Reiseziele
Faszination Südamerika
Von den majestätischen Anden über die atemberaubenden Amazonas-Regenwälder bis hin zu den schier endlosen Stränden und Wüstenlandschaften beherbergt Südamerika eine unglaubliche Vielfalt an Naturlandschaften und Ökosystemen. Genauso facettenreich, wie die eindrucksvollen Landschaften, ist die reiche Geschichte und Fülle an Kulturen, die es in Südamerika zu finden gibt. Die tiefen historischen Wurzeln reichen bis zu den großen präkolumbianischen Zivilisationen wie den Inkas, Maya und Azteken zurück, deren Geschichten noch heute durch die Überreste der monumentalen Städte, Tempel und Kunstwerke erzählt werden.
[caption id="attachment_17804" align="alignleft" width="300"] Neben Südamerika ist Paul für Australien, Neuseeland und viele weitere Länder in Europa zuständig.[/caption]
Dieses faszinierende Mosaik aus Geschichte, Tradition und Vielfalt, zieht noch heute Besucher aus aller Welt in seinen Bann. Auf unserer 6-Länder-Tour machen wir uns auf den Weg von Brasilien über Uruguay, Argentinien, Chile & Bolivien bis nach Peru und erleben hautnah die Faszination der Kontraste, die sich in Südamerika offenbaren! Unser Produkt Manager Paul hat viele Orte dieser Reise bereits selbst besucht und erzählt uns von seinen Eindrücken und ganz persönlichen Highlights der Tour, die vielleicht noch ein wenig unbekannter sind als Rio de Janeiro, der Titicacasee oder Machu Picchu.
Pauls Fazit der Reise: „Allen Reisenden, die sich einmal im Leben ihren Traum von Südamerika erfüllen wollen, kann ich unsere Erlebnisreise „Höhepunkte Südamerikas“ nur wärmstens empfehlen. Auf keiner anderen Reise erhält man derartig vielseitige landschaftliche und kulturelle Eindrücke des Kontinents, wie auf dieser Tour. Unsere Reisenden verlieben sich währenddessen so sehr in Südamerika, dass sie meistens bald wieder kommen. Obwohl die 6-Länder-Tour zahlreiche Highlights des Kontinents abdeckt, gibt es auch danach noch viel Neues zu entdecken.“
Zum Beispiel Patagonien auf unserer
Argentinien Erlebnisreise oder Argentinien und Chile AktivPlus-Reise – oder Amazonien auf unserer Abenteuerlichen Expeditionstour. Aber auch weitere spannende Länder wie Ecuador mit den Galápagos Inseln oder Kolumbien sind definitiv eine Reise wert!
Chile: Das Land der Kontraste
[caption id="attachment_17637" align="alignright" width="258"] Country Managerin Juliane mit Produkt Manager Paul.[/caption]
Ob in Kombination mit anderen spannenden Ländern wie Argentinien und Brasilien auf unseren Südamerika Rundreisen oder alleine: Chile ist definitiv eine Reise wert. Wir haben mit Country Managerin Juliane Lewy über die vielen Facetten des langen Landes im Süden Amerikas gesprochen. Eines steht fest: Sogar eine Reise von drei Wochen ist eigentlich zu kurz, um alle Höhepunkte des Landes kennenzulernen – aber jede Reise in dieses facettenreiche Land lohnt sich.
Unsere 20-tägige Erlebnisreise nach Chile beginnt in der Hauptstadt Santiago de Chile. Eine moderne Stadt am Fuße der Anden, in der es sich beinahe anfühlt, als seien wir noch gar nicht im typischen Südamerika. „Die Stadt ist sehr modern. Vor allem das neue Viertel. Wenn man durch die Straßen läuft, könnte man denken, man sei in Europa“, sagt Juliane. Aber auch die Kolonialzeit hat ihre architektonischen Spuren hinterlassen. Den Kolonialstil findet man vor allem in Santiagos Altstadt.
[caption id="attachment_17634" align="aligncenter" width="745"] Die moderne Hauptstadt Santiago de Chile liegt am Fuße der Anden.[/caption]
Beeindruckende Mond- und Wüstenlandschaft
Auf unserer Reise verlassen wir den Stadttrubel zunächst, um das erste Naturspektakel zu erleben: die Atacama Wüste. Sie zählt zu den trockensten Regionen der Welt und stellt mit ihrer kargen Landschaft, den Salzwüsten und Salzseen, Vulkanen und Sanddünen ein beeindruckendes Naturwunder dar. Besonders eindrucksvoll ist das sogenannte Mondtal. „Es heißt Mondtal, weil die Landschaft dort aussieht wie auf dem Mond“, erklärt Juliane. Die Landschaft aus bizarren Felsformationen, Dünen und Salzfeldern wurde durch Millionen von Jahren der Erosion von Wind und Wasser geformt. Atemberaubende Aussichten erwarten uns in diesem Tal und auch spektakuläre Sonnenuntergänge, bei denen die Felsen in verschiedenen Farben leuchten. Die Stadt San Pedro de Atacama im Norden des Landes ist durch ihre Nähe zu diesem Mondtal der Ausgangspunkt für viele Touren in die Atacama Wüste. Wir verbringen auf unserer Chile Erlebnisreise drei Nächte in diesem kleinen, aber pulsierenden Örtchen. Schließlich gibt es neben dem Mondtal noch einiges mehr in der Umgebung zu besichtigen. Zum Beispiel die große Salzwüste oder die Tatio Geysire. [caption id="attachment_17639" align="aligncenter" width="745"] Wir besichtigen das eindrucksvolle Mondtal.[/caption]Chilenische Schweiz
[caption id="attachment_17636" align="alignright" width="324"] Ein kleines Städtchen, das an Europa erinnert.[/caption] Ein absoluter Kontrast zur Wüste, dem Mondtal und den Geysiren bildet unser nächster Aufenthalt in Pucón und Puerto Varas. Die Region, die sich durch ihre traumhaft schönen Seen und dichten Wälder auszeichnet, liegt ein ganzes Stück südlicher noch als Santiago de Chile und wird auch als die südamerikanische oder chilenische Schweiz bezeichnet. „Wenn man die Vulkane im Hintergrund wegnehmen würde, sieht es wirklich aus wie in Europa“, berichtet Juliane. Besonders geprägt ist die Region um Puerto Varas auch von deutschen Einwanderern. Juliane erzählt uns, dass dies besonders durch die vorhandene Kaffee- und Kuchenkultur auffällt. „Die Leute trinken hier nachmittags Kaffee und essen Kuchen und auf den Schildern der Cafés steht das Wort Kuchen sogar auf Deutsch geschrieben.“ Puerto Varas ist also ein idealer Ort, um sich auf der Rundreise durch Chile etwas heimisch zu fühlen, den süßen Daumen auszuleben und dabei in nur wenigen Tagen ganz unterschiedliche Landschaften zu erleben.Indigene Kulturen und auf den Spuren der Pinguine
Aber trotz der Nähe zur europäischen Landschaft und Kulinarik kommt das Erleben der einheimischen Kultur natürlich nicht zu kurz. In der Nähe von Pucón sind wir zu Besuch bei einer indigenen Familie des Mapuche Volkes. Die Familie erzählt uns nicht nur etwas über ihre Kultur und Traditionen, sondern bekocht uns auch mit einem köstlichen, traditionellen Mittagessen. Ein besonderes Highlight, dass wir von Puerto Varas aus erreichen, ist die Insel Chiloé. Zur Inselerkundung gönnen wir uns einen ganztägigen Ausflug. Mit etwas Glück haben wir dort die Chance, Humboldt- oder Magellanpinguine zu entdecken und vielleicht auch ein paar Delfine! Juliane hebt an diesem Ort auch hervor, dass die Insel viele Wanderungen zu bieten hat. [caption id="attachment_17638" align="aligncenter" width="745"] Weiter geht es nach Patagonien.[/caption]Patagonien und das Ende der Welt
Bevor wir die Frage, nach Julianes persönlichem Highlight in Chile ganz aussprechen können, unterbricht sie uns schon mit einem eindeutigen „Patagonien“! Die einzigartigen Landschaften, die unberechenbare Natur mit beeindruckenden Bergen, Seen und Gletschern machen Patagonien zu einem absoluten Höhepunkt verschiedenster Reisen. Eine besondere Aussicht, die man mit etwas Glück schon auf dem Flug nach Punta Arenas bekommt, ist der Anblick der berühmten Torres-Spitzen im Torres del Paine Nationalpark. [caption id="attachment_17630" align="alignleft" width="354"] Die niedlichen Guanakos im Torres del Paine Nationalpark.[/caption] Spätestens bei unseren Wanderungen im Park sehen wir sie. Die Wanderungen zu den Torresspitzen erfordert aufgrund ihrer Anstrengung eine gute Kondition. Deswegen steht sie auf unserer AktivPlus-Reise auf dem Programm. Auf unserer Erlebnisreise entscheiden wir uns für eine deutlich entspanntere Route entlang des Lago Nordenskjöld, von dem man ebenfalls einen fantastischen Ausblick auf die Berge und die Torres-Spitzen hat. Glück mit Tierbeobachtungen kann man hier auch haben. Zum Beispiel den regionstypischen Kondor, die niedliche, wilde Lama-Art Guanako oder vielleicht sogar einen Puma. „Ich habe selbst sogar schon einen Puma gesehen, der uns im Torres del Paine über die Straße gelaufen ist,“ erinnert sich Juliane. Als absoluten Outdoor-Fan zieht es Juliane immer wieder gerne nach Patagonien – egal zu welcher Jahreszeit. „Also man muss halt davon ausgehen, wenn man im Winter oder Herbst fährt, dass es dann schon ein bisschen kälter werden kann und dass es regnen kann und stürmisch sein kann. Aber ich glaube, das ist genau das, was mir in Patagonien gefällt. Dass das Wetter so unberechenbar ist. Man kann heute den besten Sonnenschein haben und am Nachmittag schneit es“, erzählt sie. Allgemein schätzt sie die Haupt- und Sommersaison von Oktober bis März als die beste Reisezeit für Chile ein. In Patagonien kann es natürlich zu jeder Zeit stürmen oder regnen, aber die Chance, das beste Wetter in allen Regionen Chiles zu erleben, ist eben im Sommer.Chilenischer Wein
Ideal für einen Besuch in Chiles Sommermonaten ist auch die Weinregion mit dem Casablanca Tal, um zum Beispiel frisch gekühlte Weißweine, für die die Region bekannt ist, zu probieren. Auf unserer Erlebnisreise, die Chile mit Argentinien und Brasilien kombiniert, verbinden wir einen Besuch im malerischen Küstenstädtchen Valparíso mit einer Weinprobe im Casablanca Tal. Chile ist für die schmackhaften Weine bekannt. Die klimatischen Bedingungen in der Zentralregion, in der auch das Casablanca Tal liegt, begünstigen dort den Weinanbau. Das Casablanca Tal beheimatet viele Weingüter, die auch Einblicke in ihre Produktion bieten. Bei dem Besuch eines Weingutes darf dann die Weinprobe natürlich auch nicht fehlen. „Es gibt dort auch einen kleinen Verkaufsraum und wenn einem ein Wein ganz toll geschmeckt hat, kann man den danach sogar mitnehmen,“ erklärt Juliane. [caption id="attachment_17633" align="aligncenter" width="745"] Eine Weinprobe steht auf dem Programm bei unserer Argentinien, Chile und Brasilien Erlebnisreise.[/caption]Verlängerung Osterinsel
Eine ganz besondere Verlängerung der ereignisreichen Chile Reise bietet unsere Zusatzoption der Osterinsel. Knapp viereinhalb Stunden dauert der Flug, um von Chile zu jener Insel zu gelangen, die am weitesten von ihrem dazugehörigen Festland entfernt liegt. Drei Übernachtungen gönnen wir uns dort. Warum sich diese Reiseverlängerung trotz der eher kurzen Zeit auf der Insel lohnt, weiß Juliane genau. „Die Insel an sich ist nicht wirklich groß. Deswegen muss man auch nicht länger bleiben als drei Tage, denn in diesen drei Tagen kann man die komplette Insel besuchen. Wir begeben uns dort natürlich auf Entdeckungstour zu den Moai Statuen, die auf der gesamten Insel verteilt sind. Bei einem Werkstattbesuch erfahren wir dann mehr über die Geschichte der Moai Statuen und über die Geschichte der Insel. [caption id="attachment_17629" align="aligncenter" width="745"] Die beeindruckenden Moai Statuen sind überall auf der Insel zu finden.[/caption] Wie die Statuen entstanden und an ihre jeweiligen Orte gekommen sind, bleibt bis heute ein Mysterium. Jeder Guide hat auf jeden Fall eine eigene Theorie und Geschichte dazu. Die Kultur, Geschichte und Archäologie auf der Insel tragen gemeinsam mit der Abgeschiedenheit zu ihrer Mystik bei. Wegen ihrer mystischen Atmosphäre wird die Insel oft auch als „Mittelpunkt der Erde“ oder „Nabel der Welt“ bezeichnet. „Wenn man auf der Insel ankommt, dann spürt man auch wirklich, dass der Ort etwas ganz anderes und besonderes ist. So fühlt sich auch der gesamte Aufenthalt auf der Insel an“, schwärmt Juliane. Auch die Landschaft enttäuscht nicht: so gibt es zum Beispiel den beeindruckenden Rano Kao Krater. Dem schönsten Strand der Insel, Anakena, statten wir natürlich ebenfalls einen Besuch ab. Wir sind uns mit Juliane einig: Chile ist ein traumhaft schönes und facettenreiches Land, das sich mehr als einmal zu bereisen lohnt! „Wir sind immer glücklich über jeden Besucher", sagt sie mit einem strahlenden Lächeln.Erfahre noch mehr über Südamerika
Von den majestätischen Anden über die atemberaubenden Amazonas-Regenwälder bis hin zu den schier endlosen Stränden und Wüstenlandschaften beherbergt Südamerika eine unglaubliche Vielfalt an Naturlandschaften und Ökosystemen. Tauche mit uns ein in die verschiedenen Destinationen und erfahre in diesem Artikel mehr über unsere große Südamerika-Reise von Brasilien bis Peru. Abenteurer aufgepasst: in Brasilien haben wir eine ganz besondere Reise für euch. Es geht mit dem Boot auf Expedition durch den Amazonas. Die vier Tage, die wir im brasilianischen Regenwald auf dem Wasser verbringen, haben wir für euch genauer angeschaut. In diesem Artikel erfahrt ihr alles, was ihr über diese spannende Reise wissen müsst. Argentinien – das Land der leidenschaftlichen Tänze und der endlosen Weiten. Seine vielfältigen Landschaften und kulturellen Schätze ziehen Reisende aus aller Welt in seinen Bann. Im Gespräch mit unserem Bereichsleiter Andreas entdecken wir die vielfältigen Facetten des faszinierenden Landes.Die Liebe zu Argentinien
Argentinien – das Land der leidenschaftlichen Tänze und der endlosen Weiten. Seine vielfältigen Landschaften und kulturellen Schätze ziehen Reisende aus aller Welt in seinen Bann. In einem Gespräch mit unserem Bereichsleiter Andreas entdecken wir die vielfältigen Facetten des faszinierenden Landes.
Andreas Reise durch Argentinien begann vor einigen Jahren mit einem dreimonatigen Aufenthalt in Buenos Aires für ein Praktikum am Goethe-Institut. Buenos Aires gilt als eine Stadt, die so vielfältig und lebendig ist wie kaum eine andere. „Es ist unglaublich, wie schnell man hier mit den Einheimischen ins Gespräch kommt“, schwärmt Andreas. „Besonders im Tangoviertel San Telmo, wo die Plaza Dorrego zum Leben erwacht und die Menschen Tango tanzen, ist die Atmosphäre magisch. Alle können mittanzen und die argentinische Kultur miterleben.“
Aber es waren nicht nur die pulsierenden Straßen von Buenos Aires, die Andreas in ihren Bann zogen. Er spricht auch von der emotionalen Verbundenheit der Argentinier zu ihrem Land, sei es durch den Tango, den Fußball oder die Verehrung von Ikonen wie Maradona. „Es ist eine Kultur, die von Leidenschaft und Emotionen geprägt ist. Es gibt wohl keine andere Stadt auf der Welt, in der so viele erstklassige Fußballvereine spielen wie hier in Buenos Aires. Die Begeisterung der Fans ist einfach mitreißend.“
[caption id="attachment_17714" align="aligncenter" width="745"] Faszinierendes Buenos Aires.[/caption]
Andreas Antwort auf die Frage nach seinem Lieblingsort oder Highlight in Argentinien ist klar: „Ein Besuch in Buenos Aires ist ein absolutes Muss! Hier kann man die Vielfalt der Stadt in all ihren Facetten erleben – von der historischen Altstadt bis zur modernen Neustadt, von der lebendigen Kulturszene bis hin zu den kulinarischen Genüssen Argentiniens.“ Dabei erwähnt er das traditionelle argentinische BBQ, das Asado, bei dem es üblich ist, große Mengen an verschiedenstem Fleisch und Innereien zu verzehren. „Das Rindfleisch in Argentinien gilt nicht umsonst als eines der besten auf der Welt“, fügt Andreas hinzu, während er empfiehlt, das Asado mit einem argentinischen Rotwein zu probieren. Abschließend betont er die Bedeutung, die atemberaubenden Landschaften von Patagonien zu erleben, sei es beim Wandern in El Chaltén oder beim Erkunden des Feuerlands.
Die Magie von Patagonien
Die Anziehungskraft von Patagonien ist unbestreitbar. Andreas, der seine Zeit als Reiseleiter in dieser faszinierenden Region verbracht hat, erinnert sich an die wilden und majestätischen Landschaften. „Die Weite Patagoniens, die raue Natur und die geringe Bevölkerungsdichte in Verbindung mit den großartigen Wandermöglichkeiten in den Nationalparks machen es zu einem landschaftlichen Highlight“, erzählt er. El Chaltén, im Süden Argentiniens gelegen, eröffnet Trekking-Abenteurern ein wahres Paradies. Andreas schwärmt von den unvergesslichen Wanderungen in dieser Region. Besonders beeindruckend war eine Bootsfahrt am Lago Calafate. Ein weiteres Highlight ist der Besuch des majestätischen Puerto Moreno, der mit seinem kalbenden Gletscher für ein überwältigendes Erlebnis sorgt, wenn das Eis mit einer lauten Explosion herunterfällt. Aber auch der Tierra del Fuego-Nationalpark begeistert mit seiner wilden Schönheit. [caption id="attachment_17632" align="aligncenter" width="745"] Eindrucksvolle Berge und Gletscher gibt es in Patagonien.[/caption]Die Weite und Vielfalt Argentiniens
Argentinien hat Andreas beruflich in vielerlei Hinsicht geprägt. Seine Erfahrungen als Reiseleiter haben ihn dazu inspiriert, einzigartige Erlebnisreisen für WORLD INSIGHT zu entwickeln, die die Vielfalt und Schönheit dieses faszinierenden Landes widerspiegeln. „Der Norden Argentiniens wird oft unterschätzt“, betont er. „Deshalb haben wir es uns zur Aufgabe gemacht, Orte wie Salta, Purmamarca und die atemberaubenden Iguazú-Wasserfälle in unsere Reisen einzubinden, um unseren Gästen die ganze Vielfalt Argentiniens mit all ihren indigenen Prägungen zu zeigen.“ [caption id="attachment_17710" align="aligncenter" width="745"] Der Berg der sieben Farben in Purmamarca.[/caption] Andreas spricht auch über die aktuellen Herausforderungen, denen das Land gegenübersteht, von politischen Umbrüchen bis hin zu wirtschaftlichen Problemen wie Inflation. Aber gerade in diesen turbulenten Zeiten, sei die Stärke und der Zusammenhalt der Menschen zu spüren. Während wir uns weiter in unser Gespräch vertieften, wies Andreas darauf hin, wie wichtig es für Reisende ist, die schiere Größe Argentiniens zu berücksichtigen. „Es ist wirklich beeindruckend“, beginnt er, „wenn man bedenkt, dass Argentinien eines der größten Länder der Welt ist. Inlandsflüge sind oft unverzichtbar, um die verschiedenen Regionen des Landes zu erkunden.“ Ein Beispiel, das er anführt, ist die Strecke von Buenos Aires nach Ushuaia, der südlichsten Stadt der Welt. Die Entfernung erstreckt sich über mehr als 3000 Kilometer. „Das ist eine Distanz, die man nicht unterschätzen sollte“, betont Andreas. „Um es in Perspektive zu setzen: Das sind mehr Kilometer als von unserem Büro in Köln bis nach Athen.“ [caption id="attachment_17709" align="aligncenter" width="745"] Der Norden Argentiniens birgt auch viele Schätze, zum Beispiel die Iguazú-Wasserfälle.[/caption] Diese immensen Entfernungen verdeutlichen die Vielfalt des Landes und die unglaubliche Bandbreite an Landschaften und Kulturen, die es zu entdecken gibt. Von den pulsierenden Straßen von Buenos Aires bis zu den eisigen Gipfeln Patagoniens – jede Region hat ihre eigenen Geschichten zu erzählen und bietet uns einzigartige Erlebnisse.Erfahre noch mehr über Südamerika
Von den majestätischen Anden über die atemberaubenden Amazonas-Regenwälder bis hin zu den schier endlosen Stränden und Wüstenlandschaften beherbergt Südamerika eine unglaubliche Vielfalt an Naturlandschaften und Ökosystemen. Tauche mit uns ein in die verschiedenen Destinationen und erfahre in diesem Artikel mehr über unsere große Südamerika-Reise von Brasilien bis Peru. Ob in Kombination mit anderen spannenden Ländern wie Argentinien und Brasilien auf unseren Südamerika Rundreisen oder alleine: Chile ist definitiv eine Reise wert. Wir haben mit Country Managerin Juliane Lewy über die vielen Facetten des langen Landes im Süden Amerikas gesprochen. Auch unsere Reise auf die faszinierende Osterinsel nehmen wir in diesem Gespräch genauer unter die Lupe. Abenteurer aufgepasst: in Brasilien haben wir eine ganz besondere Reise für euch. Es geht mit dem Boot auf Expedition durch den Amazonas. Die vier Tage, die wir im brasilianischen Regenwald auf dem Wasser verbringen, haben wir für euch genauer angeschaut. In diesem Artikel erfahrt ihr alles, was ihr über diese spannende Reise wissen müsst.Die Magie des Nordens
Um beeindruckende Landschaften und Naturspektakel zu erleben, muss man keine lange Reise unternehmen. Auch unsere Reiseziele in Europa haben so einiges zu bieten. Mit ihrem ganz eigenen Charme verzaubern uns besonders die Länder im Norden: Norwegen, Irland, Schottland und Island. Wir haben für euch Island Country Manager und Schottland-Experte Andreas sowie unseren Produktmanager Paul befragt, um zu erfahren, was an diesen Ländern am meisten verzaubert und welche Highlights es auf den Reisen zu entdecken gibt.
Norwegen
Das nordische Idyll erfährst du auf unserer Erlebnisreise in Norwegens Süden. Hier treffen gigantische Fjorde auf bunte Häuschen. Das Besondere an dieser Reise ist, dass wir auf einer eher ungewöhnlichen Art reisen. Denn von Ort zu Ort fahren wir ausschließlich mit öffentlichen Verkehrsmitteln. Das liegt einerseits an der herausragenden Infrastruktur Norwegens, die dieses problemlos ermöglicht. Andererseits ist Norwegen eines der teuersten Reiseländer der Welt. Diese Art der Fortbewegung hält die Reisekosten für unsere Gäste so günstig wie möglich. Dazu werden wir mit atemberaubenden Aussichten auf Norwegens Landschaft belohnt. Auf der Bahnstrecke von Oslo nach Vatnahalsen erleben wir eine der schönsten Bahnstrecken der Welt und lernen das Land aus einer ganz anderen Perspektive kennen. Weiter geht es natürlich auch per Schiff durch die eindrucksvolle Fjord-Landschaft. Vieles erkunden wir auch zu Fuß. Wir lassen uns Zeit, um die großen Highlights im Süden in aller Ruhe zu erkunden. Noch mehr über unsere erlebnisreiche Reise im Süden Norwegens erfahrt ihr von Produktmanager Paul im Interview. Seine persönlichen Highlights bleiben dabei natürlich nicht unerwähnt.Irland
Viele verbinden mit Irland charmante kleine Städtchen, urige Pubs und Live-Musik. Aber auch die zerklüfteten Küsten und zahllosen Schafe, die die grüne Insel besiedeln, bleiben in den Köpfen der Menschen hängen. All das zusammen macht den Charme Irlands aus, den wir auf unserer Reise hautnah erleben. Wir übernachten in kleinen Ortschaften, wo abends natürlich Pub-Besuche auf dem Programm stehen, um den Iren, ihrer heimischen Kultur und dem Guinness Bier näherzukommen. Ein besonderes Highlight ist, dass wir an den berühmten Cliffs of Moher in ein Boot steigen, um die beeindruckenden Felsformationen vom Wasser aus zu sehen. Wir begeben uns auch auf Entdeckungstour nach Nordirland, wo wir nicht nur die spannende Hauptstadt Belfast kennenlernen, sondern auch die nordirische Landschaft auf Wanderungen erleben. Irland zeichnet sich auch durch die vielen mythischen Legenden und Folklore-Märchen aus. Wir nehmen drei davon unter die Lupe in diesem Artikel. Von mächtigen Kriegern bis zu listigen Fabelwesen verleihen diese Geschichten den Landschaften und Orten Irlands einen Hauch von Magie und Mysterium.Schottland
Das Land der Highlands und des Whiskys! Schottland hat nicht nur eine eindrucksvolle Natur zu bieten, die besonders Wanderbegeisterte in die weiten Highlands zieht. Auch die Geschichte des Landes, welches als Teil Großbritanniens eng mit der englischen Historie und der Monarchie verbunden ist, macht Schottland interessant. Die Geschichte spiegelt sich an diversen Sehenswürdigkeiten, beispielsweise den verschiedenen Burgen, die wir auf unseren Touren besichtigen, wider. Ein weiterer Aspekt, der Schottland hervorhebt, ist der Whisky. Die Whisky-Kultur ist im gesamten Land zu spüren, egal ob in Pubs oder Destillerien. Ein besonderes Highlight auf unserer Erlebnisreise: der Besuch von Schottlands höchster Whisky-Destillerie Dalwhinnie mit der dazugehörigen Verkostung. Mehr dazu und über die atemberaubenden Landschaften Schottlands erfährst du in diesem Artikel.Island
Ein Zusammenspiel aus den Elementen Feuer, Wasser, Erde und Luft zeigt sich in Islands spektakulärer Landschaft. Vulkanische Kraterlandschaften, reißende Wasserfälle, beeindruckende Gletscher, grüne Fjorde, hohe Berge, schroffe Küsten – NaturliebhaberInnen kommen in Island aus dem Staunen nicht mehr heraus. Diese Vielseitigkeit führt zur Abenteuerlust, das Land in all seinen Facetten zu entdecken. Egal für welche unserer zahlreichen Island-Reisen, du dich entscheidest, ob Erlebnis-, AktivPlus- oder Family-Reise, wir nehmen uns Zeit, um möglichst viel von diesem einzigartigen Land zu erkunden. Während wir um die ganze Insel fahren, entdecken wir meist alle paar Minuten ein neues beeindruckendes Highlight, dass es zu Bestaunen gilt! Mehr über unsere Reise in das Land aus Feuer und Eis erfährst du in diesem Artikel.Noch mehr Impressionen haben wir für euch in einem neuen YouTube-Video zusammengestellt!
Insel aus Feuer und Eis
Das Land der Kontraste und Abenteuer
Von der malerischen Ringstraße bis hin zu den wilden und unberührten Weiten des Hochlandes bietet Island eine Vielzahl von Erlebnissen für jeden Reisenden, der bereit ist, seine Komfortzone zu verlassen und sich auf ein echtes Abenteuer einzulassen. Das Wetter auf Island gleicht einem faszinierenden Naturschauspiel und ist so unberechenbar wie die berühmten Geysire des Landes selbst! Von sonnigen 30 °C, kann es in kürzester Zeit zu eisigen Temperaturen kommen und sogar schneien – auch im Sommer. [caption id="attachment_16994" align="aligncenter" width="745"] Die abgelegene Region des eingestürzten Askja-Vulkanes ist auch im Sommer schneebedeckt.[/caption] [caption id="attachment_17011" align="alignleft" width="400"] Spektakulär sind Islands Wasserfälle – wie der Skógafoss in Islands Süden.[/caption] Aber keine Sorge: Island lässt dich nur klimatisch kalt – emotional jedoch in keinster Weise! Zu nah dran bist du an den Naturgewalten, den aktiven Vulkanen, reißenden Wasserfällen, schroffen Felslandschaften, am mittelozeanischen Rücken, am Geysir und all den heißen Quellen; Landschaften, die so mystisch sind, dass sie die Welt der Trolle und Elfen hervorgebracht haben.Die Ringstraße: Ein Panorama der Wunder
Die Ringstraße oder auch Route 1 genannt, ist Islands berühmteste Straße und bietet eine spektakuläre Tour um die gesamte Insel. Beginnend in Reykjavik führt die Straße vorbei an Vulkanen, Gletschern, Wasserfällen und geothermischen Hotspots – und erstreckt sich über eine Strecke von 1.332 Kilometern. Der mächtige Gullfoss Wasserfall im Süden, der geothermische Geysir Strokkur im Haukadalur-Tal und der malerische Nationalpark Þingvellir sind nur einige der Höhepunkte entlang dieser Route. Als Reisender auf dieser Route entdeckt man nach jeder Biegung eine neue landschaftliche Überraschung – hinter jeder Kurve wartet ein neues Abenteuer auf einen! [caption id="attachment_17008" align="aligncenter" width="745"] Die Ringstraße – Hringvegur – verbindet die meisten bewohnten Teile des Landes miteinander.[/caption]Die Reise zum Mittelpunkt der Erde
[caption id="attachment_17041" align="alignright" width="300"] Die Snæfellsnes-Halbinsel ist reich an Geschichte, Folklore und mystischen Geschichten, die sich um den Snæfellsjökull ranken. In der Nähe von Stykkishólmur befindet sich das malerische Dorf Grundarfjörður, das als Ausgangspunkt für Abenteuer in der Region dient.[/caption] Die Snæfellsnes-Halbinsel ist eine atemberaubende Region im Westen Islands, die oft als „Island im Miniaturformat“ bezeichnet wird, da sie eine Vielzahl von Landschaften und Naturschönheiten auf engstem Raum bietet. Sie erstreckt sich majestätisch etwa 90 Kilometer westlich von Reykjavík und ist direkt über die Ringstraße zu erreichen. Die Halbinsel bietet eine Vielzahl an Naturwundern, wie den markanten Vulkan Snæfellsjökull, der durch Jules Vernes Roman „Die Reise zum Mittelpunkt der Erde“, als Eingang zu einem fantastischen unterirdischen Abenteuer international bekannt wurde. Sein schneebedeckter Gipfel dient als spektakuläre Kulisse für eine Landschaft, die von schwarzen Sandstränden, steilen Klippen, grünen Tälern und malerischen Fischerdörfern geprägt ist. Neben Robben nennen auch die putzigen Papageientaucher Snæfellsnes ihre Heimat, sowie verschiedene Walarten, die man mit etwas Glück von der Küste aus beobachten kann. [caption id="attachment_17018" align="aligncenter" width="745"] Etwas Glück muss man für einen freien Ausblick auf den Snaefellsjökull haben[/caption] Zu den Höhepunkten der Halbinsel zählen der malerische Arnarstapi-Küstenweg, die Bárðarsnes-Halbinsel mit dem idyllischen Döggarstaðir-Landhaus, der beeindruckende Kirkjufell-Berg und die charmante Stadt Stykkishólmur mit ihren bunten Häusern und dem Blick auf die unzähligen kleinen Inseln in der Bucht.Echte Abenteuer im Hochland: Wo die Wildnis ruft
[caption id="attachment_17019" align="alignleft" width="360"] Auf dem Weg zum Askja-Vulkan passiert man den legendären Herðubreið.[/caption] Während die Ringstraße die Highlights von Island in greifbare Nähe rückt, lockt das Hochland diejenigen an, die das wahre Gefühl der Wildnis erleben möchten. Das Hochland, auch bekannt als das „Landesinnere“, ist eine raue und unberührte Region, die von zahlreichen Gletschern, Vulkanen, Geothermalgebieten und endlosen Lavafeldern geprägt ist. [caption id="attachment_17005" align="alignright" width="270"] Vor dem Gebirgszug Kerlingarfjöll.[/caption] Auf unseren Hochland-Touren erleben wir hautnah die einzigartigen Naturspektakel und faszinierende Wildnis, das Besondere auf diesen Touren ist jedoch das Gruppenerlebnis! Während wir entlang der Ringstraße in gemütlichen Unterkünften leben, bietet das Hochland ein unvergleichliches Zelterlebnis, das die Verbundenheit mit der Natur und untereinander stärkt. An manchen Orten im Hochland, fernab von Zivilisation und Menschenmassen, zelten wir unter dem klaren Sternenhimmel und genießen gemeinsam die majestätische Schönheit der unberührten Landschaft. Diese einzigartigen Erfahrungen schweißen die Gruppe zusammen und schaffen Erinnerungen, die ein Leben lang halten! Das Abenteuer im Hochland ist nicht für jeden geeignet; es erfordert Ausdauer und die Bereitschaft, sich den Elementen und der Wildnis zu stellen. Reisende müssen ihre Komfortzone verlassen und sich auf unbekanntes Terrain begeben, wo die Natur das Sagen hat und die Herausforderungen unvorhersehbar sein können. [caption id="attachment_16996" align="aligncenter" width="745"] Fumarolen in Islands Hochland.[/caption] Dennoch belohnt das Hochland diejenigen, die sich auf dieses Abenteuer einlassen, mit unvergesslichen Erlebnissen, atemberaubenden Landschaften und einem Gefühl der Verbundenheit mit der Natur, das kaum in Worte zu fassen ist. Von den endlosen Weiten der Hochebene bis zu den einsamen Gipfeln der Vulkane bietet das Hochland von Island eine Erfahrung, die das Herz jedes Abenteurers höherschlagen lässt. [caption id="attachment_17024" align="aligncenter" width="745"] Island ist ein Outdoorparadies – nicht nur bei unserer AktivPlus-Reise sind wir ganz viel draußen auf Tour.[/caption]Grönland: Die Erweiterung des Abenteuers
Wer das ultimative Abenteuer sucht und seine Reise noch weiter ausdehnen möchten, findet auf Grönland majestätische Gletscher, atemberaubende Eisberge und die unberührte Wildnis. Mit einem kurzen Flug von Island erreicht man das Eisparadies Grönland: Auf unserer Grönland Reise fahren wir mit Booten entlang der beeindruckenden Eisfjorde, wandern durch die eisigen Landschaften und lernen die einzigartige Kultur der Inuit-Bevölkerung kennen. [caption id="attachment_17006" align="aligncenter" width="745"] Mit dem Boot auf Expeditionstour.[/caption] Die ostgrönländischen Siedlung Tasiilaq erkunden wir auf unserer Island mit Grönland Erlebnisreise. Auf dem Weg von Kulusuk in die Hauptstadt Ostgrönlands passieren wir staunend den Gletscher Apusiaajik und erreichen schließlich die Insel Ammassalik. Tasiilaq liegt idyllisch auf grasgrünen Hügeln direkt am Fjord, im Hintergrund bilden zerklüftete Bergketten eine unvergessliche Kulisse. [caption id="attachment_17063" align="aligncenter" width="745"] Der Osten Grönlands bietet die Möglichkeit in eine atemberaubende Welt aus majestätischen Eisbergen, unberührten Gletschern und endlosen Weiten einzutauchen.[/caption]Erfahre noch mehr über den Norden Europas
Was verzaubert uns so sehr am Norden Europas? Welche besonderen Highlights gibt es auf unseren Reisen nach Island, Irland, Schottland und Norwegen zu entdecken? Wir haben Country- und Produktmanager befragt, um genau das für euch herauszufinden. Mehr erfahrt ihr in diesem Artikel. Irland ist ein Land, das reich an Kultur, faszinierenden Landschaften und vor allem spannenden Geschichten ist, die von Generation zu Generation weitergegeben werden. Viele Mythen und Legenden ranken sich um die grüne Insel. Diese entdecken wir nicht nur auf unseren Reisen, drei Folklore-Märchen gehen wir bereits in diesem Artikel auf die Spur. Die Whisky-Kultur ist in ganz Schottland zu spüren, egal ob in Pubs oder Destillerien. Ein besonderes Highlight auf unserer Erlebnisreise: der Besuch von Schottlands höchster Whisky-Destillerie Dalwhinnie mit der dazugehörigen Verkostung. Mehr dazu und über die atemberaubenden Landschaften Schottlands erfährst du in diesem Artikel. Endlos erscheinende Fjorde, gigantische Gletscher, riesige Bergketten, karge Hochebenen und unzählige Gletscherseen erwarten uns in Norwegen. Mehr über unsere erlebnisreiche Reise im Süden Norwegens erfahrt ihr von Produktmanager Paul im Interview. Seine persönlichen Highlights bleiben dabei natürlich nicht unerwähnt.Eintauchen in muslimische Kultur während des Ramadan
Der Ramadan ist der neunte Monat des islamischen Mondkalenders und eine der bedeutendsten Zeiten im Islam. Während dieses Monats fasten gläubige Muslime auf der ganzen Welt von der Morgendämmerung bis zum Sonnenuntergang. Das Fasten endet täglich mit dem „Iftar“, dem Mahl zum Fastenbrechen, bei Sonnenuntergang. Die zweite Mahlzeit im Ramadan wird als „Suhur“ bezeichnet und wird in der Regel nachts vor Sonnenaufgang eingenommen.
In der Fastenzeit verzichten die Gläubigen nicht nur auf Essen und Trinken, sondern auch auf schlechte Gewohnheiten und vermeiden negative Gedanken und Handlungen. In dieser Zeit soll dafür der Fokus auf Wohltätigkeit und Großzügigkeit gelegt werden. Dies bedeutet, dass Muslime beispielsweise vermehrt Spenden leisten und sich um die Bedürftigen in ihrer Gemeinschaft kümmern.
Der Höhepunkt des Ramadan ist das Fest des Fastenbrechens, auch bekannt als „Eid al-Fitr“, das drei Tage lang nach Ende des Fastenmonats mit besonderen Gebeten, Festmählern und dem Austausch von Geschenken gefeiert wird. 2024 hat der Ramadan am Abend des 10. März begonnen.
Auch einige WORLD INSIGHT Reisen gehen in der Zeit des Ramadans in muslimisch geprägte Länder. Die Reisenden haben dabei oftmals die Chance, die verschiedenen Traditionen zu erleben. Wir haben mit unseren Partnern aus vier verschiedenen Ländern über diese besondere Zeit gesprochen.
Marokko
„Der Grund des Ramadans ist nicht, dass du verhungern sollst. Der Grund ist, Hunger zu verstehen und dass wir auch unserem Gott, Allah, näherkommen,“ erklärt Reiseleiter Brahim aus Marokko. Auch er isst in der Zeit des Ramadans erst nach Sonnenuntergang. Er erklärt uns, dass die Zeit internationale Reisende, wie unsere Gruppen aus Deutschland, keineswegs einschränke. Auch wenn einige Einheimische ihre Gastronomien zur Ramadan-Zeit tagsüber schließen, findet man genug offene Restaurants. „Marokko ist ein sehr tolerantes Land. Wir respektieren alle Leute. Wenn du ein Tourist bist, dann verstehen wir auch, dass du tagsüber essen möchtest. Das ist kein Problem, Essen bekommt man überall. Wir lassen unsere Gäste nicht verhungern,“ sagt Brahim. Außerdem machen auch nicht alle MarokkanerInnen Ramadan. [caption id="attachment_16762" align="aligncenter" width="745"] An der berühmten Moschee in Casablanca können um die 80.000 Betenden zusammenkommen.[/caption] Ein besonderes Erlebnis, dass Reisende in der Fastenzeit in Marokko erleben können, ist die Gebetsstunde in Casablanca. Ungefähr eineinhalb Stunden nach Sonnenuntergang gibt es im Ramadan eine lange Gebetszeit. Bei der großen, welt-berühmten Hassan-II-Moschee in Casablanca kann man mitunter bis zu 80.000 Betende in und um die Moschee herum sehen. Aber auch außerhalb von der Moschee entdeckt man in der Stadt überall Gläubige, die ihre Gebetsteppiche draußen auf den Straßen zum Beten ausbreiten.Jordanien
Zu Beginn des abendlichen Fastenbrechens nach Sonnenuntergang essen die Menschen in Jordanien als erstes Datteln. Der Grund dafür ist einerseits, dass die Früchte als sehr gesund gelten. Andererseits haben sie auch eine religiöse Bedeutung denn der Prophet Mohammad aß während seines Fastens ebenfalls Datteln, berichtet Country Manager Ahmad. [caption id="attachment_16760" align="aligncenter" width="745"] Eine wichtige Köstlichkeit während Ramadan ist die Dattel.[/caption] Zurzeit reist eine WORLD INSIGHT Reisegruppe durch Jordanien und besucht an einem Abend in Madaba eine Bäckerei, wo es neben vielen süßen Köstlichkeiten auch Datten und arabischen Beduinen Kaffee zu probieren gibt. Darüber hinaus erlebt die Reisegruppe jeden Abend das Fastenbrechen und die besondere Stimmung. „Im Ramadan versuchen wir immer, dass unsere Gäste von WORLD INSIGHT mit dem Leben im Ramadan in Berührung kommen. Im Land ist eine ganz andere Atmosphäre zu dieser Zeit. Abends ist immer Feierstimmung,“ berichtet Ahmad. Neben dem Essen und der Zusammenkunft mit Familie und FreundInnen nutzen viele Menschen spät abends auch die Zeit zum shoppen, denn die Geschäfte haben lange geöffnet. [caption id="attachment_16766" align="alignleft" width="340"] Eine typische Bäckerei in Jordanien.[/caption] [caption id="attachment_16767" align="alignright" width="340"] Eine WORLD INSIGHT Reisegruppe entdeckt die Kulinarik in der Ramadan-Zeit.[/caption]Ägypten
In Ägypten gibt es verschiedene Traditionen zur Zeit des Ramadans. In den ersten 10 bis 15 Tagen ist es zum Fastenessen am Abend eher ruhig auf den Straßen. Die Sitte zu dieser Zeit ist, dass MuslimInnen zum abendlichen Essen gegenseitig ihre FreundInnen und Familien nach Hause einladen. In der zweiten Hälfte der Fastenzeit geschieht das Fastenbrechen mit dem Iftar nach Sonnenuntergang größtenteils außerhalb von zu Hause. Die Tradition in Ägypten ist der Besuch von Cafés zum essen und trinken. Diese sind teilweise sogar bis zwei oder drei Uhr nachts geöffnet. Eine ganz besondere Tradition, die ihre Ursprünge in Ägypten hat, ist „Ma'edat Al Rahman“ – der Tisch des Gottes. Bei dieser Sitte richten wohlhabende MuslimInnen eine lange Tafel gefüllt mit Essen zum Iftar nach Sonnenuntergang an, um ärmeren Menschen eine kostenlose Mahlzeit zu bieten. Diese Tradition passt also zum Wohltätigkeitsgedanken, der während der Fastenzeit eine wichtige Rolle spielt. Im Stadtviertel Mataria in Kairo wird am 15. Tag des Ramadans eine besonders lange Tafel aufgestellt. Diese hat es mit einer Länge von 3,189.83 Metern im Jahr 2019 sogar unter die Guinness Weltrekorde als längster Tisch geschafft. Der Tag in der Mitte des Ramadans wird so groß gefeiert, dass es auch für Nichtbedürftige zur Tradition geworden ist, an dem Tag dort zu essen und zu feiern. Auch WORLD INSIGHT Gruppen hatten in der Vergangenheit die Gelegenheit, diese besonderen Festivitäten zu erleben. Country Manager Yossri berichtet, dass falls auf den Reisen der Aufenthalt in Kairo mit dem 15. Tag des Ramadans zusammen fällt, sie mit den Reisegruppen die besondere Tafel zum Iftar besuchen.Tunesien
Während der Ramadan Zeit erleben WORLD INSIGHT Reisende in Tunesien die besondere Atmosphäre und lokale Köstlichkeiten an vielen Stellen. Die Reiseleitungen begleiten die Gruppen zum Beispiel in die bekannten arabischen Märkte und Gassen, die „Souks“, wo man überall landestypisches Essen finden kann. Auf Einheimische treffen Reisende abends auch in Cafés, wo sie mit ihnen gemeinsam beispielsweise typisches Ramadan Gebäck und Minze-Tee oder Shisha Rauchen ausprobieren können. An einem Abend haben Reisende sogar die Gelegenheit, an einem typischen Ramadan-Abendessen in einem lokalen Restaurant teilzunehmen. Ein anderes besonderes Erlebnis ist das „Suhur“, welches Fastende von circa Mitternacht bis 4 Uhr morgens vor Sonnenaufgang als Alternative zum Frühstück zu sich nehmen. WORLD INSIGHT Reisegäste können diese Tradition zu die für uns eher ungewöhnliche Uhrzeit ebenfalls ausprobieren.Entdecke weitere Artikel zum Osterthema
Osterhasen begegnen uns in Deutschland rund um Ostern überall. Doch wie feiert man Ostern in anderen Teilen dieser Welt, wie zum Beispiel in Mexiko, Italien, Ecuador oder Kolumbien? Wir haben für euch mit unseren WOLRD INSIGHT-ReiseleiterInnen aus den jeweiligen Ländern über Oster-Traditionen und Bräuche gesprochen. In zahlreichen Ländern weltweit wird an diesem Wochenende das Osterfest gefeiert. Jedes Land hat seine eigenen kulinarischen Traditionen und Rezepte – von traditionellen Gerichten bis hin zu köstlichen Süßspeisen, die Vielfalt der osterlichen Küche ist ebenso faszinierend wie die kulturellen Unterschiede, die sie repräsentiert. Unsere ReiseleiterInnen aus Mexiko, Ecuador und Georgien haben uns ihre Traditionen und Rezepte verraten!Auf der Suche nach dem Osterhasen
Süße Osterhasen begegnen uns in Deutschland rund um Ostern überall: Als Dekorationsartikel oder als süße Nasch-Speise ist der Osterhase in unserer Tradition fest verankert. Doch wie feiert man Ostern in anderen Teilen dieser Welt, wie zum Beispiel in Mexiko, Italien, Ecuador oder Kolumbien? Gibt es dort vielleicht auch Osterhasen? Genau das wollten wir herausfinden und haben für euch mit unseren WOLRD INSIGHT-ReiseleiterInnen aus den jeweiligen Ländern gesprochen.
Bekannt für die Karfreitagsprozessionen
[caption id="attachment_16674" align="alignright" width="300"] Colomba Pasquale – das beliebte Ostergebäck aus Italien[/caption] Aus Süditalien berichtet uns Andrea, dass dort sehr intensiv Ostern gefeiert wird. Wie in Italien üblich finden die Feierlichkeiten hier überwiegend draußen statt. Die Insel Procida hat sogar eine der bekanntesten und ältesten Karfreitagsprozessionen in ganz Italien. Für die italienischen Kinder gibt es ähnlich wie bei uns süße Ostereier, die auch vom Osterhasen gebracht werden. Zudem sind Geschäfte, Patisserien und die Bars wunderschön geschmückt und man schenkt sich untereinander den Ostertaubenkuchen „Colomba pasquale“.Sehr viel Ostern, wenig Hase
In den lateinamerikanischen Ländern ist der Osterhase und die kommerzielle Seite des Osterfestes noch nicht ganz so bekannt, wie beispielsweise in den USA oder Kanada. Jasond, unser Reiseleiter aus Kolumbien, berichtet uns, dass es den Schokoladen-Osterhasen hier nur in größeren Supermärkten zu finden gibt. Im Vordergrund der Semana Santa, der wichtigsten Feierlichkeiten Kolumbiens, stehen die aufwendigen Prozessionen und traditionellen religiösen Feierlichkeiten, die mit der Passion Christi und der Auferstehung verbunden ist. Die „Semana Santa“ ist die spanische Bezeichnung für die Karwoche, die in vielen katholisch geprägten Ländern, insbesondere in Spanien und Lateinamerika, intensiv gefeiert wird. In Ecuador gibt es die Prozession „Jesús del gran Proder“ (Jesu der großen Macht), erklärt uns Regine. Diese findet in den Straßen des historischen Zentrums von Quito statt, um während der Karwoche an den Tod Jesu zu erinnern. An der Prozession nehmen die Gläubigen verkleidet als Cucuruchos und Verónicas in violettfarbenen Gewändern teil. Begleitet werden sie von den „Nazarenern“, die große und schwere Kreuze oder Holzbalken tragen. Auch in Mexiko konzentriert man sich auf die religiösen Festlichkeiten, Prozessionen, Gottesdienste und Familientreffen. Hier gibt es die Tradition des „Viernes de Dolores“. Zu diesem Fest werden Schmuckstücke und Blumen aus Pappmaschee hergestellt, die die Trauer der Jungfrau Maria symbolisieren sollen. Allerdings werden in einigen urbanen Regionen auch Ostereier bemalt und versteckt, besonders für die Kinder.Kunstvolle Teppiche
Am Karfreitag erreichen die zahlreichen Prozessionen und Feierlichkeiten in Guatemala ihren Höhepunkt. Die Straßen sind mit Kerzen beleuchtet und die Prozessionen finden oft die ganze Nacht lang statt. Ein besonderer Brauch in Guatemala ist das „Alfombras“ oder Teppich-Ritual: Es besteht darin, dass die Menschen aufwendige Teppiche aus Blumenblättern, Früchten und anderen natürlichen Materialien auf die Straßen legen. Die Teppiche werden entlang der Prozessionsrouten ausgelegt und dienen als Ehrerbietung an Jesus Christus. Oft sind sie sehr kunstvoll gestaltet und bilden religiöse Motive oder biblische Szenen nach. [caption id="attachment_16690" align="aligncenter" width="745"] Die Blumenteppiche schmücken die Straßen von La Antigua Guatemala im Hochland Guatemalas.[/caption] Diese farbenfrohe Tradition hat ihre Wurzeln in der Verbindung von indigenen Maya-Bräuchen mit katholischen Traditionen, die von den spanischen Kolonisatoren eingeführt wurden.Das Ei als Symbol der Auferstehung
In Georgien haben die Osterfeierlichkeiten ihre ursprüngliche Bedeutung weitestgehend beibehaltet und auch hier gibt es keine klassischen Osterhasen-Traditionen. Unsere WORLD INSIGHT Reiseleiterin Khatuna erklärt uns, dass es hier einen besonderen Ostergruß gibt: „kriste Aghsdga“ (Christus ist auferstanden). Darauf antwortet man „Tscheschmaritad!“ (wahrlich, das ist er!). In Georgien gibt es eine einzigartige Ostertradition, die als „Lamproba“ bekannt ist – ein Spiel, bei dem es um das Ostereier-Titschen geht. Beim Lamproba versammelt man sich in Gruppen und jeder Teilnehmer erhält ein hart gekochtes Ei. Man beginnt, die Spitze seines Eies gegen die Spitze des Eies eines anderen Teilnehmers zu schlagen. Das Ei, dessen Schale beim Zusammenstoß intakt bleibt, gewinnt und wird als „Lamproba“-Ei betrachtet. Der Gewinner sammelt dann die Eier der Verlierer und setzt das Spiel fort, bis alle Eier aufgebrochen sind. Hierdurch soll der Sieg von Jesus Christus über den Tod und dessen Auferstehung repräsentiert werden, da das Ei als Symbol der Auferstehung gilt. Wir sehen also, in den Ländern, in denen das Osterfest oder die Osterwoche zelebriert und gefeiert wird, gibt es zwar nicht überall einen Hasen, eine Gemeinsamkeit ist jedoch die Zusammenkunft der Familie und Freunde. Die gemeinsame Zeit ist kostbar und wichtig, um Traditionen zu pflegen, Gemeinschaft zu erleben, religiöse Bedeutung zu teilen und Freude zu verbreiten. Ostern ist eine Zeit der Freude und des Neuanfangs.Entdecke weitere Artikel zum Osterthema
In zahlreichen Ländern weltweit wird an diesem Wochenende das Osterfest gefeiert. Jedes Land hat seine eigenen kulinarischen Traditionen und Rezepte – von traditionellen Gerichten bis hin zu köstlichen Süßspeisen, die Vielfalt der osterlichen Küche ist ebenso faszinierend wie die kulturellen Unterschiede, die sie repräsentiert. Unsere ReiseleiterInnen aus Mexiko, Ecuador und Georgien haben uns ihre Traditionen und Rezepte verraten! [caption id="attachment_16788" align="alignright" width="400"] So feiert man die Fastenzeit in Marokko, Jordanien und Ägypten.[/caption] Zeitgleich zu unserer Osterzeit feiern MuslimInnen auf der ganzen Welt die besondere Fastenzeit Ramadan. Wir haben mit unseren PartnerInnen aus Marokko, Jordanien und Ägypten über den Ramadan und die unterschiedlichen Sitten und Bräuche dieser besonderen Zeit gesprochen. Hier geht’s zum Artikel.Die Gaumenfreuden Süditaliens
Italien ist weltweit für seine exquisite Küche bekannt, die von der Vielfalt der Regionen und der Liebe zu frischen, hochwertigen Zutaten geprägt ist.
In Süditalien spielt die Nähe zum Mittelmeer eine sehr große Rolle, was sich in der Fülle von frischem Fisch und Meeresfrüchten in den Gerichten widerspiegelt. Olivenöl, sonnengereifte Tomaten, würzige Kräuter und duftender Knoblauch bilden die Grundlage vieler Speisen und verleihen ihnen einen unverwechselbaren Geschmack. Im Norden Italiens sind dagegen Zutaten wie Butter, Sahne und reichhaltige Fleischgerichte häufiger anzutreffen.
Insbesondere in den Regionen Kampanien, Apulien, Kalabrien und Sizilien setzt man auf frische Zutaten, traditionelle Herstellungsmethoden und Authentizität. Im Gegensatz zum Rest des Landes, vereint der Süden sehr viel stärker die verschiedenen Einflüsse aus dem Mittelmeerraum, darunter arabische, normannische und spanische Elemente – und bietet eine unvergleichliche Vielfalt an Aromen und Texturen.
[caption id="attachment_16409" align="aligncenter" width="745"] Apulien im Süden Italiens ist das größte Olivenanbaugebiet des Landes.[/caption]
Was in der italienischen Küche auf gar keinen Fall fehlen darf, ist das heimische Olivenöl. Apulien und Sizilien sind beliebte Anbaugebiete im Süden des Landes. Jede Region in Italien hat ihre eigenen einheimischen Olivensorten, die den Geschmack des Olivenöls charakterisieren, das dort produziert wird. Zum Beispiel sind die Olivenöle aus Apulien tendenziell robust und würzig, während das Olivenöl aus der Toskana eher fruchtig und grasig schmeckt. In Apulien, dem größten Olivenanbaugebiet Italiens, werden jährlich mehrere hunderttausend Tonnen Oliven geerntet.
Mehr als nur Pasta und Pizza
Pasta und Pizza sind weltweit beliebt, aber im Süden Italiens erreichen auch diese Klassiker eine neue Dimension. Hier werden traditionelle Pastasorten wie Orecchiette, Cavatelli und Trofie mit regionalen Soßen aus frischen Tomaten, Auberginen, Sardellen und Kapern zubereitet. Im Norden Italiens werden währenddessen eher längere Pastasorten verwendet wie Tagliatelle oder Pappardelle. [caption id="attachment_16414" align="alignleft" width="350"] Orecchiette, Cavatelli und Trofie – im Süden setzen die Italiener eher auf kurze Nudeln.[/caption] Aber woran liegt das? Die Verwendung von bestimmten Pastasorten hat oft etwas mit Tradition, Geografie und kulturellen Einflüssen zu tun. Im Süden Italiens, insbesondere in den sonnenverwöhnten Regionen entlang der Küste, gedeihen Zutaten wie Tomaten, Olivenöl, frische Kräuter und Meeresfrüchte besonders gut. Kurze Pasta Sorten sind oft besser geeignet, um die saftigen Soßen und aromatischen Zutaten aufzunehmen. Aber auch die arabischen, griechischen und spanischen Einflüsse sind Grund für die Beliebtheit der kürzeren Nudeln. Aber nicht nur Pasta ist in Italien ganz besonders: Die Pizza aus Neapel ist für ihre einzigartige Textur, ihren charakteristischen Geschmack und ihre traditionelle Zubereitungsmethode weltweit bekannt und wurde 2017 sogar von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt. Traditionell werden für die neapolitanische Pizza ausschließlich frische Zutaten von höchster Qualität verwendet. Dazu gehören San-Marzano-Tomaten für die Soße, Fior di Latte oder Büffelmozzarella für den Belag, hochwertiges Olivenöl und frisches Basilikum. Auf unserer Süditalienreise „Inselhüpfen und Neapel“, aber auch bei der Reise „Von Neapel bis Bari“ haben wir ausreichend Gelegenheit, um dieses geschmackliche Wunderwerk selbst zu verkosten. Bei der Letzteren bekommen wir auf einem Landgut in der Nähe Neapels zudem einen exklusiven Einblick in die traditionelle Herstellung von Mozzarella. [caption id="attachment_16418" align="aligncenter" width="745"] Wusstest du, dass man Pizza eigentlich am besten zusammengefaltet essen soll? Nicht wie wir es kennen in Stücke geschnitten.[/caption] [caption id="attachment_16550" align="alignleft" width="400"] Entdecke mit uns den Süden Italiens.[/caption] Die Pizza auf der Insel Ischia ist übrigens ebenfalls bekannt für ihre einzigartige Pizza, die dicker und saftiger ist als die klassische neapolitanische Pizza. Die Ischianer Pizza wird oft mit lokalen Zutaten wie frischem Gemüse, Meeresfrüchten und kräftigen Käsesorten belegt und ist ein Muss für jeden Pizza-Liebhaber. Wieso es sich sonst noch lohnt, Ischia und den unteren Stiefel mit WORLD INSIGHT zu erkunden, erzählen wir euch hier!Besonderheiten der sizilianischen Küche
[caption id="attachment_16413" align="alignright" width="350"] Der Kapernanbau hat auf Sizilien eine lange Tradition. Sizilianische Kapern sind oft größer als Kapern aus anderen Regionen, was an den optimalen Anbaubedingungen auf der Insel und der sorgfältigen Pflege der Pflanzen liegt.[/caption] Die Kulinarik Siziliens bringt die Vielfalt verschiedener kultureller Einflüsse auf einen Höhepunkt, denn im Laufe seiner Geschichte wurde die größte Insel im Mittelmeer zu einem Schmelztiegel verschiedener Kulturen und Zivilisationen: Griechische, arabische, normannische, spanische und französische Impulse führten zu der faszinierenden Mischung aus Aromen und Geschmacksrichtungen. Zitrusfrüchte, Oliven, Mandeln, Tomaten, Auberginen, Fenchel, Kapern und frischer Fisch sind in der sizilianischen Küche sehr beliebt und finden sich in zahlreichen Gerichten wieder. Auch Gewürze wie Safran, Zimt, Rosmarin, Oregano und Chili verleihen den Speisen eine komplexe und unverwechselbare Geschmacksnote.Dolce Vita
Was wäre italienisches Essen ohne die süßen Verlockungen? Die süditalienische Küche bietet eine Fülle von himmlischen Süßspeisen, die die Sinne verwöhnen und das Gefühl von Dolce Vita, dem süßen Leben, verkörpern. Ganz typisch sind hier die knusprigen Cannoli aus Sizilien oder die delikaten Baba au Rhum und Sfogliatella aus Neapel. Selbstverständlich darf auch das köstliche handgemachte Gelato hier nicht fehlen. [caption id="attachment_16417" align="aligncenter" width="745"] Sfogliatella ist eine Süßspeise aus knusprigem Schichtgebäck, das oft als Dessert serviert wird. Der Name „Sfogliatella“ leitet sich vom italienischen Wort „sfoglia“ ab, was „Blätterteig“ bedeutet und sich auf die charakteristische Schichtung des Gebäcks bezieht.[/caption] Als Digestif trinken die Italiener ganz besonders gerne Limoncello: Der Zitronenlikör wird oft eiskalt in kleinen, gekühlten Gläsern serviert, um seine erfrischende und aromatische Wirkung zu betonen. Limoncello findet man in Restaurants, Bars und Cafés in ganz Italien, jedoch ist er insbesondere in den südlichen Regionen sehr beliebt. [caption id="attachment_16416" align="alignleft" width="350"] Limoncello wird vor allem in der süditalienischen Region Kampanien hergestellt.[/caption] Hergestellt wird das erfrischende Getränk aus frischen Zitronenschalen, Alkohol (meist Wodka), Wasser und Zucker. Die Schalen der Zitronen werden sorgfältig von Hand geschält, wobei darauf geachtet wird, nur die aromatische gelbe Schicht und nicht das bittere Weiße darunter zu verwenden. Diese Schalen werden dann in reinem Alkohol mazeriert, wodurch das intensive Zitronenaroma extrahiert wird. Nachdem die Mischung ihre volle Aromatik erreicht hat, wird sie mit Zuckerwasser verdünnt, um den perfekten Ausgleich zwischen Süße und Zitrusfrische zu erzielen. [caption id="attachment_16551" align="alignright" width="480"] Andrea zeigt unseren Reisegruppen die wunderschönen Gegenden im Golf von Neapel.[/caption] Ihr möchtet unbedingt die Gaumenfreuden Süditaliens probieren, Neapel mit dem Fahrrad entdecken und entlang der spektakulären Küste Procidas mit dem Kajak paddeln? Dann haben wir genau die richtige Reise für euch im Gepäck! In unserem Interview erzählt euch WORLD INSIGHT-Reiseleiterin Andrea alles über die Highlights unserer Erlebnisreise Italien: Kampanischer Archipel. Klick dich rein!Albanien – das Juwel am Mittelmeer
Namibia
Weite. Freiheit. Die Abstinenz tausender künstlicher Regeln, die wir uns in Deutschland auferlegt haben, mal sinnvoll, ganz oft nervig. Namibia hat auch Regeln, aber diese sind überschaubar. Und, ganz wichtig, sie werden nicht von Bürokraten gemacht, sondern von der Natur selbst! Morgens zum Beispiel sollte man seine Schuhe ausschütteln, wenn man sich im Buschland befindet – es könnte in der Nacht ein Skorpion hereingeschlüpft sein. Oder fest auftreten, wenn man im Erongo-Gebirge wandert: Schlangen lauern nicht auf den Trekker, alarmiert man sie also, dann ist das ein fairer Deal für beide. Und klar: Wenn Löwe, Leopard, Nashorn und Elefant wie im Etosha-Nationalpark unterwegs sind, dann steigt man nicht aus, sondern beobachtet vom Fahrzeug aus. Natürlich gibt es auch „Game-Walks“, aber die macht man an der Seite erfahrener Ranger und ReiseleiterInnen.
[caption id="attachment_16069" align="aligncenter" width="745"] Willkommen auf meiner Tour durch Namibia.[/caption]
Namibia zu lieben ist einfach
Endlich kein Stau mehr, kein Streik, kein Gedränge in der Bahn, kein Nachbar, der einen verklagen will, weil die Hecke zu hoch ist (meine Nachbarn sind aber zum Glück entspannt) – natürlich ist die Entledigung manischer deutscher Gewohnheiten und administrativer Spitzfindigkeiten nicht das Einzige, was wir an diesem wunderbaren afrikanischen Land lieben. Es ist zum Beispiel das Abenteuer, da wir die meisten Strecken nicht auf Autobahnen, sondern auf Schotterpisten zurücklegen. [caption id="attachment_16064" align="aligncenter" width="745"] Schotterstrecke und Tierwelt zu Land und in der Luft.[/caption] [caption id="attachment_16066" align="alignright" width="310"] Verkauf von Salzkristallen an der Skeleton-Küste.[/caption] Es ist die Wildnis, mit einer Tierwelt, so romantisch wie aus unseren Daktari-Träumen und Landschaften, so schön, dass es manchmal fast schon in den Augen wehtut. Dann natürlich die verschiedenen Völker: Hereros, Damaras, Ovambos, San, Himba – Volksgruppen, deren Vorfahren schon vor Jahrtausenden fantastische Felszeichnungen hinterlassen haben, die man versucht hat zu kolonisieren, zu reformieren und die dennoch bis heute ihre Riten und Kulte pflegen – man möchte sagen „Gott sei Dank“. Und auch die Begegnung mit den Farmern ist unvergesslich: Manchmal etwas aus der Zeit gefallen (zum Fleisch isst man Fleisch), doch hinter der harten Schale ist der strahlend gastfreundliche Kern, der dem Veganer selbstverständlich auch ganz viel Schmackhaftes zum Braai zaubert. Und da wären wir vielleicht beim wichtigsten Punkt, weshalb Namibia von europäischen Reisenden so geliebt wird: Man erlebt die Abenteuer, die Schönheiten und Freiheiten auf ganz behagliche Art – schläft in hübschen Lodges und erlebt afrikanische Hospitality! Wer fühlt sich nicht happy, wenn er abends mit angenehm gefülltem Bauch und einem leckeren Bier in der Hand am Lagerfeuer sitzt und sich mit netten Leuten über das Erlebte vom Tag austauscht? Darüber das Sternenmeer Namibias, an der Seite von 8 bis 14 wunderbaren anderen WORLD INSIGHT-Gästen!Dienstreise und der Austausch mit Experten vor Ort
Meine Mutter hat früher immer gesagt, „jetzt fährt der Jung‘ schon wieder in den Urlaub“. Und gewissermaßen hatte sie damit auch recht, denn mein Job ist mein Hobby, ich reise leidenschaftlich gern. Eine Dienstreise hat aber natürlich dennoch einen anderen Charakter als unsere Erlebnisreisen, die wir für euch im Programm haben. Auf letzteren kommt man wirklich an, auf Dienstreisen hetze ich wie ein Gepard durch ein Land, um so viel wie möglich Input für schönere Reisen und auch ihren Verkauf zu bekommen. Eine Quelle des Wissens ist zum Beispiel Dagmar, eine unserer ReiseleiterInnen in der Region, die ich in Swakopmund treffe – wer noch nicht mit ihr im Buschland Namibias unterwegs war, der kennt sie vielleicht von unseren wiLIVE-Shows „Afrika mit Zentralasien“. [caption id="attachment_16068" align="aligncenter" width="745"] Unsere wunderbare Reiseleiterin Dagmar am Strand von Swakopmund.[/caption] Sie ist mit unserem Moderator Thomas gerade auf Filmtour im Land unterwegs, damit wir für kommende Präsentationen aktuelles Material erhalten. Abgesehen von unseren Country-ManagerInnen erfährt man von Reiseleiterinnen und Reiseleitern am meisten, was unsere Touren anbelangt – das Wertvollste daran ist dabei das Wissen aus erster Hand! Sind alle Straßen noch befahrbar, gibt es neue Geheimtipps, liegt ein Schiffswrack an der Skeleton-Küste noch an Ort und Stelle oder wurde es mittlerweile fortgeschwemmt? [caption id="attachment_16062" align="alignright" width="310"] Ein Schiffswrack vor der Küste im gleisenden Sonnenlicht.[/caption] Und ebenso wichtig: Was sagen unsere Gäste jenseits aller Fragebögen? Gibt es vielleicht Kritikpunkte, die nicht zu Protokoll gegeben wurden, gibt es Anregungen unterwegs – manchmal sind es gerade die leisen Töne, die für eine erfolgreiche Tour wichtig sind. Und, ich will wissen, wie es unseren Guides selbst geht: Diese wunderbaren Menschen sind täglich mit euch auf Tour und damit ganz entscheidend dafür, dass eine Reise ein Erfolg wird. Ohne Frage, ein Traumjob, aber auch ein 24-Stunden-Job und auch Reiseleiterinnen und Reiseleiter sind nur Menschen mit all ihren täglichen Sorgen und Nöten; und die möchte ich kennen.Authentisch beim Sound, authentisch beim Reisen
Ich habe aber noch einen ganz wichtigen Grund, weshalb ich in Swakopmund bin: Die Jungs von „African Vocals“ warten im Tonstudio von Gernot Fritze auf mich. [caption id="attachment_16059" align="aligncenter" width="745"] Die grandiosen African Vocals beim Einsingen unseres Songs in Swakopmund.[/caption] Wir wollen unseren WORLD INSIGHT-Song mal auf Afrikanisch in Szene setzen. Die a cappella Sänger aus einem Township bei Swakopmund sind eine Wucht: Schließt du die Augen, hörst nur ihre Stimmen, dann denkst du, du bist mitten im Buschland – du hörst Vögel, Tiger, Elefanten, raschelndes Gras! [caption id="attachment_16063" align="alignleft" width="310"] Gernot von den Nautilus Recording Studios mixt unseren Song.[/caption] Dann die gesangliche Herausforderung des dramatischen Endes unseres Songs, auch wunderbar gemeistert. Dagmar und Thomas, die mit mir im Tonstudio sind, sind ergriffen. Unsere Reiseleiterin meint, so klinge der WI-Song richtig authentisch und nennt damit DAS STICHWORT: AUTHENTISCH! „Reisen von Freunden für Freunde“ ist bei uns im Haus kein Spruch, sondern wird gelebt. So wie unsere Gäste haben auch alle unsere MitarbeiterInnen das Reisefieber im Blut. Und keine unserer Touren wird „am Reißbrett“ oder gar per Chat-GPT geplant, sondern vor Ort in enger Zusammenarbeit zwischen ProduktmanagerIn, Country-ManagerInnen und ReiseleiterInnen. Nur so erhalten unsere Reisen den Esprit und die Lebendigkeit, die ihr von uns gewohnt seid – Erlebnisreisen zu fairen Preisen und mit ganz viel Liebe zum Detail.„Into the wild“
[caption id="attachment_16086" align="alignright" width="310"] Unser Team rund um unseren Country-Manager Jochen in Windhuk.[/caption] Für diese Tour picke ich mir neben den üblichen Hotelchecks, dem Treffen mit unserem Country-Manager Jochen und unserem Team in Windhuk einen intensiveren Besuch des Erongo-Gebirges heraus: ein Wanderparadies! Dazu fahre ich vier Stunden auf besagten Schotterstraßen in den kleinen Ort Uis. Der ist in etwa so spektakulär wie Wanne-Eickel (wobei ich niemandem zu nahe treten möchte) und aus der Retorte eines südafrikanischen Bergbauunternehmens entstanden, das aber den dortigen Abbau von Zinn schon Ende des letzten Jahrtausends eingestellt hatte. Selbst bei Google finde ich keinen Eintrag zur heutigen Einwohnerzahl des Ortes, angesichts der wenigen Häuser überschlage ich mal eine knappe vierstellige Zahl. Weil wir uns aber hier unweit des Brandberges befinden und wir zudem mittendrin sind im faszinierenden Land des Damara-Volkes, beherbergt Uis eine Handvoll netter kleiner Lodges, in denen es sich durchaus lohnt, eine Nacht zu verbringen. [caption id="attachment_16058" align="aligncenter" width="745"] Der Ort Uis begrüßt mich mit einem Autowrack.[/caption] Ich fahre von hier aus 45 Minuten Richtung Nordwesten an den Fuß des Brandberges und schnüre dann meine Trekkingschuhe, um in die Tsisab-Schlucht vorzudringen. Mein Ziel ist die berühmte „White Lady“, eine mehr als 2.000 Jahre alte Felsenmalerei, die 1918 durch den deutschen Geologen Reinhard Maack entdeckt wurde. Um Vandalismus vorzubeugen, schreiben die Behörden einheimische Führer vor – ich habe das Glück an Seth zu geraten, der mir im Laufe unserer Wanderung nicht nur Hintergründe zu den Felszeichnungen erzählen wird, sondern auch viel Spannendes aus seinem Leben als Angehöriger des Damara-Volkes. [caption id="attachment_16065" align="alignleft" width="310"] Seth, mein Trekkingguide am Brandberg.[/caption] Vorab: Die so genannte „Weiße Dame“ ist das kolonial-romantische Gedankenkonstrukt des französischen Priesters Henri Breuil, der sie mit griechischen Darstellungen auf Kreta verglich. Faktisch aber handelt es sich aller Wahrscheinlichkeit nach um einen Krieger oder Schamanen schwarzer Hautfarbe, dessen Körper beim rituellen Tanz weiß bemalt worden ist. Interessant ist die Raffinesse, mit der gearbeitet wurde: So benutzte man als Farben Ocker, Holzkohle, Mangan und Hämatit und als Bindemittel Blutserum und Eiweiß.Die Damara – wunderbare Menschen, die täglich ums Überleben kämpfen
Seth verrät mir noch etwas: Die Felsmalereien sind einerseits monochrom, andere farbig – das wesentlich ältere Volk der San hinterließ erstere, die späteren Damara schließlich die kolorierten. Seth erzählt mir darüber hinaus nicht nur viel über die Geologie des Brandberges, über die Paviane, Klippschliefer, Bergzebras und auch Leoparden, die es hier gibt, sondern auch über sein Leben, das bei den meisten Damara ein täglicher Überlebenskampf ist: Schon allein das Schulgeld für die Kinder zu berappeln, sei eine Kunst. Nach unserer Tour fahre ich ihn in sein kleines Dorf und habe einen Blick auf sein Zuhause: Das besteht aus zusammengezimmerten Wellblechstücken, nicht größer als zehn Quadratmeter. [caption id="attachment_16067" align="alignleft" width="310"] Das Dorf von Seth – Wellblech und der Mangel an Trinkwasser.[/caption] Die Kinder betteln nicht nach Geld, sondern nach Wasser, das in dieser spärlichen Regenzeit ein kostbares Gut ist. Ich übergebe meinen großen Kanister, gebe Seth ein üppiges Trinkgeld, mehr kann ich nicht tun. Dann fahre ich mit dem Gefühl in meine klimatisierte Lodge in Uis, dass wir auf diesem Planeten in Parallelwelten leben – oft nur wenige Kilometer voneinander entfernt. Für mich sind solche Begegnungen am Wegesrand wertvoller als alle Konferenzen zu Umwelt und Sozialem, wo oft viel geredet, aber leider ebenso oft wenig Handfestes getan wird. Wer mit uns reist, reist nah am Land und wird nicht nur für die Schönheit unserer Welt sensibilisiert, sondern auch für ihre Fragilität. Oft entstehen so langjährige Freundschaften zwischen unseren Gästen und den Menschen vor Ort.Gipfelbesteigungen nur für Menschen ohne Höhenangst
An der Spitzkoppe treffe ich den 24-jährigen Jeremy – auch Angehöriger des Damara-Volkes. Es ist Mittag, meine Zeit ist wie immer knapp auf solchen Reisen und auch wenn mir die Eigentümer meiner Lodge in Uis von einer Wanderung zu dieser Uhrzeit abgeraten haben, frage ich Jeremy, ob ein kleiner Gipfelsturm möglich wäre. Ein „no problem“ reicht mir von ihm, dann geht’s los: Nicht auf die Spitzkoppe selbst, das dauert zu lang, sondern auf einen der anderen Berge der Umgebung, mit Blick auf das „Matterhorn Afrikas“. [caption id="attachment_16057" align="aligncenter" width="745"] Das Trekking zu einem Gipfel in der Region der Spitzkoppe ist kein Spaziergang.[/caption] 90 Minuten hoch, 90 Minuten runter ist seine Rechnung, wir werden es sogar schneller schaffen. [caption id="attachment_16092" align="alignright" width="300"] Der Ausblick von oben.[/caption] Die Herausforderung ist nicht die Kondition, auch nicht die Hitze, es sind die am Ende glatten Granitfelsen, die jeden Fehltritt unverzeihlich machen. Wer also nicht trittsicher ist, wer Höhenangst hat, dem möchte ich von Gipfelbesteigungen an dieser Stelle dringend abraten: Bis auf die halbe Höhe ist es problemlos für alle zu bewältigen und auch für diejenigen, deren Kondition eher mager ist, sind Spaziergänge am Fuß der Spitzkoppe auch spektakulär und wunderschön. Jeremy ist ein echtes Juwel: Jung, intelligent, sympathisch, jemand, der mitdenkt. Als ich ihn nach seiner Handynummer am Ende unserer Tour frage, weil wir immer offen sind für neue motivierte Leute, muss er passen: Für so etwas hat er kein Geld. Auch ohne Mobilgerät weiß er aber alles über die anstehenden Wahlen in den USA, regt sich darüber auf, dass alle Politiker in seinem Land steinalt sind – selbst, der Minister für Jugend hat die siebzig längst überschritten. Dann erklärt er mir die Geologie der Region anschaulicher als meine einstigen Geologie-Professoren in Frankfurt. Und als wir an einer Pflanze vorbeikommen, die ich als prächtigen Kaktus wahrnehme, erklärt er mir, dass es sich hierbei um einen sogenannten „Damara-Milchbusch“ handelt – gut zu wissen, denn wenn er vertrocknet, wird sein Holz gern mit anderen Strauchgewächsen verwechselt: Ein tödlicher Irrtum, wenn dieses für einen Braai auf dem Feuer landet.Am Cape Cross
Es geht an die Küste. Inversion. Statt nachmittags 40 Grad im Erongo Gebirge nun kühle 16 Grad. Dazu der Nebel, der durch die Inversion verursacht wird, wenn die kalten Luftmassen des Atlantiks auf die heiße Namib treffen: Der Effekt ist ein häufiger Nebel und in Kombination mit dem weißen Sand und den Salzkrusten an der sogenannten Skeleton-Küste, fühlt man sich, als fahre man endlos durch winterliche Schneelandschaften. Mein Ziel ist Cape Cross, die Robbenkolonie. [caption id="attachment_16061" align="aligncenter" width="745"] Die Zwergpelzrobbe frisst täglich bis zu acht Prozent seines eigenen Körpergewichtes an Fisch.[/caption] Während der Paarungszeit im November und Dezember besteht sie aus mehr als 200.000 Tieren, aber auch jetzt im Februar ist es ein Stöhnen und Ächzen am Strand, ein Husten und Wälzen, soweit Augen und Ohren reichen. Täglich frisst der Arctocephalus pusillus pusillus, zu Deutsch niedlich Zwergpelzrobbe genannt, bis zu acht Prozent seines eigenen Körpergewichts: Bei 180 Kilogramm und in der Brunft sogar bis zu 360 Kilogramm ist das jede Menge Fisch, was den Anglern der Region nicht selten Kopfschmerzen bereitet. [caption id="attachment_16060" align="alignleft" width="310"] Die Robbenkolonie am Cape Cross.[/caption] Hier sorgt dann der sogenannte Schabrackenschakal für Abhilfe, der sich leidenschaftlich gerne an Robbenjungen bedient. Und da wären wir wieder bei den Gesetzen der Natur. So klar, so verständlich – wer sich nicht daranhält, wird gefressen oder strandet wie eines der vielen Wracks an der Skeleton-Küste auf einer Sandbank. Eine Klarheit, die uns vielleicht in Europa etwas abhandengekommen ist, die uns aber mitunter besser tut als alle digitalen Welten – willkommen in Namibia!Auf unserem Youtube-Kanal könnt ihr die Route unseres CEO Otfried druch Namibia mit- oder nachreisen: