin, dass die Menschen aufwendige Teppiche aus Blumenblättern, Früchten und anderen natürlichen Materialien auf die Straßen legen. Die Teppiche werden entlang der Prozessionsrouten ausgelegt und dienen als Ehrerbietung an Jesus Christus. Oft sind sie sehr kunstvoll gestaltet und bilden religiöse Motive oder biblische Szenen nach. [caption id="attachment_16690" align="aligncenter" width="745"] Die Blumenteppiche schmücken die Straßen von La Antigua Guatemala im Hochland Guatemalas.[/caption] Diese farbenfrohe Tradition hat ihre Wurzeln in der Verbindung von indigenen Maya-Bräuchen mit katholischen Traditionen, die von den spanischen Kolonisatoren eingeführt wurden.  

Das Ei als Symbol der Auferstehung

In Georgien haben die Osterfeierlichkeiten ihre ursprüngliche Bedeutung weitestgehend beibehaltet und auch hier gibt es keine klassischen Osterhasen-Traditionen. Unsere WORLD INSIGHT Reiseleiterin Khatuna erklärt uns, dass es hier einen besonderen Ostergruß gibt: „kriste Aghsdga“ (Christus ist auferstanden). Darauf antwortet man „Tscheschmaritad!“ (wahrlich, das ist er!). In Georgien gibt es eine einzigartige Ostertradition, die als „Lamproba“ bekannt ist – ein Spiel, bei dem es um das Ostereier-Titschen geht. Beim Lamproba versammelt man sich in Gruppen und jeder Teilnehmer erhält ein hart gekochtes Ei. Man beginnt, die Spitze seines Eies gegen die Spitze des Eies eines anderen Teilnehmers zu schlagen. Das Ei, dessen Schale beim Zusammenstoß intakt bleibt, gewinnt und wird als „Lamproba“-Ei betrachtet. Der Gewinner sammelt dann die Eier der Verlierer und setzt das Spiel fort, bis alle Eier aufgebrochen sind. Hierdurch soll der Sieg von Jesus Christus über den Tod und dessen Auferstehung repräsentiert werden, da das Ei als Symbol der Auferstehung gilt.   Wir sehen also, in den Ländern, in denen das Osterfest oder die Osterwoche zelebriert und gefeiert wird, gibt es zwar nicht überall einen Hasen, eine Gemeinsamkeit ist jedoch die Zusammenkunft der Familie und Freunde. Die gemeinsame Zeit ist kostbar und wichtig, um Traditionen zu pflegen, Gemeinschaft zu erleben, religiöse Bedeutung zu teilen und Freude zu verbreiten. Ostern ist eine Zeit der Freude und des Neuanfangs.  

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In zahlreichen Ländern weltweit wird an diesem Wochenende das Osterfest gefeiert. Jedes Land hat seine eigenen kulinarischen Traditionen und Rezepte – von traditionellen Gerichten bis hin zu köstlichen Süßspeisen, die Vielfalt der osterlichen Küche ist ebenso faszinierend wie die kulturellen Unterschiede, die sie repräsentiert. Unsere ReiseleiterInnen aus Mexiko, Ecuador und Georgien haben uns ihre Traditionen und Rezepte verraten!     [caption id="attachment_16788" align="alignright" width="400"] So feiert man die Fastenzeit in Marokko, Jordanien und Ägypten.[/caption] Zeitgleich zu unserer Osterzeit feiern MuslimInnen auf der ganzen Welt die besondere Fastenzeit Ramadan. Wir haben mit unseren PartnerInnen aus Marokko, Jordanien und Ägypten über den Ramadan und die unterschiedlichen Sitten und Bräuche dieser besonderen Zeit gesprochen. Hier geht’s zum Artikel.